ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG DER BADISCHEN ...

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG DER BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN VOM 4. NOVEMBER 2011

2 ARD Hörspieltage 2011
Leistungsschau
Das Hörspiel gilt als Königsdisziplin
des Radios.
Wir wollen ihm noch mehr öffentliche
Aufmerksamkeit verschaffen
in Form eines Festival-
Ereignisses, das Publikum wie
Presse gleichermaßen anzieht.
Hier in Karlsruhe gibt es beides:
die attraktive Leistungs-
Foto: SWR
schau und die Auseinandersetzung
mit dem Hörspiel. Denn
die Hörspieltage sind natürlich
auch ein wichtiger Branchentreff
für Kritiker, Autoren, Regisseure
und Dramaturgen. Vom
9. bis 13. November laden wir
Sie ein ins Zentrum für Kunst
und Medientechnologie und in
die Staatliche Hochschule für
Gestaltung zu den ARD Hörspieltagen,
die von der ARD
und dem Deutschlandradio
ausgerichtet werden.
In den vergangenen fünf Jahren
Foto: SWR/Peter Schmidt
haben jeweils 7 000 bis 9 000
Interessierte die Hörspieltage
besucht. Damit ist das Festival
das bei weitem größte und bedeutendste
seiner Art in
Deutschland. Auch in diesem
Jahr hat unser Festivalprogramm
für jeden etwas zu bieten
– vom Live-Hörspiel „Winnetou
I“ über den viertägigen
Wettbewerb um den „Deutschen
Hörspielpreis der ARD“,
dem SWR2 Science Slam, der
Hörspielnacht mit den fantastischen
Reisen von Jules Verne in
5.1-Surround-Sound bis zum
Live-Orchesterhörspiel „Alice
im Wunderland“ am Kinderhörspieltag
– Klangvielfalt in
seiner schönsten Form!
Damit die über 50 Vorführungen,
Jurydiskussionen, Podiums-
und Publikumsgespräche,
Live-Hörspiele und Konzerte
sowie die Angebote für Kinder
wieder reibungslos über die
Bühnen gehen können, haben
sich auf ARD-Seite der federführende
Südwestrundfunk,
der Mitteldeutsche Rundfunk
und der Rundfunk Berlin-
Brandenburg als Organisatoren
zusammengetan. Gemeinsam
mit den Hausherren und Partnern
ZKM und HfG und der
Stadt Karlsruhe freuen wir uns
auf spannende, inspirierende
Tage rund um das Hörspiel.
Bernhard Hermann
Hörfunkdirektor des Südwestrundfunks
(SWR)
Am Anfang war die Welle
Der Name Hörfunk geht bekanntlich
auf die Funkenexperimente
von Heinrich Hertz
im Jahre 1886/87 in Karlsruhe
zurück, mit denen er die Existenz
elektromagnetischer Wellen
nachwies bzw. nachwies,
dass Licht aus elektromagnetischen
Wellen besteht. Die Ergebnisse
seiner Versuche mit
Funkeninduktor, Resonator, Polarisationsgitter
etc. publizierte
er in den „Annalen der Physik
und Chemie“, 1887, unter dem
Titel „Über sehr schnelle elektrische
Schwingungen“. Damit
waren die technischen Grundlagen
einer drahtlosen Übertragung
von akustischen und
visuellen Zeichen gegeben. Das
Zeitalter der mobilen Kommunikation
begann. Entsprechend
richtig hießen die ersten Firmen
um 1900 z.B. Telefunken GmbH.
Das griechische Wort „Tele“ be-
deutet Ferne. Zur Übertragung
dieser Signale wurden Funk -
stationen gegründet. Der Rundfunk
ist eine Zentralstation für
die Übertragung von Sprache
und Musik über Funk. Erste
öffentliche Rundfunksender
entstanden 1920. Seitdem leben
Die Macht des Hörspiels
Wir unterbrechen unser
Programm für eine aktuelle
Durchsage …“, lauteten bei
dem Sender CBS die unaufgeregten
Worte des Rundfunksprechers,
der zuvor den
Wetterbericht vorgelesen und
dann zu beschwingter Tanzmusik
aus dem New York Plaza
Hotel übergeleitet hatte. Das
Orchester von Ramón Raquello
wurde angekündigt und begann
zu spielen. Doch dann
wurden in die Übertragung immer
wieder einzelne Nachrichten
geschaltet.
Was war geschehen? Der Sender
CBS, einer der größten der
USA, wollte am Sonntag, den
30. Oktober 1938 um 20.15 Uhr,
eine konkurrierende Rundfunkgesellschaft,
die immer zur selben
Zeit einen beliebten Komiker
und Bauchredner brachte,
aus dem Äther verdrängen.
Konnte das mit Nachrichtenmeldungen
gelingen? Es gelang
besser als gedacht! Weder gab
es Ramón Raquello, noch sein
Ein Fest der Preise
Die ARD Hörspieltage vom 9. bis 13. November in ZKM und HfG | Karlsruhe
Einmal im Jahr wird Karls- von Mittwoch bis Samstag geruhe
für fünf Tage zum meinsam gehört und von der
Treffpunkt für alle Hörspiel- Jury öffentlich besprochen.
fans. Am 9. November ist es Dieselben Hörspiele konkurrie-
wieder so weit: Die ARD Hörren auch um den Publikumsspieltage,
die größte deutschpreis, den „ARD Online Award“.
sprachige Veranstaltung rund Unter www.radio.ARD.de/hoer-
ums Hörspiel, werden eröffnet spieltage können auch Sie bis
und kommen einmal mehr mit zum 12. November zuhause oder
einem Spitzenprogramm da- an einem der im ZKM bereitgeher.stellten
PCs abstimmen.
Im Mittelpunkt der ARD Hör- In der „Nacht der Gewinner“
spieltage steht traditionell der am 12. November erreicht die
„Deutsche Hörspielpreis der Spannung ihren Höhepunkt,
ARD“. Alle ARD Landes- denn es werden neben dem
rundfunkanstalten und das „Premiere im Netz“-Sieger und
Deutschlandradio schicken ihre den Gewinnern der Wettbewer-
besten Hörspielproduktionen be „Deutscher Hörspielpreis der
ins Rennen, um sie während des ARD“ und „ARD Online
Festivals vor einer um Jochen Award“ zwei weitere heraus-
Hieber (FAZ) prominent beragende Produktionen ausgesetzten
Fachjury und dem Pubzeichnet: Vergeben wird der
likum zu präsentieren. Jedes „Deutsche Kinderhörspielpreis“
der eingereichten Stücke wird sowie der „Kinderhörspielpreis Trophäe Deutscher Hörspielpreis der ARD
Foto: ZKM/ONUK
Foto: BNN/ONUK
Tanzorchester und vor allem
waren die Nachrichten frei erfunden.
Trotzdem reagierten die
Hörer äußerst alarmiert, stürmten
in Polizeireviere, Kirchen
oder fl üchteten. Der Grund war
ein 60-minütiges Hörspiel, das
viele für Realität gehalten hatten,
wie die Montagszeitungen
berichteten. Zwar erreichte der
23-jährige Orson Welles mit seiner
berühmten Hörspielfassung
SWR/Volker Brzezinski
wir in einer Welt der Funkdaten
und des Mobilfunks. Heute
nähert sich die Mobiltelefonie
Laptop-Computern an. Das
Smartphone ist ein Mobiltelefon
mit einer großen Computerfunktionalität
und -konnektivität.
Es ist ein transportabler
Computer und Mobiltelefon in
einem. Diese Entwicklung einer
personalisierten Funktechnologie,
statt des Monopols der
Massenmedien Radio und Fernsehen,
gibt dem Hörspiel der
Zukunft neue Chancen und Optionen,
nämlich den Eintritt in
das Zeitalter der Distribution
durch jedes Individuum. Auch
der Hörfunk verwandelt sich in
ein soziales Medium.
Professor Dr. Peter Weibel
Vorstand des ZKM | Zentrum
für Kunst und Medientechnologie
Karlsruhe
des Zukunftsromans „Krieg der
Welten“ von H. G. Wells an
jenem Sonntagabend weniger
Hörer als der Bauchredner, aber
er erzielte internationale und
nachhaltige Aufmerksamkeit.
Welles hat uns eindrücklich die
„Macht des Hörspiels“ vor Augen
geführt. In Karlsruhe, wo
die „ARD Hörspieltage“ seit
2006 im ZKM stattfi nden, war
man stets von den Möglichkeiten
und der Faszination dieser
auditiven Kunstform überzeugt.
Das Hörspiel, das bis Anfang
der 1960er Jahre eine bedeutende
Rolle spielte, hat in den
1990er Jahren eine erstaunliche
Wiederentdeckung erlebt und
einen Aufschwung genommen,
der bis heute anhält. Ich freue
mich sehr, die 8. ARD Hörspieltage
– die 6. in Karlsruhe – in
der badischen Residenzstadt
herzlich willkommen zu heißen.
Dr. Susanne Asche
Leiterin Kulturamt Karlsruhe
der Stadt Karlsruhe“, über den
eine Kinderjury entscheidet.
Neben den Wettbewerben wird
dem interessierten Besucher
Hörgenuss in all seinen Facetten
geboten, ebenso wie ein
unterhaltsam gestaltetes Rahmenprogramm.
Aber auch die
jüngsten Hörer bekommen so
einiges geboten. Am Sonntag,
den 13. November bekommen
sie ihren ei genen Kinderhörspieltag
mit einem großen Angebot
zum Zuhören und Mitmachen.
Informationen zu allen Programmpunkten
der ARD Hörspieltage
2011 stehen auch im
Netz: www.radio.ARD.de/hoerspieltage
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen
– außer dem Comedy-
Abend – ist frei. Schauen Sie
doch mal vorbei!

Sound – Bild – Kultur
Auch in diesem Jahr ist die
Staatliche Hochschule für
Gestaltung Karlsruhe (HfG)
gemeinsam mit dem ZKM wieder
Gastgeber der ARD-Hörspieltage.
Dabei zeigt sich die
HfG nicht nur als außergewöhnliche
raumklangliche
Experimentierfläche, sondern
auch als zukunftsweisendes
Laboratorium für multimediale
Klangwelten. Das Zusammenwirken
von Klang und
Bild, von visueller und akustischer
Wahrnehmung war von
Foto: HfG
Beginn an ein zentrales künstlerisch-gestalterisches
Element
der Medienkunst und des Designs
an unserer Hochschule.
Das audiovisuelle HfG-Sound-
Label „ichiigai“ unter der Leitung
von Frank Halbig sowie
das „musiktheater intégrale“
unter der Leitung von Dr.
Achim Heidenreich und Prof.
Dr. Uwe Hochmuth entwickeln
gemeinsam mit den Studierenden
international beachtete
künstlerische und musikalische
Konzepte und machen re-
gelmäßig durch performance-
und konzertorientierte Events
von sich reden.
Auch im Wintersemester
2011/12 werden wieder einige
hörspiel-zentrierte Seminare
und Workshops von beachtlicher
Qualität an der HfG angeboten,
darunter das Projekt
„Mutationen“, ein „Originalhörspiel
für das Radio der
Zukunft“. Gemeinsam mit
Informatikstudenten des KIT
werden HfG-Studierende an
der Umsetzung eines Stückes
in Form von Applikationen für
Android Smartphones / iPhone
arbeiten, die dazu angetan
sind, die Grenzen des Mediums
Hörspiel zu erweitern.
Zu den ARD-Hörspieltagen
lädt die HfG mit eigenen
Hörspiel-Programmpunkten
ein, unter anderem der „ichiigai
label night“ am 10. November
2011, einem Konzert,
das ein akustisches Menü von
„Kuschelnoise“ über „Frickeltrick“
bis „wir-können-auchtanzbar“
serviert. Auch das
„Klanglabyrinth“ möchte ich
den Besuchern ans Herz legen.
Die für die Hörspieltage von
HfG-Studierenden entworfene
Lautsprecherinstallation
ist eine Aufforderung, sich
durch einen Parcours von
Klangzonen mit narrativen
und experimentellen Inhalten
zu bewegen. Ich wünsche allen
Besuchern der ARD Hörspieltage
2011 intensive Hörkunst-
Erlebnisse.
Professor Dr. Peter Sloterdijk
Rektor der Staatlichen Hochschule
für Gestaltung
Karlsruhe (HfG)
Aus Halle für Karlsruhe
Karlsruhe und Halle verbindet
eine Städtepartnerschaft.
Sie reicht ins Jahr 1987
zurück. Da befanden sich beide
Foto: MDR
noch in verschiedenen Weltlagern,
und in Halle war es unvorstellbar,
dass dort einmal in
einem digitalen Funkhaus die
Hörfunkprogramme eines mitteldeutschen
Rundfunks produziert
werden.
Im Jahr 1987 wurden in Karlsruhe
auch erste Konzepte zu
einem Zentrum für Kunst und
Medientechnologie entwickelt.
Da ahnte niemand, dass es einst
die Heimstatt der jährlichen
„ARD Hörspieltage“ werden
wird. Wegstrecken, in denen
sich Lebenswirklichkeit und
Medienlandschaft immens verändert
haben.
Dieses europaweit einzigartige
Festival des Hörspiels belegt
nun bereits mit Opus 8, was öffentlich-rechtlicher
Rundfunk
in tätiger Gemeinschaft für die
originäre Kunstform des Radios
leisten kann. Das Prinzip von
Kontinuität und Erneuerung
erhält hier einen lebendigen
Ausdruck. Das gilt für die Fachjury
des Hauptwettbewerbes
ebenso wie für viele Angebote
des Begleitprogramms, in das
sich der MDR-Hörfunk in diesem
und im vergangenen Jahr
als Ko-Federführer gern eingebracht
hat. Aus Halle für Karlsruhe.
Johann Michael Möller
Hörfunkdirektor des
Mitteldeutschen Rundfunks
Die ARD Hörspieltage in
Karlsruhe: Für Hörspiel-
Macher und Hörspiel-Fans
sind sie inzwischen fester Bestandteil
der Jahresplanung.
Schon zum achten Mal bieten
sie Live-Inszenierungen,
Klanginstallationen, Hörspielnächte,
Diskussionen, Konzerte
und Partys. Für mich ist das
Schönste an diesen Tagen die
Begeisterung, die alle Besucher
der ureigensten Kunstform des
Radios entgegenbringen.
Lassen Sie sich auch dieses
Jahr wieder begeistern vom
Besten, was diese Kunstform
zu bieten hat: Berauschen Sie
sich beispielsweise an den
Hörspielhören für 50 Cent?
Medienvertrieb morgen
Veranstaltung: ARD Hörspieltage
2011, ZKM_Kubus,
10.11., 18 bis 19 Uhr
Sendung: MDR Figaro,
17.11., 22 Uhr
Winnetou I
Veranstaltung: ARD Hörspieltage
2011, ZKM_Medientheater,
10.11., 21 bis
22.30 Uhr
Live-Übertragung: SWR2,
10.11., 21.05 Uhr
Sendung: hr2 Kultur,
25.3.2012, 14.05 Uhr
Comedy-Abend mit Jan Weiler
und der Popolski Show
Veranstaltung: ARD Hörspieltage
2011, HfG_Lichthof
4, 11.11., 21 bis 23.30
Uhr
Sendung: SWR2, 12.11., 23
Uhr; hr2, 31.12., 17.05 Uhr;
SR 2 KulturRadio, Kabarett-
Zeit, 26.11., 19.04 Uhr (nur
Popolski)
Nacht der Gewinner (Preisverleihung)
Veranstaltung: ARD Hörspieltage
2011, ZKM_Medientheater,
12.11.2011, 21
bis 23 Uhr
Live-Übertragung: Bayern 2
Ein Festival für das Hörspiel
Die Welt der Klänge
Foto: rbb
künstlichen Paradiesen von
Charles Baudelaire, tauchen
ARD Hörspieltage im Radio
Foto: SWR/Schmidt
plus (DAB), Deutschlandradio,
MDR Figaro, Nordwestradio
(Radio Bremen), rbb Kulturradio,
SR AntenneSaar, SWR2
(anschließend bis 24.00 Uhr
Ausschnitt aus dem Comedy-
Abend), WDR 5
Zeitversetzte Live-Übertragung:
NDR Kultur, 12.11., 22.05
Uhr
Sendung: hr2 Kultur, 13.11.,
11.05 Uhr
Alice im Wunderland
Live-Orchesterhörspiel
Veranstaltung: ARD Hörspiel-
3
Sie ein in eine Welt der Klänge
im Klangdom oder gehen Sie
eine ganze Nacht lang mit
Jules Verne und seinen Protagonisten
auf fantastische
Reisen. Und bringen Sie Ihre
Kinder mit – die können nicht
nur „Alice im Wunderland“ als
Live-Orchesterhörspiel hören,
sondern auch ihr eigenes Kurz-
Hörspiel aufnehmen.
Ich wünsche Ihnen allen: abwechslungsreiches
und spannendes
Hören.
Christoph Singelnstein
Stellv. Programmdirektor des
Rundfunk Berlin-Brandenburg
(rbb)
tage 2011, HfG_Lichthof 4,
13.11., 14 bis 15 Uhr
Live-Übertragung: SWR2,
NDR Info, Bayern2, DKultur,
hr2 Kultur, WDR 5
Gewinnerstück: Dt. Hörspielpreis
der ARD
Sendung: SWR2, 13.11.,18.20
Uhr; NDR Info, 13.11., 21.05
Uhr; Bayern2, 18.11., 21.03
Uhr; hr2 Kultur, 30.11., 21.30
Uhr; Nordwestradio (Radio
Bremen), 26.12., 20.05 Uhr;
1. Halbjahr 2012: SR, rbb,
Deutschlandradio, MDR, WDR.

