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Wissenswerte rund um das neue Schulgebäude - Stadt Weil am Rhein

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Bei uns wird BILDUNG groß geschriebenOberrhein-Gymnasi<strong>um</strong><strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>


Inhaltsverzeichnis3 Grußwort von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz4 Grußwort von Direktorin Silke Wießner5 Projektbeschreibung des Planerbüros „Drei Architekten“8 G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (Erdgeschoss)9 G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (1. Obergeschoss)10 G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (2. Obergeschoss)11 Stein <strong>um</strong> Stein – Impressionen von der Baustelle12 Daten – Zahlen – Fakten13 Die Skulptur von Bernd Goering für <strong>das</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>14 Ein historischer Rückblick der gymnasialen Entwicklung in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>Spatenstich <strong>am</strong> 22. Januar 20102


Grußwort von Wolfgang Dietz,Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>Mit der offiziellenEinweihungdes Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>swird in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> ein weiteres,ein großesKapitel derSchulgeschichteaufgeschlagen.Auf ka<strong>um</strong>einem anderenFeld zeigt sichder Bedeutungszuwachs der <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> gegenüber dem Umland so deutlichwie im schulischen Bereich. Die <strong>Stadt</strong> hatsich in der vergangenen Dekade dyn<strong>am</strong>ischentwickelt. Die Einwohnerzahl stieg seit derJahrhundertwende deutlich an, auf aktuellüber 30.000 Menschen. In diesem Zeitra<strong>um</strong>hat sich auch der Trend hin zur gymnasialenSchulbildung verstärkt. Die <strong>Stadt</strong> hatals Schulstandort weiterführender Schulenfür die ebenfalls wachsenden <strong>um</strong>liegendenGemeinden an Bedeutung gewonnen. Zählteman <strong>am</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> im Jahr 2000noch 945 Schülerinnen und Schüler, so warenes zu Beginn des Schuljahres 2011/12bereits 1.327 - eine Steigerung <strong>um</strong> über 40Prozent. Angesichts der aktuellen schulpolitischenDiskussionen kann ein weiterer Zuwachsin Richtung Gymnasi<strong>um</strong> nicht ausgeschlossenwerden.Schulische und frühkindliche Bildung wurdenin <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> schon immer groß geschrieben.In Kenntnis der Entwicklung derSchülerzahlen hat sich der Gemeinderat aufVorschlag der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>am</strong> 3. Juni2008 zu einer wegweisenden Entscheidungbekannt und die Planung und den Bau eineszweiten Gymnasi<strong>um</strong>s im G<strong>rund</strong>satzbeschlossen. Einerseits sollte d<strong>am</strong>it dierä<strong>um</strong>liche Kapazität erweitert werden. Andererseitserlaubte es die Lage im Dreiländereckzugleich, der Schule ein in der Regionbislang noch nicht vorhandenes Profilzu geben. Eltern und Schüler können sichfür den sogenannten bilingualen Zug Französischentscheiden. Am Ende der schulischenLaufbahn steht dann nicht nur <strong>das</strong>deutsche Abitur, sondern auch <strong>das</strong> französischeBaccalauréat - in der Kürzelspracheder Pädagogik: <strong>das</strong> AbiBac.Eine <strong>um</strong>welt- und klimabewusste Bauweisehat ein zeitgerechtes und modern ausgerüstetesGebäude entstehen lassen. Espasst sich im Reigen mit der RealschuleDreiländereck, der Markgrafenschule undden beiden Sporthallen bestens in <strong>das</strong>Projekt VASE („Vitalisierung und Aufwertungdes Schulzentr<strong>um</strong>s Egerstraße“) ein.So wurden in den vergangenen Jahrendie Markgrafenschule zur teilgebundenenGanztagesschule <strong>um</strong>gebaut, ein Außenspielgeländeangelegt und die Realschuleinnen und außen saniert. Zus<strong>am</strong>men mitden Anstrengungen der <strong>Stadt</strong> zur Sanierungdes