2008gesch
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2008<br />
GESCHÄFTSBERICHT
Kennzahlen auf einen Blick<br />
DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group Beträge in EUR Mio. 2008<br />
2007<br />
Abgegrenzte Bruttoprämien 696,3 718,9<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39,3 44,0<br />
Kapitalanlagen (ohne fonds- und indexgebundene Lebensversicherung) 2.298,5 2.122,7<br />
Laufende Kapitalerträge 108,2 98,4<br />
Durchschnittsverzinsung in Prozent 4,9% 4,7%<br />
Eigenkapital, Rücklagen und Ergänzungskapital 194,0 186,1<br />
Technische Rückstellungen 2.165,1 2.145,7<br />
Sozialkapital 55,6 55,1<br />
Mitarbeiteranzahl 1.378 1.356<br />
Verwaltung 542 538<br />
Vertrieb 792 774<br />
Lehrlinge 44 44<br />
2 | Donau Geschäftsbericht 2008
Geschäftsbericht 2008<br />
Donau Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
141. Geschäftsjahr<br />
Überreicht vom Vorstand<br />
mit den besten Empfehlungen<br />
Wien, im März 2009<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 3
Foyer, Foto: Gerald Zugmann<br />
4 | Donau Geschäftsbericht 2008
Inhaltsverzeichnis<br />
Organe der Gesellschaft Seite 6<br />
Unser Leitbild Seite 9<br />
Vorwort des Vorstandes Seite 10<br />
Vienna Insurance Group Seite 13<br />
Lagebericht Seite 15<br />
Die Versicherungswirtschaft 2008 Seite 16<br />
Die Donau 2008 Seite 17<br />
Schaden- und Unfallversicherung Seite 22<br />
Lebensversicherung und Pensionsversicherung Seite 28<br />
Kapitalanlagen Seite 32<br />
Erträge aus Kapitalanlagen Seite 33<br />
Risikobericht Seite 34<br />
Unsere Mitarbeiter Seite 36<br />
Ausblick Seite 39<br />
Gewinnverwendungsvorschlag Seite 41<br />
Jahresabschluss 2008 Seite 43<br />
Bilanz Seite 44<br />
Gewinn- und Verlustrechnung Seite 46<br />
Anhang Seite 51<br />
Bericht des Aufsichtsrates Seite 66<br />
Ihre Ansprechpartner Seite 68<br />
Impressum Seite 69<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 5
Aufsichtsrat<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Vorsitzender<br />
Generaldirektor<br />
Dr. Günter Geyer, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Generaldirektor<br />
Mag. Andreas Treichl, Wien<br />
Erste Group Bank AG<br />
Mitglieder<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Peter Bosek, Wien<br />
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
KR Martin Essl, Klosterneuburg<br />
Baumax AG<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Mag. Dr. Gerhard Fabisch, Graz<br />
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Friedrich Frey, Wien<br />
Toyota Frey Austria GmbH<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Hans-Peter Hagen, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Herbert Eichhorn, Leonding<br />
(seit 18.12.2008)<br />
Karl Ertler, Wien<br />
(bis 26.09.2008)<br />
Willibald Gatterer, Krems<br />
(seit 27.09.2008)<br />
Andreas Haim-Geist, Wien<br />
Edgar Hämmerle, Linz<br />
(bis 17.12.2008)<br />
6 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Generaldirektor<br />
Dkfm. Karl Fink, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Erwin Hammerbacher, Wien<br />
Sparkassen Versicherungs AG<br />
Generaldirektor<br />
Dkfm. Dr. Claus J. Raidl, Wien<br />
Böhler Uddeholm AG<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Emmerich Selch, Wien<br />
Morawa & Co Buch und Presse<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Martin Simhandl, Purkersdorf<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Erich Kollin, Wien<br />
Alois Kusin, Leibnitz<br />
(bis 26.09.2008)<br />
Manfred Lammer, Kalsdorf<br />
(seit 18.12.2008)<br />
Ulrike Sottopietra, Dornbirn<br />
Brigitte Verhounig, Wien<br />
(von 27.09.2008 bis 17.12.2008)
Generaldirektor<br />
Dkfm. Hans Raumauf, Biedermannsdorf<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Generaldirektor-Stellvertreter<br />
Dr. Rudolf Ertl, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Mag. Robert Haider, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Mag. Peter Höfinger, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
(bis 31.03.2008)<br />
Dr. Franz Kosyna, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Erich Leiß, Laa an der Thaya<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
(bis 31.12.2008)<br />
Mag. Johanna Stefan, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Treuhänder<br />
Ministerialrat<br />
Gerhard Köpf, Pillichsdorf<br />
Finanzmarktaufsicht<br />
Stellvertreter<br />
Generaldirektor i.R. Kommerzialrat<br />
Dr. Paul Oppitz, Wien<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 7<br />
Vorstand<br />
Treuhänder
Generaldirektion, Foto: Gerald Zugmann<br />
8 | Donau Geschäftsbericht 2008
Unser Leitbild<br />
Die Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group ist eines der Top Ten<br />
Versicherungsunternehmen in Österreich. Unsere Geschäftsschwerpunkte liegen traditionell im<br />
Bereich der Privatkunden, der Landwirtschaft und des Gewerbes. In den letzten Jahren hat die<br />
Donau ihre Marktposition im Bereich Lebensversicherung intensiv ausgebaut und ist mit modernen<br />
und innovativen Produkten am Markt präsent.<br />
Wir sind mit acht Landesdirektionen, rund 60 Geschäfts- und Servicestellen und rund<br />
1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Österreich vertreten.<br />
Die Donau Versicherung wurde 1867, in dem Jahr, in dem auch der berühmte Donauwalzer<br />
komponiert wurde, gegründet. Damit blicken wir auf 141 Jahre Erfahrung in sehr bewegten<br />
Zeiten zurück und stellen uns mit Engagement den Herausforderungen der Zukunft.<br />
Es entspricht unserem unternehmerischen Geist, dass wir uns stets an den Bedürfnissen<br />
unserer Kunden orientieren. Gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten wir seinen persönlichen<br />
Bedarf an Schutz und Vorsorge. Damit schaffen wir langfristig eine gute Beziehung, Vertrauen<br />
und Zufriedenheit auf beiden Seiten.<br />
Unsere Führungskräfte sind Vorbild für alle Mitarbeiter. Sie übertragen Verantwortung und<br />
Kompetenz und beziehen die Mitarbeiter bei Entscheidungsprozessen mit ein. Jeder einzelne<br />
unserer Mitarbeiter kann sich auf das ganze Team verlassen. Die Erfahrung, die Schulung und<br />
die Sicherheit einer großen Versicherung geben dem Donau Mitarbeiter den Rückhalt, den<br />
er für seine Beratung braucht.<br />
Unsere umsichtige Geschäftspolitik sorgt dafür, dass die Erträge und unsere finanzielle Stärke<br />
nachhaltig ausgebaut werden. Mit neuen Ideen und verbesserten Problemlösungen stellen wir<br />
uns den wirtschaftlichen Herausforderungen. Wir leben den Wandel und nutzen unser Potenzial<br />
zur Verbesserung der Geschäftsergebnisse.<br />
Wir sind uns unserer Verantwortung als österreichischer Wirtschaftsträger bewusst.<br />
Information und Transparenz nach außen sind uns ein Anliegen und werden von uns permanent<br />
gepflegt. Neben unseren betriebs- und volkswirtschaftlichen Aufgaben fördern wir kulturelle<br />
und soziale Einrichtungen.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 9<br />
Die Donau Versicherung<br />
Für unsere Kunden<br />
Für unsere Mitarbeiter<br />
Für unsere Aktionäre<br />
Für die Gesellschaft
Vorwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Kunden der Donau Versicherung!<br />
Mit dem vorliegenden Bericht dürfen wir Ihnen einen Überblick über die Entwicklung der Donau<br />
Versicherung AG Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr 2008 geben.<br />
Das zurückliegende Jahr war geprägt von der weltweiten Finanzkrise. Auch 2009 ist noch keine<br />
Entspannung der Märkte in Sicht. Wir befinden uns inmitten einer wirtschaftlichen<br />
Abschwungphase. Für die Donau war 2008 trotz instabiler Märkte prämienmäßig ein gutes Jahr.<br />
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung lag die Donau 2008 mit einem<br />
Prämienzuwachs von 4,5 Prozent wiederum über dem Marktwachstum. Leistungsseitig war die<br />
Branche zu Jahresbeginn mit den Stürmen “Paula“ und “Emma“ und gegen Ende des Jahres<br />
mit einem Jahrhundert-Schneefall im Süden Österreichs konfrontiert. In der<br />
Lebensversicherung gegen laufende Prämienzahlung verzeichneten wir 2008 ein überdurchschnittliches<br />
Prämienplus von 5,5 Prozent. Einzig bei den Einmalerlägen hielt sich die Donau<br />
bewusst zurück.<br />
Die Kostenkomponente darf gerade in Zeiten sinkender Finanzerträge nicht außer Acht gelassen<br />
werden. Ein nachhaltiges, effektives Kostenmanagement und konsequente<br />
Ablaufoptimierung mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologien haben<br />
oberste Priorität. In Zeiten wie diesen ist straffes Kostenmanagement unumstößlich. Deswegen<br />
werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und – wo nötig und möglich – noch effizienter<br />
und kostengünstiger gestalten.<br />
Langfristiges Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung beziehungsweise Stabilisierung des versicherungstechnischen<br />
Ergebnisses. Mit nachhaltigen Maßnahmen erzielen wir deutliche<br />
Erfolge.<br />
Die Combined Ratio (nach Rückversicherung) lag im Jahr 2008 wieder deutlich unter<br />
100 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (nach UGB) betrug EUR 39,3 Mio.<br />
Nachhaltigkeit wird bei der Donau gelebt. Als erfolgreicher österreichischer Versicherer punkten<br />
wir mit persönlichem Service, Flexibilität im Vertrieb, Effizienz in der Verwaltung und Nutzung<br />
aller technischen Möglichkeiten.<br />
Dass wir nicht nur flexible Produkte bieten, sondern auch mit unserem Service bei unseren<br />
Partnern gut ankommen, wurde uns im Rahmen der „AssCompact Award 2008“ Verleihung<br />
wieder einmal bestätigt. In der Betrieblichen Altersvorsorge war die Donau unter den drei<br />
Besten vertreten.<br />
10 | Donau Geschäftsbericht 2008
Dkfm. Hans Raumauf, Dr. Rudolf Ertl, Mag. Robert Haider, Dr. Franz Kosyna<br />
und Mag. Johanna Stefan (v.l.n.r.)<br />
Ökologisches Handeln ist ein wichtiger Bestandteil der Donau Unternehmensphilosophie.<br />
Wir belohnen das Umweltbewusstsein unserer Kunden mit Natur- und Zukunftsboni, auch bei<br />
der Erstellung eines Energieausweises unterstützen wir unsere Kunden.<br />
Auch über die Grenzen hinweg sind wir für unsere Kunden ein kompetenter und verlässlicher<br />
Partner. Im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit und durch die Unterstützung von rund<br />
50 Versicherungsgesellschaften der Vienna Insurance Group im mittel- und osteuropäischen<br />
Raum können wir unseren Kunden auch ein internationales Service mit gewohnt hoher Qualität<br />
bieten. Das nehmen vor allem Klein– und Mittelbetriebe, Handel und Gewerbe im Rahmen des<br />
neuen KMU-AuslandsService gerne in Anspruch. So bieten wir Donau Kunden für ihren gesamten<br />
Versicherungsbedarf eine einheitliche Lösung. In Italien ist die Donau mit einer eigenen<br />
Niederlassung in Mailand vertreten.<br />
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihre enorme<br />
Leistungsbereitschaft und den persönlichen Beitrag jedes Einzelnen. Unseren Kunden,<br />
Aktionären und Geschäftspartnern danken wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern werden wir weiterhin alle Chancen und die an uns<br />
herangetragenen Herausforderungen des Marktes wahrnehmen.<br />
Der Vorstand<br />
Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 11
February 2009
VIENNA INSURANCE GROUP<br />
Die VIENNA INSURANCE GROUP mit Sitz in Wien ist einer der größten international<br />
tätigen Versicherungskonzerne in Zentral- und Osteuropa (CEE). Die<br />
Versicherungsgesellschaften der VIENNA INSURANCE GROUP bieten qualitativ hochwertige<br />
Versicherungsdienstleistungen sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensversicherungsbereich<br />
an. Dabei sind innovative lokale Versicherungslösungen für alle Lebensbereiche und<br />
optimales Kundenservice oberstes Ziel. Derzeit ist die VIENNA INSURANCE GROUP mit rund<br />
50 Versicherungsgesellschaften in 23 Ländern tätig und beschäftigt rund 23.000 Mitarbeiter.<br />
Führende Position in CEE<br />
Als einer der ersten Versicherungskonzerne hat die VIENNA INSURANCE GROUP die<br />
Wachstumschancen in einem vereinten Europa frühzeitig erkannt und zielstrebig genutzt.<br />
Die mittlerweile 23 Märkte der VIENNA INSURANCE GROUP erstrecken sich von Estland im Norden<br />
bis in die Türkei im Süden sowie von Vaduz im Westen bis Vladivostok im Osten. Damit wird<br />
eine breite geografische Diversifikation erreicht. Nach dem Erwerb der Versicherungsaktivitäten<br />
der Erste Group in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Kroatien und<br />
Rumänien ist die VIENNA INSURANCE GROUP einer der führenden international tätigen<br />
Versicherungskonzerne in dieser Region.<br />
Donau Italien<br />
Mit 2006 erfolgte der Wiedereintritt der Donau Versicherung in den italienischen Markt,<br />
wo diese als Sachversicherer für die Vienna Insurance Group fungiert. Die Donau war bereits<br />
seit 1868 in Italien vertreten.<br />
CEE: Region mit Wachstumspotenzial<br />
Die Region CEE bietet der Versicherungswirtschaft längerfristig betrachtet große<br />
Wachstumschancen. Die Expansion der VIENNA INSURANCE GROUP in die CEE-Staaten baut auf ein<br />
Geschäftspotenzial, das im Wesentlichen auf zwei Faktoren beruht:<br />
Die Versicherungsdichte (Prämien pro Kopf) in CEE liegt deutlich unter dem westeuro-<br />
päischen Niveau und<br />
die Versicherungsmärkte in CEE weisen Wachstumsraten auf, die auch in Krisenzeiten über<br />
jenen Westeuropas liegen dürften.<br />
Der Konzern der VIENNA INSURANCE GROUP ist bestens positioniert, um am steigenden<br />
Lebensstandard und dem damit verbundenen erhöhten Versicherungsbedarf in den Ländern der<br />
CEE-Region zu partizipieren. Im Jahr 2008 stieg der Anteil der CEE-Gesellschaften an den<br />
gesamten Konzernprämien bereits auf rund 50%, im Bereich Schaden/Unfall beträgt er bereits<br />
über 60%. Keine andere international tätige Versicherungsgesellschaft erwirtschaftet einen derart<br />
hohen Anteil ihrer Prämien in dieser Region. Die VIENNA INSURANCE GROUP geht aufgrund der<br />
Kenntnis ihrer Märkte in CEE davon aus, dass auch in den nächsten Jahren auf diesen – im<br />
Vergleich zu Westeuropa noch nicht so gesättigten – Versicherungsmärkten ein<br />
Prämienwachstum erzielt werden kann, das deutlich über dem des westlichen Europa liegen<br />
wird.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 13
Klare strategische Ausrichtung<br />
Die VIENNA INSURANCE GROUP strebt nach langfristigem und kontinuierlichem<br />
Prämien- und Ertragswachstum. Ziele sind dabei sowohl die Stärkung der Spitzenposition<br />
der VIENNA INSURANCE GROUP in Österreich als auch den Ausbau unserer Versicherungsaktivitäten<br />
in der dynamischen Wachstumsregion CEE stetig voranzutreiben. Seit vielen Jahren verfolgt die<br />
VIENNA INSURANCE GROUP eine klare Strategie wertorientierten Wachstums. Im Zentrum<br />
steht dabei der Anspruch, Leader zu sein. Dies gilt für den Konzern insgesamt ebenso wie für<br />
das Management und die einzelnen Mitarbeiter. Neben seiner starken Marktposition baut der<br />
Konzern dabei auf einen optimalen Zugang zum Kunden durch seinen Mehrkanalvertrieb, die<br />
konsequente Nutzung von Synergien und eine breite Risikostreuung. So führt etwa die<br />
breite Diversifikation von Märkten und Produkten zu einer entsprechend soliden Struktur des<br />
Geschäfts. Dies schlägt sich auch in einem exzellenten Rating von Standard & Poor’s<br />
(A+, outlook stable) nieder. Einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor stellt die<br />
Mehrmarkenstrategie der VIENNA INSURANCE GROUP dar, die in allen Märkten auf die Kraft<br />
bewährter, traditionsreicher Marken setzt.<br />
Wir halten, was wir versprechen<br />
Die Zahlen der letzten Jahre belegen, dass die VIENNA INSURANCE GROUP ihre Strategie erfolgreich<br />
umsetzt. Das durchschnittliche Prämienwachstum der gesamten VIENNA INSURANCE GROUP von<br />
19,0% pro Jahr im Zeitraum 2004–2007 wird dabei sogar noch vom Gewinn vor Steuern übertroffen,<br />
der im selben Zeitraum im Schnitt um 41,0% pro Jahr zulegte. Die VIENNA INSURANCE<br />
GROUP profitiert von ihrem frühzeitigen Engagement in CEE, das – über ein entsprechendes<br />
Prämienwachstum hinaus – heute bereits einen soliden Ergebnisbeitrag einbringt. Konkret nahmen<br />
die verrechneten Prämien in der CEE-Region im Zeitraum 2004–2007 pro Jahr um durchschnittlich<br />
36,0% zu, der Gewinn vor Steuern erhöhte sich im selben Zeitraum im Schnitt<br />
um 41,3% pro Jahr. Die VIENNA INSURANCE GROUP ist davon überzeugt, sowohl die geplante<br />
Stärkung der Spitzenposition in Österreich, als auch den weiteren Ausbau der Marktstellung in<br />
Zentral- und Osteuropa trotz des aktuell eingetrübten Wirtschaftsumfeldes erreichen zu können.<br />
Die Erfahrungen und fundierten Marktkenntnisse der VIENNA INSURANCE GROUP fließen permanent<br />
in das nach Ländern, Vertriebswegen und Produkten breit diversifizierte Geschäftsmodell<br />
ein. Die VIENNA INSURANCE GROUP weiß die Chancen im Versicherungsgeschäft gezielt zu nutzen.<br />
Dies ermöglicht weiteres Wachstum sowohl bei den Prämien, als auch – in Kombination mit der<br />
konservativen Veranlagungsstrategie der VIENNA INSURANCE GROUP – beim Ertrag des Konzerns.<br />
Mitarbeiter stehen für den Erfolg<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt natürlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VIENNA<br />
INSURANCE GROUP, die mit unermüdlichem Einsatz für unsere Kunden und Geschäftspartner vor<br />
Ort sind. Die Motivation und der Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen in den<br />
