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DEBRA Aktuell - DEBRA Austria

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Vorwort V o r w o r t<br />

Liebe Freunde der debra-austria,<br />

liebe debra-Familie,<br />

der Sommer steht vor der Türe und das bedeutet<br />

auch, dass es Zeit ist für eine neue Ausgabe von<br />

debra-aktuell. Wie immer gibt es eine Menge zu<br />

berichten, obwohl erst sechs Monate seit dem<br />

Erscheinen des letzten Heftes vergangen sind.<br />

Zunächst möchte ich die Gelegenheit nutzen, um<br />

unserem Mentor der ersten Stunde und Ehrenpräsidenten<br />

von debra-austria, Prim. Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />

Hintner, sehr herzlich zu gratulieren. Und zwar<br />

gleich doppelt: einmal zu seinem sechzigsten<br />

Geburtstag, den er im März feiern konnte, und einmal<br />

zu einer wohlverdienten Auszeichnung, die ihm<br />

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller erst vor<br />

wenigen Wochen überreicht hat: dem Großen Verdienstzeichen<br />

das Landes Salzburg. In ihrer Laudatio<br />

in der Salzburger Residenz, wo auch anderen verdienten<br />

Persönlichkeiten Landesauszeichnungen<br />

verleihen wurden, würdigte sie deren Verdienste für<br />

die Allgemeinheit so: „Sie sind Menschen mit Vorbildwirkung,<br />

auf die wir stolz sind. Sehr viele Verdienste<br />

beruhen auf ehrenamtlichem Engagement,<br />

das eine wichtige Grundlage unseres Zusammenlebens<br />

in der Gemeinschaft ist. Freiwilliges Engagement<br />

findet oftmals im Hintergrund statt. Ehrenamtlich<br />

tätige Menschen reden nicht viel über ihr<br />

Engagement, weil sie gern tun, was sie tun. Mit<br />

ihrer Arbeit in Initiativen, Vereinen und Verbänden<br />

machen sie das Leben in unserem Land reich und<br />

vielfältig. Die Leistungen dieser Menschen verdienen<br />

gesellschaftliche Anerkennung, unsere Bestätigung<br />

und Ermutigung.“ Ich denke, wir von debraaustria<br />

können uns diesen Worten nur anschließen.<br />

In diesem Sinne: Lieber Helmut, herzliche Gratulation<br />

und vielen Dank für Deinen langjährigen Einsatz<br />

für Menschen mit Epidermolysis bullosa!<br />

debra-austria hat 2009 zum „Jahr der EB-Forschung“<br />

ausgerufen. Das soll sich in einer Vielzahl von Aktivitäten<br />

ausdrücken, deren Ziel Linderung und Heilung<br />

von EB bzw. ihrer Folgeerscheinungen ist.<br />

Unter dem öffentlichkeitswirksamen Motto „Forschung<br />

beflügelt – eine Initiative der Schmetterlingskinder“<br />

möchten wir EB-Forschung in Zukunft<br />

nicht mehr nur auf das eb-haus beschränken, wenn-<br />

debra-austria bedankt sich herzlich bei<br />

allen Menschen und Organisationen,<br />

die durch persönliches Engagement<br />

und großzügige Spenden die medizinische<br />

Versorgung von Betroffenen<br />

ermöglichen und die Entwicklung<br />

einer Heilungsmethode unterstützen.<br />

2<br />

H e f t J u l i 2 0 0 9<br />

gleich die dort laufenden Projekte und die handelnden<br />

Personen nach wie vor unsere ganz besondere<br />

Aufmerksamkeit brauchen und auch verdienen. In<br />

einem Vorwort kann man die geplanten Aktivitäten<br />

natürlich nur kurz anreißen. Einige Themen werden<br />

im eb-haus-Teil dieser Ausgabe bzw. im nächsten<br />

Heft noch ausführlicher behandelt.<br />

Hier also im Telegrammstil: Wir warten gespannt<br />

auf die Beurteilung von „Interreg IV“. In diesem viel<br />

versprechenden Projekt wird Prof. Johann Bauer<br />

gemeinsam mit Prof. Michele De Luca an Methoden<br />

einer Gentherapie arbeiten. Eine – hoffentlich positive<br />

– Rückmeldung der EU erwarten wir in Kürze.<br />

Im Februar hat debra-austria einen internationalen<br />

Aufruf an die Forschungsgemeinschaft ausgesandt,<br />

Projektanträge zu den Themen dystrophe EB und<br />

Krebs bei EB auszuarbeiten. Bis Ende März wurden<br />

