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3-Monatsbericht 2012/2013 - Dr. Hönle AG

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3-MONATSBERICHT 2O12_ 2O13


Hönle Konzern – auf einen Blick01.10.<strong>2012</strong> - 01.10.2011 - Veränderung31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011GuV T€ T€ %Umsatzerlöse 16.543 15.773 4,9EBITDA 2.093 1.196 75,0Betriebsergebnis/EBIT 1.475 829 77,9Vorsteuerergebnis/EBT 1.288 828 55,6Konzernergebnis 939 383 145,2AktieErgebnis je Aktie in € 0,17 0,08 112,5Anzahl Aktien 5.512.930 5.512.930 0,0Cashflow T€ T€Operativer Cashflow 1) 2.447 628 289,6Mitarbeiterdurchschnittliche Mitarbeiteranzahl 472 359 31,531.12.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong> VeränderungBilanz T€ T€ %Langfristige Vermögenswerte 33.868 33.864 0,0Kurzfristige Vermögenswerte 41.030 40.476 1,4Eigenkapital 45.499 44.484 2,3Langfristige Schulden 12.194 12.640 -3,5Kurzfristige Schulden 17.206 17.216 -0,1Bilanzsumme 74.898 74.340 0,8Eigenkapitalquote in % 60,7 59,8 1,51) aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel2


Konzernlageberichtfür die drei Monate vom 01. Oktober <strong>2012</strong> bis 31. Dezember <strong>2012</strong>ÜberblickDie Staatsverschuldung im Euroraum belastetedie weltweite Konjunkturentwicklung im letztenQuartal des Jahres <strong>2012</strong>. Die Wirtschaft imEuroraum schrumpfte zum Jahresende, wasinsbesondere auf die Rezession in Italien undSpanien zurückzuführen war. Wie aus denjüngsten Zahlen zum Bruttoinlandsproduktdeutlich wird, hat sich auch die deutscheKonjunktur zum Jahresende <strong>2012</strong> merklichabgekühlt. Die Schwächephase spiegelt sichebenfalls im ifo-Konjunkturtest wider: Im viertenQuartal <strong>2012</strong> wurde die Geschäftslage inDeutschland deutlich negativer beurteilt als nochAnfang des Jahres.Die makroökonomische Entwicklung beeinflusstedie Geschäftsentwicklung der Hönle Gruppe imersten Quartal ihres Geschäftsjahres <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>.Insbesondere im Segment 'Geräte und Anlagen'lagen die Umsätze mit 8.020 T€ unter denen derVorjahresperiode von 10.186 T€. Dies war aufdie schwache Investitionsbereitschaft zumJahresende vor allem im <strong>Dr</strong>uckmarkt zurückzuführen.Insgesamt stiegen die Umsätze der HönleGruppe aufgrund der erstmaligen Konsolidierungder Raesch Gruppe von 15.773 T€ im Vorjahrauf 16.543 T€ im laufenden Geschäftsjahr.Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich imersten Quartal des Geschäftsjahres <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>auf 1.475 T€ und lag damit 646 T€ über demVorjahreswert. Das Vorjahresergebnis wurdedurch eine Einzelwertberichtigung von Forderungengegenüber der insolventen Manroland<strong>AG</strong> belastet.Die Umsätze der Raesch Gruppe lagen imersten Quartal unter den geplanten Umsatzerlösen.Ursächlich hierfür war unter anderem dasschwierige Umfeld im Photovoltaik- und Halbleitermarkt.Raesch baut derzeit die Vertriebskapazitätenaus, um das Umsatzniveau zu erhöhen.Insbesondere der asiatische Wirtschaftsraum, indem die Raesch Gruppe einen Großteil ihrerAuslandsumsätze erzielt, bietet gute Absatzmöglichkeitenfür die Produkte des Quarzglas-Spezialisten. Zudem wurde ein neuer Schmelzofenin Betrieb genommen, der Quarzglasrohremit einem großen Durchmesser produziert. Dieneuen Produkte bieten Raesch deutlicheWettbewerbsvorteile und damit die Möglichkeit,Marktanteile in bestimmten Absatzsegmentenauszubauen.Die Entwicklung im Segment 'Klebstoffe' verlieferfreulich. Die Hönle Gruppe verkaufte im erstenQuartal mehr Klebstoffe als im Vorjahresquartal.Hönle profitierte in diesem Segment von einerverstärkten Nachfrage im Bereich ConsumerElectronics. Insbesondere im Smartphone-Bereich stiegen die Umsätze deutlich an.Gleichzeitig investierte Hönle in den personellenAusbau der Bereiche Anwendungstechnik undVertrieb, um das geplante zukünftige Wachstum,insbesondere in der Elektronik und Medizintechnik,abbilden zu können.3