4 Rahmenprogramm
Eröffnung
Auftaktveranstaltung mit Mike Svoboda
Musikalischer Grenzgänger zwischen Neuer Musik und Jazz
Zum Auftakt der ARD Hörspieltage
wird Prof. Dr.
Peter Weibel im Foyer des
ZKM das Publikum in seinem
Haus begrüßen, anschließend
wird den Festivalbesuchern
das Kernstück der ARD Hörspieltage
vorgestellt: der Wettbewerb
um den „Deutschen
Hörspielpreis der ARD“. Der
Vorsitzende der prominent besetzten
Wettbewerbsjury, Jochen
Hieber (Feuilleton Frankfurter
Allgemeine Zeitung),
stellt das Programm des Wettbewerbs
vor und stimmt die
Gäste auf die zu erwartenden
Hörerfahrungen der besonderen
Art ein. Den Reigen der
hochkarätigen Wettbewerbseinreichungen
eröffnet dann um 19
Uhr „liebesrap“, eine Produktion
des DLF über ein 15-jähriges
Liebespaar aus Berlin-Neukölln,
Vanessa und Yusuf, das
die Autorin mehr als ein halbes
Jahr begleitet hat.
Ein Genuss von höchster Qualität
erwartet den Besucher
Konzert
ichiigai label night
qwqwi, soundflorA & G.HAzARD
Die HfG Karlsruhe lädt zu
einem Konzert ihres audiovisuellen
Labels „ichiigai“ ein,
das ein reiches Menü von
Kuschelnoise bis Frickeltrick,
von Flachlanddrone bis wirkönnen-auch-tanzbar
serviert.
Qwqwi wird mit George Hazard
seinen Hang zu Experimenten
an polyzyklischen Verknüpfungen
tonal-rhythmischer Zufallsketten
ausleben. SoundflorA
der Eröffnungsveranstaltung
der ARD Hörspieltage, wenn
Mike Svoboda die Bühne betritt.
Mit scheinbarer Leichtig-
Mike Svoboda
wird mit „tapes and tales“ musikalische
Erinnerungen an die
Generation Kinderkassette heraufbeschwören.
Es folgen G.
HAzARD und zum Abschluss
Günther Lause – ein Projekt mit
verspulten Klängen in ausgefeiltem
Sounddesign.
� Donnerstag, 10. November
23 Uhr, HfG_Lichthof 4
keit und einem Augenzwinkern
überwindet er immer wie der
die vermeintliche Differenz
zwischen U- und E-Musik, baut
Radiophones Gesamtkunstwerk
Luc Ferraris JETZT
Ein Hörspiel übers Hörspiel
Foto: Andreas Jung
Der französische Komponist
Luc Ferrari produzierte
1981/1982 beim Hessischen
Rundfunk das Hörspiel JETZT
– oder wahrscheinlich ist dies
mein Alltag, in der Verwirrung
der Orte und der Augenblicke“.
JETZT ist ein „Hörspiel übers
Hörspiel“, ein Sonderfall zwischen
Musik und narrativem
oftmals unerwartete Verbindungen
zwischen Traditionellem
und Gegenwärtigem. Virtuos,
ernsthaft, aber überaus charmant,
baut Svoboda Brücken
zwischen Kunstmusik und Kabarett
auf höchstem Niveau.
Mike Svoboda wuchs in Chicago
auf und studierte Komposition
und Dirigieren an der University
of Illinois. 1981 kam er
auf Grund eines Kompositionspreises
nach Deutschland, wo
er Posaune an der Stuttgarter
Musikhochschule studierte. Von
entscheidender Bedeutung für
seinen künstlerischen Weg war
die elf Jahre währende Zusammenarbeit
mit Karlheinz Stockhausen.
Durch den Austausch
mit ihm und die Zusammenarbeit
als Posaunist mit anderen
Komponisten wie Peter Eötvös,
Heinz Holliger, Toshio Hosokawa,
Helmut Lachenmann, Wolfgang
Rihm, Martin Smolka und
Frank Zappa verhalf Svoboda
bis heute mehr als vierhundert
Werken zur Uraufführung. Ab
Hörspiel. Die Dialoge zwischen
Luc Ferrari und seiner Frau,
zwischen deutsch und französisch,
den Herkunftsorten, aber
auch zwischen den verschiedenen
Prozess-Stadien des Hörspiels
sind charakteristisch.
Ferrari verwob dies alles ganz
selbstverständlich mit Einspielungen
eines musikalischen
Livehörspiel
Winnetou I
Blick hinter die Kulissen der Hörspielmacher
Die Geschichte von Karl
Mays „Winnetou I“ ist bekannt
– es ist eine Geschichte
von tapferen Helden und bösen
Schurken, von edlen Wilden und
kauzigen Außenseitern, von
weiten Prärien, schnellen Pferden
und prasselnden Lagerfeuern.
Und nicht zuletzt ist es die
Geschichte der beiden Blutsbrüder
Winnetou und Old Shatterhand,
die in ihrer vor keiner
Niedertracht kapitulierenden
Menschlichkeit einander zutiefst
verbunden sind. Ohne jemals
Nordamerika bereist zu
haben, gelang es Karl May mit
seinen Romanen ein Bild vom
Wilden Westen zu zeichnen, das
bis heute nichts von seiner Lebendigkeit
verloren hat. Passend
zum 100. Todestag, der im
Jahr 2012 ins Haus steht, hier
nun eine zeitgemäße Version des
berühmten Stoffes. Sie birgt –
ob mancher Klischees, die der
Zeit geschuldet sind – zum einen
viel Komik in sich. Zum anderen
aber ist die zentrale The-
Foto: Karl-May-Museum Radebeul
Karl May
matik von Karl Mays Roman
„Winnetou I“ aktueller denn je:
Die Zerstörung eines wie auch
immer gearteten Naturzustandes
durch eine so genannte Zivilisation.
Während das Hörspiel live übers
Radio ausgestrahlt wird, hat der
Zuschauer vor Ort die Möglichkeit,
quasi hinter die Kulissen
1995 wandte sich Svoboda
wieder dem Komponieren zu.
In der Folge erhielt er zahlreiche
Kompositionsaufträge für
Orchesterwerke oder abendfüllende
Bühnenstücke, ist
gern gesehener Gast auf renommierten
Festivals und
spielt in verschiedenen Formationen.
2008 wurde Svoboda
mit dem Praetorius-Preis des
Landes Niedersachsen in der
Kategorie „Musikinnovation“
ausgezeichnet. Die Jury würdigte
in ihrer Begründung, dass
Svoboda sich „durch seine
Ideen und Konzepte für die
Weiterentwicklung der Musik
und ihrer Aufführung international
verdient gemacht“ habe.
Seit September 2009 ist Mike
Svoboda Professor für Posaune
und zeitgenössische Kammermusik
an der Hochschule
für Musik Basel.
� Mittwoch, 9. November
18 Uhr, ZKM_Foyer
Quartetts und tiefgründigen
philosophischen Fragen.
Anlässlich der Hörspieltage erscheint
eine CD mit der Ersteinspielung
in der Reihe „ZKM
milestones“ bei WERGO.
� Donnerstag, 10. November
21 Uhr, ZKM_Medientheater
zu gucken. Er kann hautnah
miterleben, wie die Schauspieler,
Musiker und der Geräuschemacher
Max Bauer den Wilden
Westen akustisch zum Leben erwecken.
� Donnerstag, 10. November
21 Uhr, ZKM_Medientheater

Hörspielnacht
Dickie Dick Dickens
Ein Straßenfeger kehrt zurück
Mit diesem Erfolg hatte keiner
gerechnet. Das Autorenehepaar
Rolf und Alexandra
Becker schrieb in den 1950er
Jahren zunächst drei Abenteuergeschichten
über den „gefährlichsten
Verbrecher, den
Chikago je sah“. Sein Name:
Dickie Dick Dickens. Ihre gelungene
Parodie auf das Krimigenre
und auf amerikanische
semidocumentaries im Kino der
Nachkriegszeit machte schnell
Appetit auf mehr. Es entstanden
weitere Episoden (insge­
Foto: Felix Grünschloss Foto: RB/Wolfgang Seesko
samt über 50) – Dickie Dick Dickens
wurde schließlich zu einer
der erfolgreichsten Unterhaltungsserien
im Radio überhaupt.
Zu Beginn der 1960er
Jahre war „Dickie Dick Dickens“
erstmals im Programm
von Radio Bremen zu hören und
mutierte gleich zum Kult­Hörspiel.
Das Erzählerduo Jürgen
Thormann und Klaus Stieringer
präsentierte die Memoiren
des Mannes, der sich im Chicago
der 20er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts vom kleinen
Das Erzählerduo Bastian Pastewka und Jürgen Thormann
unbedeutenden Taschendieb
zum „ ... unbestrittenen Weltchampion
der internationalen
Verbrecher­Elite“ entwickelte.
Die Straßen waren leer, als die
Folgen gesendet wurden. Etliche
Hörer behaupteten, dass
Dickie Dick Dickens tatsächlich
gelebt hat! Nicht nur in
Deutschland (BR 1957/58 sowie
Radio Bremen 1960/61), auch in
der Schweiz und in Norwegen
wurde die Hörspielserie produziert.
Nach der Bremer Ursendung
1960 gingen die Originalbänder
mit allen 37 Folgen
verloren, die ersten 12 Folgen
blieben verschollen. 2009 produzierte
Radio Bremen ein Remake
dieser ersten Staffel. Seitdem
verlangten Hörer immer
wieder nach einer Wiederholung.
Diesem Ruf konnte sich
die Bremer Hörspielredaktion
nicht entziehen. In der Hörspielnacht
ab 23.15 Uhr werden
diese Folgen präsentiert, das
Erzählerduo Jürgen Thormann
und Bastian Pastewka ist anwesend.
� Samstag, 12. November
23 Uhr, ZKM_Kubus/
Vortragssaal
Hörspielnacht
Jules Vernes fantastische Reisen
„20 000 Meilen unter dem Meer“ und „In 80 Tagen um die Welt“
Die Helden von Jules Verne
gehen auf abenteuerliche
Reisen. Professor Lidenbrock
steigt zusammen mit seinem
Neffen Axel hinab zum Mittelpunkt
der Erde. Der chaotische
Erfinder Phileas Fogg will mit
seinem windigen aber treuen
Begleiter Passepartout in 80 Tagen
die Welt umrunden. Und tief
unter dem Meeresspiegel gleitet
Kapitän Nemo mit seiner Besatzung
in seinem U­Boot, der
Nautilus, durch den Ozean. Mit
der Einrichtung von Jules Vernes
Geschichten in 5.1 Surround­Sound
gelang dem MDR
in Zusammenarbeit mit dem
rbb und RB ein digitales Klangwunder,
das die Welt der Abenteuerreisenden
von Jules Verne
zu neuem, fast greifbarem Leben
erweckt. Der Herzschlag
der Erde, das Rauschen der
Weltmeere und die verschiedensten
Fortbewegungsmittel
Klangdom
Klangszenen in 3D
Elektroakustische Performances und Skulpturen
Im Raumklangszenario des
ZKM_Klangdoms aus 47
Lautsprechern werden Kompositionen
mit räumlicher und gedanklicher
Tiefenschärfe inszeniert.
Neben einem elektroakustischen
Werk von Leigh
Landy erklingen erstmalig die
Künstlergruppe IFF
drei Preisträgerstücke der Ausschreibung
„Ferrari (r)ecouté“,
die Material des Hörspiels
JETZT von Luc Ferrari verwenden
und kommentieren. Seit
1997 reizt das fünfköpfige
Künstlerkollektiv Institut fuer
Feinmotorik (IFF) in experimentellen
Performances die
Möglichkeiten seiner Medien
aus – in der Arbeit mit DJ­
Mischpulten und präparierten
Plattenspielern, auf denen Alltagsmaterialien
wie Gummibänder,
Büroklammern und
Klebeetiketten abgetastet werden.
Aus dieser mutigen Reduktion
der radiophonen Mittel
entsteht ein Aggregat in Klang
geformter Körper von rätselhaf­
nehmen den Hörer mit auf eine
fantastische akustische Entdeckungsreise,
in eine atemberaubende
Welt. Alle drei Hörspiele
werden von Illustrationen der
französischen Erstausgabe begleitet
und machen die Hörspielnacht
somit zu einem Erlebnis
für Ohr und Auge.
� Freitag, 11. November
23 Uhr, ZKM_Vortragssaal
ter Archaik. Das IFF mit Florian
Meyer, Daniel van den Eijkel,
Tim Elzer, Marc Matter
und Mark Bruederle haben mit
ihrer Produktion für den SWR,
„Die 50 Skulpturen des Institut
fuer Feinmotorik“, die diesjährige
Jury des Karl­Sczuka­
Preises durch ihre konkrete
sinnliche Klanglichkeit und
radikale Konsequenz überzeugt.
Das IFF hat eine Auswahl
dieser Skulpturen für den
Klangdom bearbeitet und präsentiert
diese bei den ARD
Hörspieltagen.
� Samstag, 12. November
18 Uhr, ZKM_Kubus
Rahmenprogramm
5
Filmvorführung
Faust Sonnengesang
Opulentes Filmgedicht von Werner Fritsch
Das dreistündige Filmgedicht
„Faust Sonnengesang“
des Autors und Regisseurs
Werner Fritsch wurde
2010 mit Unterstützung des
ZKM | Institut für Bildmedien
und Institut für Musik und
Akustik im Auftrag von BRalpha
produziert und 2011
erstausgestrahlt.
Die Presse äußerte sich euphorisch:
„Der Film zeigt einen
Rausch aus wilden Farbtupfern
und idyllischen Naturbildern,
aus wunderschöner Musik und
großmächtiger Lyrik, die von
Corinna Harfouch, Angela
Winkler und Ulrich Matthes tadellos
vorgetragen wird. Er
handelt vom bewusstseinsprägenden
Donnerhall moderner
Rockmusik und von den Felsinschriften
der ollen Ägypter, von
den Merseburger Zaubersprüchen
und von den Kindheitseindrücken
eines Autors, in des­
Filmstill aus „Faust Sonnengesang“,
2008
sen Heimat die Gespenster der
Nazizeit bis heute aufs Lebendigste
herumspuken.“ (Spiegel
Online, Wolfgang Höbel)
Vortrag
Gehirn und Gedicht
Raoul Schrott
Warum können wir uns
beim Lesen so sehr in ein
Buch vertiefen, dass wir die
Welt um uns vergessen? Warum
gehen uns Reime ein Leben
lang durch den Kopf, und warum
schlagen Metaphern
manchmal ein wie der Blitz?
All diese Fragen führen zu den
Grundlagen unseres Denkens.
Raoul Schrott hat auf der Suche
nach den Geheimnissen des
Gedichts die neuesten wissenschaftlichen
Spuren aufgenom­
Foto: SWR/Monika Maier
Raoul Schrott
Konzert
Radian
Wiener Elektroniker
Das international angesehene
Trio Radian formierte
sich 1996, aber man wäre
falsch beraten, sie als experimentelle
Post­Rockband abzutun.
Es ist vielmehr die
Abwendung von den gängigen
Rockschemata: Radian versuchen
hier eine Neudefinition.
Gekonnt werden hoch komplexe
Miniaturen kontrastiert mit
brachialen Sounderuptionen.
Das erratische, wie vielfältige
Schlagzeugspiel bildet dabei
das Fundament der Stücke. Mit
einbezogen werden Sounds aus
dem Synthesizer, da und dort
Foto: Werner Fritsch Filmproduktion
� Freitag, 11. November
13 Uhr, ZKM_Medientheater
men und zeigt, wie sich in
elementaren Stilmitteln der
Literatur neuronale Prozesse
erkennen lassen. Überall auf
der Welt braucht man für die
Lektüre einer Gedichtzeile
ungefähr drei Sekunden – das
entspricht der Kapazität unseres
neuronalen Arbeitsspeichers.
Metaphern sind das
Produkt neuronaler Verknüpfungen,
deren Mechanismen
bereits sehr weit erforscht sind.
Poetik und Neurobiologie illustrieren
sich gegenseitig. Raoul
Schrott führt uns anhand vieler
Beispiele aus unterschiedlichsten
Epochen vor, wie wir denken,
warum wir es so tun, wie
wir es tun – und wie daraus
Dichtung entsteht.
� Samstag, 12. November
18 Uhr, ZKM_Vortragssaal
erklingt ein Vibrafon. Doch jeder
noch so kleine Soundschnipsel
wird geprüft, bevor
er zum Einsatz kommt – das,
was auf den ersten Blick improvisiert
wirkt, ist in Wirklichkeit
ein sorgfältig durchdachtes
Kanggebilde. Diese
Musik muss man erkunden,
sich in ihren Labyrinthen
verirren. Ist man dazu bereit,
belohnt sie einen mit einer originären
Schönheit.
� Freitag, 11. November
23 Uhr, ZKM_Medientheater

