10.07.2015 Aufrufe

November - Ausseerland Pfarren

November - Ausseerland Pfarren

November - Ausseerland Pfarren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

THEMA 3Hoffen kommt von HüpfenDas „Jahr des Glaubens“ mündet in das „Jahr der Hoffnung“Foto: Gerd Neuhold© SonntagsblattEs ist stimmig, wenn dasvon Benedikt XVI. ausgerufene„Jahr des Glaubens“,das bis zum Christkönigsfest2013 dauert, in unsererDiözese in ein „Jahr derHoffnung“ mündet. Einegroßartige und aufwändigeDiözesan-Aktion ist nichtgeplant. Die Hoffnung,um die es uns geht, lässtsich gut durch zwei Dingecharakterisieren: erstensdas traditionelle Symboldes Ankers und zweitensdie Herkunft des Wortes„hoffen“. Der Anker stehtfür das Verankert-Sein imGlauben an Jesus Christusund das grundsätzlicheWissen: „Es wird gut“. DiesesVertrauen ermutigt dannauch zum Aufbruch. Undso ist es kein Zufall, dassdas Wort „hoffen“ dieselbeetymologische Wurzel hatwie das Wort „hüpfen“.Wer in Gott verankert ist,ist nicht gefesselt. Gott istkeine „fesselnde Persönlichkeit“,sondern ruft indie Weite. Er ist nichtnur Fels und Anker,er ist auch Weg undZukunft. Wer auf ihnhofft, muss nicht „imSprung gehemmt“(Weihbischof Krätzl)bleiben, sondern darfund soll etwas wagen– gerade auch imAlltag. „HOFFNUNGLEBEN.TEILEN.FEIERN“ ist dafüreine gute Programmanzeige!che Menschen und betreiben„Hoffnungspastoral“.Es gibt inzwischen freilichauch andere „Hoffnungsanbieter“.Worin besteht dasBesondere der christlichenHoffnung? Dem wollenwir nachspüren. Die Trauerpastoralsollte nicht einfach„anderen“ überlassen, sonderndas christliche Angebotin den Regionen unsererDiözese gezielt ausgebautwerden. Ein einschlägigerStudientag ist geplant. Auchdas Projekt „Begräbnisleitungdurch Laien“ und diegesamte Begräbnispastoralmit allen Diensten rundum die Bestattung werdenwir in diesem Jahr unterdie pastorale Lupe nehmenund auf Zukunftstauglichkeitprüfen. Gut geplanteGespräche zwischen DekanatsverantwortlichenundBestattungsunternehmenkönnten eine Hilfe sein.B. HOFFNUNG TEILENWas gibt Menschen inA. HOFFNUNGLEBENVon der Taufe biszum Begräbnis begleitenwir als Kirscheinbar„hoffnungslosenFällen“ Hoffnung? Wirwerden in diesem Jahr verstärktund lernbereit aufdiesbezügliche Erfahrungenin der Kategorialseelsorgehinschauen (z. B. Gefangenenseelsorge,Kranken- u.Pflegeheimseelsorge, Polizeiseelsorgeusw.). <strong>Pfarren</strong>mit ihren Mitarbeiterkreisensind aufgerufen,bewusst Gespräche und Begegnungenan „profanen“Hoffnungsorten zu suchen(z. B. Bewährungshilfe,Lebenshilfe usw.). Es gingedabei nicht primär darum,Hoffnung „dorthin zubringen“, sondern – ganzim Sinne des Konzils – vonMenschen, die dort leben,Hoffnung zu lernen. Eineandere gute Sache könntees auch werden, wenn Menschenin (bestehenden oderneuen) pfarrlichen Gruppenunter dem Motto „Hoffnungerzählen“ einander mitteilen,wie ihnen persönlich inschwierigen Lebenssituationender christliche GlaubeHoffnung geschenkthat. Wo das schon versuchtwurde, gab es von den Teilnehmendendurch die Bankgutes Echo – und gegenseitigeStärkung!C. HOFFNUNG FEIERNJeder christliche Gottesdienstist eine Feier derHoffnung. Denn obwohlunsere Welt vielfach imArgen liegt, singen wirHalleluja. Nicht aus Realitätsverweigerung,nicht ausZynismus, sondern aus dertiefen Hoffnung des Glaubens,dass jeder Karfreitagvon Gott in das Osterlichtgeführt werden kann. Indiesem Arbeitsjahr, in demdie Liturgiekonstitution desKonzils ihren 50. Geburtstagfeiert, ist die Einführungdes neuen „Gotteslobes“daher mehr als dieBereitstellung eines Behelfes,sondern Förderung derKultur christlichen Betensund Feierns. Speziell wollenwir uns durch pastoraleKursangebote auch demHoffnungspotential der SakramenteFirmung, Bußeund Krankensalbung widmen.Am 14. Juni 2014 wirdder „Tag der liturgischenDienste“ eine Vielfalt guterFrüchte zeigen, welche dieLiturgiereform des Konzilsin unserer Diözese schonhervorgebracht hat. Zugleichwird er uns Mut machen,den Vater Jesu Christials Gott der Hoffnung zufeiern und in seinem Namenin die Zukunft zu gehen.Was Papst Franziskusgefangenen Jugendlichenin Rom zugerufen hat, giltauch uns allen: „Lasst euchnicht die Hoffnung rauben.Kapiert? Lasst euch dieHoffnung nicht rauben!“(Jugendhaftanstalt Casaldel Marmo, Gründonnerstag2013)Mag. Karl Veitscheggerist der stellvertr. Leiter desPastoralamtes, Theologeund Autor mehrerer Bücherwie "Frag den Festprofi","Betrifft: Kirchenkritik"und "gern katholisch"Informationen und Tippszum „Jahr der Hoffnung“:(www.katholische-kirchesteiermark.at)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!