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und LCC-Garantie für Straßenbahnen - Hanning & Kahl

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No 43/ Dezember 07www.tramnews.comTRAMNEWSHANNING & KAHL INFOClouth RollfederClouth Rolling Rubber Spring- individuelle Federkennung möglich- besonders langlebig- hohe Wirtschaftlichkeit durch auswechselbare- Gummikomponente- Geeignet für unterschiedliche Achslasten- Full-Service-Betreuung- individual characteristic curves- very long service life- considerable operational economies owing to- its replaceable rubber ring- suitable for different axle loads- full serviceVertrieb / Distribution:SchuBay, Schumacher & Bayram oHGAlthenrather Straße 156, 53797 LohmarÖzcan BayramPhone: +49 2246 3036706, Fax: +49 2246 3036707eMail: bayram@schubay.deMoskauer Straßenbahnfit für die ZukunftStraßenbahn in AdelaideMoscow’s tramsall set for the futureAdelaide’s Trams


BIBUS-UTO STAHL AGINHALT/CONTENTSEDITORIALIhr Partner fürden BahnbereichEDITORIAL 3VOR ORT 4/5Verfügbarkeits- <strong>und</strong> <strong>LCC</strong>-<strong>Garantie</strong> für StraßenbahnenUPDATE 6Neue Bremselektronik fürTriebfahrwerkssteuerungINTERN 7Die K<strong>und</strong>endienstwerkstattEDITORIAL 3Generalvertretungvon HANNING &KAHL in der SchweizBIBUS-UTO STAHL AGMoosstrasse 2CH- 8803 RüschlikonE-mail info@bibus-uto.chTelefon +41 (0)43 388 10 00Telefax:Rollendes Bahnmaterial +41 (0)43 388 10 01Oberbau +41 (0)43 388 10 02Internet: www.bibus-uto.chEREIGNISSE 8#railtec 2007EREIGNISSE 9Tage der DienstleistungenEREIGNISSE 9Tag der BremsenINTERVIEW 10/11Moskauer Straßenbahnfit für die ZukunftSYSTEMLÖSUNGEN 12/13LUISE – SatellitengestütztesLeit- <strong>und</strong> Informationssystemfür die WestfalenBahnCAR NEWS 14/15APOLLOAKTUELLES 16Informationsübermittlungvia GPRSNEUE MÄRKTE 17Straßenbahnen in AdelaideSTADTRUNDFAHRT 18/19Adelaide – Stadt der FesteON THE SPOT 4/5Availability and <strong>LCC</strong> guaranteefor tramsUPDATE 6New brake electronics for motorbogie controlOUR NEWS 7The customer service workshopEVENTS 8#railtec 2007EVENTS 9Service Day 2007EVENTS 10Brake Day 2007INTERVIEW 10/11Moscow’s trams all setfor the futureSYSTEM SOLUTIONS 12/13LUISE – satellite-aided controland information system forWestfalenBahnCAR NEWS 14/15APOLLOCURRENT TOPICS 16Data transfer via General PacketRadio Service (GPRS)NEW MARKETS 17Adelaide’s TramsSIGHTSEEING 18/19Adelaide – Festival City…A time to reflectDear Readers,or has Christmas mutated to a time of excess consumption?When I see the first heralds of Christmas in an attempt to stimulateconsumption at the end of September or maybe even earlier, I amflabbergasted. Christmas markets open in November and some evengo on until January.The hunt for presents, some more sensible than others but all as big andexpensive as possible, is stressful. Does anyone take the time to thinkwhat really gives pleasure? Making people happy is not always aquestion of money. The feast of peace and contemplation is turning intoa time of hustle and bustle and jingling tills.I may be sentimental but I don’t join in the quest for piles of expensivepresents. Shouldn’t Christmas be a time for thanksgiving, anopportunity to relax and unwind, to reflect and indulge in traditions likeChristmas baking or making little gifts with the children (or in my casethe grandchildren)? The Christmas season affords an opportunity tothink about other people and be grateful.We are grateful, particularly to you, our loyal customers, and our staff.Thank you for your confidence, for your interest and constructivecriticism and for your willingness to “plan ahead” along with us.I would like to wish you and your families a contemplative Christmasand a healthy New Year 2008.Best wishes from Oerlinghausenbesinnliche Zeit ...Sehr geehrte Leserinnen,sehr geehrte Leser,oder ist die Weihnachtszeit verkommen zu einer Zeit des hemmungslosenKonsums? Wenn ich sehe, dass schon ab Ende September oderschon früher mit der weit entfernten Weihnachtszeit geworben <strong>und</strong>der Konsum angekurbelt wird, fasse ich das nicht. Weihnachtmärkteöffnen schon im November <strong>und</strong> sollen teilweise sogar bis in den Januarhineinreichen.Die Jagd nach Geschenken, mehr oder weniger sinnvoll, aber möglichstgroß <strong>und</strong> teuer, stresst. Wer nimmt sich noch die Zeit darübernachzudenken was wirklich Freude macht? Oft sind es gar nicht finanzielleWerte, die den anderen glücklich machen. Aus dem Fest desFriedens <strong>und</strong> des Nachdenkens wird immer mehr eine Zeit der Hektik<strong>und</strong> der klingelnden Kassen.Möglicherweise bin ich sentimental, wenn ich diese Schlacht um möglichstviele <strong>und</strong> teure Geschenke nicht mitmache. Aber ist es nicht eineErholung für Körper <strong>und</strong> Geist, die Weihnachtszeit zur Besinnung zunutzen? Dankbar zu sein, alte Bräuche zu pflegen <strong>und</strong> zum Beispiel mitden Kindern (oder wie ich mit den Enkelkindern) Plätzchen zu backenoder Geschenke zu basteln? Darüber nachzudenken, wie es anderenMenschen geht <strong>und</strong> dankbar zu sein, auch dazu bietet die WeihnachtszeitGelegenheit.Wir jedenfalls sind dankbar, besonders Ihnen, unseren treuen K<strong>und</strong>en<strong>und</strong> unseren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern. Danke für das Vertrauen,für das Interesse, für die immer konstruktive Kritik <strong>und</strong> für IhreBereitschaft mit uns „vorwärts“ zu denken.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen <strong>und</strong> Ihren Familien eine besinnlicheWeihnachtszeit <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Jahr 2008.Wolfgang HelasGeschäftsführer/Managing Director3


VOR ORT / ON THE SPOTVerfügbarkeits- <strong>und</strong> <strong>LCC</strong>-<strong>Garantie</strong> für Straßenbahnen – Punktgenau zum ErfolgAvailability and <strong>LCC</strong> guarantee for trams – lead on targetElke Blumrich, Bombardier Transportation, Bautzen, JürgenErler, Kasseler Verkehrs-Gesellschaft, Martin Epp, HANNING& KAHL. Für die seit 1999 von Bombardier TransportationStraßenbahnfahrzeuge DWA Werk Bautzen an die KasselerVerkehrs-Gesellschaft (KVG) gelieferten Fahrzeuge gibt eseinen der ersten Verträge mit einer Verfügbarkeits- <strong>und</strong> <strong>LCC</strong>-<strong>Garantie</strong> im Straßenbahnbereich.Für die Dauer von 25 Jahrenoder 1,5 Millionen Kilometer-Laufleistung pro Fahrzeug, jenachdem welcher Meilensteinfrüher erreicht wird, wurden dieInstandhaltungskosten für diepräventive <strong>und</strong> korrektive Instandhaltungvertraglich vereinbart.Als wesentliche Bausteineder Zusammenarbeit wurdendarüber hinaus die Zuverlässigkeit,die Verfügbarkeit <strong>und</strong> dieWartbarkeit der Fahrzeuge gewählt.Mit Projektstart führten BombardierTransportation <strong>und</strong> derBremsenlieferant HANNING &KAHL, intensive Verhandlungenzu den zu erwartenden Instandsetzungsaufwendungenim vertragsrelevantenZeitraum. Manerarbeitete gemeinsame Strategienzum Erreichen der in derAngebotsphase prognostiziertenKosten <strong>und</strong> der Zuverlässigkeitder Komponenten des Bremssystems.Beispielsweise wurden diefestgelegten Wartungsintervallefür Filter- <strong>und</strong> Ölwechsel regelmäßigauf ihre Notwendigkeituntersucht <strong>und</strong> bewertet.Die langfristige Qualität einesProduktes oder Systems ist aufDauer nur gewährleistet, wennein motiviertes Team zur Verfügungsteht, das in der Lage ist, alldas umzusetzen, was Techniker<strong>und</strong> Kaufleute in umfangreichenVerträgen langfristig festgelegthaben. Ein besonders wichtigerPunkt war somit unter anderemdie Zusammenarbeit des Betreiberpersonalsder Kasseler Verkehrs-Gesellschaftmit BombardierTransportation <strong>und</strong>HANNING & KAHL. Mit umfangreichenSchulungen in Kassel,kontinuierlicher Assistenz vonBombardier