6 Klang und Installationen
Konzert
Mauricio Kagel „Staatstheater“
Die Requisite als Opernheld
Der Argentinier Mauricio
Kagel, am 24. 12. 1931 in
Buenos Aires geboren, am 18. 9.
2008 in Köln gestorben, kam
Ende der 50er Jahre nach Köln
und avancierte in der damaligen
Welthauptstadt der zeitgenössischen
Musik mit seinem postseriellen
instrumentalen Theater
schnell zu einem der gefragtesten
Komponisten. Die Musik
wurde in seinem epochalen
Opus „Acustika“ selbst zum
Protagonisten. Material war
ihm dabei, was der Schrottplatz
hergab ebenso wie das wohltemperierte
Klavier. In „Staatstheater“,
entstanden um 1970,
wurde der gesamte Theaterkomplex
als Anti-Oper mit allen
zentralen und peripheren Handlungen
inszenatorisch durchdekliniert
und auskompo -
niert. Konvention und künstlerische
Setzung nimmt Kagel
unter seinen musikalisch-soziologischen,
mikroskopischen
Blick. Ironische Verfremdung
und Überhöhung der voneinander
separierten szenischen Mittel
führen zu einer Brueghelschen
Monumentalsicht auf
alles, was das Theater als Spiegel
dem empirischen Leben gegenüberstellt.
„Staatstheater“
ist Komposition und streng ritualisiertes
Aktionstheater zugleich.
Die Partitur ist teilweise
traditionell notiert, in langen
Abschnitten aber auch als grafisch-sprachliche
Handlungs-
Foto: SWR/Monika Maier
Mauricio Kagel
anweisung skizziert. Mauricio
Kagel hat in dem Abschnitt
„Repertoire“ die Szene selbst,
das Utensil und die Requisite,
als den alleinigen Opernhelden
stilisiert.
Seine medialen Mittel sind heute
zu aktualisieren und selbst
einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Die Darsteller sind
dabei gewissermaßen nur die
Hersteller und Wirte des szenografischen
Details, das jetzt
buchstäblich im Rampenlicht
steht. Die Requisite ist der
Opernheld. Die Inszenierung
wurde von Studierenden der
Hochschule für Gestaltung
(HfG) und Hochschule für Musik,
sowie des Zentrums für Angewandte
Kulturwissenschaften
in Karlsruhe am „musiktheater
intégrale“ der HfG mit dem Ensemble
TEMA erarbeitet.
� Donnerstag, 10 November
19 Uhr
Freitag, 11. November
22 Uhr
Samstag, 12 November
18.30 Uhr
jeweils im Lichthof der
Städtischen Galerie
Mobile Ausstellung
M.I.R. Mutationen
Kunst mobil machen
Müde und erschöpft nach
der Arbeit? Sie können
sich nicht erinnern, wann Sie
Ihre Freunde zuletzt gesehen
haben? Sie wollen mehr vom
Tag haben? Die neuartigen Forschungen
im Bereich der Neuropharmaka
beschäftigen sich mit
diesen Fragen der modernen
Leistungsgesellschaft. Ihr Denkvermögen
zu steigern, bleibt
keine Utopie. Das Glück ist
tastbar. Das optimierte Gehirn
genießt an- und ausdauernde
Leistungsfähigkeit. Erkunden
Sie mit dem Saichi Finder auf
einer Reise durch Ihre Stadt die
Welt von Saichi Solutions!
M.I.R. (mobile interface radio)
ist ein Forschungsprojekt der
HfG Karlsruhe, welches das
Hörspiel durch Smartphones im
Installation
KlangLabyrinth 2011
Parcours der Klangzonen
Studenten der HfG stellen
ihre Hörspielarbeiten in einer
Lautsprecherinstallation im
HfG_Studio vor. Der Besucher
kann sich durch einen Parcours
von Klangzonen mit narrativen
und experimentellen Stücken
bewegen. Cornelia Böhm erzählt
in „Traute Rehländer – eine Personenbeschreibung“
die fiktive
Lebensgeschichte einer Frau,
die es wirklich gab. Ein Stück
über Erinnerung an erlebte und
die Vorstellung von nicht erlebter
Vergangenheit.
Im Jahr des 100. Geburtstages
von Marshall McLuhan präsentieren
die Studenten zudem
Hörspiele und Collagen, die sich
mit den Texten des Urvaters der
Medientheorie auseinandersetzen.
In der Collage „Das elektrische
Drama“ nach Marshall
McLuhan und Ror Wolf von
Hörbar
Collecting Sounds
Kompositionen verschiedenster Provenienz
Wo verlaufen die Trennlinien
zwischen radiophoner
oder elektroakustischer Komposition
und Hörspiel? Ist es die
Machart, die collageartige oder
algorithmische Konstruktion
des Werkes, ist es die Nähe oder
Ferne zu Narration oder Abstraktion?
Hören Sie selbst: Seit
2007 vergeben das EXPERI-
MENTALSTUDIO des SWR
und das ZKM | Institut für Musik
und Akustik den Giga-
Hertz-Preis für elektronische
Musik. KomponistInnen aus aller
Welt erhalten Produktionsund
Förderpreise für Neue Werke,
die während zweimonatiger
Stipendienaufenthalten entstehen.
Die Kompositionen spielen
mit allen Arten des Klangs, von
Sprache über field recordings
öffentlichen Raum erlebbar
macht. „Mutationen“, ein Originalhörspiel
von Jan Decker,
können Sie auf Ihrem eigenen
Smartphone oder einem der
Leihgeräte hören. Weitere Informationen
erhalten Sie am M.I.R.
Stand.
� Mittwoch, 9. November
17.30 Uhr bis 22Uhr
Donnerstag, 10. November
14.30 Uhr bis 22 Uhr
Freitag, 11. November
13 Uhr bis 23 Uhr
Samstag, 12. November
10.30 Uhr bis 23 Uhr
Sonntag, 13. November
10.30 Uhr bis 15 Uhr
ZKM_Foyer, Durchgang
zur HfG
Philipp Diettrich und Johanna
Lenz lebt der posthistorische
Mensch in einer Zeit der Synchronität,
eine Zeit, die das Hören
gegen das Sehen getauscht
hat. In „Paeng“, einer Collage
nach Marshall McLuhan „the
medium is the massage“ von
Michaela Boschert und Felicitas
Wetzel, geht es um das Wetter
als Medium – um Atmosphären
und Medien, die uns umgeben
und berieseln.
� Mittwoch, 9. November
17.30 Uhr bis 23 Uhr
Donnerstag, 10. November
14.30 Uhr bis 18 Uhr
Freitag, 11. November
13 bis 24 Uhr
Samstag, 12. November
11 Uhr bis 16 Uhr
HfG_Studio
bis hin zu jedem erdenklichen
synthetisch generierten Element,
tragen theatrale Züge
oder inszenieren den Hörraum.
In der Hörbar geboten sind die
Wettbewerbe 2011 „Europa –
Ein Klangpanorama“ und
„Ferrari (r)écouté“ mit einer
neuen Sicht auf Luc Ferraris
Hörspiel JETZT. Oder durchstöbern
Sie die Archiv-Datenbank
„mediaartbase.de“ mit
den musikalischen Produktionen
des Instituts für Musik und
Akustik am ZKM oder die
historische Sammlung elektroakustischer
Kompositionen
IDEAMA.
� COLLECTING SOUNDS:
ZKM_Foyer

Ihre aktuellen Produktionen haben die Hörspielredaktionen von ARD und Deutschlandradio in den Wettbewerb um die verschiedenen Auszeichnungen der
ARD Hörspieltage geschickt. Auf dieser Seite und auf der Seite 10 stellen wir Ihnen die einzelnen Stücke vor. Hören können Sie sie dann entweder im Internet
unter www.radio.ARD.de oder während der ARD Hörspieltage. Alle Vorführungen finden im ZKM_Kubus statt. Im Anschluss an die Präsentationen diskutiert
die Jury öffentlich vor dem Publikum, danach hat das Publikum auf dem ZKM_Musikbalkon Gelegenheit, den Machern Fragen zu stellen. Die Moderation der
Hörspiele und der anschließenden Fragerunden übernimmt Ruth Fühner von hr2-kultur.
Mittwoch, 9. November
19 Uhr, ZKM_Kubus
liebesrap
von
Gesine Schmidt
Vanessa und Yusuf sind ein
Liebespaar aus Berlin-Neukölln.
Sie sind 15 Jahre alt. Er
Türke, sie Berlinerin. Gesine
Schmidt hat die beiden Jugendlichen
mehr als ein halbes Jahr
begleitet. Was Vanessa und Yusuf
über die Ereignisse ihres Lebens
in dieser Zeit erzählt haben, hat
die Autorin zu ihrem Hörspiel
„liebesrap“ verdichtet. Es handelt
von ihrer Liebe, von ihren
Träumen, von Konflikten mit
der Polizei, Schul- und Drogenproblemen,
Streit in der
Familie, Schwangerschaftsabbruch…
Yusuf und Vanessa
erzählen ihre Geschichte in ihren
eigenen Worten. Der Rapsong,
den Yusuf für Vanessa
geschrieben hat und die eindringliche
Atmosphäre der
verschiedenen Handlungsschauplätze
wechseln einander
ab und verbinden sich in
den kurzen, stakkatohaften
Sätzen der Jugendlichen, aber
auch in überraschend poetischen
Passagen dieser Liebesgeschichte,
die an die großen
Liebesepen der Weltliteratur
erinnern.
Ein Einblick in das unsichere
Leben von Vanessa und Yusuf,
authentisch gesprochen von
Katrin Wichmann
und Johannes
Schäfer,
erzählt zu gleichen
Teilen vom
schwierigen Leben
in einer
Gesellschaft,
Gesine
Schmidt
die sich überwiegend
aus
Menschen mit
Migrationshin-
tergrund zusammensetzt und
von der, für alle Zeiten gültigen,
Hoffnung von Liebenden
füreinander.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Gesine Schmidt
(Autorin), Jean-Claude Kuner
(Regie), und Elisabeth Panknin
(Produzentin u. Dramaturgie).
Gesine Schmidt, geboren 1966
in Köln, studierte Komparatistik
und Theaterwissenschaften
in Bochum. Sie hat als Dramaturgin
u. a. in Berlin am Berliner
Ensemble, am Maxim Gorki
Theater und am Deutschen Theater
Berlin gearbeitet. Zurzeit
schreibt sie an dokumentarischen
Theaterstücken für das
Staatstheater Nürnberg und das
Theater Basel.
Komposition (rap):
Johannes Schäfer
Regie: Jean-Claude Kuner
Produktion: Deutschlandfunk
2010
Länge: 49‘18
Mittwoch, 9. November
21 Uhr, ZKM_Kubus
TACET
(Ruhe 2)
von
Paul Plamper
Eine Frau hört plötzlich auf zu
sprechen – ein Krankheitssymptom
oder der Beschluss, sich zu
verweigern? Um die schweigende
Leerstelle schart sich ein
Panorama von Stimmen. Aus
den Reaktionen ihres Umfelds
lassen sich die Vorgeschichte
und Gründe für ihr Schweigen
heraushören. Die Redenden
legen ihr Worte in den stummen
Mund, versuchen sie mit
immer neuen Methoden zum
Sprechen zu bringen. Therapeuten
werden bemüht. Doch
sie richtet sich ein in ihrem
Schweigen, behauptet es als
asketisches Lebensmodell. Ist
dieser „Ausdruck“ zivilen Ungehorsams
Zeichen einer höheren
Weisheit? Je länger sie
ihre Ruhe wahrt, desto nachdrücklicher
scheint sie den
Sinn von Sprache
und Gemeinschaft
in Frage
zu stellen.
TACET ist die
Fortsetzung von
Paul
Plamper
Paul Plampers
Auseinandersetzung
mit verschiedensten
Formen von Ruhe. In „Ruhe 1“
(WDR/Museum Ludwig 2008)
ging es um einen plötzlichen
Moment von Stille als Ausdruck
kollektiver sozialer
Starre. In TACET (Ruhe 2)
wird Ruhe zu einem Totalausfall
in den Kommunikationsabläufen.
Das Hörspiel ist aus der Perspektive
der Frau erzählt, der
Hörer hört nur, was die
Schweigende hört und erfährt
Ruhe als Ausdruck einer unergründbaren
Sprachlosigkeit.
Mit: Matthias Matschke, Angela
Winkler, Carl Georg Hegemann,
Sebastian Blomberg,
Margarita Broich u. a.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Martina Müller-
Wallraf (Redaktion u. Dramaturgie)
und Paul Plamper
(Autor u. Regie).
Paul Plamper, geboren 1972,
ist Hörspielmacher und Theaterregisseur
und lebt in Berlin.
Seine Produktionen zeichnen
sich aus durch Brisanz in
der Themenwahl und virtuose
Improvisationen mit hochkarätigen
Darstellern. Er wurde
ausgezeichnet u. a. mit
dem Prix Europa („TOP HIT
leicht gemacht“, WDR/NDR
2002) und dem Hörspielpreis
der Kriegsblinden („Ruhe 1“,
WDR/Museum Ludwig 2008).
Regie: Paul Plamper
Produktion: WDR/DLF 2010
Länge: 53‘30
Donnerstag, 10. November
16 Uhr, ZKM_Kubus
publikums-
beratung
von Kathrin Röggla und
Leopold von Verschuer
Der Referent der live im Radio
übertragenen Hauptstadtkulturgespräche
ist abgesprungen,
ein Ersatzreferent nutzt seine
Chance zu einem unaufhaltsam
scheiternden Vortrag. Seine Reflexionen
mäandern von einem
„auf den Hund gekommenen
Katastrophenfilmgenre“, zum
Thema „Stottern
im Barock“ und
schließlich zur
Frage: „Was ist
eigentlich ein erfolgreicherHörer?“.
Der Redakteur
des Abends
Leopold von
Verschuer
bemüht sich vergeblich
um Steuerung.
Der Ersatzreferent
lässt
sich nicht einmal stoppen, als
sein Mikrophon selbst zu sprechen
beginnt.
Das Reale bricht ein in die Fiktion
und lässt Ebenen und Sinnzusammenhänge
verschwimmen.
Die „publikumsberatung“ bedient
sich aller Tricks des Spiels
im Spiel. Deutlich nimmt der
Text Bezug auf Peter Handkes
berühmt gewordenes Stück „Publikumsbeschimpfung“
von
1966. Hier allerdings,
unserer
Dienstleistungsgesellschaftentsprechend,
wird
das Publikum
nicht mehr beschimpft.
Es wird
Kathrin
Röggla
beraten.
Mit: Leopold von
Verschuer, Franz
Tröger, Hanns
Zischler, Silke Buchholz, Andreas
Stoffels, Jean Szymczak.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Katarina Agathos
(Dramaturgie), Kathrin Röggla
(Autorin) und Leopold von Verschuer
(Autor u. Regie).
Kathrin Röggla, 1971 in Salzburg
geboren, seit 1988 in der
Literaturszene vertreten mit
Lesungen und Performances,
ersten Bücher sowie Kurzprosa.
1992 Umzug nach Berlin, ab
1998 auch Hörspiele, akustische
Installationen, Netzradio sowie
Theatertexte.
Leopold von Verschuer, geboren
1961 in Brüssel. Regisseur,
Autor, Schauspieler, Moderator
in Theater und Rundfunk
im deutschsprachigen Raum,
Frankreich und Portugal. Seine
Liebe gilt den „unmöglichen
Autoren“. 1998 gründete er das
„theatre impossible“ als Platt -
form für unmögliche Projekte.
Komposition: Franz Tröger
Regie: Leopold von Verschuer
Produktion: BR 2011
Länge: 56‘53
Wettbewerbsstücke
Donnerstag, 10. November
19 Uhr, ZKM_Kubus
Altersglühen oder
Speed Dating für
Senioren
von Jan Georg Schütte
Wie flirte ich, wenn ich keine
Illusionen mehr habe oder:
Wie flirte ich mit einer gehörigen
Portion Lebenserfahrung?
Kann man im Alter in Liebesdingen
noch einmal ganz neu
anfangen? Sechs einsame
Herrschaften im Alter zwischen
70 und 80 Jahren möchten
jemanden kennen lernen,
um die letzten Jahre ihres Lebens
zu verbringen. Zu diesem
Zweck haben sie sich zu einem
Speed Dating angemeldet, wobei
eine größere Anzahl von
Männern und Frauen in kürzester
Zeit möglichst viel über
sich austauschen. Die Figuren,
ihre Biographien und ihre Geschichten
werden für dieses
Hörspiel mit den Darstellern
zusammen in Improvisationen
gefunden. Diese
Arbeitsmethode
wandte Jan Georg
Schütte zunächst
in seinen
Filmen „Swinger
Club“ und
„Die Glückli-
Jan Georg
Schütte
chen“ an, übertrug
sie auch auf
die Theaterarbeit
im Hambur-
ger Thalia Theater. Jede Aufführung
war dabei einzigartig
und nicht wiederholbar. In seinem
Hörspiel „Altersglühen“,
welches das zweite Hörspiel
mit freien Improvisationen ist,
wird die alltägliche Praxis des
Speed Datings vorgeführt, die
auf der Annahme gründet, die
ersten Sekunden einer Begegnung
seien maßgeblich in Sachen
Liebe.
Mit: Christoph Bantzer, Hannes
Stelzer, Peter Striebeck,
Katharina Matz, Nicole Heesters,
Brigitte Buhre, Hille Darjes,
Peter Maertens, Theo
Froehlich, Angelika Thomas.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Hilke Veth (Redaktion
u. Dramaturgie) und
J. G. Schütte (Autor u. Regie).
Jan Georg Schütte, geboren 1962
in Oldenburg, Schauspieler (u. a.
Thalia Theater, Schauspiel
Köln), Theater- und Filmregisseur,
hat sich in den letzten
Jahren einen Namen mit zwei
Kinofilmen gemacht, die er mit
namhaften Schauspielern in
freier Improvisation entwickelte.
Sein erstes Hörspiel auf
Improvisationsbasis, „Seitenspringer“,
produzierte Schütte
Anfang 2010 mit dem NDR-
Hörspiel.
Komposition: Johannes Huth
Musik: Jourist Quartett
Regie: Jan Georg Schütte
Produktion: NDR 2011
Länge: 66‘02
7
Freitag, 11. November
16 Uhr, ZKM_Kubus
Nichts. Was im
Leben wichtig ist
nach
Janne Teller
Die junge Frau Agnes erzählt
eine Geschichte aus ihrer
Schulzeit in der dänischen Provinz,
wo das Leben noch seine
gewohnten unaufgeregten Bahnen
zu ziehen scheint. Eines Tages
jedoch verlässt Pierre Anthon
den Unterricht, verweigert
jegliches Tun und spottet über
seine Mitschüler, die wie Agnes
weiter zur Schule gehen. Pierre
Anthons radikal-nihilistischer
Handlungsanweisung, nichts
mehr zu tun, da nichts von Bedeutung
sei, wollen seine Mitschüler
nicht folgen. Die Klasse
beschließt, in einem entlegenen
Sägewerk die Dinge zu einem
kleinen Hügel aufzuhäufen,
die für sie von Bedeutung sind.
Was als harmloses Spiel beginnt,
eskaliert am Ende und
rüttelt an den Normen eines
friedlichen und zivilen Zusammenlebens.
Janne Tellers
Hörspiel handelt von dem Verlust
der Naivität, von der
Macht der Gruppe und den
Gefahren jeder
Form von Fundamentalismus.
Mit: Kostja Ullmann,
Anna Fischer,
Maike
Jüttendonk,
Carmen Birk,
Janne
Teller
Marlon Kittel,
Simon Jensen.
Nach der JurydiskussionFra-
geforum mit Leonhard Koppelmann
(Bearbeitung u. Regie),
Ulrike Haage (Komponistin)
und Manfred Hess (Redaktion
u. Dramaturgie).
Janne Teller, geboren 1964 in
Kopenhagen, lebt in New York.
Sie arbeitete als Konfliktberaterin
der EU und UN und setzte
sich in Krisengebieten für die
Menschenrechte ein, bevor sie
sich 1995 ganz dem Schreiben
widmete. „Nichts“ (dänischer
Originaltitel: Intet, 2000) ist ihr
erstes Jugendbuch. Es wurde
zunächst an dänischen Schulen
verboten und ist inzwischen ein
internationaler Bestseller: 2010
in deutscher Übersetzung erschienen,
wurde es 2011 sowohl
für das Hörspiel als auch für das
Theater adaptiert.
Hörspielbearbeitung und
Regie: Leonhard Koppelmann
Musik: Ulrike Haage
Produktion: SWR 2011
Länge: 74‘55
Fotonachweise:
Gesine Schmidt©privat, Paul
Plamper©privat, Kathrin Röggla
©Jürgen Bauer, Leopold von
Verschuer©Jeanne Degraa, Jan
Georg Schuette©Andreas Weiß,
Janne Teller©Freddy Langer

