18.11.2012 Aufrufe

(4,19 MB) - .PDF - Hartl

(4,19 MB) - .PDF - Hartl

(4,19 MB) - .PDF - Hartl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SELBST KOMPOSTIEREN<br />

Tipps und Infos für die Hausgartenkompostierung<br />

Kompostieren - von der Natur abschauen:<br />

„Kompostierung“ findet in<br />

der Natur ständig auch ohne<br />

menschliches Zutun statt. Laub und<br />

Pflanzenreste verrotten mit Hilfe<br />

von Bakterien, Pilzen und Bodenlebewesen<br />

zu Humus. So funktioniert<br />

der natürliche Kreislauf. Nichts anderes<br />

passiert bei der Kompostierung,<br />

bei der organische Abfälle zu<br />

Humus „veredelt“ werden und im<br />

Garten als Bodenverbesserer und<br />

Dünger verwendet werden.<br />

Vorteile vom Kompostieren im<br />

Garten<br />

- Bodenverbesserung: Kompost hat<br />

eine hohe Wasserspeicherfähigkeit<br />

und sorgt für eine gute Belüftung.<br />

- Natürlicher Dünger: Kompost ist<br />

ein natürlicher Nährstofflieferant.<br />

- Schädlingsabwehr: Mit Kompost<br />

versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger<br />

gegenüber Schädlingen.<br />

- Beitrag zum Klimaschutz: Kohlendioxidemissionen<br />

für die Produktion<br />

und den Transport von Mineraldüngern,<br />

Pflanzenerde und Pflanzenschutzmitteln<br />

unterbleiben.<br />

- Naturschutz: Kompost kann Torf im<br />

Garten ersetzen und trägt so zum<br />

Schutz der Moore bei<br />

- Naturerlebnis: Am Beis.piel Kompost<br />

sind natürliche, biologische<br />

Prozesse leicht erlebbar, das<br />

sollten wir unseren Kindern nicht<br />

vorenthalten.<br />

Kompostieren Sie, wenn Sie Ihrem<br />

Garten und der Umwelt etwas<br />

Gutes tun wollen!<br />

Nähere Infos unter www.konsumentinnen.umweltberatung.at<br />

Download<br />

Infoblatt: Selbst kompostieren<br />

Diese Rubrik ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Bewusstseinsbildung<br />

vom Verein Ökoregion Kaindorf.<br />

Damit soll auf einfache Möglichkeiten der positiven Einflussnahme<br />

auf unsere Umwelt aufmerksam gemacht<br />

werden. www.oekoregion-kaindorf.at<br />

Zur Geschichte des Pfarrhofes<br />

Kaindorf<br />

Durch die von unserem Herrn Pfarrer<br />

Bischofsvikar Dr. Willibald Rodler im<br />

Frühjahr 2011 initiierte Renovierung<br />

des Pfarrhofes konnte ein wertvolles<br />

Kulturgut unseres Ortes bewahrt werden.<br />

Beim Pfarrfest am 21. August<br />

wurden die renovierten Räumlichkeiten<br />

feierlich unter Beisein vieler<br />

prominenter Besucher eingeweiht.<br />

Der heutige Gebäudekomplex stammt<br />

im Wesentlichen aus zwei Bauperioden.<br />

Der ältere, der Kirche zu gelegene<br />

Teil wurde im Jahr 1672 unter<br />

Pfarrer Adam Bauer als Neubau errichtet.<br />

Bereits 32 Jahre später – am 25. Juli<br />

1704 – brannten die Kuruzzen neben<br />

vielen Bauernhöfen und Keuschlergehöften<br />

auch den Pfarrhof nieder.<br />

Wegen der Not der Bevölkerung und<br />

der für weitere Jahre stets drohenden<br />

Gefahr neuer Einfälle durch die ungarischen<br />

Rebellen war es für den damaligen<br />

Pfarrsvikar Magister Adam<br />

Melchior Ettinger sehr schwierig, die<br />

Bausubstanz des Pfarrhofes zu retten<br />

und die notwendigen Reparaturarbeiten<br />

durchzuführen. Erst 1711 – nach<br />

Beendigung des Kuruzzenaufstandes<br />

– konnte die Renovierung des Hauptgebäudes<br />

abgeschlossen werden. Aus<br />

diesem Jahr stammt auch die sehr gut<br />

erhaltene Holzdecke im großen Raum<br />

(in der Pfarrchronik als „Meierzimmer“<br />

bezeichnet) im Untergeschoß,<br />

die nach nunmehr genau 300 Jahren<br />

freigelegt wurde.<br />

Im Jahr 1780 kam unter Pfarrer Josef<br />

Mayer der jüngere Trakt dazu, im<br />

rechten Winkel anschließend und parallel<br />

zur Straße.<br />

Die Wirtschaftsgebäude (Meiergebäude)<br />

erwiesen sich bald als stark reparaturbedürftig.<br />

Der Pferdestall (damals in der Mitte<br />

des Hofes) war mit Stroh gedeckt,<br />

Kuh- und Schweinestall waren ebenso<br />

wie Tenne und Scheune ganz aus Holz<br />

und Stroh. Diese Gebäude bildeten<br />

eine große Brandgefahr für das gesamte<br />

Dorf.<br />

Nach Jahren mit mühsamen Schrei-<br />

bereien, Verhandlungen und Bittgesuchen<br />

konnten erst 1831 unter Pfarrer<br />

Josef Gruber diese Wirtschaftsgebäude<br />

neu errichtet bzw. renoviert werden.<br />

Die von Pfarrsvikar Magister Adem Melchior Ettinger signierte<br />

Decke<br />

Der große Pastoralraum mit neuer Bestuhlung<br />

Die Küchenzeile im kleinen Pastoralraum<br />

Bischofsvikar Dr. Willibald Rodler mit Schülern der Hauptschule<br />

Kaindorf im „Meierzimmer“<br />

12<br />

Oktober 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!