Transportation <strong>und</strong>HANNING & KAHL, sowohl vontechnischer Seite, als auch vonder Dienstleistungsseite her, wurdenin kürzester Zeit alle Voraussetzungenfür einen homogenenVerb<strong>und</strong> <strong>und</strong> eine gute Partnerschaftgeschaffen.HANNING & KAHL hatte nebenden Kosten für die regelmäßigdurchzuführenden Wartungsfristeneine Berechnung der zu erwartendenKosten für eineHauptuntersuchung abgegeben.2006, also sieben Jahre später,kamen diese Zahlen im Rahmender Vorbereitung der erstenHauptuntersuchung der Fahrzeugeauf den Prüfstand. Nach einerexemplarischen Probezerlegungder zur Hauptuntersuchung anstehendenKomponenten wurdeeine Begutachtung mit der KasselerVerkehrs-Gesellschaft beiHANNING & KAHL durchgeführt.Innerhalb von zwei Arbeitstagenwurden dabei alle Komponentenvisuell <strong>und</strong> messtechnischuntersucht. Daraus erfolgte dieKlassifizierung der Einzelteile inAustauschteile <strong>und</strong> optionaleAustauschteile.Bereits der erste Abgleich mit denim Jahr 1999 von HANNING &KAHL abgegebenen Zahlenzeigte eine sehr präzise Übereinstimmung.Letztendlich lag dieDifferenz zwischen den kaufmännischenDaten von 1999 <strong>und</strong> derProbezerlegung 2006, die um-fänglich nach den gewonnenenErkenntnissen der Probezerlegungauch beauftragt wurde, beiweniger als + 0,5 Prozent. DieHöhe der optionalen Austauschteilewurde von HANNING &KAHL auf zehn Prozent alsäußerste Kostenabweichung begrenzt.Nach mittlerweile siebenhauptuntersuchten Fahrzeugen(r<strong>und</strong> 23 Prozent der Flotte) liegtder aktuelle Zwischenstand beiweniger als sechs Prozent. Daserste Zwischenziel ist damit zurZufriedenheit aller Vertragspartnermehr als erreicht.Mit einer motivierten Werkstattmannschaft,wie sie bei der KasselerVerkehrs-Gesellschaft zweifelsohnevorhanden ist, einersehr frühen Einbindung von BombardierTransportation <strong>und</strong> somitder notwendigen Vorlaufzeit fürHANNING & KAHL, konnte diesesmehrjährige Projekt (von2006 bis 2010) exakt geplant <strong>und</strong>vorbereitet werden.Es fällt den Vertragspartnern <strong>und</strong>Verfassern dieses Artikels relativschwer, kritische Aspekte zu erwähnen.Denn alle Partner hattenbereits im Vorfeld der Verhandlungeneines gemeinsamdefiniert: Vertrag kommt von vertragen!Unser Fazit: Wenn alleBeteiligten eine effektive RAM-Arbeit gestalten, ist eine erfolgreicheUmsetzung eines <strong>LCC</strong>-Vertragesmöglich. Aufbauend aufden Erfahrungen aus diesem Projektwird HANNING & KAHLzukünftig mit großem Interesse<strong>und</strong> entsprechender Offenheitvergleichbaren Projekten positivgegenüber stehen.EppM@huk.hanning.comElke Blumrich, Bombardier Transportation, Bautzen, JürgenErler, Kasseler Verkehrs-Gesellschaft, Martin Epp, HANNING &KAHL.The trams supplied by Bombardier Transportation DWAplant in Bautzen to Kasseler Verkehrs-Gesellschaft ( KVG ) since1999 are among the first vehicles in the tram sector to begoverned by a contract with an availability and <strong>LCC</strong> guarantee.The costs of preventative and correctivemaintenance were agreedupon by contract for a period of25 years or 1.5 million km ofoperational performance pervehicle, depending on which milestoneis reached first. Cooperationconcentrated further onvehicle reliability, availability andmaintainability (RAM).At the beginning of the project,intensive negotiations took placebetween BT and brake supplierHANNING & KAHL concerningthe overhauling work to be expectedin the contract period.Joint strategies were devised onhow to stay within the limit of thecosts predicted in the quotationphase and how to achievereliability of the components ofthe brake system. For example,the maintenance intervals stipulatedfor filter/oil change wereregularly examined and assessedfor necessity.The long-term quality of a product/systemcan only be guaranteedif a motivated team isavailable and able to implementwhat engineering and sales staffagree upon in extensive contacts.One particularly important pointthus was cooperative partnership.In 1999, HANNING & KAHL, asbrake supplier, had submitted acalculation of the costs to beexpected for a general overhaul(GO) on the basis of theHANNING & KAHL operatingmanual, along with the costs forregular maintenance. In 2006, i.e.seven years later, these figurescame <strong>und</strong>er scrutiny as preparationsgot <strong>und</strong>erway for the firstgeneral overhaul of the vehicles.After first component disassemblyand examination at HANNING &KAHL, KVG and HANNING &KAHL made an assessment.Within 2 working days, allcomponents were inspected andmetrologically tested.Individual parts were classified asfollows :• Compulsory replacement parts• Optional replacement partsInitial comparison with the figuressubmitted by HANNING & KAHLin 1999 revealed a high degreeof conformity.Ultimately, the difference betweenthe 1999 figures and thoseyielded by disassembly andexamination in 2006 was lessthan +0.5 %. Orders were thenplaced for this work, too. Thefigure for optional replacementparts was limited by HANNING& KAHL at 10% as maximum costdeviation. In the meantime, 7 vehicles(approx. 23% of the fleet)have been overhauled and thepreliminary result is actually lessthan 6 %; the first intermediatetarget has thus been well andtruly met to the satisfaction of allcontract partners.With KVG’s motivated workshopteam and early involvement of BTwhich gave HANNING & KAHLthe necessary leadtime, it waspossible to plan and prepare thislong-term project (2006 – 2010)with precision.The authors of this article andcontract partners have difficultyfinding fault with the progress ofthe project to date. During thenegotiation phase, the partnershad clearly defined their objectives.This proves that <strong>LCC</strong> contracts canbe successfully implementedwhen all parties work together toensure efficient RAM.Building on the experiencegained in this project, HANNING& KAHL will be open tocomparable projects in the futureand will view them positively.EppM@huk.hanning.com4 5


UPDATEINTERN /OUR NEWSNeue Bremselektronik für TriebfahrwerkssteuerungNew brake electronics for motor bogie controlDie K<strong>und</strong>endienstwerkstattThe customer service workshopDirk Brokmann. Um den steigenden Sicherheitsanforderungenauch hinsichtlich der Hardware gerecht zu werden, hatHANNING & KAHL sich entschieden, eine neue Ansteuerelektronikzu entwickeln, die auch bei hohen Sicherheitsanforderungeneingesetzt werden kann.Nachdem in den vergangenenJahren die Software im Fokusder Sicherheitsbetrachtungen fürNahverkehrszüge stand, rücktjetzt allmählich die Hardware inden Blick. Die neue Steuerungvon HANNING & KAHL ist zurAnsteuerung von Federspeicherbremsenausgelegt worden. DieHEY-C wird typischerweise in einemTriebfahrwerk zur Ansteuerung<strong>und</strong> Überwachung des gesamtenBremssystems eingesetzt.Durch die klar definierte Schnittstellezwischen HANNING &KAHL <strong>und</strong> der Fahrzeugsteuerungreduziert sich der Projektierungsaufwandbei neuen Fahrzeugen.Im Betrieb reduziert sichder Steuerungsaufwand derFahrzeugsteuerung, <strong>und</strong> durchdie an unser System angepasstenService- <strong>und</strong> Diagnosemöglichkeitender HEY-C wird die Wartungerleichtert.Die HEY-C besteht aus einer einzelnenPlatine, die in einemGehäuse untergebracht ist, welchessowohl frei montiert als auchauf einer DIN C Schiene aufgeschnapptwerden kann.Die Hardware erfüllt alle Vorgabender EN50155, die Softwarewird nach der EN50128 <strong>und</strong> derIEC 61508 entwickelt.Nachdem die ersten Prototypenfertig gestellt sind, <strong>und</strong> diese dieersten Funktionsprüfungen erfolgreichbestanden haben, erfolgennun die umfangreichen Tests,die zum Nachweis des angestrebtenSicherheitslevels erforderlichsind. Unsere Analysen imVorfeld haben ergeben, dass eineSteuerung in dem von unsangestrebten Einsatzfall