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Ausgabe 9/2013 - ZTM aktuell

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Technik «mopressanlage, bredent). Dadurch entfällt eine zusätzlicheVerklebung, was vor allem bei einem geringenPlatzangebot – zum Beispiel im anterioren Bereich– von Vorteil sein kann. Außerdem sind bei derVerwendung der Spritzgusstechnik geringere Investitionennotwendig als bei einer CAD/CAM-gestütztenFertigung der Gerüste aus PEEK. Im Vorgehen überzeugtjedoch der letztgenannte Weg mit Effizienz.Im Spritzgussverfahren hergestellteBrückengerüsteDer gesamte Herstellungsprozess von der Wachsmodellation,Einbettung und Ausarbeitung ist zeitaufwendig.Mit der Thermopressanlage war dasVorgehen technisch noch nicht vollkommen ausgereift.Bedingt durch die beim Spritzguss bekanntenProbleme kam es in einigen Fällen zu offensichtlichenLunkern und Rissen im Gerüst. In diesen Fällenmusste der komplette Herstellungsprozess wiederholtwerden. Durch die teilweise notwendigeNachbearbeitung der Oberfläche war es nicht immermöglich, die in der Wachsmodellation angestrebteOberflächenform exakt beizubehalten. Diesist insbesondere bei vollanatomisch gestaltetenBrückengerüsten kontraproduktiv. Gerade bei thermoplastischenHochleistungspolymeren wie PEEKbeeinträchtigt die Überführung in die plastischePhase (Erhitzung und nachfolgende Abkühlung) diematerialtechnischen Eigenschaften. Es besteht dieGefahr von Veränderungen in der Kristallgitterstruktur.Trotz dieser eventuell qualitätsminderndenUmstände gab es jedoch bei den von uns eingegliedertenBrücken keine Probleme hinsichtlich Rissbildung,Materialermüdung oder gar Bruch.Seit Kurzem sind industriell hergestellte Blanks mit einerZulassung für definitiven, bedingt herausnehmbarenZahnersatz verfügbar (Juvora Dental Disc, Juvoradental, Thornton Cleveleys, Großbritannien).Dieses Material hat keine Zusätze – ist also hochrein– und wird in der Medizin seit vielen Jahren verwendet(Invibio Optima PEEK, Juvora).Vorteile CAD/CAM-gestützt generierterBrückengerüsteDer Vorteil von CAD/CAM-gestützt hergestelltenBrückengerüsten ist, dass das Material bei einerfachgerechten Anwendung nicht leidet. Die Brückengerüste,die aus einem hochwertigen, industriellhergestellten Materialblock gefräst werden(Abb. 15 und 16), unterliegen keinen physikalischenVeränderungen im Herstellungsprozess undweisen gleiche oder wahrscheinlich bessere materialtechnischeEigenschaften auf (Abb. 17 und 18).Abb. 15 und 16: Im CAD/CAM-gestützten Verfahren erarbeitetes Gerüst (links: basal, rechts: okklusal), (Juvora Dental Disc).Abb. 17: Die verblendete Brücke auf dem Meistermodell (Ansichtvon palatinal).ZAHNTECH MAG 17, 9, 526–535 (<strong>2013</strong>)Abb. 18: Die Brücke im Mund des Patienten nach zehn MonatenTragezeit. Die sekundäre Teleskopkrone 16 sowie das Brückenglied15 sind vollanatomisch gestaltet. Die Farbe des nicht verblendetenPEEK ist für die Kauflächengestaltung im posteriorenBereich akzeptabel. Es zeigen sich exzellente Gingivaverhältnisse.527

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