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Das geschlossene System im Bereich Bio-Energie. - bei RIELA

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<strong>Das</strong> <strong>geschlossene</strong><br />

<strong>System</strong> <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong><br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Energie</strong>.<br />

Wird die Abwärme durch einen Trockner<br />

genutzt, kann der KWK-Bonus in Anspruch<br />

genommen werden.


Gesamte landwirtschaftliche<br />

Anbaufl äche in Russland:<br />

90.000.000 ha,<br />

davon Getreide:<br />

50.000.000 ha.<br />

Derzeit werden in Russland pro ha<br />

rund 1,5 Tonnen Getreide geerntet.<br />

Mit besseren Saaten, Anbau- und<br />

Erntetechnik können Erträge bis 5 t<br />

pro ha erzielt werden.<br />

Somit würde ein großes Potential an<br />

<strong>Bio</strong>masse zur Verfügung stehen.


150 Mio t organische Abfälle<br />

entstehen jährlich in der russischen<br />

Vieh- und Gefl ügelzucht.<br />

<strong>Bio</strong>gasanlagen vermeiden nicht nur<br />

die ökologischen Gefahren, sondern es<br />

lassen sich aus den Abfällen<br />

am Beispiel Russland daraus bis zu<br />

100 Mio. t Regelbrennstoff gewinnen<br />

sowie 140 Mio. t hoch effektiven<br />

Dünger.


<strong>Bio</strong>masse kann russisches Erdgas<br />

ersetzen:<br />

Laut einer Studie des Institutes für<br />

Energetik lässt sich der gesamte<br />

derzeitige Erdgasverbrauch in Europa<br />

bis 2020 mit <strong>Bio</strong>gas decken.<br />

Schon heute werden nicht mehr<br />

alle Flächen für die Nahrungsmittelproduktion<br />

gebraucht, so dass<br />

mehr als ausreichende Reserven<br />

für den Anbau von Pfl anzen zur<br />

<strong>Energie</strong>gewinnung zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Auch der deutsche Gasriese EON<br />

investiert in Anlagen, die <strong>Bio</strong>gas auf<br />

Erdgasqualität veredeln. „Wir glauben,<br />

dass das in wenigen Jahren zu<br />

weltmarktfähigen Preisen hergestellt<br />

werden kann“, so Vorstand Stefan<br />

Vogg.


Wenn die <strong>Bio</strong>masse in Europa<br />

ausgenutzt wird, lassen sich bis zum<br />

Jahr 2020 die CO2-Emissionen um<br />

10% senken.<br />

Anders als Erdgas setzt <strong>Bio</strong>gas<br />

kein zusätzliches kl<strong>im</strong>aschädliches<br />

Kohlendioxid frei.


Zusammenfassung:<br />

Es gibt nur eine begrenzte Verfügbarkeit<br />

von Ackerland in Westeuropa.<br />

Die <strong>Bio</strong>masse basiert derzeit auf<br />

regionaler Verfügbarkeit.<br />

Der <strong>Bio</strong>energiemarkt ist noch<br />

ein subventionierter politischer Markt.<br />

Neue Exporteure, allen voran Russland<br />

und auch die Ukraine, werden vom<br />

stark wachsenden <strong>Bio</strong>energiemarkt<br />

profi tieren.<br />

Langfristig wird die erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong> die fossilen <strong>Energie</strong>träger<br />

ersetzen.


Schubwendetrockner für die Abwärmenutzung<br />

von <strong>Bio</strong>gasanlagen<br />

Ohne Abwärmekonzept ist eine <strong>Bio</strong>gasanlage kaum<br />

mit Gewinn zu betreiben – da sind sich alle Experten<br />

einig. Aber nicht nur ökonomische sondern auch<br />

ökologische Gründe sprechen dafür, eine möglichst<br />

durchgängige und ganzjährige Nutzung der BHKW-<br />

Wärme anzustreben. Doch an vielen Anlagenstandorten<br />

gibt es keine oder nur wenig Möglichkeiten, die<br />

Wärme permanent für die Beheizung von Häusern,<br />

Ställen oder anderen Abnehmern zu nutzen. <strong>RIELA</strong> ®<br />

hat deswegen einen opt<strong>im</strong>ierten Schubwendetrockner<br />

entwickelt, mit der die Prozesswärme von <strong>Bio</strong>gasanlagen<br />

ganzjährig genutzt werden kann.<br />

<strong>Das</strong>s er sich wechselweise für die Trocknung verschiedenster<br />