ErtragslageDie Umsatzerlöse der Hönle Gruppe beliefensich im ersten Quartal auf 16.543 T€. Sie lagendamit 4,9 % über denen der Vorjahresperiodevon 15.773 T€.Im Bereich 'Geräte und Anlagen' sanken dieUmsätze von 10.186 T€ im Vorjahr auf 8.020 T€im laufenden Jahr. Sie betrugen damit 48,5 %der Gesamtumsätze. Der Umsatzrückgang warinsbesondere auf die Investitionszurückhaltungim <strong>Dr</strong>uckmarkt im ersten Quartal zurückzuführen.Die starke Nachfrage nach Industrieklebstoffenim Bereich Unterhaltungselektronik führte imersten Quartal im Geschäftsfeld 'Klebstoffe' zueinem Umsatzvolumen von 4.368 T€, was26,4 % der Gesamtumsätze entspricht. ImVorjahr lagen die Umsätze in diesem Geschäftsfeldbei 3.706 T€.Die Umsätze im Segment 'Glas und Strahler'stiegen von 1.881 T€ auf 4.155 T€. Damitwurden 25,1 % der Gesamtumsätze in diesemGeschäftsfeld erzielt. Die Umsatzsteigerung istauf den Erwerb der Raesch Gruppe zurückzuführen,die seit dem 1. Januar <strong>2012</strong> in denKonsolidierungskreis der Hönle Gruppe miteinbezogen wird.Die regionale Umsatzverteilung der HönleGruppe gestaltet sich wie folgt: Die Umsätze imInland stiegen von 6.355 T€ im vergangenenGeschäftsjahr auf 6.697 T€ im laufendenGeschäftsjahr. Damit erzielte Hönle 40,5 % derUmsätze im Inland. Im europäischen Auslanderhöhten sich die Umsätze von 4.491 T€ auf4.597 T€. Die Wachstumsimpulse kamen imersten Quartal vorrangig aus dem asiatischenWirtschaftsraum. Die Umsätze im übrigenAusland stiegen von 4.927 T€ auf 5.249 T€.Die Hönle Gruppe erzielte im Zeitraum Oktoberbis Dezember <strong>2012</strong> ein Betriebsergebnis (EBIT)von 1.475 T€. In der Vorjahresperiode lag dasBetriebsergebnis in Folge einer Einzelwertberichtigungder Forderungen gegenüber derinsolventen Manroland <strong>AG</strong> bei 829 T€. DasVorsteuerergebnis kletterte von 828 T€ auf1.288 T€. Das Konzernergebnis belief sich auf939 T€ (Vj. 383 T€). Dies entspricht einemErgebnis je Aktie von 0,17 € (Vj. 0,08 €).Damit konnten sich auch die Ertragsquotengegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern: DieEBIT-Marge lag bei 8,4 %, nach 5,3 % imVorjahr. Die Nettoumsatzrendite stieg von 2,4 %auf 5,7 %.Die Materialaufwandsquote lag mit 38,8 % überder Vorjahresquote von 36,0 %. Der Grundhierfür lag unter anderem in der erstmaligenKonsolidierung der Raesch Gruppe. Die Personalaufwandsquotestieg leicht von 33,2 % auf34,3 %. Die Quote der sonstigen betrieblichenAufwendungen ging aufgrund der Wertberichtigungder Forderungen gegenüber der insolventenManroland <strong>AG</strong> im Vorjahr von 26,4 % imletzten Jahr auf 18,5 % im laufenden Jahrzurück.4


Ertragsentwicklungin T€ 01.10.12 - 31.12.12 01.10.11 - 31.12.11 VeränderungUmsatzerlöse 16.543 15.773 4,9 %Rohergebnis 11.332 10.507 7,9 %Betriebsergebnis (EBIT) 1.475 829 77,9 %Vorsteuerergebnis (EBT) 1.288 828 55,6 %Konzernergebnis 939 383 145,2 %Ergebnis je Aktie in € 0,17 0,08 112,5 %FinanzlageIm ersten Quartal erhöhten sich die aus laufenderGeschäftstätigkeit erwirtschafteten Zahlungsmittelvon 628 T€ im Vorjahr auf 2.447 T€im laufenden Geschäftsjahr. Die gezahltenZinsen, die von 28 T€ im Vorjahr auf 147 T€ imlaufenden Geschäftsjahr stiegen, standen imWesentlichen im Zusammenhang mit derRaesch Übernahme.Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit-636 T€ über dem Niveau des Vorjahres von-281 T€. Er enthält im Wesentlichen Investitionenin die Geschäftsausstattung der <strong>Dr</strong>. Hönle<strong>AG</strong>, in technische Anlagen bei der PanacolGmbH und der UV-Technik SpeziallampenGmbH sowie in Gebäude bei der UV-TechnikSpeziallampen GmbH.Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von-296 T€ (Vj. -111) resultierte aus der Tilgung vonBankdarlehen die im Wesentlichen im Zusammenhangmit der Raesch Übernahme standen.Insgesamt erhöhten sich die liquiden Mittel inden ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahresum 1.145 T€ auf 10.466 T€.Cashflow und Liquiditätsentwicklungin T€ 01.10.12 - 31.12.12 01.10.11 - 31.12.11 VeränderungAus laufender Geschäftstätigkeiterwirtschaftete Zahlungsmittel 2.447 628 289,6 %Cashflow aus Investitionstätigkeit -636 -281 -126,3 %Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -296 -111 -166,7 %Veränderung liquider Mittel 1.145 -385 397,4 %5