Konzerngesellschaften macht die VIENNA INSURANCE GROUP zu einem erfolgreichen Unternehmen<br />
und wird uns auch in Zukunft stärken. Weitere Informationen zur VIENNA INSURANCE GROUP sind<br />
unter www.vig.com oder im Konzerngeschäftsbericht der VIENNA INSURANCE GROUP zu finden.<br />
14 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Versicherungswirtschaft 2008<br />
Die Donau 2008<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Lebensversicherung und Pensionsversicherung<br />
Kapitalanlagen<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Risikobericht<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
Ausblick<br />
Gewinnverwendung<br />
Lagebericht<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 15
Die Versicherungswirtschaft 2008<br />
Die Geschäftsergebnisse<br />
der privaten Versicherer<br />
Lebensversicherung<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Die Versicherungswirtschaft hat sich im Berichtsjahr als stabiler Sektor in einem<br />
schwierigen Umfeld inmitten der globalen Finanzkrise behauptet. Insgesamt nahmen<br />
die österreichischen Versicherer EUR 16,3 Mrd. ein. Das bedeutet eine Steigerung der Prämien<br />
von 2,5 Prozent. Die Versicherungsleistungen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um<br />
7,7 Prozent auf EUR 11,6 Mrd.<br />
Für das gesamte Jahr 2008 ergibt sich ein Gesamtwirtschaftswachstum von real 1,8 Prozent.<br />
Die österreichische Versicherungswirtschaft verzeichnete 2008 in der<br />
Lebensversicherung Zuwächse von 2,2 Prozent auf EUR 7,4 Mrd. Das Gesamtvolumen<br />
aus laufenden Prämienzahlungen stieg um 1,8 Prozent, Einmalerläge erhöhten sich um<br />
3,5 Prozent.<br />
Sicher und wertbeständig zeigen sich vor allem Versicherungsprodukte wie die klassische<br />
Lebensversicherung und die betriebliche Kollektivversicherung.<br />
Besonders beliebt bei den Österreichern ist die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge. Nach<br />
Angabe des Versicherungsverbandes wurden seit Einführung der prämienbegünstigten<br />
Zukunftsvorsorge 2003 bis einschließlich Dezember 2008 rund 1,2 Millionen Verträge abgeschlossen.<br />
Allein im Jahr 2008 erzielte die Versicherungswirtschaft dabei eine<br />
Prämiensteigerung von 13,5 Prozent.<br />
Die von den Lebensversicherern insgesamt ausbezahlten Leistungen haben sich um<br />
10,4 Prozent auf rund EUR 5,4 Mrd. erhöht.<br />
In den Schaden-Unfallsparten betrug das Prämienvolumen im Jahr 2008<br />
EUR 7,4 Mrd. Das entspricht einem Prämienwachstum von 2,6 Prozent. Durch die erneute<br />
Zunahme an Stürmen und lokalen Unwettern stieg das bereits hohe Niveau der<br />
Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,9 Prozent.<br />
16 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Donau 2008<br />
Die wesentlichen bilanzbezogenen finanziellen Leistungsindikatoren bei<br />
Versicherungsunternehmen sind die Kapitalanlagen auf der Aktivseite der Bilanz, das Eigenkapital<br />
und die versicherungstechnischen Rückstellungen auf der Passivseite.<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich in den letzten beiden Jahren wie folgt dar:<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 17<br />
Bilanzstruktur<br />
AKTIVA in EUR Mio. 2008 2007<br />
Kapitalanlagen (einschl. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und<br />
der indexgebundenen Lebensversicherung) 2 . 439,7 91,3% 2.317,1 91,9%<br />
Sonstige Aktiva 232,8 8,7% 203,8 8,1%<br />
2.672,5 100,0% 2.520,9 100,0%<br />
PASSIVA in EUR Mio. 2008 2007<br />
Eigenkapital<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen (einschl. versicherungstechnische<br />
Rückstellungen der fondsgebundenen und der<br />
91,6 3,4% 83,8 3,3%<br />
indexgebundenen Lebensversicherung) 2.165,1 81,0% 2.145,7 85,1%<br />
Sonstige Passiva 415,8 15,6% 291,4 11,6%<br />
2.672,5 100,0% 2.520,9 100,0%<br />
in EUR Mio. Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Risikorücklage<br />
gem §73a VAG<br />
Bilanzgewinn Gesamt<br />
Stand am 1.1.2007 16,6 6,6 7,1 10,8 26,2 67,3<br />
Dividende - - - - -18,0 -18,0<br />
Zuweisung/Auflösung - 7,3 1,0 - 8,3<br />
Jahresgewinn - - - - 26,2 26,2<br />
Stand am 31.12.2007 16,6 6,6 14,4 11,8 34,4 83,8<br />
Dividende - - - - -30,0 -30,0<br />
Zuweisung/Auflösung - 10,0 - - - 10,0<br />
Jahresgewinn - - - - 27,8 27,8<br />
Stand am 31.12.2008 16,6 16,6 14,4 11,8 32,2 91,6<br />
Die Donau Versicherung verzeichnete im Jahr 2008 Einnahmen von insgesamt<br />
EUR 684,0 Mio. an verrechneten Prämien. Das Berichtsjahr war geprägt von dem<br />
Beginn einer internationalen Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Die persönliche Absicherung<br />
und das Sicherheitsbewusstsein in der Bevölkerung sind wieder mehr denn je in den<br />
Vordergrund gerückt.<br />
Gesamtgeschäft<br />
Verrechnete Prämien, in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Schaden- und Unfallversicherung, direkt 478,2 457,6 4,5<br />
Lebensversicherung, direkt 205,8 248,3 -17,1<br />
Summe direktes Geschäft 684,0 705,9 -3,1<br />
Schaden- und Unfallversicherung, indirekt 3,9 4,1 -4,9<br />
Lebensversicherung, indirekt 8,9 7,8 14,1<br />
Summe übernommene Rückversicherung 12,8 11,9 7,6<br />
Schaden- und Unfallversicherung, Rückvers. direkt 64,4 67,6 -4,7<br />
Schaden- und Unfallversicherung, Rückvers. indirekt 1,6 1,9 -15,8<br />
Lebensversicherung, Rückvers. direkt 2,3 2,2 4,5<br />
Lebensversicherung, Rückvers. indirekt 0,0 0,0 0,0<br />
Summe abgegebene Rückversicherung 68,3 71,7 -4,7<br />
Verrechnete Prämie im Eigenbehalt 628,5 646,1 -2,7
Betriebsaufwendungen<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung erreichte die Donau ein Prämienplus<br />
von 4,5 Prozent und nahm EUR 478,2 Mio. ein. In dieser Sparte verzeichnete unsere<br />
Gesellschaft wieder ein höheres Wachstum als der Markt, der um 2,6 Prozent gewachsen ist.<br />
Die Donau erwirtschaftete in der Lebensversicherung Prämieneinnahmen von<br />
EUR 205,8 Mio. Ein überdurchschnittliches Wachstum von 5,5 Prozent wurde mit den<br />
laufenden Prämieneinnahmen von EUR 167,3 Mio. erzielt. Hingegen wurden Einmalerläge<br />
bewusst zurückgenommen, was zu einem Rückgang der gesamten Lebensprämien von<br />
17,1 Prozent führte.<br />
Die Zahlungen für Leistungsfälle (einschl. Kosten für Schadenbearbeitung) sind im<br />
direkten Geschäft um 4,9 Prozent auf EUR 469,4 Mio. gesunken.<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle, in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Schaden- und Unfallversicherung, direkt 315,5 303,8 3,9<br />
Lebensversicherung, direkt 153,9 189,8 -18,9<br />
Summe direktes Geschäft 469,4 493,6 -4,9<br />
Schaden- und Unfallversicherung, indirekt 2,8 2,1 33,3<br />
Lebensversicherung, indirekt 2,5 1,3 92,3<br />
Summe übernommene Rückversicherung 5,3 3,4 55,9<br />
Schaden- und Unfallversicherung, Rückvers. direkt 47,0 55,7 -15,6<br />
Schaden- und Unfallversicherung, Rückvers. indirekt 1,1 0,8 37,5<br />
Lebensversicherung, Rückvers. direkt 1,9 2,0 -5,0<br />
Lebensversicherung, Rückvers. indirekt 0,0 0,0 0,0<br />
Summe abgegebene Rückversicherung 50,0 58,5 -14,5<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle im Eigenbehalt 424,7 438,5 -3,1<br />
Für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung im direkten Geschäft der Schaden-<br />
und Unfallversicherung wurde ein Betrag von EUR 1,7 Mio. (2007: EUR 1,0 Mio.) aufgewendet.<br />
Vom Rückversicherer wurden im Geschäftsjahr EUR 0,4 Mio. (2007: EUR 0,2 Mio.) refundiert.<br />
Eine Aufgliederung nach Versicherungszweigen einschließlich Rückversicherungssaldo<br />
der Schaden- und Unfallversicherung, die Salden aus der übernommenen Rückversicherung, die<br />
verrechneten Prämien im direkten Geschäft der Lebensversicherung und die Rückversicherungssalden<br />
der Lebensversicherung sind im Anhang unter "Erläuterungen zu Posten<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung" dargestellt.<br />
Die gesamten Betriebsaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zu 2007 um<br />
2,5 Prozent auf EUR 188,7 Mio. Die Personalkosten konnten durch konsequente<br />
Personalpolitik niedrig gehalten werden. Im Sachkostenbereich beeinflusste die Entwicklung<br />
neuer EDV-Programme die Kostenentwicklung.<br />
18 | Donau Geschäftsbericht 2008
Der Stand der Kapitalanlagen (abzüglich Depotforderungen und zuzüglich<br />
laufende Bankguthaben) zum 31.12.2008 betrug EUR 2.455,7 Mio. (+6,1 Prozent), davon<br />
entfielen auf die fonds- und indexgebundene Lebensversicherung EUR 157,2 Mio.<br />
(-17,6 Prozent). Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr um<br />
10,0 Prozent auf EUR 108,2 Mio.<br />
Die Combined Ratio lag im Jahr 2008 (nach Rückversicherung) wieder deutlich unter 100 Prozent.<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT)<br />
Die langjährige Kooperation mit der Erste Bank und den Sparkassen wurde<br />
2008 weiter forciert. Durch die Ergänzung der Produktpalette um Bankprodukte hat die<br />
Donau ein optimales Instrument für eine individuell angepasste Vollkundenstrategie.<br />
Sicherheit war 2008 das vorherrschende Thema. Mit flexiblen, lebenszyklusorientierten<br />
Produkten mit oder ohne Garantie, wie es der Kunde wünscht, reagiert die Donau auf das<br />
immer mehr in den Vordergrund gerückte Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung.<br />
Die BonusPension, die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge sollte in keiner Vorsorge fehlen.<br />
Die BonusPension garantiert eine optimale lebenslange Zusatzpension und ermöglicht<br />
Pensionszahlungen schon ab dem 40. Lebensjahr.<br />
Als limitiertes Einmalerlagsprodukt hat die Donau im Jahr 2008 den StarBond Garantie<br />
aufgelegt. Dieser bietet Sicherheit, garantierten Ertrag und Chancen auf noch mehr Ertrag.<br />
Die umfangreiche Fondspalette des Donau StarInvest, einer fondsgebundenen<br />
Lebensversicherung, bietet interessante Veranlagungsregionen und Veranlagungstrends wie<br />
Umwelt- und Ethikfonds.<br />
Bereits mehrfach ausgezeichnet ist die Berufsunfähigkeits-Vorsorge der Donau.<br />
Die Kombinationsmöglichkeit mit der fondsgebundenen Lebensversicherung ermöglicht gleichzeitig<br />
die Absicherung der Pensionsvorsorge.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 19<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Combined Ratio<br />
in EUR Mio. 2008 2007<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39,3 44,0<br />
Erfolgreiche Partnerschaft<br />
mit dem Sparkassensektor<br />
Flexible Produktpalette
Umweltbewusst<br />
und zukunftsorientiert<br />
MyDon@u<br />
Donau Service vor Ort<br />
Grenzenloses<br />
KMU-AuslandsService<br />
Die Donau hat 2008 wichtige Akzente für den Umweltschutz gesetzt. In der Kfz-Versicherung<br />
werden Autobesitzer eines mit Alternativantrieb ausgestatteten Fahrzeuges mit einem<br />
Naturbonus belohnt. In der Haushalts- und Eigenheimversicherung wird umweltbewusste<br />
Ausstattung und Lebensweise ebenfalls mit einem Natur- und Zukunftsbonus anerkannt.<br />
Darüber hinaus hilft die Donau bei der Erstellung eines Energieausweises.<br />
MyDon@u, die seit vielen Jahren bewährte kostenlose Online-Vertragsauskunft, bietet Donau<br />
Kunden Einsicht in deren Versicherungsverträge über das Internet. Registrieren kann sich der<br />
Donau-Kunde direkt auf www.donauversicherung.at. Das Onlineservice wird laufend<br />
ausgebaut und verbessert.<br />
Neben der Möglichkeit, Einsicht in all seine Polizzen zu nehmen und somit alle Daten zum<br />
Letztstand zu sehen, bekommt der Kunde bei fondsgebundenen Lebensversicherungen den<br />
tagesaktuellen Stand seiner Fonds auf Knopfdruck geliefert. Das Herunterladen der<br />
Finanzamtsbestätigung ermöglicht eine elektronische Archivierung.<br />
Mit dem bewährten Donau Service unterstreicht die Donau ihre Positionierung als flexibler<br />
Versicherer. Neben einer modernen und flexiblen Produktpalette steht für die Donau das Service<br />
für den Kunden im Vordergrund. Mit einer österreichweiten Präsenz von Servicestellen, kundenfreundlichen<br />
Servicezeiten und einer Betreuung vor Ort ist die Donau der ideale Partner für<br />
eine rasche und unbürokratische Schadenerledigung. Darüber hinaus arbeitet die Donau mit<br />
rund 3000 unabhängigen Versicherungsmaklern und Versicherungsagenten zusammen.<br />
Optimierte Verwaltungsabläufe und zukunftsweisende EDV-Unterstützung komplettieren die<br />
Marktpositionierung.<br />
Viele Klein- und Mittelbetriebe eröffnen Niederlassungen im angrenzenden<br />
Ausland bzw. im zentral- und osteuropäischen Raum. Mit dem KMU-AuslandsService<br />
begleitet die Donau ihre Gewerbekunden mit ihrem Versicherungsbedarf auch ins Ausland.<br />
20 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Donau baut ihre Position als kompetenter und flexibler Partner für Makler<br />
und Mehrfachagenturen auch in Italien kontinuierlich aus. Die Geschäftstätigkeit<br />
konzentriert sich auf den norditalienischen Markt. Der Sitz der Niederlassung befindet sich seit<br />
2007 in Mailand, dem Finanzzentrum Italiens. Durch eine zuverlässige und rasche Abwicklung<br />
in der Schadenbearbeitung hat die Donau Italien einen besonderen Vorteil gegenüber den<br />
Mitbewerbern. Die Donau ist in Italien im Sachversicherungsgeschäft tätig.<br />
Bei meinem Donau Berater geht das! Im Sommer 2008 war die Donau wieder mit einer<br />
auffälligen Kampagne vertreten. Im Zentrum der Kampagne standen erneut die Donau Berater.<br />
Mit sehr auffälligen und humorvollen Radiospots wurden die Flexibilität der Donau und der persönliche<br />
Zugang der Donau Berater unter Beweis gestellt. Auf Plakaten wurden die Themen aus<br />
dem Radio aufgegriffen und damit die bewährte Plakatlinie, weiße Schrift auf blauem Grund,<br />
weiterentwickelt. Radiowerbung fällt auf. Wie in den früheren Kampagnen greift die Donau<br />
wieder auf, dass einfach alles persönlicher ist. Damit wird die bewährte Linie fortgeführt, bei der<br />
alle Donau Beraterinnen und Berater im Zentrum stehen.<br />
Die Donau wurde bei der „AssCompact Award 2008-Verleihung ausgezeichnet.<br />
Awards wurden in den Kategorien Berufsunfähigkeit, Betriebliche Altersvorsorge (BAV) und<br />
Kfz-Versicherungen vergeben. Die Donau Versicherung belegte in der BAV den hervorragenden<br />
dritten Platz. Der Donau ist es dabei gelungen, als einziges Unternehmen in allen drei Kategorien<br />
unter die Top Five zu gelangen. Dieser große Erfolg ist eine Bestätigung dafür, dass nicht nur<br />
unsere Produkte gut ankommen, sondern dass wir auch mit unserem Service bei unseren<br />
Partnern punkten können.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 21<br />
Donau in Italien<br />
Werbung<br />
AssCompact Award 2008
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Ergebnis<br />
2008 war ein stürmisches Jahr. Wind, Gewitter, Hagel und Schneefall verursachten große<br />
Schäden. Es begann mit orkanartigen Stürmen und endete mit einem Jahrhundert-Schneefall.<br />
Besonders die großen Stürme "Paula" im Jänner und "Emma" im März richteten in weiten Teilen<br />
Österreichs katastrophale Schäden an und legten wichtige Bereiche der Infrastruktur lahm.<br />
Die Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung im direkten<br />
Geschäft betrugen 2008 EUR 478,2 Mio. Das entspricht insgesamt einer Steigerung von<br />
4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den Nicht-Kfz-Sparten belief sich der Prämienzuwachs<br />
auf 5,5 Prozent. Die Prämieneinnahmen in den Kfz-Sparten erhöhten sich um 3,4 Prozent.<br />
Die Zahlungen für Versicherungsfälle im direkten Geschäft sind im Berichtsjahr 2008 in der<br />
Schaden- und Unfallversicherung um 3,9 Prozent auf EUR 303,0 Mio. gestiegen.<br />
Verrechnete Prämien in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Nicht-Kfz-Sparten 257,5 244,1 5,5<br />
Kfz-Sparten 220,7 213,5 3,4<br />
Schaden- und Unfallversicherung gesamt 478,2 457,6 4,5<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Nicht-Kfz-Sparten 161,4 161,8 -0,2<br />
KFZ-Sparten 141,6 129,8 9,1<br />
Schaden- und Unfallversicherung gesamt<br />
(ohne Kosten für Schadenregulierung und –verhütung)<br />
303,0 291,6 3,9<br />
in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 126,2 122,4 3,1<br />
in EUR Mio. 2008 2007<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 29,7 43,0<br />
22 | Donau Geschäftsbericht 2008
500<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
in EUR Mio.<br />
344,8<br />
in EUR Mio.<br />
259,4<br />
367,6<br />
2002 2003 2004 2005<br />
250,1<br />
406,4<br />
255,7<br />
428,2<br />
259,7<br />
2002 2003 2004 2005<br />
442,8<br />
2006<br />
294,7<br />
2006<br />
457,6<br />
2007<br />
291,6<br />
2007<br />
478,2<br />
2008<br />
303,0<br />
2008<br />
Die Prämieneinnahmen in den Kfz-Sparten sind im Jahr 2008 um 3,4 Prozent<br />
auf EUR 220,7 Mio. gestiegen, während sich die Leistungen in den Kfz-Sparten<br />
um 9,1 Prozent erhöhten.<br />
Mit 1. Jänner 2008 trat der neue Donau-Tarif im Bereich Kfz mit etlichen Innovationen in Kraft.<br />
Die Donau setzt dabei auf Nachhaltigkeit und Umwelt und trägt mit dem Naturbonus aktiv<br />
zum Klimaschutz bei. Als Besitzer eines mit Alternativantrieb ausgestatteten Fahrzeuges leisten<br />
Donau Kunden einen wertvollen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz. Die Donau belohnt<br />
den Beitrag, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, mit einem Prämiennachlass.<br />
Einen Vorteil für Donau Kunden bringt die prämienfrei inkludierte Europa-Haftpflicht,<br />
mit welcher die Haftpflichtversicherungssumme des Hauptvertrages für Mieter und Lenker von<br />
Leihwagen in den EU-Ländern abgesichert ist. Aber auch mit dem Zweitfahrzeug-Vorteil,<br />
der eine niedrige Prämie für ein weiteres Fahrzeug garantiert, punktet die Donau beim Kunden.<br />