landwirtschaftlicher Produkte, aber auch für<br />

die Trocknung von Gärresten, Holzhackschnitzeln oder<br />

industriellen Stoffen einsetzen lässt, ist der entscheidende<br />

Vorteil des Schubwendetrockners. Wenn man<br />

hingegen einen Durchlauftrockner, wie er auf vielen<br />

landwirtschaftlichen Betrieben bereits vorhanden ist,<br />

mit der Abwärme beschickt, so ist die Nutzung auf eine<br />

kurze Saison beschränkt, da systembedingt nur Getreide<br />

und Mais und wenige andere Stoffe getrocknet<br />

werden können. Entscheidend ist also, die Abwärme<br />

einer <strong>Bio</strong>gasanlage rund ums Jahr zu verwerten, um<br />

so neben dem KWK-Bonus zusätzliche Einnahmen für<br />

die <strong>Bio</strong>gasanlage zu erwirtschaften.<br />

Aufbau <strong>im</strong> Baukastensystem<br />

Je nach Typ und Größe ist der <strong>im</strong> Baukastensystem<br />

angebotene Schubwendetrockner 1 bzw. 2 m breit und<br />

– ebenfalls typenabhängig – 6, 9, 12 oder 15 m lang.<br />

Vom Grundaufbau besteht er aus einem Trocknungsboden<br />

mit Schlitzlochblechen, den die Trocknungsluft<br />

von unten nach oben durchströmt und da<strong>bei</strong> die<br />

Feuchtigkeit aus dem Trocknungsgut aufn<strong>im</strong>mt.<br />

Tabelle: Leistungs- und Kenndaten<br />

<strong>RIELA</strong> ® Schubwendetrockner<br />

Typ Breite<br />

(m)<br />

Länge<br />

(m)<br />

Gebläse<br />

Anschlußwert (KW)<br />

Luftmenge (m³)<br />

Wärmebedarf<br />

(KW/h)<br />

RST1-12 ca. 1,0 m ca. 12 m 7,5 KW / ca. 13.000 m³ ca. 300 KW / h<br />

RST1-15 ca. 1,0 m ca. 15 m 11,0 KW / ca. 18.000 m³ ca. 520 KW / h<br />

RST2-12 ca. 2,0 m ca. 12 m 15,0 KW / ca. 24.000 m³ ca. 730 KW / h<br />

RST2-15 ca. 2,0 m ca. 15 m 18,5 KW / ca. 30.000 m³ ca. 950 KW / h<br />

Am Kopfende des Trockners wird das feuchte Gut über<br />

einen Vorratstrichter zugeführt und je nach Beschaffenheit<br />

in 4 bis 40 cm Schichtdicke auf dem Trocknungsboden<br />

abgelegt. Am Fußende hingegen wird<br />

das fertig getrocknete Gut wieder aus dem Trockner<br />

herausgefördert. Den Transport von der Feuchtgutaufgabe<br />

zur Trockengutabgabe erledigt der so genannte<br />

Schubwendewagen, der sich auf den langen Seitenwänden<br />

des Trockners hin- und herbewegt. Diesen<br />

Wagen muss man sich als einen Schlitten mit außen-<br />

liegenden Fahrwerkrollen vorstellen. Er trägt und treibt<br />

eine haspelbestückte Welle, deren Haspeln wiederum<br />

je nach Trocknungsgut mit unterschiedlichen Werkzeugen<br />

bestückt sind: Mit Paddeln, Spezialfederzinken<br />

oder Stabwendeschaufeln.<br />

Rollt der Schubwendewagen nun von hinten nach vorne,<br />

durchmischen die rotierenden Haspeln das Trocknungsgut<br />

und fördern es damit zugleich portionsweise<br />

von der Feuchtseite zur Trockenseite. Bei Vorwärtsfahrt<br />

hingegen liegen die Haspeln in Ruheposition,<br />

so dass sie das Trocknungsgut nicht berühren. Sowohl<br />

die Frequenz und Vorschubgeschwindigkeit des<br />

Schubwendewagens wie auch die Drehfrequenz der<br />

Haspeln lassen sich individuell auf das Trockengut und<br />

die jeweils erforderliche Trocknungsleistung einstellen.<br />

