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Burgenland Verkehrsunfallstatistik 2009

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<strong>Burgenland</strong> Verkehr in Österreich<br />

<strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> <strong>2009</strong>


Reihe<br />

Verkehr in Österreich<br />

Heft 42 – BGLD<br />

<strong>Verkehrsunfallstatistik</strong><br />

<strong>Burgenland</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

Herausgegeben vom<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)<br />

Wien, im Mai 2010<br />

Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 1


2<br />

VERKEHR IN ÖSTERREICH / HEFT 42 – BGLD<br />

ISSN 1026-3969<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Schleiergasse 18<br />

A – 1100 Wien<br />

Telefon: +43-(0)577 0 77-DW oder -0<br />

Fax: +43-(0)577 0 77 – 1999<br />

E-Mail: kfv@kfv.at<br />

Verlagsort: Wien<br />

Hersteller: Druckerei Printadvice<br />

Redaktion: Elisabeth Gerstendorfer, Bakk. phil.<br />

Datenbearbeitung: DI Martin Donabauer, MMC<br />

Grafik: Mag. Katharina Trinkl, Steter GmbH<br />

Fotos: Rainer Fehringer – Copyright KfV, Shotshop.com<br />

Copyright: © Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien. Alle Rechte vorbehalten<br />

Datenquelle: Statistik Austria<br />

Wien, im Mai 2010<br />

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich sämtliche Daten auf das Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Vom KfV werden in der Folge noch Detailkorrekturen durchgeführt, die vor allem die<br />

örtliche Zuordnung der Unfälle betreffen.<br />

Anfragen und Anregungen richten Sie bitte an das<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Elisabeth Gerstendorfer, Bakk. phil.<br />

A-1100 Wien, Schleiergasse 18<br />

Telefon: +43-(0)577 0 77 – 1906 bzw. elisabeth.gerstendorfer@kfv.at<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage http://www.kfv.at oder<br />

www.kfv.at/unfallstatistik<br />

Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong><br />

VORWORT<br />

<strong>2009</strong> hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit seinen 50. Geburtstag gefeiert. Und genau<br />

in diesem Jubiläumsjahr wurden weniger Menschen als im Vorjahr im burgenländischen<br />

Straßenverkehr getötet. Im Prinzip sollten wir dafür dankbar sein, aber wie klingt das: Man<br />

ist dankbar für „nur“ 24 Tote?<br />

Die Zahl der Verkehrstoten ist ein Faktum, das einmal pro Jahr bei seiner Veröffentlichung<br />

zur Kenntnis genommen wird, ohne größeres Aufsehen. Noch seltener kommen die<br />

jährlich über 1.000 Menschen zur Sprache, die bei Verkehrsunfällen verletzt und mehr<br />

oder weniger schwer traumatisiert werden. Aber nur weil die Zahlen in den vergangenen<br />

Jahren erfreulicherweise gesunken sind, dürfen wir sie nicht zu einem Kollateralschaden<br />

des Alltags werden lassen, den wir achselzuckend hinnehmen.<br />

Das Verhältnis der Zahl der Getöteten zu jener der Unfälle zeigt uns, dass Investitionen in<br />

Technik, Infrastruktur und Rettungskette die Schwere der Unfallfolgen lindern können.<br />

Bei den Unfallursachen ist aber der Mensch selbst, mit seiner Unachtsamkeit, Selbstüberschätzung<br />

und Leichtsinnigkeit, der ausschlaggebende Faktor. Die kommende Dekade<br />

der Verkehrssicherheitsarbeit muss daher das „Selbst-Bewusstsein“ der Verkehrsteilnehmer<br />

stärker schärfen als bisher. Nicht der blinde Glaube an die Technik und das Sicherheitsnetz,<br />

das im schlimmsten Fall auffängt, sondern Selbstverantwortung und vorausschauendes,<br />

faires Verhalten müssen die Prämissen sein.<br />

Das bedeutet, weiterhin einen langen Atem zu beweisen. Nehmen wir das Beispiel Alkohol<br />

am Steuer: Erst jetzt, nach Jahrzehnten der Bewusstseinsbildung, unterstützt durch bessere<br />

Kontrollmöglichkeiten und strengere Gesetze, wird das Kavaliersdelikt Alkohol am Steuer<br />

zu einem „No go“, vor allem unter jungen Verkehrsteilnehmern. Aber wir haben auch in<br />

anderen Bereichen noch große Spielräume für das ideale Zusammenwirken von Bewusstseinsbildung,<br />

Gesetzen, Kontrollen, Infrastruktur und Technik. So wird die Umsetzung der<br />

3. EU-Führerscheinrichtlinie in den Jahren 2010 und 2011 in Österreich eine weitere Möglichkeit<br />

bieten, durch mehr Schulungen und Fahrpraxis die Zahl der Unfälle von Moped- und<br />

Motorradlenkern nachhaltig zu senken. Diese Chancen müssen wir gemeinsam nutzen!<br />

Mag. Anita Lux-Böhmer<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit(KfV)<br />