Mit dem seit Jahren beliebten BonusRetter, der die Bonusstufe garantiert, egal wie viele<br />
Schäden passieren und wie hoch die Schadenleistung ist, hebt sich die Donau deutlich vom<br />
Mitbewerb ab.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 23<br />
Prämienentwicklung<br />
Entwicklung der Zahlungen<br />
für Versicherungsfälle<br />
Kfz-Versicherung
Nicht-Kfz-Sparten<br />
Umweltorientierte Haushalt-<br />
und Eigenheimversicherung<br />
Energieausweis<br />
Die Prämieneinnahmen in den Nicht-Kfz-Sparten stiegen im Berichtsjahr um<br />
5,5 Prozent auf EUR 257,5 Mio. Die Zahlungen in den Nicht-Kfz-Sparten gingen<br />
um 0,2 Prozent auf EUR 161,4 Mio. gegenüber dem durch Schneedruckschäden<br />
belasteten Vorjahr zurück.<br />
Mitte 2008 hat es einen Relaunch der Donau Haushalt- und Eigenheimprodukte<br />
gegeben. Dabei wurde auf ökologische bzw. umweltorientierte Belange Bedacht genommen.<br />
So werden nunmehr in der Heizungskasko auch alternative Heizanlagen wie Solaranlagen<br />
aber auch Wasseraufbereitungsanlagen berücksichtigt. Als Anerkennung ihres<br />
Umweltbewusstseins profitieren Donau Kunden vom Naturbonus, wenn beispielsweise ökologisch<br />
wertvolle Dämm- und Baumaterialien verwendet wurden, energiebewusste<br />
Modernisierungen bei Fenstern vorliegen oder ein Energieausweis vorgezeig t werden kann.<br />
Umweltschutz darf nicht an Kosten scheitern. Als verantwortungsbewusster Partner für die<br />
Risiko-Vorsorge bietet die Donau den Öko-Schutz. Dieser wichtige Vorsorge Baustein im<br />
Rahmen des Donau SicherDaheim Haushaltsschutzes ermöglicht es, im Schadensfall alle<br />
Auflagen des Umweltschutzes bei der Entsorgung von Sondermüll inklusive kontaminiertem<br />
Erdreich zu erfüllen, ohne finanzielle Belastungen hinnehmen zu müssen.<br />
Die Donau unterstützt Ihre Kunden im Rahmen der Haushalts- und Eigenheimversicherung<br />
für eine zukunftsorientierte Lebensweise mit dem Zukunftsbonus. Dieser soll<br />
besonders gesundheitsfördernde Maßnahmen belohnen wie zum Beispiel durchgeführte<br />
Wasseruntersuchungen, Ausstattung mit Massivholzböden oder gesundes Raumklima.<br />
Die Donau hilft ihren Kunden beim Sparen. Die Donau bietet ihren Kunden wichtige<br />
Unterstützung, um einfach und günstig zu einem Energieausweis zu kommen. Dabei arbeitet<br />
die Donau mit konzessionierten Partnern zusammen.<br />
24 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Errichtung eines Wohnhauses setzt alle Menschen auf der Baustelle, trotz<br />
bester Planung, unvorhersehbaren Risiken aus. Die Donau hilft mit der<br />
Bauwesenversicherung die Vielzahl der Gefahren am Bau auf ein wirtschaftlich vertretbares<br />
Maß zu reduzieren. Die Bauwesenversicherung deckt sowohl Schäden, die zu Lasten des<br />
Bauherrn als auch solche, die zu Lasten des Bauunternehmers oder der Handwerker gehen.<br />
2008 wurde die Berechnung für Eigenheime vereinfacht, wodurch die Bauwesenversicherung<br />
für unsere Kunden noch wesentlich übersichtlicher gestaltet werden konnte.<br />
Unsichtbare Punkte schützen Wertgegenstände. Ein Einbruch in den eigenen vier<br />
Wänden ist für die Betroffenen oft ein großer Schock. Die Donau bietet in Kooperation mit<br />
Mighty Dot Austria eine präventive und einfach handhabbare Sicherheitsmaßnahme<br />
für alle Haushalts- und Eigenheimversicherungskunden. Mit dem auf unsichtbaren<br />
Mikropunkte, sogenannten Mighty Dots, basierenden Markierungssystem können<br />
Wertgegenstände gekennzeichnet werden. Mit speziellen Lesegeräten kann die Polizei gestohlenes<br />
Eigentum jederzeit identifizieren. So können die Wertgegenstände bei Raub oder<br />
Diebstahl wieder gefunden und dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.<br />
Die Donau hat seit jeher einen hohen Bestand an Gewerbekunden aus dem<br />
KMU-Bereich. Klein- und Mittelbetriebe, Handel und Gewerbe sind mit ihrem gesamten<br />
Versicherungsbedarf bei der Donau nicht nur in Österreich, sondern auch im benachbarten<br />
Ausland bzw. in Zentral- und Osteuropa in bewährten Händen. Da Kunden auch im Ausland für<br />
vor Ort gegründete Niederlassungen nicht auf die Zuverlässigkeit ihres bewährten<br />
Versicherungspartners verzichten wollen, bietet die Donau mit dem<br />
KMU-AuslandsService grenzüberschreitenden Versicherungsschutz. Für Kunden mit<br />
Versicherungsbedarf in Italien ist die Donau in Mailand mit einer Niederlassung vor Ort<br />
vertreten.<br />
Manager können durch Fehlverhalten Schadenersatzansprüche auslösen. Dieses<br />
Haftungspotenzial hat in der Vergangenheit keine allzu große Bedeutung gehabt, wird aber nun<br />
auf Grund einer Reihe von spektakulären Fällen in zunehmendem Ausmaß als ernste Bedrohung<br />
empfunden. Die Donau bietet als eines der wenigen Unternehmen eine entsprechende<br />
Versicherung am österreichischen Markt.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 25<br />
Bauwesenversicherung<br />
im Bereich Eigenheim<br />
Mighty Dot-Sicherheitssystem<br />
Grenzenloses Service<br />
Directors&Officers-Versicherung
Fußball EM 2008<br />
Neues modernes<br />
Schadenerledigungssystem<br />
Während der Fußballeuropameisterschaft bot die Donau Privat- und<br />
Firmenkunden Versicherungsschutz gegen Vandalismus. Mit der Donau<br />
Vandalismus Versicherung konnten Donau Kunden die Fußball EM 2008 entspannt<br />
genießen.<br />
Die Donau hat im Jahr 2008 ihre Schadenerledigung auf ein neues modernes<br />
System umgestellt. Dieses System bietet fast unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit zusätzlichen Funktionalitäten wie einer erweiterten Datenerfassung, die eine sehr hohe<br />
Datenqualität ermöglicht, setzt die Donau Versicherung voll auf elektronische<br />
Schadenerledigung. Somit ist Kundenservice mit dem modernsten am Markt erhältlichen<br />
Schadensystem weitgehend zeit-, orts- und personenunabhängig möglich. Für die Donau steht<br />
eine rasche Schadenerledigung als wesentliches Serviceelement im Vordergrund. So wird bei<br />
der Donau ein Großteil der Haushaltsschäden innerhalb von fünf Tagen<br />
erledigt. Dem geschädigten Kunden steht berechtigterweise sein Geld unverzüglich zur<br />
Verfügung.<br />
In der Schadenerledigung sind auch die Donau Außendienst-Mitarbeiter aktiv eingebunden.<br />
Im Rahmen ihrer definierten Berechtigung können diese direkt vor Ort Erledigungszusagen<br />
machen. Zeitgemäß bietet die Donau ihren Kunden auch eine rasche und unbürokratische<br />
Schadenerledigung über das Internet auf der Donau Website www.donauversicherung.at.<br />
Bei einer Online-Schadenmeldung erhält der Kunde eine Schadennummer und den Namen<br />
seines zuständigen Referenten unmittelbar mitgeteilt.<br />
26 | Donau Geschäftsbericht 2008
in EUR Mio.<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
492,1<br />
409,0<br />
2002<br />
482,8<br />
385,9<br />
2003<br />
511,8<br />
383,6<br />
2004<br />
550,2<br />
389,9<br />
2005<br />
571,2<br />
395,8<br />
2006<br />
405,2<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen, direkte und indirekte Gesamtrechnung im Eigenbehalt<br />
davon Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im direkten Geschäft stellen sich<br />
wie folgt dar:<br />
602,2<br />
404,5<br />
2008<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 27<br />
Versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung<br />
in EUR Mio. in Prozent<br />
Prämienüberträge 60,9 60,4 0,5 0,8<br />
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 470,9 462,8 8,1 1,8<br />
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 1,9 1,5 0,4 26,7<br />
Schwankungsrückstellung 131,6 119,3 12,3 10,3<br />
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3,7 3,3 0,4 12,1<br />
Gesamt 669,0 647,3 21,7 3,4<br />
589,6<br />
2007
Lebensversicherung und Pensionsversicherung<br />
Ergebnis<br />
Versicherungsleistungen<br />
In Zeiten volatiler Kapitalmärkte sind sichere, zuverlässige und flexible<br />
Vorsorgeinstrumente gefragter denn je. Stark im Trend lagen 2008 daher<br />
Garantieprodukte, die klassische Lebensversicherung und die staatlich geförderte<br />
BonusPension.<br />
Im direkten Geschäft der Lebensversicherung erhöhten sich die Einnahmen aus<br />
laufenden Prämien bei der Donau um 5,5 Prozent auf EUR 167,3 Mio. Hingegen<br />
hielt sich die Donau bei den Einmalerlägen bewusst zurück. Insgesamt verzeichnete die<br />
Donau im direkten Geschäft der Lebensversicherung somit einen Rückgang der<br />
Prämieneinnahmen von 17,1 Prozent auf EUR 205,8 Mio.<br />
Verrechnete Prämie in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Laufende Prämie 167,3 158,6 5,5<br />
Einmalerläge 38,5 89,7 -57,1<br />
Leben gesamt 205,8 248,3 -17,1<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Ableben 9,7 8,0 21,3<br />
Erleben 98,3 140,4 -30,0<br />
Renten 11,8 10,9 8,3<br />
Rückkäufe<br />
Leben gesamt (ohne Aufwendungen für die<br />
32,5 28,8 12,8<br />
Erbringung der Versicherungsleistungen) 152,3 188,1 -19,1<br />
in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung in Prozent<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 30,7 33,0 -7,0<br />
in EUR Mio. 2008 2007<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9,6 1,0<br />
Die Leistungen im direkten Geschäft der Lebensversicherung sind im Jahr 2008<br />
um 19,1 Prozent gesunken. Dabei kam es bei den Erlebensversicherungen im<br />
Geschäftsjahr 2008 zu einer Verringerung der Zahlungen. Der Grund für diesen Rückgang<br />
liegt darin, dass im Vergleichszeitraum 2007 mehr Verträge fällig wurden. Die<br />
Ablebenszahlungen (inkl. Leistungen bei schwerer Krankheit) stiegen 2008 hingegen<br />
bedingt durch höhere Versicherungssummen der fälligen Verträge. Leistungen für<br />
Rentenzahlungen erhöhten sich im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr einerseits aufgrund<br />
steigender Verkäufe von Rentenversicherungen mit sofortigem Leistungsbeginn und<br />
andererseits dadurch, dass sich die Konsumenten bei fälligen Rentenversicherungen<br />
zunehmend für laufende Auszahlungen entscheiden.<br />
28 | Donau Geschäftsbericht 2008
Neben der dritten Säule der Vorsorge, der privaten, wird auch die zweite Säule,<br />
die Betriebliche Altersvorsorge, für Unternehmen immer interessanter.<br />
Im Rahmen des Drei-Säulen-Modells leistet die Betriebliche Altersvorsorge (BAV) einen<br />
wichtigen Beitrag zum Schließen der Pensionslücke. Der Markt der Betrieblichen<br />
Altersvorsorge ist in Österreich weiterhin kräftig im Wachsen und liegt weit über den<br />
Steigerungsraten im privaten Vorsorgebereich. Die Donau hat bereits vor Jahren begonnen<br />
dieses Geschäftsfeld erfolgreich aufzubauen. Heute ist die Donau in jedem<br />
Bundesland regional mit einem BAV-Experten vertreten, um dort rasch und flexibel die<br />
BAV-Lösungen anbieten zu können. Neben der regionalen Präsenz der Donau wurde eine<br />
eigene BAV-Fachabteilung aufgebaut, um die rasche Verarbeitung und Betreuung dieses<br />
komplexen Geschäftes gewährleisten zu können. Die Donau bietet alle<br />
Versicherungslösungen wie direkte Leistungszusage, Abfertigungsrückdeckungsversicherung,<br />
Auslagerungsversicherung, Zukunftssicherung nach § 3 Abs. 1 Z. 15 EStG<br />
und die Betriebliche Kollektivversicherung (BKV) in diesem Bereich an. Gerade die<br />
Betriebliche Kollektivversicherung ist in den letzten Jahren durch die Kritik an den<br />
Pensionskassenlösungen mehr in den Blickpunkt gerückt. Die BKV bietet eine garantierte<br />
Mindestverzinsung von derzeit 2,25 Prozent, eine konservative Veranlagung und eine<br />
Sterbetafelgarantie an. Die Beiträge des Arbeitgebers sind in der BKV sofort unverfallbar,<br />
das heißt, das Geld kann für die Arbeitnehmer nicht mehr verloren gehen.<br />
Die altbewährte Vorsorge ist aktueller denn je. Die klassische Lebensversicherung<br />
ist eine der ältesten und bekanntesten Vorsorgeformen der Österreicher und<br />
Grundbaustein jeder Vorsorge. Angesichts einer volatilen Kapitalmarktsituation gewinnt<br />
die klassische Vorsorge wieder an Attraktivität. Die klassische Lebensversicherung der<br />
Donau bietet für jeden Lebensabschnitt eine ganz sichere Basis für die weitere<br />
Lebensplanung. Die Veranlagung der Beiträge erfolgt nach strengen gesetzlichen Regeln<br />
im sicheren Deckungsstock nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG).<br />
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten wollen Kunden auf Sicherheit und Qualität<br />
aus Österreich vertrauen. Diesem Bedürfnis hat die Donau mit dem StarBond<br />
Garantie Rechnung getragen und 2008 die erfolgreiche StarBond Produktlinie fortgeführt.<br />
Mit den Versicherungsleistungen der Donau und unserem Partner Erste Group Bank<br />
legen Donau Kunden ihr Geld sicher und ertragreich an. Der StarBond Garantie garantiert<br />
166,4 Prozent des Nettobeitrages (exkl. Vers.Steuer) zum Laufzeitende nach<br />
12 Jahren. Als Versicherungsprodukt profitiert man mit dem StarBond Garantie auch von<br />
Steuervorteilen.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 29<br />
Betriebliche Altersvorsorge<br />
Renaissance der klassischen<br />
Lebensversicherung<br />
Vorsorgeprodukte mit Garantie
Bewährte Renner<br />
Dread-Disease mit<br />
Pflegevorsorge<br />
Der StarKapitalGarant ist eine fondsgebundene Lebensversicherung mit absoluter<br />
Kapitalgarantie. Das dynamische Investment bietet Bruttoprämiengarantie und als einziges<br />
Konzept auch noch die nach oben offene Chance, an den Entwicklungen der<br />
Kapitalmärkte zu partizipieren. Beim StarKapitalGarant profitieren Donau Kunden somit<br />
von den Aufwärtstrends der Kapitalmärkte ohne auf Sicherheit zu verzichten. Denn jeder<br />
einbezahlte Cent ist am Ende der Laufzeit garantiert. Damit trägt die Donau der steigenden<br />
Nachfrage nach Sicherheit und Garantien Rechnung. Seit Beginn 2008 gibt es den<br />
StarKapitalGarant auch als Einmalerlag.<br />
Die BonusPension - die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge - ist mit Kapitalgarantie,<br />
auch bei Kapitalentnahme zum Zeitpunkt einer gesetzlichen Alters- oder Invaliditätspension,<br />
Rententafelgarantie, Hinterbliebenenvorsorge und den flexibel wählbaren<br />
Zusatzbausteinen ein gefragtes Produkt. Die BonusPension garantiert eine<br />
optimale lebenslange Zusatzpension und ermöglicht Pensionszahlungen schon ab dem<br />
40. Lebensjahr.<br />
Ein weiteres erfolgreiches Produkt ist die Berufsunfähigkeits-Vorsorge der Donau. Das<br />
bereits mehrfach ausgezeichnete Donau Produkt konnte sich auch 2008 behaupten.<br />
Die Berufunfähigkeits-Vorsorge der Donau bietet umfassende Sicherheit mit flexiblen<br />
Leistungsvarianten.<br />
Die fondsgebundene Lebensversicherung der Donau - der StarInvest - besticht durch<br />
eine innovative Fondsauswahl von über 40 Fonds, darunter einen Garantiefonds, laufzeitabhängiges<br />
Fondsmanagement und Produktflexibilität. Darüber hinaus bietet der<br />
StarInvest Fondsswitchen, Kapitalentnahmen und Zuzahlungen sowie Wahlmöglichkeiten<br />
am Laufzeitende.<br />
Die Pflegevorsorge wird in den nächsten Jahren immer wichtiger. Die demographische<br />
Entwicklung und die Rücknahme staatlicher Leistungen bestätigen<br />
die Bedeutung der Pflegevorsorge. Mit der Lebensqualitätsversicherung, einer Dread-<br />
Disease-Versicherung, die im Fall von schweren Erkrankungen und neuerdings auch bei<br />
Pflegebedürftigkeit Leistung erbringt, bietet die Donau eine optimale Vorsorge.<br />
In der Dread-Disease-Versicherung zählt die Donau zu den Marktleadern.<br />
Bei 24 schweren Krankheiten bzw. Ereignissen erhält der Betroffene finanzielle Hilfe von<br />
der Donau. Bei Pflegebedürftigkeit leistet die Donau auf Basis der sogenannten „Activties<br />
of daily living“ unabhängig vom Gesetzgeber und abgekoppelt von den gesetzlichen<br />
Pflegestufen. Dabei gibt es 130 Prozent Leistung und das Kapital ist weder zweckgebunden<br />
noch abhängig vom Alter der Versicherten.<br />
30 | Donau Geschäftsbericht 2008
in EUR Mio.<br />
1.600<br />
1.550<br />
1.500<br />
1.450<br />
1.400<br />
1.350<br />
1.300<br />
1.250<br />
1.200<br />
1.150<br />
1.100<br />
1.050<br />
1.000<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
1.131,6<br />
1.079,7<br />
1.152,7<br />
1.107,9<br />
1.240,3<br />
1.202,2<br />
1.344,3<br />
1.306,5<br />
2002 2003 2004 2005<br />
1.467,7<br />
1.427,9<br />
2006<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen, direkte und indirekte Gesamtrechnung im<br />
Eigenbehalt, einschließlich fondsgebundene Lebensversicherung<br />
davon Deckungsrückstellung, einschließlich fondsgebundene Lebensversicherung<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im direkten Geschäft (ohne fondsgebundene<br />
und indexgebundene Lebensversicherung) stellen sich wie folgt dar:<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 31<br />
Versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
in EUR Mio. 2008 2007 Veränderung<br />
in EUR Mio. in Prozent<br />
Prämienüberträge 10,7 10,7 0,0 0,0<br />
Deckungsrückstellung 1.373,3 1.323,3 50,0 3,8<br />
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 4,0 2,7 1,3 48,1<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.<br />
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 12,9 28,3 -15,4 -54,4<br />
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 0,1 0,1 0,0 0,0<br />
Gesamt 1.401,0 1.365,1 35,9 2,6<br />
1.556,0<br />
1.514,1<br />
2007<br />
1.562,9<br />
1.535,0<br />
2008
Entwicklung<br />
der Kapitalanlagen<br />
Struktur der Kapitalanlagen<br />
(exkl. Depotforderungen und<br />
inkl. laufende Guthaben)<br />
Struktur der Wertpapiere<br />
Kapitalanlagen<br />
