CAR NEWSApolloJürgen Stammeier. Klangvolle Namen wie Ferrari, Porscheoder Lamborghini kennen wir alle. Leistungsmangel ist indieser Fahrzeugkategorie sicher kein Thema. Was also lässtdie Schöpfer des Apollo glauben neue Maßstäbe setzen zukönnen?Während eben genannte Markendem Trend der Zeit folgen<strong>und</strong> mit immer mehr aufpreispflichtigenGimmicks die Fahrzeuggewichtein immer neueHöhen treiben, klotzt die kleineManufaktur im thüringischen Altenburgmit einem Leistungsgewichtvon sage <strong>und</strong> schreibe 1,7kg/PS! Ergebnis aus einem Fahrzeuggewichtvon unter 1100kg<strong>und</strong> einem Motor mit 650 PS Leistung.Der 8 Zyl.-Treibsatz mit 4,2 lHubraum stammt ursprünglichaus dem Audi S6. Eine adaptierteTrockensumpfschmierung stelltdie Ölzufuhr auch unter extremstenQuerbeschleunigungen sicher<strong>und</strong> ermöglicht zudem einesehr tiefe Positionierung im Stahlrohrrahmen.Mächtige Ladeluftkühlerschmiegen sich hautengunter die leichte Kunststoffkarosserie<strong>und</strong> sorgen für Abkühlungder durch 2 Turbolader mit biszu 1,8 bar verdichteten Luft. Beivoller Beschleunigung drücken810 Nm den Fahrer in den hautengenSchalensitz <strong>und</strong> beschleunigenihn in 3,0s auf 100 km/hrespektive 8,9s auf 200 km/h.Erst bei 360 km/h ist das Endeder Fahnenstange erreicht. Kontaktzur Fahrbahn halten dabeiPirelli P Zero Corsa in den Abmessungen255/35-19 vorn <strong>und</strong>345/35-19 hinten, auf 10“ bzw13“ breiten Felgen mit Zentralverschluß.Eine reinrassige Rennbremsanlagevon AP mit 6-Kolben-Festsätteln<strong>und</strong> 380 mmBremsscheiben r<strong>und</strong>um sorgenfür standesgemäße Verzögerung.Wem dieser kleine Exkursden M<strong>und</strong> wässerig gemacht hatdem sei hier für Träumereien anlangen Winterabenden die Internetadressegenannt, die vieleweitere Informationen <strong>und</strong> HighLights bereit hält.www.sportwagen-manufaktur.deStammeierH@huk.hanning.comJürgen Stammeier. We all know eminent names like Ferrari,Porsche or Lamborghini. Power deficiency is certainly not anissue in this category of vehicle. What is it, then, which makesthe creators of Apollo believe they can set new standards?The above-mentioned brandsfollow the trend of the times, andthrough increasingly costlygimmicks drive the weight ofvehicles to ever increasing magnitudes.The small manufacture inAltenburg in Thuringia, on theother hand, prides itself on apower to weight ratio of anunbelievable 1.7 kg/HP! This isthe result of a vehicle weight ofless than 1100 kg and an enginepower of 650HP. The 8 cylinderpower pack with a 4.2 l capacitywas originally used in the AudiS6. An adapted dry sumplubrication guarantees oil supplyat even the most extreme lateralacceleration and also makes avery low positioning of the steeltube chassis possible. Powerfulcharger air coolers fit snugly<strong>und</strong>er the light plastic bodyworkand provide cooling by means of2 turbo superchargers with up to1.8 bar compressed air. On fullacceleration, 810 Nm press thedriver into the body-huggingbucket seat and accelerate himup to 100 km/h (62.14 m.p.h) injust 3.0 sec. or to 200 km/h(124.27m.p.h) in 8.9 sec. The cutoffpoint is not reached until 360km/h (223.69 m.p.h.). Roadcontact is maintained by Pirelli PZero Corsa tyres – at the frontwith dimensions of 255/35-19and at the rear 345/35-19,mounted with central locking on10 and 13 inch rims. A fullbloodedAP racing brake systemwith 6-piston fixed calipers and380 mm brake discs all aro<strong>und</strong>provides for suitable deceleration.Anyone whose mouth is wateringafter this short excursion canspend some time dreaming onlong winter evenings by viewingfurther information and additionalhighlights at the Internet address.www.sportwagen-manufaktur.deStammeierH@ huk.hanning.com14 15