einenSafety Integrity Level von bis zudrei (SIL3) haben kann. Zusätzlichzu der Hardware muss noch dieerforderliche Software erstelltwerden. Diese Software wirdnach dem bei HANNING &KAHL bereits etablierten Entwicklungsprozesserstellt <strong>und</strong> soll imLaufe des nächsten Jahres, genauwie die Hardware, eine entsprechendeBegutachtung erhalten.BrokmannD@huk.hanning.comHEY-C Steuerung im GehäuseHEY-C controller in housingSafety considerations for tramand light rail vehicles are nowalso scrutinising hardware as wellas software. The new HANNING& KAHL controller is designed tocontrol spring-applied brakecalipers. The HEY-C is typicallydeployed in motor bogies tocontrol and monitor the brakesystem. Planning new vehicles isgreatly simplified by the clearinterface between HANNING &KAHL equipment and the vehiclecontroller. Vehicle controllercomplexity is also reduced, andmaintenance is made easier bythe service and diagnosispossibilities of the HEY-C whichare adapted to our system.The HEY-C consists of a singleboard in a housing which can befreely mounted or rail mounted.Prüfgerät mitPrüfling für100% Hardwaretest<strong>und</strong>Black-Box-TestTesting equipmentwith testobject for100% hardwaretest andblack box testDirk Brokmann. To cater for the increasing awareness of safetyrequirements also with regard to hardware, HANNING & KAHLhas developed new control electronics which can also bedeployed when safety integrity requirements are high.The hardware fulfils EN50155;the software is developed incompliance with EN50128 andIEC 61508.Now that the first prototypes areready and have successfullypassed initial function tests,extensive examination isnecessary for verification of thesafety integrity level sought. Ourpreliminary analyses showed thata controller can have safetyintegrity level (SIL) 3 in theapplication we have in mind. Thecorresponding software will nowbe developed in line withHANNING & KAHL’s provendevelopment process and should<strong>und</strong>ergo assessment in the courseof 2008 like the hardware.BrokmannD@huk.hanning.comHydraulikprüfstand mitBildschirmvisualisierungMobile hydraulic tester withmonitorNorbert Schmidt. Der GeschäftsbereichDienstleistungenbei HANNING & KAHLhat sich darauf spezialisiert,Inbetriebnahmen, Wartungen,Instandhaltungen,Hauptuntersuchungen <strong>und</strong>technische Überprüfungen anProdukten des schienengeb<strong>und</strong>enenVerkehrs sowie fürBremsen für Windenergieanlagendurchzuführen.Durch einen neuen Prüfcenter,der bei im Hause entwickelt <strong>und</strong>gebaut wurde, ist HANNING &KAHL jetzt in der Lage, Hauptuntersuchungenan Weichenantriebeaus dem Vollbahnbereich(z. B. S700) durchzuführen. ImJahr 2008 soll ein weiterer neuerPrüfstand für Bremssysteme angeschafftwerden. Damit soll dieschon vorhandene Kapazität fürBremskomponenten weiter ausgebaut,Prüfzeiten verkürzt <strong>und</strong>die Prüfung optimiert werden.Selbstverständlich bieten wir dieseDienstleistungen auch fürFremdprodukte an. Über denWeg der Arbeitnehmerüberlassungstehen wir Ihnen auch vorOrt bei individuellen Aufgaben<strong>und</strong> Problemstellungen gerne mitRat <strong>und</strong> Tat zur Seite. Zusätzlichhaben wir für unsere K<strong>und</strong>endurch die Beschaffung eines weiterenHochregallagers <strong>und</strong> dieVerbesserung der internen Lagerhaltungsorganisationdie Ersatzteilversorgungweiter optimiert.Der Vorteil dieses Systems bestehtdarin, dass Ersatzteile beiBestellungen zu einem sehrgroßen Teil nicht mehr disponiertwerden müssen, sondern direktaus dem Lager entnommen, verpackt<strong>und</strong> an unsere K<strong>und</strong>en verschicktwerden können. Das bedeutetnachhaltig kürzere Lieferzeitenvon Ersatzteilen <strong>und</strong> dadurchauch kürzere Standzeitender Fahrzeuge <strong>und</strong> Anlagen beiden Anwendern unserer Produkte.SchmidtN@huk.hanning.comVWA-Prüfcenter für Vierdraht-WeichenantriebeVWA test station for four-wirepoint machinesNorbert Schmidt. HANNING & KAHLS’s Service Division hasspecialised in commissioning, maintenance, service, generaloverhaul and technical inspection of products for rail-basedtransport and for brakes for wind turbines.With the help of a new test stationwhich was developed and constructedon our premises, we arenow also able to overhaul settingmechanisms from the mainlinesector (e.g. S700).In 2008, a further new test stationwill be acquired for brake systemsin order to extend the capacity forbrake components, to shortentesting times and optimise thetesting procedure.We also offer these services forother brands. By supplying temporarystaff, we can offer you adviceand assistance with individualtasks and problems on site.Spare part supply has beenfurther optimised by the acquisitionof another high-bay storeand improved internal storageorganisation.The advantage of this system isthat many spare parts can betaken directly from our store,packed and shipped when ordersare placed.This means sustainably shorterlead times for spare parts and, asa result, shorter downtimes forvehicles and equipment for thebenefit of the users of ourproducts.SchmidtN@huk.hanning.com6 7


EREIGNISSE/EVENTS#railtec 2007 Tage der Dienstleistung 2007 – ein voller ErfolgService Days 2007 – An all-ro<strong>und</strong> successTage der Bremse 2007Brake Day 2007Jens Meinecke. Unter demMotto „Der Bahnwelt einNetzwerk knüpfen“ fand vom12. – 14.11.2007 in Dortm<strong>und</strong>die #railtec Messe 2007 statt.Die bahnwirtschaftliche Fachmessewar neben der Ausstellungein internationalerverkehrspolitischer Kongressmit dem Dialog über bessereProdukte <strong>und</strong> Dienstleistungenfür bessere Mobilität –genau das HANNING &KAHL Produkt- <strong>und</strong> Dienstleistungsspektrum.HANNING & KAHL hat sich aufdem großen Gemeinschaftsstanddes VDB Verband DeutscherBahnindustrie in Deutschland e.V.präsentiert. Als Mitglied sind wirin mehreren Arbeitskreisen desVDB aktiv <strong>und</strong> entsprechendinnovativ für zukunftweisendeTechnik mitverantwortlich. DiesemAnspruch sind wir national<strong>und</strong> international verpflichtet <strong>und</strong>konnten auf der #railtec unserenhohen Status präsentieren.Neben den bewährten Nahverkehrsprodukten<strong>und</strong> Bremssystemenfür schienengeb<strong>und</strong>eneFahrzeuge war das Interesse fürdie neue EOW – Elektrisch OrtsgestellteWeiche von HANNING& KAHL sehr groß - Betreibervon NE-Bahnen, Industrie- <strong>und</strong>Hafenbahnen konnten sich vonder wirtschaftlichen, kompakten<strong>und</strong> zuverlässigen Technik überzeugen.Neben den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong>Interessenten aus dem In- <strong>und</strong>Ausland informierte sich auch diepolitische Prominenz aus NRW,geführt vom MinisterpräsidentenJürgen Rüttgers.Nach der #railtec freuen wir unsschon auf unseren nächstengroßen Auftritt auf der Innotransin Berlin vom 23. -26. September2008, wo wir wieder Innovationen<strong>und</strong> Überraschungen für Siehaben werden.Jens Meinecke. The motto of #railtec 2007, which took place inDortm<strong>und</strong> from 12th – 14th November, was “Networking the railsector”. The trade fair for the rail industry was simultaneously aninternational transport policy congress with dialogue focussingon improved products and services for enhanced mobility –precisely the range of products and services provided byHANNING & KAHL.HANNING & KAHL exhibited onthe joint stand of the German RailIndustry Association (VDB VerbandDeutscher Bahnindustrie inDeutschland e.V.) As a member ofthis organisation, we are active inseveral VDB research groups andshare responsibility for innovative,trend-setting technology, nationallyand internationally. #railtec2007 was an opportunity for us topresent our high status.Apart from our proven LRTproducts including brake systemsfor rail-based vehicles, therewas