VermögenslageDie langfristigen Vermögenswerte der HönleGruppe blieben mit 33.868 T€ nach 33.864 T€zum 30.09.<strong>2012</strong> nahezu unverändert.Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen imersten Quartal von 40.476 T€ auf 41.030 T€. Diewesentlichen Gründe hierfür lagen in einerErhöhung der Vorräte insbesondere in denSegmenten 'Klebstoffe' und 'Glas und Strahler'.Das Vorratsvermögen stieg von 16.579 T€ auf17.777 T€. Darüber hinaus sanken die Forderungenaus Lieferungen und Leistungen von12.050 T€ auf 9.272 T€. Die liquiden Mittelerhöhten sich von 9.321 T€ auf 10.466 T€.Mit einer Eigenkapitalquote von 60,7 % bleibt dieHönle Gruppe äußerst solide finanziert.Bilanzin T€ 31.12.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong> VeränderungLangfristige Vermögenswerte 33.868 33.864 0,0 %Kurzfristige Vermögenswerte 41.030 40.476 1,4 %Eigenkapital 45.499 44.484 2,3 %Langfristige Schulden 12.194 12.640 -3,5 %Kurzfristige Schulden 17.206 17.216 -0,1 %Bilanzsumme 74.898 74.340 0,8 %6


Forschung und EntwicklungDer Schwerpunkt der Tätigkeit der F&E-Mitarbeiter lag in der auftragsbezogenenEntwicklung. Die auftragsunabhängigen Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen derHönle Gruppe stiegen im ersten Quartal deslaufenden Geschäftsjahres von 182 T€ imVorjahr auf 283 T€ im aktuellen Geschäftsjahr.Die Zahl der F&E-Mitarbeiter erhöhte sich indiesem Zeitraum von 49 auf 54. Damit arbeiteten11,4 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inden Forschungs- und Entwicklungsabteilungender Hönle Gruppe.Im Oktober zeigte die Hönle Gruppe, vertretendurch den UV-Spezialisten <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> undden Klebstoff-Experten Panacol GmbH, auf derBondexpo <strong>2012</strong> neue Produkte und zukunftsweisendeSystemtechnologie für industrielleKlebeanwendungen. Schwerpunkt der Messewaren, neben Klebstoffen für die Mikro- undOptoelektronik, innovative UV-/UV-LED-Aushärtegeräte. Die Panacol GmbH präsentiertehier ihre neuen Optocast-Klebstoffe, die typischerweisefür Verklebungen in der Elektronikeingesetzt werden. Hohe optische Reinheit undgeringer Härtungsschrumpf zeichnen dieseKlebstoffe aus. Verglichen mit herkömmlichenoptischen Klebstoffen verfügen Optocast-Klebstoffe zudem über eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit.Optocast-Klebstoffe könnensowohl mit UV-/ UV-LED-Geräten als auchthermisch getrocknet werden. Die Produkte derOptocast-Reihe sind optimal auf die UV-Aushärtegeräte von Hönle abgestimmt.Darüber hinaus hat die Panacol GmbH ihrSortiment an Sekundenklebstoffen erweitert.Durch gezielte Weiterentwicklung derCyanacrylatklebstoffe wurden im Rahmen desCyanolit-Programms neue Formulierungenentwickelt und bewährte Produkte weiterverbessert. Das erweiterte Produktprogrammermöglicht es, nahezu alle Materialkombinationenin wenigen Sekunden zu kleben. Herausragendist dabei auch die hohe Temperaturbeständigkeitvon bis zu 150°C.Seit knapp zwei Jahren bietet der UV-SpezialistHönle eine Seminar-Reihe an, die Themen rundum die UV-Technologie behandelt. Rundzweihundert Interessierte kamen seither in dieKonzernzentrale nach Gräfelfing bei München.Das Angebot reicht von Basiswissen und UV-Grundlagen bis hin zur zukunftsträchtigen UV-LED-Technologie. Auch in diesem Jahr konnteHönle wieder hochrangige Gastreferenten ausder chemischen Industrie gewinnen, die dasanlagentechnische Expertenwissen der Hönle-Referenten optimal ergänzten.Im Laufe des Jahres werden mehrere Seminarezu den Themenkreisen Aushärtung mit UV-LEDs, Grundlagen der UV-Technik sowie UV-Härtung von Farben und Lacken durchgeführt.7


