3 Kostendarstellung - architekten ronacher ZT GmbH
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2.2.2. Vorläufige Ergebnisse und Meilensteine<br />
Thermische Sanierung des Erdgeschoßes<br />
Thermische und Bautechnische Sanierung der erdberührenden Fußböden<br />
Zur Durchführung dieser Arbeiten war es erforderlich, die gesamten Böden des<br />
Erdgeschoßes abzubrechen und im Inneren des Gebäudes Erdaushub in erforderlicher Tiefe<br />
vorzunehmen. Diese Maßnahme konnte in Synergie mit den Mauertrockenlegungsarbeiten<br />
erfolgen (das heißt, das Tieferlegen ist für beide Maßnahmen erforderlich).<br />
In der Folge soll folgender Fußbodenaufbau zur Ausführung gelangen:<br />
- Rollierung<br />
- 24 cm XPS-Dämmung<br />
- Gebäudeabdichtung zweilagig<br />
- Bautenschutzmatte<br />
- 15 cm Unterlagsbeton<br />
- 8 cm starke wärmedämmende, gebundene Schüttung<br />
- 7 cm Zementestrich<br />
- 2 cm Holzfußboden bzw. Keramikboden<br />
Insgesamt war also der Boden auf eine Stärke von ca. 60 cm auszuwechseln. Im<br />
Randbereich wurde die Dämmung an der Innenseite der Wand hochgezogen werden, um<br />
einen wärmebrückenfreien Übergang zum Steinmauerwerk zu ermöglichen, welches in<br />
Teilbereiche des Erdgeschoßes ebenfalls an der Innenseite gedämmt werden soll. Zusätzlich<br />
zu der erforderlichen Abgrabung wurde im südlichen Bereich des Gebäudes das Niveau um<br />
weitere 70 cm tiefer gelegt, sodass hier im neuen großen Wohnraum der Wohnung des<br />
Erdgeschoßes eine adäquate Raumhöhe (ca. 3,2 m) entstand.<br />
Thermische Sanierung im Erdgeschoß mit Außen- u. Innendämmung<br />
Die Funktionstüchtigkeit der Zelluloseinnendämmung war durch einen Feldversuch an der<br />
FH-Kärnten erprobt worden. Zwei Gründe waren maßgeblich dafür, dass diese<br />
experimentelle und ungewöhnliche Ausführungsvariante tatsächlich umgesetzt wurde:<br />
Einerseits um die ästhetische Wirkung des freiliegenden Steinmauerwerks zu ermöglichen,<br />
zum anderen um ein Demonstrationsobjekt zu verwirklichen, für welches bislang noch kein<br />
vergleichbares Projekt existiert. Im nördlichen Bereich des Erdgeschoßes wird ebenso eine<br />
ungewöhnliche Sanierungsmethode ausgeführt und zwar soll eine Außendämmung mittels<br />
Mineralschaumplatten zur Ausführung gelangen. Auch dieser Entscheidung sind viele<br />
Varianten-Untersuchungen voran gegangen (wie im Schlussbericht des 1.<br />
Forschungsantrages beschrieben – z.B. Aufbringen von Thermosilitputz in Stärken bis zu 20<br />
cm außen und 10 cm innen. Letztlich entschied man sich für eine Außendämmung mittels<br />
Mineralschaumplatten, welche von der Firma STO als Unterstützung des<br />
Forschungsauftrages zur Verfügung gestellt werden. Für die wärmebrückenfreie Befestigung<br />
dieser Platten werden die Dübel vertieft und mittels Dämmmörtel aufgefüllt (siehe<br />
Isothermendarstellung der Firma STO in der Anlage).<br />
3. AS NE 2020 Zwischenbericht 11/34