Ãberlaufdrainage - Bak-24.de
Ãberlaufdrainage - Bak-24.de
Ãberlaufdrainage - Bak-24.de
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ICP und VentrikeldrainageDGKP Gerhard Steger / gerhard.steger@uki.atMedizinische Universitätsklinik InnsbruckNeurologische Intensivstation
ICP und VentrikeldrainageEntwicklung• Seit mehr als 50 Jahren ist die ICP Messung bekannt. (Monitierbar(Monitierbar)• 23.10. 1744 erste dokumentierte Ventrikelpunktion - Le Cat – passagereDochteinlagen• 1847 - Entwicklung der Asepsis – Semmelweis• 1881 – erste aseptische Ventrikelpunktion mittels Trokarnadel – Wernicke• 1891 – Serienlumbalpunktion und Druckmessung mit Steigrohr – Quincke• 1941 – Entwicklung geschlossener externer Drainagen – Ingram• Verschiedenartigste Systeme sind entwickelt worden von hier nichtgenannten genialen Menschen. Diese Systeme und Prinzipien sind heute him 21 Jahrhundert maßgeblich und haben sich vom Prinzip her nichtgeändert.
Klinisch relevante Messorte• Ventrikuläre - Hirndruckmessung• Parenchymatöse - Hirndruckmessung• Epidurale - Hirndruckmessung
Systeme im Schädelinneren• Blut• Liquor• Gehirnumgeben vom knöchernenSchädel
LiquorproduktionCa. 500mlLiquor wird in 24Stunden produziert
Aussehen des LiquorsAussehen normalerLiquor:wie WasserSerösKlarBlutigEitrig
HirnödemMögliche Ursache einerHirndrucksteigerungIntraCerebralesHämatomSubduralesHämatomEpiduralesHämatom
Mögliche Ursache einerHirndrucksteigerungHirn AbszessHirn TumorHydrocephalus
Herausforderung für dasPflegeteam• Vigilanz – Hirndruck• Hygiene – Infektionsgefahr steigt proLiegetag um ca. 3%• Lagerung – körperliche undpsychische Herausforderungen
Herausforderung für dasPflegeteam• Monitoring – Überwachung, Alarme,Notfälle,…• Untersuchungen – Transport• Umgang mit TechnischenGeräten• Beatmungsgeräte, Intensivbetten, Hämofiltration,Perfusoren, Infusomaten, , Ernährungspumpen,PICCO, Drainagen im weitesten Sinne
Herausforderung für dasPflegeteam• Zeitmanagement – Pflegeplanung• Schwerpunktpflege, …• Dokumentation – Administration• Rechtliche Absicherung, Nachweis- was wurdegemacht, Labore,…• Interdisziplinäre Zusammenarbeit• Logo, Ergo, Physiotherapie• Ärzte• Angehörige
Herausforderung für dasPflegepersonalVigilanzOccipitallappen – primäres, sekundäresSehzentrumParietallappen – vorderer Bereich –EmpfindungenOberer Bereich – räumliche AufmerksamkeitUnterer Bereich – räumliches DenkenFrontallappen – motorischer undprämotorischer Cortexmotorisch steuert die Bewegungprämotorisch wählt die notwendige BewegungausTemporallappen – primärer auditorischerCortex, Wernicke Sprachzentrum, wichtigeStrukturen für das Gedächtnis
Herausforderung für dasPflegepersonalVigilanz• Wach – orientiert, teilweise orientiert,nicht orientiert• Somnolent – schlafend, weckbar• Soporös – schlafend, nicht voll weckbar• Comatös – nicht weckbar
Herausforderung für dasPflegepersonalHirndruck• Klinik ( wenn länger als 1-212 min andauernd)• Leichte ICP –Erhöhung15-19 mmHg• Pathologische ICP-Erhöhung20-2929 mmHg• Hochgradige pathologische Werte 30-3939 mmHgTherapiepflicht• Vital bedrohliche Werte > 40 mmHg• Bei Erwachsenen ca 5-10mmHg, , bei Kindern etwas geringer Werte• Abhängig von der Körperposition, Aktivität, intrathorakalem Druck