Zum Jahresende 2008 betrugen die Kapitalanlagen EUR 2.455,7 Mio. (2007:<br />
EUR 2.313,5 Mio.). Der Anteil der Wertpapiere an den gesamten Kapitalanlagen betrug<br />
73,3 Pro zent (2007: 75,5 Prozent). Das Schwergewicht der Neuveranlagung lag im Bereich der<br />
Wertpapiere.<br />
in EUR Mio. 2008 Prozent 2007 Prozent Veränderung<br />
in EUR Mio. in Prozent<br />
Grundstücke und Bauten 59,3 2,4 56,9 2,5 2,4 4,2<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 97,7 4,0 69,5 3,0 28,2 40,6<br />
Beteiligungen 12,6 0,5 28,4 1,2 -15,8 -55,6<br />
Wertpapiere 1.800,6 73,3 1.746,0 75,5 54,6 3,1<br />
Darlehen 243,1 9,9 161,5 7,0 81,6 50,5<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 85,2 3,5 60,4 2,6 24,8 41,1<br />
2.298,5 93,6 2.122,7 91,8 175,8 8,3<br />
Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung 157,2 6,4 190,8 8,2 -33,6 -17,6<br />
Summe Kapitalanlagen 2.455,7 100,0 2.313,5 100,0 142,2 6,1<br />
Festverzinslichen Wertpapiere: 1.318,4<br />
32 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
in EUR Mio.<br />
Fonds: 318,5<br />
Aktien: 101,0<br />
Übrige nicht festverzinslichen Wertpapiere: 62,7
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Die Bruttoerträge der Kapitalanlagen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 10,0 Prozent auf EUR 108,2 Mio. (2007: EUR 98,4 Mio.). Nach Berücksichtigung<br />
der Abschreibungen, des sonstigen bzw. außerordentlichen Finanzergebnisses verminderte<br />
sich im Berichtsjahr das gesamte Finanzergebnis um 23,5 Prozent auf EUR 79,2 Mio<br />
(2007: EUR 103,5 Mio).<br />
Die Bruttoerträge der Kapitalanlagen stellen sich nach Bilanzposten und Bilanzabteilungen<br />
wie folgt dar:<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 33<br />
Entwicklung und Struktur<br />
der laufenden Kapitalerträge<br />
in EUR Mio. 2008 2007<br />
Leben Schaden/Unfall Gesamt Gesamt<br />
Grundstücke und Bauten 1,6 4,1 5,7 5,5<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,5 0,5 0,7<br />
Beteiligungen 0,0 3,9 3,9 0,5<br />
Wertpapiere 70,0 13,6 83,6 78,6<br />
Darlehen 8,4 1,6 10,0 10,1<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 0,1 4,4 4,5 3,0<br />
80,1 28,1 108,2 98,4
Risikoberichterstattung<br />
Risikobericht<br />
Oberstes Prinzip der Donau, die dem Konzern der Vienna Insurance Group angehört,<br />
ist der professionelle Umgang mit Risiken. Das primäre Geschäft besteht in der<br />
Übernahme von Risiken ihrer Kunden im Rahmen verschiedener Versicherungspakete. Das<br />
Versicherungsgeschäft besteht aus der bewussten Übernahme diverser Risiken und deren profitabler<br />
Bewirtschaftung. Eine primäre Aufgabe des Risikomanagements ist die dauernde<br />
Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen zu gewährleisten.<br />
Die Donau ist neben dem versicherungstechnischen Risiko ihres Vertragsbestandes noch einer<br />
Reihe von weiteren Risiken ausgesetzt. Diese Risiken werden anhand eines Risiko-<br />
Management-Prozesses identifiziert, analysiert und bewertet, gesteuert, überwacht und den<br />
zuständigen Gremien berichtet. Die Risikosteuerungsmaßnahmen sind Vermeidung,<br />
Verminderung, Diversifikation, Transfer und Akzeptanz von Risiken und Chancen.<br />
Das Gesamtrisiko kann in einzelne Risikokategorien unterteilt werden:<br />
■ Versicherungstechnische Risiken: Der Risikotransfer vom Versicherungsnehmer zum<br />
Versicherungsunternehmen stellt das Kerngeschäft der Donau dar.<br />
■ Kreditrisiko: Es beziffert den potenziellen Verlust, der durch die Verschlechterung in der<br />
Situation eines Vertragspartners entsteht.<br />
■ Marktrisiko: Unter dem Marktrisiko versteht man das Wertänderungsrisiko von Inves titio -<br />
nen durch unvorhergesehene Schwankungen von Zinskurven, Aktien- und Wechselkursen,<br />
sowie das Risiko, das sich aus den Veränderungen des Marktwertes von Immobilien und Beteili -<br />
gungen ergibt.<br />
■ Strategische Risiken: Durch eine Änderung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Recht -<br />
sprechung oder des regulatorischen Umfelds können sich strategische Risiken ergeben.<br />
■ Operationelle Risiken: Sie entstehen durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Ge schäfts -<br />
prozessen, Kontrollen oder Projekten, die durch Technologie, Mitarbeiter, Organisation oder<br />
durch externe Faktoren verursacht werden.<br />
■ Liquiditätsrisiko: Das Liquiditätsrisiko besteht in der richtigen Abstimmung zwischen<br />
Kapitalanlagebestand und Versicherungsverpflichtungen.<br />
■ Konzentrationsrisiko: Konzentrationsrisiko ist eine einzelne direkte oder indirekte<br />
Position oder eine Gruppe von verbundenen Positionen mit dem Potenzial, das<br />
Versicherungsunternehmen, Kerngeschäfte oder wesentliche Erfolgsgrößen substanziell zu<br />
gefährden.<br />
34 | Donau Geschäftsbericht 2008
Voraussetzung für ein effektives Risiko- und Chancenmanagement ist ERM (Enterprise Risk<br />
Management) und die Festlegung einer Risikopolitik und –strategie durch die Geschäftsleitung.<br />
Das ERM ermöglicht den Führungskräften wirksam mit Unsicherheiten und den damit einhergehenden<br />
Risiken und Chancen umzugehen und die Fähigkeiten zur Wertschöpfung zu verstärken.<br />
Die Berücksichtigung aller relevanten möglichen Ereignisse erhöht den Nutzen von<br />
Chancen und ihre Umsetzung. Zuverlässige Risikoinformationen erlauben eine verbesserte<br />
Kapitalallokation. ERM stellt ein Vorgehen zur Bestimmung und Auswahl von alternativen<br />
Reaktionen auf Risiken zur Verfügung.<br />
Das Risikomanagement der Donau ist eine unabhängige organisatorische Einheit mit einer<br />
detaillierten Festlegung von Verantwortlichkeiten und Rollen. Jeder einzelne Mitarbeiter trägt zu<br />
einem effektiven Risikomanagement bei. Auf die laufende Umsetzung der angemessenen<br />
Risiko- und Kontrollkultur wird größter Wert gelegt. Transparente und nachvollziehbare Prozesse<br />
sind wesentliche Bestandteile der unternehmensweiten Risikokultur.<br />
Das Risikomanagement der Donau ist durch eine Reihe von konzernweiten und internen<br />
Richtlinien geregelt. Einen wichtigen Beitrag zur Steuerung von versicherungstechnischen<br />
Risiken liefern versicherungsmathematische Modelle zur Tarifierung und zur Überwachung<br />
von Schadenverläufen sowie die Richtlinien zur Übernahme von Versicherungsrisiken. Die wichtigsten<br />
versicherungstechnischen Risiken in der Lebensversicherung sind vor allem biometrische<br />
Risiken, wie beispielsweise Lebenserwartung oder Erwerbsunfähigkeit. Zur Steuerung<br />
des versicherungstechnischen Risikos hat die Donau Rückstellungen für die Erbringung zukünftiger<br />
Versicherungsleistungen gebildet.<br />
Die Donau begrenzt ihre mögliche Haftung aus dem Versicherungsgeschäft, indem sie einen<br />
Teil der übernommenen Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt weitergibt.<br />
Dabei werden die Rückversicherungsabsicherungen auf eine Vielzahl verschiedener internationaler<br />
Rückversicherungsgesellschaften verteilt, die nach Einschätzung der Donau über eine<br />
angemessene Bonität verfügen, um das aus der Zahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers<br />
(Kreditrisiko) erwachsende Risiko zu minimieren.<br />
Über Fair Value Bewertungen, Value-at-Risk („VaR“), Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht<br />
die Donau die verschiedenen Marktrisiken des Wertpapierportfolios.<br />
Durch eine Abstimmung zwischen Kapitalanlagenbestand und Versicherungsverpflichtungen<br />
wird das Liquiditätsrisiko begrenzt. Auch die operationellen und strategischen<br />
Risiken, die durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder<br />
Projekten sowie durch eine Veränderung des Geschäftsumfeldes verursacht werden können,<br />
unterliegen einer ständigen Überwachung.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 35
Personalstand<br />
Entwicklung des<br />
Personalstandes<br />
Im Mittelpunkt<br />
stehen die Menschen<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
Die Donau Versicherung beschäftigte mit Stichtag 31.12.2008 österreichweit<br />
1.378 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der<br />
Mitarbeiterstand um 22 Personen erhöht. Im Bereich der Verwaltung waren im Berichtsjahr um<br />
4 Mitarbeiter mehr beschäftigt als im Vorjahr, das Vertriebsteam wurde um 18 Personen aufgestockt.<br />
Mitarbeiter 31.12.2008 31.12.2007 Veränderung<br />
Verwaltung 542 538 4<br />
Vertrieb 792 774 18<br />
Lehrlinge 44 44 0<br />
DONAU gesamt 1.378 1.356 22<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
2002 2003 2004 2005<br />
Vertrieb (inkl. Lehrlinge)<br />
36 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
2006 2007<br />
Verwaltung<br />
2008<br />
Die Donau Mitarbeiter repräsentieren das Unternehmen und tragen entscheidend<br />
zur Imagebildung der Donau bei. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind eine<br />
bedeutende Investition in die Zukunft und stellen den Erfolg langfristig sicher. Deshalb hat die<br />
Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen sehr hohen Stellenwert.<br />
Als Bindeglied zwischen dem Kunden und dem gesamten Unternehmen kommt dem Donau<br />
Außendienstmitarbeiter eine besondere Bedeutung zu. Professionelle Ausbildung, kundenorientiertes<br />
Handeln, freundliches Auftreten sowie kompetente Beratung sind der Grundstein<br />
für einen erfolgreichen Verkauf der Produkte.<br />
Neben einer allumfassenden Aus- und Weiterbildung können bereits erfolgreich im<br />
Finanzdienstleistungsbereich tätige Außendienstmitarbeiter unter anderem an dem Lehrgang<br />
zum Donau Finanzberater teilnehmen.
Um das hohe Niveau unserer Mitarbeiter zu halten, werden neue Vertriebsmitarbeiter nach<br />
einer mehrwöchigen Außendienst-Grundausbildung einem Verkaufs-Check unterzogen.<br />
Durch die Verpflichtung zur Erlangung eines BÖV-Zertifikats für alle neu eintretenden Mitarbeiter<br />
in den Außendienst ist eine Qualitätssicherung gewährleistet. Die Prüfung des Bildungswerkes<br />
der österreichischen Versicherungswirtschaft (BÖV) gilt als Gütesiegel für<br />
VersicherungsberaterInnen.<br />
In einem Unternehmen, dessen oberstes Ziel effizientes Service für den Kunden<br />
ist, kommt der Kompetenz aller Mitarbeiter besondere Bedeutung zu.<br />
Die Donau hat in Zusammenarbeit mit der Horizont Personal-, Team und Organisationsentwicklung<br />
GmbH für ihre Mitarbeiter die geeigneten Rahmenbedingungen für Weiterbildung<br />
und Entwicklung geschaffen. Durch fachspezifische Seminare für einzelne<br />
Versicherungssparten wie auch durch persönlichkeitsbildende Seminare werden die Leistungen<br />
und das Potenzial des Einzelnen, eines Teams und des gesamten Unternehmens verbessert.<br />
Mit Hilfe von Mitarbeiterevaluierungsprogammen werden Stärken und Entwicklungsfelder<br />
schnell erkannt und darauf aufbauend können exakt und zielgerichtet Schulungen “on and off<br />
the Job“ durchgeführt werden.<br />
Ein weiteres wesentliches Instrument der Personalentwicklung ist das jährlich zwischen<br />
Mitarbeiter und Vorgesetztem zu führende Feedback- und Planungsgespräch. Themen bei diesen<br />
Mitarbeitergesprächen sind die Unternehmens- und Abteilungsziele, ein Feedback über die<br />
bisherige Arbeit des Mitarbeiters sowie ein Feedback an die Führungskraft. Das Erkennen der<br />
eigenen Stärken und der Entwicklungspotenziale sowie das Erkennen der Bedeutung der eigenen<br />
Arbeit für die Unternehmens- und Abteilungsziele ist die Basis für den Erfolg.<br />
Um die Kompetenzen der Mitarbeiter auf die aktuellen und künftigen<br />
Anforderungen des Unternehmens hinzuentwickeln und mit den Visionen und<br />
Strategien des Unternehmens vereinen zu können, wurde im Herbst 2007 im<br />
Rahmen der Vienna Insurance Group eine systematische Karriere- und<br />
Nachfolgeplanung eingeführt. Mittels dieser Karriere- und Nachfolgeplanung wird gewährleistet,<br />
dass zukünftig vakante Führungspositionen rechtzeitig erkannt und geeignete<br />
Nachbesetzungen geschaffen werden. 2008 wurde im Rahmen der Karriere- und<br />
Nachfolgeplanung ein zusätzlicher Fokus auf Schlüsselpositionen und auf die<br />
Fachkarriere gesetzt. Für die Donau ist die Basis für den beruflichen und wirtschaftlichen<br />
Erfolg, Potenziale zu erkennen und eine gezielte Planung zu realisieren.<br />
Zu besetzende Positionen werden daher innerhalb des Konzerns ausgeschrieben und nach<br />
Möglichkeit intern besetzt. Sowohl Führungskräften als auch Mitarbeitern wird dadurch die<br />
Gelegenheit gegeben, sich innerhalb des Konzerns neuen Herausforderungen im In- und<br />
Ausland zu stellen.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 37<br />
Personalentwicklung<br />
Karrierechancen
Verantwortungsvoll und sozial<br />
Einstieg leicht gemacht - Donau<br />
- ein attraktiver Arbeitgeber<br />
ICE – Idee Chance Erfolg<br />
Mit EUR 13,0 Mio. an gesetzlichen und sozialen Leistungen hat die Donau im<br />
Jahr 2008 ihre soziale Verantwortung wahrgenommen. Darüber hinaus beschäftigt<br />
die Donau nach dem Behindertengleichstellungsgesetz in einem höheren Ausmaß begünstigte<br />
Behinderte als gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Die Donau zeichnet sich durch Familien- und Frauenfreundlichkeit aus. Frauen, die<br />
Kinder und Karriere verbinden wollen, sehen als Erschwernis den Mangel an Zeit für die Familie<br />
sowie die Organisation der Kinderbetreuung. Daher bietet die Donau Jungfamilien die<br />
Möglichkeit, die Einrichtung des konzerneigenen Kindergartens zu nützen. Mit den verschiedenen<br />
Teilzeitmodellen nach der Karenz unterstützt die Donau Frauen beim Wiedereinstieg ins<br />
Berufsleben und hilft dabei, sich Kind und Karriere gleichermaßen widmen zu können.<br />
Dass Frauen gerne bei der Donau arbeiten und die gebotenen Karrierechancen erfolgreich<br />
nutzen, zeigt der hohe Frauenanteil in der Donau.<br />
2008 beschäftigte die Donau 44 Lehrlinge. Um einen guten Start zu sichern, können<br />
sich neu eintretende Lehrlinge mit dem Donau Lehrlingsratgeber einen Überblick über ihre<br />
Ausbildung, Perspektiven und das Unternehmen verschaffen. Die Donau ermöglicht jungen<br />
Menschen eine duale Berufsausbildung mit Einsatz im Vertrieb während der Ausbildungszeit zu<br />
absolvieren, um die günstigen Beschäftigungsaussichten im Donau-Außendienst zu nützen.<br />
Im Jahr 2008 haben 12 Lehrlinge, davon 5 mit Auszeichnung oder gutem Erfolg, das 3. Lehrjahr<br />
abgeschlossen.<br />
Ausgezeichnete Aussichten bietet die Donau auch Absolventen unterschiedlicher<br />
Ausbildungsebenen für eine berufliche Entwicklung. Besonders im Vertrieb finden<br />
Verkaufstalente sowie Berufseinsteiger und -umsteiger ein vielfältiges und interessantes<br />
Betätigungsfeld.<br />
Eine speziell konzipierte, den individuellen Bedürfnissen angepasste, Grundausbildung bietet<br />
die Donau neu eintretenden Verwaltungsmitarbeitern. Spezialisten aus der Unternehmensgruppe<br />
geben in einem Kurs den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in die<br />
Aufgabengebiete im Versicherungsbetrieb. Im Rahmen einer Projektarbeit werden bereits<br />
gewonnene Lernerfahrungen umgesetzt. Die praxisorientierte und zielgerichtete Projektarbeit<br />
bietet für die Teilnehmer die Chance, das Arbeiten im Team kennen zu lernen und sich bestmöglich<br />
einzubringen. Durch die Recherchetätigkeiten werden zusätzlich Einblicke in die<br />
Unternehmenskultur und in aktuelle und relevante Themenbereiche gewonnen.<br />
Neue Chancen durch innovative Ideen der Mitarbeiter, die den Erfolg der Donau<br />
maßgeblich mitgestalten. Im Rahmen des Ideenmanagements sind Donau Mitarbeiter eingeladen,<br />
die Gestaltung und Organisation ihres unmittelbaren Arbeitsbereiches zu hinterfragen<br />
und Verbesserungsvorschläge einzubringen.<br />
38 | Donau Geschäftsbericht 2008
Ausblick<br />
Laut einer Prognose des Versicherungsverbandes wird sich das Gesamtprämienaufkommen<br />
der Versicherungswirtschaft 2009 um etwa 1,5 Prozent<br />
erhöhen. Im Vergleich dazu wird das Bruttoinlandsprodukt 2009 laut einer Prognose der<br />
EU-Kommission um 1,2 Prozent schrumpfen. Eine Erholung wird erst für 2010 erwartet.<br />
Die österreichischen Lebensversicherer rechnen für das Jahr 2009, in dem die<br />
Finanzmarktkrise die Realwirtschaft erreicht hat, mit einem Prämienwachstum<br />
von 0,8 Prozent. Für 2009 erhalten Kunden wieder die staatliche Förderung in der prämienbegünstigten<br />
Zukunftsvorsorge von 9,5 Prozent der einbezahlten Prämien. Mehr als<br />
1,2 Millionen Österreicher haben seit 2003 eine prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge abgeschlossen.<br />
Die Donau positioniert 2009 ein neues Produkt auf dem Markt, die LebensKasko, die mit einer<br />
leistbaren Risikoabsicherung und der einfachen und klaren Leistungsfalldefinition punktet. Eine<br />
monatliche Pensionszahlung erfolgt bei bestehender (mindestens 12-monatiger)<br />
Beeinträchtigung der Grundfähigkeiten wie z.B. beim Gehen, Greifen, Stehen, Treppensteigen<br />
oder Autofahren sowie bei Verlust der Hör-, Seh- oder Sprachfähigkeit oder bei<br />
Pflegebedürftigkeit - egal ob als Folge eines Unfalls oder einer Krankheit. Die Donau bringt als<br />
erster österreichischer Versicherer eine solche Lösung auf den heimischen Markt. Die Leistung<br />
erfolgt unabhängig davon, ob man trotz der Beeinträchtigung einen Beruf ausübt oder nicht.<br />
Ab Jänner 2009 wird aus der Zusatzversicherung Babykarenz die Elternkarenz. Bisher hat die<br />
Donau aus der Zusatzversicherung Babykarenz für die Dauer der Karenzzeit die Prämienzahlung<br />
übernommen. Im Rahmen der Zusatzversicherung Elternkarenz leistet die Donau nunmehr<br />