NachtragsberichtDie neu gegründete Grafix GmbH, eine hundertprozentigeTochtergesellschaft der <strong>Dr</strong>. Hönle<strong>AG</strong>, erwarb zum Jahresbeginn <strong>2013</strong> allewesentlichen Vermögensgegenstände derinsolventen Grafix GmbH und Platsch GmbH &Co. KG im Rahmen eines Asset Deals.Zu den übernommenen Vermögensgegenständengehören Teile des Anlage- und Umlaufvermögens,eine Betriebsimmobilie am StandortUnterlüß (Celle) sowie die gesamte Geschäftstätigkeitder insolventen Grafix GmbH. DerKaufpreis des Asset Deals betrug 4,5 MillionenEuro.Die Grafix GmbH in Stuttgart ist ein weltweitführender Hersteller für Peripheriegeräte imBereich Farbfixierung. Das Produktprogrammder Gesellschaft umfasst Trocknungs- undBestäubungssysteme, Systeme für die Feuchtmittelaufbereitungund die Farbwerkstemperierung.Damit ergänzt es optimal das Produktprogrammder Hönle Gruppe für die <strong>Dr</strong>uckindustrie.Grafix beliefert sowohl <strong>Dr</strong>uckereien als auch<strong>Dr</strong>uckmaschinenhersteller. Als wichtigerLieferant hat Grafix Zugang zu führendenHerstellern von Offset- und Digitaldruckmaschinenweltweit. Zusätzlich bietet Grafix Lösungenfür weitere Branchen, darunter die Glas-,Kunststoff- und Pharmaindustrie, an.Die Gesellschaft wurde 1947 in Stuttgartgegründet und im Jahr 2000 um einen zweitenProduktionsstandort in Unterlüß erweitert. Mitrund 100 Mitarbeitern erzielte Grafix nachvorläufigen Zahlen <strong>2012</strong> einen Umsatz von etwa9 Mio. €. Am 15. Oktober <strong>2012</strong> beantragte dieGrafix GmbH die Eröffnung des vorläufigenInsolvenzverfahrens.Hönle übernimmt rund 40 Mitarbeiter an denStandorten Stuttgart-Vaihingen, Unterlüß beiCelle und Schömberg. Die <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> gehtdavon aus, dass die neu gegründete GrafixGmbH bereits im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>positiv zum Ergebnis der Hönle Gruppe beitragenwird. Die Gesellschaft wird zum 1. Januar<strong>2013</strong> in den Konsolidierungskreis mit einbezogen.Grafix verfügt über gute Geschäftsbeziehungenzu führenden <strong>Dr</strong>uckmaschinenherstellern. DieseBeziehungen sollen künftig gefestigt und weiterausgebaut werden. Zudem kann über dasbestehende Grafix Vertriebsnetz auch dasProduktprogramm der Hönle Gruppe vertriebenwerden. Neben dem Vertriebsbereich bestehenauch in den Bereichen Produktion und EntwicklungSynergien, die genutzt werden können.Hönle erwarb im Rahmen des Asset Deals denumfangreichen Maschinenpark der GrafixGmbH, der insbesondere Metallbearbeitungsmaschinenam Standort Unterlüß umfasst. Damitbesteht zukünftig die Möglichkeit, bisher externvergebene Fertigungsschritte künftig internabzuwickeln und so die Materialaufwandsquotezu senken. Darüber hinaus werden Funktionsbereicheder Grafix GmbH am Standort Münchenzentralisiert.8


AusblickGesamtmarktDie Schuldenkrise in mehreren Ländern und dieschwache wirtschaftliche Entwicklung in derEurozone stellen für das Jahr <strong>2013</strong> das größteRisiko für die Weltwirtschaft dar. In vielenIndustrie- und Schwellenländern haben sich dieFrühindikatoren allerdings zuletzt etwas verbessert.Hinzu kommt, dass sich die politischenParteien in den USA auf einen Kompromiss imHaushaltsstreit geeinigt haben, womit negativeFolgen für die Weltwirtschaft zunächst abgewendetwerden konnten. Angesichts des anhaltendenKonsolidierungsdrucks aufgrund derVerschuldung der öffentlichen Haushalte bleibtdas konjunkturelle Umfeld in den Industrieländernjedoch schwierig.Die erwartete positive Entwicklung in denSchwellenländern wird die Basis für das globaleWirtschaftswachstum bilden. Niedrige Inflationsratenermöglichen die Fortführung der expansivenGeldpolitik.Insgesamt wird erwartet, dass sich die Weltwirtschaft<strong>2013</strong> zunehmend erholt. Die Konjunkturerwartungenfür die Eurozone sind im Februarebenfalls gestiegen. Der entsprechende Indikatorder ZEW-Konjunkturprognose legte im Februarnochmals deutlich zu. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaftstieg zu Jahresbeginn – und das bereits zumdritten Mal in Folge. Die Aussichten auf diekommende Geschäftsentwicklung verbessertensich somit erneut deutlich, die deutsche Wirtschaftstartet hoffnungsvoll ins neue Jahr.Hönle GruppeDie künftige Geschäftsentwicklung der HönleGruppe hängt auch von der konjunkturellenEntwicklung der Weltwirtschaft ab. Maßgeblichbeeinflusst wird sie jedoch von der Wirksamkeitder eingeleiteten Maßnahmen in der Aufbau- undAblauforganisation, insbesondere bei den neuenTochtergesellschaften. Der Vorstand strebt fürdie Hönle Gruppe im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>einen Umsatz von 80 bis 85 Millionen Euro undein Betriebsergebnis von 10 bis 12 MillionenEuro an. Die Zahlen schließen die Konsolidierungder Grafix GmbH für 9 Monate im laufendenGeschäftsjahr ein.Die schwache Investitionsbereitschaft im erstenQuartal des Geschäftsjahres <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> spürtedie Hönle Gruppe sowohl im Bereich 'Geräte undAnlagen' als auch im Bereich 'Glas und Strahler'.Sie trug wesentlich dazu bei, dass das UmsatzundErgebnisniveau im ersten Quartal hinter denErwartungen zurückblieb. Zu Beginn des Jahres<strong>2013</strong> profitierte die Hönle Gruppe von dereinsetzenden konjunkturellen Belebung, was zusteigenden Auftragseingängen und Auftragsbeständenführte.Die neu erworbene Grafix GmbH wird dasbestehende Produktprogramm für den <strong>Dr</strong>uckmarkterweitern. Die Kundenbindung zu wichtigenAbnehmern kann dadurch gefestigt undweiter ausgebaut werden. Zudem lässt sich derKundenkreis der Grafix GmbH auch für andereUnternehmen der Hönle Gruppe nutzen.Bereits im ersten Jahr der erstmaligen Konsolidierungder Grafix GmbH werden ein solidesUmsatzniveau sowie ein positiver Ergebnisbeitragerwartet.10


