Veranstaltungskalender 2009 - Verbandsgemeinde Rülzheim
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<strong>Rülzheim</strong> - 14 - Ausgabe 5/<strong>2009</strong><br />
Aufgabenbereich:<br />
Land- und Forstwirtschaft, Friedhofsangelegenheiten, Gewässerbetreuung,<br />
landespflegerische Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Bauleitung,<br />
Wiederbegrünung der Feldflur (Biotop-Vernetzungsprogramm).<br />
Der 2. Ortsbeigeordnete, Herr Edi Harder, führt ebenfalls eine Sprechstunde<br />
im Rathaus durch, und zwar donnerstags von 16.00 bis 17.00 Uhr<br />
in Zimmer 1.01c (Erdgeschoss), Tel.: 07272/70 02 - 10 19.<br />
Aufgabenbereich:<br />
Kindergärten, Kinderkrippe, Schülerhort, Offene Jugendarbeit, Förderung<br />
und Betreuung von Handel und Gewerbe.<br />
Ende amtlicher Teil<br />
Nichtamtlicher Teil<br />
Geburtstage<br />
vom 31. Januar - 06. Februar <strong>2009</strong><br />
Wir gratulieren:<br />
Frau Anita Bahlinger, Lachgasse 7<br />
am 31.01.09 zum 71. Geburtstag<br />
Frau Marie Colling, Neue Landstr. 52<br />
am 31.01.09 zum 73. Geburtstag<br />
Herrn Alfred Schultz, Mittlere Ortsstr. 71<br />
am 31.01.09 zum 71. Geburtstag<br />
Herrn Rudi Dreyer, Westendstr. 30<br />
am 01.02.09 zum 70. Geburtstag<br />
Herrn Rudolf Dreyer, Neufeldstr. 1<br />
am 01.02.09 zum 82. Geburtstag<br />
Herrn Josef Hoffmann, Am Deutschordensplatz 8<br />
am 01.02.09 zum 81. Geburtstag<br />
Frau Helene Jochim, Hoppelgasse 29<br />
am 02.02.09 zum 88. Geburtstag<br />
Frau Hermine Kröning, Schubertring 32<br />
am 02.02.09 zum 70. Geburtstag<br />
Herrn Helmut Stein, Lessingstr. 5<br />
am 02.02.09 zum 72. Geburtstag<br />
Frau Marie Schreiner, Bachgasse 6<br />
am 03.02.09 zum 92. Geburtstag<br />
Herrn Friedrich Wetzel, Mittlere Ortsstr. 0 1/6<br />
am 03.02.09 zum 71. Geburtstag<br />
Frau Luise Hildebrandt, Bachgasse 2<br />
am 04.02.09 zum 72. Geburtstag<br />
Herrn Jakob Kuntz, Siemensring 69<br />
am 05.02.09 zum 72. Geburtstag<br />
Herrn Erich Weigel, Mittlere Ortsstr. 1a<br />
am 05.02.09 zum 73. Geburtstag<br />
Frau Klara Hartmann, Mauritiusstr. 1<br />
am 06.02.09 zum 82. Geburtstag<br />
Herrn Kurt Menesklou, Schumannring 60<br />
am 06.02.09 zum 73. Geburtstag<br />
Herrn Constantin Vlad, Südring 80<br />
am 06.02.09 zum 81. Geburtstag<br />
Neues vom Kindergarten Kerwespatzen<br />
Der Elternbeirat des Kindergarten Kerwespatzen lud am 06.01.<strong>2009</strong><br />
alle Eltern und Erzieherinnen zum erstmaligen Neujahrsempfang im<br />
Foyer recht herzlich ein. Bei einem Glas Sekt und leckeren Häppchen<br />
wurde gemeinsam auf das neue Jahr <strong>2009</strong> angestoßen.<br />
Die Resonanz war sehr gut, und auch ein paar Väter haben sich zum<br />
gemeinsamen Umtrunk ein wenig Zeit eingeplant.<br />
Der Elternbeirat bedankt sich bei allen die mitgewirkt und zum gelingen<br />
beigetragen haben und wünscht eine schöne Zeit in „unserem“<br />
neu umgebauten Kindergarten!<br />
Blutspende in <strong>Rülzheim</strong><br />
DRK-OV Kuhardt-Leimersheim<br />
Am Dienstag, dem 3. Februar <strong>2009</strong>, in der Zeit von 17.00 bis 20.30<br />
Uhr findet im Katholischen Pfarrzentrum in <strong>Rülzheim</strong> wieder eine<br />
Blutspendeaktion statt.<br />
Spendewillige, gesunde Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren dürfen<br />
sich an dieser Aktion beteiligen. Erstspender bitte vor 19.00 Uhr<br />
mit Pers.-Ausweis teilnehmen. Dankeschön an alle Spender<br />
Einladung zum Frauenfrühstück<br />
Einladung zum Frauenfrühstück am 4. Februar <strong>2009</strong> von 09.00 bis<br />
11.00 Uhr im 3. Obergeschoß der Braunschen Stiftung <strong>Rülzheim</strong>.<br />
Anja Völkel, Physiotherapeutin aus <strong>Rülzheim</strong>, hält einen Vortrag über:<br />
„Körper - Geist - Seele“<br />
Sie informiert über Entstehungsmöglichkeiten, sowie die Vermeidung<br />
und die relevante Behandlung von Krankheiten.<br />
Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen stellen in<br />
allen Regionen der Erde ein erhebliches Problem dar. In den westlichen<br />
Ländern sind sie die mit Abstand häufigsten Todesursachen.<br />
Schon vor über 100 Jahren war bekannt, wie der menschliche Organismus<br />
gesund erhalten werden kann. Sogar im Alter haben wir unsere<br />
