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FC Carl Zeiss Jena FC Ingolstadt 04

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IN JENA ZU GAST<br />

Daheim und auswärts stark<br />

Der <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong> <strong>04</strong> könnte bald in die 2. Bundesliga zurückkehren<br />

<strong>Ingolstadt</strong> war in sportlicher Hinsicht<br />

bislang vorwiegend für Eishockey<br />

bekannt. Spätestens seit<br />

der Zweitligazugehörigkeit des<br />

<strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong> <strong>04</strong> in der vorigen<br />

Saison sind die Oberbayern aber<br />

auch ein Begriff im Fußball.<br />

Der 20<strong>04</strong> gegründete Ingolstädter<br />

Verein blickt auf eine kurze<br />

Chronik zurück. Fußball gibt es<br />

aber schon länger in der süddeutschen<br />

Stadt. Die Vorgänger MTV<br />

1881 und ESV spielten auf höheren<br />

Ebenen aber kaum eine Rolle.<br />

So war die Fusion beider Fußballabteilungen<br />

eine Bündelung der<br />

Kräfte mit dem klaren Ziel, auch<br />

dank der Sponsorengelder des<br />

ortsansässigen großen Automobilherstellers<br />

aus dem Schatten<br />

des Eishockeys zu treten. Vor<br />

fünf Jahren startete <strong>Ingolstadt</strong><br />

in der Bayernliga und wurde auf<br />

Anhieb Zweiter. Ein Jahr später<br />

durften die „Schanzer” über die<br />

Meisterschaft und den Aufstieg<br />

in die Regionalliga Süd jubeln –<br />

und die Erfolgsstory ging weiter.<br />

Eine Saison benötigte die Mannschaft<br />

zur Akklimatisierung und<br />

landete auf dem fünften Rang,<br />

ehe 2008 erneut Feiern angesagt<br />

war. Punktgleich mit dem<br />

Oben v.l.: Emin Ismaili, Steven Ruprecht, Steffen Wohlfarth, Markus Karl,<br />

Michael Wenczel, Malte Metzelder, Steffen Schneider, Robert Fleßers, Robert<br />

Braber<br />

Mitte v.l.: Andreas Neuendorf, Stefan Leitl, Tobias Fink, Ralf Keidel,<br />

Torwarttrainer Brano Arsenovic, Co-Trainer Michael Wiesinger, Trainer Horst<br />

Köppel, Fitnesstrainer Stefan Schaidnagel, Fabian Gerber, Andreas Buchner,<br />

Ersin Demir, Sören Dreßler<br />

Unten stehend v.l.: Mannschaftsarzt Dr. Bernd Meyer, Mannschaftsarzt Dr.<br />

Stephan Klasa, Physiotherapeut Christian Haser, Physiotherapeut Hermann<br />

Eikam, Physiotherapeut Benjamin Sommer, Betreuerin Therese Kick, Betreuer<br />

Erwin Kick, Zeugwart Matthias Zinner, Teamkoordinator Horst Fuchs<br />

Unten sitzend v.l.: Stefan Müller, Moritz Hartmann, David Pisot, Christopher<br />

Sommerer, Michael Lutz, Marco Sejna, Christian Krüger, Moise Bambara, Tim<br />

Pollmann, Alexander Buch<br />

FSV Frankfurt wurde <strong>Ingolstadt</strong><br />

Vizemeister der Regionalliga Süd<br />

und stieg in die 2. Bundesliga<br />

auf. Nun blieb jedoch der erhoffte<br />

Erfolg aus. Der <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong> <strong>04</strong><br />

begann bei seinem Zweitligadebüt<br />

zwar gut und lag als Aufsteiger<br />

zunächst im Soll, doch dann<br />

brach die Mannschaft nach der<br />

Winterpause ein. Aufstiegstrainer<br />

Thorsten Fink, ehemals Profi<br />

beim <strong>FC</strong> Bayern München, musste<br />

gehen und für Horst Köppel Platz<br />

machen. Fünf Spieltage vor dem<br />

Saisonende konnte der erfahrene<br />

Coach aber den Abstieg auch<br />

nicht mehr verhindern.<br />

In der neuen Spielzeit mischt<br />

<strong>Ingolstadt</strong> wie erwartet vorn mit<br />

und sorgte mit Kantersiegen im<br />

heimischen Stadion für Furore. So<br />

wurde Erfurt am 3. Spieltag mit<br />

5:0 zerlegt, ehe man wenig später<br />

den damaligen Tabellenführer<br />

Burghausen mit 6:0 auseinander<br />

nahm. Zuletzt wurde auch das<br />

Auswärtstrauma abgelegt. Vom<br />

12. Dezember 2008 (1:0 in Koblenz)<br />

bis zum 1:0 in Offenbach am<br />

19. September 2009 dauerte die<br />

Durststrecke. Anschließend folgte<br />

gleich der zweite Erfolg auf fremdem<br />

Platz. In Regensburg hieß es,<br />

wenn auch etwas glücklich, 2:0.<br />

Der Spitzname „Schanzer“ entstammt<br />

übrigens der Stadtgeschichte.<br />

Seit jeher wussten die<br />

Herrscher und Statthalter von<br />

<strong>Ingolstadt</strong> die strategische Lage<br />

am Flussübergang und an wichtigen<br />

Handelswegen zu schätzen<br />

und vor allem auch zu schützen.<br />

Deshalb wurde 1806 mit dem Ausbau<br />

<strong>Ingolstadt</strong>s zur bayerischen<br />

Landesfestung begonnen. In dieser<br />

Zeit bekam die Donaustadt<br />

den Namen „die Schanz“. <strong>Ingolstadt</strong><br />

ist auch heute noch ein einzigartiges<br />

Freilichtmuseum deutscher<br />

Festungsarchitektur.<br />

jb

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