great interest in the newEOW – electrical locally-set pointmachines made by HANNING &KAHL. Operators of secondarylines, industrial and port railwayswere convinced by the economical,compact and reliable technology.Along with customers andGerman and foreign guests, wehad a visit from some NRW politiciansled by the Prime Minister ofNorth Rhine-Westphalia, JürgenRüttgers.After #railtec, we are now lookingforward to the Innotrans inBerlin from 23rd-26th September2008, where we will have moreinnovations and surprises for you.MeineckeJ@ huk.hanning.comFoto links: MinisterpräsidentNRW Jürgen Rüttgers begrüßtWolfgang Helas, GeschäftsführerHANNING & KAHLPrime Minister of North Rhine-Westphalia, Jürgen Rüttgersand Wolfgang Helas, ManagingDirector of HANNING & KAHLAs f<strong>und</strong>s and resources becomescarce, new maintenancemethods are sought. Whenproducts are in service for a longtime, long-term availability ofspare parts is very important.Papers held by staff from differentGerman and Swiss transportauthorities and by HANNING &KAHL provided the basis for livelyforum discussions.Peter Spilker. Am 20. <strong>und</strong> 21.November 2007 fanden beiHANNING & KAHL zumzweiten Mal die Tage derDienstleistung für die Bereiche„Infrastruktur“ <strong>und</strong> „Bremsen“in Oerlinghausen statt. BeideVeranstaltungen verzeichneteneinen deutlich höherenZuspruch als 2005, was zeigt,wie wichtig das Thema ist.In Zeiten knapper werdenderMittel <strong>und</strong> Ressourcen sind neueWege <strong>und</strong> Ideen in Sachen Instandhaltunggefragt. Besondersbei langlebigen Produkten spieltdie langfristige Sicherstellung derErsatzteilversorgung eine besondereRolle. Zahlreiche Fachvorträgevon Mitarbeitern verschiedenerVerkehrsbetriebe aus demInland <strong>und</strong> der Schweiz sowie Informationsvorträgevon HAN-NING & KAHL trugen dazu bei,dass in den Foren rege Diskussionenzustande kamen.Der Dialog zwischen den Betreibernselbst <strong>und</strong> zwischen Industrie<strong>und</strong> Betreibern stand <strong>und</strong>steht auch zukünftig im Fokus vonHANNING & KAHL. Nach demInnoTrans-Jahr 2008 sind dienächsten Tage der Dienstleistungfür das Jahr 2009 geplant.SpilkerP@huk.hanning.comPeter Spilker. On 20. and 21. November 2007, HANNING &KAHL hosted its second Service Event for “Infrastructure“ and“Brakes“ in Oerlinghausen. This year the turnout was evengreater than in 2005, which shows how important the subject is.HANNING & KAHL will continueto follow and be guided bydialogue between the operatorsthemselves and between industryand operators. The next ServiceEvent is scheduled for 2009following INNOTRANS year2008.SpilkerP@ huk.hanning.comDietrich Radtke. Am 22. <strong>und</strong>23. November fand bei HAN-NING & KAHL inzwischenzum vierten Mal der „Tag derBremse“ statt.Wieder waren Vertreter fast allerK<strong>und</strong>en bei uns zu Gast, um sichüber Neuigkeiten <strong>und</strong> allgemeineFragen zur Bremsentechnik informierenzu lassen. Schwerpunktwar dieses Mal der Aspekt derEinstufung von Hard- <strong>und</strong> Softwarein Sicherheitsklassen <strong>und</strong>die daraus resultierenden Anforderungenan Entwicklung <strong>und</strong>Konstruktion. Zahlreiche Fragen<strong>und</strong> angeregte Diskussion zeugtenvon der Aktualität der Themen.Außerdem gab ein Gastvortragüber die Zukunft desSchienentransports Gelegenheit,etwas über den Tellerrand hinauszu blicken.RadtkeD@huk.hanning.comDietrich Radtke. From 22nd-23rd November, HANNING &KAHL’s fourth Brake Day tookplace in Oerlinghausen.Nearly all our customers sentrepresentatives to learn the lateston braking technology. This year’smain subjects were aspects ofclassification of hardware andsoftware into safety categoriesand resulting development anddesign-engineering requirements.Questions and lively discussionsproved how topical these subjectsare. A guest lecture on the futureof rail transportation provided anopportunity to look further afield.RadtkeD@ huk.hanning.comMeineckeJ@huk.hanning.com8 9


INTERVIEWMoskauer Straßenbahn fit für die ZukunftMoscow’s trams all set for the futureKuzin, Pjotr Anatoljevitsch,geboren 1962,Direktor GUP Mosgortrans,Bereich Gleisdienst.Ausbildung:Staatliche Akademie für Verwaltung„Sergo Ordshenikidze“,Berufsfach „Management“(Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltungim Verkehr), absolviert 1994.Arbeitstätigkeit im System„Glavmosgortrans - GK„Mosgortrans“ - GUP „Mosgortrans"seit 1983“.Pjotr Anatoljevitsch Kuzin,born in 1962,Director of GUP Mosgortrans,Track Maintenance.Studied “Management”(Transport Economics andAdministration) at “SergoOrdzhonikidze” State Academyof Administration, graduatedin 1994.Working for “Glavmosgortrans -GK “Mosgortrans” - GUP“Mosgortrans” since 1983“.Die Straßenbahn„ÒATRA“(Ò-3) aufder 26-erRoute unweitdes Tscherjo-muschkin-Palastes.The “ÒATRA“(Ò-3) tramon route 26near theTscherjomuschkinPalace.Die 4-achsigetschechoslowakischeStraßenbahn„ÒATRA“(Ò-3) unweitdes HaupteingangsderWDNCH.The Czech4-axle tram“ÒATRA“(Ò-3) nearthe mainentrance ofthe WDNCH.Der Moskauer Verkehrsbetrieb Mosgortrans stellt die Weichenfür sein Straßenbahnnetz auf Zukunft. In den nächsten dreiJahren sollen Instandsetzung <strong>und</strong> Modernisierung realisiertwerden. Dazu gehört unter anderem auch der Einsatz modernerWeichenstellvorrichtungen aus dem Hause HANNING <strong>und</strong>KAHL. Im TramNews-Interview sprach Thomas Prüßner, VerkaufsleiterGeschäftsbereich Nahverkehr bei HANNING &KAHL, mit Pjotr Anatoljevitsch Kuzin, Direktor der GUP Mosgortrans<strong>und</strong> zuständig für den Bereich Straßenbahngleiswirtschaft.TRAM NEWS: Herr Kuzin, bittegeben Sie uns einen kurzen Einblickin den Moskauer Verkehrsbetrieb.Pjotr Kuzin: Der Staatliche Unitarbetrieb„Mosgortans“ ist dergrößte <strong>und</strong> einer der ältestenVerkehrsbetriebe Russlands, dasMoskauer Straßenbahnnetz einesder größten der Welt. Seine Längebeträgt 416 Kilometer Einzelgleisoder wie es in Europa heißt208 Kilometer in den Straßenachsen.41 Linien verbinden dieStadtrandbezirke mit den U-Bahn-Stationen <strong>und</strong> sie dienenauch als Verbindung zwischenden Stadtbezirken. Viele Straßenbahnliniensind 10 bis 15 Kilometerlang. Das gesamte Straßenbahnetzwird von fünf Betriebshöfen,mehr als 900 Fahrzeugen<strong>und</strong> einem Reparaturwerk bedient.Der Streckendienst betreibtsechs Strecken Straßenbahngleise.Die erste Pferdestraßenbahnging 1872 in Betrieb. Darauf folgte1886 die Umstellung auf eineDampfstraßenbahn <strong>und</strong> bereitsam 7. März 1899 fuhr die ersteelektrische Straßenbahn. 2009wird die Moskauer Straßenbahnihr 110. Jubiläum feiern. DerStreckendienst begann seineTätigkeit am 7. Juli 1872.TRAM NEWS: Was kostet eineFahrt mit der Straßenbahn?Pjotr Kuzin: 2007 kostet eineStraßenbahnfahrt 15 Rubel, also42 Cent. Kaufen Sie Ihr Ticketbeim Fahrer, zahlen Sie 25 Rubel,umgerechnet 69 Cent. Für bestimmtePersonengruppen wieRentner, Armeeangehörige, Studenten<strong>und</strong> Schüler gibt es Preisermäßigungen.TRAM NEWS: Was ist die größteKonkurrenz für die Straßenbahn?Pjotr Kuzin: Das Netz derStraßenbahnen, Oberleitungsbusse,Busse <strong>und</strong> der U-Bahn istso gestaltet, dass die Verkehrsmittelnicht in Konkurrenz stehen,sondern einander ergänzen. Diegrößten Finanzverluste hat dieMoskauer Straßenbahn anWerktagen wegen nicht rechtmäßigerHandlungen von Autofahrern,die Havariesituationenauf den Straßenbahngleisen verursachen,die auf gleicher Ebenemit der Straße liegen. Leidtragendedieser Verzögerungensind auch die Fahrgäste, die dieHaltestellen anderer Verkehrsmittelzu Fuß erreichen müssen.TRAM NEWS: Wie sieht die Zukunftder Moskauer Straßenbahnaus?Pjotr Kuzin: Im Vergleich zu anderenArten oberirdischer Passagierbeförderungverfügt unsereStraßenbahn über optimalenTransportmöglichkeiten. Da 64Prozent der Straßenbahnstreckeneinen