Südland-Botenmädchen - Oase der Vier Palmen
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Überregionales<br />
Wie Gäste reagieren, wenn die Bedienung ausbleibt<br />
Freie Kunst in <strong>der</strong> Arni-Kesbah<br />
<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 7<br />
Wer ehrt die Macher?<br />
Pilgerzeremoniell<br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> lahmenden Kaiilia - Normalerweise<br />
fühlen sich die Wan<strong>der</strong>er<br />
die die beschwerliche Reise durch<br />
die Tahari auf sich nehmen müssen<br />
stets wohl in <strong>der</strong> Kesbah <strong>der</strong> Arni.<br />
Ein festes Haus aus Sandstein das<br />
kühlen Schatten spendet, liebevolle<br />
und bildhübsche Kajirae die den Gast<br />
bewirten, mo<strong>der</strong>ate Preise und edle<br />
Bil<strong>der</strong> an den Wänden fachen mit<br />
importiertem, klaren Ka-la-na und<br />
duftendem Sar-ta-na-Brot jeden Aufenthalt<br />
zu einem Erlebnis.<br />
Doch am dritten Tag <strong>der</strong> fünften<br />
Hand im En‘Var müssen eine o<strong>der</strong><br />
mehrere Panthermädchen vom<br />
Stamm <strong>der</strong> Sa me Pyrana wohl unzufrieden<br />
mit <strong>der</strong> Bewirtung und dem<br />
Ambiente gewesen sein. Die Wirtin<br />
Tibsy war in ihren Gemächern eingenickt<br />
als die Waldfrauen die <strong>Oase</strong><br />
betraten. Die Sklavinnen schliefen<br />
alle und das Tor war sträflicher Weise<br />
von den Wachen offen gelassen<br />
worden. Da die Jägerin, wahrscheinlich<br />
war es nur eine Einzelne, nicht<br />
bewirtet wurde, beschloss sie, den<br />
Schankraum nach ihren Vorstellungen<br />
umzudekorieren und begann, in<br />
einer Fleißarbeit ihrem künstlerischen<br />
Tatendrang freien Lauf zu<br />
lassen. Sie übermalte sämtliche Bil<strong>der</strong><br />
im Schankraum, die normalerweise<br />
bildhübsche Sklavinnen zeigen<br />
mit brutalen Jagdszenen: Stolze<br />
Krieger die gefoltert werden, Jägerinnen,<br />
die wild um ein Feuer Tanzen<br />
und ausgeweidete Tiere.<br />
Ungewöhnliche Bil<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schänke<br />
Gestohlen wurde nach <strong>der</strong>zeitigem<br />
Stand <strong>der</strong> Ermittlungen nichts. Un-<br />
schön ist lediglich, dass auch über<br />
das Tor frech <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Verursacherin<br />
dieser Verschandelung geschmiert<br />
wurde. Die wachhabende<br />
Lady Tibsy will von dem gewiss mehrere<br />
Ahn dauernden Angriff auf die<br />
Kunst nichts mitbekommen haben<br />
und wird vermutlich auch für ihre<br />
Nachlässigkeit, so wenig verfolgt<br />
werden wie die Wachleute, die das<br />
Tor offen und ihren Posten verlassen<br />
hatten.<br />
Visitenkarte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Art<br />
Der Besitzer <strong>der</strong> Kesbah, Sir Tom,<br />
wollte sich zu den Vorfällen nicht<br />
äußern son<strong>der</strong>n ließ die Sklaven <strong>der</strong><br />
Kesbah eilig die Schmierereien entfernen<br />
und neue Bil<strong>der</strong> aufhängen.<br />
Als Ironie des Schicksals kann es<br />
gewertet werden, dass <strong>der</strong> Belnen<strong>der</strong><br />
Söldner Fen die Täterin wahrscheinlich<br />
noch gesehen hat. Er traf vor<br />
einem Handelspunkt unweit <strong>der</strong><br />
Kesbah auf die ebenso mysteriöse<br />
wie bekannte Krähe von den Sa me<br />
Pyrana, die erzählte, dass ihr Stamm<br />
die ‚verlassene Kesbah‘ als Winterlager<br />
in Besitz genommen habe.<br />
Hätte <strong>der</strong> Söldner unverzüglich gehandelt,<br />
so wäre die Übeltäterin<br />
wahrscheinlich zur Rechenschaft<br />
gezogen worden. Einschlägigen Meinungen<br />
zu Folge ist durch Tom, dem<br />
eher einen zaghaft-ängstliche Politik<br />
gegenüber den Waldfrauen bescheinigt<br />
wird, nicht mit einer Verfolgung<br />
zu rechnen.<br />
GPA – goreanische Presseagentur<br />
NL: Kasra<br />
Text: Ranjid <strong>der</strong> Rasende<br />
Berichtsdatum: 3 / 5 5. Monat 5<br />
<strong>Oase</strong> Sand und Sleen – Am fünften<br />
Tag <strong>der</strong> Passagehand im fünften Monat<br />
sollten all jene geehrt werden, die<br />
ihrer Pflicht nachgekommen sind und<br />
die Pilgerreise auf sich genommen<br />
haben. Mittlerweile sind die Pilgerreisen<br />
organisiert. An die Spitze <strong>der</strong><br />
Pilgergenossenschaft setzte sich vor<br />
langen Jahren schon ein Mann, den<br />
viele noch als Administrator <strong>der</strong> untergegangenen<br />
Stadt Torcodino kennen:<br />
Sir Haron Storm. Da es aus<br />
nachvollziehbaren Gründen für diesen<br />
Jahrgang erstmals nicht möglich war,<br />
die Feier in Torcodino abzuhalten,<br />
wich man in die Tahari aus. Dabei<br />
wurden seitens des organisierenden<br />
Schriftgelehrten, dessen <strong>der</strong>zeitiger<br />
Aufenthaltsort dem SBM nicht bekannt<br />
ist, Kosten und Mühen nicht<br />
gescheut. Eigens wurde in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong><br />
Sand und Sleen ein kleiner Tempel<br />
errichtet, <strong>der</strong> dem die Zeremonie aus<br />
religiöser Sicht führenden Eingeweihten<br />
Om aus Torcodino ein angemessenes<br />
Umfeld bot. Mit rituellen Lie<strong>der</strong>n<br />
eröffnete <strong>der</strong> Eingeweihte, dem<br />
nachgesagt wird, noch mächtiger als<br />
sein verstorbener Namensvetter aus<br />
Ar zu sein, zum Unmut des Publikums<br />
die Feierlichkeiten. Im Anschluss an<br />
einige Gebete trug Om die Namen <strong>der</strong><br />
zwölf Pilger vor, die ihre Pflicht gegenüber<br />
den Priesterkönigen in diesem<br />
Jahr eingelöst hatten und gab<br />
dabei vor, diese nicht etwa abzulesen<br />
o<strong>der</strong> auswendig zu kennen, son<strong>der</strong>n<br />
sie von den Priesterkönigen übermittelt<br />
zu bekommen.<br />
Om, einst Eingeweihter Torcodinos, im Gebet.<br />
Die zu Ehrenden, Freie, wie Kajirae,<br />
Männer wie Frauen, waren allesamt<br />
aus aller Priesterkönige Städte angereist,<br />
um ihre Urkunde in Empfang zu<br />
nehmen. Überreicht wurde sie auf<br />
Oms Anweisung durch Sir Haron<br />
selbst, <strong>der</strong> die Pilger neuerlich namentlich<br />
und <strong>der</strong> Reihe nach aufrief,