Leiterin der Landesstelle <strong>Burgenland</strong><br />

3


4<br />

INHALT<br />

ENTWICKLUNG 6<br />

UNFALLORT 10<br />

GETÖTETE UND VERLETzTE NACH VERKEHRSBETEILIGUNG 12<br />

FUSSGäNGER UND RADFAHRER 16<br />

EINSpURIGE KFz 18<br />

pKW 22<br />

LKW UND AUTOBUS 26<br />

ALTERSGRUppEN 28<br />

SpEzIALTHEMEN 34<br />

SCHRIFTENREIHE 38<br />

GLOSSAR 40<br />

Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 5


ENTWICKLUNG<br />

Eckdaten des Unfallgeschehens <strong>2009</strong><br />

Unfälle mit Personenschaden<br />

Anzahl<br />

870<br />

Verletzte 1.085<br />

Getötete 24<br />

Schwerverletzte 210<br />

Leichtverletzte 770<br />

NeG Verletzte 105<br />

Anstieg gegenüber 2008<br />

<strong>2009</strong> wurde im <strong>Burgenland</strong> ein Anstieg der Unfälle mit Personenschaden sowie der Anzahl<br />

der Verletzten und Getöteten gegenüber dem Jahr 2008 verzeichnet. Die Zahl der Unfälle stieg<br />

um 7,8 %, die Anzahl der Verletzten um 2,85 %. Das Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms<br />

<strong>Burgenland</strong> „Reduzierung der Unfälle mit Personenschaden auf maximal 600 jährlich“, konnte<br />

nicht erreicht werden.<br />

Entwicklung<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete<br />

Jahr Unfälle Verletzte Getötete<br />

1976 1.101 1.605 105<br />

1977 1.203 1.697 111<br />

1978 1.173 1.684 79<br />

1979 1.161 1.702 69<br />

1980 1.204 1.678 82<br />

1981 1.117 1.588 83<br />

1982 1.160 1.642 75<br />

1983 1.230 1.737 60<br />

1984 1.147 1.521 90<br />

1985 1.123 1.579 60<br />

1986 1.082 1.465 59<br />

1987 1.076 1.464 56<br />

1988 1.131 1.582 71<br />

1989 1.241 1.744 68<br />

1990 1.210 1.620 92<br />

1991 1.215 1.672 72<br />

1992 1.233 1.672 81<br />

1993 1.160 1.563 63<br />

1994 1.045 1.386 60<br />

1995 1.024 1.417 72<br />

1996 897 1.174 53<br />

1997 981 1.316 47<br />

1998 903 1.213 39<br />

1999 987 1.360 42<br />

2000 964 1.248 49<br />

2001 952 1.264 52<br />

2002 994 1.385 37<br />

2003 982 1.336 52<br />

2004 897 1.171 34<br />

2005 874 1.144 36<br />

2006 830 1.096 21<br />

2007 820 1.143 33<br />

2008 807 1.062 29<br />

<strong>2009</strong> 870 1.085 24<br />

6 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 7


Entwicklung<br />

Unfälle, Verletzte, Getötete nach Bezirken, 2007-<strong>2009</strong><br />

Bezirk<br />

2007<br />

Unfälle<br />

2008 <strong>2009</strong> 2007<br />

Verletzte<br />

2008 <strong>2009</strong> 2007<br />

Getötete<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Eisenstadt (Stadt) 57 54 52 73 76 63 2 0 1<br />

Rust (Stadt) 4 3 3 9 3 3 0 0 0<br />

Eisenstadt-Umgebung 97 104 107 138 151 127 8 2 5<br />

Güssing 91 78 83 121 104 97 1 3 2<br />

Jennersdorf 68 74 73 84 95 86 1 2 0<br />

Mattersburg 72 69 80 110 82 96 3 0 2<br />

Neusiedl am See 182 202 208 264 265 242 5 11 10<br />

Oberpullendorf 105 101 106 148 125 130 6 8 2<br />

Oberwart 144 122 158 196 161 241 7 3 2<br />

Gesamt 820 807 870 1.143 1.062 1.085 33 29 24<br />

Neusiedl am See der unfallträchtigste Bezirk des <strong>Burgenland</strong>s<br />

Tendenziell weisen im Jahr <strong>2009</strong> die größeren Bezirke <strong>Burgenland</strong>s auch die höchsten Unfall- und<br />

Verletztenzahlen auf. Der unfallträchtigste Bezirk war Neusiedl am See, obwohl dieser einwohnermäßig<br />

kleiner als Oberwart ist. Dort ereigneten sich im Jahr <strong>2009</strong> im Vergleich zu den anderen Bezirken<br />

mit Abstand die meisten Unfälle mit Personenschaden. Auch die Anzahl der Verletzten und vor<br />

allem der Getöteten war dort am höchsten. Allein in Neusiedl am See starben im Jahr <strong>2009</strong> zehn<br />

Personen.<br />

Entwicklung<br />

Unfälle<br />

nach Verkehrsbeteiligung und Bezirken<br />

Besonders viele pkw- und Radfahrerunfälle in Neusiedl am See<br />

In Neusiedl am See ereigneten sich im Jahr <strong>2009</strong> besonders viele Pkw-Unfälle. Auch<br />

die Anzahl der Fahrradunfälle, sowie die Anzahl der Fußgängerunfälle war gegenüber<br />

den anderen Bezirken in Neusiedl am See besonders hoch. In Oberwart und Jennersdorf<br />

ereigneten sich die meisten Unfälle mit Mopeds und Kleinmotorrädern. Die meisten<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t passierten in Oberwart, mit Lkw < 3,5t in Oberpullendorf.<br />