Mittwoch, 9.11.
8.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Nina
und Paul von Thilo Reffert |
DKultur 2011 | ab 7
10.00 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Die
Füchse von Andorra nach
Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:
Judith Ruyters |
WDR/SWR 2011 | ab 8
11.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Bartimäus
– Das Amulett von Samarkand,
1. Teil nach
Jonathan Stroud, Bearbeitung:
Renate Greinacher und
Robert Schoen | SWR 2010 |
ab 10
18.00 ZKM_Foyer
Eröffnung: Ruth Fühner (Moderatorin
des Wettbewerbs
Deutscher Hörspielpreis der
ARD) und Jochen Hieber
(Vorsitzender der Wettbewerbsjury)
diskutieren über
Hörerfahrungen der besonderen
Art – musikalisch umrahmt
von dem vielseitigen
Posaunisten Mike Svoboda.
19.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
liebesrap von Gesine Schmidt
| DLF 2010 | Anschl. Jurydiskussion,
danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
21.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
TACET (Ruhe 2) von Paul
Plamper | WDR/DLF 2010 |
Anschl. Jurydiskussion, danach
Frageforum auf dem
Musikbalkon
DoNNERStAG, 10.11.
8.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Ich kann
Fliegen zähmen, echt wahr
von Tina Müller | MDR 2011 |
ab 6
ARD höRSpiEltAGE voM 9. biS 13. NovEMbER
10.00 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Starke
Stücke für Kinder – Antonio
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
von Markus Vanhoefer | BR/
Igel Records 2011 | ab 8
11.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Gespensterjäger
in großer Gefahr
nach Cornelia Funke,
Bearbeitung: Jörgpeter von
Clarenau | NDR/Jumbo 2010
| ab 8
15.00 ZKM_Kubus
Vortrag: Grenzgänge – Zwischen
Doku und Fiktion mit
Andres Veiel | Red.: rbb
16.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
publikumsberatung von Kathrin
Röggla und Leopold
von Verschuer | BR 2011 | Anschl.
Jurydiskussion, danach
Frageforum auf dem Musikbalkon
18.00 ZKM_Kubus
Podiumsdiskussion: Hörspiel-
Hören für 50 Cent? – Medienvertrieb
morgen Es diskutieren
Ulrike Langer (Digitale
Medien, Köln), Bernd Schmidt
(Kiepenheuer, Berlin), Hermann
Bohlen (Hörspielautor),
Margarete Koch (SWR Media).
Moderation: Jörg Wagner
(rbb) | Red.: MDR
19.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb: Altersglühen
oder Speed Dating
für Senioren von Jan Georg
Schütte | NDR 2011 | Anschl.
Jurydiskussion, danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
19.00 Lichthof der
Städtischen Galerie
„Staatstheater“ – „Szenische
Komposition“ von Mauricio
Kagel. Inszenierung: Studenten
der HfG, der Hochschule
für Musik, des Zentrums für
Angewandte Kulturwissenschaften
mit dem Ensemble
TEMA
Führungen und workshops 9. – 13. 11.
reitag, 11. November, 16 Uhr
Hörspieltage-Spezial“, eine
ührung durch die Ausstellung
AR CULTURE. MEDIEN DER
OBILITÄT. (Nur Führungsgeühr,
Museumseintritt ist ab 14
hr frei)
amstag, 12. November, 15 Uhr
berblicksführung durch die
usstellung CAR CULTURE.
EDIEN DER MOBILITÄT.
onntag, 13. November, 15 Uhr
Hörspieltage-Spezial“, eine
ührung durch die Ausstellung
AR CULTURE. MEDIEN DER
OBILITÄT.
ührungen für Kinder am Kinerhörspieltag
ab 10 Jahren,
auer 60 Minuten, maximal 12
inder!
osten: Am Kinderhörspieltag
reier Eintritt in die ZKM_Musen;
(Führung frei)
onntag, 13. November, 11.30
hr „Hörspieltage-Spezial“,
ine Führung durch die Ausstelung
CAR CULTURE. MEDIEN
ER MOBILITÄT.
5 Uhr „Hörspieltage-Spezial“,
ine Führung durch die Ausstelung
CAR CULTURE. MEDIEN
DER MOBILITÄT.
Öffentliche Führungen im Rahmen
der ARD-Hörspieltage,
Dauer 60 Minuten Kosten pro
Person 2 Euro + Museumseintritt.
Für Rundum-Sorglos-Paket-Besucher
kostenfrei. Rundum-
Sorglos-Paket-Besucher
werden gebeten, sich bei Interesse
an einer Führung unter folgender
Nummer anzumelden:
(07 21) 81 00-19 90 (Mo – Fr 9 – 13
Uhr, Di 14 – 16 Uhr). Maximal 20
Personen können an einer Führung
teilnehmen, d. h. man kann
teilnehmen „solange der Vorrat
reicht“. Die Führungen finden
ausschließlich in der Ausstellung
CAR CULTURE. MEDIEN DER
MOBILITÄT im ZKM | Medienmuseum
statt.
Workshops am Kinderhörspieltag
siehe S. 15.
Öffnungszeiten ZKM |
Museum während der
ARD Hörspieltage:
Mi.–Fr. 10–18 Uhr
Sa.+So. 11–18 Uhr
www.zkm.de
21.00 ZKM_Medientheater
Live – Hörspiel: Winnetou I
Karl Mays berühmter Roman
– live auf der Bühne | Red.:
rbb/RB/SWR/hr
21.00 ZKM_Kubus
CD-Präsentation: Luc Ferraris
„JETZT – oder wahrscheinlich
ist dies mein Alltag,
in der Verwirrung der
Orte und Augenblicke“ – ein
musikalisches Hörspiel. Prod.:
Luc Ferrari | hr 1982 | 127
min
21.00 HfG_Studio
Science Slam: Slammer und
Torsten Krill’s frimfram collective
Ein Wettbewerb – am
Ende küren die Zuschauer
den „Master of Slam“
23.00 HfG_Lichthof
Konzert: ichiigai label night
Die HfG Karlsruhe lädt zu einem
Konzert von Kuschelnoise
über Frickeltrick bis
wir-können-auch-tanzbar.
Mit qwqwi, soundflorA, G.
HAzARD u. a.
FREitAG, 11.11.
8.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Tante
Traudls bestes Stück von Sabine
Ludwig | rbb 2011 | ab 5
10.00 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Container-Paule
von Heidi Knetsch
und Stefan Richwien | hr/BR
2011 | ab 8
11.30 ZKM_Vortragssaal
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:
Alice im
Wunderland nach Lewis Carroll,
Bearbeitung: Henrik Albrecht
| NDR/Headroom 2010
| ab 8
13.00 ZKM_Medientheater
Filmvorführung: Faust Sonnengesang
„Faust Sonnengesang“
von Werner Fritsch ist
Filmessay, Rausch, Poesie,
experimentell und konkret.
Prod.: BR 2010 | 180 min
16.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
Nichts. Was im Leben wichtig
ist nach Janne Teller | Bearbeitung:
Leonhard Koppelmann
| SWR 2011 | Anschl.
Jurydiskussion, danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
19.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
Rutkas Tagebuch Hörspiel
nach den Aufzeichnungen der
Rutka Laskier von Steffen
Moratz | MDR 2010 | Anschl.
Jurydiskussion, danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
21.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb: Die
künstlichen Paradiese nach
Charles Baudelaire | Bearbeitung:
Kai Grehn | RB/hr/rbb/
SR 2010/11 | Anschl. Jurydiskussion,
danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
21.00 HfG_Lichthof 4
Comedy bei den ARD Hörspieltagen:
SWR 2 Studio-
Brettl Der ARD Comedy-
Abend deckt die unglaubliche
Geschichte „Der Familie Popolski“
auf und Jan Weiler
liest aus seinem brandaktuellen
Buch „Mein neues Leben
als Mensch“ | Red.: SWR2
22.00 Lichthof der
Städtischen Galerie
„Staatstheater“ – „Szenische
Komposition“ von Mauricio
Kagel. Inszenierung: Studenten
der HfG, der Hochschule
für Musik, des Zentrums für
Angewandte Kulturwissenschaften
mit dem Ensemble
TEMA
23.00 ZKM_Vortragssaal
Hörspielnacht: Jules Verne im
5.1-Surround-Sound Jules
Verne fantastische Reisen!
Die klanglich raumfüllende,
neu erstellte 5.1 Mehrkanalton-Version
von „20 000
Meilen unter dem Meer“
Prod.: MDR/RB | 178 min und
„In 80 Tagen um die Welt“ |
Prod.: MDR | 152 min
hörstationen/Stimmabgabe ARD online
Für alle, die ein Hörspiel verpasst
haben, gibt es die Möglichkeit,
die zehn Wettbewerbsstücke
nachzuhören: Dafür sind
auf dem ZKM_Musikbalkon
und im Foyer bequeme Hörstationen
eingerichtet. An Internet-
Terminals können die Besucher
ZKM | Zentrum für Kunst und
Medientechnologie Karlsruhe,
Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe
Anfahrt von Norden: A5 bis
Ausfahrt KA-Mitte, weiter auf
der Südtangente Richtung
Landau dem ZKM-Schild folgen,
Ausfahrt 4.
Von Süden: A5 bis KA-Süd, dem
Während der Festivaltage sorgt
das ZetKaeM, das Café im Foyer
des ZKM, für das leibliche
Wohl der Besucher. Hier treffen
sich Hörer, Schauspieler,
wege zum hörspiel
Festivalcafé
zugleich ihre Stimme für den
ARD Online Award, den Publikumspreis
der ARD Hörspieltage,
abgeben. Das Hör angebot
an den Hörstationen umfasst
außerdem die Kinderhörspiele,
die am Kinderhörspieltag präsentiert
werden.
ZKM-Schild folgen.
Parken: Kostenpflichtiges
Parkhaus mit 700 Plätzen
unter dem ZKM, Einfahrt Südendstraße.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Vom Hauptbahnhof
aus mit der Linie 2
(Richtung ZKM) bis Haltestelle
ZKM (Fahrzeit ca. 6 Min).
Regisseure, Dramaturgen und
Jurymitglieder, um ins Gespräch
zu kommen oder auch
einfach mal das Thema zu
wechseln.
23.00 ZKM_Medientheater
Konzert: Radian Wiener
Elektroniker im Spannungsfeld
zwischen Postrock und
Avantgarde.
SAMStAG, 12.11.
11.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
Das Rätsel der Qualia. Eine
Versuchsanordnung in 5.1-
Surround von Sabine Worthmann
| hr 2011 | Anschl. Jurydiskussion,
danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
14.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb:
Grüne Lunge. Breites Pflaster.
Neues aus der Deutschlandklinik
von Katja Hensel |
rbb 2011 | Anschl. Jurydiskussion,
danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
16.00 ZKM_Kubus
Hörspiele im Wettbewerb: „2
Uhr 14“ von David Paquet |
SR/NDR 2011 | Anschl. Jurydiskussion,
danach Frageforum
auf dem Musikbalkon
18.00 ZKM_Vortragssaal
Vortrag: Gehirn und Gedicht
– Wie wir unsere Wirklichkeit
konstruieren mit Raoul
Schrott | Red.: rbb
18.00 ZKM_Kubus
Klangwelten: Klangdom Im
Raumklangszenario des
ZKM_Klangdoms aus 47
Lautsprechern wird ein
elektroakustisches Werk von
Leigh Landy sowie die drei
Preisträgerstücke der Ausschreibung
„Ferrari (r)ecouté“
erklingen. Diese verwenden
Material des Hörspiels
JETZT von Luc Ferrari. Eine
eigens für den Klangdom kuratierte
Fassung von „Die 50
Skulpturen des Institut fuer
Feinmotorik“ (Karl-Sczuka-
Preis 2011) wird aufgeführt.
18.30 Lichthof der
Städtischen Galerie
„Staatstheater“ – „Szenische
Komposition“ von Mauricio
Kagel. Inszenierung: Studenten
der HfG, der Hochschule
für Musik, des Zentrums für
Angewandte Kulturwissenschaften
mit dem Ensemble
TEMA
21.00 ZKM_Medientheater
Preisverleihung: Die Nacht
der Gewinner Verliehen werden
der Deutsche Hörspielpreis
der ARD, der Publikumspreis
ARD Online
Award, der Preis für die freie
Szene Premiere im Netz, der
Deutsche Kinderhörspielpreis
und der Kinderhörspielpreis
der Stadt Karlsruhe.
Musikalisch umrahmt wird
die Preisverleihung vom Oriental
Jazz Ensemble FisFüz
und dem Pianisten Andreas
Erchinger. Durch den Abend
– mit Überraschungsgästen –
führen Anja Höfer und Walter
Filz.
Anschließend: Präsentation
des Gewinnerstückes Premiere
im Netz im ZKM_Vortragssaal
23.00 ZKM_Kubus
Hörspielnacht: Dickie Dick
Dickens mit den Erzählern
Jürgen Thormann und Bastian
Pastewka live auf der
Bühne
ca. 24.00 ZKM_Vortragssaal
Hörspielnacht (Fortsetzung):
Dickie Dick Dickens Vom
kleinen unbedeutenden Taschendieb
wurde er zum tonangebenden
Übergangster im
Chicago der 1920er Jahre: Dickie
Dick Dickens. Ein Straßenfeger
und sein Remake |
Prod.: RB 2008/2009
� Kinderhörspielvorführung
� Mitmachprogramm/Konzerte/
Eröffnung/Hörspielnacht
– Live, aber ohne Übertragung
� Hörspiele im Wettbewerb
(Erwachsene)
� Workshops
� Live-Übertragungen
wege in ZKM/hfG – Die Spielorte
SoNNtAG, 13.11.
11.00 ZKM_Foyer
Eröffnung
Moderatorin Lydia Herms
mit Geraldino und Gästen
11.00 bis 17.30
ZKM_Musikbalkon
Porträts aus den Hörgeschichten
Hörst du gerne
Hörspiele und hast du Lust,
dich in deiner Lieblingsrolle
zu malen? Dann bist du hier
richtig | ab 6
11.00 bis 18.00
ZKM_Kl. Seminarraum
Klangreise: hr2-Domino Lauschinsel
Augen zu und Ohren
auf! Eine Klangreise in die
Tiefen des Regenwaldes.
11.00 + 15.30 HfG_Lichthof 3
Erstes Ökologisches Hörspiel-MaschinimumErschaffe
deine eigene Komposition
aus alten Hörspielbändern
| ab 9
11.15 + 12.30 HfG_Studio
Mitmach-Programm: rbb-
Zappelduster Singen, Tanzen
und Knobeln – mit Ulf &
Zwulf Nina und Conni | ab 4
11.15 ZKM_Kubus
Kinderhörspielvorführung:
Gespensterjäger in großer
Gefahr nach Cornelia Funke,
Bearbeitung: Jörgpeter
von Clarenau | NDR/Jumbo
2010 | ab 8
11.15 ZKM_Vortragssaal
Kinderhörspielvorführung:
Tante Traudls bestes Stück
von Sabine Ludwig | rbb
2011 | ab 5
11.15 + 12.30
ZKM_Medientheater
Mitmach-Programm: rbb-
Ohrenbär und WDR Bärenbude
Ohrenbär-Autorin Susanne
Friedmann mit ihren
Radiogeschichten, die Kuschelbären
Johannes und
Stachel sowie Erwin Grosche
mit seinen Flamingos | ab 4
P
P
+
P
Steinhäuserstraße
P
Gartenstraße
Schwindstraße
Holtzstraße
Ehrmannstraße
Römhildtstraße
ARD KiNDERhöRSpiEltAG
Anfahrtsplan
Lorenzstraße
H
Sophienstraße
Kriegsstraße
ZKM
P
S
Lessingstraße
Generalbundesanwaltschaft
P
Südendstraße
Arbeitsagentur
ZKM
Brauerstraße
S
11.30 + 13.30 + 16.30
ZKM_Foyer
Mitmach-Programm: Figarino
von MDR Figaro Fahrrad-ReparaturshowFigarino
| ab 6
12.00 + 15.30 ZKM_Foyer
Mitmach-Programm: Geraldino
Der Star der Kinderzimmer
mit seiner Rock-
Revue | ab 6
12.15 ZKM_Vortragssaal
Kinderhörspielvorführung:
Container-Paule von Heidi
Knetsch und Stefan Richwien
| hr/BR 2011 | ab 8
12.30 ZKM_Kubus
Kinderhörspielvorführung:
Nina und Paul von Thilo
Reffert | DKultur 2011 | ab 7
13.00 ZKM_Vortragssaal
5.1-Surround-Sound Hörspiel:
Das Paradies der Katzen
Märchenoper für Kinder
und Erwachsene von Vladimir
Kojoukharov | MDR/
Oper Leipzig 2010 | ab 8
14.00 ZKM_Kubus
Kinderhörspielvorführung:
Bartimäus. Das Amulett von
Samarkand, Teil 1 nach Jonathan
Stroud, Bearbeitung: Renate
Greinacher und Robert
Schoen | SWR 2010 | ab 10
14.00 ZKM_Vortagssaal
5.1-Surround-Sound Hörspiel:
Artemis Fowl, der
12-jährige Profidieb nach
Eoin Colfer, Bearbeitung: Andrea
Otte | ab 12
14.00 ZKM_Foyer
Mitmach-Programm: Geraldino
Frische Ohrwürmer für
kleine Ohren | ab 4
14.00 HfG_Lichthof 4
Live Orchesterhörspiel: Alice
im Wunderland Die neunjährige
Alice bestellt bei ihrem
Freund Lewis Carroll eine
aufregende Geschichte. Mit
Laura Maire, Stefan Kaminski
und Ulrich Noethen und
der Jungen Süddeutschen
Philharmonie Esslingen. Be-
S
+
Jollystraße
Südendstraße
Sophienstraße
P
arbeitung und Regie: Henrik
Albrecht. | NDR/Headroom
2010 | ab 6 | Nur mit kostenloser
Einlasskarte
15.00 ZKM_Foyer
Mitmach-Programm:
Schorsch geht baden Dramatischer
Badespaß für Nichtund
Mitschwimmer | ab 4
15.15 ZKM_Medientheater
Mitmach-Programm: Piraten-Party-Live-Hörspiel
mit
Figarino und Lydia Herms |
ab 6
15.30 + 16.45 HfG_Studio
Mitmach-Programm: SWR2
Spielraumtour Regisseurin
Kirstin Petri zeigt euch, wie
Hörspiele entstehen | ab 6
15.30 ZKM_Kubus
Kinderhörspielvorführung:
Die Füchse von Andorra nach
Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:
Judith Ruyters |
WDR/SWR 2011 | ab 8
15.30 ZKM_Vortragssaal
Kinderhörspielvorführung:
Ich kann Fliegen zähmen,
echt wahr von Tina Müller |
MDR 2011 | ab 6
16.15 ZKM_Foyer
Präsentation der Kinderhörspielpreise:
Moderatorin Ly-
Hier
zum
Hörspiel!
www.bayern2.de
www.hr2.de
www.mdr-figaro.de
www.ndr.de
www.nordwestradio.de (RB)
dia Herms stellt die Gewinnerstücke
vor, spricht mit
den Preisträgern und der
Kinderjury.
16.30 ZKM_Vortragssaal
Kinderhörspielvorführung:
Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
von Markus Vanhoefer
| BR/Igel Records 2011
| ab 8
16.30 ZKM_Kubus
Hörspielvorführung: Gewinnerstück
des Wettbewerbs
Deutscher Kinderhörspielpreis
16.30 ZKM_Medientheater
Mitmach-Programm: Einfach
tierisch – Die ARD Radionacht
für Kinder: Mitsingen
und Umdichten bekannter
Lieder mit Chorleiterin Birgit
Hannig-Waag | ab 6
17.00 ZKM_Foyer
Mitmach-Programm:
Schorsch als Don Waschküchote
Waschechtes Ritterspektakel
mit Pferd auf der
Bühne | ab 4
11.00 bis 18.00
Den ganzen Tag über sorgt
Schorsch für die lustigsten
und verrücktesten Ereignisse.
www.hoerspieltage.ard.de
www.kulturradio.de (rbb)
www.sr2.de
www.swr2.de
www.wdr5.de
www.dradio.de

