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Equipped 1_04 - Vineyard Gemeinschaften

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4C:aus den vineyards13Als <strong>Vineyard</strong> Aachen haben wir dieses Jahr mit vielenGästen unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Ein Vertreter derStadt war da, um uns zu gratulieren, ebenso der Vorsitzendeder Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen (ACK) –ein evangelischer Pfarrer – und mehrere andere Pastorenvon Aachen. Am 31. Oktober durfte ich zudem als Vertreterinder Freikirchen von Aachen bei einem ökumenischenGottesdienst im Aachener Dom mitwirken und wie derorthodoxe Bischof, der evangelische Superintendent und derkatholische Priester eine fünfminütige Predigt halten.nicht mehr konnte. Während mir dieKnie zitterten und aus allen Poren derSchweiß trat, habe ich gebetet undJesus hat mich nie im Stich gelassen.In einem langen Prozess, derandauert, lehrte er mich, die Liebe, dieer für mich hat, zu erkennen undanzunehmen. Er lehrte mich, michselber mit seinen Augen zu sehen: alsüberaus kostbares Wesen. Er lehrtemich, mit ihm zu kommunizierenund Freud und Leid mit ihm zu teilen.Er lehrte mich, ihm zu vertrauen unddaran zu glauben, dass er nur das Bestefür mich will. CSUSANNE BROUWERS (41)Lehrerin, <strong>Vineyard</strong> AachenDie Kraft der VersöhnungDas wäre vor zehn Jahren undenkbargewesen. Ich hatte als evangelischePfarrerin meine Kirchengemeinde verlassenmüssen, weil sie mich wegenmeiner theologischen Überzeugungund praktischen Gemeindearbeit imSinne geistlichen Gemeindeaufbausfür nicht mehr tragbar hielt. Da ichdann mit meinen Freunden eine neueGemeinde in der nächst größerenStadt gründete, wurden mir zudemmeine Ordinationsrechte entzogen.Ich glaube nicht, dass ich übertreibe,wenn ich sage, dass ich im KirchenkreisAachen und in der RheinischenKirche somit recht verschrieen war.Wie kam es zu dieser Veränderungund zur Zusammenarbeit, die wir heuteerleben? Es war ein langer Weg vonVergebung, Versöhnung und Heilung,für den ich Jesus unendlich dankbarbin. Denn diese Erfahrungen sindinzwischen zum größten Kapital meinesLebens geworden.Zunächst hat mir ein Seelsorgerkurz nach meinem Weggang gesagt,ich müsse nicht nur vergeben, sondernauch für meine Anteile um Vergebungbitten, wenn ich innerlich freiwerden wolle. Obwohl es hart war,wusste ich nach ein paar Sekundeninnerlichen Aufbäumens, dass erRecht hatte. Also schrieb ich einenBrief an alle unsere Presbyter und Kollegenund bat sie für mein Fehlverhaltenum Vergebung.Wir haben einen Passus in derLebensordnung unserer Gemeinde,der besagt, dass wir nicht negativ überandere Kirchen und Gemeinden sprechenwollen. Und wann immer uns zuOhren kam, dass jemand etwas Negativesüber uns gesagt hat, haben wir versucht,uns an unsere Prinzipien zu haltenund zu segnen, statt zurück zuschlagen.Etwa sieben Jahre nach unsererGemeindegründung dachte ich, dass esan der Zeit sei, uns um einen Anschlussan die ACK in Aachen zu bemühen,um auch wieder einen offiziellen Kontaktpunktzur Evangelischen Kirchezu haben. Im Aufnahmegespräch batich nochmals um Vergebung für alldie Verletzungen, die ich anderenzugefügt hatte. «Diese ausgestreckteHand der Versöhnung können wirnicht ausschlagen.» war das Fazit diesesGespräches und wir wurden alsGäste in die ACK aufgenommen. Seitdemsind wir integriert, arbeiten beifast jedem ökumenischen Gottesdienstin Aachen mit und wurden diesesJahr als volle Mitglieder in die ACKaufgenommen.Vergebung und Versöhnung lohnensich. Mich begeistert das undhätte ich diese echt harte Zeit damalsnicht erlebt, wäre ich um einigesärmer in meinem Leben. CBIRGIT SCHINDLER (49)Leiterin der <strong>Vineyard</strong> Aachen

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