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Selber Wiesenfest 2015

Sonderveröffentlichung von www.selb-live.de / www.selber-wiesenfest.de zum Selber Heimat- und Wiesenfest 2015

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Taufe, Geburtstagsfeier – die Trachtenmode<br />

ist beliebt wie noch nie. Gar<br />

im Bundestag trug die Bayerische<br />

Staatssekretärin Dorothee Bär im vergangenen<br />

Jahr ein Dirndl. Von manch<br />

Kollegen wurde das zwar noch als<br />

rückständig bezeichnet. In den sozialen<br />

Netzwerken jedoch wurde die Politikerin<br />

gelobt.<br />

Mehr als nur Mode:<br />

Tracht auf dem Goldberg<br />

Klar, zu früheren Zeiten hatte eine<br />

Tracht noch große Tradition. Von einem<br />

Dorf zum nächsten unterschieden<br />

sich diese oftmals, hatten viel mit<br />

Volkstümlichkeit gemein. Die heutige<br />

„Volksfestuniform“ hat dagegen weniger<br />

etwas mit Traditionsbewusstsein<br />

zu tun. So genügt auch schon mal ein<br />

Billig-Dirndl „Made in Bangladesh“ und<br />

Co. als gefällige Partymode. Mittlerweile<br />

ein Muss, oder neudeutsch ein<br />

„must have“, will man zur feiernden<br />

Gesellschaft dazugehören.<br />

Somit sind die Dirndl und Lederhosen<br />

also weniger einer bestimmten Region<br />

zuzuordnen. Dennoch strahlt auch das<br />

Party-Dirndl mehr Weiblichkeit wie<br />

kein anderes Kleidungsstück aus –<br />

und steht nahezu jeder Figur, kann<br />

man unliebsame Problemzonen geschickt<br />

kaschieren. Der optische Aspekt<br />

ist beeindruckend, vermittelt<br />

beim Tragen gar positive Gefühle.<br />

Egal ob nun das supergünstige Dirndl<br />

von der Stange oder ein hochwertiges,<br />

handgenähtes Kleidungsstück,<br />

die Mode samt seiner vielen Details,<br />

Farben und Accessoires dürfte noch<br />

lange anhalten. Die Sucht nach Dirndl<br />

-Mode ist derzeit alles andere als aufzuhalten.<br />

Erst recht auf dem <strong>Selber</strong><br />

Goldberg.<br />

Aber apropos ungeschriebenes Gesetz:<br />

Mit welcher Frau im Dirndl man<br />

flirten darf und bei welcher man lieber<br />

die Finger lassen sollte, das verrät die<br />

Dirndl-Schleife. Diese besagt nämlich<br />

den Beziehungsstatus der Dirndlträgerin,<br />

die gerne aber auch mal dieses<br />

Spiel für so manch Raffinesse ausnutzen<br />

kann. Ist die Schleife auf der linken<br />

Seite gebunden, ist die Dame<br />

noch zu haben. Sitzt die Schleife dagegen<br />

rechts, dann heißt es vorsichtshalber<br />

„Finger weg“, die Dame ist vergeben.<br />

Vorderseite Mitte bedeutet<br />

„Jungfrau“, Rückseite Mitte „Witwe“.

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