Will man den Trockner <strong>im</strong> Freien aufbauen oder solche<br />

Produkte trocknen, <strong>bei</strong> denen größere Staubmengen<br />

oder andere Schwebstoffe anfallen, bietet <strong>RIELA</strong> ®<br />

eine Dacheinhausung samt Absauganlage an. Für<br />

die Trocknung von Gärsubstraten kann zusätzlich ein<br />

Ammoniakwäscher integriert werden. Je nach Typ und<br />

Ausstattungsumfang liegt das Investitionsvolumen für<br />

einen Schubwendetrockner ab 60.000 €.<br />

Holzhackschnitzel <strong>im</strong> Lohn trocknen<br />

Seit Ende 2006 gibt es die ersten <strong>Bio</strong>gasanlagenbetreiber,<br />

die über praktische Erfahrungen mit dem<br />

<strong>RIELA</strong> ® Schubwendetrockner berichten können. Friedhelm<br />

Schulte-Siering in Bad Benthe<strong>im</strong> z.B. betreibt<br />

eine Lohntrocknung von Hackschnitzeln. Die Trocknerwärme<br />

wird von den BHKWs einer 500 KW-Nawaro-<strong>Bio</strong>gasanlage<br />

erzeugt, die sein Bruder Eberhard betreibt.<br />

Schubwendetrockner auf dem Hof Schulte-Siering.<br />

„Meine Kunden handeln mit Hackschnitzeln oder verar<strong>bei</strong>ten<br />

sie weiter; sie liefern die Ware mit Feuchtigkeiten<br />

zwischen 45 und 65 % <strong>bei</strong> uns an, wir trocknen sie<br />

dann – je nach Anforderung – auf Endfeuchtigkeiten<br />

von 17 bis 20 %, teilweise sogar auf 5 %. Bei einer<br />

100 %igen Auslastung des Trockners könnten wir nach<br />

unseren Berechnungen mit der vorhandenen Wärme<br />

ca. 20.000 Schüttraummeter/Jahr trocknen.“ Für 2007<br />

beläuft sich das Auftragsvolumen bereits auf 7 bis<br />

8000 m³ Holzhackschnitzel, zurzeit ar<strong>bei</strong>tet Schulte-<br />

Siering daran, seinen Kundenstamm weiter auszu-


auen. Weil sich nach den ersten Einsatztagen sehr<br />

schnell zeigte, dass <strong>bei</strong> der Hackschnitzeltrocknung<br />

jede Menge Staub anfällt, ließ Schulte-Siering den<br />

Trockner zusätzlich mit einer Dacheinhausung samt<br />

Luftabführung ausrüsten,<br />

„Nach unserer Kalkulation und bisherigen Erfahrungen<br />

kann man den Schubwendetrockner von <strong>RIELA</strong> ®<br />

mit der Trocknung von Hackschnitzeln wirtschaftlich<br />

betreiben. Voraussetzung ist ein möglichst kontinuierlicher<br />

Stoffstrom, in den man sich einschaltet – sei es,<br />

dass man selber mit Hackschnitzeln handelt oder als<br />

Dienstleister zwischen Lieferanten und Abnehmern<br />

steht. Wichtig ist, dass man sich einen entsprechenden<br />

Markt aufbaut, dann kann das Konzept des Schubwendetrockners<br />

neben einer <strong>Bio</strong>gasanlage ein lukratives<br />

Stand<strong>bei</strong>n werden,“ so die Einschätzung von Friedhelm<br />

Schulte-Siering.<br />

Friedhelm Schulte-Siering in Bad Benthe<strong>im</strong> z.B. betreibt eine<br />

Lohntrocknung von Hackschnitzeln.<br />

Wärmeenergie <strong>im</strong> Gärsubstrat gespeichert<br />

Die <strong>Bio</strong>gasanlage der <strong>Bio</strong>energie Steinfurt GmbH & Co. KG<br />

– der Trockner wurde in die grüne Halle eingebaut.<br />

Bei der <strong>Bio</strong>energie Steinfurt GmbH & Co. KG <strong>im</strong><br />

