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Ausgabe 03/2006 - Evangelische Pfarrgemeinde Kindberg

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20 60 JAHRE EVANGELISCHE PFARRGEMEINDE KINDBERG<br />

Hochzeit Rogers am Georgiberg 1948<br />

übrigen Monaten ein Klassenzimmer in<br />

der Volksschule. Taufen wurden aber<br />

sogar in Waschküchen vorgenommen,<br />

wie sich Zeitzeugen noch erinnern. Die<br />

schwierige Arbeitssituation der Pfarrer<br />

in dieser Zeit lässt sich aus einem Brief<br />

erahnen, in dem der damalige Brucker<br />

Pfarrer eine Gottesdienstvertretung in<br />

<strong>Kindberg</strong> ablehnt: „Warum sage ich:<br />

nein. 1. Ich müsste mit dem Rade gondeln,<br />

ich habe wenig Lust und Kraft<br />

dazu, am Sonntag ist mir wieder in St.<br />

Kathrein die Luft ausgegangen und<br />

heute Nacht ist Schw. Liesel aus<br />

Palbersdorf ohne Luft zurückmarschiert.<br />

Neue Schläuche u. Reifen<br />

wären Grundbedingungen!“<br />

Der Leiter des ökumenischen Aufbaulagers Pfr. Störcker<br />

aus den USA mit Pfr. Sakrausky<br />

Unsere <strong>Pfarrgemeinde</strong> ist eine typische<br />

säkularisierte Diasporagemeinde,<br />

die auf Grund ihrer späten Entstehung<br />

über keinerlei gewachsene Tradition<br />

verfügt, obwohl evangelische Spuren<br />

bis in die Reformationszeit zurückreichen.<br />

Die evangelische <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />

<strong>Kindberg</strong> hat sich wie geschildert aus<br />

Mürzzuschlag herausgebildet. Sie ist<br />

kirchensoziologisch eine typische<br />

Übertrittsgemeinde, deren Wurzeln<br />

noch in die „Los-von-Rom“-Bewegung<br />

des beginnenden 20. Jh. zurückreichen.<br />

Doch gab es auch eine große Anzahl<br />

Beim Dachdecken, unten Mitte Hr. Gröhl<br />

von Neueintritten nach den Jahren der<br />

Gründung in den 50er und 60er Jahren.<br />

Unter Oskar Sakrausky als Vikar und<br />

Pfarrer (später Bischof in Wien) gab es<br />

einen deutlichen Aufschwung des<br />

Gemeindelebens, was auch in der<br />

Errichtung unserer Auferstehungskirche<br />

1952/53 sichtbaren Ausdruck fand. Ein<br />

internationales ökumenisches Lager<br />

wurde damals eingerichtet, dessen<br />

TeilnehmerInnen maßgeblichen Anteil<br />

an den Bauarbeiten der Kirche hatten.<br />

Das daneben stehende Pfarrhaus wurde<br />

schließlich 1960/61 gebaut, wodurch<br />

sich die Arbeits- und Wohnverhältnisse<br />

für den Pfarrer wesentlich verbesserten.<br />

1968 konnte die von der evangelischen<br />

Gemeinde Geesthacht an der Elbe<br />

(Nähe Hamburg) gestiftete und in<br />

Kaufbeuren hergestellte Orgel feierlich<br />

eingeweiht werden.<br />

Die evangelische <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />

Festgottesdienst 1953

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