Umwelterklärung 2012 Axel Springer AG Druckhaus Spandau ...

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2.3 Umweltaspekte In unserem Umweltmanagementhandbuch (vgl. Fußnote 2 auf Seite 2) ist in Abschnitt 4.2 und in den verbundenen Verfahrensanweisungen und Anhängen ausführlich beschrieben, wie wir die mit unserer betrieblichen Tätigkeit verbundenen Umweltaspekte erheben und deren Umweltauswirkungen alle zwei Jahre bewerten. Hier in der verkürzten Umwelterklärung wird lediglich eine zusammenfassende tabellarische Darstellung von Umweltaspekten (Spalten) und ihren unterschiedlichen Umweltauswirkungen bezogen auf die einzelnen Prozesse (Zeilen) aufgeführt. Sie enthält den Auszug der Umweltaspekte, für die mindestens ein Prozess auf „A = bedeutende Umweltauswirkung“ bewertet wurde. Die Bewertung B steht für „relevante Umweltauswirkung“, C für „vernachlässigbare Umweltauswirkung“. Im Umweltmangagementhandbuch sind für jeden Umweltaspekt - 3 - genau die jeweiligen Bewertungskriterien und - messgrößen festgelegt. In der Tabelle können Sie im Spaltenkopf für jeden Umweltaspekt die Kriterien für „A“ ablesen; beim Abfallanfall also, wenn Abfall in einer Jahresmenge von über 100 Tonnen oder wenn gefährlicher Abfall in einer Jahresmenge über 10 Tonnen anfällt. In den Feldern unter dem Spaltenkopf können Sie die konkreten Bewertungen als A-B-C- Einstufung ablesen. Ist es „A“, ist das konkrete Kriterium aufgeführt. Z.B. hat die Plattenherstellung einen bedeutenden Abfallanfall, weil hier gebrauchte Chemie von über 10 Tonnen je Jahr anfallen. Der Druck hat einen bedeutenden Abfallanfall, weil Altpapier von mehr als 100 Tonnen je Jahr und weil Altwaschmittel von über 10 Tonnen je Jahr anfallen. Die Umweltauswirkungen, die in den Umweltprogrammen 2011 und 2012 behandelt werden, sind markiert.
3. Umweltprogramm 3.1 Was hat sich seit 2011 verändert? Die Ziele aus dem Umweltprogramm 2011, veröffentlicht in der letztjährigen Umwelterklärung, wurden wie folgt erreicht: • Ressourceneinsatz, Abfallanfall, indirekte CO2-Emission beim Papierhersteller (Prozess Druck): Ein Bündel von Maßnahmen rund um Organisation, Technik und Material in der Abteilung Druck wurde für die Jahre 2011 und 2012 aufgesetzt. Die Rotations-Makulatur konnte von 3,9 % in 2010 auf 3,4 % in 2011 gesenkt werden, der Zielwert von 3,6% wurde deutlich erreicht. Die Fehlkleberquote konnte von 1,63% in 2010 um 58% auf 0,68% in 2011 reduziert werden; Ziel waren 50%. Die Maßnahmen umfassen ein Retrofit der gesamten Druckmaschinensteuerung, Grundjustagen der Druckwerke inklusive umfangreichen Walzenaustausch, Fortentwicklung von Klebematerialien für Papierbahnen mit den Herstellern sowie Nachrüsten einer zentralen Luftbefeuchtung im Tagespapierlager. Der Papiereinsatz wurde so absolut um ca. 302 to gesenkt. Das entspricht ca. 2 Mio Tageszeitungen bzw. der Auflage von 13 bis 15 Tagen einer Berliner Abo-Tageszeitung. Durch die Papiereinsparung werden in der Papierfabrik ca. 400 to weniger CO2 freigesetzt (entspräche dem Ausstoß eines Mittelklasse- Pkws auf 2,5 Mio km bzw. dem Jahresausstoß von knapp 70 Privathaushalten für Wärme/Heizung+Strom). Das Ziel wurde voll erreicht. • Einsatz von Wasser (Prozess Rotation): Im Zuge des 15-Monate lang für alle 8 Druckmaschinen durchgeführten Retrofits sind in den Maschinensteuerungen hinterlegte Feuchtkurven angepasst worden. Ziel: Im Vergleich zu 2009 sollte in 2011 für den Druck der spezifische Wassereinsatz um ein Drittel niedriger liegen. Erreicht wurden 12%. Das Ziel wurde zum Teil erreicht. • Art der eingesetzten Stoffe, Abfallanfall (Prozess DFH): Die geplanten Tests sogenannter prozessarmer Platten, die kein Gefahrstoff mehr sind, wurden durchgeführt. Es wurden 2011 gegenüber dem Vorjahr 33% weniger Druckchemie eingesetzt, das „-5%Ziel“ ist deutlich erreicht. Die Senkung der gebrauchten Chemie um den gleichen Betrag wurde durch die sehr viel höhere Menge des im Gemisch mit enthaltenen Wassers überkompensiert. Das Ziel wurde zum Teil erreicht. - 4 - • Emissionen in die Kanalisation (Prozess Rotation): Die Einleitewerte für AOX aus den in der biologischen Abwasserbehandlungsanlage behandelten Abwässer der Rotation wurden trotz der vorgenommenen Änderungen (Anlagenanpassung, anderes Feuchtmittelkonzentrat) nicht hinreichend eingehalten. In Abstimmung mit der zuständigen Behörde wird dieses Ziel in 2012 weiter verfolgt. • Emissionen in die Luft (indirekter Umweltaspekt): Für die WELT bzw. die Welt am Sonntag wurden CO2-Bilanzen mit dem bvdm-Online- Rechner im Sommer 2011 erstellt, die die freigesetzten CO2-Mengen vom Papierhersteller über die Druckerei bis hin zum Vertrieb der Zeitungen berücksichtigen. Es wurden Kompensationszertifikate für 50 Seiten der deutschlandweiten Gesamtauflagen vermittelt. Das Ziel wurde voll erreicht. • Art der eingesetzten Stoffe (Prozess Werksunterhalt): Bei der Konditionierung des Heizungskreislaufwassers muss nur noch ein Gefahrstoff statt bisher zwei eingesetzt werden. Die Konditionierung des Verdunstungswassers in den Kühltürmen erfolgt mit einem neuen Gefahrstoff, von dem geringere Mengen als vom Vorgänger anfallen. Das Ziel wurde voll erreicht.
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