8 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 9<br />

Bezirk<br />

Fußgänger<br />

Radfahrer<br />

Mopeds/<br />

Kleinmotorräder<br />

Motorräder/<br />

Leichtmotorräder<br />

Unfälle<br />

Eisenstadt (Stadt) 13 4 5 5 41 1 1 5 0<br />

Rust (Stadt) 0 1 0 1 2 0 0 0 0<br />

Eisenstadt-Umgebung 7 21 9 10 77 2 5 1 7<br />

Güssing 10 9 5 2 70 1 3 2 5<br />

Jennersdorf 3 12 19 1 52 0 3 3 4<br />

Mattersburg 11 12 14 6 58 0 4 4 4<br />

Neusiedl am See 15 35 15 12 171 2 10 8 1<br />

Oberpullendorf 5 6 9 12 82 1 12 3 6<br />

Oberwart 9 4 19 14 131 2 8 12 6<br />

Gesamt 73 104 95 63 684 9 46 38 33<br />

Pkw<br />

Busse<br />

Lkw<br />

< 3,5t<br />

Lkw<br />

> 3,5t<br />

Sonstige


UNFALLORT<br />

Unfälle<br />

nach Straßenarten<br />

Ortsgebiet/Freiland Autobahnen<br />

(inkl. Rampen)<br />

Schnellstraßen<br />

Unfälle<br />

Landesstraßen<br />

L & B<br />

sonstige Straßen Gesamt<br />

Freiland 56 16 310 77 459<br />

Ortsgebiet 0 0 245 166 411<br />

Gesamt 56 16 555 243 870<br />

Mehr Unfälle im Freiland<br />

Auf <strong>Burgenland</strong>s Straßen ereigneten sich im Jahr <strong>2009</strong> 459 Unfälle mit Personenschaden im<br />

Freiland und 411 Unfälle mit Personenschaden im Ortsgebiet. Sowohl im Freiland als auch im<br />

Ortsgebiet ereigneten sich die meisten Unfälle auf Landesstraßen.<br />

10 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 11<br />

Unfallort<br />

Getötete<br />

nach Straßenarten<br />

Ortsgebiet/Freiland Autobahnen<br />

(inkl. Rampen)<br />

Schnellstraßen<br />

Getötete<br />

Landesstraßen<br />

L & B<br />

sonstige Straßen Gesamt<br />

Freiland 6 0 16 1 23<br />

Ortsgebiet 0 0 0 1 1<br />

Gesamt 6 0 16 2 24<br />

Tödliches Freiland<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> starben im <strong>Burgenland</strong> 23 Personen im Freiland, 16 Personen davon auf<br />

Landesstraßen.


VERKEHRSBETEILIGUNG<br />

Getötete<br />

nach Verkehrsbeteiligung<br />

Beteiligung Getötete (absolut)<br />

Fußgänger 2<br />

Radfahrer 0<br />

Mopeds/Kleinmotorräder 0<br />

Motorräder/Leichtmotorräder 2<br />

Pkw 18<br />

Busse 0<br />

Lkw < 3,5t 2<br />

Lkw > 3,5t 0<br />

Sonstige 0<br />

Gesamt 24<br />

Schwerpunkt Getötete in pkw<br />

18 von 24 Personen (75 %) starben im Jahr <strong>2009</strong> im <strong>Burgenland</strong> bei Unfällen mit Pkw-Beteiligung.<br />

Verkehrsbeteiligung<br />

Verletzte<br />

nach Verkehrsbeteiligung<br />

Beteiligung Verletzte (absolut)<br />

Fußgänger 69<br />

Radfahrer 104<br />

Mopeds/Kleinmotorräder 102<br />

Motorräder/Leichtmotorräder 64<br />

Pkw 692<br />

Busse 6<br />

Lkw < 3,5t 24<br />

Lkw > 3,5t 10<br />

Sonstige 14<br />

Gesamt 1.085<br />

Schwerpunkt Verletzte in pkw<br />

63,8 % der bei Unfällen im <strong>Burgenland</strong> verletzten Personen saßen in einem Pkw. Ein<br />

hoher Anteil der Verletzten war mit Mopeds/Kleinmotorrädern (9,4 %), als Radfahrer<br />

(9,6 %) oder mit Motorrädern/Leichtmotorrädern (5,9 %) an Unfällen im <strong>Burgenland</strong><br />

beteiligt.<br />

12 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 13


Verkehrsbeteiligung<br />

Anteil Getöteter und Schwerverletzter<br />

an Verunglückten<br />

Beteiligung Getötete Schwerverletzte Verunglückte gesamt Anteil (%)<br />

Fußgänger 2 16 71 25,4<br />

Radfahrer 0 35 104 33,7<br />

Mopeds/Kleinmotorräder 0 23 102 22,6<br />

Motorräder/Leichtmotorräder 2 30 66 48,5<br />

Pkw 18 94 710 15,8<br />

Busse 0 1 6 16,7<br />

Lkw < 3,5t 2 3 26 19,2<br />

Lkw > 3,5t 0 2 10 20,0<br />

Sonstige 0 6 14 42,9<br />

Hohe Verletzungsschwere bei Motorrädern/Leichtmotorrädern<br />

Der Anteil der Getöteten und Schwerverletzten an den verunglückten Personen ist bei Motorrädern/<br />

Leichtmotorrädern mit 48,5 % am höchsten.<br />

14 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong>


FUSSGäNGER UND RADFAHRER<br />

Allgemeine Unfallzahlen<br />

von Fußgängern<br />

2005 2006<br />

Anzahl<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Unfälle mit Fußgängern 77 72 67 56 73<br />

Getötete Fußgänger 3 3 5 3 2<br />

Verletzte Fußgänger 74 68 65 54 69<br />

Unfälle am geregelten<br />

Schutzweg<br />

0 0 0 2 0<br />

Verunglückte am geregelten<br />

Schutzweg<br />

0 0 0 2 0<br />

Unfälle am ungeregelten<br />

Schutzweg<br />

21 19 20 9 13<br />

Verunglückte am ungeregelten<br />

Schutzweg<br />

21 18 22 9 13<br />

Deutlich mehr Fußgängerunfälle<br />

<strong>2009</strong> ist ein deutlicher Anstieg bei Fußgängerunfällen zu verzeichnen: Während 2008 56 Unfälle<br />

mit Fußgängerbeteiligung passierten, waren es <strong>2009</strong> 73 – das ist ein Anstieg um rund 30 %.<br />

