Lebenslinien Nr. 2/2015
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Seit 20 Jahren gibt es die weihnachtliche Spendenaktion<br />
des Sozialwerkes. In der Vorweihnachtszeit<br />
legt die Mitarbeiterschaft zusammen<br />
und unterstützen andere wohltätige Vereine in ihrer<br />
Arbeit. Dabei schlägt die Geschäftsführung bis zu<br />
drei Organisationen vor, meist eine in Bremen, eine<br />
deutschlandweit tätige und eine international agierende<br />
Arbeit.<br />
Zum zweiten Mal nach 2012 wurde im vergangenen<br />
Jahr der Sozialfond „Precious to me“ in der Ukraine<br />
ausgewählt. Der Kontakt zu dieser caritativen Arbeit<br />
an Familien mit behinderten Kindern, in Kinder-, Altenund<br />
Behindertenheimen der Region Charkow und der<br />
Straßenkinderarbeit in Odessa ist durch Seelsorgerin<br />
Andrea Hammer gewachsen. Bei der Weihnachtsaktion<br />
für diese Aktion in der Ukraine kamen 3246,35 Euro<br />
zusammen, die das Sozialwerk verdopptelte und dem<br />
verantwortlichen Ehepaar Korotenko/Rud überreichte.<br />
Das zweite Ziel der vorweihnachtlichen Aktion war<br />
der Arbeitskreis Migration und Integration (AMIN).<br />
Dieser arbeitet mit verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften<br />
zusammen,<br />
um die Arbeit mit Migranten<br />
zu fördern. Der Organisation<br />
liegt die Vernetzung fremdsprachiger<br />
Gruppen und<br />
Gemeinden am Herzen. Auch<br />
sollen die fremdsprachigen<br />
Gemeinden erfahren, dass sie<br />
in Deutschland willkommen und<br />
wertgeachtet sind.<br />
Materielle Hilfe für einzelne Personen, aber<br />
vor allem für die Gemeinden bei der Ausstattung mit<br />
Musikinstrumenten und christlichen Büchern möchte der<br />
Arbeitskreis leisten. Er veranstaltet Literaturbus-Einsätze<br />
und Aktionen in Asylheimen sowie internationale<br />
Gottesdienste in unterschiedlichen deutschen Kirchen.<br />
In dringenden Fällen bieten sie Begleitung bei Behördengängen<br />
an. 906,35 Euro kamen für diese Arbeit<br />
zusammen. Das Sozialwerk legte den gleichen Betrag<br />
noch einmal obendrauf.<br />
Dorothea Salzmann-Schimkus<br />
Mit Bollerwagen und<br />
beschwingter Musik machten sich die Tagesgäste<br />
aus der Tagespflege Neustadt und den Senioren aus<br />
dem Service Wohnen Neustadt an einem kalten Tag<br />
im Februar auf den Weg in den Neustädter Park.<br />
Die Kohlwanderung bei passend grau-nebeligem<br />
Wetter wird von den dazugehörigen Stopps mit<br />
alkoholfreiem Kräuterlikör und heißem Punsch zum<br />
Aufwärmen unterbrochen. Natürlich dürfen auch die<br />
sportpantomimischen Einlagen nicht fehlen. Sie sorgen<br />
bei den Akteuren und Zuschauern für zusätzlich<br />
aufwärmendes Gelächter. Als die feuchte Kälte dann<br />
doch die Oberhand zu bekommen droht, macht sich<br />
die lustige Gesellschaft auf den<br />
Heimweg zu Kohl und Pinkel,<br />
der bei ihrer Heimkehr in die Tagespflege<br />
Neustadt schon auf den reichgedeckten Tischen<br />
dampft. Hier wird in geselliger Runde geschnackt und<br />
das gute Essen genossen. Als sich nach einem leckeren<br />
Nachtisch und der einen oder anderen Tasse Kaffee<br />
wohlige Müdigkeit breit macht, verabschieden sich die<br />
Senioren aus der Wohnanlage, und die Tagesgäste<br />
gönnen sich erschöpft, satt und zufrieden eine Ruhepause.<br />
Dorothea Salzmann-Schimkus