eigenen Gleiskörper besitzen,sind bleibt diese Linien auchfür die Zukunft für ein hohes Verkehrsaufkommenausgelegt. Von2008 bis 2010 werden mit Unterstützungdurch das Stadtbudgetdie Instandsetzung <strong>und</strong> Modernisierungvon 160 KilometernStraßenbahngleisen auf den meistenStrecken der MoskauerStraßenbahn realisiert. Es beginntder Einsatz moderner Typenvon Weichenstellvorrichtungenvon HANNING & KAHL. EineAnlage wurde schon erfolgreichin der Wendeschleife„Ostankino“ erprobt. Dies ermöglichtes, die Geschwindigkeitder Straßenbahnen beim Überquerenvon Weichen <strong>und</strong> Kreuzungenwesentlich zu erhöhen. Esgibt Pläne zur Einführung einerSchnellstraßenbahn in den östlichenStadtbezirken, im Wesentlichenauf Gr<strong>und</strong>lage der schonvorhandenen Infrastruktur derStraßenbahnwirtschaft. KonkreteTermine können aber erst bestimmtwerden, nachdem einekonstruktive Zusammenwirkungstaatlicher <strong>und</strong> privater Aktivitätengeschaffen wurde.TRAM NEWS: Welche Straßenbahntypenfahren in Moskau?Pjotr Kuzin: In Moskau verkehrenmehr als 900 Straßenbahnen,darunter 30 Prozent vierachsigetschechische Fahrzeugevom Typ „TATRA“, von denen bereitszwölf Prozent modernisiertwurden. Der mit 65 Prozentgrößte Teil des Tramparks bestehtaus unseren einheimischen Waggons.Dazu gehört das FahrzeugTyp „KTM“ – davon 26 Prozentmit verbessertem Design – desHerstellers „Ust-Kataver Waggonbaubetrieb“.Nur fünf Prozentsind Fahrzeuge aus St. Petersburg.Derzeit werdenStraßenbahnen mit elektronischemAntrieb aktiv eingeführt.Leider verzögert sich die Einführungvon Drehgestellen mitzweistufiger Abfederung. Bei derweiteren Entwicklung sollen einegr<strong>und</strong>sätzliche Modernisierungder Straßenbahndrehgestellezwecks Schonung der Gleise sowiezur Lärm- <strong>und</strong> Vibrationsreduzierungdie Hauptrichtungenwerden. Ohne sie ist eine qualitativeVerbesserung des MoskauerStraßenbahnverkehrs nichtmöglich.TRAM NEWS: Gibt es in Russlandeinen guten Erfahrungsaustauschzwischen den Verkehrsbetrieben?Pjotr Kuzin: Ja, die InternationaleAssoziation der Betriebe deselektrischen Stadtverkehrs (MAP-GET) <strong>und</strong> das Europäisch-AsiatischeKomitee UITP veranstaltenregelmäßig Treffen in verschiedenenStädten Russlands, bei denenallgemeine <strong>und</strong> sehr spezielleProbleme angesprochen <strong>und</strong>diskutiert werden. Leider wurdein Russland die Zeitschrift „NachrichtenGET“ eingestellt. So fehltbis jetzt fehlt eine berufsorientierteZeitschrift oder Zeitung, in dersich die Spezialisten aus verschiedenenStädten Russlands über ihreErfahrungen beim Einsatz <strong>und</strong>der Modernisierung der Straßenbahnen<strong>und</strong> ihrer Infrastruktur,der Energiewirtschaft <strong>und</strong> Gleiswirtschaftaustauschen können.TRAM NEWS: Herr Kuzin, vielenDank für das interessanteGespräch. Wir wünschen Ihnen<strong>und</strong> den Moskauer Verkehrsbetriebenweiterhin alles Gute.Moscow’s Mosgortrans publictransport authority is settingthe points of its tram networktowards the future. Correctivemaintenance and modernisationare to be put into effectover the next three years. Thisincorporates the utilization ofmodern point setting equipmentfrom HANNING &KAHL. Thomas Prüßner, salesmanager of HANNING &KAHL’s public transport division,spoke in the Tram NewsInterview with Pjotr AnatoljevitschKuzin, director of GUPMosgortrans and responsiblefor the financial managementof the tram track system.TRAM NEWS: Mr Kuzin, couldyou give us a brief r<strong>und</strong>own ofMoscow’s transport authority?Pjotr Kuzin: The state-runMosgortans is the largest and oneof the oldest transport authoritiesin Russia. Moscow’s tram networkis one of the longest in the worldwith 416 km of track. 41 linesconnect the boroughs and theperiphery to the metro stations.Many tram lines are 10 – 15 kmlong. The tram network is servedby 5 depots, more than 900vehicles and a repair workshop.Track maintenance looks after 6track segments. The first horsedrawntram appeared in 1872.Conversion to steam followed in1886, and on 07th March 1899the first electric tram took off.Moscow’s trams will celebratetheir 110th jubilee in 2009. Trackmaintenance started operationson 07th July 1872.TRAM NEWS: How much does atram ride cost?Pjotr Kuzin: In 2007, tram ticketscost 15 Rubel (0.42 Euro), and -25 Rubel (0.69 Euro) whenpurchased from the driver. Thereare concessions or compensationfor certain groups, for example,senior citizens, military personnel,students and school-children.TRAM NEWS: What is the tram’sgreatest rival?Pjotr Kuzin: In contrast to thebus, Moscow’s tram lines do nothave a lot of competition from theminibuses. The network of trams,trolley buses, buses and metro isdesigned in such a way that thedifferent means of transportationsupplement each other ratherthan compete. The trams sufferthe greatest financial losses onweekdays on account of incorrectbehaviour of car drivers, whocause havoc on the tram tracks,which are level with the road. Thepassengers also suffer as a resultof such delays because they haveto continue their journey on foot tothe next bus or metro stop.TRAM NEWS: How would youdescribe the future of Moscowtrams?Pjotr Kuzin: Compared withother types of overgro<strong>und</strong> passengertransportation, our tramshave the best prospects as 64%of the tram routes are on segregatedtrack. Between 2008 and2010, 160 km of Moscow’s tramtracks will be overhauled andrefurbished with municipal f<strong>und</strong>ing,beginning with the deploymentof state-of-the-art pointmachines made by HANNING &KAHL.One point machine has alreadybeen successfully tested atOstankino terminal loop where itfacilitates greater speeds fortrams when crossing points andcrossovers. A high-speed tram isalso planned in the easternboroughs, largely on the presenttram infrastructure. Dates cannotbe finalised until constructiveconcurrence has been achievedbetween state-controlled andprivate activities.TRAM NEWS: What types oftrams run in Moscow?Pjotr Kuzin: There are more than900 trams in service in Moscow,including 30% 4-axle Czech“TATRA“ vehicles (12% of thesehave already been modernised).Most of the tram fleet (65%)consists of our own cars forexample the “KTM“ vehicle madeby Ust-Katav (26% with improveddesign). Only 5% are vehiclesfrom St.Petersburg. Trams withelectronic drive are currentlybeing introduced. Unfortunately,the introduction of bogies withsecondary spring suspension istrailing behind. The qualitativeimprovement of Moscow’s tramtransportation should concentrateon f<strong>und</strong>amental refurbishment oftram bogies with a view to trackprotection and noise andvibration reduction.TRAM NEWS: Do Russiantransport authorities have goodchannels to exchange theirexperiences?Pjotr Kuzin: Yes, MAPGET (InternationalAssociation of ElectrotransportCompanies) and theEuropean-Asian Committee UITPmeet regularly in different cities inRussia to address and discussgeneral and specific problems.Unfortunately the magazine ”GETNews“ is no longer published inRussia which means that there isno professional magazine ornewspaper, where specialists fromdifferent Russian cities can exchangetheir experience in thedeployment and refurbishment oftrams and infrastructure, trackworkand the energy industry.TRAM NEWS: Thank you verymuch for this interesting interview.We wish you and Moscowtransport authorities all the best.11