AKTUELLES /CURRENT TOPICSNEUE MÄRKTE/NEW MARKETSInformationsübermittlung via GPRSData transfer via General Packet Radio Service (GPRS)Straßenbahnen in AdelaideAdelaide’s TramsDietrich Radtke. Adelaide ist neben Melbourne eine der beidenaustralischen Städte, bei denen die Straßenbahn das „großeStraßenbahnsterben“ der 1950er <strong>und</strong> 1960er Jahren überlebthat. 1873 als Pferdebahn gegründet <strong>und</strong> mit 1.600 MillimeternBreitspurgleisen gelegt, wurde das System 1908 elektrifiziert.Ulrich Nolte. Drahtlose Informationsübermittlung hält in vielentechnischen Bereichen immer stärkeren Einzug. So auch in Signalanlagenvon HANNING & KAHL. Vorteile sind hier besondersdie drahtlose Kommunikation, platzsparende Ausführung<strong>und</strong> geringer Wartungsaufwand.Der GPRS-Dienst ermöglicht generelleine paketorientierte <strong>und</strong>schnelle Datenübertragung überdas GSM-Mobilfunknetz. DieÜbertragungsstrecke wird einmalaufgebaut <strong>und</strong> bleibt kontinuierlichin Betrieb. Abgerechnet werdenmit dem Netzbetreiber nurdie übertragenen Datenmengen.Das im Schaltschrank einer Steuerung/ Signalanlage (ohne Anschlussan das Telefonnetz odersonstige lokal existierende Netze)installierte, spezielle GSM-Modemist elektrisch mit dem sicherenHANNING & KAHL RechnersystemHN-P verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong>überträgt automatisch alle relevantenBetriebszustände in daslokale Netzwerk des Verkehrsbetriebs.Diese Informationen beinhaltenz. B.:- Datum <strong>und</strong> Uhrzeit- Steuerungs-Kennzeichnung- Anlagenzustände /Einstellungen- aufgetretene Störungen vonBetriebsmitteln etc.Die zuletzt genannten Informationenwerden aus den Datendes in den Steuerungen integriertenEreignisspeichers erzeugt.Im Rahmen des HANNING &KAHL FahrwegdiagnosesystemsFADIS ® wird jede Steuerung alszusätzlicher Client berücksichtigt<strong>und</strong> die Meldungen an zentralerStelle auf einem Bildschirm angezeigt.Der Betreiber erhält z. B. eineschnelle Benachrichtigung überStörungen einer Steuerung. Bestandteileder Benachrichtigungsind gleichzeitig auch Hinweiseauf die mögliche Fehlerursache.Das Wartungspersonal kann sichmit diesen Informationen hinsichtlichder erforderlichen Werkzeuge,Ersatzteile <strong>und</strong> Einsatzfahrzeugeoptimal auf den Einsatzvorbereiten. Die Ausfallzeiten einerSteuerung sowie die Serviceeinsatzzeitenwerden somit aufein Minimum reduziert.NolteU@huk.hanning.comUlrich Nolte. Wireless information transfer is catching on fast.HANNING & KAHL is now also profiting from the advantages ofthis technology: wireless communication, space-saving designand low maintenance requirement.General Packet Radio Service, asthe name says, allows rapidpacket-based data transfer viathe GSM mobile phone network.The transmission network is builtup once and remains in continuousoperation. Only the dataquantities actually transferred arecharged for.The special GSM modem which isinstalled in the control cabinet of acontroller/signalling installation(without connection to the telephonenetwork or other localnetworks), is electrically connectedto the HANNING & KAHL vitalprocessor system HN-P andautomatically transfers all relevantoperating states to the transportauthority’s local network.This information includes:- Date and clock time- Controller identification- Installation status /settings- Malfunctions.The information is generated fromthe data in the event recorderwhich is integrated into thecontroller.HANNING & KAHL’s route diagnosissystem, FADIS ® , considerseach controller to be anadditional Client and displaysmessages on a screen at a centrallocation.The operator is promptly informedof controller malfunctions.Notification contains reference tothe possible causes of the error.With the information, maintenancestaff can thoroughlyprepare their work i.e. organisethe tools, spare parts and vehicleswhich they need. Controllerdowntimes and service worktimeare thus reduced to a minimum.NolteU@huk.hanning.comDas umfangreiche Netz wurdemit zweiachsigen Fahrzeugen bedient,ab den 20er