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Südtiroler Platz - Graz Tourismus

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Schwarzmohrenwirt<br />

(<strong>Südtiroler</strong> <strong>Platz</strong> 5)<br />

In diesem Haus befand sich der „Schwarzmohrenwirt“, im 17.<br />

Jahrhundert auch als „Schwarzfärberwirt“ bekannt. Es ist das<br />

Geburtshaus des Arztes und Librettisten Leopold Auenbrugger,<br />

der die Perkussionsmethode erfand – das Abklopfen des Körpers<br />

zu diagnostischen Zwecken. Der Überlieferung nach entwickelte<br />

er diese Methode, nachdem er seinem Vater zusah, wie er im<br />

Weinkeller den Wein durch das Abklopfen der Fässer untersuchte.<br />

Leopold Auenbrugger war gut befreundet mit Joseph Haydn,<br />

der für Auenbruggers Töchter mehrere Klaviersonaten komponierte,<br />

und mit Antonio Salieri, dessen Trauzeuge er war. Für ihn<br />

schrieb er das Libretto zur Oper „Der Rauchfangkehrer“, das<br />

Mag. Christian Müller von der Mohren-Apotheke 2011 nach 230<br />

Jahren wieder aufführte.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Platz</strong> 5,<br />

ehemaliger Schwarzmohrenwirt<br />

und<br />

Geburtshaus Leopold<br />

Auenbruggers<br />

damals und heute<br />

Mohren-Apotheke<br />

(<strong>Südtiroler</strong> <strong>Platz</strong> 7)<br />

Im Jahr 1690 wurde dieses Haus erstmals erwähnt, 1746<br />

residierte hier schon der Apotheker Ignatz Czussem mit seiner<br />

Apotheke „Zum schwarzen Mohren“, der ersten öffentlichen<br />

Apotheke außerhalb der Stadtmauern. Der Name stammt<br />

vermutlich vom damals benachbarten Schwarzmohrenwirt.<br />

Die Apotheke wurde 1711 von Johann<br />

Baptist Turack nach mehreren Einsprüchen<br />

der Apotheker der „Innenstadt“<br />

eröffnet und war in den ersten Jahren im<br />

Haus Mariahilferstraße 3 untergebracht.<br />

Heute befindet sich die Apotheke im<br />

Besitz der Apothekerfamilie Müller. Das<br />

alte Hauszeichen, ein geschnitzter Mohr,<br />

wurde von Jakob Gschiel geschaffen und<br />

ist heute in der Apotheke zu finden (Foto<br />

links unten). Die Mohrenfigur, die heute<br />

über dem Eingang zu finden ist, stammt<br />

vom <strong>Graz</strong>er Künstler Hans Adametz aus<br />

dem Jahre 1933 (Foto rechts).<br />

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