münsterländischen Steinfurt hingegen werden Gärreste<br />

getrocknet. Am Standort der <strong>Bio</strong>gasanlage in<br />

der Steinfurter Bauernschaft Hollich produzieren zwei<br />

Fermenter mit jeweils 1.800 m³ Faulraum <strong>Bio</strong>gas<br />

für 2 Blockheizkraftwerke. Die Abwärme von Nr. 1,<br />

einem BHKW mit 536 kWel und 500 kWth Leistung<br />

wird komplett für die Beheizung verschiedener öffentlicher<br />

Einrichtungen und die Wasserheizung in einem<br />

Freibad eingesetzt. Be<strong>im</strong> zweiten BHKW mit 347 kWel<br />

und 390 kWth Leistung nutzt man rund 80 KW für die<br />

Heizung der Fermenter, die restlichen rund 300 KWth<br />

für die Trocknung der Gärreste.<br />

Separation und Trockner sind bereits in Betrieb,<br />

demnächst sollen aus den getrockneten Gärresten<br />

in einem weiteren Ar<strong>bei</strong>tsgang Heizpellets gepresst<br />

werden. „Mit Hilfe dieses Konzepts wird die Abwärme<br />

zum speicherbaren Heizwert, denn wir verwandeln sie<br />

wieder in <strong>Energie</strong>, die erst <strong>im</strong> Winter verbrannt wird.<br />

Hochgerechnet ergeben sich aus 300 kWth x 8000<br />

Stunden rund 2,4 Mio. KWh, die wir <strong>im</strong> Gärsubstrat<br />

speichern und vermarkten können,“ berichtet Sven Nefi<br />

gmann, der Geschäftsführer der <strong>Bio</strong>energie Steinfurt.<br />

Auch Sven Nefi gmann ist mit der Ar<strong>bei</strong>t des Schubwendetrockners<br />

zufrieden: Die separierten Gärreste<br />

(25 % TS) werden per Förderband vom Separator<br />

an den Vorratstrichter des Trockners übergeben, von<br />

dort aus in einer rund 30 cm starken Schicht auf den<br />

Teleskopböden des Trockners abgelegt. Die Paddel<br />

fördern und wenden die Gärreste kontinuierlich, bis sie<br />

am Ende 85 bis 90 % TS erreicht haben. Wärmetechnisch<br />

ist die Anlage auf 450 kW Heizleistung ausgelegt,<br />

„mit unseren 380 KW sind wir da zur Zeit noch<br />

etwas zu klein, aber es ist angedacht, ein weiteres<br />

BHKW mit einzubinden,“ so Sven Nefi gmann. Demnächst<br />

soll der Trockner in Hollich außerdem mit einer<br />

Dacheinhausung samt Ammoniakwäscher nachgerüstet<br />

werden, um allen Immissionsvorschriften gerecht<br />

zu werden. „<strong>Das</strong>s wir so unsere Gärreste problemlos<br />

trocknen können, ist gut – das Interessante an diesem<br />

Trockner aber ist, dass man auch noch viele andere<br />

Materialien damit trocknen kann,“ sieht auch Sven<br />

Nefi gmann als die entscheidenden Vorteile des Schubwendetrockners.<br />

Gärrest-Pellets als Heizstoff –Sven Nefi gmann, Geschäftsführer<br />

der <strong>Bio</strong>energie Steinfurt, demonstriert das Endprodukt nach<br />

Separation, Trocknung und Pelletierung.<br />

Geschredderte Kunststoffe für die<br />

Recycling-Wirtschaft<br />

„Ursprünglich hatten wir an eine Gärresttrocknung gedacht,<br />

um so die anfallenden Nährstoffe über weitere


Entfernungen transportieren zu können, oder sogar,<br />

sie zu verkaufen,“ berichtet Bernhard Wilken, der in<br />

Haren-Wesuwe eine 500 kW-<strong>Bio</strong>gasanlage betreibt.<br />

Einen Teil seiner BHKW-Wärme verwendet Wilken, um<br />

zwei Wohnhäuser sowie zwei Hühnerställe zu beheizen,<br />

womit aber nur rund 100 kW genutzt sind.<br />

500 kW-<strong>Bio</strong>gasanlage von Bernhard Wilken in Haren-Wesuwe:<br />

Da der Trockner <strong>im</strong> Außenbereich aufgebaut ist, wurde er mit<br />