Jahren dannmit Vierachsern. Bezeichnenderweisewar die letzte, noch heuteexistierende Linie ursprünglichkeine Straßenbahnlinie, sonderneine Eisenbahnstrecke, die dasZentrum Adelaides mit dem KüstenvorortGlenelg verband. Diesewurde 1929 stillgelegt <strong>und</strong> ineine Straßenbahnlinie umgewandelt.Damit wurde auch die Breitspuraufgegeben <strong>und</strong> die Streckezur Normalspur umgebaut. DemEisenbahncharakter folgend,verfügte die Strecke größtenteilsüber separates Gleis.Eigens für diese Strecke wurdenneue Fahrzeuge angeschafft.Diese Fahrzeuge, die H-Classgenannt wurden, haben bis vorKurzem den gesamten Verkehrabgewickelt. Natürlich wurdensie im Laufe der immerhin fast 80Jahre Einsatzzeit mehrfach modernisiert<strong>und</strong> dem Stand derTechnik angepasst, ohne aber ihrcharakteristisches Gesicht zu verlieren.Zuletzt waren noch 19Fahrzeuge im Einsatz, übrigensmit mehr als 17 Metern Länge dielängsten Einkastenfahrzeugeüberhaupt. Mit dem Einzug derelf neuen Niederflurfahrzeugevom Typ Bombardier FlexityClassics – mit Hydraulik- <strong>und</strong>Schienenbremsen von HAN-NING & KAHL– ging deren Ärazu Ende. Nur fünf Fahrzeugeblieben im Bestand. Diese wurdenübrigens vor Kurzem mitSchienenbremsen nachgerüstet.Diese hat HANNING & KAHLeigens für die besonderen Gegebenheitender verwendetenDrehgestelle, die keine Schienenbremsenvorgesehen hatten,konstruiert.Kürzlich wurde in Adelaide eineVerlängerung der Strecke in Betriebgenommen: Der bisherigeEndpunkt im Stadtinnern am VictoriaSquare wurde um r<strong>und</strong> 1,2Kilometer in Richtung North Terraceverlängert, mit Anschlussder Universität. Hier kommenebenfalls HANNING & KAHL Sicherungsanlagen<strong>und</strong> Weichenantriebezum Einsatz. Durch dieerfolgreiche Streckenverlängerungermutigt, bestehen weiterePläne zum Ausbau der Straßenbahnin Adelaide. Eine Verlängerungam jetzigen anderen Endeder Strecke in Glenelg wird es jedochnicht geben, da der Endpunktnur r<strong>und</strong> 200 Meter vonder Pazifikküste entfernt ist.RadtkeD@huk.hanning.comDietrich Radtke. Alongside Melbourne, Adelaide is the secondof two Australian cities where trams survived the ”extinction ofthe species“ in the 1950s and 1960s. Starting off as a horsedrawnsystem in 1873 with 1600 mm-tracks, the system waselectrified in 1908.The extensive network was firstserved by 2-axle vehicles andlater by 4-axle cars in the 1920s.Significantly, the last existing tramline was originally a mainlinewhich connected DowntownAdelaide with the seaside resortof Glenelg. Railway operationceased in 1929 and trams startedto run on the line in the same year.Broad gauge was converted tonormal gauge. Like the trains, thetrams run mainly on segregatedtrack.New H-Class vehicles wereacquired and provided fulltransportation until recently. Overthe 80 years of service they wereoften refurbished and modernised,yet managed to maintaintheir own particular character. Atthe last count, there were 19 ofthese vehicles in service. With alength of over 17 m, they were thelongest one-body cars in theworld. Upon arrival of the new 11low-floor vehicles, BombardierFlexity Classics (with hydraulicand track brakes made byHANNING & KAHL), their eracame to an end. Only 5 vehicleswere kept and these recently hadtrack brakes fitted which hadbeen designed by HANNING &KAHL especially for the particularcharacteristics of the bogies used,which were not manufactured fortrack brakes.The extension of Adelaide’s tramnetwork was recently commissioned,with the line continuingapprox. 1.2 km from VictoriaSquare in the direction of NorthTerrace to connect the university.HANNING & KAHL safetydevices and point machines arealso deployed on this segment.Encouraged by the success of theextension, further plans are in thepipeline in Adelaide. It will not bepossible to extend the line inGlenelg, however, as the finalstop is just about 200m awayfrom the Pacific Ocean.RadtkeD@huk.hanning.com16 17