10 Wettbewerbsstücke
Freitag, 11. November
19 Uhr, ZKM_Kubus
Rutkas Tagebuch
Hörspiel nach den Aufzeichnungen
der Rutka Laskier
von Steffen Moratz
„… weil man trotz all dieser
Grausamkeiten leben will und
den nächsten Tag erwartet.“
(Rutka Laskier, Tagebucheintrag
vom 20. Februar 1943)
In Rutka Laskiers Tagebuch
wird das ganz normale Gefühlserleben
eines pubertierenden
Mädchens mit dem
Grauen und den Todesängsten
konfrontiert, die unter den Insassen
der jüdischen Zwangswohnviertel
in Polen um sich
griffen. Selbst dass nach der
Deportation nach Auschwitz
der Tod im Gas drohen würde,
schien ihnen klar zu sein. Das
Tagebuch enthält Einträge aus
der Zeit zwischen dem 19. Januar
und dem 24. April 1943,
die Rutka in der polnischen
Stadt B dzin, einer kleinen
Stadt in der Nähe von Katowice,
gemacht
hat. Kernstück
der Notizen ist
der Eintrag vom
6. Februar 1943,
in dem Rutka
auf den 12. August
des Vorjah-
Steffen
Moratz
res zurückblickt,
als die Juden der
Stadt zu Tausenden
auf einen
Sportplatz getrieben wurden.
Die „Selektion“ zog sich über
viele quälende Stunden und
Tage hin. Viele Menschen wurden
von dort direkt nach
Auschwitz deportiert. Rutka
gelang die nächtliche Flucht
nach Hause. 2006 wurde das
Tagebuch des 13-jährigen jüdischen
Mädchens in einem
kleinen polnischen Verlag veröffentlicht,
das Hörspiel stellt
das Tagebuch von Rutka Laskier
erstmalig einem deutschsprachigen
Publikum vor. Neben
Rutkas Halbschwester
Zahava Scherz und Rutkas
Schulfreundin Stanisława
Sapi ska kommt auch der
Historiker Arno Lustiger zu
Wort, der in B dzin geboren
wurde und hier bis 1943 lebte.
Über 65 Jahre nach dem Entstehen
des Tagebuches verbindet
es noch einmal Generationen
und Geschichten und
macht Zeitgeschichte unmittelbar
erlebbar.
Mit: Dorota Kusiak, Jutta
Hoffmann, Nina Hoger.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Gottfried von Einem
(Regie) und Steffen Moratz
(Autor u. Dramaturgie).
Steffen Moratz, geboren in
Grevesmühlen/Meckl., Tierpfleger,
Abitur in Wismar, Studium
der Theaterwissenschaften in
Leipzig, arbeitet als freier Dramaturg
und Regisseur bei MDR
FIGARO. Mehrere Hörspielbearbeitungen
und Regiearbeiten
für den MDR, SWR, WDR.
Regie: Gottfried von Einem
Produktion: MDR 2010
Länge: 54‘30
Freitag, 11. November
21 Uhr, ZKM_Kubus
Die künstlichen
Paradiese
nach
Charles Baudelaire
„Der gesunde Verstand sagt
uns, dass die Dinge der Erde
nur sehr wenig Realität besitzen
und dass es Wirklichkeit
einzig in den Träumen gibt. Um
das natürliche wie das künstliche
Glück zu verdauen, braucht
es zunächst einmal den Mut, es
hinunterzuschlucken ...“
Charles Baudelaires Essay „Les
paradis artificiels“ erschien
1860. Der Text ist ein leidenschaftliches
Plädoyer für den
Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft
des Menschen zum
Ausnahmezustand des Geistes
und der Sinne. 150 Jahre später
hat Kai Grehn Baudelaires Text
für einen Schauspieler neu eingerichtet
und ausgewählte Musiker
mit der Bitte angesprochen,
sich von Baudelaires
Prosagedicht „Enivrez vous“
(„Berauschet euch“) inspirieren
zu lassen. Die Schauspielerin
Jeanne Moreau hat „Enivrez
vous“ zudem im französischen
Original eingesprochen. Wort
und Musik wurden anschließend
klanglich rhythmisiert
und strukturiert zu einem akustischen
Fest für und mit Baudelaires
Texten, zu einem Berauschen
an seiner Poesie: „Es ist
die Stunde des
Rausches! Willst
du als geschundener
Sklave der
Zeit nicht unterliegen,
berausche
dich! Berausche
dich ohne Maß!
Kai
Grehn
Mit Wein, mit
Poesie oder mit
Tugend, ganz wie
du magst!“
Mit: Alexander Fehling, Jeanne
Moreau, Jule Böwe.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Holger Rink (Dramaturgie)
und Kai Grehn ( Autor
u. Regie).
Kai Grehn, geboren 1969, lebt
als freier Autor und Regisseur
in Berlin. Studium der Theaterregie
an der Berliner Hochschule
für Schauspielkunst
„Ernst Busch“. Seitdem Arbeiten
fürs Theater und Hörspiel,
Prosaarbeiten und Übersetzungen
aus dem Englischen.
Grehn erhielt u. a. das Arbeitsstipendium
für Berliner
Schriftsteller 2005 und zweimal
den Prix Miraculic Spezialpreis.
Mit seiner Hörspielfassung
von Herta Müllers
„Atemschaukel“ wurde er für
den Deutschen Hörbuchpreis
2011 nominiert.
Musik: Anne Clark, alva noto,
Gevorg Dabaghyan, Mariahilff,
Matt Elliott, Nouvelle Vague,
Helmut Oehring, Original
Kocani Orkestar, Sandow,
Tarwater, Tuxedomoon, Ulver
Hörspielbearbeitung und
Regie: Kai Grehn
Produktion: RB/hr/rbb/SR
2010/11
Länge: 74‘55
Samstag, 12. November
11 Uhr, ZKM_Kubus
Das Rätsel der Qualia
– Eine Versuchsanordnung
in 5.1-Surround
von Sabine Worthmann
Die Hirnforschung hat Konjunktur
– und in den vergangenen
Jahren mächtig an der
Hegemonie der Geisteswissenschaften
gerüttelt. Kritiker
meinen, das ganze Tamtam um
die Errungenschaften der Neurowissenschaften
sei ein wenig
übertrieben, denn schließlich
fährt das Gehirn kein Fahrrad.
Karl Lukowski, ein in die Jahre
gekommener Drogeriefachberater,
wird seit dem Tod seiner
Mutter von unerklärlichen Poltergeistphänomenenheimgesucht.
Ein Fall
für die so renommierte
wie
passionierte Hirn-
forscherin Dr.
Karosinskaya.
Sabine
Worthmann
Lukowski ist
angeflanscht an
das hoch poten-te
Express-35-
Brain- Interface; es ermöglicht
die Übertragung komplexer
neurophysiologischer Prozesse
in 5.1-Surround und 3-D. Feinmolekulare
Strukturen werden
enthüllt, Innengeplapper erlauscht,
Ich-Modelle, Gefühle
und selbst Träume werden im
neuronalen Netz dingfest gemacht.
Frau Doktor kreist beim
Durchkämmen der Hirnlappen
auch in die letzten Schlupfwinkel
des subjektiven Geistes ein.
„Wo ist denn nun Ihr Selbst?“
bellt Frau Doktor den Levitationskörper
ihres Probanden an,
der gerade eine „taggebläute
Reise in sein Innengehäuse“ unternimmt.
Unter Verwendung von Textfragmenten
von Emmanuel
Swedenborg, Franz Kafka und
Misha Shenbrot sowie Songtexten
von William Blake.
Mit: Hille Darjes, Stefan Kaminski
und Rainer Homann.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Sabine Worthmann
(Komposition, Regie und Autorin)
und Peter Liermann (Dramaturgie).
Sabine Worthmann, geboren
1959, lebt als Komponistin und
Audiomotorikerin in Berlin.
Mit Kontrabass, Kinderspielzeugen,
Livesampling, Schusswaffen
und Schnapsflaschen
veranstaltete sie bunte Abende
mit elektroakustischem Borderlinekitsch,
Hardcorejazz
und Improvisationsbagatellen.
In Deutschland übernahm sie
40 Hörspielmusiken für hr,
NDR, RB, SR, DRadio, rbb,
SWR sowie Komposition und
musikalische Leitung an verschiedenen
Theatern: Maxim
Gorki Theater Berlin, Bremer
Schauspielhaus, Volkstheater
Rostock, Randolph Institute
Edinburgh.
Komposition und Regie:
Sabine Worthmann
Produktion: hr 2011
Länge: 55‘53
Samstag, 12. November
14 Uhr, ZKM_Kubus
Grüne Lunge.
Breites Pflaster
– Neues aus der
Deutschlandklinik
von Katja Hensel
Um die Städte steht es nicht
zum Besten. Es fehlt an Geld.
Die Einnahmen schrumpfen,
die Schulden wachsen. Die
Stadtzentren veröden, die Einwohner
wandern ab. Theater
werden geschlossen und wo
soll man bitte mit diesen pflegegeldintensiven
Denkmälern
hin? Shrinking cities. Doch
selbst äußerlich prosperierende
Kandidaten sind innerlich
marode. Denn Wachstum kostet.
Da wird schon mal das
Trinkwassersystem verkauft
oder das Schienennetz für den
Nahverkehr. Was tun, um wieder
fit zu werden? Die Deutschlandklinik
hat die Lösung:
Die Grundidee ist, besonders
kranke deutsche Städte in einer
Klinik zusammenzulegen
und mehr oder weniger gesunden
zu lassen. Ob substantielle
Operationen, Schönheitspflaster
in homöopathischen Dosen
oder Trainingseinheiten für
eine fitte Mitte – hier findet jeder
eine Therapie. Noch. Denn
auch eine Klinik hängt am
Tropf öffentlicher Gelder, und
die versiegen.
Das Hörspiel basiert auf Katja
Hensels Theaterstück.
Mit: Petra Kleinert, Henning
Peker, Franziska Roloff, Hans
Peter Hallwachs, Andreas
Döhler, Effi Rabsilber, Peter
Kaempfe, Bjarne Mädel, Angela
Schanelec, Anna Carlsson,
Sandra Bergmann.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit Katja Hensel (Autorin),
Sven Stricker (Regie)
und Juliane Schmidt (Redaktion
u. Dramaturgie).
Katja Hensel, geboren 1967 in
Hamburg. Sie absolvierte eine
Schauspielausbildung in Hamburg
und war danach u. a. am
Schauspiel Essen und an der
Bremer Shakespeare Company
engagiert. 2002/03 studierte
sie an der UdK Berlin „Szenisches
Schreiben“. Ihre jüngstenTheaterstücke
schrieb sie
für das Theater
an der Parkaue
und das Staatstheater
Kassel.
Sie inszeniert
und produziert
Katja
Hensel
auch selbst.
„Wie Europa gelingt.
Eine EU-
Familienaufstel-
lung“ tourte 2009 durch
Deutschland. Für ihr Theaterstück
„Der Körper meiner
Aktien“ wurde sie für den
Lenz-Preis der Stadt Jena nominiert,
ihr Musiktheaterstück
über John Cage „A House Full
of Music“ wurde mit dem Theaterpreis
STELLA 09 ausgezeichnet.
Musik: Jan-Peter Pflug
Regie: Sven Stricker
Produktion: rbb 2011
Länge: 51‘20
Samstag, 12. November
16 Uhr, ZKM_Kubus
„2 Uhr 14“
von
David Paquet
Amok (malaiisch: meng-âmok
‚in blinder Wut angreifen und
töten‘) ist eine psychische
Extremsituation, die durch
Unzurechnungsfähigkeit und
absolute Gewaltbereitschaft
gekennzeichnet werden kann.
Heute bezeichnet der Begriff
meist eine plötzliche, nicht
provozierte Gewaltattacke
mit
erheblich fremdzerstörerischem
Verhalten. Der
Begriff Amoklauf
erfuhr eine
Bedeutungsver-
David
Paquet
änderung, da er
für Taten benutzt
wird, die
genau geplant
werden können. Für schulbezogene
Amoktaten hat sich der
Begriff School Shooting
durchgesetzt.
In seinem Hörspiel greift David
Paquet dieses Thema auf.
Ob Columbine, Erfurt, Montréal
– es könnte sich überall
abspielen: Ein Schüler läuft
Amok, erschießt Mitschüler
und Lehrer. Doch David Paquet
konzentriert sich nicht
auf den Täter, sondern auf dessen
Mutter und auf die Menschen,
die ihr Sohn getötet hat:
„2 Uhr 14“ erzählt nicht die
Geschichte eines Amoklaufes,
sondern die Geschichte einer
Frau, die, hin- und hergerissen
zwischen Mutterliebe und dem
Schrecken der Tat ihres Sohnes,
alles nur Mögliche versucht,
damit die Toten nicht in
Vergessenheit geraten.
Mit: Marietta Méguid, Matthias
Brandt, Tilla Kratochwil,
Markus Meyer, Jennipher Antoni,
Jens Harzer, Stefan
Roschy u. a.
Nach der Jurydiskussion Frageforum
mit David Paquet
(Autor/Quebec), Frank Weigand
(Übersetzer), Anette
Kührmeyer (Dramaturgie) und
Anouschka Trocker (Regie).
David Paquet, Jahrgang 1978,
studierte szenisches Schreiben
an der „École nationale de
théâtre du Canada“, Literaturwissenschaft
und Film in
Montréal, wo er auch lebt.
Schreibt für die Bühne, aber
auch Slampoetry. Sein Theaterstück
„Stachelschweine“
erhielt 2010 den Preis des Generalgouverneurs
von Kanada.
„2 Uhr 14“ wurde im Auftrag
des SR übersetzt.
Regie: Anouschka Trocker
Produktion: SR/NDR 2011
Länge: 51‘55
Fotonachweis:
Steffen Moratz©MDR/Marco
Prosch, Kai Grehn©RB/
Thorsten Eichhorst, Sabine
Worthmann©Misha Shenbrot,
Katja Hensel©privat, David
Paquet©privat