11Sonnenlichtsimulationsanlage von Mitronic


Insgesamt geht Hönle im Segment 'Geräte undAnlagen', das auch die Geschäftstätigkeit derGrafix GmbH mit einschließt, von einer Belebungin den nächsten Quartalen aus. Erfreulichentwickelt sich auch die Geschäftstätigkeit imBereich Sonnenlichtsimulation bei der MitronicGmbH. Die Gesellschaft wird unter neuer Leitungdas Vertriebsnetz weiter ausbauen und inwichtigen Märkten neue Vertriebspartnerschafteneingehen. Vor allem in den Bereichen Sonnenlichtsimulationsanlagenund Anlagen für Crashtestserwartet der Vorstand eine positive Geschäftsentwicklung.Im Segment 'Glas und Strahler' wurden umfangreicheMaßnahmen eingeleitet oder bereitsumgesetzt, um das Umsatzniveau zu erhöhenund die Ertragsstärke zu verbessern. Die RaeschQuarz Germany GmbH nahm einen neuenSchmelzofen in Betrieb, der Quarzglasrohre mitgroßem Durchmesser erzeugt. Die Gesellschafthat sich dadurch eine sehr gute Wettbewerbspositiongeschaffen. Die neuen Glasrohre versetzenRaesch in die Lage insbesondere in derHalbleiterindustrie ihren Marktanteil auszubauen.Der Vorstand geht davon aus, dass sich derHalbleitermarkt und der Photovoltaikmarkt in dennächsten Quartalen erholen werden. Zudem wirdsich die Verstärkung der Vertriebskapazitätenpositiv bemerkbar machen. Auch die Optimierungder Produktionsabläufe wird voraussichtlichzur Verringerung des Materialaufwands beitragen.Insgesamt bietet der Quarzglasmarkt nachwie vor große Umsatz- und Ergebnispotenziale.Die Verlagerung von Fertigungsschritten von derAladin GmbH und der UV-Technik SpeziallampenGmbH in die Raesch Gruppe führt zu einerEffizienzsteigerung in der Produktion.Hönle geht davon aus, dass der Bereich 'Glasund Strahler' mittelfristig stark zum Umsatz- undErgebniswachstum der Hönle Gruppe beitragenwird.Das Segment 'Klebstoffe' ist gut in das neueGeschäftsjahr gestartet. Hohe Umsätze imBereich Consumer Electronics trugen maßgeblichzu einer Verbesserung der Erträge im erstenQuartal bei. Die eingeleiteten Maßnahmenreichen von der Erweiterung der Entwicklungskapazitätenüber den Ausbau des Vertriebsteamsund die Erweiterung des internationalenVertriebsnetzes bis zur Erschließung neuerAbsatzfelder in der Medizintechnik. Regionalstehen neben der weiteren Erschließung deschinesischen Marktes auch der Vertriebsausbauim nordamerikanischen Markt im Fokus.Die Hönle Gruppe ist mit den drei Geschäftsfeldern'Geräte und Anlagen', 'Glas und Strahler'sowie 'Klebstoffe' für die weitere Entwicklung gutaufgestellt. Dabei ist der Konzern in Märktenvertreten, die noch viel Potenzial für weiteresWachstum bieten. Das Ziel, in absehbarer Zeitdie Umsatzschwelle von 100 Mio. € zu überschreiten,ist daher nicht nur in Folge derÜbernahme der Grafix GmbH in greifbare Nähegerückt.12


Konzerngewinn- und -verlustrechnungfür die Zeit vom 01.10.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong> nach IFRS01.10.<strong>2012</strong> - 01.10.2011 -31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011in T€ in T€Umsatzerlöse 16.543 15.773Bestandsveränderungen an fertigenund unfertigen Erzeugnissen 969 -166Sonstige betriebliche Erträge 615 526Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen 6.795 5.626Personalaufwand 5.999 5.186Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielleVermögenswerte des Anlagevermögens 618 367Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.240 4.125Betriebsergebnis/EBIT 1.475 829Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen -3 -6Zinserträge 19 33Zinsaufwendungen 202 28Finanzergebnis -187 -1Ergebnis vor Steuernund nicht beherrschenden Anteilen/EBT 1.288 828Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 349 445Konzernergebnis 939 383Ergebnisanteil, der den nicht beherrschenden Anteilenzuzurechnen ist 27 -42Ergebnisanteil der Aktionäre der<strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> 913 425Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € 0,17 0,08Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,17 0,08Durchschnittlich im Umlauf befindlicheAktien (unverwässert) 5.511.854 5.276.854Durchschnittlich im Umlauf befindlicheAktien (verwässert) 5.511.854 5.276.854Der Konzern-Zwischenabschluss ist nicht testiert.13


Konzerngesamtergebnisrechnungfür die Zeit vom 01.10.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong> nach IFRS01.10.<strong>2012</strong> - 01.10.2011 -31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011in T€ in T€Konzernergebnis 939 383Sonstiges Ergebnis der Periode:Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinnoder Verlust umgegliedert werden- Unterschied aus Währungsumrechnung 76 68Summe sonstiges Ergebnis 76 68Gesamtergebnis 1.015 451Davon entfallen auf:- Ergebnisanteil der den nicht beherrschenden Anteilenzuzuordnen ist 27 -42- Ergebnisanteil der Aktionäre der <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> 988 494Der Konzern-Zwischenabschluss ist nicht testiert.14