Berliner Platzes wird <strong>das</strong> in die 1970erJahre zurückreichende <strong>Stadt</strong>quartier deutlichaufgewertet. Als nächste Schritte sollendie beiden im Areal gelegenen Sporthallen,<strong>das</strong> Kleinspielfeld und der Schulhof der Realschulemodernisiert werden. Diese weiterenProjekte - n<strong>am</strong>entlich <strong>das</strong> Auffrischender Sporthallen - werden dann sowohl denbenachbarten Schulen als auch den Bedürfnissendes Vereinssports dienen.Zwischen dem Spatenstich <strong>am</strong> 22. Januar2010 und dem ersten Schultag <strong>am</strong> 12. September2011 lag eine intensive, viele Kräftebindende Bauzeit. Architekten, Bauleitung,Handwerker und die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Rathauses waren in höchstemMaß gefordert. Ihnen allen gelten meinDank und meine Anerkennung für ihre beachtlicheLeistung. Das Architektenbüro„Drei Architekten“ aus Stuttgart, die Fachplane<strong>rund</strong> die örtliche Bauleitung schufengute G<strong>rund</strong>lagen für die Handwerker undFachfirmen. Die Bauabwicklung in einemweitgehend bereits mit Gebäuden belegtenUmfeld setzte besondere Umsicht voraus.Die Nachbarschaft zeigte in der BauzeitVerständnis für die unweigerlich notwendigenBeeinträchtigungen. Ganz besondersdanke ich dem Leiter des Gebäudemanagements,Herrn Jürgen Hitze, und dem Leiterdes Haupt<strong>am</strong>tes, Herrn Christoph Huber.Sie nahmen in ausgezeichneter Te<strong>am</strong>arbeitdie Funktion des Bauherrn für die <strong>Stadt</strong>wahr.Ein herzliches Dankeschön gilt allen, diesich in der Phase der baulichen Planungund der folgenden schulischen Vorbereitungfür den Start des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>sengagiert haben, n<strong>am</strong>entlich der Leitungund dem Kollegi<strong>um</strong> des Kant-Gymnasi<strong>um</strong>sunter Führung von Herrn OberstudiendirektorDr. Martin Haas.Schließlich gilt mein Dank den Geldgebern,die den Bau des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s miteinem Kostenvol<strong>um</strong>en von 13,1 Mio. Euroerst möglich gemacht haben: dem LandBaden-Württemberg für die im Jahr 2009zugesagte finanzielle Förderung des Projektesin Höhe von 4,541 Mio. Euro und denBürgerinnen und Bürgern unserer <strong>Stadt</strong>, diedurch <strong>das</strong> Vot<strong>um</strong> des Gemeinderates denüberwiegenden Teil der finanziellen Mittel,nämlich 8,6 Mio. Euro, aufgebracht haben.Ich wünsche dem Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>,es möge bei Schülerinnen und Schülern, derLehrerschaft und allen Eltern eine weiterhingute Aufnahme finden. Der <strong>neue</strong>n Schulleitungunter Führung von Frau Silke Wießne<strong>rund</strong> Herrn Christoph Koch-Kalmbach undden Lehrerinnen und Lehrern wünsche ichstets eine glückliche Hand. Möge in den<strong>neue</strong>n Rä<strong>um</strong>en ein Geist der Wissbegierdeund des guten Miteinanders einziehen undmögen alle Mitglieder der Schulgemeinschaftdie große Chance erkennen, die sichmit dem Start des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>sin <strong>neue</strong>n Rä<strong>um</strong>en ergibt.(Oberbürgermeister Wolfgang Dietz)3


Grußwort von Silke Wießner,Direktorin des <strong>neue</strong>n Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>sMit der Einweihungdes Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s<strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> <strong>am</strong> 14.Oktober 2011wird eine vonlanger Hand geplanteund notwendigeErgänzungder <strong>Weil</strong>erSchullandschafterreicht: Dasgymnasiale Angebot in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> wirdentscheidend erweitert, <strong>um</strong> der wachsendenSchülerzahl ein differenziertes Angebotzu bieten. Besonders erwähnenswert ist dieMöglichkeit, einen bilingualen französischenZweig zu wählen.Ein hochmodernes Schulgebäude wurdein kürzester Zeit geplant und fertig gestellt.Die Gebäudetechnik ist auf dem <strong>neue</strong>stenStand, <strong>um</strong> der