Preise
Deutscher Hörspielpreis der ARD
Der Jurypreis der ARD Hörspieltage
Zehn Hörspiele von ARD und Deutschlandradio stehen im Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige
Fachjury unter der Leitung von Jochen Hieber. Die Experten diskutieren nach jeder Hörspielvorführung öffentlich. In geheimer Sitzung entscheiden sie dann am
Samstagnachmittag über das Gewinnerstück. Der aus Urkunde und Trophäe bestehende Preis ist mit 5 000 Euro verbunden, gestiftet von der ARD, und führt zur
Übernahme des prämierten Hörspiels durch alle Landesrundfunkanstalten der ARD und durch das Deutschlandradio. Der Jury gehören an:
Jochen Hieber (Juryvorsitz),
Studium der
Germanistik,
Geschichte und
Philosophie in
Göttingen; seit
1976 Kultur-
Foto: Konrad Adenauer Stiftung
korrespondent
der Süddeutschen
Zeitung.
Er ist seit 1983 Feuilletonredakteur
und Literaturkritiker
der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung, von 2001 bis 2005 zudem
Moderator des „Weimarer
Salons“ im MDR-Fernsehen
und von 2003 bis 2006 Kulturbeauftragter
der Fußball-WM
in Deutschland.
Theresia Walser, besuchte von
1990 bis 1994
die Hochschule
für Musik und
Theater Bern,
zwei Jahre lang
war sie Ensem-
blemitglied am
Jungen Theater
Göttingen. Als
Verfasserin von Theaterstücken
wurde sie 1998 in der
Zeitschrift „Theater heute“
zur besten Nachwuchsauto -
rin gewählt, 1999 zur besten
deutschsprachigen Autorin; aus-
gezeichnet u. a. mit dem Schiller-Förderpreis
des Landes
Baden-Württemberg.
Dr. Jens Bisky, Studium der
Germanistik und
Kulturwissenschaft
in Berlin,
Promotion über
die Architekturästhetik
der
Goethezeit; 1998
– 2001 im Feuilleton
der Berliner
Zeitung, seitdem Redakteur
im Feuilleton der Süd- deutschen
Zeitung. Vorstandsmitglied
der Heinrich-von-Kleist-
Gesellschaft, 2010 und 2011 in
der Jury für den Preis der Leipziger
Buchmesse. Er ist Verfasser
von Aufsätzen und Büchern
zur Zeitgeschichte.
Preise
Deutscher Kinderhörspielpreis
Der gemeinsame Jury-Preis von ARD und Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
Hörspielpreise
Sigrid Löffler, Studium in
Wien. Seit 1968
Journalistin:
bis 1993 Feuilleton-Chefin
bei „profil“ in
Wien, langjäh-
rige Wiener
Kulturkorrespondentin
der
Süddeutschen Zeitung. 1996 –
1999 Feuilleton-Chefin der Zeit
in Hamburg. Teilnehmerin an
der Sendung „Das Literarische
Quartett.“ 2000 – 2008 Herausgeberin
der Monatszeitschrift
Literaturen in Berlin. Sie lebt
als frei schaffende Publizistin
und Kritikerin in Berlin.
� Präsentation des Gewinnerstücks
Sonntag, 13. November, 16 Uhr, ZKM_Kubus
Der Deutsche Kinderhörspielpreis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal im Rahmen der ARD Hörspieltage vergeben. Ausgezeichnet wird „die beste Autoren-/
Adaptionsleistung auf dem Felde des Kinderhörspiels“. Ausgeschrieben wird der mit 5 000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis von der ARD gemeinsam
mit der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal. Einreichen durften die Landesrundfunkanstalten der ARD und das
Deutschlandradio, sowie alle anderen Hörspielproduzenten und Autoren. Zur fünfköpfigen Jury gehören:
Frank Olbert (Juryvorsitz), studierteGermanistik,Philosophie
und Ang -
listik, daneben
freie Mitarbeit
bei FAZ und
Kölner Stadt-
Anzeiger, Radiosendungen
für ARD und Deutschlandfunk.
Volontariat beim Kölner Stadt-
Anzeiger, seit 2004 ist er dort
stellvertretender Feuilletonchef
und verantwortlich für
den Bereich Kino und Film.
Foto: Privat
Dr. Eva-Maria Lenz, Studium
in Heidelberg
und Frankfurt.
Danach Promotion
und Lehraufträge
in Germanistik
an der
Universität
Frankfurt. Veröffentlichungen
zu österreichischer Literatur,
zur Geschichte des Hörspiels
und zu modernen Autoren von
Dürrenmatt bis Ror Wolf. Kritiken
für „epd medien“ und FAZ;
zahlreiche Juryerfahrungen.
Preise
Kinderhörspielpreis
der Stadt Karlsruhe
Die Stadt Karlsruhe stiftet
zum sechsten Mal
den mit 1 000 Euro dotierten
Preis. Die Auszeichnung
geht an die beste Autorenbzw.
Adaptionsleistung von
einem der ARD-/DRadio-
Foto: Privat
Foto: Privat
Foto: Bernhard Kokoth/Hans-Thoma-Schule
Die Kinderjury 2011 mit ihrem Lehrer Michael Köhly
Kinderhörspiele. Über die
Vergabe entscheidet eine
eigens einberufene Kinderjury,
die sich aus Schülerinnen
und Schülern der Hans-
Thoma-Schule Karlsruhe
zusammensetzt.
Foto: Stephan Koal
Hermann Schulz, leitete von
1967 bis 2001
den Peter Hammer
Verlag. Seine
Programme
und Unterrichtsaufträge
Foto: Frank Becker
führten ihn in
viele Länder.
Seit Mitte der
90er Jahre schreibt er Kinder-
und Erwachsenenromane, die
in insgesamt 12 Sprachen
übersetzt und mehrfach für
den Jugendliteraturpreis nominiert
wurden.
Foto: Privat
Karin Lorenz, Studium der
Theaterwissenschaften
und
Philosophie an
der Humboldt-
Universität Berlin.
Zunächst als
Foto: Privat
Dramaturgin
bei „Deutsche
Schallplatten“,
arbeitet sie danach ebd als freie
Produzentin und Autorin. 1991
bis 2005 Redakteurin, Produzentin,
Programmleiterin beim
Patmos Verlag Düsseldorf. Seit
2006 freischaffend.
11
Uwe Kammann, Studium der
G e r m a n i s t i k
und Romanistik.
Von 1984 – 2005
Leiter von „epd
medien“, seit
Mai 2005 Direk-
Foto: Grimme-Institut
tor des Grimme-
Instituts in Marl.
Autor, Kommentator
und Moderator, seit 1980
in der Grimme-Fernsehjury.
Seine Juroren-Erfahrung reicht
u. a. vom Deutschen Fernsehpreis
über den Fernsehfilmpreis
der Deutschen Akademie der
Darstellenden Künste bis zum
Hörspielpreis der Kriegsblinden.
Kerstin Behrens, Studium der
Theaterwissenschaft
an der
Humboldt Universität
Berlin.
Seit 2008 freischaffendeDra-
Foto: Privat
maturgin und
Autorin; Dozentin
an der HfBK
Dresden; Jurorin, u. a. für den
MDR Kinderhörspielpreis und
das Kinder- und Jugendtheatertreffen
NRW. Kuratorin für
das Theaterfestival „AUGEN-
BLICK MAL“, Berlin.

Foto: SWR/Peter Schmidt
12 Preise/Hörspieltage im Netz
Thilo Reffert und Bernhard Hermann
Newcomerpreis
Premiere im Netz
Die Chance für die freie Szene
Mit dem Wettbewerb „Premiere
im Netz“ sucht die
ARD nach außergewöhnlichen
Talenten in der freien Hörspielszene.
Seit 2006 reichen freie
Hörspielmacher alljährlich
Hörstücke ein und stellen sich
der Profi-Jury aus ARD-Hörspieldramaturgen
und Mitarbeitern
der gastgebenden
Hochschule für Gestaltung
Karlsruhe. Die zehn Nominierten
werden auf www.radio.
ARD.de vorgestellt und können
angehört, kommentiert und
zeitlich unbegrenzt heruntergeladen
werden. Der Gewinner/die
Gewinnerin erhält die
„Premiere im Netz“-Trophäe
und ein Stipendium – es ermöglicht
die Produktion eines Hör-
spiels in einem ARD Hörfunkstudio.
Wer gewinnen wird,
wird bei der Preisverleihung
Die Nominierungen
� „eWaste“
von Michael Becker und
Ruben Fischer
� „Mein verdammtes
lyrisches Ich“
von Alexandra Müller
� „Freiburg“
von Claudius Lünstedt
und Matthias Krieg
� „Wenn Männer
Kinder kriegen“
von Rosie Füglein
Publikumspreis
ARD Online Award
Anklicken, Anhören, Abstimmen
Wer den „ARD Online
Award“ erhält, darüber
stimmen die Hörer online ab –
einfach per Klick auf www.radio.ARD.de.
Der Publikumspreis
hat sich nach acht Jahren
als begehrte Auszeichnung etabliert.
Noch bis zum 12. November,
18 Uhr, stehen die zehn Produktionen,
die auch für den
„Deutschen Hörspielpreis der
am 12. November von Detlef
Rentsch (Programmchef MDR
Kulturradio) verkündet.
� „Salzwasser“
von Tom Heithoff
� „Zimmer 315“
von Catharina Göldner
� „Küsse, Bisse. Eine
Hommage an Kleist“
von Anja Herrenbrück
und Christian Ogrinz
� „Aufstellung mit Mauer“
von Susanne Holbein
� „Violett Herz“
von Anna Luise Kiss
� „Notlandung auf Persix“
von Lennart Latzke
ARD“ nominiert sind, im Internet.
Die Nutzer können die nominierten
Stücke zeitlich begrenzt
anhören und teilweise
herunterladen. Im letzten Jahr
hat Thilo Refferts Stück „Die
Sicherheit einer geschlossenen
Fahrgastzelle“ Nutzer und Profikritiker
gleichermaßen überzeugt.
Er erhielt sowohl den
„ARD Online Award“ als auch
Internet-Angebot
Hörspieltage online
Mehr unter: www.radio.ARD.de
Wer es nicht abwarten kann,
dass die ARD Hörspieltage
beginnen, oder sich über das
Programm informieren möchte,
der findet auf www.radio.ARD.
de alle Informationen rund um
das Festival. Auch in diesem
Jahr werden wieder zwei internetaffine
Preise verliehen: der
Publikumspreis „ARD Online
Award“, der an das Hörspiel
mit den meisten im Internet abgegebenen
Stimmen geht, und
der Nachwuchspreis „Premiere
den „Deutschen Hörspielpreis
der ARD“ für sein „funkensprühendes
Hörspiel über den Fall
der Mauer“, so die Jury.
Wolfgang Schmitz (HF-Direktor
WDR und Vorsitzender der
ARD Hörfunkkomission) wird
den „ARD Online Award“ im
Rahmen der feierlichen Preisverleihung
am 12. November
überreichen.
Preise
Die Nacht der Gewinner
Live aus dem Medientheater
Fünf Auszeichnungen sind
bei der feierlichen Preisverleihung
zu übergeben.
Drumherum gibt es Vorführungen
und Gespräche rund um
das Hörspiel!
Bis zum Schluss bleibt es spannend,
denn die Fachjury unter
der Leitung von Jochen Hieber
(FAZ) wird erst kurz vor der
Preisverleihung in einer geheimen
Abstimmung den Sieger
des Wettbewerbs „Deutscher
Hörspielpreis der ARD“ bestimmen.
Um den „Deutschen
Hörspielpreis der ARD“ konkurrieren
zehn Einreichungen,
die alle von Mittwoch bis
Samstag öffentlich gehört und
von der Fachjury besprochen
werden. Der Preisträger bekommt
5 000 Euro und weitere
Honorare, da das Sieger-Stück
von allen ARD-Rundfunkanstalten
gesendet wird. Den am
höchsten dotierten deutschen
Hörspielpreis wird der SWR-
Intendant und stellver tretende
Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission
Peter Boudgoust
überreichen. Aber auch
das Publikum kann es richtig
spannend machen: Bis Samstagabend,
18 Uhr, hat jeder Hörer,
jede Hörerin die Möglichkeit,
per Internet-Voting das
persönliche Lieblingsstück unter
den Einreichungen dem
Gewinn des „ARD Online
Award“ näherzubringen: Abgestimmt
werden kann von zuhause
aus oder an einem der
Terminals im ZKM.
Die SWR2-Moderatoren Anja
Höfer und Walter Filz führen
durch den Abend und machen
daraus eine glanzvolle Gala
mit prominenten und hörspielbegeisterten
Gästen wie Comedian
Bastian Pastewka und
den Schauspielern Jürgen
Thormann und Ulrich Noethen.
Für musikalische Unterhaltung
sorgt das Oriental Jazz
Ensemble Fis Füz und der
Pianist Andreas Erchinger.
Die Kulturprogramme der
ARD und das Deutschlandradio
übertragen diesen Abend
live im Radio.
� Samstag
12. November
21 Uhr, ZKM_Medientheater
Live-Übertragung
im Netz“, der freie Hörspielmacher
auszeichnet. Wer diese und
den „Deutschen Hörspielpreis
der ARD“ sowie die Kinderhörspielpreise
erhält, wie die
Hörspiele beurteilt werden,
wer hinter den Produktionen
steht und welche Veranstaltungen
das Karlsruher Publikum
begeistern – www.radio.ARD.
de schaut hinter die Kulissen
und berichtet aktuell direkt
vom Festival mit Hintergrundinformation
und Videos.