Konzernbilanzzum 31.12.<strong>2012</strong> nach IFRSA K T I V A 31.12.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong>in T€ in T€LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTEGeschäfts- oder Firmenwert 15.502 15.502Immaterielle Vermögenswerte 2.926 3.079Sachanlagevermögen 13.304 13.110Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 195 195Finanzielle Vermögenswerte 32 32Sonstige langfristige Vermögenswerte 755 727Latente Ertragsteueransprüche 1.154 1.219Langfristige Vermögenswerte, gesamt 33.868 33.864KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTEVorräte 17.777 16.579Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.272 12.050Forderungen gegen Unternehmen, mit denenein Beteiligungsverhältnis besteht 138 93Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.594 1.994Steuererstattungsansprüche 783 439Liquide Mittel 10.466 9.321Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 41.030 40.476AKTIVA GESAMT 74.898 74.34015


P A S S I V A 31.12.<strong>2012</strong> 30.09.<strong>2012</strong>in T€ in T€EIGENKAPITALGezeichnetes Kapital 5.513 5.513Eigene Anteile -8 -8Kapitalrücklage 16.855 16.855Gewinnrücklage 19.806 18.818Aktionären der <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> zuzuordnendes Eigenkapital 42.165 41.178Nicht beherrschende Anteile 3.333 3.306Eigenkapital, gesamt 45.499 44.484LANGFRISTIGE SCHULDENLangfristige Darlehen (abzüglich kurzfristiger Anteil) 3.402 3.664Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten 8 27Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4.699 4.797Pensionsrückstellungen 2.008 1.932Abgegrenzte öffentliche Investitionszuwendungen 572 572Latente Ertragsteuerschulden 1.505 1.648Langfristige Schulden, gesamt 12.194 12.640KURZFRISTIGE SCHULDENVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.267 3.483Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1 0Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 47 0Erhaltene Anzahlungen 626 434Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten 18 43Kurzfristige Bankverbindlichkeiten undkurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 1.762 1.751Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 8.127 8.320Sonstige Rückstellungen 1.681 1.761Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.677 1.424Kurzfristige Schulden, gesamt 17.206 17.216PASSIVA GESAMT 74.898 74.340Der Konzern-Zwischenabschluss ist nicht testiert.16


Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungfür die Zeit vom 01.10.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong>Gewinnrücklagen E i g e n k a p i t a lgesetzliche Rücklage Aktionären der nichtgezeich- und andere Neube- für <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> beherrneteseigene Kapital- Gewinn- wertungs- Währungs- zuzuordnendes schendeKapital Anteile rücklage rücklagen rücklage differenzen Eigenkapital Anteile Gesamtin T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€Stand 01.10.2011 5.513 -1.833 16.212 15.036 0 1.446 36.374 1.830 38.204Konzernjahresüberschuss 425 425 -42 383Sonstiges Ergebnis 69 69 69Gesamtergebnis 425 69 494 -42 452Stand 31.12.2011 5.513 -1.833 16.212 15.461 0 1.515 36.868 1.788 38.656Stand 01.10.<strong>2012</strong> 5.513 -8 16.855 17.320 0 1.498 41.178 3.306 44.484Konzernjahresüberschuss 912 912 27 939Sonstiges Ergebnis 76 76 76Gesamtergebnis 912 76 988 27 1.015Stand 31.12.<strong>2012</strong> 5.513 -8 16.855 18.232 0 1.574 42.166 3.333 45.499Der Konzern-Zwischenabschluss ist nicht testiert.17


Konzernkapitalflussrechnungfür die Zeit vom 01.10.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong> nach IFRS01.10.<strong>2012</strong>- 01.10.2011-31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011in T€ in T€Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit:Jahresergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen und Steuern 1.288 828Berichtigungen für:Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 618 367Abschreibungen auf Werte kurzfristige Vermögenswerte 0 959Ergebnis aus nach Equity Methode bilanzierten Beteiligungen 3 6Finanzerträge -19 -33Finanzaufwendungen 202 28Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 125 468Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 2.217 2.623Zunahme/Abnahme von Rückstellungen -4 354Zunahme/Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.772 1.890Zunahme/Abnahme der sonstigen Vermögenswerte -906 -221Veränderung Rückdeckungsversicherung -37 -68Zunahme/Abnahme der Vorräte -1.263 -1.051Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -169 -1.380Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1 1Zunahme/Abnahme der erhaltenen Anzahlungen 192 -234Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten -356 -1.287Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 2.447 628Gezahlte Zinsen -147 -28Gezahlte Ertragsteuern -316 -656Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 1.984 -56Cashflows aus Investitionstätigkeit:Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagenund immateriellen Vermögenswerten -659 -329Veränderung der Finanzanlagen 0 -2Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben -3 0Einzahlungen aus langfristigen Forderungen 8 17Einzahlungen aus erhaltenen Zinsen 18 22Einzahlungen aus erhaltenen Dividenden 1 11Cashflow aus Investitionstätigkeit -636 -281Cashflows aus Finanzierungstätigkeit:Auszahlungen aus Krediten und Bankverbindlichkeiten -296 -111Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -296 -111Währungsdifferenzen 82 -5Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 11 68Nettoveränderung von Zahlungsmitteln 1.145 -385Zahlungsmittel zu Beginn der Berichtsperiode 9.321 12.863Zahlungsmittel am Ende der Berichtsperiode 10.466 12.478Der Konzern-Zwischenabschluss ist nicht testiert.18