SYSTEMLÖSUNGEN /SYSTEM SOLUTIONSLUISE – Satellitengestütztes Leit- <strong>und</strong> Informationssystem für die WestfalenBahnLUISE – satellite-aided control and information system for WestfalenBahnDr. Wilfried Naumann, Verkehrsautomatisierung Berlin. SeitDezember 2007 messen bei der WestfalenBahn in BielefeldHandys die Pünktlichkeit der Züge <strong>und</strong> informieren Verkehrsverb<strong>und</strong><strong>und</strong> Fahrgäste über die aktuelle Verkehrslage. MitLUISE wurde erstmals ein komplexes Leit- <strong>und</strong> Informationssystemin Betrieb genommen, was völlig ohne Bordrechnerauskommt <strong>und</strong> sich durch Flexibilität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeitauszeichnet.Die WestfalenBahn ist ein neuerSPNV-Anbieter im Teutoburger-Wald-Netz. Am 9. Dezember hatsie mit 19 elektrischen Triebzügenvom Typ FLIRT den Betrieb aufvier Linien zwischen Bad Bentheim<strong>und</strong> Altenbeken aufgenommen.Auf einem Streckennetz voncirca 300 Kilometern werdenzukünftig jährlich mehr als vierMillionen Zugkilometer erbracht.Am 15. November dieses Jahresnahm die VerkehrsautomatisierungBerlin GmbH die neue Leitstellezur Überwachung des Zugbetriebsin Bielefeld in Betrieb.Damit konnten sich Disponenten<strong>und</strong> Triebfahrzeugführer auf ihreneuen Aufgaben vorbereiten.Die Leitstelle besteht aus einemlokalen Server <strong>und</strong> drei Arbeitsplätzen.Diese kommunizieren mitdem zentralen Leitstellenserver,der gehostet (ausgelagert) wurde<strong>und</strong> in sicherer Systemumgebungin München betrieben wird. DieZuglaufdaten kommen bei LUISEnicht wie bisher üblich von festeingebauten OnBoard-Units. AufFesteinbauten wird in den Zügenvollständig verzichtet. Vielmehrwurden die 56 Triebfahrzeugführer(Tf) <strong>und</strong> zwölf mobilen K<strong>und</strong>enbetreuer(KiS) der Westfalen-Bahn mit neuartigen Dienst-Handys,so genannten Smartphones,ausgestattet. Diese verfügen übereinen integrierten hochempfindlichenGPS-Empfänger <strong>und</strong> einengroßen Touchscreen für Anzeige<strong>und</strong> Bedienung. Dank desBetriebssystems Windows Mobilekonnten die Handys mit speziellenProgrammen ergänzt werden, dievollwertige Bordrechner ersetzen.Die LUISE-Funktionen dienen inerster Linie der Verbesserung <strong>und</strong>dem Nachweis der Qualität derangebotenen Verkehrsleistungen.Sauberkeit, Pünktlichkeit <strong>und</strong> direkterK<strong>und</strong>enkontakt stehen dabeiim Fokus. So führt der Trieb-fahrzeugführer vor Fahrtbeginneine Begehung seines Zugesdurch <strong>und</strong> beantwortet in eineminteraktiven Dialog über sein Handyzwölf Fragen zur Sauberkeit.Die K<strong>und</strong>enbetreuer erfassen ihreAnwesenheit in den Zügen <strong>und</strong> ihreK<strong>und</strong>enkontakte ebenfalls mittelsihres Handys. Alle diese Informationenwerden über das GSM-Netz zur Zentrale übertragen <strong>und</strong>stehen als eine der Gr<strong>und</strong>lagenfür die nachläufige rechnergestützteErstellung des Qualitätsreportszur Verfügung.Im Führerstand angekommenklickt der Triebfahrzeugführersein Handy in eine Halterung <strong>und</strong>gibt die Zugnummer ein. Ortungsdatendes GPS-Empfängerswerden nun automatisch <strong>und</strong> geschwindigkeitsabhängigin Intervallenvon bis zu 15 Sek<strong>und</strong>enüber den GPRS-Dienst des Mobilfunknetzesan den Zentralserverübermittelt. Für das Monitoringerfolgt die Darstellung der geortetenFahrzeugstandorte am Leitstellenarbeitsplatzin digitalenKarten, in denen das Streckennetz<strong>und</strong> die Bahnhöfe besonders hervorgehobenwurden.Zur Ermittlung der Pünktlichkeitwerden aus den OrtungsdatenAnkunfts- <strong>und</strong> Abfahrzeiten anallen Bahnhöfen <strong>und</strong> an weiterendefinierten Messpunkten berechnet<strong>und</strong> den Fahrplanzeiten gegenübergestellt.Dies erfordertezunächst die Realisierung einerSchnittstelle zur FahrplansoftwareEPON, um tagesaktuelle Fahrpläneübernehmen zu können. Ausdem Soll/-Ist-Vergleich entstehtfür jeden Verkehrstag ein lückenloser<strong>und</strong> detaillierter Überblicküber die tatsächlich gefahrenePünktlichkeit.Die Fahrplan-Ist-Daten bzw. diePünktlichkeitsdaten werden überzwei Online-Schnittstellen demQualitätsmanagementsystemQUMA <strong>und</strong> dem Fahrplanauskunftssystemdes Verkehrsverb<strong>und</strong>sRhein-Ruhr (VRR) zur Verfügunggestellt. Darüber hinausist vorgesehen, die Fahrgäste derWestfalenBahn über ein Web-Portal <strong>und</strong> ein SMS-Portal überdie aktuelle Fahrplanlage zu informieren.Wilfried.Naumann@vaberlin.deWFB-Leitstelle bei moBiel inBielefeldWFB-central control room atmoBiel in BielefeldDr. Wilfried Naumann, Verkehrsautomatisierung Berlin. AtWestfalenBahn in Bielefeld mobile phones now measure thepunctuality of trains and update the integrated public transportsystem and passengers on the traffic situation. Launched on 9thDecember, LUISE is an extremely flexible and economicallyefficient complex control and information system which does notrequire an on-board computer.WestfalenBahn is a new regionalrail transport provider in theTeutoburger-Wald-Netz whichstarted operations with 19 electricFLIRT train sets on four linesbetween Bad Bentheim andAltenbeken on 9.12.2007. Morethan 4 million train kilometres willbe covered annually on the 300-km network.Visualisierung von FahrzeugstandortenVisualisation of vehicle locationsOn 15.11.2007, the new centralcontrol room for monitoring trainoperations in Bielefeld was commissionedby VerkehrsautomatisierungBerlin GmbH. Since then,train dispatchers and drivers havebeen preparing for their newtasks.The central control room consistsof a local server and three workstations.These communicate withthe central CCR server which washosted and is operated in a safesystem environment in Munich.LUISE does not retrieve trainmovement data from onboardunits. There are in fact no fixturesin the trains. Instead, the 56drivers and 12 mobile WestfalenBahnservice personnel wereissued smart phones which havehighly-sensitive GPS receiversintegrated and a large touchscreen for display and operation.Thanks to Windows Mobile, themobile phones are equipped withspecial programs which replacefull-scale on-board computers.LUISE primarily serves improvementand verification of thequality of the transportationservice offered, focussing oncleanness, punctuality and directcustomer contact. Drivers inspecttheir trains before setting off andanswer 12 questions on cleannessin an interactive dialogue viamobile phone. The service personnelalso register their presencein the trains and their customercontact via mobile phone. Thisinformation is transferred via theGSM network to the centralcontrol room and is availablefor subsequent computer-aidedcompilation of the quality report.In his cab, the driver clicks hismobile phone into a holder andenters the train identificationnumber. Locating data receivedby the GPS receiver is now automaticallyand speed-dependentlytransferred in intervals of up to 15seconds to the central server viathe GPRS service of the mobilephone network.For monitoring, vehicle locationsare displayed on the centralcontrol room workstation in digitalmaps, in which the line networkand the stations are highlighted.To determine punctuality, arrivaland departure times at railwaystations and other definedmeasuring points are calculatedfrom the locating data andcompared with the timetabletimes. This called for an interfaceto the timetable software EPON inorder to be able to import currentdaily timetables. From the nominal/actualcomparison one getsa conclusive and detailed overviewof the punctuality actuallyachieved on any operating day.Smartphone als „Bordrechner“Smart phone as “on-boardcomputer“The actual timetable / thepunctuality data is made availableto the quality managementsystem QUMA and the timetableinformation system of the Rhein-Ruhr public transport system(VRR) via two online interfaces. Inthe future, WestfalenBahn passengerswill be updated withtimetable information via a webportal and an SMS portal.Wilfried.Naumann@vaberlin.deEingabe ZugnummerEntry of train number12 13