auch, wenn der zweite nicht aus der Zusatzversicherung versicherte Elternteil nach der Geburt<br />
des Kindes einen gesetzlichen Anspruch auf Karenz hat und einen Teil der Karenzzeit in<br />
Anspruch nimmt.<br />
Für 2009 wird vom Versicherungsverband ein Prämienwachstum in der<br />
Schaden- und Unfallversicherung von ca. 1,8 Prozent prognostiziert. Die Donau<br />
wird im ersten Halbjahr 2009 eine neue flexible Betriebsgesamtversicherung präsentieren.<br />
Damit bieten wir je nach Unternehmensform, unternehmerischer Zielsetzung und Anzahl der<br />
Mitarbeiter für jedes Unternehmen flexible, individuelle Lösungen. Um den Gegebenheiten am<br />
Markt gerecht zu werden, passt die Donau ihre Produkte immer wieder an die Anforderungen<br />
der Kunden an. Schließlich muss eine Arztpraxis anders versichert sein als ein Bauunternehmen<br />
und bei einem Handwerker stehen andere Dinge im Mittelpunkt als bei einem Gastwirt.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 39<br />
Prognose 2009<br />
Anlage- und Vorsorgetrends<br />
Schaden- und<br />
Unfallversicherung
SicherZumRecht<br />
Kfz-Versicherung<br />
Vertrieb<br />
Together Internet Services<br />
Partnerschaft<br />
mit Zukunftspotenzial<br />
Ereignisse nach<br />
dem Bilanzstichtag<br />
Ab 2009 wird der allgemeine Vertrags-Rechtsschutz um den Reisevertrags-<br />
Rechtsschutz erweitert. Automatisch haben daher ab 1.1.2009 alle Bausteine im<br />
Privatbereich mit dem Allgemeinen Vertrags-Rechtsschutz den Reisevertrags-Rechtsschutz prämienfrei<br />
inkludiert. Streitigkeiten aus schuldrechtlichen Verträgen über Reiseverträge gelten als<br />
mitversichert.<br />
Mit 1.1.2009 treten im Kfz-Tarif einige Änderungen und Verbesserungen in<br />
Kraft. Mit der Wild&Wetter-Kasko wird es für die Naturgewalten und Wildschäden ein<br />
eigenständiges Kasko-Produkt geben.<br />
Ein neues Elektronikpaket bietet Versicherungsschutz auch für Schadenereignisse durch<br />
Verlust von im Fahrzeug befindlichen Laptops, Navigationssystemen und Digitalkameras durch<br />
Einbruchdiebstahl.<br />
Vertriebspersönlichkeiten haben bei der Donau optimale Karrierechancen.<br />
Außendienst-Mitarbeiter repräsentieren die Donau am Markt. Die Donau Berater sind sich ihrer<br />
Verantwortung bewusst den Kunden entsprechend seiner persönlichen Lebenssituation optimal<br />
zu betreuen. Mitarbeiter im Versicherungsaußendienst stehen den Kunden als kompetente<br />
Berater in Versicherungs- und Finanzdienstleistungsfragen zur Seite. Deshalb achtet die Donau<br />
auf die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter im Versicherungsaußendienst und bietet eine umfassende<br />
Ausbildung. Das Vertriebsteam wird laufend aufgestockt. Im Makler- und Agentenbereich hat<br />
die Donau Brokerline über 3000 Partner. Die Brokerline bietet bestmögliche<br />
Verkaufsunterstützung mit einer flexiblen Produktpalette und bedarfsorientiertem Service. Mehr<br />
als 40 regionale Vertriebsmanager betreuen die Partner flexibel vor Ort in den Bundesländern.<br />
Die Internetplattform Together Internet Services ist eine unternehmensübergreifende<br />
Kommunikationsplattform für die Versicherungsbranche.<br />
Die Entwicklung dieser Plattform erfolgt in Zusammenarbeit mit Experten aus der Makler-,<br />
Versicherungs- und Technologiebranche und soll eine verbesserte Kommunikation zwischen<br />
den Versicherungen und den Maklern sicherstellen. Die Plattform bietet den direkten Kontakt<br />
zwischen Makler und Donau Versicherung insbesondere durch die raschere Abwicklung von<br />
Anträgen und Schadenmeldungen auch durch die elektronische Datenrückführung.<br />
Die Partnerschaft mit der Erste Bank und den Sparkassen wird 2009 weiter ausgebaut<br />
und forciert. Durch Ergänzung des Donau Angebotes mit Bankprodukten können<br />
sämtliche Kundenbedürfnisse in Finanzfragen abgedeckt werden. Damit bietet die Donau<br />
Kompetenz in allen Finanzfragen.<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.<br />
40 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group hat das Geschäfts jahr<br />
2008 mit einem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 32.263.855,50 abgeschlossen.<br />
Wir schlagen vor, den Bilanzgewinn 2008 wie folgt zu verwenden:<br />
Vom Bilanzgewinn 2008 soll eine<br />
Dividende in Höhe von<br />
ausgeschüttet und der<br />
EUR 30.000.000,00<br />
verbleibende Betrag in Höhe von<br />
auf neue Rechnung vorgetragen werden.<br />
EUR 2.263.855,50<br />
Wien, am 10. März 2009<br />
Der Vorstand der<br />
DONAU VERSICHERUNG AG VIENNA INSURANCE GROUP<br />
Dkfm. Raumauf<br />
Dr. Ertl Mag. Haider<br />
Dr. Kosyna Mag. Stefan<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 41
42 | Donau Geschäftsbericht 2008
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2008<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008<br />
Anhang<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Vorgelegt in der Hauptversammlung der Aktionäre am 26.03.2009<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 43
Aktiva<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2008<br />
Beträge in EUR, Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EUR.<br />
Schaden-Unfall Leben Gesamt 2008 Gesamt 2007<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
I. Aufwendungen für den Erwerb eines Versicherungsbestandes 766.474,00 0,00 766.474,00 1.022<br />
II. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.891.539,13 0,00 3.891.539,13 4.385<br />
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 4.658.013,13 0,00 4.658.013,13 5.407<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke und Bauten 39.807.184,84 19.526.638,59 59.333.823,43 56.881<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 53.406.380,60 44.277.975,55 97.684.356,15 69.480<br />
2. Schuldverschreib. u. andere Wertpapiere von verbundenen<br />
Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 2.398.203,53 110.915.380,00 113.313.583,53 0<br />
3. Beteiligungen 12.584.289,61 0,00 12.584.289,61 28.392<br />
4. Schuldverschreib. u. andere Wertpapiere von u. Darlehen<br />
an Untern., mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.855.173,04 67.235.914,20 71.091.087,24 71.526<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 124.148.465,32 339.852.065,16 464.000.530,48 494.108<br />
2. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 173.155.792,21 1.083.940.996,15 1.257.096.788,36 1.185.333<br />
3. Hypothekenforderungen 343.105,21 0,00 343.105,21 463<br />
4. Vorauszahlungen auf Polizzen 0,00 3.565.819,89 3.565.819,89 2.925<br />
5. Sonstige Ausleihungen 29.851.777,90 104.421.089,58 134.272.867,48 153.151<br />
6. Guthaben bei Kreditinstituten 48.973.638,07 0,00 48.973.638,07 46.133<br />
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen<br />
Rückversicherungsgeschäft 46.283,04 20.243.900,50 20.290.183,54 17.875<br />
Summe Kapitalanlagen 488.570.293,37 1.793.979.779,62 2.282.550.072,99 2.126.267<br />
C. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und<br />
der indexgebundenen Lebensversicherung 0,00 157.160.549,10 157.160.549,10 190.861<br />
D. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft<br />
1. an Versicherungsnehmer 30.419.078,44 4.941.792,78 35.360.871,22 28.302<br />
2. an Versicherungsvermittler 15.103.741,47 0,00 15.103.741,47 6.175<br />
3. an Versicherungsunternehmen 1.203.241,96 194.912,01 1.398.153,97 1.676<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 19.351.721,74 4.213.211,31 23.564.933,05 12.212<br />
III. Sonstige Forderungen 9.143.619,63 1.438.850,43 10.582.470,06 37.800<br />
Summe Forderungen 75.221.403,24 10.788.766,53 86.010.169,77 86.164<br />
E. Anteilige Zinsen 7.796.252,86 36.050.120,83 43.846.373,69 39.475<br />
F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke<br />
und Bauten) und Vorräte 3.956.211,62 0,00 3.956.211,62 2.814<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />
und Kassenbestand 23.358.438,55 12.927.123,16 36.285.561,71 14.244<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 15.869.210,58 0,00 15.869.210,58 17.446<br />
Summe Sonstige Vermögensgegenstände 43.183.860,75 12.927.123,16 56.110.983,91 34.504<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Aktivische Steuerabgrenzung 33.459.005,42 2.496.934,85 35.955.940,27 32.504<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 5.626.132,30 582.666,34 6.208.798,64 5.739<br />
Summe Rechnungsabgrenzungsposten 39.085.137,72 3.079.601,19 42.164.738,91 38.242<br />
H. Verrechnungsposten zwischen den Abteilungen 288.782.524,50 -288.782.524,50 0,00 0<br />
Bilanzsumme 947.297.485,57 1.725.203.415,93 2.672.500.901,50 2.520.920<br />
44 | Donau Geschäftsbericht 2008
Donau Geschäftsbericht 2008 | 45<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
A. I. Grundkapital<br />
Eigenkapital<br />
Schaden-Unfall Leben Gesamt 2008 Gesamt 2007<br />
1. I. Grundkapital<br />
Nennbetrag 150.000.000,00 90.000.000,00 240.000.000,00 240.000<br />
1. Nennbetrag<br />
II. II. Kapitalrücklagen<br />
10.355.878,86 6.213.527,33 16.569.406,19 16.569<br />
1. 1. Gebundene 13.033.639,00 1.492.237,75 327.027,75 0,00 13.033.639,00 1.819.265,50 13.034 1.819<br />
2. Nicht Gebundene<br />
III. III. Gewinnrücklagen<br />
1. 1. Gesetzliche Rücklage gemäß § 130 § 130 Aktiengesetz 1965 1965<br />
7.531.797,47 7.226.673,84 14.758.471,31 4.758<br />
in in der der jeweils geltenden Fassung 2.100.000,00 152.612,95 9.000.000,00 654.055,51 11.100.000,00 806.668,46 11.100 807<br />
2. 2. Freie Freie Rücklagen 122.698.054,00 10.601.702,49 134.661.847,00 2.996.138,32 257.359.901,00 13.597.840,81 250.741 13.598<br />
IV. Risikorücklage gemäß § 73a VAG, versteuerter Teil 6.430.681,77 5.375.958,53 11.806.640,30 11.807<br />
IVIV. V. Bilanzgewinn 8.096.010,68 25.027.998,22 67.083.982,52 7.235.857,28 75.179.993,20 32.263.855,50 71.560 34.453<br />
davon Gewinnvortrag 1.317.208,44 4.233.127,88 10.242.869,84 219.816,70 11.560.078,28 4.452.944,58 15.003 8.258<br />
Summe Eigenkapital 295.927.703,68 61.592.909,51 300.745.829,52 30.029.238,56 596.673.533,20 91.622.148,07 586.435 83.811<br />
B. B. Unversteuerte Rücklagen<br />
I. Risikorücklage I. Risikorücklage gem. gem. § 73a § 73a VAG VAG 140.372.454,00 10.106.876,23 72.827.157,00 3.961.479,47 213.199.611,00 14.068.355,70 200.817 14.068<br />
II. II. Bewertungsreserve auf auf Grund von von Sonderabschreibungen 328.939.903,39 27.900,26 62.002.136,00 0,00 390.942.039,39 27.900,26 284.85928<br />
III. III. Sonstige unversteuerte Rücklagen 91.364.097,00 11.907.418,59 15.337.805,00 900.484,51 106.701.902,00 12.807.903,10 160.263 12.682<br />
Summe Rücklagen 560.676.454,39 22.042.195,08 150.167.098,00 4.861.963,98 710.843.552,39 26.904.159,06 645.938 26.778<br />
C. C. Nachrangige Verbindlichkeiten 37.750.000,00 0,00 192.644.200,00 37.750.000,00 192.644.200,00 75.500.000,00 75.500 0<br />
D. D. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
im im Eigenbehalt<br />
I. Prämienüberträge<br />
I. Prämienüberträge<br />
1. 1. Gesamtrechnung 627.299.067,89 61.106.232,01 182.340.610,00 11.105.393,29 809.639.677,89 72.211.625,30 815.394 71.668<br />
2. 2. Anteil der der Rückversicherer<br />
II. II. Deckungsrückstellung<br />
-17.028.866,29 -793.332,63 -6.163.929,00 -121.220,10 -23.192.795,29 -914.552,73 -29.496 -806<br />
1. 1. Gesamtrechnung 0,00 0,00 12.181.868.206,82 1.393.063.681,23 12.181.868.206,82 1.393.063.681,23 11.200.283 1.340.682<br />
2. 2. Anteil der der Rückversicherer<br />
III. III. Rückstellung für für noch noch nicht nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
0,00 0,00 -240.898.322,00 -6.821.456,56 -240.898.322,00 -6.821.456,56 -254.386 -7.731<br />
1. 1. Gesamtrechnung 6.361.179.773,67 476.342.696,50 42.439.450,00 4.090.965,70 6.403.619.233,67 480.433.662,20 6.319.111 470.251<br />
2. 2. Anteil der der Rückversicherer<br />
IV. IV. Rückstellung für für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung<br />
-563.278.669,64 -71.857.027,84 -1.399.634,00 -47.997,85 -564.678.303,64 -71.905.025,69 -556.871 -62.401<br />
1. 1. Gesamtrechnung 23.107.000,00 1.904.007,61 0,00 0,00 23.107.000,00 1.904.007,61 24.502 1.449<br />
2. 2. Anteil der der Rückversicherer<br />
V. V. Rückstellung für für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung<br />
bzw. bzw. Gewinnbeteiligung der der Versicherungsnehmer<br />
-3.200.000,00 -318.109,69 0,00 0,00 -3.200.000,00 -318.109,69 -3.565 -280<br />
1. 1. Gesamtrechnung 0,00 0,00 591.300.686,44 12.850.725,40 591.300.686,44 12.850.725,40 565.979 28.320<br />
hwankungsrückstellung VI. Schwankungsrückstellung<br />
VII. VII. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />
342.851.278,00 132.288.784,00 0,00 0,00 342.851.278,00 132.288.784,00 314.704 120.181<br />
1. 1. Gesamtrechnung 21.792.659,23 3.768.646,44 1.446.000,00 69.700,00 23.238.659,23 3.838.346,44 28.069 3.494<br />
2. 2. Anteil der der Rückversicherer -2.228.427,48 -273.036,77 0,00 0,00 -2.228.427,48 -273.036,77 -3.243 -273<br />
Summe technische Rückstellungen 6.790.493.815,38 602.168.859,63 12.750.933.068,26 1.414.189.791,11 19.541.426.883,64 2.016.358.650,74 18.420.480 1.964.553<br />
E. E. Versicherungstechnische Rückstellungen der<br />
der fondsgeb. fondsgebundenen und der indexgeb. Lebensversicherung Lebensversicherung 0,00 48.751.776,65 148.753.665,86 48.751.776,65 148.753.665,86 181.101 2.094<br />
F. F. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen I. Rückstellungen für für Abfertigungen 283.268.704,24 0,00 35.120.519,76 25.229.700,00 318.389.224,00 25.229.700,00 336.654 26.151<br />
II. II. Rückstellungen für für Pensionen 693.656.168,65 0,00 132.047.242,32 26.742.533,00 825.703.410,97 26.742.533,00 777.031 25.607<br />
III. III. Steuerrückstellungen 2.336.000,00 17.758.741,92 72.101.503,94 5.403.100,00 74.437.503,94 23.161.841,92 34.965 14.919<br />
IV. IV. Sonstige Rückstellungen 218.981.134,29 17.918.079,28 33.680.681,31 11.519.552,68 252.661.815,60 29.437.631,96 262.126 28.790<br />
Summe andere Rückstellungen 1.198.242.007,18 35.676.821,20 272.949.947,33 68.894.885,68 1.471.191.954,51 104.571.706,88 1.410.775 95.467<br />
G. G. Depotverbindlichkeiten aus aus dem dem abgegebenen<br />
Rückversicherungsgeschäft 2.337.767,37 131,84 247.062.251,00 6.942.676,66 249.400.018,37 6.942.808,50 263.607 7.873<br />
H. H. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus aus dem dem direkten Versicherungsgeschäft<br />
1. 1. an an Versicherungsnehmer 153.150.633,97 38.714.570,78 13.514.247,82 4.143.058,93 166.664.881,79 42.857.629,71 251.505 32.360<br />
2. 2. an an Versicherungsvermittler 56.017.889,94 6.107.756,08 0,00 0,00 56.017.889,94 6.107.756,08 58.013 5.762<br />
3. 3. an an Versicherungsunternehmen<br />
II. II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus aus<br />
17.924.656,66 2.790.293,87 11.797,00 0,00 17.936.453,66 2.790.293,87 14.355 1.223<br />
dem dem Rückversicherungsgeschäft 48.656.023,43 526.247,33 7.119.347,77 1.017.916,94 55.775.371,20 1.544.164,27 63.428 2.032<br />
III. III. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute 6 8 . 379.667,20 1.284.611,49 1.241.082,24 0,00 68.379.667,20 2.525.693,73 617 2.566<br />
IV. IV. Andere Verbindlichkeiten 225.100.658,14 137.740.438,20 15.046.987,84 7.188.010,48 240.147.645,98 144.928.448,68 322.941 40.985<br />
Summe Verbindlichkeiten 569.229.529,34 187.163.917,75 35.692.380,43 13.590.068,59 604.921.909,77 200.753.986,34 710.859 84.929<br />
I. I. Rechnungsabgrenzungsposten 38.804.153,84 902.650,56 1.161.554,00 191.125,49 39.965.707,84 1.093.776,05 33.008 908<br />
Bilanzsumme 9.455.711.431,18 947.297.485,57 14.000.108.105,19 1.725.203.415,93 23.455.819.536,37 2.672.500.901,50 22.073.197 2.520.920
Gewinn- und Verlustrechnung 2008<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Versicherungstechnische Rechnung<br />
Beträge in EUR, Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend EUR.<br />
1. Abgegrenzte Prämien<br />
Verrechnete Prämien<br />
Gesamtrechnung 482.084.054,73<br />
Abgegebene Rückversicherungsprämien -65.961.294,74 416.122.759,99 392.133<br />
Veränderung durch Prämienabgrenzung<br />
Gesamtrechnung -571.832,52<br />
Anteil der Rückversicherer 667.000,52 95.168,00 853<br />
Summe Prämien 416.217.927,99 392.985<br />
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 905,61 8<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 1.906.867,71 1.733<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
Gesamtrechnung -318.239.887,44<br />
Anteil der Rückversicherer 48.015.673,45 -270.224.213,99 -249.430<br />
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
Gesamtrechnung -8.803.594,89<br />
Anteil der Rückversicherer 9.999.677,82 1.196.082,93 -9.181<br />
Summe Versicherungsfälle -269.028.131,06 -258.611<br />
5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
Gesamtrechnung -343.350,00<br />
Anteil der Rückversicherer 0,00 -343.350,00 -380<br />
Summe Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen -343.350,00 -380<br />
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung<br />
Gesamtrechnung -1.669.161,25<br />
Anteil der Rückversicherer 363.317,61 -1.305.843,64 -855<br />
Summe Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung -1.305.843,64 -855<br />
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss -111.493.320,18 -107.805<br />
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb -26.392.799,62 -26.580<br />
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 11.692.175,28 12.009<br />
Summe Betriebsaufwendungen -126.193.944,52 -122.377<br />
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen -2.140.751,95 -2.050<br />
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung -12.107.924,00 -8.982<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 7.005.756,14 1.471<br />
46 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
