LINTERVIEW 22 Am 1. Juli ´94 führte Klaus Schilling mit Michael Barnett ein Interview zum Thema Heilung Gehört Heilung zu <strong>de</strong>iner Arbeit? Ich erhebe absolut keinen Anspruch darauf, irgendwelche Krankheiten unmittelbar heilen zu können. Wenn jemand eines meiner Seminare besucht o<strong>de</strong>r nach Energy World kommt und mir sagt, er habe Probleme mit <strong>de</strong>m Magen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Hals, dann wer<strong>de</strong> ich still und versuche, mich auf die Energie in diesem Bereich einzustimmen. Es kann sein, daß meine Hän<strong>de</strong> sich zu diesen Stellen bewegen, ich glaube, um mehr Informationen zu bekommen, und dann sage ich vielleicht: „Tanze mehr!“ O<strong>de</strong>r: „Versuch öfter draußen in <strong>de</strong>r Natur zu sein als bisher“. O<strong>de</strong>r, wenn jemand sehr viel zu tun hat, sage ich vielleicht: „Versuch doch mal, je<strong>de</strong>n Tag zwanzig Minuten zu erübrigen und einfach nur still zu sitzen.“ Man muß sich darüber klar wer<strong>de</strong>n, daß die Probleme im Körper, die man hat, von verschie<strong>de</strong>nen Kräften hervorgerufen wer<strong>de</strong>n. Zum Beispiel kann jemand eine tiefe To<strong>de</strong>ssehnsucht haben, die er sich nicht eingesteht. Etwas tief im Inneren sagt: „Ich habe genug!“ o<strong>de</strong>r „In meinem Leben gibt es zu wenig Freu<strong>de</strong>, zu wenig Begeisterung. Ich habe die Nase voll“, und so machen sie sich selbst krank. Es bringt dann nichts, auf <strong>de</strong>r Ebene zu arbeiten, auf <strong>de</strong>r sich dieser tiefe Wunsch ausdrückt, und ich bemühe mich darum, wie<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> in ihr Leben zu bringen. Dann kann die Krankheit sich auflösen. Im Verlauf meiner Arbeit ist das viele Male geschehen. Meine Kin<strong>de</strong>r und die, die mir nahe stehen, kenne ich gut genug, um zu spüren, daß diese unterschwelligen Absichten nicht vorhan<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r nur in geringem Ausmaß. Wenn also eines meiner Kin<strong>de</strong>r Kopfschmerzen hat, kann ich sie innerhalb einer Minute davon befreien. Denn zwischen mir und ihnen ist so eine starke Resonanz, daß ich einfach einen an<strong>de</strong>ren Kanal bereitstelle, und die Kopfschmerzen gehen durch mich hindurch. Wenn du an<strong>de</strong>re Menschen an bestimmten Stellen berührst, geschieht das intuitiv, o<strong>de</strong>r bist Du ein Hellseher? Es geschieht intuitiv, aber ich kann auch sehen. Meine Augen können sehen, bzw. dieses Auge kann sehen. Ich schaue dich an, und ich sehe sofort, daß ich dich hier berühren muß. (Michael berührt seine Schulter). Vielleicht ist das eine Stelle, wo du offen bist, wo Energie in dich hineinkommen und von dort in <strong>de</strong>n ganzen Körper gelangen kann. O<strong>de</strong>r vielleicht ist es eine Stelle, wo du blockiert bist, und in<strong>de</strong>m ich dich berühre, kann ich die Blocka<strong>de</strong> auflösen, so daß sie durch meine Hand hindurch abfließen kann. Ich weiß es nicht genau. 4/94 Freu<strong>de</strong> ist die beste Medizin Siehst du das Energiefeld von an<strong>de</strong>ren? Sicher. Zum Teil ist es eine Art von Sehen, z. T. ein Erspüren o<strong>de</strong>r ein Fühlen ... Für mich ist es leicht, in <strong>de</strong>m zu sein, was ich als Energy Space bezeichne, wo ich die Energien von Dingen, die man sonst nur sieht, spüre. Wenn ich dich anschaue, dann sehe ich, was je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re auch sieht, aber ich kann zur gleichen Zeit eine Menge von <strong>de</strong>m spüren, was mit <strong>de</strong>inen Energien los ist. In Frankreich entsteht ein neues Zentrum, die Energy World. Du sagtest in verschie<strong>de</strong>n Publikation, das sei die Krönung <strong>de</strong>iner bisherigen Arbeit, dort entstehe was völlig Neues. Auf was können wir noch weiteres warten? Zum erstenmal in meinem Leben fühle ich mich zu Hause. Ich bin sozusagen „gelan<strong>de</strong>t“ und spüre meinen inneren Raum, zu <strong>de</strong>m ich immer weiter und tiefer vordringe. Bisher war alles provisorisch. Dieser Quantensprung auf <strong>de</strong>r materiellen Ebene entspricht einem inneren Sprung, <strong>de</strong>n ich gemacht habe. Die Art wie meine Arbeit geschieth, und die Beziehung, die ich zu Menschen habe, hat sich verän<strong>de</strong>rt. Vorher war ich noch nicht in <strong>de</strong>m inneren Raum, in <strong>de</strong>m ich das anziehe, was ich jetzt will. Hier bin ich jetzt an einem Platz, wo alles möglich ist. Je mehr ich zu <strong>de</strong>m reinen o<strong>de</strong>r leeren Raum komme, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit sein, daß etwas Neues entsteht. Es ist eine langsam ansteigen<strong>de</strong> Kurve, die um so steiler wird, je mehr ich zu diesem inneren Raum komme. - Was sich geän<strong>de</strong>rt hat ist, daß ich nicht mehr in <strong>de</strong>r Spaltung bin mit <strong>de</strong>r jenseitigen Verbindung meiner Arbeit, die ich nutze. Vorher gab es Konflikte, weil ich viel reisen mußte, eigentlich bei meinen Leuten sein wollte. Jetzt sind wir alle beieinan<strong>de</strong>r, und alles bewegt sich unabhängiger in diesem Energiefeld. Ich bin nicht mehr die Figur, von <strong>de</strong>r alles abhängt, und die Spaltung löst sich allmählich auf. Es ist ein gemeinsam sich bewegen<strong>de</strong>s Kraftfeld. Was hat dich bewo gen zum „Netzwerk <strong>de</strong>r Kulturen“ im Agathenhof zu kommen? Von meinen Freun<strong>de</strong>n vom Netzwerk <strong>de</strong>r Kulturen bin ich eingela<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n. Hier habe ich die Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen, <strong>de</strong>nen ich meine Arbeit vorstellen kann. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Agathenhof ein ganz beson<strong>de</strong>res Energiefeld. Vielen Dank, Michael für dieses Interview und <strong>de</strong>ine Arbeit während <strong>de</strong>s Festivals.
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