wachsenden Notwendigkeitz<strong>um</strong> energieeffizienten Betrieb Rechnung zutragen. Fortschrittlich ausgestattete Klassenzimmer,Fachrä<strong>um</strong>e für Biologie, Chemie,Physik, Musik und Bildende Kunst, ansprechendeSchülerarbeitsrä<strong>um</strong>e wie ein RuheundSpielera<strong>um</strong>, Hausaufgabenra<strong>um</strong>, undvieles mehr sind entstanden. Mit einem komplettausgestatteten Computerra<strong>um</strong>, Computernund Be<strong>am</strong>ern in Klassen- und Fachrä<strong>um</strong>enkönnen wir unsere Schülerinnen undSchüler auf die multimedial geprägte Zukunftbestens vorbereiten. Für <strong>das</strong> Lehrerkollegi<strong>um</strong>sind ein großzügiges Lehrerzimmer,Arbeitsplätze und ein Besprechungsra<strong>um</strong>vorhanden. Eine lichtdurchflutete Mensa mitca.140 Sitzplätzen ermöglicht den Ganztagesbetriebund versorgt auch Schüler derbenachbarten Realschule und Hauptschule.Der Außenbereich bietet den Schülern vielfältigeMöglichkeiten ihre Pause kreativ zugestalten und zu entspannen: überdachteSitzplätze laden z<strong>um</strong> gegenseitigen Austauschein, im nord-westlichen Bereich gibtes eine Tischtennisplatte und für weiteresportliche Betätigung steht ein Sportfeld, <strong>das</strong>gemeins<strong>am</strong> mit der Realschule genutzt wirdzur Verfügung. Das Biotop im Eingangsbereichkann als „grünes Klassenzimmer“ genutztwerden.Insges<strong>am</strong>t bietet <strong>das</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>d<strong>am</strong>it einen perfekten Ra<strong>um</strong> für pädagogischesArbeiten, der gleichzeitig eine positiveund freundliche Atmosphäre schafft.Die <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> stellt somit bestmöglicheideale Bedingungen für die Unterrichtungder zunächst 171 <strong>neue</strong>n Schülerinnenund Schülern <strong>am</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>bereit und ebenso für die zukünftigen Schülerinnenund Schülern, die in den nächstenJahren zu uns stoßen werden, bis die geplanteZielgröße von ca. 480 Schülerinnenund Schülern erreicht ist.Unser Dank gilt daher vor allem unseremSchulträger, der <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, ihremOberbürgermeister, Herrn WolfgangDietz, ihrem Gemeinderat, dem Leiter desHaupt<strong>am</strong>tes der <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> HerrnChristoph Huber, den D<strong>am</strong>en und Herren der<strong>Stadt</strong>verwaltung sowie allen, die z<strong>um</strong> Gelingendes Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> beigetragen haben.Ebenso gilt unser Dank dem Land Baden-Württemberg für die finanzielle Unterstützungsowie dem Regierungspräsidi<strong>um</strong> mitHerrn Schulpräsident Siegfried Specker,Herrn Thomas Steiner, Leiter des ReferatsGymnasien, und Frau Margaretha Igel, unsererSchulreferentin für die vielfältige Hilfeund Begleitung.Wir danken den Architekten Sebastian Haffne<strong>rund</strong> Harald Konsek vom Büro „DreiArchitekten“, denen es gelungen ist, einhochmodernes und funktionales und dabeiästhetisch ansprechendes Gebäude zu gestalten.Herauszuheben ist, <strong>das</strong>s die ausgewähltenMaterialien <strong>das</strong> Schulgebäude zueinem hellen und freundlichen Ort machen,in dem sich alle <strong>am</strong> Schulleben Beteiligtengerne aufhalten werden.Danken möchten wir vor allem dem Leiterdes Gebäudemanagements Herrn JürgenHitze, der durch seine Umsicht die Fädenjederzeit in der Hand hielt, so <strong>das</strong>s esüberhaupt gelingen konnte, <strong>das</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong> in dieser kurzen Zeit entstehenzu lassen. Unser Dank gilt auch der Leiterinder Baurechtsabteilung, Frau DagmarKoerstein, und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnender <strong>Stadt</strong>verwaltung, sowieden beteiligten Firmen für die sorgfältigehandwerkliche Ausführung. Ebenso gilt unserDank dem Architekturbüro Kromer undPiek, die durch ihre sorgfältige