Dach und Abluftkanälen ausgerüstet.<br />

„Zunächst haben wir uns einen anderen Gärresttrockner<br />

in der Praxis angeschaut, aber das war ein Trommeltrockner.<br />

Schließlich haben wir auf einer Messe<br />

den Schubwendetrockner von <strong>RIELA</strong> ® gesehen, der<br />

uns von der Logik und vom Prinzip her überzeugte.<br />

Unsere Entscheidung fi el für diesen Trockner, weil er<br />

Getreide, Hülsenfrüchte, Körnermais und vieles mehr<br />

trocknen kann,“ erinnert sich Bernhard Wilken.<br />

Seit Ende 2006 ist der Trockner nun <strong>im</strong> Einsatz. Da<br />

er <strong>im</strong> Außenbereich aufgebaut ist, wurde er mit Dach<br />

und Abluftkanälen ausgerüstet. „Wir haben mit Holzhackschnitzeln<br />

angefangen, mit bis zu 60 m³ Leistung/<br />

Tag klappte das sehr gut. Danach bekamen wir den<br />

Auftrag, geschredderte Kunststoffreste für eine Recycling-Firma<br />

zu trocknen. Die Reste werden per Container<br />

oder Big Bag <strong>bei</strong> uns angeliefert, nachdem sie<br />

zuvor <strong>bei</strong> der Recyclingfi rma in einem Wasserbad in<br />

schwere und leichte Stoffe getrennt worden sind. Die<br />

Trocknungsleistung hängt hier davon ab, wie schwer<br />

die Stoffe jeweils sind, so dass wir zwischen 0,5 und<br />

1,5 t pro Stunde schaffen.“<br />

Für die Abrechnungsmodalitäten orientiert sich Wilken<br />

an Richtwerten für die Getreide- oder Körnermaistrocknung.<br />

Er vergleicht diese Werte mit den Feuchtigkeitsentzügen,<br />

den Durchfl ußmengen und dem speziellen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsaufwand für Holzhackschnitzel oder Kunststoffe<br />

und macht dann ein etwas günstigeres Angebot, um<br />

die Sache auch für die Kunden attraktiv zu machen.<br />

„Wir hoffen, so auch noch andere Trocknungsaufträge<br />

aus dem Gewerbebereich zu bekommen. Natürlich<br />

muss man sich aktiv um die Aufträge bemühen, die<br />

Kunden kommen nicht von selber. Bisher läuft es aber<br />

ganz gut, zur Zeit sind die Auftragsbücher voll, so<br />

dass wir bisher noch gar nicht dazu gekommen sind,<br />

in die Trocknung unserer eigenen Gärreste einzusteigen,“<br />

berichtet Bernhard Wilken. Für den Herbst z.B.<br />

liegt bereits ein größerer Auftrag vor, Körnermais zu<br />

trocknen. „Vor Erledigung dieses Auftrags müssen wir<br />

den Trockner dann einmal intensiv durchreinigen, was<br />

jedoch kein Problem ist,“ schätzt der Betriebsleiter.<br />

So ist das Urteil von Bernhard Wilken ebenfalls<br />

eindeutig: „Wenn man die Abwärme eines BHKW mit<br />

einem Trockner nutzen will, braucht man eine Maschine,<br />

mit der man rund ums Jahr ar<strong>bei</strong>ten kann. Und<br />

dafür ist dieser Schubwendetrockner <strong>RIELA</strong> ® hervorragend<br />

geeignet.“<br />

Bernhard Wilken: „Wir hoffen, so auch noch andere Trocknungsaufträge<br />

aus dem Gewerbebereich zu bekommen.“<br />

Fazit<br />

Wichtig für ein Abwärmekonzept von <strong>Bio</strong>gasanlagen<br />

ist es, die thermische <strong>Energie</strong> möglichst ganzjährig zu<br />

verwerten. Denn nur so lassen sich die höchsten Einnahmen<br />

aus KWK-Bonus und Wärmeerlösen erzielen.<br />

Wird die Wärme z.B. für die Beheizung von Wohnhäusern<br />

genutzt, entfällt in den wärmeren Jahreszeiten ein<br />

Großteil der Einnahmen. Setzt man die Abwärme hingegen<br />

für die Lufterwärmung in einem Schubwendetrockner<br />

ein, so kann sie über das ganze Jahr sinnvoll<br />

genutzt werden, z.B. für die Trocknung der eigenen<br />

Gärreste ebenso wie für die Lohntrocknung landwirtschaftlicher<br />

Früchte oder gewerblicher Produkte. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass man sich einen Markt<br />

für die Trocknungsprodukte erschließen kann. Erste<br />

praktische Erfahrungen von <strong>Bio</strong>gasanlagenbetreibern<br />

bestätigen, dass der Schubwendetrockner sowohl<br />

für bereits vorhandene als auch für neue Anlagen ein<br />

lukratives Konzept zur Nutzung der Abwärme werden<br />

kann.


Karl-Heinz Knoop e.K.<br />

Münsterstraße 73 • D-48477 Riesenbeck<br />

Tel.: (+49) 5454 93 16 - 0<br />

Fax: (+49) 5454 93 16 - 99<br />

info@riela.de • www.riela.de

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