Protokoll über die Diskussionen an der Informationsveranstaltung ...

Jörg HartmannEs ist aussichtslos, eine Autobahnauffahrt realisieren zu wollen. Bemühungenin diese Richtung erübrigen sich.Kurt BlaserDer Sündenbock wurde bisher immer bei der AGIR und der HOLCIM gesucht.Diesen beiden Firmen ist es wahrscheinlich gleich, wo man auf die Autobahnauf- oder abfahren kann. Es scheint, dass der Kanton für das Blockieren vonmöglichen Lösungen verantwortlich ist. Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel.Wenn die Emissionen angeführt werden, wird empfohlen zu beobachten, wieviele Lastwagen aus dem Gebiet Trotte ins Werkareal fahren. Hunderte vonLastwagen sind täglich nach Mülligen gefahren und der Kanton sagt dazueinfach, das sei nicht so schlimm. Hier muss doch der Kanton objektivreagieren und sagen, dass man mit der Bewilligung für das KiesabbaugebietLangacker auch eine gescheite Zu- und Wegfahrt realisieren muss. Es gibtdafür verschiedene Möglichkeiten. Man könnte z.B. auch in Birrhard eineneue Strasse bauen in Richtung Birrfeld. Der Kanton kann nicht nur sagen,dass der Langacher ein wichtiges Gebiet sei für den Kiesabbau, er muss auchfür die Regelung der anderen Bereiche aktiv werden.ApplausJörg HartmannDass für das Gebiet Trotte/Bergacker eine Zusatzbelastung entsteht, istunbestritten. Umgekehrt gibt es aber zwei Ebenen. Die eine ist eher politisch,die andere ist eher rechtlich. Rechtlich gesehen ist der zu erwartendezusätzliche Lastwagenverkehr weit entfernt von den festgelegtenGrenzwerten. Dass die Lastwagen auch die Strassen belasten und diesewieder unterhalten werden müssen, ist auch klar, aber verglichen mitBelastungen an anderen Orten im Kanton hat die Birrfeldstrasse – auch mitdem neuen Verkehr – eine relativ kleine Belastung. AndereStrassenabschnitte haben ganz andere Lastwagenfrequenzen. Rechtlichgesehen sind diese Feststellungen und Tatsachen also massgebend – auchwenn es für Teile von Mülligen als wesentliche Verschlechterung taxiert wird.Cedric VultierBirrhardEr ist der einzige Einwohner aus Birrhard, der im Mitwirkungsverfahren eineEinsprache eingereicht hat und zum Vorhaben nein sagt. Birrhard ist eine vonvielen Gemeinden, welche ihr Trinkwasser aus dem Grundwasser bezieht. Erhat ein riesiges Problem damit, wenn das ganze Birrfeld „umgebuddelt“ wirdund das natürliche Sieb für sauberes Wasser beschädigt wird. In Birrhard hates unterhalb dem Langacher eine Quelle, die im Moment sogar etwasbessere Werte aufweist, als die heute genutzte Quelle. Er findet es nichtrichtig, dass man ohne Rücksichtnahme auf das Trinkwasser Kiesgrubenausbeutet. Mit einem Lastwagen vor der Türe kann man noch leben, aberohne sauberes Wasser geht das nicht mehr. Sauberes Wasser sollte man vorallen anderen Begehrlichkeiten schützen. Die Mülliger können nur ermutigtwerden, nicht die Lastwagen zu bekämpfen sondern den Kiesabbau inBirrhard.