2008 2007
Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 47<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
2008 2007<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 7.005.756,14 -649.577 1.471<br />
1. 1. Erträge aus aus Kapitalanlagen und und Zinsenerträge<br />
Erträge aus aus Beteiligungen, davon verbundene Unternehmen ATS EUR 3.124.545,00 495.051,00 (1999: (2007: ATS EUR 360.975,00) 722.563,56) 4.395.485,63 11.105 856<br />
Erträge aus aus Grundstücken und und Bauten Bauten, davon verbundene Unternehmen EUR 113.855,86 (2007: EUR 114.974,03) 4.135.235,21 124.885 4.155<br />
Erträge aus aus sonstigen Kapitalanlagen, davon verbundene Unternehmen ATS EUR 9.196.395,20 167.274,70 (1999: (2007: ATS EUR 0,00) 19.530.380,82 438.937 19.295<br />
Gewinne aus aus dem dem Abgang von von Kapitalanlagen 2.262.652,19 297.624 24.678<br />
Sonstige Erträge aus aus Kapitalanlagen und und Zinsenerträge 11.172.003,30 18.713 4.827<br />
Summe Kapitalerträge 41.495.757,15 891.264 53.812<br />
2. 2. Aufwendungen für für Kapitalanlagen und und Zinsenaufwendungen<br />
Aufwendungen für für die die Vermögensverwaltung -4.255.344,02 23.785 -3.542<br />
Abschreibungen von von Kapitalanlagen -9.380.724,07 138.581 -3.890<br />
Zinsenaufwendungen -4.929.878,88 -3.813 895<br />
Verluste aus aus dem dem Abgang von von Kapitalanlagen -36.429,97 3.953-3<br />
Sonstige Aufwendungen für für Kapitalanlagen -163.266,62 14.009 -1.309<br />
Summe Kapitalaufwendungen -18.765.643,56 -181.223 -12.556<br />
3. 3. In In die die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge -905,61 -194-8<br />
4. 4. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 32.371,76 2.146 259<br />
5. 5. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen -108.379,32 -20.993-3<br />
Ergebnis der der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Schaden- und Unfallversicherung 29.658.956,56 42.975
Lebensversicherung<br />
Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. 1. Abgegrenzte Prämien<br />
Verrechnete Prämien<br />
Gesamtrechnung 214.741.073,82<br />
Abgegebene Rückversicherungsprämien<br />
Veränderung durch Prämienabgrenzung<br />
-2.343.998,94 212.397.074,88 2.063.777 253.913<br />
Gesamtrechnung 26.945,08<br />
Anteil der der Rückversicherer -19.677,90 7.267,18 4663<br />
Summe Prämien 212.404.342,06 2.063.823 253.976<br />
2. 2. Kapitalerträge des des technischen Geschäfts 56.507.718,06 924.355 62.197<br />
3. 3. Nicht realisierte Gewinne aus aus Kapitalanlagen gemäß Posten C C der Aktiva<br />
der (fonds- Aktiva und (fondsgebundene indexgebundenen Lebensversicherung) 1.797.882,16 5.461 1.734<br />
4. 4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 229.024,36 123 225<br />
5. 5. Aufwendungen für für Versicherungsfälle<br />
Zahlungen für für Versicherungsfälle<br />
Gesamtrechnung -156.427.110,54<br />
Anteil der der Rückversicherer<br />
Veränderung der der Rückstellung für für noch noch nicht nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
1.935.106,24 -154.492.004,30 1.495.698 -189.076<br />
Gesamtrechnung -1.296.791,11<br />
Anteil der der Rückversicherer -131.179,91 -1.427.971,02 -6.581 410<br />
Summe Versicherungsfälle -155.919.975,32 -1.489.117 -188.666<br />
6. 6. Erhöhung von von versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
Deckungsrückstellung<br />
Gesamtrechnung -6.374.624,67<br />
Anteil der der Rückversicherer -878.613,76 -7.253.238,43 657.379 -76.506<br />
Summe Erhöhung versicherungstechnische Rückstellungen -7.253.238,43 -657.379 -76.506<br />
7. 7. Aufwendungen für für die die erfolgsabhängige Prämienrückerstattung<br />
bzw. Gewinnbeteiligung der der Versicherungsnehmer<br />
Gesamtrechnung 0,00<br />
Anteil der der Rückversicherer 0,00 0,00 407.400 -12.695<br />
Summe Gewinnbeteiligung 0,00 -407.400 -12.695<br />
8. 8. Aufwendungen für für den den Versicherungsbetrieb<br />
Aufwendungen für für den den Versicherungsabschluss -20.044.096,13 199.546 -23.653<br />
Sonstige Aufwendungen für für den den Versicherungsbetrieb -11.218.564,25 109.538 -9.734<br />
Rückversicherungsprovisionen und und Gewinnanteileaus Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 553.921,91 -6.872 418<br />
Summe Betriebsaufwendungen -30.708.738,47 -302.212 -32.970<br />
9.<br />
9. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva<br />
-150 (fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) -67.087.423,42 -5.936<br />
10. 10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen -328.412,15 -18.474 -346<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 9.641.178,85 1.012<br />
48 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
2008 2007
Donau Geschäftsbericht 2008 | 49<br />
Lebensversicherung<br />
Nichtversicherungstechnische Rechnung 2008<br />
2007<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 9.641.178,85 119.030 1.012<br />
1. 1. Erträge aus aus Kapitalanlagen und und Zinsenerträge<br />
Erträge aus aus Beteiligungen, davon verbundene Unternehmen ATS EUR 3.340.000,00 0,00 (2007: (1999: EUR 0,00) ATS 3.380.000,00) 0,00 3.380 375<br />
Erträge aus aus Grundstücken und und Bauten Bauten, davon verbundene Unternehmen EUR 0,00 (2007: EUR 3.661,13) 1.564.408,75 1.365 752<br />
Erträge aus aus sonstigen Kapitalanlagen, davon verbundene Unternehmen ATS EUR 0,00 354.645,75 (1999: ATS (2007: 0,00) EUR 0,00 ) 78.370.308,73 865.912 72.132<br />
Gewinne aus aus dem dem Abgang von von Kapitalanlagen 15.649.726,12 120.575 1.225<br />
Sonstige Erträge aus aus Kapitalanlagen und und Zinsenerträge 2.879.899,88 5.634 2.542<br />
Summe Kapitalerträge 98.464.343,48 996.253 77.640<br />
2. 2. Aufwendungen für für Kapitalanlagen und und Zinsenaufwendungen<br />
Aufwendungen für für die die Vermögensverwaltung -3.410.014,33 13.411 -2.318<br />
Abschreibungen von von Kapitalanlagen -27.868.377,62 42.993 -5.082<br />
Zinsenaufwendungen -9.690.030,36 10.302 -7.436<br />
Verluste aus aus dem dem Abgang von von Kapitalanlagen -319.952,44 -178 64<br />
Sonstige Aufwendungen für für Kapitalanlagen -668.250,67 5.128 -430<br />
Summe Kapitalaufwendungen -41.956.625,42 -71.898 -15.443<br />
3. 3. In In die die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge -56.507.718,06 -924.355 -62.197<br />
4. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 0,13 1<br />
tversicherungstechnische 5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge Aufwendungen 0,00 0 0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Leben 9.641.178,98 1.013
Gesamtgeschäft<br />
Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
50 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
2008 2007<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag Schaden/Unfall und Leben) 16.646.934,99 2.484<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge<br />
Erträge aus Beteiligungen, davon verb. Unternehmen EUR 495.051,00 (2007: EUR 722.563,56) 4.395.485,63 1.231<br />
Erträge aus Grundstücken und Bauten, davon verb. Untern. EUR 113.855,86 (2007: EUR 118.635,16) 5.699.643,96 5.520<br />
Erträge aus sonstigen Kapitalanl., davon verb. Untern. EUR 521.920,45 (2007: EUR 0,00) 97.900.689,55 91.427<br />
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 17.912.378,31 25.904<br />
Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 14.051.903,18 7.370<br />
Summe Kapitalerträge 139.960.100,63 131.451<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen<br />
Aufwendungen für die Vermögensverwaltung -7.665.358,35 -5.859<br />
Abschreibungen von Kapitalanlagen -37.249.101,69 -8.971<br />
Zinsenaufwendungen -14.619.909,24 -11.249<br />
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen -356.382,41 -181<br />
Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen -831.517,29 -1.738<br />
Summe Kapitalaufwendungen -60.722.268,98 -28.000<br />
3. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge -56.508.623,67 -62.205<br />
4. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 32.371,89 260<br />
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen -108.379,32 -3<br />
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.300.135,54 43.988<br />
7. Steuern vom Einkommen -11.363.480,99 -12.283<br />
8. Jahresüberschuss 27.936.654,55 31.704<br />
9. Auflösung von Rücklagen<br />
Auflösung sonstiger unversteuerter Rücklagen 904.794,96 2.837<br />
Summe Rücklagenauflösung 904.794,96 2.837<br />
10. Zuweisung an Rücklagen<br />
Zuweisung an die Risikorücklagen gemäß § 73a VAG 0,00 -1.046<br />
Zuweisung an sonstige unversteuerte Rücklagen -1.030.538,59 0<br />
Zuweisung an freie Rücklagen 0,00 -7.300<br />
Summe Rücklagenzuweisung -1.030.538,59 -8.346<br />
11. Jahresgewinn 27.810.910,92 26.195<br />
12. Gewinnvortrag 4.452.944,58 8.258<br />
Bilanzgewinn 32.263.855,50 34.453
Anhang<br />
I. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens-, der Finanz- und der Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />
Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit wurde eingehalten und dem Grundsatz der<br />
Vorsicht wurde dadurch entsprochen, dass nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne<br />
ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst<br />
worden sind. Die Zahlenangaben erfolgen grundsätzlich in tausend Euro (TEUR). Bei der Summierung<br />
von gerundeten Beträgen können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte<br />
Differenzen auftreten. Vorjahreswerte sind als solche bezeichnet bzw. in Klammer<br />
gesetzt.<br />
II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten, Bauten werden zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Instandsetzungsaufwendungen<br />
für Wohngebäude, die an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind,<br />
werden grundsätzlich auf zehn Jahre verteilt.<br />
Die Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung, der indexgebun-<br />
denen Lebensversicherung und der Aktienanteil der prämienbegünstigten Zukunfts-<br />
vorsorge sind nach dem Tageswertgrundsatz bewertet. Die Kapitalanlage in der fondsgebun-<br />
denen Lebensversicherung erfolgt in folgenden Fonds: ESPA Bond Euro-Trend und International,<br />
ESPA Select Med, Invest und Stock, ESPA Stock Europe-Active, ESPA WWF Stock Umwelt<br />
und VINIS Stock Global, DONAU Star-Fonds, C-Quadrat Arts Total Return Bond, Balanced und<br />
Dynamic, C-Quadrat ValorInvest, RT Vorsorge-Rentenfonds, RT VIF Versicherung International<br />
Fonds T, RT Active Global Trend, RT Osteuropa Aktienfonds, Cominvest Fondis und Garant<br />
Dynamic, PIA Austria Stock, PIA Master Fonds „Traditionelles Portfolio“ und „Dynamisches<br />
Portfolio“ und „Progressives Portfolio“, Julius Baer Swiss Stock Fund, Julius Baer Strategy<br />
Conservative und Balanced und Growth, Invesco Asian Equity Fund, Templeton Growth Fund<br />
und BRIC Fund, Tradecom Fondstrader, Ecofin Index Aktien Fonds, Master S Best-Invest A und<br />
B und C, Kapital & Wert Premium ausgewogen und Premium dynamisch, Constantia European<br />
Property, DWS Small & Mid Caps, DWS Biotec Aktien, DWS Flex Pension Fonds, VCH Expert-<br />
Emerging Markets, VCH Expert Natural Resources, Fidelity European Aggressive Fund, Advanced<br />
Properties Alpha, BNP Paribas Islamic Fund.<br />
Die Kapitalanlage der indexgebundenen Lebensversicherungen erfolgte im Superopal on MSCI<br />
World, im Quattro Bond I und II, im Rainbow Bond, in Lt. Edition Best of Europe Bond I und II,<br />
in Lt. Edition Best of Best I und II, Bond Garant 2008, in BAWAG Nullkupon Anleihen mit Ablauf<br />
2012 und 2017 und in einem Aktienportfolio bestehend aus L’Oréal, Royal Dutch Shell, Coca<br />
Cola, Merck und Medco Health, Altria Group und Kraft Foods, Nestle sowie in DWS Flex Pension<br />
Fonds. Die Kapitalanlage der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge erfolgt im Ringturm<br />
Zukunftsvorsorgeaktienfonds und im Abrechnungsverband Zukunftsvorsorge des Deckungsstocks.<br />
Im Geschäftsjahr 2008 betrug die Wertsteigerung dieses Abrechnungsverbandes 4,0 Prozent p.a.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 51<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Aktiva
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen sind nach dem strengen Niederstwertgrundsatz bewertet, Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere werden seit dem Jahr 2006 nach dem<br />
gemilderten Niederstwertgrundsatz bewertet. Die unterlassenen Abschreibungen aufgrund der<br />
Bewertung nach dem gemilderten Niederstwertgrundsatz betrugen TEUR 119.898 (TEUR 48.509).<br />
Für Anteile an Kapitalanlagefonds in denen ausschließlich oder überwiegend Schuldverschreibungen<br />
oder andere festverzinsliche Wertpapiere enthalten sind wurden die Bewertungserleichterungen<br />
gemäß § 81 h Abs. 2a VAG in Anspruch genommen. Die unterlassenen<br />
Abschreibungen aufgrund dieser gemilderten Bewertung betrugen TEUR 8.972. Die außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 34.794 (TEUR 6.285).<br />
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamt-<br />
risikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten,<br />
Immobilien, Beteiligungen, Aktien sowie strukturierten Anlageprodukten. Bei der Festsetzung<br />
der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wurde auf den Risikogehalt<br />
der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Bedacht genommen.<br />
Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Veranlagungsrichtlinien festgelegt, deren Einhaltung laufend<br />
vom zentralen Risikocontrolling und von der Internen Revision überprüft wird. Das zentrale<br />
Risikocontrolling berichtet laufend dem taktischen und strategischen Anlageausschuss.<br />
Die Interne Revision berichtet laufend dem Vorstand. Grundsätzlich erfolgt eine weitgehend<br />
risikoarme Kapitalveranlagung. Je nach Risikogehalt der einzelnen Veranlagung entscheidet der<br />
strategische Veranlagungsausschuss nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen<br />
Risiken und Liquiditätsbelastung sowie Darstellung der bereits im Bestand vorhandenen Werte<br />
sowie der Auswirkung der einzelnen Veranlagung auf die Gesamtrisikolage über mögliche<br />
risikoreichere Veranlagungen.<br />
Alle bekannten finanziellen Risiken werden regelmäßig bewertet und durch konkrete Limits<br />
oder Reserven begrenzt. Das Preisrisiko der Wertpapiere wird mittels Value-at-Risk und Stresstests<br />
periodisch überprüft. Ausfallrisiken werden sowohl durch interne als auch externe Ratingsysteme<br />
gemessen. Wichtiges Ziel der Veranlagung und Liquiditätsplanung ist die dauernde<br />
Gewährleistung eines Veranlagungserfolges über die Mindestverzinsung hinaus für die Sparte<br />
Lebensversicherung sowie für alle Sparten die Bewahrung ausreichender, liquider und wertgesicherter<br />
Finanzanlagen. Daher erfolgt die Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung der Entwicklung<br />
der Versicherungsleistung und im Regelfall wird der überwiegende Teil der Kapitalerträge<br />
zur Wiederveranlagung herangezogen.<br />
Die Gesellschaft hat im Bilanzposten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere zum<br />
31.12.2008 Vermögensgegenstände, bei denen die Zahlung der Zinsen während der Laufzeit<br />
nicht sichergestellt ist und auch die Rückzahlung des Kapitals teilweise oder zur Gänze entfallen<br />
kann, mit einem Buchwert von TEUR 3.090 (TEUR 3.090) und einem Zeitwert von<br />
TEUR 3.406 (TEUR 3.414) ausgewiesen.<br />
52 | Donau Geschäftsbericht 2008
Hypothekenforderungen und sonstige Ausleihungen einschließlich jener an verbundenen<br />
Unternehmen und an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden<br />
grundsätzlich mit dem Nennbetrag der aushaftenden Forderungen bewertet. Ein Zuzählungsdisagio<br />
wird auf die Laufzeit der Darlehen verteilt und auf der Passivseite der Bilanz unter den<br />
Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />
Zu Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden ausreichende Einzelwertbe-<br />
richtigungen gebildet, die von den Nennbeträgen abgezogen werden. Die Bewertung der<br />
Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) erfolgt zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen. Geringwertige Vermögensgegenstände werden<br />
im Zugangsjahr zur Gänze abgeschrieben.<br />
Die Prämienüberträge in der Schaden- und Unfallversicherung werden im wesentlichen zeit-<br />
anteilig unter Abzug eines Kostenabschlages in Höhe von TEUR 1.890 (TEUR 1.874) in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
und TEUR 7.745 (TEUR 7.673) in allen übrigen Versicherungszweigen<br />
berechnet. In der Lebensversicherung werden Prämienüberträge in der im Geschäftsplan<br />
vorgeschriebenen Höhe gebildet, wobei keine Kostenabschläge in Abzug gebracht werden.<br />
Die Deckungsrückstellung wird nach den Berechnungsformeln, die in den durch die Auf-<br />
sichtsbehörde genehmigten oder der Aufsichtsbehörde vorgelegten Geschäftsplänen festgelegt<br />
sind, unter Verwendung der geschäftsplanmäßigen Rechnungsgrundlagen berechnet. Die<br />
Deckungsrückstellung wird für jeden einzelnen Fall individuell berechnet, dabei wird fast ausschließlich<br />
die prospektive Methode angewendet.<br />
Die wichtigsten verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln sind:<br />
für Kapitalversicherungen: DM 24/26, ÖVM 80/82, ÖVM 90/92<br />
für Rentenversicherungen: die 1985 erarbeiteten EROM/EROF,<br />
AVÖM/AVÖF 1996 R,<br />
AVÖM/AVÖF 2005 R<br />
Für den überwiegenden Teil des Bestandes wird die Deckungsrückstellung mit einem Rechnungszins<br />
von 3,00 Prozent p.a. berechnet, bei einem Teil der neueren Tarife unterliegt die<br />
Berechnung der Deckungsrückstellung einem Rechnungszinssatz von 4,00 Prozent p.a. Die<br />