Herausforderung für dasPflegeteamHirndruck• Hirndruckzeichen• Kopfweh (im Frühstadium nur im Liegen, also über Tagbesser werdend, später dauerhaft)• Übelkeit / Erbrechen (oft Nüchternerbrechen)• Nackensteifigkeit• Sehstörungen, Papillenödem: Schwellung desSehnervenAugenbewegungsstörungen / Fehlstellung der Augen /plötzlich auftretendes Schielen• Ataxie• Bewußtseinsstörungen bis hin zur Bewußtlosigkeit• Cushing Reflex: Blutdruck hoch, Herzfrequenz niedrig• Störung der Atmung, , atypische Atemmuster• Erhöhte Irritabilität: Lichtscheu,Geräuschempfindlichkeit
Hanni Set®Hanni Set®6214532811106411279921331. Injektionsort2. Drainageschlauchsystem3. 1-Weg-Hahn4. Druckaufnehmer5. 3-Wege-Hahn6. Schlauchklemmen7. Pumpgummi8. <strong>Bak</strong>terienfilter9. Klettbänder10. Mischkammer - 150ml11. Entenschnabel-Ventil12. Überlaufschlauch13. Y-Konnektor14. Drainagebeutel - 500ml5
Eineichen des Systems1. Pat ruhige Lage 30° Oberkörper hoch2. Nullpunkt Foramen Monroe3. Waagrechte Linie Transducer – Foramen Monroe4. Schließen des Ein und Drei-Wege-Hahns – Verschluß öffnen5. Drücken der Nulleichtaste am Monitor6. Öffnen der Hähne7. Druckkurve beobachten, Druck ablesen und Dokumentieren
Eineichen des SystemsGedachte Linie zwischen obereOhrkrempe und AugenwinkelMesspunkt auf halber Strecke
Eineichen des SystemsEichpunktTransducer
Eineichen des SystemsHähne geschlossenVerschlußstoppen entfernt
Nullabgleich0- Abgleichtaste drückenDruckkurven auf NullHähne öffnen - Hirndruckkurve
HirndruckmessungFür ca 1-2 min (oder lautAVO) Drei WegehahngeschlossenÖffnen nach ICP laut AVODokumentationPathologische Drücke sofortmeldenMAP – ICP = CPP79 - 4 = 75Der Nullpunkt zurBlutdruckmessung wird lautAVO auf Foramen Monroeangehoben
LiquorabnahmePunktionsstelleVermeideExperimentalbauten
Liquorabnahme
Patiententransport-MobilisationSchließenTransportgerechtverstauen
Nach dem Transport-Mobilisation• Alle Verschlusshähne öffnen• Eineichen (Monroe oder lautAVO)• Kontrolle ob Ü-Drainage Ü Drainage tropft(Auffangbehälter für wenigeSekunden tiefer halten, es musstropfen!!)
Gefahren der InfektionVerbinden nachhygienischen RichtlinienHaare großzügig entfernenFarbliche MarkirungZugfixierung anbringen!!
VermeideAchtung: keinenverschlossenenSchraubstoppenwenn Filter verstopft,austauschen
VermeideExperimentalbauten
VermeideVerschlossenen Ein-Wege-HahnHanni Set®
Komplikationen• Fehlfunktion –• Passagbehinderung – Tromben, Schlauch, ...• Dislokation• Technischer Natur• Bedienungsfehler• Blutungen• Chirurgische Intervention innur ca. 0,5% der Fälle• Infektion –• steigt mit der Rate der Manipulation• Steigt mit zunehmender Liegedauer ( ca. 3%pro Tag)
Besonderheiten• Medikamenteninstillation (zb.Antibiotika)• Abklemmen nach der Instillationfür 30 min. oder laut AVO• Vermerk auf derPatientenkurve!!
Weiteres Vorgehen• Abklemmen für 24 h (lt(AVO)Druckmessung - Monitor• nach 24 h CT Kontrolle (wennLiquorräume nicht weiter dannSonde entfernen (Neurochirurg)• wenn möglich Spitze aufHygiene
Überdrainiert