Planung dieBauleitung unterstützte.Ich bedanke mich insbesondere bei HerrnDr. Martin Haas, dem Schulleiter des Kant-Gymnasi<strong>um</strong>s <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, dem stellvertretendenSchulleiter Herrn Hugo Frankesowie bei vielen Kolleginnen/Kollegen undMitarbeitern des Kant-Gymnasi<strong>um</strong>s für diePlanung und Organisation des Aufbaus desOberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s, für die Planungdes Schuljahres 2011/2012, und Bereitstellungvon Lehrkräften, die einen ordnungsgemäßenBeginn des Schulbetriebs ermöglichen.Wir sind froh und dankbar, <strong>das</strong>s mit demOberrhein-Gymnasi<strong>um</strong> ein <strong>neue</strong>r Ort desLernens und der Entwicklung junger Menschenin unserer Region geschaffen wird.Freuen wir uns darauf, <strong>das</strong>s dieses Schulgebäudezukünftig mit viel Leben gefülltwerde, und <strong>das</strong>s viele Schülergenerationenin seinen Rä<strong>um</strong>en entsprechend ihren Fähigkeitenin einer fröhlichen, gemeinschaftlichenund anregenden Atmosphäre gefördertwerden.(Direktorin Silke Wießner)4


Ein funktionaler, energetischer und eingebundener BaukörperProjektbeschreibung des Planerbüros „Drei Architekten“Zur ArchitekturIm Oktober 2008 beauftragte die <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong><strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> unser Büro mit ersten Planungsüberlegungenz<strong>um</strong> Neubau eines Gymnasi<strong>um</strong>sund einer Mensa <strong>am</strong> SchulstandortEgerstraße. Das Gelände war mit Hauptschuleund Realschule, mit einer großenund einer kleinen Sporthalle, mit Pausenhöfen,Parkplätzen und einigen Grünflächenbereits gut ausgenutzt. Nach Abwägender Vor- und Nachteile verschiedenerBaufelder wurde die Parkierungsfläche <strong>am</strong>nordöstlichen Rand des Geländes hinterder Realschule als bester Standort ausgewählt.D<strong>am</strong>it wird zwar die von allen dreiSchulen genutzte Mensa nicht im Zentr<strong>um</strong>des Schulc<strong>am</strong>pus liegen, doch bot die Unterbringungvon Gymnasi<strong>um</strong> und Mensa ineinem Gebäude erhebliche Kostenvorteile.Auch konnte hier der Neubau ohne Störungdes laufenden Schulbetriebs errichtet werden.Neben der Geometrie des Baufeldes bestimmtenFunktionalität, Baukosten undEnergieverbrauch die Form des Baukörpers.In Anlehnung an die benachbarten Schulgebäudewählten wir eine dreigeschossigeBauform und favorisierten aus energetischenwie funktionalen Gründen einen kompaktenrechteckigen G<strong>rund</strong>riss. Denn in ihm ergebensich aus der Menge der Rä<strong>um</strong>e, die ander Außenwand liegen müssen, im Zentr<strong>um</strong>des Gebäudes „überschüssige“ Flächen, dieden besonderen Reiz unseres Gebäudesausmachen: Eine große und eine kleine Halleleiten mit ihren Oberlichtern viel Tageslichtins Innere des Gebäudes.Gesä<strong>um</strong>t von galerieartigen Fluren dient diegroße Halle als Ausstellungsfläche und Aula.Dank einer Schiebewand kann sie sogarnoch <strong>um</strong> den Musikra<strong>um</strong> erweitert werden.Im täglichen Betrieb wird die große Halle <strong>das</strong>kommunikative Zentr<strong>um</strong> der Schule sein.Hier sehen und begegnen sich alle Lehre<strong>rund</strong> Schüler auf ihren horizontalen und vertikalenWegen durch <strong>das</strong> Gebäude, wenn sienicht gerade eines der zwei Treppenhäuserbenutzen, die als Rettungswege im Brandfallbesonders geschützt und „eingehaust“ seinmüssen.Im Erdgeschoss gleich neben dem Haupteingangliegen die Rä<strong>um</strong>e der Schulverwaltungund <strong>das</strong> große Lehrerzimmer. Gegenübersind der Kunstra<strong>um</strong> und zwei Rä<strong>um</strong>e z<strong>um</strong>„Spielen und Bewegen“ für die Ganztagesbetreuungangeordnet. An einem eigenenFreibereich im Westen liegt die Mensa mit144 Sitzplätzen und einer Catering-Küche,die 200 und mehr Essen täglich vorbereitenund ausgeben kann. Ein Teil des Speisesaalsist <strong>um</strong> einige