Erläuternde Anhangsangabenzum 3-<strong>Monatsbericht</strong> des Geschäftsjahres <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>Hönle erstellt den Konzernzwischenabschluss im Einklang mit den vom International FinancialReporting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS)und deren Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Hönle erstellt undveröffentlicht den Konzernzwischenabschluss in Euro (EUR).Dieser Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 „Interim financial reporting“erstellt und ist im Kontext mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011/<strong>2012</strong> veröffentlichtenKonzernabschluss zu lesen.Die Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, sowie die Konzerngewinn- und -verlustrechnung, dieKonzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und die Konzernkapitalflussrechnungfür die zum 31. Dezember <strong>2012</strong> und 2011 endenden Berichtszeiträume sowieder Anhang sind weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden.Die wesentlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden haben sich gegenüberdem Konzernabschluss 2011/<strong>2012</strong> nicht verändert.Die Blitz 12-319 GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong>, unterzeichnete am 21.Dezember <strong>2012</strong> einen Kaufvertrag zum Erwerb aller wesentlichen Vermögenswerte (asset deal) derGrafix GmbH und der PLATSCH GmbH & Co. KG. Zu den erworbenen Vermögenswerten gehörenneben Teilen des Anlage- und Umlaufvermögens, einschließlich einer Betriebsimmobilie am StandortUnterlüß (Celle), auch die gesamte Geschäftstätigkeit der insolventen Grafix GmbH.Grafix ist ein weltweit führender Hersteller für Peripheriegeräte im Bereich Farbfixierung. Das Produktprogrammder Gesellschaft umfasst Trocknungs- und Bestäubungssysteme, Systeme für dieFeuchtmittelaufbereitung und die Farbwerkstemperierung. Grafix beliefert mit diesem Produktprogrammsowohl <strong>Dr</strong>uckereien als auch <strong>Dr</strong>uckmaschinenhersteller. Als wichtiger Lieferant hat GrafixZugang zu führenden Herstellern von Offset- und Digitaldruckmaschinen weltweit. Zusätzlich bietetGrafix Lösungen für weitere Branchen, darunter die Glas-, Kunststoff- und Pharmaindustrie, an.Der Kaufpreis für die erworbenen Vermögenswerte beträgt 4,5 Millionen €. Für die Finanzierung desErwerbes wurde ein Darlehen in Höhe von 4,5 Mio. € mit einer 5-jährigen Laufzeit aufgenommen. DieDarlehenssumme wird mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich eines Aufschlages von 1,95% verzinst.Gleichzeitig wurde ein PAYER-Swap mit einer 5-jährigen Laufzeit für die Absicherung des 3-Monats-EURIBOR abgeschlossen.Die Grafix–Gruppe war aufgrund der deutschen Rechnungslegungsvorschriften nicht verpflichtet,einen Jahresabschluss nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften aufzustellen.Die Aufteilung des Kaufpreises auf die identifizierbaren Vermögenswerte zu den beizulegendenZeitwerten erfolgt im Rahmen der Kaufpreisallokation nach IFRS 3. Die Aufteilung des Kaufpreises –insbesondere die Bewertung der übernommenen Vermögenswerte – war bis zur Erstellung des erstenQuartalsabschlusses <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> noch nicht abgeschlossen. Die nach IFRS 3 geforderten Angabenwerden auf Basis des letzten verfügbaren Abschlusses der Grafix-Gruppe per 31. Dezember 2011nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften dargestellt:19


31. Dezember 2011 in T€Anlagevermögen 13.273- Immaterielle Vermögensgegenstände 33- Sachanlagen 7.475- Finanzanlagen 5.765Umlaufvermögen 13.783- Vorräte 2.753- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 9.507- Guthaben bei Kreditinstituten 1.523Rechnungsabgrenzungsposten 68Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensberechnung 25Eigenkapital 8.704Rückstellungen 857Verbindlichkeiten 17.588Umsatzerlöse 14.418Jahresergebnis -2.742Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> wird in der Konzernkapitalflussrechnung die Position „Veränderung derRückdeckungsversicherung“ unter dem Bereich „aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschafteteZahlungsmittel“ dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der neuen Struktur angepasst.20


