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Südtiroler Platz - Graz Tourismus

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Goldschlagerhaus<br />

(Annenstraße 1)<br />

Das dreigeschoßige barocke Schopfwalmgiebelhaus wird von<br />

einem Pestvotiv-Fresko geschmückt. Im reichen Stuckrahmen<br />

sind Dreifaltigkeit, Mariahilfmadonna und die Heiligen Donatus<br />

und Antonius<br />

(oben) sowie<br />

Sebastian und<br />

Rochus (unten)<br />

dargestellt. Das<br />

Haus, bereits<br />

1663 im Besitz<br />

eines bürgerlichenHandelsmannes,<br />

wurde 1701 als<br />

„Goldschlagerhaus“<br />

erwähnt. Fresko auf dem Barockhaus Annenstraße 1<br />

Weinrebenbäcker<br />

(<strong>Südtiroler</strong> <strong>Platz</strong> 14)<br />

Als im Jahre 1532 die Türken an<br />

<strong>Graz</strong> vorbeizogen, kam es in<br />

der Murvorstadt zu vereinzelten<br />

Kämpfen, bei denen sich die<br />

Bäcker besonders auszeichneten. Schon im Mittelalter hatten<br />

sich in der Murvorstadt einige Bäcker angesiedelt, die das<br />

Recht besaßen, „Brot am Erzeugungsort selbst zu verkaufen“.<br />

Dieses Backhaus am <strong>Südtiroler</strong> <strong>Platz</strong> 14 geht wohl weit über<br />

seine erste Erwähnung 1663 zurück. 1688 wurde erstmals der<br />

„Weinrebenbäcker“ urkundlich erwähnt. Der Name stammte<br />

von einem vor dem Haus wachsenden Weinstock. Seit 1845<br />

ist die Bäckerei im Besitz der Familie Sorger, die auch heute<br />

noch die <strong>Graz</strong>er Bevölkerung mit frischem Gebäck versorgt.<br />

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wohnte hier der Kupferstecher<br />

Andreas Trost.<br />

Palais Dobler<br />

(Mariahilferstraße 1)<br />

Dieses Barockpalais wurde 1663 erstmals erwähnt. Die jetzige<br />

Fassade wurde um 1770 gestaltet, als sich das Gebäude im<br />

Besitz des Stiftes Neuberg befand. Der hofseitige Stiegenaufgang<br />

ist eine mehrläufige, tonnengewölbte Anlage aus der<br />

Zeit um 1800 mit kunstvollen barocken Schmiedeeisengittern.<br />

Besonders bewundernswert ist der Saal in der Beletage.<br />

Dessen Deckenfresken wurden 1802 vom Theatermaler Alois<br />

Gleichenberger geschaffen. Zu dieser Zeit war das Haus im<br />

Besitz des <strong>Graz</strong>er Bürgers Franz Kaspar Dobler. Sie zeigen<br />

allegorische Darstellungen der<br />

Wissenschaft und der Musen.<br />

Ergänzt werden sie durch<br />

Wandbespannungen mit Ruinenlandschaften,Tierdarstellungen<br />

und Allegorien. Auch<br />

alle übrigen Räume weisen<br />

noch die originale barocke<br />

Ausstattung auf.<br />

Palais Dobler<br />

Kreuzertheater<br />

Vor dem Palais Dobler wurde im 18. Jahrhundert über viele<br />

Jahre im Sommer die „Kreuzerhütte“ aufgestellt. Hier gab der<br />

damalige Direktor des Schauspielhauses, Joseph Jakobelli, gegen<br />

einen Kreuzer Eintritt Kasperltheater zum Besten. Damals<br />

war das Kasperltheater noch kein Puppentheater für Kinder<br />

– es handelte sich um derbe Stücke, dargeboten von Schauspielern,<br />

deren Hauptfigur<br />

der Kasperl war.<br />

Allerdings nahmen bald<br />

die Beschwerden wegen<br />

Lärmbelästigung zu und<br />

das Theater wurde 1785<br />

auf den Jakominiplatz<br />

versetzt.<br />

(Decken-)Fresken<br />

des Theatermalers<br />

Alois Gleichenberger<br />

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