Auch bei den verletzten Fußgängern ist ein Anstieg um 27 % zu beobachten.<br />

Bei den ungeregelten Schutzwegen zeichnete sich nach einem Rückgang 2008 wieder ein leichter<br />

Anstieg ab. <strong>2009</strong> ereigneten sich hier 13 Unfälle, bei denen 13 Fußgänger verletzt und keine Fußgänger<br />

getötet wurden.<br />

Auf geregelten Schutzwegen passierten <strong>2009</strong> erfreulicherweise keine Unfälle mit Fußgängern.<br />

Fußgänger und Radfahrer<br />

Allgemeine Unfallzahlen<br />

von Radfahrern<br />

2005 2006<br />

Anzahl<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Unfälle mit Radfahrern 98 112 91 94 104<br />

Getötete Radfahrer 3 1 3 1 0<br />

Verletzte Radfahrer 96 112 88 92 104<br />

Unfälle mit Radfahrern am<br />

Radfahrstreifen/Radweg<br />

13 19 15 16 14<br />

Verunglückte Radfahrer am<br />

Radfahrstreifen/Radweg<br />

15 21 16 15 15<br />

Mehr Radfahrerunfälle<br />

Auch <strong>2009</strong> passierten wieder mehr Unfälle mit Radfahrern als 2008. Erfreulich ist, dass<br />

<strong>2009</strong> kein Radfahrer im <strong>Burgenland</strong> tödlich verunglückte.<br />

16 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 17


EINSpURIGE KFz<br />

Allgemeine Unfallzahlen<br />

von einspurigen Kraftfahrzeugen<br />

Unfälle mit Mopeds<br />

(inkl. Kleinmotorräder)<br />

Getötete Benutzer von Mopeds<br />

(inkl. Kleinmotorräder)<br />

Verletzte Benutzer von Mopeds<br />

(inkl. Kleinmotorräder)<br />

Unfälle mit Motorrädern<br />

(inkl. Leichtmotorräder)<br />

Getötete Benutzer von Motorrädern<br />

(inkl. Leichtmotorräder)<br />

Verletzte Benutzer von Motorrädern<br />

(inkl. Leichtmotorräder)<br />

2005 2006<br />

Anzahl<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

80 71 82 91 95<br />

1 0 0 1 0<br />

88 76 94 103 102<br />

64 86 65 59 63<br />

2 1 4 2 2<br />

66 88 71 61 64<br />

Leichter Anstieg der Unfälle mit Mopeds<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> ereigneten sich 95 Unfälle mit Mopeds (inkl. Kleinmotorräder). Dies sind um vier<br />

Unfälle mehr als im Jahr 2008. Im Vergleich der Jahre 2005 bis 2008 ist dies die höchste Anzahl an<br />

Unfällen mit Mopeds. Erfreulich ist, dass im Jahr <strong>2009</strong> kein Benutzer von Mopeds oder Kleinmotorrädern<br />

getötet wurde.<br />

<strong>2009</strong> ereigneten sich 63 Unfälle mit Motorrädern (inkl. Leichtmotorräder). Dies ist ein leichter Anstieg<br />

gegenüber dem Jahr 2008. Auch bei der Anzahl der verletzten Benutzer von Motorrädern ist<br />

ein leichter Anstieg von 61 auf 64 Verletzte zu verzeichnen.<br />

Einspurige Kfz<br />

Verletzte Benutzer einspuriger Kfz<br />

nach Unfalltypen<br />

18 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 19<br />

Unfalltyp<br />

Verletzte<br />

Mopeds/Kleinmotorräder Motorräder/Leichtmotorräder Gesamt<br />

Alleinunfälle 36 37 73<br />

im Begegnungsverkehr 4 2 6<br />

im Richtungsverkehr 10 6 16<br />

im ruhenden Verkehr 2 0 2<br />

Kreuzungsunfall 43 17 60<br />

mit beteiligten Fußgängern 0 0 0<br />

Sonstige mit mehreren<br />

Beteiligten<br />

7 2 9<br />

Gesamt 102 64 166


Einspurige Kfz<br />

Getötete Benutzer einspuriger Kfz<br />

nach Unfalltypen<br />

Unfalltyp<br />

20 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong><br />

Getötete<br />

Mopeds/Kleinmotorräder Motorräder/Leichtmotorräder Gesamt<br />

Alleinunfälle 0 1 1<br />

im Begegnungsverkehr 0 1 1<br />

im Richtungsverkehr 0 0 0<br />

im ruhenden Verkehr 0 0 0<br />

Kreuzungsunfall 0 0 0<br />

mit beteiligten Fußgängern 0 0 0<br />

Sonstige mit mehreren<br />

Beteiligten<br />

0 0 0<br />

Gesamt 0 2 2


pKW<br />

Allgemeine Unfallzahlen<br />

von pkw<br />

2005 2006<br />

Anzahl<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Unfälle mit Pkw 709 668 669 659 684<br />

Getötete Pkw-Insassen 25 15 20 22 18<br />

Verletzte Pkw-Insassen 746 681 770 702 692<br />

Anstieg bei pkw-Unfällen<br />

Die Anzahl der Pkw-Unfälle <strong>2009</strong> stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 %. Ein leichter Rückgang<br />

kann allerdings bei der Zahl der Verletzten und Getöteten beobachtet werden: 2008 verunglückten<br />