Deckungsrückstellung des in der Zeit vom 01.07.2000 bis zum 31.12.2003 produzierten Neugeschäfts<br />
wird mit einem Rechnungszins von 3,25 Prozent p.a. berechnet. Die Deckungsrückstellung<br />
des in der Zeit vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2004 produzierten Neugeschäfts wird<br />
mit einem Rechnungszins von 2,75 Prozent p.a. berechnet. Ab 01.01.2006 wird die Deckungsrückstellung<br />
für das Neugeschäft mit einem Rechnungszins von 2,25 Prozent p.a. gerechnet –<br />
für die betriebliche Kollektivversicherung bereits ab 23.09.2005.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 53<br />
Passiva
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im direkten<br />
Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung und der Lebensversicherung wird für die bis zum<br />
Bilanzstichtag gemeldeten Schäden durch Einzelbewertung der noch nicht erledigten<br />
Schadensfälle bemessen und um pauschale Sicherheitszuschläge für nicht erkennbare, größere<br />
Schäden ergänzt. Für Spätschäden werden nach den Erfahrungen der Vergangenheit bemessene<br />
Pauschalrückstellungen gebildet.<br />
Im indirekten Geschäft beruhen die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
überwiegend auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2008 bzw.<br />
31. Dezember 2007. Die gemeldeten Beträge wurden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach<br />
den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wurde. Zum Bilanzstichtag<br />
ausstehende Regressforderungen werden von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle in Abzug gebracht.<br />
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundes-<br />
ministers für Finanzen BGBl Nr. 545/1991 in der Fassung BGBl II Nr. 66/1997 berechnet.<br />
Die Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbe-<br />
teiligung der Versicherungsnehmer enthält die Beträge, die aufgrund der Geschäftspläne<br />
und der Satzung für Prämienrückerstattungen den Versicherungsnehmern gewidmet wurden<br />
und über die am Bilanzstichtag noch keine Verfügung getroffen war.<br />
Durch die Gewinnbeteiligungs-Verordnung vom 20. Oktober 2006 (GBVVU) haben<br />
die Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung<br />
der Versicherungsnehmer zuzüglich allfälliger Direktgutschriften mindestens 85 Prozent der<br />
Bemessungsgrundlage zu betragen.<br />
Die Bemessungsgrundlage gemäß § 3 Abs. 1 der GBVVU für gewinnberechtigte Lebens -<br />
versicherungs-Verträge errechnet sich wie folgt:<br />
Abgegrenzte Prämien<br />
Beträge in TEUR<br />
100.705<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle einschl. der Veränderung versicherungstechnischer Rückstellungen - 120.167<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb - 12.698<br />
Sonstige versicherungs- und nichtversicherungstechnische Aufwendungen/Erträge - 99<br />
Erträge/Aufwendungen aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 41.066<br />
Steuern und Rücklagenveränderungen - 1.619<br />
Bemessungsgrundlage zum 31.12.2008 7.188<br />
Die angeführten Erträge und Aufwendungen wurden grundsätzlich direkt ermittelt. Soweit dies<br />
nicht möglich war, wurde die möglichst verursachungsgerechte Aufteilung gemäß den Bestimmungen<br />
des § 3 Abs. 2 der GBVVU vorgenommen.<br />
54 | Donau Geschäftsbericht 2008
Die Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung<br />
der Versicherungsnehmer zuzüglich Direktgutschriften betrugen im Jahr 2008 TEUR 9.494, das<br />
sind 132,1 Prozent der Bemessungsgrundlage.<br />
Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden<br />
zum Bilanzstichtag nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren<br />
unter Verwendung der Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 1999-P<br />
(Angestellte) mit einem Rechnungszinssatz von 4,50 Prozent ermittelt.<br />
Im Jahr 2008 wurde ein Teil der direkten Leistungszusagen im Ausmaß von TEUR 20<br />
(TEUR 20.450) gemäß den Bestimmungen § 18 f bis j VAG in eine betriebliche Kollektivversicherung<br />
übertragen.<br />
Die auf fremde Währung lautenden Beträge werden zum jeweiligen Devisen-Mittelkurs in<br />
Euro umgerechnet.<br />
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes und<br />
die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden in der Lebensversicherung und<br />
in der Schaden- und Unfallversicherung teilweise ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss<br />
aufgenommen.<br />
Zu den nicht in der Bilanz ausgewiesenen Haftungsverhältnissen werden folgende<br />
Erläuterungen gegeben. Es besteht eine Patronatserklärung im Ausmaß von TEUR 950<br />
(TEUR 950) im Zusammenhang mit einer Kreditaufnahme.<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 55<br />
Sonstige
Gewinnverbände<br />
Für alle Gewinnverbände gilt:<br />
Mit Rücksicht auf die derzeitige angespannte Finanzmarktsituation sowie die fehlende Möglichkeit,<br />
die Entwicklung der Kapitalmärkte einschätzen zu können, hat sich der Vorstand entschlossen,<br />
zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilanz 2008 noch keinen Beschluss über die Höhe<br />
der für die nächste Gewinnzuteilung am 31.12.2009 vorgesehene Gewinnbeteiligung zu fassen.<br />
Die klassische Lebensversicherung kann jedoch gerade in makroökonomisch schwierigen Zeiten<br />
einen ihrer Vorteile gegenüber anderen Veranlagungsformen ausspielen: kontinuierliche<br />
Gewinnzuteilungen.<br />
Es ist vorgesehen, gegen Ende des Jahres 2009 einen Beschluss des Vorstandes über die Höhe<br />
der Gewinnzuteilung bzw. Gewinnreservierung am 31.12.2009 zu fassen.<br />
Diese Verschiebung des Beschlussfassungszeitpunktes ermöglicht es, die Entwicklung der<br />
Kapitalveranlagungen des Jahres 2009 zu berücksichtigen, zeitnahe auf sich ändernde Kapitalmarktverhältnisse<br />
reagieren zu können und Einschätzungen über die Zukunftsentwicklung besser<br />
treffen zu können, um der Stärke der klassischen Gewinnbeteiligung, eine über die Jahre<br />
weitestgehend geglättete Gewinnbeteiligung zuzuteilen, zu entsprechen.<br />
Anschließend an die Beschlussfassung werden die Versicherungsnehmer über die jeweils<br />
zugeteilten Gewinnanteilssätze informiert.<br />
56 | Donau Geschäftsbericht 2008
III. Erläuterungen zu Posten der Bilanz<br />
Die Bilanzwerte der Immateriellen Vermögensgegenstände, Grundstücke und<br />
Bauten sowie Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Beträge in TEUR<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Grundstücke<br />
und Bauten<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere Wertpapiere von<br />
und Darlehen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungs -<br />
verhältnis besteht<br />
Stand am<br />
31. Dezember 2007 5.407 56.881 69.480 0 28.392 71.526<br />
Zugänge 689 4.892 16.234 100.664 0 14.298<br />
Abgänge -128 -11 -3.837 0 0 -1.798<br />
Umbuchungen 0 0 15.807 12.650 -15.807 -12.650<br />
Abschreibungen<br />
Stand am<br />
-1.310 -2.428 0 0 0 -285<br />
31. Dezember 2008 4.658 59.334 97.684 113.314 12.585 71.091<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände, die von verbundenen Unternehmen erworben<br />
wurden, sind mit einem Bilanzwert von TEUR 0 (TEUR 0) enthalten.<br />
Die Grundwerte der bebauten und unbebauten Grundstücke betrugen am<br />
31. Dezember 2008 TEUR 12.466 (TEUR 12.471).<br />
Der Bilanzwert der selbst genutzten Grundstücke beträgt TEUR 11.775 (TEUR 11.155).<br />
Die Sonstigen Ausleihungen, die nicht durch einen Versicherungsvertrag gesichert sind,<br />
gliedern sich wie folgt auf: Darlehen an die Republik Österreich in Höhe von TEUR 103.397<br />
(TEUR 119.455), Darlehensforderungen an übrige Körperschaften des öffentlichen Rechts<br />
in Höhe von TEUR 6.069 (TEUR 7.143) und Darlehensforderungen an andere Darlehensnehmer<br />
in Höhe von TEUR 24.807 (TEUR 26.553).<br />
Die Zeitwerte der Kapitalanlagen betragen:<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere Wertpapiere von<br />
verbundenen Unternehmen<br />
und Darlehen an verbundene<br />
Unternehmen<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 57<br />
Erläuterungen zu<br />
Posten der Bilanz<br />
Gemäß Posten B. des § 81c Abs. 2 VAG Beträge in TEUR Zeitwert am<br />
31.12.2008<br />
Zeitwert am<br />
31.12.2007<br />
Grundstücke und Bauten 174.239 157.795<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 168.790 70.924<br />
Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Untern. 114.168 0<br />
Beteiligungen 21.261 66.489<br />
Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere von und Darlehen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 69.555 73.441<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 457.484 526.780<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.154.725 1.157.572<br />
Hypothekenforderungen 343 463<br />
Vorauszahlungen auf Polizzen 3.566 2.925<br />
Sonstige Ausleihungen 134.273 153.151<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 48.973 46.133<br />
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 20.290 17.875<br />
2.367.667 2.273.548
Die Zeitwerte der Grundstücke und Bauten wurden entsprechend der Empfehlung des Verbandes<br />
der Versicherungsunternehmen Österreichs ermittelt. Den Bewertungen lagen Schätzgutachten<br />
zugrunde. Die Zeitwerte aus den Bewertungsjahren 2008 betragen TEUR 79.628,<br />
2007: TEUR 35.136, 2006: TEUR 32.540, 2005: TEUR 17.520 und 2004: TEUR 9.415. Die Zeitwerte<br />
der Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. der Anteile an Beteiligungsunternehmen<br />
entsprechen verfügbaren Verkehrswerten. Wenn solche nicht be stehen, werden die Anschaffungskosten,<br />
gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, oder die höheren<br />
offen ausgewiesenen anteiligen Eigenmittel als Zeitwerte angesetzt. Als Zeitwerte der<br />
Aktien und der übrigen Wertpapiere wurden Börsewerte oder Buchwerte (Anschaffungskosten,<br />
gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen) angesetzt. Die übrigen Kapitalanlagen<br />
wurden zu Nennwerten, gegebenenfalls vermindert um außerplan mäßige Abschreibungen,<br />
bewertet.<br />
Nachstehende Bilanzposten entfallen auf verbundene Unternehmen und auf<br />
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
Verbundene Unternehmen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Beträge in TEUR<br />
2008 2007<br />
2008 2007<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 0 0 0 0<br />
Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft 666 337 0 207<br />
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 12.740 3.615 0 0<br />
Sonstige Forderungen 1.417 29.763 4 52<br />
Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft 1.184 321 0 0<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 374 256 37 86<br />
Andere Verbindlichkeiten 125.399 23.132 0 28<br />
Die sonstigen Forderungen enthalten Erträge aus rückständigen Zinsen und Mieten, die nach<br />
dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden in Höhe von TEUR 1.219 (TEUR 1.203).<br />
Von dem im Posten Andere Verbindlichkeiten enthaltenen Betrag entfallen auf Verbindlich-<br />
keiten aus Steuern TEUR 14.259 (TEUR 12.516) und auf Verbindlichkeiten im Rahmen<br />
der sozialen Sicherheit TEUR 1.613 (TEUR 1.589).<br />
Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen, die nach dem Bilanzstichtag<br />
zahlungs wirksam werden, in Höhe von TEUR 1.938 (TEUR 1.371); davon an Mitarbeiter TEUR 965<br />
(TEUR 473) und Zahlungen an verschiedene Lieferanten TEUR 973 (TEUR 898).<br />
58 | Donau Geschäftsbericht 2008
IV. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung:<br />
Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für<br />
Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der<br />
Rückversicherungssaldo in der Schaden- und Unfallversicherung gliedern sich<br />
im Jahr 2008 wie folgt auf:<br />
Gesamtrechnung:<br />
Beträge in TEUR<br />
Verrechnete<br />
Prämien<br />
Die verrechneten Prämien für Lebensversicherungen<br />
gliedern sich im Jahr 2008 wie folgt:<br />
Abgegrenzte<br />
Prämien<br />
Aufwendungen für<br />
Versicherungsfälle<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 59<br />
Erläuterungen zu Posten der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aufwendungen für<br />
den Versicherungsbetrieb<br />
Rückver -<br />
sicherungs saldo<br />
Direktes Geschäft<br />
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung<br />
35.743 35.862 21.328 11.851 -5.700<br />
Haftpflichtversicherung 40.795 40.735 19.561 13.840 -3.081<br />
Haushaltversicherung 45.101 45.129 23.537 14.099 371<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 121.909 121.769 76.759 25.671 3.972<br />
Rechtsschutzversicherung<br />
See-, Luftfahrt- und<br />
18.066 18.117 8.034 5.321 -81<br />
Transportversicherung 2.537 2.592 845 676 -1.088<br />
Sonstige Versicherungen 11.546 11.484 10.823 4.252 828<br />
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 96.037 95.359 71.978 27.034 -968<br />
Sonstige Sachversicherungen 64.199 64.295 63.326 21.524 11.445<br />
Unfallversicherung 42.286 42.328 27.390 12.864 -329<br />
Direktes Geschäft 478.219 477.670 323.581 137.132 5.369<br />
2007 457.574 458.594 313.705 133.598 1.670<br />
Indirektes Geschäft<br />
See-, Luftfahrt- und<br />
Transportversicherung 207 207 182 30 0<br />
Sonstige Versicherungen 3.658 3.636 3.281 724 403<br />
Indirektes Geschäft 3.865 3.843 3.463 754 403<br />
2007 4.089 4.148 2.507 788 -705<br />
Direktes und indirektes<br />
Geschäft insgesamt 482.084 481.513 327.044 137.886 5.772<br />
2007 461.663 462.742 316.212 134.386 965<br />
Beträge in TEUR<br />
2008 2007<br />
Direktes Geschäft 205.830 248.265<br />
Indirektes Geschäft 8.911 7.839<br />
214.741 256.104
Für Lebensversicherungen setzen sich die Prämien<br />
im direkten Geschäft wie folgt zusammen:<br />
Beträge in TEUR<br />
2008 2007<br />
Einzelversicherungen 200.465 223.499<br />
Gruppenversicherungen 5.366 24.766<br />
205.831 248.265<br />
Verträge mit Einmalprämien 38.499 89.683<br />
Verträge mit laufenden Prämien 167.332 158.582<br />
205.831 248.265<br />
Verträge mit Gewinnbeteiligung 103.099 122.716<br />
Verträge ohne Gewinnbeteiligung 26.395 57.464<br />
Verträge fondsgebundene Lebensversicherung 74.419 65.080<br />
Verträge indexgebundene Lebensversicherung 1.918 3.005<br />
205.831 248.265<br />
Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Jahr 2008 mit TEUR 1.189<br />
negativ (TEUR -1.168). Der Saldo aus der übernommenen Rückversicherung der Lebensversicherung<br />
betrug zu Gunsten der Donau im Jahr 2008 TEUR 1.392 (TEUR 961).<br />
Von den abgegrenzten Prämien des indirekten Geschäfts der Lebensversicherung von<br />
TEUR 8.963 (TEUR 7.913) wurden TEUR 0 (TEUR 647) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinnund<br />
Verlustrechnung aufgenommen.<br />
Der Saldo aus der übernommenen Rückversicherung der Schaden- und Unfallversicherung<br />
war im Jahr 2008 mit TEUR 375 negativ. 2007 betrug der Saldo zu Gunsten der Donau TEUR 819.<br />
Die abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung von<br />
TEUR 3.843 (TEUR 4.148) wurden teilweise um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
aufgenommen.<br />
Die gesamten Erträge aus der Kapitalveranlagung in der Lebensversicherung wurden in<br />
die technische Rechnung übertragen, da die Kapitalerträge einen Bestandteil der technischen<br />
Kalkulationen bilden.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung wurden lediglich die Depotzinsenerträge für das indirekte<br />
Geschäft in die technische Rechnung übertragen.<br />
60 | Donau Geschäftsbericht 2008
In den Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle, Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen,<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Sonstige nichtversicherungstechnische<br />
Aufwendungen sind enthalten:<br />
Beträge in TEUR<br />
Gehälter und Löhne 42.017 39.542<br />
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an Mitarbeitervorsorgekassen 984 1.464<br />
Aufwendungen für Altersversorgung 3.122 2.099<br />
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 16.407 14.679<br />
Sonstige Sozialaufwendungen 976 803<br />
Im direkten Versicherungsgeschäft fielen im Geschäftsjahr 2008 Provisionen in Höhe von<br />
TEUR 73.635 (TEUR 75.470) an.<br />
Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2008<br />
TEUR 356 (TEUR 181).<br />
Die in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 ausgewiesene Bewertungsreserve und<br />
die Zuweisungen und Auflösungen im Geschäftsjahr gliedern sich wie folgt<br />
nach Posten des Anlagevermögens auf:<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 61<br />
2008 2007<br />
Stand am<br />
Zuweisung<br />
Auflösung Stand am<br />
Beträge in TEUR<br />
31.12.2007<br />
31.12.2008<br />
zu Grundstücken und Bauten 28 0 0 28<br />
Die in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Sonstigen unver -<br />
steuerten Rücklagen und die Zuweisungen und Auflösungen dieser Rücklagen<br />
im Geschäftsjahr gliedern sich wie folgt auf:<br />
Stand am<br />
Zuweisung<br />
Auflösung Stand am<br />
Beträge in TEUR<br />
31.12.2007<br />
31.12.2008<br />
Rücklagen gemäß § 12 EStG 12.682 1.031 -905 12.808<br />
Durch die Auflösung von sonstigen unversteuerten Rücklagen veränderte sich der Aufwand für<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr um TEUR -31 (TEUR 709).<br />
Der gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbare Betrag wurde in die Bilanz aufgenommen.<br />
Die voraussichtliche Steuerentlastung der nachfolgenden Geschäftsjahre beträgt TEUR 35.956<br />
(TEUR 32.504).<br />
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen zur Gänze das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäfts tätigkeit.