Hörspielvorführungen
Kinderhörspiele
Die Besten von ARD und Deutschlandradio
Sonntag, 13. November
11.15 Uhr, ZKM_Kubus
Gespensterjäger
in großer Gefahr
nach Cornelia Funke
Nach etlichen Aufträgen ist
Gespensterjäger-Lehrling Tom
nun bereit für sein drittes Diplom.
Dazu wird er in das Dörfchen
Moorweiher geschickt, wo
immer bedrohlichere Spukerscheinungen
die Bewohner tyrannisieren.
Die Prüfung scheint
mit Hilfe von Hedwig Kümmelsaft
und Gespenst Hugo zunächst
kein Problem zu sein.
Doch der strenge Prüfer Professor
Schleimblatt erlaubt Tom
nur einen Helfer
und jetzt steht
ihm nur noch
Hedwig zur Seite
gegen eine
Menge Schlamm
und einen todbringendenDämon.
Auch Hed-
Jörgpeter von
Clarenau
wig Kümmelsaft
ist mit ihrem
Latein am Ende.
Wenn doch bloß
Hugo hier wäre! Gemeint ist
Hugo, ein Mittelmäßig Unheimliches
Gespenst, auch genannt
MUG. Werden die Gespensterjäger
ihre bisher größte Herausforderung
meistern?
Mit: Monique Schwitter, Leon
Alexander Rathje, Katja Brügger,
Ernst H. Hilbich, Konstantin
Graudus, Jürgen Uter u. a.
Regie: Hans Helge Ott
Hörspielbearbeitung:
Jörgpeter von Clarenau
Musik: Bernd Keul
Produktion: NDR/
Jumbo 2010
ab 8 Jahren | 65’03
Sonntag, 13. November
11.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal
Tante Traudls
bestes Stück
von Sabine Ludwig
Jedes Jahr am 2. Weihnachtsfeiertag
bekommt Familie Trautwein
Besuch von Tante Traudl.
Mit einer Weihnachtsgans und
echten Kerzen am Baum. Und
das ganze Theater nur, weil
Mutter Trautwein es auf Tante
Traudls wertvolleBiedermeierkommodeabgesehen
hat. Doch
in diesem Jahr
liegt die Tante
Traudl mit Grippe
im Bett. Die
Gans landet im
Sabine
Ludwig
Tiefkühler, der
Baum auf der
Straße. Jedoch
erholt sich die
alte Dame schnell und möchte
das Fest nachholen. Aber wo
bekommt man nach Silvester
einen Weihnachtsbaum her?
Der 11-jährige Hannes hat ein
ganz anderes Problem, er hält
einen Wellensittich versteckt,
von dem niemand etwas wissen
darf. Als Tante Traudl eintrifft,
schlägt für alle die Stunde der
Wahrheit …
Mit: Anatol Aljinovic, Emilia
Quinones, Franziska Roloff, Ingeborg
Kallweit u. a.
Regie: Sven Stricker
Musik: Jan-Peter Pflug
Produktion: rbb 2011
ab 5 Jahren | 50’59
Sonntag, 13. November
12.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal
Container-Paule
von Heidi Knetsch
und Stefan Richwien
Moritz schläft, Paul wandert
durch die Nacht. Der eine ist
klein, der andere groß. Beiden
ist kalt. Moritz schläft auf dem
nackten Boden hinter dem Supermarkt.
Paul ist auf der Suche
nach Lebensmitteln. Moritz
ist auf seiner Flucht hier gelandet.
Bleiben können beide nicht,
denn der Wachdienst macht
bald seine Runde. Aber nach
Hause können sie auch nicht.
Paul, weil er keines mehr hat.
Und Moritz, weil er nicht will.
Wie gut, dass es noch Anita gibt,
Stefan Richwien und
Heidi Knetsch
eine Freundin Pauls, zu der sich
die beiden im Regen flüchten.
Als der Obdachlose loszieht, um
Brötchen für das Frühstück zu
holen, zeigt sie dem Jungen eine
Geige. Es ist eine Stradivari,
Pauls Stradivari! Wer hätte gedacht,
dass er einstmals ein
weltberühmter Geiger war? Das
bringt Moritz auf eine Idee, die
nicht nur Pauls Probleme löst.
Mit: Anton Kurth, Gottfried
Breitfuß, Carmen Maja Antoni
u. a.
Regie: Robert Schoen
Musik: Ulrich Edelmann,
Violine
Produktion: hr/BR 2011
ab 8 Jahren | 45’20
Sonntag, 13. November
12.30 Uhr, ZKM_Kubus
Nina und Paul
von Thilo Reffert
Nina und Paul gehen in eine
Klasse. Am Tag der Zeugnisausgabe
schlägt die Lehrerin ein
Reimspiel vor. Paul meldet sich
und dichtet: „Auf einem Sofa,
das alt war, lag ein Kater, der
verknallt war!“ und dabei
schaut er Nina an. Die ganze
� Schul-Vorführungen jeweils Mittwoch,
9. November bis Freitag, 11. November
8.30 – 13 Uhr, siehe Seite 8 und 9
Klasse lacht. Ist das peinlich!
Paul wird rot. „Wann schaut der
endlich wieder weg!?“, fragt
sich Nina und
wird auch rot.
Heute ist der
letzte Schultag,
nach den Ferien
wird Nina die
Schule wechseln.
Wenn Paul
sie heute nicht
Thilo Reffert
anspricht, wird
er Nina niemals
wiedersehen. Er
schnappt sein Fahrrad und fährt
ihr hinterher. Nina wohnt auf
einem Bauernhof, und schämt
sich dafür, dass es dort stinkt
und ihr Zimmer so „uncool“
aussieht. Aber Paul lässt nicht
locker. Nina zeigt ihm den Bauernhof,
ihr Zimmer und sie weiß,
wie beide ein Windrad hinaufklettern
können.
Mit: Nastassja Hahn, Anatol Aljinovic,
Cristin König, Stephanie
Amarell, Leo Burkhardt u. a.
Regie: Judith Lorentz
Musik: Lutz Glandien
Produktion: DKultur 2011
ab 7 Jahren | 53’06
Sonntag, 13. November
14.00 Uhr, ZKM_Kubus
Bartimäus.
Das Amulett von
Samarkand, Teil 1
nach Jonathan Stroud
„Gestatten, mein Name ist Bartimäus.
Dämonen sind überaus
heimtückisch. Sie fallen dir in
den Rücken, sobald sich ihnen
auch nur die geringste Gelegenheit
dazu bietet. Hast du verstanden?“
Und ob der Zauberlehrling
Nathanael verstanden
hat. Er weiß genau,
was es mit
der Macht von
Dämonen auf
sich hat. Deshalb
hat er sich ja für
Bartimäus entschieden,
einen
5 000 Jahre alten
Jonathan
Stroud
Dschinn. Nathanael
braucht einen
mächtigen
Mitspieler für
seinen Plan: Er will sich rächen
für eine Demütigung, die er als
kleiner Junge erleiden musste.
Der Auftrag an Bartimäus ist
klar: Er soll das Amulett von
Samarkand stehlen, das im Besitz
des bösen Zauberers Simon
Lovelace ist.
Mit: Andreas Mannkopff, Kai
Gies, Carmen-Maja Antoni,
Christian Redl u. a.
Regie: Robert Schoen
Musik: deutung und okusa
Hörspielbearbeitung:
Renate Greinacher
und Robert Schoen,
Produktion:
SWR 2010
ab 10 Jahren | 54’12
Sonntag, 13. November
15.30 Uhr, ZKM_Kubus
Die Füchse
von Andorra
nach Marjaleena Lembcke
Sophie ist zehn Jahre alt, genau
wie ihre Geschwister Jonathan,
Felix und Frederike.
Nachdem ihre Mutter lange
gar keine Kinder bekommen
hat, sind alle vier auf einmal
zur Welt gekommen. Sie sind
Vierlinge! Aber
auch wenn sie
alle im gleichen
Bauch wuchsen,
sind sie doch
sehr verschieden
und jeder
muss auf seine
Art klarkom-
Marjaleena
Lembcke
men. Zum Beispiel
damit,
dass ihre Mutter
nicht nur
ein bisschen müde, sondern
wirklich krank ist. Auch sonst
hat Sophie es nicht leicht.
Denn da ist noch das Problem
mit Alice: Wie gern hätte Sophie
sie zur Freundin, aber die
scheint nichts von ihr wissen
zu wollen. Wie viel Mut muss
Sophie zeigen, wenn sie Alice
wirklich zur Freundin haben
will?
Mit: Elisabeth Juhnke, Luzie
Kurth, Ulrich Noethen, Judith
Engel u. a.
Regie: Annette Kurth
Hörspielbearbeitung:
Judith Ruyters
Musik: Daniel Roth
Produktion: WDR/SWR 2011
ab 8 Jahren | 52‘02
Sonntag, 13. November
15.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal
Ich kann Fliegen
zähmen, echt wahr
von Tina Müller
Benis Papa Christoph ist eine
Fliege. Dauernd summt er herum,
muss schnell hier und
dann noch da
was erledigen.
Beni wird ganz
schwindlig davon,
dass sein
Vater nie nichts
tut. Aber wenn
Beni mit ihm
Pause machen
Tina Müller
möchte, ist dafür
überhaupt
keine Zeit. „Al-
les, was ich mache, mache ich
nur für euch“, heißt es dann
und: „Jetzt wird erst mal dein
Zimmer aufgeräumt.“ Dann
fühlt sich Beni vor lauter Ar-
13
beit wie eine Ameise. Keine
besonders gute Ameise allerdings,
denn welche richtige
Ameise träumt schon vom
Nichtstun? Und Marieke, Benis
große Schwester? Wühlt
sich als Motte durch ihren gesamten
Kleiderschrank und
stellt den Rekord im Nah-Ans-
Licht-Fliegen auf. Wie schön
wäre es, wenn Christoph einmal
zuschauen würde. So kann
es nicht weitergehen, findet
Beni, irgendwie muss so eine
Fliege doch zu zähmen sein?
Mit Witz und Phantasie stürzt
er sich in den Kampf um die
väterliche Aufmerksamkeit.
Mit: Ulrich Noethen, Yusuf El
Baz, Natalie Spinell u. a.
Regie: Ulrich Lampen
Musik: Felix Reisel
Produktion: MDR 2011
ab 6 Jahren | 40‘12
Sonntag, 13. November
16.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal
Antonio Vivaldi:
Die vier Jahreszeiten
von Markus Vanhoefer
Wie klingt eigentlich Schnee?
Kann Musik
Natur zum Leben
erwecken?
Antonio Vivaldi
ist ein kleiner
Junge, als er
über ein kleines
Wunder staunt,
das es nur sehr
Markus
Vanhoefer
selten am Mittelmeer
gibt: In
Venedig fallen
weiße Schnee-
flocken vom Himmel. Viele Jahre
später, als finstere Mächte
den guten Ruf des berühmten
Musikers zu beschädigen drohen,
fasst Vivaldi einen kühnen
Plan – er möchte seiner Heimatstadt
ein einzigartiges Geschenk
machen. Dazu benötigt
er jedoch die Hilfe eines
unheimlichen Mannes, der in
einem abgelegenen Palazzo die
verbotene Wissenschaft der
Alchimie betreibt. Sinistro ist
sein Name. Und ganz nebenbei
wird die Entstehungsgeschichte
eines der bekanntesten Werke
der Musikgeschichte erzählt,
der „Vier Jahreszeiten“ von
Antonio Vivaldi.
Mit: Stefan Wilkening, Florian
Decker, Michael Tregor, Wolfgang
Hinze u. a.
Regie: Markus Vanhoefer
Musik: Florian Sonnleitner,
Violine
Produktion: BR-Klassik/
IGEL GENIUS 2011
ab 8 Jahren | 54‘45
Fotonachweise: Jörgpeter von Clarenau©NDR, Sabine Ludwig©
privat, Heidi Knetsch und Stefan Richwien©Jakob Forsch, Thilo
Reffert©Kristiane Spitz, Jonathan Stroud©Isabelle Grubert,
Marjaleena Lembcke©Carl Hanser Verlag, Tina Müller©Sonya
Schoenberger, Markus Vanhoefer©privat

14
Programm auf einen Blick
Hier gibt’s was auf die Ohren …
Ein Fest für die ganze Familie
Heute gibt’s für das junge
Publikum eine Party für
die Ohren! Um 11 Uhr eröffnet
MDR-Moderatorin Lydia
Herms den ARD Kinderhörspieltag
und der Kindermusiker
Geraldino unterstützt sie
mit einem großen Trommelwirbel.
Bis 18 Uhr locken jede
Menge Kinderhörspiele aus
dem aktuellen Angebot von
ARD und Deutschlandradio
zum gemeinsamen Anhören.
Dazu gibt es viele Live-Aktionen:
Lieder und Gedichte mit
Ulf & Zwulf und dem fliegenden
Puppentheater von rbb-
Zappelduster; Quatschmusik
mit Erwin Grosche und seinen
Flamingos und kuschelige Bä-
Live-Orchesterhörspiel
„Alice im Wunderland“ als skurrile Bühnenshow
Aber Achtung! Wir sind hier alle verrückt
Er ist ein echter Gentleman.
Nach seinem Auftritt im
Vorjahr überlässt „Peter Pan“
die Bühne diesmal einer nicht
weniger berühmten Figur der
Kinderliteratur: „Alice“. Sie
unternimmt eine Hörspielreise
ins Wunderland und 1200 Kinder
reisen mit. Die Aufführung
verspricht ebenso festlich zu
werden wie 2010. Wieder sind
namhafte Schauspieler dabei:
Ulrich Noethen, Laura Maire,
Stefan Kaminski. Sie waren
auch bei den Aufnahmen für
den NDR in Hamburg dabei, wo
die Studiofassung realisiert
wurde (Redaktion Jörgpeter
von Clarenau). Und wieder ist
ein komplettes Orchester mit
von der Partie: Die Junge Süddeutsche
Philharmonie Esslingen
mit Andreas Kraft am Pult.
Ihre Spielfreude haben die Musiker
schon im Vorjahr bei „Peter
Pan“ unter Beweis gestellt.
Dieses Mal übernimmt das Orchester
die Reiseleitung: Auf ins
rengeschichten mit Johannes
und Stachel von WDR 5. Und
wer „Klein-Klara – ganz groß“
erleben will, ist genau richtig
bei rbb-Ohrenbär-Autorin Susanne
Friedmann, die die neuesten
Radiogeschichten vorliest.
Auch im ZKM_Foyer geht es
hoch her. Der Fahrradschrauber
Figarino will kaputte Fahrräder
reparieren und Geraldino
sorgt mit seiner Rock-Revue
für fetzige Unterhaltung. Lydia
Herms wird die Gewinnerstücke
der Wettbewerbe „Deutscher
Kinderhörspielpreis“
und „Kinderhörspielpreis der
Stadt Karlsruhe“ vorstellen
und die Kinder aus der Kin-
Stefan Kaminski
Wunderland und sicher zurück!
Mal untermalt es die Szenen
friedlich und poetisch-leichtfüßig,
mal überrollt es Alice mit
gewaltigen Klangwelten, zum
Beispiel wenn Alice beinahe in
ihren eigenen Tränen ertrinkt.
Henrik Albrecht (Komposition
und Textbearbeitung) ist den
Karlsruher Kindern bestens
derjury werden uns sagen, was
ihnen am Siegerhörspiel gut
gefallen hat!
Mit von der Partie ist der urkomische
Schorsch: Neben seinen
zwei Programmsolos treibt er
den ganzen Tag im ZKM Schabernack
mit den Gästen.
Bei der SWR2 Spielraumtour
können die Teilnehmer beim
Mitgestalten eines Hörstücks
ihre Schnelligkeit und Kreativität
unter Beweis stellen. Eine
Klangreise mitten in den tropischen
Regenwald kann man
jederzeit auf der hr2-Lauschinsel
unternehmen und im
Rahmen der ZKM-Workshops
darf jeder sich selbst in Gestalt
seiner Lieblingsfigur aus den
Foto: NDR/M. Pluemer
vertraut. Viel Beifall gab es
schon für „Das Gespenst von
Canterville“ 2006 und „Krieg
der Knöpfe“ 2007. Albrecht hat
mit dem „Orchesterhörspiel“
ein eigenes Genre geschaffen
und sorgt für die schönste Verwirrung:
Hören wir eigentlich
ein Konzert oder ist es im Kern
doch ein Hörspiel? Die Frage
5.1-Surround-Sound-Hörspiele
Katzenoper und Profidieb
Das Paradies der Katzen und Artemis Fowl
Das Waisenkind Youkikio,
das für eine reiche, böse
Dame arbeiten muss, macht sich
auf die Suche nach ihrer Freundin,
einer kleinen schwarzen
Katze. Diese will jedoch „Das
Paradies der Katzen“ nicht wieder
verlassen. Mit Gold beschenkt
kehrt Youkikio zurück.
Die Habgier lässt auch Youkikios
Herrin ins Paradies aufbrechen,
wo sie ihren gerechten
Lohn erhält … Von Vladimir
Kojoukharov.
Artemis Fowl – seine Gegner zittern
bei der Nennung seines Namens,
obwohl Artemis erst zwölf
Jahre alt ist, denn er ist das Verbrecherhirn
diesseits des Äquators.
Sein Plan, seiner Familie
Kinderhörspielen malen oder
eigene Hörspielkompositionen
basteln. Zudem werden zwei
5.1-Hörspiele zu hören sein –
die Kinderoper „Das Paradies
der Katzen“ und Meisterdieb
„Artemis Fowl“. Und wer will,
kann sich schon einmal von
Chorleiterin Birgit Hannig-
Waag und ihren „Ohrwürmern“
auf die lange ARD Hörspielnacht
einstimmen lassen.
Höhepunkt des Tages ist das
Live-Orchesterhörspiel „Alice
im Wunderland“ nach dem
gleichnamigen Kinderbuch von
Lewis Caroll. Taucht gemeinsam
mit uns ein in das Wunderland!
Also: Ohren spitzen und
gut hinhören!
lässt sich unmöglich beantworten,
und das ist gut so, weil Kindern
Schubladen egal sind. Für
sie zählt allein, ob sie sich begeistern
und fesseln lassen.
„Wenn’s weiter nichts ist.“,
sagen die Beteiligten und versprechen
den Kindern ein atemberaubendes
Hörabenteuer, an
dessen Ende Alice um eine Erkenntnis
reicher ist. Um welche?
Wird nicht verraten. Da hilft
nur Hingehen und Dabeisein!
Oder die Live-Übertragung im
Radio verfolgen.
Die Studioaufnahme des Hörspiels
mit der NDR Radiophilharmonie
Hannover ist als CD
im Verlag Headroom erhältlich.
� Sonntag, 13 November
14.00 Uhr, HfG_Lichthof 4
Einlass von 13.30
bis 13.55 Uhr nur mit
kostenlosen Einlasskarten
Live-Übertragung
auf 6 Sendern
nach dem Verschwinden des Vaters
zu altem Glanz zu verhelfen,
ist ebenso verwegen wie genial!
Nach Eoin Colfer, Bearbeitung
Andrea Otte. Mittendrin in der
Geschichte sein – 5.1-Surround-
Sound macht es möglich. Denn
dabei kommt der Ton nicht nur
aus Lautsprechern von vorne,
sondern auch von hinten ein besonderes
Hörerlebnis!
� Das Paradies der Katzen:
Sonntag, 13. November
13 Uhr, ab 8,
ZKM_Vortragssaal
Artemis Fowl: Sonntag,
13. November, 14 Uhr
ab 12, ZKM_Vortragssaal
Foto: SWR/P. Schmidt
Kinderhörspieltag 2010
� Eröffnung: Sonntag,
13. November, 11 Uhr
ZKM_Foyer
� Präsentation der
Kinderhörspielpreise:
Sonntag, 13. November
16.15 Uhr, ZKM_Foyer
rbb-Ohrenbär
und WDR-Bärenbude
Die Kinderradioprogramme
von rbb und WDR
machen gemeinsam im Medientheater
Programm. Für
den rbb-Ohrenbär liest Autorin
Susanne Friedmann Episo-
den aus ihren Radiogeschichten
„Klein-Klara – ganz groß!“.
Die Kuschelbären Johannes
und Stachel aus der WDR
5- Bärenbude sehen zwar fast
gleich aus, sind aber grundverschieden.
Nur darin sind sie
sich einig: Dass die Bärenbude
bärenstark und ihr bester
Freund der Kühlschrank ist.
Musiker und Kabarettist Erwin
Grosche ist mit seiner Band
„Die Flamingos“ dabei. Er hat
jede Menge Quatschlieder auf
Lager, kann einen Toaster täuschend
echt nachmachen und
sich sogar in einen Staubsauger
verwandeln.
Johannes und Stachel
� Sonntag, 13. November
11.15 Uhr und 12.30 Uhr
ab 4, ZKM_Medientheater
Foto: SWR/Peter Schmidt