22 Pkw-Insassen tödlich, <strong>2009</strong> waren es 18.<br />

22 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 23<br />

pkw<br />

Verunglückte gesicherte pKW-Insassen<br />

Verletzungsgrad Anzahl (absolut)<br />

Getötete 8<br />

Leicht Verletzte 501<br />

NeG Verletzte 52<br />

Schwer Verletzte 76<br />

Gesamt 637


pkw<br />

Verunglückte ungesicherte pKW-Insassen<br />

Verletzungsgrad Anzahl (absolut)<br />

Getötete 10<br />

Leicht Verletzte 37<br />

NeG Verletzte 8<br />

Schwer Verletzte 18<br />

Gesamt 73<br />

24 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 25<br />

pkw<br />

Getötete und schwer verletzte pKW-Insassen<br />

nach Unfalltypen<br />

Unfalltyp Anzahl (absolut)<br />

Alleinunfälle 52<br />

im Begegnungsverkehr 32<br />

im Richtungsverkehr 18<br />

im ruhenden Verkehr 0<br />

Kreuzungsunfall 10<br />

mit beteiligten Fußgängern 0<br />

Sonstige mit mehreren Beteiligten 0<br />

Gesamt 112<br />

Hoher Anteil an Alleinunfällen<br />

Knapp die Hälfte (46,4 %) aller Unfälle mit Personenschaden, bei denen Pkw-Insassen<br />

getötet und schwer verletzt wurden, waren Alleinunfälle. Beim zweithäufigsten Unfalltyp<br />

handelt es sich um Unfälle im Begegnungsverkehr (28,6 %).


LKW UND AUTOBUS<br />

Allgemeine Unfallzahlen<br />

von Lkw und Autobussen<br />

2005 2006<br />

Anzahl<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Unfälle mit Lkw < 3,5t 45 27 40 40 46<br />

Getötete Lkw < 3,5t 0 0 1 0 2<br />

Verletzte Lkw < 3,5t 45 22 20 21 24<br />

Unfälle mit Lkw > 3,5t 38 31 28 33 38<br />

Getötete Lkw > 3,5t<br />

Insassen<br />

0 0 0 0 0<br />

Verletzte Lkw > 3,5t<br />

Insassen<br />

7 4 9 9 10<br />

Unfälle mit Autobussen 8 9 10 8 9<br />

Getötete Autobusinsassen 0 0 0 0 0<br />

Verletzte Autobusinsassen 1 24 7 6 6<br />

Anstieg der Unfälle mit Lkw >3,5t<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> zeigte einen weiteren Anstieg bei Unfällen mit Lkw >3,5t, von 33 im Jahr 2008 auf<br />

38 im Jahr <strong>2009</strong>. Auch bei Unfällen mit Lkw<br />

LKW und Autobus<br />

Unfälle mit LKW > 3,5t<br />

nach Unfalltypen<br />

Unfalltyp Unfälle (absolut)<br />

Alleinunfälle 6<br />

im Begegnungsverkehr 8<br />

im Richtungsverkehr 9<br />

Kreuzungsunfall 13<br />

mit beteiligten Fußgängern 1<br />

Sonstige mit mehreren Beteiligten 1<br />

Gesamt 38<br />

Kreuzungsunfälle als häufigster Unfalltyp<br />

Über 30 % der Unfälle mit Lkw >3,5t ereigneten sich an Kreuzungen. Häufig traten<br />

Unfälle auch im Richtungsverkehr und im Begegnungsverkehr auf.<br />

26 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 27


ALTERSGRUppEN<br />

Verletzte<br />

nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

Verletzte<br />

Altersgruppe<br />

Männlich Weiblich Gesamt<br />

00-09 13 12 25<br />

10-19 141 87 228<br />

20-29 153 98 251<br />

30-39 95 71 166<br />

40-49 76 56 132<br />

50-59 71 51 122<br />

60-69 48 35 83<br />

70-79 28 25 53<br />

80+ 13 12 25<br />

Gesamt 638 447 1.085<br />

Männliche Burgenländer leben gefährlich<br />

Am häufigsten verunglückten junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 29 Jahren (23 %) auf<br />

<strong>Burgenland</strong>s Straßen und hier wiederum sticht das männliche Geschlecht (61 %) negativ hervor. In<br />

der negativen Rangreihung folgt die Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen (21 %), auch hier sind es<br />

mit knapp 62 % die männlichen Jugendlichen, die im Straßenverkehr am häufigsten verunglückten.<br />

Altersgruppen<br />

Getötete<br />

nach Altersgruppen und Geschlecht<br />

Getötete<br />

Altersgruppe<br />

Männlich Weiblich Gesamt<br />

00-09 0 0 0<br />

10-19 0 1 1<br />

20-29 7 1 8<br />

30-39 6 0 6<br />

40-49 3 1 4<br />

50-59 2 0 2<br />

60-69 1 1 2<br />

70-79 1 0 1<br />

80+ 0 0 0<br />

Gesamt 20 4 24<br />

Wesentlich mehr Männer unter den Getöteten<br />

Ein Drittel aller Getöteten im Straßenverkehr waren zwischen 20 und 29 Jahren alt, der<br />

Anteil der Männer ist gegenüber den Frauen mit 87,5 % deutlich höher.<br />

28 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 29


Altersgruppen<br />

Verunglückte<br />

nach Altersgruppe und Verkehrsbeteiligung<br />

Altersgruppe<br />

Fußgänger<br />

Radfahrer<br />

Mopeds/<br />

Kleinmotorräder<br />

Verunglückte<br />

00-09 5 7 0 0 12 1 25<br />

10-19 10 14 80 5 116 3 228<br />

20-29 5 2 2 23 216 10 258<br />

30-39 7 6 5 15 126 7 166<br />

40-49 2 14 4 9 95 1 125<br />

50-59 13 21 4 6 73 0 117<br />

60-69 7 17 4 7 45 2 82<br />

70-79 15 14 3 1 20 0 53<br />

80+ 7 9 0 0 7 2 25<br />

Gesamt 71 104 102 66 710 26 1.079<br />

Je nach Verkehrsbeteiligung unterschiedliche Altersgruppenverteilung<br />

Bei den Fußgängern entfielen die meisten Verletzten auf die Altersgruppen 70-79 und 50-59.<br />

