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Marketing und Vertrieb synchronisieren - ovummarken

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<strong>Marketing</strong> u n d <strong>Vertrieb</strong> <strong>synchronisieren</strong> 2<br />

1. Integration der Zielgrößen für <strong>Marketing</strong> <strong>und</strong> <strong>Vertrieb</strong><br />

Die Zusammenarbeit von <strong>Marketing</strong> <strong>und</strong> <strong>Vertrieb</strong> ist in vielen Unternehmen verbesserungswürdig. Neben<br />

dem Abbau oft persönlicher Vorbehalte (Neid!) <strong>und</strong> dem Aufbau eines gemeinsamen Aufgabenverständnisses<br />

(Absatz!) könnte einer Integration der Zielvorgaben für die beiden Bereiche eine wichtige<br />

Rolle zukommen.<br />

In der Regel erhält der <strong>Vertrieb</strong> ökonomische Zielvorgaben, die mit den Zielen <strong>und</strong> dem Erfolg des Unternehmens<br />

eng verknüpft sind. Absatz, Umsatz oder Gewinnbeitrag sind darüber hinaus leicht zu messen<br />

<strong>und</strong> damit als Führungsinstrument <strong>und</strong> Basis für die Berechnung variabler Einkommensbestandteile<br />

gut geeignet. Andere Aspekte wie Zufriedenheit <strong>und</strong> Loyalität der K<strong>und</strong>en oder andere einstellungsbasierte<br />

Faktoren spielen dagegen für die Bewertung des <strong>Vertrieb</strong>serfolgs oft eine untergeordnete Rolle.<br />

Weil <strong>Marketing</strong>aktivitäten primär darauf abzielen, Einstellungen, Motive, Kaufentscheidungsabsichten<br />

von aktuellen <strong>und</strong> potenziellen Nachfragern zu beeinflussen, ist der <strong>Marketing</strong>erfolg an psychografischen<br />

Zielvorgaben zu messen. Weil aber der Messung solcher Vorgaben eine gewisse Komplexität <strong>und</strong><br />

ein damit verb<strong>und</strong>ener Aufwand nachgesagt werden, verzichten wohl vor allem kleinere <strong>und</strong> mittlere<br />

Unternehmen auf diese originäre Messung von <strong>Marketing</strong>erfolg.<br />

Die Messung des <strong>Vertrieb</strong>s an ökonomischen <strong>und</strong> des <strong>Marketing</strong>s an einstellungsbezogenen Zielen wird<br />

zwar der jeweiligen Aufgabenstellung der beiden Absatzbereiche gerecht: was das <strong>Marketing</strong> in der Beeinflussung<br />

von Kaufabsichten bewirkt, vollendet der <strong>Vertrieb</strong> durch den Vertragsabschluss. Doch stehen<br />

diese Zielsetzungen auf verschiedenen Ebenen <strong>und</strong> lassen eine ganzheitliche Betrachtung der Absatzleistung<br />

eines Unternehmens nicht oder nur schwer zu: es bleibt letztlich bei der Feststellung des<br />

Grades der jeweiligen Zielerreichung. Gemeinsame Ansatzpunkte für eine Optimierung der Absatzleistung<br />

eines Unternehmens können daraus nicht abgeleitet werden, eine Synchronisierung von <strong>Marketing</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Vertrieb</strong> ist auf dieser Basis nicht möglich.<br />

Eine Verzahnung von Zielen <strong>und</strong> Erfolgskontrolle in <strong>Marketing</strong> <strong>und</strong> <strong>Vertrieb</strong> dürfte indes im Interesse<br />

beider Absatzbereiche liegen, weil sie in der Praxis zusammenwirken: die Kraft einer Markenvision, ein<br />

überzeugender Marken-Mix (nach außen) <strong>und</strong> eine konsequente Markensteuerung (nach innen) erleichtern<br />

die Arbeit des <strong>Vertrieb</strong>s <strong>und</strong> die Ausschöpfung des K<strong>und</strong>enpotenzials. Das Feedback des K<strong>und</strong>en,<br />

seine Zufriedenheit <strong>und</strong> Loyalität geben dem Marketier wiederum wesentliche Hinweise auf notwendige<br />

Nachjustierungen in der Markenpolitik <strong>und</strong> der Dosierung der weiteren Aktivitäten. Oder anders gesagt:<br />

„Wie in einem guten Theater liefert <strong>Marketing</strong> das Thema, schreibt die Geschichte, baut die passende<br />

Kulisse, erstellt die Plakate <strong>und</strong> interessiert Zuschauer. Der <strong>Vertrieb</strong> stellt die Schauspieler, die das Stück

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