Sonstige Angaben V. Sonstige Angaben<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2008 EUR 16.569.406,19.<br />
Es blieb im Jahr 2008 unverändert und setzt sich aus 2.280.000 auf Namen lautende<br />
Stückaktien zusammen.<br />
Die in den Jahren 1999 und 2004 begebenen Ergänzungskapitalanleihen gemäß<br />
§ 73c Abs. 2 VAG in Höhe von TEUR 14.000 und TEUR 61.500 stehen unverändert in der<br />
Bilanz des Geschäftsjahres. Die Feststellung der Gesetzmäßigkeit gemäß § 73b Abs. 2 Z 4 VAG<br />
ist durch den Wirtschaftsprüfer erfolgt.<br />
Am 31. Dezember 2008 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens<br />
einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:<br />
Beteiligungen mit einem Anteil von mehr als 50,00 Prozent:<br />
Anteil am Kapital<br />
Jahresab - Eigen - Jahresüberschuss<br />
Beträge in TEUR am 31.12. in Prozent<br />
schluss für kapital<br />
-fehlbetrag<br />
DVS Donau-Versicherung Vermittlungs- und Service-Gesellschaft m.b.H., Wien 100,00 2008 28.131 579<br />
Donau Brokerline Versicherungs-Service GmbH, Wien 100,00 2008 5.086 63<br />
EXPERTA Schadenregulierungs-Gesellschaft mbH, Wien 75,00 2008 758 246<br />
Beteiligungen mit einem Anteil bis 50,00 Prozent:<br />
Beträge in TEUR<br />
Anteil am Kapital<br />
am 31.12. in Prozent<br />
Arithmetica Versicherungs- und Finanzmathematische<br />
Beratungs-Gesellschaft m.b.H., Wien 25,00 2008 368 8<br />
Projektbau Holding GmbH, Wien 25,00 2007 41.320 -3<br />
HORIZONT Personal-, Team- und Organisationsentwicklung GmbH, Wien 24,00 2007 234 79<br />
PFG Holding GmbH, Wien 23,80 2007 124.941 915<br />
PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH, Wien 20,53 2007 41 -1<br />
CENTER Hotelbetriebs GmbH, Wien 20,00 2007 -188 -254<br />
Lead Equities II Private Equity Mittelstandsfinanzierungs AG, Wien 21,59 2007 46.141 -173<br />
62 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
Jahresab -<br />
schluss für<br />
Eigenkapital<br />
Jahresüberschuss<br />
-fehlbetrag<br />
Mit dem verbundenen Unternehmen Sparkassen Versicherung Aktiengesellschaft, Wien,<br />
besteht eine wechselseitige Beteiligung.<br />
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug (einschließlich Reinigungspersonal)<br />
1.411 (1.373). Von der gesamten Anzahl entfallen 1.367 (1.326) auf Angestellte und 44 (47)<br />
auf Arbeiter. Von den Angestellten waren 827 (795) in der Geschäftsaufbringung mit einem<br />
Personalaufwand von TEUR 32.027 (TEUR 30.361) und 540 (531) im Betrieb mit einem<br />
Personalaufwand von TEUR 31.478 (TEUR 28.225) tätig.
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2008 aus folgenden Personen zusammen:<br />
Vorsitzender<br />
Generaldirektor<br />
Dr. Günter Geyer, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Generaldirektor<br />
Mag. Andreas Treichl, Wien<br />
Erste Group Bank AG<br />
Mitglieder<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Peter Bosek, Wien<br />
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
KR Martin Essl, Klosterneuburg<br />
Baumax AG<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Mag. Dr. Gerhard Fabisch, Graz<br />
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Friedrich Frey, Wien<br />
Toyota Frey Austria GmbH<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Hans-Peter Hagen, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Herbert Eichhorn, Leonding<br />
(seit 18.12.2008)<br />
Karl Ertler, Wien<br />
(bis 26.09.2008)<br />
Willibald Gatterer, Krems<br />
(seit 27.09.2008)<br />
Andreas Haim-Geist, Wien<br />
Edgar Hämmerle, Linz<br />
(bis 17.12.2008)<br />
Im Geschäftsjahr 2008 gehörten folgende Personen dem Vorstand an:<br />
Generaldirektor<br />
Dkfm. Hans Raumauf, Biedermannsdorf<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Generaldirektor-Stellvertreter<br />
Dr. Rudolf Ertl, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Mag. Robert Haider, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Mag. Peter Höfinger, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
(bis 31.03.2008)<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Generaldirektor<br />
Dkfm. Karl Fink, Wien<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Erwin Hammerbacher, Wien<br />
Sparkassen Versicherungs AG<br />
Generaldirektor<br />
Dkfm. Dr. Claus J. Raidl, Wien<br />
Böhler Uddeholm AG<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Emmerich Selch, Wien<br />
Morawa & Co Buch und Presse<br />
Vorstandsdirektor<br />
Dr. Martin Simhandl, Purkersdorf<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Erich Kollin, Wien<br />
Alois Kusin, Leibnitz<br />
(bis 26.09.2008)<br />
Manfred Lammer, Kalsdorf<br />
(seit 18.12.2008)<br />
Ulrike Sottopietra, Dornbirn<br />
Brigitte Verhounig, Wien<br />
(von 27.09.2008 bis 17.12.2008)<br />
Dr. Franz Kosyna, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Erich Leiß, Laa an der Thaya<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
(bis 31.12.2008)<br />
Mag. Johanna Stefan, Wien<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 63
Bei Mitgliedern des Vorstandes haften am 31. Dezember 2008 keine Kredite aus.<br />
Bei Mitgliedern des Aufsichtsrates haften am 31. Dezember 2008 keine Kredite oder<br />
Vorschüsse aus. Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bestanden<br />
am 31. Dezember 2008 nicht.<br />
Den Mitgliedern des Vorstandes flossen im Jahr 2008 für ihre Tätigkeit Vergütungen in<br />
Höhe von TEUR 1.886 (TEUR 1.558) zu. Davon entfallen TEUR 1.022 (TEUR 813) auf Vergütungen<br />
von verbundenen Unternehmen. TEUR 141 (TEUR 54) wurden an verbundene Unternehmen<br />
weiterverrechnet. Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstandes (einschließlich<br />
der Hinterbliebenen) betrugen im Jahr 2008 TEUR 677 (TEUR 660). Die Bezüge der<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft beliefen sich im Jahr<br />
2008 auf TEUR 77 (TEUR 72).<br />
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen in Höhe von insgesamt TEUR 4.106<br />
(TEUR 3.563) entfallen im Jahr 2008 TEUR 3.144 (TEUR 2.611) auf Abfertigungs- und<br />
Pensionsaufwendungen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß<br />
§ 80 Abs. 1 AktG.<br />
Entsprechend der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 15./19. Dezember 2005<br />
wird das steuerliche Ergebnis der Gesellschaft ab 2005 dem Gruppenträger zugerechnet.<br />
Die DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group ist in den von der Wiener Städtischen<br />
Wechselseitigen Versicherungsanstalt-Vermögensverwaltung mit Sitz in Wien aufgestellten<br />
Konzernabschluss einbezogen. Der offengelegte Konzernabschluss liegt in den Geschäftsräumen<br />
dieses Unternehmens in 1010 Wien, Schottenring 30, auf.<br />
64 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
Wien, am 10. März 2009<br />
Der Vorstand:<br />
Dkfm. Raumauf<br />
Dr. Ertl Mag. Haider<br />
Dr. Kosyna Mag. Stefan
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der DONAU Versicherung AG Vienna Insurance<br />
Group, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008<br />
unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt<br />
dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />
der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu<br />
diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht<br />
in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />
und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber<br />
abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist,<br />
und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang<br />
steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss<br />
überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />
der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen,<br />
wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen<br />
Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Wien, am 10. März 2009<br />
KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Mag. Michael Schlenk<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Mag. Thomas Smrekar<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 65<br />
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat berichtet, dass er sowohl als Ganzes als auch fallweise durch seinen<br />
Vorsitzenden und dessen Stellvertreter Gelegenheit genommen hat, die Geschäftsführung der<br />
Gesellschaft umfassend zu überprüfen. Diesem Zweck dienten auch wiederholte<br />
Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstandes, welche anhand von Büchern und Schriften<br />
erschöpfende Erklärungen und Nachweise über die Geschäftsführung und die Finanzlage des<br />
Unternehmens erteilten. In diesen Gesprächen wurden auch die Strategie, die<br />
Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens diskutiert.<br />
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte zwei Ausschüsse gebildet. Einen Ausschuss für den<br />
Abschluss der Dienst- und Pensionsverträge mit Vorstandsmitgliedern und einen Arbeits- und<br />
Prüfungsausschuss, der bei besonderer Dringlichkeit über zustimmungspflichtige Geschäfte<br />
beschließt und die Aufgaben gemäß § 92 Absatz 4a Aktiengesetz wahrnimmt.<br />
Im Jahr 2008 fanden eine ordentliche Hauptversammlung und vier Aufsichtsratssitzungen statt.<br />
Weiters wurden zwei Sitzungen des Arbeits- und Prüfungsausschusses abgehalten und zweimal<br />
wurde der Arbeits- und Prüfungsausschuss für die Entscheidung bei zustimmungspflichtigen<br />
Geschäften aufgrund besonderer Dringlichkeit kontaktiert. Über alle in diesen Ausschüssen<br />
gefassten Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat jeweils in der darauffolgenden<br />
Aufsichtsratssitzung berichtet. Im Aufsichtsrat und den Ausschusssitzungen wurden keine<br />
Tagesordnungspunkte ohne Teilnahme von Vorstandsmitgliedern erörtert.<br />
An den Sitzungen des Arbeits- und Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrates, die sich mit<br />
der Feststellung des Jahresabschlusses und deren Vorbereitung und mit der Prüfung des<br />
Jahresabschlusses befassen, sowie an der Hauptversammlung hat der Abschlussprüfer teilgenommen.<br />
Der Arbeits- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresabschluss 2008 und den<br />
Lagebericht vom Vorstand entgegengenommen, eingesehen und sorgfältig geprüft. Im Zuge<br />
dieser Prüfung wurde auch der Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverteilung erörtert und<br />
diskutiert.<br />
Als Ergebnis dieser Prüfung und Erörterung wurden die einstimmigen Beschlüsse gefasst, dem<br />
Aufsichtsrat die uneingeschränkte Annahme zu empfehlen. Über diese im Ausschuss gefassten<br />
Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat vom Ausschussvorsitzenden berichtet.<br />
In der Folge hat sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss 2008 samt Lagebericht, sowie<br />
dem vom Vorstand vorgelegten Vorschlag für die Gewinnverteilung befasst und diese eingehend<br />
erörtert und geprüft. Das Ergebnis dieser Erörterung und Prüfung war der einstimmige<br />
Beschluss des Aufsichtsrates, die vorgelegten Unterlagen nicht zu beanstanden, den vom<br />
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zu billigen und sich mit dem Vorschlag des Vorstandes<br />
für die Gewinnverwendung einverstanden zu erklären.<br />
66 | Donau Geschäftsbericht 2008
Der Jahresabschluss wurde in der vom Vorstand vorgeschlagenen Form somit vom Aufsichtsrat<br />
festgestellt.<br />
Der Aufsichtsrat teilt der Hauptversammlung ferner mit, dass der Jahresabschluss 2008 samt<br />
Lagebericht von der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
geprüft wurde, und dass der Prüfungsbericht vom Arbeits- und Prüfungsausschuss<br />
sowie vom gesamten Aufsichtsrat gemeinsam mit der KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft erörtert wurde. Die Prüfung hat nach<br />
ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat<br />
erklärt seinerseits, dass er dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers nichts hinzuzufügen hat.<br />
Der Aufsichtsrat unterbereitet sohin der Hauptversammlung den Antrag, die vom Vorstand vorgeschlagene<br />
Gewinnverteilung zu genehmigen sowie Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung<br />
zu erteilen.<br />
Wien, im März 2009<br />
Für den Aufsichtsrat<br />
Dr. Geyer<br />
(Vorsitzender)<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 67
Ihre Ansprechpartner<br />
Sachversicherung – Kfz-Sparten<br />
Günther Brandstätter<br />
Sachversicherung – Nicht-Kfz-Sparten<br />
Ing. Roman Pfisterer<br />
Schadenabteilung<br />
Prok. Dr. Jutta Frühberger,<br />
Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung<br />
Rückversicherung<br />
Mag. Gerald Klemensich<br />
Lebensversicherung<br />
Prok. Peter Stempel, Direktor<br />
Leitung Stammvertrieb<br />
Mag. Martin Buchberger<br />
Donau Brokerline<br />
Mag. Alastair McEwen,<br />
Geschäftsführer<br />
Mag.(FH) Petra Bauer,<br />
Geschäftsführerin<br />
Marketing – Werbung<br />
Mag. Ulrike Promberger<br />
Rechnungswesen<br />
Prok. Mag. Hans Meixner, Direktor<br />
68 | Donau Geschäftsbericht 2008<br />
Wertpapierveranlagung<br />
Mag. Gerald Weber<br />
Immobilien<br />
Mag. Anton Werner<br />
Recht<br />
Mag. Helene Kanta<br />
Interne Revision<br />
Dr. Herbert Allram<br />
Personal<br />
Prok. Mag. Gertrud Drobesch,<br />
Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung<br />
Betriebsorganisation<br />
Mag. Wolfgang Unger<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Prok. Peter Stempel, Direktor<br />
Stellv ertreter des Aktuars<br />
Johannes Goldnagl<br />
Generalsekretärin<br />
Dr. Johanna Lesjak
Generaldirektion<br />
1010 Wien, Schottenring 15<br />
1011 Wien, Postfach 770<br />
Tel.: 050330-70000, Fax: 050330-9970000<br />
E-Mail: donau@donauversicherung.at<br />
Internet: www.donauversicherung.at<br />
Donau Brokerline<br />
1010 Wien, Schottenring 15<br />
1011 Wien, Postfach 770<br />
Tel.: 050330-70000, Fax: 050330-9970000<br />
E-Mail: service@donaubrokerline.at<br />
Landesdirektion Wien<br />
1100 Wien, Favoritenstraße 82<br />
1100 Wien, Postfach 219<br />
Tel.: 050330-70110, Fax: 050330-9970110<br />
E-Mail: favoriten@donauversicherung.at<br />
Andrew Glaser, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Niederösterreich<br />
3100 St. Pölten,<br />
Mariazeller Straße 1 am Europaplatz<br />
Tel.: 050330-70120, Fax: 050330-9970120<br />
E-Mail: st.poelten@donauversicherung.at<br />
Georg Hartl, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Steiermark<br />
8010 Graz, Gürtelturmplatz 1<br />
8011 Graz, Postfach 664<br />
Tel.: 050330-70140, Fax: 050330-9970140<br />
E-Mail: graz@donauversicherung.at<br />
Heimo Karpf, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Kärnten und Osttirol<br />
9020 Klagenfurt, Karfreitstraße 24<br />
9010 Klagenfurt, Postfach 542<br />
Tel.: 050330-70150, Fax: 050330-9970150<br />
E-Mail: klagenfurt@donauversicherung.at<br />
Emanuel Dovjak, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Oberösterreich<br />
4020 Linz, Volksgartenstraße 15<br />
4021 Linz, Postfach 607<br />
Tel.: 050330-70160, Fax: 050330-9970160<br />
E-Mail: linz@donauversicherung.at<br />
Johann Haidinger, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Salzburg<br />
5033 Salzburg, Friedensstraße 11<br />
5033 Salzburg, Postfach 17<br />
Tel.: 050330-70170, Fax: 050330-9970170<br />
E-Mail: salzburg@donauversicherung.at<br />
Kurt Resl, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Tirol<br />
6020 Innsbruck, Schlossergasse 1<br />
6010 Innsbruck, Postfach 194<br />
Tel.: 050330-70180, Fax: 050330-9970180<br />
E-Mail: innsbruck@donauversicherung.at<br />
Wolf-Dieter Bader, Landesdirektor<br />
Landesdirektion Vorarlberg<br />
6850 Dornbirn, Arlbergstraße 15<br />
6850 Dornbirn, Postfach 110<br />
Tel.: 050330-70190, Fax: 050330-9970190<br />
E-Mail: dornbirn@donauversicherung.at<br />
Engelbert Wiedl, Landesdirektor<br />
Niederlassung Italien<br />
20122 Milano, Via V. Bellini 15<br />
Tel.: +39 02 896003 1, Fax: +39 02 896003 30<br />
E-Mail: info@donauassicurazioni.it<br />
Antonio Caleari, Geschäftsführer<br />
Mag. Thomas Haslinger, Geschäftsführer<br />
Impressum:<br />
Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group, Schottenring 15, 1010 Wien<br />
Weitere Informationen: Generalsekretariat / Unternehmenskommunikation: Telefon 050330-72542<br />
Gestaltung: Werbeagentur Schürz & Lavicka; Fotos: Petra Spiola, Gerald Zugmann, Foto Wilke<br />
Donau Geschäftsbericht 2008 | 69