Bei den Radfahrern zeigt sich, dass die älteren Verkehrsteilnehmer (ab 40 Jahre) einem höheren<br />

Verletzungsrisiko ausgesetzt waren, sowie die Gruppe der 10- bis 19-Jährigen. Besonders negativ<br />

sticht das Unfallgeschehen der jungen Moped- und Leichtmotorradlenker im Alter zwischen 15<br />

und 19 Jahren hervor: Rund 78 % aller Verletzten, die mit diesem Fahrzeug unterwegs waren,<br />

entfallen auf diese Altersgruppe. Auch bei den Pkw-Unfällen zeigt sich ein höheres Verletzungsrisiko<br />

bei der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen.<br />

Motorräder/<br />

Leichtmotorräder<br />

Pkw<br />

Sonstige<br />

Gesamt<br />

Altersgruppen<br />

Verunglückte Kinder<br />

(0-14 Jahre) nach Verkehrsbeteiligung<br />

Beteiligung Verunglückte (absolut)<br />

Fußgänger 11<br />

Radfahrer 17<br />

Pkw 27<br />

Sonstige 7<br />

Gesamt 62<br />

Kinder verunglücken hauptsächlich als Mitfahrer<br />

Als Mitfahrer in einem Pkw zu verunglücken war die Unfallursache Nr. 1 im Straßenverkehr<br />

bei Kindern im Alter bis 14 Jahre (43,6 %).<br />

30 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 31


Altersgruppen<br />

Verunglückte Senioren<br />

(65+ Jahre) nach Verkehrsbeteiligung<br />

Beteiligung Verunglückte (absolut)<br />

Fußgänger 23<br />

Mopeds/Kleinmotorräder 7<br />

Motorräder/Leichtmotorräder 6<br />

Pkw 49<br />

Radfahrer 31<br />

Sonstige 6<br />

Gesamt 122<br />

32 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong>


SpEzIALTHEMEN<br />

Unfälle nach Unfalltypen<br />

Unfälle<br />

Unfalltyp<br />

Freiland Ortsgebiet Gesamt<br />

Alleinunfälle 256 92 348<br />

im Begegnungsverkehr 48 24 72<br />

im Richtungsverkehr 77 58 135<br />

im ruhenden Verkehr 0 10 10<br />

Kreuzungsunfall 60 142 202<br />

mit beteiligten Fußgängern 10 63 73<br />

Sonstige mit mehreren<br />

Beteiligten<br />

8 22 30<br />

Gesamt 459 411 870<br />

Hoher Anteil an Alleinunfällen im Freiland<br />

Im Freiland entfielen die meisten Unfälle auf den Unfalltyp „Alleinunfälle“ (55,8 % aller Freilandunfälle)<br />

- nicht angepasste Geschwindigkeit ist im überwiegendem Ausmaß dafür verantwortlich.<br />

Im Ortsgebiet hingegen entfielen die meisten Unfälle auf den Unfalltyp „Kreuzungsunfälle“ (34,6 %<br />

aller Unfälle im Ortsgebiet).<br />

Spezialthemen<br />

Alkoholunfälle und dabei Verletzte und Getötete<br />

2005-<strong>2009</strong><br />

Anzahl<br />

Jahr<br />

Alkoholunfälle dabei Verletzte dabei Getötete<br />

2005 80 108 0<br />

2006 73 92 1<br />

2007 69 111 1<br />

2008 72 99 2<br />

<strong>2009</strong> 81 103 0<br />

Anstieg der Alkoholunfälle im Jahr <strong>2009</strong><br />

In den Jahren 2005-2007 zeigte sich ein tendenzieller Rückgang der Alkoholunfälle. Im<br />

Jahr 2008 sind die Alkoholunfälle im Vergleich zum Jahr 2007 wieder leicht angestiegen,<br />

auch <strong>2009</strong> ist ein Anstieg bei der Anzahl der Unfälle sowie der Zahl der Verletzten zu<br />

beobachten.<br />

34 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 35


Spezialthemen<br />

Alkoholisierte Beteiligte<br />

nach Alter und Geschlecht<br />

Anzahl<br />

Altersgruppe<br />

Männlich Weiblich<br />

10-19 6 1<br />

20-29 19 1<br />

30-39 20 3<br />

40-49 13 0<br />

50-59 16 1<br />

60-69 3 1<br />

Höherer Anteil alkoholisierter Männer<br />

Vergleicht man die alkoholisierte Verkehrsbeteiligung beider Geschlechter, so sind es im überwiegenden<br />

Ausmaß die Männer, die trotz Alkoholkonsum ihr Fahrzeug lenken.<br />

Spezialthemen<br />

Anteil der Alkoholunfälle<br />

am Gesamtunfallgeschehen nach Tagesstunden<br />

Tagesstunde Alkoholunfälle Unfälle Anteil (%)<br />

0 1 8 12,5<br />

1 5 7 71,4<br />

2 4 5 80,0<br />

3 0 8 0<br />

4 3 10 30,0<br />

5 2 20 10,0<br />

6 3 30 10,0<br />

7 1 31 3,2<br />

8 2 42 4,8<br />

9 0 40 0<br />

10 4 62 6,5<br />

11 0 62 0<br />

12 5 47 10,6<br />

13 2 61 3,3<br />

14 3 56 5,4<br />

15 3 76 3,9<br />

16 4 75 5,3<br />

17 7 82 8,5<br />

18 8 59 13,6<br />

19 9 33 27,3<br />

20 2 17 11,8<br />

21 3 11 27,3<br />

22 7 15 46,7<br />

23 3 13 23,1<br />

36 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong> Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 37