CAR NEWSApolloJürgen Stammeier. Klangvolle Namen wie Ferrari, Porscheoder Lamborghini kennen wir alle. Leistungsmangel ist indieser Fahrzeugkategorie sicher kein Thema. Was also lässtdie Schöpfer des Apollo glauben neue Maßstäbe setzen zukönnen?Während eben genannte Markendem Trend der Zeit folgen<strong>und</strong> mit immer mehr aufpreispflichtigenGimmicks die Fahrzeuggewichtein immer neueHöhen treiben, klotzt die kleineManufaktur im thüringischen Altenburgmit einem Leistungsgewichtvon sage <strong>und</strong> schreibe 1,7kg/PS! Ergebnis aus einem Fahrzeuggewichtvon unter 1100kg<strong>und</strong> einem Motor mit 650 PS Leistung.Der 8 Zyl.-Treibsatz mit 4,2 lHubraum stammt ursprünglichaus dem Audi S6. Eine adaptierteTrockensumpfschmierung stelltdie Ölzufuhr auch unter extremstenQuerbeschleunigungen sicher<strong>und</strong> ermöglicht zudem einesehr tiefe Positionierung im Stahlrohrrahmen.Mächtige Ladeluftkühlerschmiegen sich hautengunter die leichte Kunststoffkarosserie<strong>und</strong> sorgen für Abkühlungder durch 2 Turbolader mit biszu 1,8 bar verdichteten Luft. Beivoller Beschleunigung drücken810 Nm den Fahrer in den hautengenSchalensitz <strong>und</strong> beschleunigenihn in 3,0s auf 100 km/hrespektive 8,9s auf 200 km/h.Erst bei 360 km/h ist das Endeder Fahnenstange erreicht. Kontaktzur Fahrbahn halten dabeiPirelli P Zero Corsa in den Abmessungen255/35-19 vorn <strong>und</strong>345/35-19 hinten, auf 10“ bzw13“ breiten Felgen mit Zentralverschluß.Eine reinrassige Rennbremsanlagevon AP mit 6-Kolben-Festsätteln<strong>und</strong> 380 mmBremsscheiben r<strong>und</strong>um sorgenfür standesgemäße Verzögerung.Wem dieser kleine Exkursden M<strong>und</strong> wässerig gemacht hatdem sei hier für Träumereien anlangen Winterabenden die Internetadressegenannt, die vieleweitere Informationen <strong>und</strong> HighLights bereit hält.www.sportwagen-manufaktur.deStammeierH@huk.hanning.comJürgen Stammeier. We all know eminent names like Ferrari,Porsche or Lamborghini. Power deficiency is certainly not anissue in this category of vehicle. What is it, then, which makesthe creators of Apollo believe they can set new standards?The above-mentioned brandsfollow the trend of the times, andthrough increasingly costlygimmicks drive the weight ofvehicles to ever increasing magnitudes.The small manufacture inAltenburg in Thuringia, on theother hand, prides itself on apower to weight ratio of anunbelievable 1.7 kg/HP! This isthe result of a vehicle weight ofless than 1100 kg and an enginepower of 650HP. The 8 cylinderpower pack with a 4.2 l capacitywas originally used in the AudiS6. An adapted dry sumplubrication guarantees oil supplyat even the most extreme lateralacceleration and also makes avery low positioning of the steeltube chassis possible. Powerfulcharger air coolers fit snugly<strong>und</strong>er the light plastic bodyworkand provide cooling by means of2 turbo superchargers with up to1.8 bar compressed air. On fullacceleration, 810 Nm press thedriver into the body-huggingbucket seat and accelerate himup to 100 km/h (62.14 m.p.h) injust 3.0 sec. or to 200 km/h(124.27m.p.h) in 8.9 sec. The cutoffpoint is not reached until 360km/h (223.69 m.p.h.). Roadcontact is maintained by Pirelli PZero Corsa tyres – at the frontwith dimensions of 255/35-19and at the rear 345/35-19,mounted with central locking on10 and 13 inch rims. A fullbloodedAP racing brake systemwith 6-piston fixed calipers and380 mm brake discs all aro<strong>und</strong>provides for suitable deceleration.Anyone whose mouth is wateringafter this short excursion canspend some time dreaming onlong winter evenings by viewingfurther information and additionalhighlights at the Internet address.www.sportwagen-manufaktur.deStammeierH@ huk.hanning.com14 15


AKTUELLES /CURRENT TOPICSNEUE MÄRKTE/NEW MARKETSInformationsübermittlung via GPRSData transfer via General Packet Radio Service (GPRS)Straßenbahnen in AdelaideAdelaide’s TramsDietrich Radtke. Adelaide ist neben Melbourne eine der beidenaustralischen Städte, bei denen die Straßenbahn das „großeStraßenbahnsterben“ der 1950er <strong>und</strong> 1960er Jahren überlebthat. 1873 als Pferdebahn gegründet <strong>und</strong> mit 1.600 MillimeternBreitspurgleisen gelegt, wurde das System 1908 elektrifiziert.Ulrich Nolte. Drahtlose Informationsübermittlung hält in vielentechnischen Bereichen immer stärkeren Einzug. So auch in Signalanlagenvon HANNING & KAHL. Vorteile sind hier besondersdie drahtlose Kommunikation, platzsparende Ausführung<strong>und</strong> geringer Wartungsaufwand.Der GPRS-Dienst ermöglicht generelleine paketorientierte <strong>und</strong>schnelle Datenübertragung überdas GSM-Mobilfunknetz. DieÜbertragungsstrecke wird einmalaufgebaut <strong>und</strong> bleibt kontinuierlichin Betrieb. Abgerechnet werdenmit dem Netzbetreiber nurdie übertragenen Datenmengen.Das im Schaltschrank einer Steuerung/ Signalanlage (ohne Anschlussan das Telefonnetz odersonstige lokal existierende Netze)installierte, spezielle GSM-Modemist elektrisch mit dem sicherenHANNING & KAHL RechnersystemHN-P verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong>überträgt automatisch alle relevantenBetriebszustände in daslokale Netzwerk des Verkehrsbetriebs.Diese Informationen beinhaltenz. B.:- Datum <strong>und</strong> Uhrzeit- Steuerungs-Kennzeichnung- Anlagenzustände /Einstellungen- aufgetretene Störungen vonBetriebsmitteln etc.Die zuletzt genannten Informationenwerden aus den Datendes in den Steuerungen integriertenEreignisspeichers erzeugt.Im Rahmen des HANNING &KAHL FahrwegdiagnosesystemsFADIS ® wird jede Steuerung alszusätzlicher Client berücksichtigt<strong>und</strong> die Meldungen an zentralerStelle auf einem Bildschirm angezeigt.Der Betreiber erhält z. B. eineschnelle Benachrichtigung überStörungen einer Steuerung. Bestandteileder Benachrichtigungsind gleichzeitig auch Hinweiseauf die mögliche Fehlerursache.Das Wartungspersonal kann sichmit diesen Informationen hinsichtlichder erforderlichen Werkzeuge,Ersatzteile <strong>und</strong> Einsatzfahrzeugeoptimal auf den Einsatzvorbereiten. Die Ausfallzeiten einerSteuerung sowie die Serviceeinsatzzeitenwerden somit aufein Minimum reduziert.NolteU@huk.hanning.comUlrich Nolte. Wireless information transfer is catching on fast.HANNING & KAHL is now also profiting from the advantages ofthis technology: wireless communication, space-saving designand low maintenance requirement.General Packet Radio Service, asthe name says, allows rapidpacket-based data transfer viathe GSM mobile phone network.The transmission network is builtup once and remains in continuousoperation. Only the dataquantities actually transferred arecharged for.The special GSM modem which isinstalled in the control cabinet of acontroller/signalling installation(without connection to the telephonenetwork or other localnetworks), is electrically connectedto the HANNING & KAHL vitalprocessor system HN-P andautomatically transfers all relevantoperating states to the transportauthority’s local network.This information includes:- Date and clock time- Controller identification- Installation status /settings- Malfunctions.The information is generated fromthe data in the event recorderwhich is integrated into thecontroller.HANNING & KAHL’s route diagnosissystem, FADIS ® , considerseach controller to be anadditional Client and displaysmessages on a screen at a centrallocation.The operator is promptly informedof controller malfunctions.Notification contains reference tothe possible causes of the error.With the information, maintenancestaff can thoroughlyprepare their work i.e. organisethe tools, spare parts and vehicleswhich they need. Controllerdowntimes and service worktimeare thus reduced to a minimum.NolteU@huk.hanning.comDas umfangreiche Netz wurdemit zweiachsigen Fahrzeugen bedient,ab den 20er Jahren dannmit Vierachsern. Bezeichnenderweisewar die letzte, noch heuteexistierende Linie ursprünglichkeine Straßenbahnlinie, sonderneine Eisenbahnstrecke, die dasZentrum Adelaides mit dem KüstenvorortGlenelg