Kinder-Musik
Geraldino rockt
Quietschvergnügte Musik-Revue
Das Energiebündel Geraldino
präsentiert mit groovender
Gitarre oder sattem
Background-Sound Mitmach-
Songs, Moritaten, Fetzer,
Schmachter, Raps und Reggaes
über Pfannkuchen, Mamas, Dinosaurier
und vieles mehr. In
seiner Rock-Revue macht Geraldino
Musik für Kinder von
vier bis zehn Jahren. Er geht
gemeinsam mit dem Publikum
im Rock-Rhythmus auf die Suche
nach dem verschwundenen
Kakadi-Kakada-Kakadu, singt
zu Klassikklängen den Song
von der Feuerwehr, tanzt den
Rotkäppchen-Rap und startet
mit dem Knalltütenantriebswellenraketenkosmonautpop-
pig ins All. Ein liebenswertes
Paket frischer Ohrwürmer für
große und kleine Ohren!
Geraldino
� Eröffnung: Sonntag,
13. November, 11 Uhr
Rock-Revue: 12 und
15.30 Uhr, ab 6
Ohrwürmer für kleine Ohren:
14 Uhr, ab 4, ZKM_Foyer
Hörspiele selbstgemacht
Fälschern auf der Spur
SWR2 Spielraumtour
L
iebt ihr spannende Hörspiele?
Wollt ihr wissen,
wie so etwas geht? Oder vielleicht
sogar mal selbst ins Mikrophon
sprechen? Dann seid ihr
Spielraumtour mit Kirstin Petri
hier richtig! Bei der SWR2
Spielraumtour mit Moderatorin
Kirstin Petri geht es nämlich
spannend zur Sache. Was ihr
mitbringen müsst? Gute Nerven,
gute Laune und gute Ideen.
Denn mitten im dunklen Wald
folgen wir der Spur einer gefährlichen
Fälscherbande, weit
und breit kein Mensch – oder
war da was? Hat es da hinten
nicht eben geraschelt? Wo
kommt denn nur dieses Murmeln
und Flüstern her? Und
plötzlich sehen wir vor uns ein
geheimnisvolles altes Schloss
zwischen den Bäumen, Putz
bröckelt von den Mauern …
� Sonntag, 13. November
15.30 und 16.45 Uhr
ab 6, HfG_Studio
Figarino im Doppelpack
Schraube locker?
Nehmt euch in Acht vor den Piraten …
Foto: SWR/Peter Schmidt
Der Fahrradschrauber Figarino
hat unheimlich
viele verrückte Ideen. Am Kinderhörspieltag
bietet er kostenlose
Fahrradreparaturen an
– hoffentlich geht das gut,
denn Figarino vergisst schon
mal sein Werkzeug oder die
Ersatzteile. Da er aber sehr
gut Gitarre spielen und singen
kann, wird manche Fahrradreparatur
zum Konzert!
Außerdem hat Figarino einen
Kater, den nur er sprechen
hört und der angeblich sogar
lesen kann. Sein Lieblingsbuch
ist „Die Schatzinsel“
und deshalb heißt er Long
John.
Mit seinen Freunden Bärbel
und Hansi – und natürlich seinem
Kater – will Figarino ein
Piraten-Party-Live-Hörspiel
aufführen. Long John hat es
sich ausgedacht.
Foto: MDR/Marco Prosch
Figarino
Foto: Beppo Minx
� Figarino von MDR Figaro:
Sonntag, 13. November
11.30, 13.30 und 16.30 Uhr
ZKM_Foyer
� Piraten-Party-Live-Hörspiel
mit Figarino: Sonntag,
13. November, 15.15 Uhr,
ab 6, ZKM_Medientheater
Konzert
Ulf & Zwulf, Nina & Conni
Musikgeschichten für Kinder
Kultig, komisch, kindgerecht:
rbb-Zappelduster
ist jeden Abend um 19.04 Uhr
im Programm von Antenne
Brandenburg zu hören und
begeistert alle, die schon immer
einmal wissen wollten,
was eine Sternschnuppe ist,
eine Petze oder wie man sich
eine Rakete baut. Kinder
kommen mit ihren Meinungen,
ihren Gedanken und ihrem
Wissen zu Wort. Mehrmals im
Jahr geht Zappelduster auf
Tour. Mit den Moderatorinnen
Nina und Conni, der goldenen
Schatztruhe, dem fliegenden
Puppentheater und den Musikern
Ulf und Zwulf trat Zappelduster
in vielen Städten
hr2 Domino-Lauschinsel
Wie klingt der Regenwald?
Welche Tiere leben dort
und was für Laute geben sie
von sich? Ist es nicht ein tolles
Gefühl, umringt zu sein von
zirpenden Insekten und bunten
zwitschernden Vögeln? Quakt
da nicht ein Frosch? Welche
Tiere kannst du noch erkennen?
Und sind das Regentropfen, die
die Bewohner des Regenwaldes
plötzlich verstummen lassen?
Ein Gewitter zieht auf: Rauschen,
Platschen, Donnern.
Doch so unvermittelt das Unwetter
gekommen ist, so schnell
verzieht es sich wieder und das
Konzert der Klänge beginnt
aufs Neue. Komm auf die Lauschinsel:
Augen zu und Ohren
auf – den Geheimnissen der
Natur lauschen. Eine Klangreise
in die unglaublichen Tiefen
des Regenwaldes.
� Sonntag, 13. November
11 bis 18 Uhr
ZKM_Kl. Seminarraum
Brandenburgs auf. Auch beim
Kinderhörspieltag in Karlsruhe
ist Zappelduster wieder dabei
und erzählt nicht nur die
Geschichte vom Stinktier, sondern
zeigt auch, wie schön der
schöne Prinz wirklich ist.
� Sonntag, 13. November
11.15 Uhr und 12.30 Uhr
ab 4, HfG_Studio
Komiker der Extraklasse
Schorsch ist überall
Don Waschküchote geht baden
Georg Schweitzer, alias
„Schorsch“ wird sich am
Kinderhörspieltag traditionell
unter das Publikum mischen.
Ferner präsentiert er Ausschnitte
aus seinen Bühnenstücken:
als „Don Waschküchote“ müsste
Schorsch eigentlich seine
Wäsche waschen, doch er verwandelt
die Waschküche in eine
Stierarena.
Bei „Schorsch geht baden“
klingelt beim Baden das Telefon.
Sein Freund, Kapitän Kullerauge,
wird auf der Insel vom
Seeungeheuer gefangen gehalten.
Was tun? Nichts wie hin!
Die Badewanne wird zum Schiff
und das Publikum zum Meer.
Dieses Stück wurde bereits
1994 mit dem 1. Kleinkunstpreis
Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Foto: Andreas Krieg
Schorsch
� Schorsch: Sonntag,
13. November, 11 bis 18 Uhr,
Schorsch geht baden: 15 Uhr,
ZKM_Foyer, ab 4
Schorsch als
Don Waschküchote: 17 Uhr,
ab 4 ZKM_Foyer
15
„Porträts aus den
Hörgeschichten“
offener Mal-Workshop
Welche Hörgeschichten
hast du heute bei den Hörspieltagen
gehört – und
möchtest du in eine der
Rollen schlüpfen, um dich
zu porträtieren? Inspiriert
durch die wunderschönen
Geschichten, die es während
der Hörspieltage zu
hören gab, malen wir mit
Wasserfarben zarte
Selbstporträts. Selbstverständlich
können die jungen
KünstlerInnen ihre
Werke mit nach Hause
nehmen.
� 11 bis 17.30 Uhr
ab 6, ZKM_Musikbalkon
„Erstes Ökologisches
Hörspiel-Maschinimum“
Weißt du was „recyceln“
ist? Recyceln bedeutet, gebrauchte
Gegenstände
und Materialien zu sammeln
und mindestens Teile
davon wieder zu verwerten.
Genau das machen
wir hier mit alten Tonbändern.
Mit deiner Hilfe
werden die Bänder, die
Aufnahmen aus früheren
Hörspielen enthalten, zerschnitten
und wieder in
neuer Reihenfolge zusammengeklebt.
Die Recyclingkompositionenwerden
dann in riesigen
Schleifen über das von dir
gebastelte „Hörspiel-Maschinimum“
auf alten
Tonbandmaschinen abgespielt.
Maximal zehn
Personen. Anmeldung vor
Workshopbeginn erforderlich.
� 11 und 15.30 Uhr
ab 9, HfG_Lichthof 3
Tierische Lieder zum Mitsingen
Einfach tierisch!
Aufgepasst: ARD Radionacht für Kinder
Gemeinsam mit Chorleiterin
Birgit Hannig-Waag, der
Vokalgruppe Neureut in Karlsruhe
und ihren „Ohrwürmern“
aus der Nordschule Neureut
werden die Kinder jede Menge
Spaß haben beim Mitsingen
und Umdichten, beim Rhythmen
wechseln und „Umkomponieren“
bekannter Lieder. Sie
handeln alle von großen und
von kleinen Tieren und sind
enthalten im Kinderliederprojekt,
das ab dem 8. Oktober jeden
Samstag im SWR2 Spielraum
vorgestellt wird und eine
Gemeinschaftsaktion mit dem
Carus Verlag ist. Außerdem haben
die „tierischen Lieder“
auch alle mit der ARD RADIO-
NACHT FÜR KINDER am 25.
November zu tun – denn da
wird’s von 20 Uhr bis 1 Uhr
„einfach tierisch!“ zugehen. Die
Besucherinnen und Besucher
bekommen bei den Hörspieltagen
schon einmal einen ersten
tierisch-humorvollen Vorgeschmack
…
Foto: SWR/Peter Schmidt
Anna Lena Dörr beim Kinderhörspieltag
2010
� Sonntag, 13. November
ab 16.30 Uhr, ab 6
ZKM_Medientheater

16 Rahmenprogramm
Comedy bei den ARD-Hörspieltagen
Kabarett-Blaskapellen-Show und Widrigkeiten des Lebens
Kulturelles Crossover mit dem SWR2 Studio-Brettl
Bereits sein erstes Buch war
ein Volltreffer. Seit „Maria
ihm schmeckt‘s nicht“ im Jahr
2003 die Bestsellerlisten stürmte,
gehört der Journalist Jan
Weiler zu den gefragten Autoren
in Deutschland. Seinem erfolgreichen
und im Frühjahr
mit dem Ernst-Hoferichter-
Preis ausgezeichneten Debüt-
Foto: Daniel Josefsohn
Jan Weiler
roman folgten weitere Publikationen
und zuletzt ganz aktuell
„Mein neues Leben als Mensch“.
Daraus liest Jan Weiler beim
Comedy-Abend und natürlich
werden dabei neue Geschichten
über den italienischen Gastarbeiter
Antonio Marcipane, über
zwei Kinder und eine bezaubernde
Frau eine Rolle spielen.
Jan Weiler versteht es, alltägliche
Widrigkeiten raffiniert
verpackt, geistreich und vor allem
aber wirklich lustig wiederzugeben.
Lassen Sie sich von
Jan Weiler von den täglichen
Schwierigkeiten im Leben erzählen,
denn es könnte sich
ebenso gut um Ihr Leben als
Mensch handeln.
Fast drei Jahre ist es her, seit die
Familie Popolski aus dem polnischen
Zabrze sich in das
Spätabendprogramm des WDR
gehackt hat. Mehrfach rauschte
es im Programm, das Bild verkrisselte
sich und plötzlich sah
sich der Zuschauer einem Clan
schnauzbärtiger und wodka-
Podiumsdiskussion
Hörspiel-Hören für 50 Cent?
Medienvertrieb morgen
örspiel-Hören via Internet
H – da hat sich in den letzten
Jahren eine Menge getan.
Etliche neue Produktionen der
öffentlich-rechtlichen Sender
werden zum kostenfreien Nachhören
oder Download angeboten.
Manche Sender stellen
kontinuierlich neue Hörspiele
in ihren Hörspielpool ein, die
„Online Recorder“ ersetzen den
alten Radio-Mitschnitt.
Die kostenfreie Internet-Verbreitung
gelingt bislang nur,
weil sie als Nebenbei-Zugabe
zur klassischen Ausstrahlung
erfolgt. Die Nutzung im Netz
trägt zur Sicherung der Arbeitsmöglichkeiten
der „Kreativen“
kaum etwas bei. Kann
das Netz selbst einen Weg finden,
den Hörspiel-Hörer an der
Erhaltung des Genres zu beteiligen?
Längst versuchen Micropayment-Modelle
die Vielzahl der
Nutzer mit kleinen Beträgen als
tatsächliche Bewahrer ihrer geschätzten
Quellen zu gewinnen.
Es diskutieren: Ulrike Langer
Science Slam
Wissenschaft goes Pop
Wer wird „Master of Slam“?
Was können wir von den
Wikingern über die Liebe
lernen? Wie macht man Proteine
glücklich? Und in welcher Geschwindigkeit
jagen eigentlich
Gedanken durch unser Gehirn?
Beim „Science Slam“ treten
fünf junge Wissenschaftler aus
Baden-Württemberg gegeneinander
an. In maximal zehn Minuten
müssen sie ihr Forschungsgebiet
so spannend und
witzig wie möglich präsentieren
– ob als kabarettistische Einlage
oder Pantomime, mit Comiczeichnungen
oder Videoclips.
Am Ende küren die Zuschauer
den unterhaltsamsten Wissen-
Mit freundlicher Unterstützung von:
schaftler zum „Master of Slam“.
Moderieren werden Anja Brockert
(SWR2 Wissen) und Falko
Brinkmann (Science Slam
Karlsruhe). Dazu geht es auf
Expedition durch einen Musik-
Foto: Jörg Bielfeldt
Torsten Krill und sein frimfram
collective
Familie Popolski
trinkender Gestalten gegenüber.
Direkt aus der tristen
Wohnzimmeratmosphäre ihrer
Plattenbauwohnung in Polen
klinkten sich die Popolskis ins
Programm ein, um endlich die
Wahrheit über die Geschichte
der Popmusik ans Licht zu
bringen. Das Familienoberhaupt
Pawel Popolski erzählte
die Geschichte seines Großva-
(Fachjournalistin digitale Medien,
Köln), Bernd Schmidt
(Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH, Berlin), Hermann
Bohlen (freier Hörspielautor
und -produzent, Berlin),
Margarete Koch (SWR Media
Services, Stuttgart), Moderation:
Jörg Wagner („Radio Eins
Medienmagazin“ des rbb, Berlin).
� Donnerstag, 10. November
18 Uhr, ZKM_Vortragssaal
Dschungel aus Psychedelic Jazz,
Freefolk und experimentellem
Krautrock. Denn der Stuttgarter
Schlagzeuger und Musikproduzent
Torsten Krill präsentiert
das experimentierfreudige
Lauschprojekt frimfram collective
mit Reality Music. Was bedeutet
eigentlich Reality Music?
Dieser Frage gehen die Musiker
von frimfram collective schon
seit vielen Jahren nach. Am
liebsten, wenn sie auf der Bühne
stehen!
� Donnerstag, 10. November
21 Uhr, HfG_Studio
ters, der 1908 nach zweiundzwanzig
Gläsern Wodka die
„Popolskimusik“ erfand. Später
wurde der Name zum griffigeren
„Popmusik“ verkürzt.
128.000 Hits hat Opa Piotrek
Popolski zu Lebzeiten geschrieben,
doch leider wurden sie von
einem windigen Gebrauchtwagenhändler
in alle Welt verkauft,
gelangten so in die Hän-
Vortrag
Grenzgänge
Andres Veiel
Längst ist im Hörspiel eine
Tendenz unverkennbar,
nach der das Genre des akustischen
Spiels mit der Fiktion Anleihen
am Dokumentarischen
nimmt. Längst finden Zeitzeugenaussagen
im O-Ton oder his-
Foto: SWR/Ge
Andres Veiel
Kontakt und Info
hoerspieltage@swr.de
www.radio.ARD.de
Organisation
Foto: The Pops
Die ARD Hörspieltage sind
eine Gemeinschaftsveranstaltung
der Arbeitsgemeinschaft
der öffentlich-rechtlichen
Landesrundfunkanstalten
Deutschlands (ARD) mit dem
Deutschlandradio. Die Organisation
der ARD Hörspiel tage
2011 teilen sich Südwestrundfunk
(federführend), Mitteldeutscher
Rundfunk, Rundfunk
Berlin-Brandenburg, das
ZKM | Zentrum für Kunst und
Medientechnologie Karlsruhe
und die Staatliche Hochschule
für Gestaltung Karlsruhe. Die
ARD Hörspieltage finden in
Zusammenarbeit mit der Stadt
Karlsruhe statt.
de verschiedenster Popstars, die
durch diese Welthits landeten!
Nun aber stellen die Popolskis
ihre Familienehre wieder her:
„From Zabrze with Love“ ist
Name und Motto dieses Abends,
an dem weltbekannte Top-Hits
wie „In the Shadows“ oder
„Highway to Hell“ eine gänzlich
unbekannte, oft völlig überraschende
Seite offenbaren, wenn
sie in ihrer Ursprungsversion
erklingen und Pavel Popolski
dem Publikum die Entstehungsgeschichte
jedes einzelnen Titels
auf seine unverwechselbare und
sympathische Weise enthüllt.
� Freitag, 11. November
21 Uhr, HfG_Lichthof 4
Tickets für den
Comedy-Abend – das SWR2
Studio-Brettl – sind je nach
Kategorie für 16-21 Euro
beim SWR2 Ticketservice
unter 0 72 21/30 02 00, im
Musikhaus Schlaile Karlsruhe
und im ZKM erhältlich.
torische Dokumente Eingang in
die Domäne des Hörspiels.
Auch der Dokumentarfilmer
Andres Veiel bewegt sich in seinem
Spielfilm „Wer wenn nicht
wir“ (2011) zur Vorgeschichte
der RAF auf der Grenze zwischen
dem Dokumentarischen
und dem Fiktiven. In seinem
Vortrag befragt er die Bedingtheiten
der Genres und ihrer
Grenzen und die Notwendigkeiten,
sich für das eine oder
andere zu entscheiden.
� Donnerstag, 10. November
15 Uhr, ZKM_Kubus
Impressum
Herausgeber:
Südwestrundfunk
im Auftrag der
ARD Hörfunkkommission
Verantwortlich:
Ekkehard Skoruppa
SWR2 Hörspiel
Redaktion:
Andrea Leclerque, Birgitt
Kehrer, Sabine Hornung
Anzeigenleitung:
Jörg Stark
Layout/Satz:
Melanie Schnaufer/
Tanja Kimmel, BNN
Druck:
Badische Neueste
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