38<br />

SCHRIFTENREIHE<br />

VERKEHR IN ÖSTERREICH<br />

In der vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) mit Unterstützung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) herausgegebenen Reihe „Verkehr in Österreich“ sind bisher folgende Hefte erschienen:<br />

Heft 1: Unfallstatistik 1987; Graf P., Esberger R. & G. Dendzig; Wien 1988<br />

Heft 2: problem Wegunfälle; KfV – Verkehrspsychologisches Institut, Institut für<br />

Verkehrs- und Fahrzeugtechnik; Wien 1988<br />

Heft 3: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1988; KfV – Institut für Verkehrstechnik<br />

und Unfallstatisik; Wien 1989<br />

Heft 4: Verkehrsberuhigung – Sicherheit oder ärgernis?; Henökl H.; Tagungsbericht vom 15. Dezember<br />

1988 in Graz; Wien 1989<br />

Heft 5: Unfallstatistik 1988; KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1989<br />

Heft 6: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1989; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1990<br />

Heft 7: Unfallstatistik 1989; KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1990<br />

Heft 8: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1990; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1991<br />

Heft 9: Unfallstatistik 1990; KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1991<br />

Heft 10: Offene Grenzen – geschlossene Kolonnen? Verkehrs(sicherheits)probleme und Lösungsansätze<br />

angesichts der Öffnung der Ostgrenzen. Symposium im Wiener Rathaus vom<br />

22.-23. Oktober 1990, Tagungsbericht, KfV; Wien 1991<br />

Heft 11: Unfallstatistik 1991; KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1992<br />

Heft 12: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1991; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1992<br />

Heft 13: Unfallstatistik 1992; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1993<br />

Heft 14: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1992; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1993<br />

Heft 15: Unfallstatistik 1993; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1994<br />

Heft 16: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1993; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1994<br />

Heft 17: Unfallstatistik 1994; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1995<br />

Heft 18: Das Unfallgeschehen in Österreichs Gemeinden 1994; KfV – Institut für Verkehrstechnik und<br />

Unfallstatistik; Wien 1995<br />

Heft 19: Unfallstatistik 1995; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1996<br />

Heft 21: Fahrleistungen; Untersuchungen über Kfz-Fahrleistungen in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz im Überblick. Risser A.; Wien 1996<br />

Heft 22: Unfallstatistik 1996; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1997<br />

Heft 23: Quantitative Indikatoren der Straßenverkehrssicherheit in der Bundesrepublik Deutschland 1975-1995;<br />

Cerwanka P. & G. Hauger; Wien 1997<br />

Heft 24: Unfallstatistik 1997; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1998<br />

Heft 25: Effizienzuntersuchung der Lkw-Überholverbote 7,5t auf Autobahnen in Niederösterreich; Trimmel P.;<br />

St. Pölten 1998<br />

Heft 26: Unfallstatistik 1998; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 1999<br />

Heft 27: Unfallstatistik 1999; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 2000<br />

Heft 28: Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr; Eine Aktion des Bundeslandes Niederösterreich.;<br />

Trimmel P., Klemenjak W. & E. Kreiner.; St. Pölten 1999<br />

Heft 29: Auswirkungen von „blinkenden Gefahrenzeichen“ anhand des Geschwindigkeitsverhaltens der Kraftfahrer;<br />

Trimmel P.; St. Pölten 2000<br />

Heft 30: Sicherheitsverhalten von motorisierten Verkehrsteilnehmern – Erhebungen und Messungen 1999;<br />

Wannenmacher E., Teufelsbrucker D., Machata K. & E. Schrammel; Wien 2000<br />

Heft 31: Unfallstatistik 2000; (ergänzt durch die Landes-Unfallstatistik der Bundesländer)<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 2001<br />

Heft 32: Unfallstatistik 2001; KfV – Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik; Wien 2002<br />

Heft 33: Geschwindigkeitsverhalten von Motorisierten Verkehrsteilnehmern – Messungen 2000/2001;<br />

Wannenmacher E.; Teufelsbrucker D. & E. Schrammel, KfV – Institut für<br />

Verkehrstechnik; Wien 2002<br />

Heft 34: Unfallstatistik 2002; KfV-Institut für Unfallstatistik; Wien 2003<br />

Heft 35: Verkehrssicherheit im Gemeindevergleich unter Einbeziehung kommunaler Bezugsgrößen; Risser A.,<br />

KfV – Institut für Verkehrstechnik; Wien 2003<br />

Heft 36: Unfallstatistik 2003; KfV-Institut für Unfallstatistik; Wien 2004<br />

Heft 37: Unfallstatistik 2004; KfV-Institut für Unfallstatistik; Wien 2005<br />

Heft 38: <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> 2005; KfV – Team Statistik & Risikomanagement; Wien 2006<br />

Heft 39: <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> 2006; KfV – Team Statistik & Risikomanagement; Wien 2007<br />

Heft 40: <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> 2007; Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien 2008<br />

Heft 41: <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> 2008; Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien <strong>2009</strong><br />

Heft 42: <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> <strong>2009</strong>; Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien <strong>2009</strong><br />

Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 39


40<br />

GLOSSAR<br />

Aktive Beteiligte<br />

sind alle Lenker von Fahrzeugen und beteiligte<br />

Fußgänger.<br />

Alkoholunfall<br />

Ein Alkoholunfall ist ein Unfall, bei dem<br />

mindestens ein Beteiligter alkoholisiert ist,<br />

oder bei dem der Alkoholtest positiv verlaufen<br />

ist, oder die klinische Untersuchung<br />

eine Alkoholisierung ergeben hat. „Bei<br />

einem Alkoholgehalt des Blutes von 0,8g/l<br />

(0,8 Promille) und darüber oder bei einem<br />

Alkoholgehalt der Atemluft von 0,4mg/l<br />

und darüber gilt der Zustand einer Person<br />

jedenfalls als von Alkohol beeinträchtigt“<br />

(vgl. StVO §5 Abs 1). Ein Kfz darf seit<br />

6.1.1998 nur „in Betrieb genommen oder<br />

gelenkt werden, wenn beim Lenker der<br />

Alkoholgehalt des Blutes weniger als 0,5g/l<br />

(0,5 Promille) oder der Alkoholgehalt der<br />

Atemluft weniger als 0,25mg/l beträgt“<br />

(vgl. FSG § 14 Abs 8).<br />

Beteiligte personen<br />

sind folgende am Unfall beteiligte Personen:<br />

• alle verletzten oder getöteten Fußgänger,<br />

Lenker oder Mitfahrer,<br />

• alle unverletzten Lenker,<br />

• alle unverletzten, alkoholisierten,mitfahrenden<br />

Personen, sofern sie den<br />

Lenker behindert haben,<br />

• alle unverletzten Fußgänger, insbesondere<br />

alle alkoholisierten Fußgänger, wenn<br />

sie durch ihr Verhalten wesentlich am<br />

Zustandekommen des Unfalls beteiligt<br />

waren.<br />

Fußgänger<br />

sind auch Personen, die einen Kinderwagen<br />

oder ein Fahrzeug schieben oder die an<br />

einem Fahrzeug beschäftigt sind.<br />

Getötete<br />

In der österreichischen Verkehrsstatistik<br />

gelten folgende Definitionen: Als tödlich<br />

verunglückt gelten jene Personen, die sofort<br />

oder innerhalb von 30 Tagen infolge eines<br />

Verkehrsunfalls sterben. In den Jahren<br />

1966-1991 wurden nur innerhalb von 72<br />

Stunden Verstorbene statistisch erfasst.<br />

Um diese Daten vergleichbar zu machen,<br />

wurden sie mit einem Faktor 1,2 multipliziert.<br />

Kinder<br />

sind Personen im Alter von 0-14 Jahren.<br />

Kinderunfall<br />

Ein Kinderunfall ist ein Unfall, bei dem<br />

mindestens ein aktiv Beteiligter ein Kind<br />

im Alter von 0 bis 14 Jahren ist.<br />

Lenker<br />

ist jede Person, die ein Fahrzeug lenkt, Zug-,<br />

Trag- oder Satteltiere führt, auf einem Tier<br />

reitet oder Herden treibt.<br />

Mitfahrer<br />

ist jede Person außer dem Lenker in oder<br />

auf einem Fahrzeug.<br />

Nicht erkennbaren Grades verletzt (NeG Verletzte)<br />

Zuordnung, wenn es dem ausfüllenden Organ<br />

oder Arzt nicht möglich ist, den Grad<br />

der Verletzung festzustellen.<br />

passiv Beteiligte<br />

sind alle Mitfahrer.<br />

Schwer verletzt<br />

Ob eine Verletzung schwer oder leicht ist,<br />

wird nach §84 Strafgesetzbuch (StGB)<br />

beurteilt. Entweder eine länger als 24<br />

Tage dauernde Gesundheitsschädigung<br />

oder eine Gesundheitsschädigung, die<br />

„an sich schwer“ ist. „An sich schwer“ ist<br />

folgendermaßen definiert: Eine Verletzung<br />

oder Gesundheitsschädigung ist „an sich<br />

schwer“, wenn sie ein wichtiges Organ<br />

betrifft, wenn sie schwere gesundheitliche<br />

Nachteile bringt, wenn der Heilungsverlauf<br />

ungewiss ist oder wenn sie weitere Folgen<br />

befürchten lässt.<br />

Senioren<br />

sind Personen, die 65 Jahre und älter sind.<br />

Unfall<br />

Ein Straßenverkehrsunfall mit Personenschaden<br />

(UPS) liegt dann vor, wenn durch<br />

ein plötzlich eintretendes, mit dem Verkehr<br />

auf öffentlichen Verkehrsflächen zusammenhängendes<br />

Ereignis Personen getötet,<br />

verletzt oder sonst in ihrer Gesundheit<br />

geschädigt werden und daran zumindest<br />

ein in Bewegung befindliches Fahrzeug<br />

beteiligt ist.<br />

Verletzte<br />

Die Einstufung nach schwerem oder<br />

leichtem Verletzungsgrad erfolgt nach den<br />

Bestimmungen des StGB.<br />

Verunglückte<br />

sind Personen, die entweder verletzt<br />

(schwer, leicht, nicht erkennbaren Grades)<br />

oder getötet werden.<br />

Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik <strong>2009</strong> 41


44<br />

Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik <strong>2009</strong>


Landesstelle <strong>Burgenland</strong><br />

Colmarplatz 1<br />

7000 Eisenstadt<br />

T +43-(0)5 77 0 77-DW oder -0<br />

F +43-(0)5 77 0 77-2399<br />

E-Mail kfv@kfv.at<br />

www.kfv.at<br />

www.kfv.at/unfallstatistik<br />

Heft: 42<br />

ISSN: 1026-3969

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