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Blickpunkt Ausgabe 02/2011 - BEW Bergische Energie- und Wasser ...

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<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong><br />

kleinen Ärmchen übrig. Dieser mitten in<br />

der Möhre verlaufende Strunk ist deutlich<br />

süßer als die Randschicht, die du<br />

vorher abgeknabbert hast.<br />

Der Zucker in der Wurzel zieht das <strong>Wasser</strong><br />

aus der Erde an. Es strömt aus dem<br />

Boden in die Wurzeln <strong>und</strong> steigt dann<br />

durch Leitungsbahnen im Stängel oder<br />

im Stamm bis in die Blätter. Dieser <strong>Wasser</strong>transport<br />

geht sehr langsam vor sich.<br />

Im Frühling, wenn die Bäume ihre ersten<br />

Blättchen entfalten, legt das <strong>Wasser</strong><br />

kaum mehr als einen Meter pro Tag zu-<br />

rück. Wenn aber mehr Blätter an den Ästen<br />

hängen, nutzen die Bäume eine zweite<br />

Methode: Bei Sonnenschein geben die<br />

Blätter ständig <strong>Wasser</strong> an die Luft ab –<br />

sie schwitzen regelrecht. Das ist auch<br />

der Gr<strong>und</strong> dafür, dass in Räumen mit<br />

vielen Zimmerpflanzen eine sehr hohe<br />

Luftfeuchtigkeit herrscht. Auf diese Weise<br />

entsteht in der Pflanze ein Unterdruck,<br />

der neues <strong>Wasser</strong> aus dem Boden<br />

ansaugt <strong>und</strong> hoch bis in die Blätter zieht.<br />

So kommen die wichtigen Nährstoffe bis<br />

in die letzte Spitze der Pflanze.<br />

Experiment: Pflanze mit Kreuz-Tattoo<br />

Das brauchst du für das Experiment<br />

Eine Pflanze mit möglichst großen<br />

Blättern (die in der Sonne steht),<br />

schwarzes Tonpapier, zwei Büroklammern<br />

<strong>und</strong> eine Schere. Mit<br />

Pflanzen, die im Freien stehen,<br />

klappt das Experiment meist besser<br />

als mit Zimmerpflanzen.<br />

Fotos: Ekkehard Winkler<br />

So geht’s:<br />

Schneide zwei etwa 1,5 Zentimeter<br />

breite <strong>und</strong> 10 Zentimeter<br />

lange Streifen aus dem Tonpapier<br />

<strong>und</strong> knicke sie in der Mitte.<br />

Suche dir ein geeignetes Blatt,<br />

das gut zugänglich ist <strong>und</strong> möglichst<br />

viel Sonne abbekommt.<br />

Auf dieses Blatt schiebst du den<br />

gefalteten Streifen. Verschließe<br />

die offenen Seiten nun mit einer<br />

Büroklammer.<br />

Den anderen Tonpapierstreifen<br />

befestigst du in der gleichen Art<br />

<strong>und</strong> Weise. Bringe ihn so an,<br />

dass die beiden Streifen ein<br />

Kreuz bilden. Jetzt heißt es warten.<br />

Nach ungefähr zwei Wochen<br />

kannst du die beiden Streifen<br />

vorsichtig vom Blatt lösen.<br />

Beob achte, was passiert ist: Die<br />

Pflanze hat ein Kreuz-Tattoo.<br />

Dort, wo die Tonpapierstreifen<br />

den Lichteinfall verhindert haben,<br />

zeigt sich das Blatt nicht<br />

mehr satt grün, sondern deutlich<br />

heller oder sogar gelblich.<br />

IDEEN JUNGER KLIMA-<br />

SCHÜTZER AUSGEZEICHNET<br />

Im Februar <strong>2011</strong> wurde zum siebten Mal der „Klimaschutzpreis<br />

der Stadt Wermelskirchen“ verliehen. Die<br />

<strong>BEW</strong> unterstütz te den Wettbewerb mit 1.500 Euro. Die<br />

r<strong>und</strong> 100 Teilnehmer – vom Vorschulkind bis zum<br />

Oberstufenschüler – hatten sich intensiv mit dem<br />

Wettbewerbsmotto „Mit unendlicher <strong>Energie</strong> für den<br />

Klimaschutz“ beschäftigt <strong>und</strong> eigene Ideen entwickelt,<br />

was man für Umwelt <strong>und</strong> Klima tun kann. Für<br />

ihre dann auch umgesetzten Ideen wurden die Nachwuchs-Klimaschützer<br />

mit bis zu 400 Euro belohnt.<br />

Die eingereichten Projekte<br />

reichten von einer „Zu-Fuß-<br />

Woche“ von Gr<strong>und</strong>schülern bis<br />

hin zu den komplexen Arbeiten<br />

der Älteren. Das Foto zeigt<br />

Schüler der Klasse 10 a der<br />

Realschule Wermelskirchen.<br />

Diese bekam einen Preis für<br />

ihre Projektarbeit: Kernenergie<br />

– ja oder nein?<br />

Warum funktioniert das?<br />

Blätter von Pflanzen enthalten den<br />

grünen Farbstoff Chlorophyll. Das<br />

Chlorophyll sammelt die <strong>Energie</strong><br />

der Sonne, mit der sich die Pflanze<br />

Zucker herstellt. Fällt nicht genug<br />

Sonnenlicht auf die Blätter, geht<br />

das Chlorophyll verloren. Dafür<br />

werden andere Farbstoffe sichtbar.<br />

Dieses Phänomen spielt sich jedes<br />

Jahr im Herbst ab: Bevor die Blätter<br />

von den Bäumen fallen, werden<br />

sie gelb, rot oder braun. Anders als<br />

bei den Bäumen im Herbst ist die<br />

von dir künstlich herbeigeführte<br />

Umfärbung jederzeit rückgängig<br />

zu machen. Wenn du das tätowierte<br />

Blatt ohne die angeklemmten<br />

Tonpapierstreifen in die<br />

Sonne stellst, verschwindet das<br />

Kreuz nach ein paar Tagen vollständig.<br />

AUSPROBIEREN<br />

Weitere Versuche zu<br />

Klima, <strong>Wasser</strong>, Luft <strong>und</strong> Licht<br />

findest du im Internet unter<br />

www.geolino.de<br />

Informationen zum <strong>Energie</strong>sparen<br />

liest du hier:<br />

www.energie-tipp.de<br />

JUNGE FORSCHER<br />

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