18 Forschungsprojekte eingereicht, die nun von<br />

einer internationalen Expertenjury – unter dem<br />

Vorsitz von Prof. Jo-David Fine und unter Mitarbeit<br />

von Prof. Helmut Hintner – beurteilt und im Fall<br />

einer positiven Beurteilung zur Finanzierung vorgeschlagen<br />

werden. Ergebnisse dazu werden Anfang<br />

Juli vorliegen. Von 6. bis 8. September 2009 organisiert<br />

debra-austria unter dem Titel „EB 2009“ eine<br />

Wissenschaftskonferenz in Wien, zu der alle internationalen<br />

Kapazitäten der EB-Forschung eingeladen<br />

wurden. Ziel dieser Veranstaltung ist eine Standortbestimmung,<br />

die Definition einer mittelfristigen<br />

Forschungsstrategie und die Vernetzung der Wissenschafter<br />

und ihrer Projekte untereinander. Wir<br />

erwarten rund 70 Top-Forscher, die uns mit interessanten<br />

Vorträge und aufschlussreichen Fachdiskussionen<br />

unserem Ziel – Heilung und Linderung von<br />

EB – einen bedeutenden Schritt näher bringen sollen.<br />

So wichtig die Forschung auch ist, so wesentlich<br />

sind die vielen kleineren und größeren Fortschritte<br />

im Bereich der medizinischen Versorgung, denn<br />

diese helfen uns hier und jetzt. Dr. Anja Diem hat<br />

soeben mit ihrem Team neue Schwerpunkte für die<br />

medizinische Versorgung im eb-haus <strong>Austria</strong> festgelegt,<br />

über die noch detailliert berichtet werden<br />

wird. Sicher wird uns Dr. Diem gemeinsam mit Dr.<br />

Katharina Ude-Schoder beim heurigen Jahrestreffen<br />

wieder einen anschaulichen Überblick über neue<br />

Erkenntnisse in Bereichen wie Schmerz- und Wund-<br />

Interessengemeinschaft<br />

Epidermolysis bullosa<br />

Spenden: PSK 90.000.096 (BLZ 60.000)<br />

Foto: C. Fabry<br />

management oder Ernährung geben. Berichtenswert<br />

und erfreulich ist auch, dass von „unseren“<br />

Ergotherapeuten, Mag. Hedwig Weiss und Florian<br />

Prinz, eine sehr übersichtliche Arbeit über ergotherapeutische<br />

Behandlungsmaßnahmen bei EB verfasst<br />

wurde. In absehbarer Zeit soll dieses Werk in<br />

Form einer Elternbroschüre und eines Lehrbuchs für<br />

Experten veröffentlicht werden. Ja und auch die vielen<br />

positiven Rückmeldungen auf Prof. Hintner’s<br />

Buch „Life with EB“, das wir an EB-ÄrztInnen aus<br />

vielen Ländern verschickt haben, sind sehr willkommen<br />

und zeigen die hohe Kompetenz der Experten<br />

im eb-haus. Nun wird sogar über eine Übersetzung<br />

ins Spanische nachgedacht.<br />

Ich hoffe, wir konnten unserem Anspruch als aktive<br />

Selbsthilfegruppe auch im Bereich der Mitgliederhilfe<br />

gerecht werden. Unter anderem ist es – Henriette<br />

Reuss sei für die Abwicklung gedankt –<br />

gelungen, drei Familien einen Partnerhund zur Verfügung<br />

zu stellen. Ich bin mir sicher, dass diese<br />

besonderen Tiere bei unserem nächsten Jahrestreffen<br />

im Oktober eine Attraktion darstellen werden.<br />

In diesem Zusammenhang darf ich wieder an alle<br />

unsere Mitglieder appellieren, sich mit ihren Anliegen<br />

an uns, d. h. an Dagmar Libiseller in der<br />

Geschäftstelle zu wenden. Wo wir können, helfen<br />

wir gerne!<br />

Viele unserer Aktivitäten und Initiativen werden erst<br />

durch Spenden möglich. Daher möchte ich – last<br />

but not least – ein ganz besonderes Dankeschön an<br />

unsere großzügigen Spender, Förderer und Sponsoren<br />

senden, die uns so treu begleiten! Allen<br />

Freunden von debra-austria und der debra-Familie<br />

wünsche ich einen schönen Sommer und viel Freude<br />

beim Lesen.<br />

Dr. Rainer Riedl<br />

Obmann debra-austria<br />

debra-austria debra-austria<br />

Verein zur Förderung der Epidermolysis bullosa-Forschung<br />

Spenden: PSK 90.033.300 (BLZ 60.000)<br />

(Spenden für diesen Verein sind steuerlich absetzbar)

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