verband. Diesewurde 1929 stillgelegt <strong>und</strong> ineine Straßenbahnlinie umgewandelt.Damit wurde auch die Breitspuraufgegeben <strong>und</strong> die Streckezur Normalspur umgebaut. DemEisenbahncharakter folgend,verfügte die Strecke größtenteilsüber separates Gleis.Eigens für diese Strecke wurdenneue Fahrzeuge angeschafft.Diese Fahrzeuge, die H-Classgenannt wurden, haben bis vorKurzem den gesamten Verkehrabgewickelt. Natürlich wurdensie im Laufe der immerhin fast 80Jahre Einsatzzeit mehrfach modernisiert<strong>und</strong> dem Stand derTechnik angepasst, ohne aber ihrcharakteristisches Gesicht zu verlieren.Zuletzt waren noch 19Fahrzeuge im Einsatz, übrigensmit mehr als 17 Metern Länge dielängsten Einkastenfahrzeugeüberhaupt. Mit dem Einzug derelf neuen Niederflurfahrzeugevom Typ Bombardier FlexityClassics – mit Hydraulik- <strong>und</strong>Schienenbremsen von HAN-NING & KAHL– ging deren Ärazu Ende. Nur fünf Fahrzeugeblieben im Bestand. Diese wurdenübrigens vor Kurzem mitSchienenbremsen nachgerüstet.Diese hat HANNING & KAHLeigens für die besonderen Gegebenheitender verwendetenDrehgestelle, die keine Schienenbremsenvorgesehen hatten,konstruiert.Kürzlich wurde in Adelaide eineVerlängerung der Strecke in Betriebgenommen: Der bisherigeEndpunkt im Stadtinnern am VictoriaSquare wurde um r<strong>und</strong> 1,2Kilometer in Richtung North Terraceverlängert, mit Anschlussder Universität. Hier kommenebenfalls HANNING & KAHL Sicherungsanlagen<strong>und</strong> Weichenantriebezum Einsatz. Durch dieerfolgreiche Streckenverlängerungermutigt, bestehen weiterePläne zum Ausbau der Straßenbahnin Adelaide. Eine Verlängerungam jetzigen anderen Endeder Strecke in Glenelg wird es jedochnicht geben, da der Endpunktnur r<strong>und</strong> 200 Meter vonder Pazifikküste entfernt ist.RadtkeD@huk.hanning.comDietrich Radtke. Alongside Melbourne, Adelaide is the secondof two Australian cities where trams survived the ”extinction ofthe species“ in the 1950s and 1960s. Starting off as a horsedrawnsystem in 1873 with 1600 mm-tracks, the system waselectrified in 1908.The extensive network was firstserved by 2-axle vehicles andlater by 4-axle cars in the 1920s.Significantly, the last existing tramline was originally a mainlinewhich connected DowntownAdelaide with the seaside resortof Glenelg. Railway operationceased in 1929 and trams startedto run on the line in the same year.Broad gauge was converted tonormal gauge. Like the trains, thetrams run mainly on segregatedtrack.New H-Class vehicles wereacquired and provided fulltransportation until recently. Overthe 80 years of service they wereoften refurbished and modernised,yet managed to maintaintheir own particular character. Atthe last count, there were 19 ofthese vehicles in service. With alength of over 17 m, they were thelongest one-body cars in theworld. Upon arrival of the new 11low-floor vehicles, BombardierFlexity Classics (with hydraulicand track brakes made byHANNING & KAHL), their eracame to an end. Only 5 vehicleswere kept and these recently hadtrack brakes fitted which hadbeen designed by HANNING &KAHL especially for the particularcharacteristics of the bogies used,which were not manufactured fortrack brakes.The extension of Adelaide’s tramnetwork was recently commissioned,with the line continuingapprox. 1.2 km from VictoriaSquare in the direction of NorthTerrace to connect the university.HANNING & KAHL safetydevices and point machines arealso deployed on this segment.Encouraged by the success of theextension, further plans are in thepipeline in Adelaide. It will not bepossible to extend the line inGlenelg, however, as the finalstop is just about 200m awayfrom the Pacific Ocean.RadtkeD@huk.hanning.com16 17


STADTRUNDFAHRT/SIGHTSEEINGAdelaide – Stadt der FesteAdelaide – Festival CityHelen Cleary. Adelaide, die Hauptstadt des B<strong>und</strong>esstaatesSüdaustralien, eine Küstenstadt am Saint-Vincent-Golf, istnach Adelheid von Sachsen-Meiningen, der Gemahlin des britischenKönigs William IV., benannt worden.Die mit 1,1 Millionen Einwohnernfünftgrößte Stadt Australienswurde 1836 gegründet <strong>und</strong> istbekannt für ihre Feste, Weine,Tanzdarbietungen, Theater <strong>und</strong>Musik. Auf der Kulturmeile derStadt, der North Terrace, findetman viele Museen <strong>und</strong> Sehenswürdigkeiten:das alte <strong>und</strong> neueParlament, das Festival Centre,das South Australian Museum miteiner hervorragenden ethnographischenSammlung von Aborigine-Artefakten,das MigrationMuseum, die Art Gallery of SouthAustralia <strong>und</strong> das Ayers House.Besuchen Sie auch das Aborigine-Kulturinstitut „Tandanya“, das exzellenteKunstausstellungen <strong>und</strong>Aufführungen sowie einen hochwertigenMuseumsshop bietet.Eine Fahrt mit der historischenStraßenbahn vom Victoria Squarezum Badevorort Glenelg istPflicht für Straßenbahnliebhaber.Glenelg bedeutet Feste, weißeStrände, großartige Sonnenuntergänge,Shopping, Restaurants<strong>und</strong> Cafés, faszinierende Museen,Galerien <strong>und</strong> andere Attraktionen.Port Adelaide, der Hafen derCity, wartet mit drei interessantenTechnischen Museen auf. DasRailway Museum in der LipsonStreet zeigt historische Lokomotiven,Züge <strong>und</strong> alte Eisenbahnausrüstungen.Das South AustralianAviation Museum <strong>und</strong> dasMaritime Museum sind ebenfallsempfehlenswert.ClearyH@huk.hanning.comHelen Cleary. Adelaide, the capital of South Australia, a coastalcity on the eastern side of the Gulf of St. Vincent, was named inhonour of Queen Adelaide, the German princess of Sachsen-Meiningen and consort of King William IV. of England.Fo<strong>und</strong>ed in 1836, Adelaide isthe fifth-largest city (1.1 millioninhabitants) in Australia andfamous for its festivals, wine andarts.South Australia's history comes tolife on North Terrace. The manymuseums and sights include theParliament buildings (old andnew), the Festival Centre, theSouth Australian Museum with anexcellent ethnographic collectionof aboriginal artifacts, theMigration Museum, the ArtGallery of South Australia andAyers House. Allow time toexplore the galleries and shop atTandanya National AboriginalCultural Institute.A trip with the nostalgic 1929 tramfrom Victoria Square to Glenelg isa must for tram lovers. Glenelg issynonymous with festivals, sandybeaches, stunning sunsets,shopping, restaurants and cafes,fascinating museums, galleriesand other attractions.Port Adelaide has threeinteresting technical museums.The Railway Museum in LipsonStreet exhibits vintage trains,locomotives and old-fashionedrailway accoutrements. The SouthAustralian Aviation Museum andthe Maritime Museum are alsoworth a visit.ClearyH@huk.hanning.comVorschau Ausgabe März 2008A look ahead to our next issue March 2008INNOVATIONEN UNDTRENDSFADIS-BetriebshöfeVOR ORTSteuerungen für SchwebebahnWuppertalUPDATEMeldungsübertragungssystemHCS-R IINEUE MÄRKTEMittlerer OstenINNOVATIONS ANDTRENDSFADIS depotsON THE SPOTControllers for Wuppertal‘ssuspended tramwayUPDATEHCS-R II communication systemNEW MARKETSThe Middle EastHerausgeber/Published byHANNING & KAHL GmbH & Co KG,Rudolf-Diesel-Straße 633813 OerlinghausenTel. +49-5202-707-600Fax. +49-5202-707-629e-mail: info@huk.hanning.comwww.hanning-kahl.dewww.tramnews.comRedaktion/Editor: Wolfgang HelasAnzeigenleitung <strong>und</strong> Gestaltung/Advertising and layout:Sigrid Riewe-ScholzÜbersetzung/Translation:Helen ClearySatz <strong>und</strong> Litho/Typesetting and lithography:scanlitho.teams,BielefeldDruck/Printed bySCHOLZ Druck & Design KG, BielefeldDer Bezug ist kostenlos. Der Inhalt derBeiträge gibt nicht in jedem Fall dieMeinung des Herausgebers wieder.This publication is distributed free ofcharge. The opinions expressed in thispublication are not necessarily those ofthe editor.18 19

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