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SELBST KOMPOSTIEREN<br />
Tipps und Infos für die Hausgartenkompostierung<br />
Kompostieren - von der Natur abschauen:<br />
„Kompostierung“ findet in<br />
der Natur ständig auch ohne<br />
menschliches Zutun statt. Laub und<br />
Pflanzenreste verrotten mit Hilfe<br />
von Bakterien, Pilzen und Bodenlebewesen<br />
zu Humus. So funktioniert<br />
der natürliche Kreislauf. Nichts anderes<br />
passiert bei der Kompostierung,<br />
bei der organische Abfälle zu<br />
Humus „veredelt“ werden und im<br />
Garten als Bodenverbesserer und<br />
Dünger verwendet werden.<br />
Vorteile vom Kompostieren im<br />
Garten<br />
- Bodenverbesserung: Kompost hat<br />
eine hohe Wasserspeicherfähigkeit<br />
und sorgt für eine gute Belüftung.<br />
- Natürlicher Dünger: Kompost ist<br />
ein natürlicher Nährstofflieferant.<br />
- Schädlingsabwehr: Mit Kompost<br />
versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger<br />
gegenüber Schädlingen.<br />
- Beitrag zum Klimaschutz: Kohlendioxidemissionen<br />
für die Produktion<br />
und den Transport von Mineraldüngern,<br />
Pflanzenerde und Pflanzenschutzmitteln<br />
unterbleiben.<br />
- Naturschutz: Kompost kann Torf im<br />
Garten ersetzen und trägt so zum<br />
Schutz der Moore bei<br />
- Naturerlebnis: Am Beis.piel Kompost<br />
sind natürliche, biologische<br />
Prozesse leicht erlebbar, das<br />
sollten wir unseren Kindern nicht<br />
vorenthalten.<br />
Kompostieren Sie, wenn Sie Ihrem<br />
Garten und der Umwelt etwas<br />
Gutes tun wollen!<br />
Nähere Infos unter www.konsumentinnen.umweltberatung.at<br />
Download<br />
Infoblatt: Selbst kompostieren<br />
Diese Rubrik ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Bewusstseinsbildung<br />
vom Verein Ökoregion Kaindorf.<br />
Damit soll auf einfache Möglichkeiten der positiven Einflussnahme<br />
auf unsere Umwelt aufmerksam gemacht<br />
werden. www.oekoregion-kaindorf.at<br />
Zur Geschichte des Pfarrhofes<br />
Kaindorf<br />
Durch die von unserem Herrn Pfarrer<br />
Bischofsvikar Dr. Willibald Rodler im<br />
Frühjahr 2011 initiierte Renovierung<br />
des Pfarrhofes konnte ein wertvolles<br />
Kulturgut unseres Ortes bewahrt werden.<br />
Beim Pfarrfest am 21. August<br />
wurden die renovierten Räumlichkeiten<br />
feierlich unter Beisein vieler<br />
prominenter Besucher eingeweiht.<br />
Der heutige Gebäudekomplex stammt<br />
im Wesentlichen aus zwei Bauperioden.<br />
Der ältere, der Kirche zu gelegene<br />
Teil wurde im Jahr 1672 unter<br />
Pfarrer Adam Bauer als Neubau errichtet.<br />
Bereits 32 Jahre später – am 25. Juli<br />
1704 – brannten die Kuruzzen neben<br />
vielen Bauernhöfen und Keuschlergehöften<br />
auch den Pfarrhof nieder.<br />
Wegen der Not der Bevölkerung und<br />
der für weitere Jahre stets drohenden<br />
Gefahr neuer Einfälle durch die ungarischen<br />
Rebellen war es für den damaligen<br />
Pfarrsvikar Magister Adam<br />
Melchior Ettinger sehr schwierig, die<br />
Bausubstanz des Pfarrhofes zu retten<br />
und die notwendigen Reparaturarbeiten<br />
durchzuführen. Erst 1711 – nach<br />
Beendigung des Kuruzzenaufstandes<br />
– konnte die Renovierung des Hauptgebäudes<br />
abgeschlossen werden. Aus<br />
diesem Jahr stammt auch die sehr gut<br />
erhaltene Holzdecke im großen Raum<br />
(in der Pfarrchronik als „Meierzimmer“<br />
bezeichnet) im Untergeschoß,<br />
die nach nunmehr genau 300 Jahren<br />
freigelegt wurde.<br />
Im Jahr 1780 kam unter Pfarrer Josef<br />
Mayer der jüngere Trakt dazu, im<br />
rechten Winkel anschließend und parallel<br />
zur Straße.<br />
Die Wirtschaftsgebäude (Meiergebäude)<br />
erwiesen sich bald als stark reparaturbedürftig.<br />
Der Pferdestall (damals in der Mitte<br />
des Hofes) war mit Stroh gedeckt,<br />
Kuh- und Schweinestall waren ebenso<br />
wie Tenne und Scheune ganz aus Holz<br />
und Stroh. Diese Gebäude bildeten<br />
eine große Brandgefahr für das gesamte<br />
Dorf.<br />
Nach Jahren mit mühsamen Schrei-<br />
bereien, Verhandlungen und Bittgesuchen<br />
konnten erst 1831 unter Pfarrer<br />
Josef Gruber diese Wirtschaftsgebäude<br />
neu errichtet bzw. renoviert werden.<br />
Die von Pfarrsvikar Magister Adem Melchior Ettinger signierte<br />
Decke<br />
Der große Pastoralraum mit neuer Bestuhlung<br />
Die Küchenzeile im kleinen Pastoralraum<br />
Bischofsvikar Dr. Willibald Rodler mit Schülern der Hauptschule<br />
Kaindorf im „Meierzimmer“<br />
12<br />
Oktober 2011