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APPs<br />
Adobe Photoshop Touch<br />
Abb. 1: Rund ein Dutzend Tutorials erleichtern den Einstieg in Photoshop<br />
Touch enorm, Sie können aber auch gleich loslegen.<br />
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Ähnlich wie bei bestimmten Ego-Shootern<br />
hantieren Sie stets mit dem Finger auf dem<br />
Display und verdecken sich dabei unter Umständen<br />
die Sicht auf das Motiv. Gerade beim<br />
Lasso-Tool fanden wir das doch sehr störend.<br />
Hier wäre es praktisch, wenn man den Kursor<br />
und den Finger trennen könnte, und<br />
genau diese Funktion beherrscht Photoshop<br />
Touch über das Stift-Menü und den Eintrag<br />
Show Pointer. Dieser dient nicht nur dazu,<br />
den aktuellen Ort des Cursors anzuzeigen,<br />
wenn man mal die Übersicht verliert, sondern<br />
erlaubt auch das versetzte Malen. Dazu<br />
muss man mit einem Finger unten links das<br />
Pointer-Symbol gedrückt halten, während<br />
man mit dem anderen Finger zeichnet, ausschneidet<br />
oder malt. Auf diese Art lässt sich<br />
recht exakt arbeiten.<br />
Sehr gut gefiel uns beim Dialog zum Hinzufügen<br />
neuer Bilder die integrierte Google-<br />
Suche. Benötigen Sie zum Beispiel für eine<br />
Collage noch ein zusätzliches Motiv, dann<br />
müssen Sie dazu nicht zunächst in den<br />
Browser wechseln und hier die Google-Bildersuche<br />
starten, sondern greifen einfach<br />
direkt aus Photoshop Touch darauf zu. Dabei<br />
lassen sich sogleich Bilder wählen, die unter<br />
Abb. 3: Die Arbeitsfläche: Die einzelnen Werkzeuge lassen sich ausblenden,<br />
aber nicht anders anordnen.<br />
Abb. 2: Die hellblauen Tooltipps sind nützliche Helfer für die ersten Schritte<br />
und lassen sich nachträglich wieder einschalten.<br />
einer freien Lizenz stehen. Last but not least<br />
lässt sich an zahlreichen Stellen die integrierte<br />
Kamera als Eingabequelle benutzen:<br />
Rahmen zeichnen, Bild einfügen wählen,<br />
Kamera als Quelle und schon ist das Porträt<br />
oder Urlaubsfoto fertig.<br />
Ab in die Wolke<br />
Photoshop Touch wird bei den wenigsten<br />
professionellen Anwendern als Haupt-Anwendung<br />
zum Einsatz kommen, es dient als<br />
Spielwiese und — wo sinnvoll — als Ergänzung<br />
dazu. Dank Anbindung an die Creative<br />
Cloud von Adobe funktioniert auch dieses<br />
Szenario perfekt: Projekte lassen sich in der<br />
Cloud speichern und öffnen. Auch eine Facebook-Anbindung<br />
ist vorhanden. Hier hätten<br />
wir es allerdings lieber gesehen, wenn Adobe<br />
die Sharing-Funktion von <strong>Android</strong> benutzt.<br />
So bleiben die von Adobe vorgesehenen<br />
Funktionen für den lokalen Export, Upload<br />
zu Facebook und Versand per E-Mail.<br />
Raum für Verbesserung<br />
Bei so viel Lob für eine brandneue App müssen<br />
natürlich auch ein paar Kritikpunkte genannt<br />
werden. Aktuell ist die Photoshop-App<br />
Abb. 4: Die Auswahl der Schriften ist beschränkt, abgesehen davon bietet<br />
das Font-Werkzeug recht viele Möglichkeiten.<br />
FebruAr 2012 <strong>Android</strong>-user.de