Die zu segmentierenden Konzernzahlen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:(nicht testiert)Geräte/ Kleb- Glas/ Summe Eliminie- Konsoli-Anlagen stoffe Strahler rungen diert12/13 12/13 12/13 12/13 12/13 12/13Umsatzerlöse:Externe Kunden 8.020 4.368 4.155 16.543 0 16.543Umsätze mit anderenGeschäftsbereichen 285 23 265 573 -573 0gesamte Verkäufe 8.305 4.391 4.420 17.116 -573 16.543ERGEBNIS:Segmentergebnis (Betriebsergebnis) 527 940 132 1.599 -124 1.475beinhaltet wesentliche Ertrags- undAufwandsposten:- Wertberichtigung auf Forderungen -26 -37 -1 -64 -64Zinserträge 36 25 26 87 -69 18Zinsaufwendungen 139 40 92 270 -69 202Nach der-Equity-Methode bilanzierteBeteiligungen -3 -3Wertpapiererträge 1 1Abschreibungen auf Wertpapiere 1 1Ergebnis vor Steuern und nichtbeherrschenden Anteilen 1.288Ertragsteuern 95 278 56 429 0 429Latente Steuern -7 -2 -37 -46 -34 -80Ergebnis vor nicht beherrschendenAnteilen 939ANDERE INFORMATIONEN:Segmentvermögen: 33.701 14.379 23.925 72.005 -26 71.979Nicht zugeordnete Vermögenswerte:Nach der Equity-Methodebilanzierte Beteiligungen 195 195Finanzielle Vermögenswerte 32 32Langfristige Forderungen 755 755Steuererstattungsansprüche 783 783Aktive latente Steuern 1.154 1.154Konsolidierte Vermögenswerte 74.898Segmentschulden 24.950 4.710 11.738 41.398 -18.609 22.789Passive latente Steuern 1.505 1.505Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.678 1.678Langfristige Darlehen 3.428 3.428konsolidierte Verbindlichkeiten(kurz- und langfristig) 29.399Investitionen: 250 94 316 659 0 659Segment-Abschreibungen 217 84 317 618 0 618Zahlungsunwirksame Aufwendungendes Segments 194 -18 17 192 0 19221


Geräte/ Kleb- Glas/ Summe Eliminie- Konsoli-Anlagen stoffe Strahler rungen diert11/12 11/12 11/12 11/12 11/12 11/12Umsatzerlöse:Externe Kunden 10.186 3.706 1.881 15.773 15.773Umsätze mit anderenGeschäftsbereichen 108 1 207 316 -316 0gesamte Verkäufe 10.294 3.707 2.088 16.089 -316 15.773ERGEBNIS:Segmentergebnis (Betriebsergebnis) 415 354 103 872 -43 829beinhaltet wesentliche Ertrags- undAufwandsposten:- Wertberichtigung auf Forderungen 1.106 3 8 1.117 1.117Zinserträge 100 7 1 108 -86 22Zinsaufwendungen 71 28 14 113 -86 27Nach der-Equity-Methode bilanzierteBeteiligungen -6 -6Wertpapiererträge 11 11Abschreibungen auf Wertpapiere 1 1Ergebnis vor Steuern und nichtbeherrschenden Anteilen 828Ertragsteuern 296 78 21 395 0 395Latente Steuern 52 11 1 64 -14 50Ergebnis vor nicht beherrschendenAnteilen 383ANDERE INFORMATIONEN:Segmentvermögen: 32.790 14.956 6.126 53.872 -2.781 51.091Nicht zugeordnete Vermögenswerte:Nach der Equity-Methode bilanzierteBeteiligungen 122 122Finanzielle Vermögenswerte 228 228Langfristige Forderungen 669 669Steuererstattungsansprüche 267 267Aktive latente Steuern 1.015 1.015Konsolidierte Vermögenswerte 53.392Segmentschulden 15.128 5.672 1.644 22.444 -11.928 10.516Passive latente Steuern 1.079 1.079Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.674 1.674Langfristige Darlehen 1.466 1.466konsolidierte Verbindlichkeiten(kurz- und langfristig) 14.735Investitionen: 136 128 65 329 0 329Segment-Abschreibungen 202 89 76 367 0 367Zahlungsunwirksame Aufwendungendes Segments 349 7 23 379 0 37922


Das Segmentvermögen definiert sich als die Summe aus immateriellem Anlagevermögen, Sachanlagen,Vorräten, kurzfristigen Forderungen und liquiden Mitteln. Die Segmentschulden setzen sich auslangfristigen und kurzfristigen Verpflichtungen zusammen. Als zahlungsunwirksame Aufwendungendes Segments werden die Veränderungen der Pensionsrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungenberücksichtigt.Konzerninterne Lieferungen und Leistungen erfolgen hinsichtlich der Verrechnungspreise und derenBerechnungsgrundlage zu gleichen Bedingungen und Konditionen wie an fremde <strong>Dr</strong>itte. Es erfolgtehierbei keine Änderung gegenüber den Vorjahren.Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzender Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlaufeinschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen undRisiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.Gräfelfing, den 15. Februar <strong>2013</strong><strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong>Der VorstandHinweisDer Lagebericht enthält Aussagen und Informationen der <strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong>, die sich auf in der Zukunftliegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen stellen Einschätzungen dar, dieauf der Basis aller zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes zur Verfügung stehenden Informationengetroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oderRisiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht genannt werden – eintreten, können die tatsächlichenEntwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen Erwartungen abweichen. Die Gesellschaftübernimmt außerhalb der gesetzlich vorgesehenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung,die in diesem Lagebericht enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.Bei den in diesem Bericht enthaltenen Zahlen und Prozentangaben können Rundungsdifferenzenauftreten.23


Finanztermine14. März <strong>2013</strong>Hauptversammlung in München24. Mai <strong>2013</strong>6 - <strong>Monatsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>23. August <strong>2013</strong>9 - <strong>Monatsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>Investor Relations<strong>Dr</strong>. Hönle <strong>AG</strong> • UV TechnologyPeter WeinertLochhamer Schlag 1 • D- 82166 Gräfelfing/MünchenTelefon +49 (0)89 85608-173 Telefon +49 (0)89 85608-0 • Fax +49 (0)89 85608-148E-Mail ir@hoenle.deE-Mail: uv@hoenle.de • Internet: www.hoenle.de24

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