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Dealer Management Systeme /
Viele Händler schieben den Wechsel auf ein
neues System vor sich her, obwohl der Leidensdruck
steigt. Worauf man bei der Auswahl
eines neuen Systems achten muss
Kommt ein neues Fahrzeugmodell
auf den Markt, das aufgrund
der technischen Weiterentwicklung
neue Spezialwerkzeuge oder Testgeräte
erfordert, ist es selbstverständlich, dass diese
angeschafft werden – nicht nur, weil es der
Hersteller verlangt, sondern auch deshalb,
weil man sich sonst nicht mehr auf der Höhe
der Zeit befindet und am entsprechenden
Fahrzeug schlichtweg keinen Service durchführen
kann. Kundenverlust wäre die Folge.
Dass oftmals nicht für alle Bereiche des
Autohauses so pragmatisch gedacht wird,
zeigt das Beispiel Dealer Management Systeme.
Hier operiert ein Großteil der Händler
mit Systemen, die mittlerweile Marke
„Uralt“ sind. Und das, obwohl sich in den
letzten Jahren die strukturellen Rahmenbedingungen
und damit auch die Anforderungen
an eine Software für Automobilhändler
drastisch verändert haben.
System-Wirrwarr
Momentan ist in vielen Unternehmen eine
ausgesprochen heterogene EDV-System-
Landschaft zu finden. Die Ursache dafür liegt
MARKTSITUATION
Wege aus
dem Irrgarten
VON SABINE TILP
zum großen Teil in den veränderten Strukturen
im Automobilhandel. So wurden zwar
Betriebe oder zusätzliche Marken übernommen,
diese aber EDV-mäßig nicht oder
nur unzureichend integriert, was dazu führt,
dass innerhalb eines Unternehmens mit den
unterschiedlichsten Dealer Management
Systemen operiert wird. Dadurch ist es nahezu
unmöglich, in kurzer Zeit verlässliche
konsolidierte betriebswirtschaftliche Kennzahlen
zu erhalten. Eher kontraproduktiv
sind auch die Reibungsverluste, die durch die
notwendige Mehrfacherfassung von Daten in
21/2005 AUTOHAUS 3