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Ausgabe 9/2013 - ZTM aktuell

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Technik «AufgabeIm Planungsstadium interessiert den Patienten in ersterLinie die Ästhetik und die Wiedererlangung eines natürlichenErscheinungsbildes – dies konnten wir ihm zeigen.Wir haben in unserem Labor eine große Auswahlan Schaumodellen und Fotografien von Zahn- und Gingivastudienund vollziehen daran altersgerechte Veränderungennach. Mit diesen Unterlagen konnten wir diezu rekonstruierenden Gingivaanteile des 65-jährigenPatienten gezielt eingrenzen und präzise auf seinen Befundfokussieren. Die ausgewählten Beispiele natürlicherZahnfleischbereiche dienten als Vorlage für unsereArbeit und erleichterten uns die altersgerechte Prothesengestaltung(Abb. 1). Bei den Kunststoffanteilenund Konfektionszähnen verlassen wir uns regelmäßigauf die Entwicklungen von Candulor, Wangen,Schweiz. Mit diesen erreichen wir in Präzisionsarbeit dielebensecht wirkende Rot-Weiß-Ästhetik, die wir uns fürdie Patienten wünschen.Abb. 5: Die spannungsfreie Verklebung („Passiv-Fit“) von Gerüst undImplantat-Aufbauteilen (Abutments) ist wichtige Voraussetzungfür die Langlebigkeit der implantat-prothetischen Restauration.VorbereitungDie Ausgangssituation wurde anhand des Bissschlüsselsentsprechend den Anzeichnungen in Bezug zurOkklusionsebene lagerichtig im Artikulator verschlüsselt.Darauffolgend führten wir eine Modellanalysenach Gerber durch und übertrugen die Ergebnisse direktauf das Modell. Aus unserer Analyse konnten wirden Vorteil ziehen, dass die Aufstellung im Normalbissmöglich war. Und für das ästhetische Ergebnis – auchin Bezug auf den zu rekonstruierenden Gingivaanteil –sahen wir es als ganz besonders wichtig an, dass sichdie Implantate unauffällig in die Konstruktion integrierenließen (Abb. 2).Abb. 6: Mit einem rosafarbenen Opaker maskierten wir dasGerüst, sodass es unsere Kunststoff-Gingivagestaltung farblichnicht beeinflussen konnte.AufstellungDie Wachsaufstellung erfolgte nach den Richtlinien derGerber Condylar-Theorie – ergänzt um die aus demBisswall mitgelieferten Informationen. Dadurch erhieltenwir eine statisch präzise balancierte Aufstellung, diewir im Frontzahnbereich durch eine individuelle Stellungder Inzisiven komplettierten. Jetzt war es soweit,die gingivalen Bereiche der Prothese zu modellieren,wobei uns die oben genannten Modellvorlagen unterstützten.Um die Oberflächenstruktur der Vorlagendeutlich zu machen, beschichteten wir diese dünn mitSilberpuder. So ließen sich auch die feinen Details erkennenund in unsere Modellationen übernehmen. Bei derGestaltung der Unterkieferprothese legten wir sehr großenWert darauf, die spätere Metallbasis für die Verklebunganatomisch optimal in die Gesamtkonstruktion zuintegrieren. Danach richteten wir auch die Modellationder Gingiva aus (Abb. 3 und 4). Die fertig modelliertenProthesenkörper betteten wir in Küvetten ein, brühtendas Wachs aus und isolierten die Gipsoberflächen gegenKunststoff (Aislar, Heraeus Kulzer, Hanau).ZAHNTECH MAG 17, 9, 540–543 (<strong>2013</strong>)Abb. 7: Die ausgearbeiteten und hochglanzpolierten Prothesenhaben wir entsprechend dem Alter des Patienten (65 Jahre)weiter individualisiert: …Abb. 8: … wie durch Bemalung der Zahnhälse und Interdentalräume…541

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