Geschäftsbericht 2009 - Schaltbau Holding AG
Geschäftsbericht 2009 - Schaltbau Holding AG
Geschäftsbericht 2009 - Schaltbau Holding AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
72<br />
KONZERNANHANG<br />
Sofern dieser nicht verlässlich ermittelbar ist, sollten die Eigenkapitalinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert der getilgten Verbindlichkeit<br />
bewertet werden. Weiterhin ist die Differenz zwischen dem Buchwert der auszubuchenden finanziellen Verbindlichkeit und dem erstmaligen<br />
Wertansatz der ausgebenen Eigenkapitalinstrumente in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. IFRIC 19 ist auf Geschäftsjahre<br />
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 19 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse<br />
der <strong>Schaltbau</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> haben wird.<br />
Der IASB hat am im November <strong>2009</strong> einen neuen International Financial Reporting Standard zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten<br />
mit dem Titel IFRS 9 „Financial Instruments“, herausgegeben. Die Veröffentlichung stellt den Abschluss des ersten Teils eines<br />
dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung” durch einen neuen Standard dar. Mit IFRS 9<br />
werden neue Vorschriften für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten eingeführt. Die Vorschriften müssen ab<br />
dem 1. Januar 2013 angewendet werden; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der <strong>Schaltbau</strong>-Konzern prüft derzeit, ob die Anwendung<br />
der überarbeiteten Fassung, sofern sie von der EU in dieser Form übernommen wird, einen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der<br />
Abschlüsse haben wird.<br />
Das IASB hat eine Reihe weiterer Verlautbarungen veröffentlicht. Die kürzlich durch die EU umgesetzten Rechnungslegungsverlautbarungen<br />
sowie die Verlautbarungen, die noch nicht umgesetzt wurden, haben entweder keine Relevanz, oder keinen wesentlichen Einfluss auf<br />
den Konzernabschluss der <strong>Schaltbau</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Risikomanagementpolitik und Sicherungsmaßnahmen<br />
Das Risikomanagement für den gesamten Konzern wird zentral vom Mutterunternehmen gesteuert. Bestimmungen zur Risikomanagementpolitik,<br />
Sicherungsmaßnahmen und Dokumentationsanforderungen werden in einer Richtlinie von der zentralen Finanzabteilung festgelegt<br />
und in entsprechenden Prozessabläufen umgesetzt. Eine Überprüfung und Aktualisierung dieser Richtlinie erfolgt in regelmäßigen Abständen.<br />
Die Genehmigung der Richtlinie erfolgt durch den Vorstand.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung des Fremdwährungsrisikos, in Einzelfällen zur Absicherung von Warenrisiken aus der<br />
betrieblichen Tätigkeit und auch zur Sicherung von Zinsrisiken eingesetzt. Die <strong>Schaltbau</strong> Gruppe besitzt weder derivative Finanzinstrumente<br />
zu spekulativen Zwecken, noch begibt sie solche.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> bestehen mit Banken 34 Devisentermingeschäfte (im Vorjahr 53) zur Absicherung von Zahlungsströmen mit ausländischen<br />
Kunden über insgesamt TUS $ 14.232 (Vj. TUS $ 21.167). Die Devisentermingeschäfte teilen sich mit TUS $ 14.137 (Vj. TUS $<br />
18.122) in Verkaufskontrakte und TUS $ 95 (Vj. TUS $ 3.045) in Kaufkontrakte auf und werden bis auf einen Kontrakt über TUS $ 352 sämtlich<br />
im Jahr 2010 fällig. Hierbei ist für die Geschäfte mit einem negativen Marktwert ein nicht realisierter, gleichwohl gebuchter Verlust in<br />
Höhe von TEUR 56 (Vj. TEUR 594) und für die Geschäfte mit einem positiven Marktwert ein nicht realisierter, gleichwohl gebuchter Gewinn<br />
in Höhe von TEUR 202 (Vj. TEUR 448) entstanden.<br />
Zur Zins-/Währungssicherung eines Euro-Darlehens in einer ausländischen Tochtergesellschaft wurde in 2008 ein Cross Currency Swap<br />
mit einer Laufzeit bis zum 31. Juli 2015 abgeschlossen. Das Sicherungsvolumen zum 31. Dezember <strong>2009</strong> beträgt TEUR 1.525 (Vj. TEUR<br />
1.755) und hat einen positiven Marktwert von TEUR 183 (Vj. TEUR 332).<br />
Das Währungskursrisiko aus den Fremdwährungsrisiken ist in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Risiken in weiteren Währungen sind<br />
von untergeordneter Bedeutung. Der Betrachtung liegt eine Verschlechterung der jeweiligen Währung im Vergleich zum Euro um 10 % zum<br />
Stichtag zugrunde. In der Darstellung ist die oben beschriebene Kurssicherung nicht berücksichtigt.