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PRAXIS<br />
Praxis / Wie wirkt sich ei<strong>gen</strong>tlich ein neues<br />
Dealer Management System wie B.<strong>ON</strong>.D im Tagesgeschäft<br />
aus? Erfahrun<strong>gen</strong> aus erster Hand<br />
B.<strong>ON</strong>.D<br />
im Einsatz<br />
V<strong>ON</strong> THOMAS ARNEMANN UND SVEN KALUS<br />
Alle Theorie hört sich gut an,<br />
und auch Prospektpapier ist<br />
geduldig. Deshalb sollen in<br />
diesem Beitrag Anwen<strong>de</strong>r zu Wort kommen,<br />
die bereits über praktische Erfahrun<strong>gen</strong><br />
in <strong>de</strong>r Arbeit mit <strong>de</strong>m System B.<strong>ON</strong>.D<br />
DMS verfü<strong>gen</strong>.<br />
Grundtenor bei allen Befragten ist, dass<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s SAP-basierten<br />
Dealer Management Systems in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Bereichen schnelle und verlässliche<br />
Aussa<strong>gen</strong> getroffen wer<strong>de</strong>n können<br />
– beispielsweise zum aktuellen Stand im Service<br />
o<strong>de</strong>r zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.<br />
Die Transparenz aller Vorgänge, die<br />
Möglichkeit, Sachverhalte bis auf Belegebene<br />
nachzuvollziehen, ohne dass eine<br />
tagelange Suchaktionen innerhalb <strong>de</strong>s Be-<br />
triebes vorausgehen muss, macht die Sache<br />
so interessant. Ebenso wichtig ist die Tatsache,<br />
dass aufgrund <strong>de</strong>r quasi „eingebauten“<br />
Logik eines SAP-Systems klare Prozess-<br />
Strukturen vorgegeben sind, die in <strong>de</strong>r<br />
Praxis anfangs zwar möglicherweise ein<br />
Um<strong>de</strong>nken erfor<strong>de</strong>rn, aber im En<strong>de</strong>ffekt für<br />
mehr Sicherheit und Verlässlichkeit hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>s Zahlenmaterials<br />
sor<strong>gen</strong> und vor bösen Überraschun<strong>gen</strong> bei<br />
<strong>de</strong>r Kontenabstimmung am Jahresen<strong>de</strong><br />
bewahren.<br />
Um Ihnen einen ganz konkreten praktischen<br />
Einblick über <strong>de</strong>n alltäglichen Nutzen<br />
zu geben, möchten wir im Fol<strong>gen</strong><strong>de</strong>n einige<br />
exemplarische Funktionen beschreiben<br />
und haben auch einige B.<strong>ON</strong>.D-Anwen<strong>de</strong>r<br />
um ihre Meinung dazu befragt.<br />
Bestandsführung<br />
Bei nicht-integrierten Systemen birgt die<br />
Bestandsführung ein großes Fehlerpotenzial,<br />
was zu steti<strong>gen</strong>, höchst unproduktiven<br />
Abstimmarbeiten führt. Zum Beispiel im<br />
Ersatzteilgeschäft sind die Zubuchung <strong>de</strong>r<br />
men<strong>gen</strong>mäßi<strong>gen</strong> Bestän<strong>de</strong> und die Buchung<br />
<strong>de</strong>r Kreditorenrechnung auf <strong>de</strong>n Bestandskonten<br />
oft völlig unabhängige Prozesse. Zu<strong>de</strong>m<br />
können oft Einkaufspreise im DMS beeinflusst<br />
wer<strong>de</strong>n, so dass Waren nicht mehr<br />
zum echten Lagerwert von <strong>de</strong>n Bestandskonten<br />
abgebucht wer<strong>de</strong>n. Das Ergebnis<br />
sind drei Lagerbestän<strong>de</strong>: <strong>de</strong>r tatsächliche<br />
im Lager, die Men<strong>gen</strong> im DMS und die Werte<br />
auf <strong>de</strong>n Konten <strong>de</strong>r Finanzbuchhaltung.<br />
Spätestens für die Bilanz muss daraus ein einziger<br />
Bestand gemacht wer<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>u-<br />
16 AUTOHAUS 21/2005