Stufen abgesenkt, wirktd<strong>am</strong>it luftiger und lässt eine Bühne entstehen,die für Theater- und Musikaufführungenzu nutzen ist, wenn die Aula im Atri<strong>um</strong> zugroß erscheint. Da die Mensa auch von denanderen beiden Schulen genutzt wird, besitztsie einen zusätzlichen Außeneingang. Auchkann der ges<strong>am</strong>te Mensa-Bereich von derübrigen Schule abgekoppelt und für Abendveranstaltungengenutzt werden, ohne <strong>das</strong>restliche Gebäude betreten zu müssen.Das 1. Obergeschoss beherbergt zwei Physikrä<strong>um</strong>emit Vorbereitungsra<strong>um</strong>, eine Bibliothek,einen Ra<strong>um</strong> für Hausaufgabenbetreuungund elf Klassenrä<strong>um</strong>e, von denen zweidurch Schiebewände teilbar sind.Im 2. Obergeschoss liegen drei Fachklassenrä<strong>um</strong>efür Biologie und Chemie mit Vorbereitungsrä<strong>um</strong>en,ein Computerarbeitsra<strong>um</strong> undacht Klassenrä<strong>um</strong>e, von denen wieder<strong>um</strong>zwei teilbar sind. Insges<strong>am</strong>t wurden also 19bis 23 allgemeine und sieben Fachklassenrä<strong>um</strong>erealisiert.Im Untergeschoss, <strong>das</strong> nur etwa die Hälfteder Gebäudefläche einnimmt, ist neben verschiedenenLager- und Haustechnikflächenein Abstellra<strong>um</strong> für 160 Fahrräder untergebracht,der über eine R<strong>am</strong>pentreppe hinterdem Haus von außen erreicht wird und imGebäude an <strong>das</strong> südliche Treppenhaus angeschlossenist.Die Gebäudeform ist ein schlichter Quaderohne Vor- und Rücksprünge. Lediglich zweiDeckenplatten aus Sichtbeton ragen im Eingangs-und Schulhof im Süden und an derMensa im Westen aus dem Quader hervor,überdachen und betonen hier die jeweiligenEingänge und bieten Sonnenschutz für diegeschosshoch verglasten Rä<strong>um</strong>e des Erdgeschosses.Die beiden Obergeschossesind durch lange Fensterbänder horizontalgegliedert, wobei an jeder Gebäudeseite eingeschlossenes Giebelfeld <strong>das</strong> Bauwerk optisch„erdet“.5


Durchgängiges Gestaltungskonzept mit modernster TechnikProjektbeschreibung des Planerbüros „Drei Architekten“Was aus der Ferne als monochromes hellesFassadenmaterial erscheint, entpuppt sichim Näherkommen als eine fein gegliederteOberfläche aus schmalen, langen Klinkern.Drei Farbtönungen von Grau bis Beige sindin freier Verteilung angeordnet. EinzelneKlinker wurden bewusst „falsch her<strong>um</strong>“ eingebautund zeigen noch die dunkel-braunenSpuren der Lagerung im Brennofen. Mit hellenFugen und handwerklich präzisen Anschlüssenan den Fenstereinschnitten undGebäudeecken ergibt sich d<strong>am</strong>it eine hochwertige,wetter-unempfindliche, lebendigeFassade „z<strong>um</strong> Anfassen“.Im Inneren des Hauses dominieren Oberflächenaus Holz, Sichtbeton und Glas. Fastalle Böden wurden mit Industrieparkett ausRoteiche belegt. Die Brüstungen der Galerienund die eingezogenen Türelementezu den Klassenzimmern sind mit hellemEschenholz furniert. In bewusstem Gegensatzzu diesen „feinen“ Materialien sinddie meisten Wände in robustem Sichtbetonausgeführt. Er wurde bis auf Höhe derTüreinschnitte mit einer horizontalen Brettschalungleicht profiliert, während Türsturzund oberer Wandabschnitt durchlaufendglatt geschalt wurden. Dach und Oberlichtüber der Halle wieder<strong>um</strong> werden von Brettschichtholzträgerngetragen. Nur an einerWand der kleinen Halle und bei den Stahlbrüstungender Treppenhäuser haben wirintensive Farben von Lippstick bis Lila eingesetzt.In der großen Halle machen vier graphischbehandelte Wände neugierig: DigitaleSchwarz-Weiß-Fotos sind enorm vergrößertund lassen aus der Nähe nur großePixel erkennen. Erst bei größerem Abstanderschließt sich <strong>das</strong> jeweilige Bild. Auf derFaltwand <strong>am</strong> Musiksaal wurde ein Luftfotovom Dreiländereck mit <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> imZentr<strong>um</strong> verwendet, an der Glaswand nebendem Kunstklassenra<strong>um</strong> ein Pinselstrichvon Gerhard