Gesundheit weitgehend selbst in der Hand, schließlich sind Alterungsprozesse<br />
nur zu einem Viertel durch die Gene bestimmt.<br />
Die Veranstaltung beginnt um 09.00 Uhr mit einem gemeinsamen<br />
Frühstück, an das sich der Vortrag anschließt. Der Unkostenbeitrag<br />
beträgt pro Person 5 Euro.<br />
Wie immer sind Frauen und Männer aller Altersstufen herzlich eingeladen,<br />
in entspannter Atmosphäre einen interessanten und informativen<br />
Vormittag zu verbringen.<br />
Um vorherige Anmeldung wird bis zum Montag, 02.02.<strong>2009</strong> bei Andrea<br />
Pfadt, Tel.: 69 02 oder Ilse Wetzel, Tel.: 69 63 gebeten.<br />
Ausstellung<br />
„Die Überlebenden sind die Ausnahme“<br />
„Dem Hass widerstehen und für die Würde des Menschen eintreten -<br />
das ist die Botschaft dieser Ausstellung, für die wir gemeinsam streiten<br />
sollten“, so Jacques Dellfeld, Vorsitzender des Landesverbandes<br />
Rheinland-Pfalz des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, bei der<br />
Eröffnung der Ausstellung „Die Überlebenden sind die Ausnahme“ in<br />
der Geschichts- und Begegnungsstätte (ehemalige Synagoge).<br />
Vierzig Jahre lang, so Dellfeld, sei die Tatsache des Völkermordes an<br />
seiner Volksgruppe, der diese an den Rand der Vernichtung getrieben<br />
habe, staatlicherseits weder anerkannt noch bedauert worden. Mit<br />
dieser Ausstellung, die vom Verband der Sinti und Roma im Rahmen<br />
eines Modellprojektes erarbeitet wurde, „wollen wir all den Menschen<br />
gedenken, die durch das Unrechtsregime der Nationalsozialisten…<br />
verfolgt und ermordet wurden“. Die leidvollen Erfahrungen der Betroffenen<br />
stünden im Mittelpunkt einer jeden Ausstellungstafel. „Sie sind<br />
die eigentlichen Erzähler.“<br />
Ausgangspunkt war das historische Geschehen in der südlichen<br />
Pfalz, „die nicht nur seit Jahrhunderten unsere Heimat, sondern auch<br />
ein Hauptort der Erfassung und Selektion war“. 1940 zählten die Sinti<br />
und Roma zu den Opfern der ersten großen familienweisen Deportation<br />
in Konzentrationslager in Polen.<br />
„Wir stehen zu unserer Geschichte, auch wenn sie noch so grässlich<br />
war“, machte Bürgermeister Reiner Hör deutlich. Sein größter<br />
Wunsch sei, „das, was man auf den hier ausgestellten Bildern sehen<br />
kann, nicht noch einmal erleben zu müssen“. Für den früheren Germersheimer<br />
Landrat und Bezirkstagsvorsitzenden Joachim Stöckle ist<br />
es wichtig, der Jugend zu vermitteln, was frühere Generationen verursacht<br />
haben. Allzu lange habe man sich dieser Schuld nicht gesellt,<br />
sondern sie bewusst verdrängt. Daher dürfe man sich aus der Verantwortung<br />
für diese schlechte Zeit nicht davon stehlen. Auch <strong>Rülzheim</strong><br />
sei ein Pogrom-Ort gewesen, „das darf man nicht vergessen“. Daher<br />
sei es besonders lobenswert, dass Schüler der Regionalen Schule<br />
diese Ausstellung während der Öffnungszeiten betreuen.<br />
Die Ausstellung zeigt bedrückende Bilder vom Völkermord an den<br />
Sinti und Roma. Persönliche Äußerungen der Überlebenden schildern<br />
auf beklemmende Weise die Grausamkeiten der Vertreibung. Immer<br />
wieder wird deutlich, dass kaum jemand mit Vertreibung und Deportation<br />
gerechnet hatte. „Wir waren ja immer schon Deutsche und haben<br />
gehofft, dass uns nichts passiert“. Besonders deutlich wird dies auch<br />
an der Schilderung der <strong>Rülzheim</strong>er Familie Winterstein, die bereits<br />
seit 1918 in <strong>Rülzheim</strong> lebte und 1940 verschleppt wurde. Als die<br />
Überlebenden 1949 zurückkamen, war ihr Haus in der Lachgasse abgerissen,<br />
ein Wiederaufbau wurde nicht erlaubt, weil dies angeblich<br />
aus baurechtlichen Gründen nicht möglich war. Die Zuweisung einer<br />
Wohnung erwies sich als schwierig, weil sich „Anwohner bei dieser<br />
Nachbarschaft nicht wohl fühlen könnten“. So blieb der Familie, die<br />
nie eine Entschädigung oder moralische Entschuldigung seitens der<br />
Behörden erhielt, nur ein Leben am Rand des Dorfes in einer Baracke<br />
und in ärmlichen Verhältnissen ohne Wasser und Strom. Die Tochter<br />
der Familie, Judith, ist mit Jacques Dellfeld verheiratet und war auch<br />
persönlich anwesend.