Richter, im 1. OG vor den Physikrä<strong>um</strong>enein Bild zur Wirkung des Elektromagnetismusund im 2. OG vor den Biologierä<strong>um</strong>enein Foto von Bakterien.Alle Klassenzimmer sind mit modernsterTechnik, alle Fachklassenrä<strong>um</strong>e zusätzlichmit besten Experimentieranschlüssen ausgestattet.Doch auch die „gute alte Wandtafel“findet sich noch in jedem Ra<strong>um</strong>. Einbauschränke,Waschbecken, Mediensäulen,Lautsprecher, Deckenleuchten, Steckdosen,Schalter, Computeranschlüsse...alles ist bedacht und integriert in ein durchgängigesGestaltungskonzept z<strong>um</strong> Innenausbau.Mit großer Sorgfalt haben Architekten, Ingenieureund viele Handwerker <strong>das</strong> <strong>neue</strong>Schulhaus geplant und gebaut. Mögen sichnun Lehrer und Schüler darin wohlfühlenund jeden Morgen freudig in ihre Schule, in<strong>das</strong> <strong>neue</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong> gehen!Z<strong>um</strong> EnergiekonzeptDer Wunsch der <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, mitdem Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong> ein energetischvorbildliches Gebäude zu errichten,hat Architekten und Fachplaner ebensoherausgefordert wie beflügelt. Das hochgesteckteZiel begleitete uns von der erstenKonzeptüberlegung bis zur Wahl der Lichtschalter.Im Ergebnis ist ein großes öffentlichesGebäude entstanden, <strong>das</strong> in seinemEnergieverbrauch die bereits sehr strengenAnforderungen der aktuellen EnergieeinsparverordnungEnEV 2009 <strong>um</strong> 70% unterschreitet.Wie wurde <strong>das</strong> erreicht?Zunächst ist <strong>das</strong> Ra<strong>um</strong>progr<strong>am</strong>m in einengeometrisch möglichst einfachen Baukörperohne Vor- und Rücksprünge eingepasst, <strong>um</strong>die Oberfläche des Gebäudes gegenüberseinem Vol<strong>um</strong>en zu minimieren. Denn Außenwände,Dächer und Bodenplatte, seiensie auch noch so gut gedämmt, geben imWinter Wärme nach außen ab und nehmenim Sommer Wärme von außen auf, wasebenfalls nicht erwünscht ist.Brüstungen und andere geschlossene Fassadenteilesowie Dach, Bodenplatten undFund<strong>am</strong>ente sind mit einer hochwertigenDämmung isoliert, alle Fenster dreifach verglast.Zudem wurde beim Bau darauf geachtet,<strong>das</strong>s keine noch so kleinen Löcherin der Außenwand entstehen, durch die warmeLuft unkontrolliert entweichen kann: DasGebäude ist als luftdicht anzusehen, wennalle Fenster und Türen geschlossen sind.6


Ein Passivhaus nach gesundem MenschenverstandProjektbeschreibung des Planerbüros „Drei Architekten“Ein so dichtes Gebäude erfordert eine „kontrollierteLüftung“ aller Rä<strong>um</strong>e. Diese steigert– z<strong>um</strong>al in Klassenzimmern, wo viele Köpfegleichzeitig rauchen – die Luftqualität und d<strong>am</strong>itdie Konzentrationsfähigkeit erheblich. Ein ständigersanfter Luftstrom durchzieht fast unmerklichalle Rä<strong>um</strong>e und versorgt sie mit Frischluft.Die verbrauchte Luft strömt in die Flure undHallen über und wird ges<strong>am</strong>melt wieder derLüftungszentrale zugeführt. Dort wird ihr imWinter mittels eines Wärmetauschers 80%der Wärme entzogen, welche dann wieder diefrisch angesaugte Außenluft erwärmt, bevordiese in die Klassen geleitet wird.außen ein L<strong>am</strong>ellengitter so montiert ist, <strong>das</strong>sdieser schmale Klappflügel auch bei Regenoffen stehen kann. Wird ein Fenster geöffnet,so meldet ein Kontakt dies an die Steuerungder Lüftung und der Heizung des betreffendenRa<strong>um</strong>es: Beide werden sofort heruntergefahren,d<strong>am</strong>it <strong>das</strong> Haus möglichst wenig Energieverliert.Auch die Beleuchtung des Hauses ist energetischoptimiert. Lichtschalter sucht man vergeblich.Und wo sich niemand aufhält, geht <strong>das</strong>Licht nach kurzer Zeit automatisch aus. DennBewegungsmelder schalten <strong>das</strong> Licht ein undaus. Zudem wird die Lichtstärke über Tageslichtsensorengesteuert. Jedem Ra<strong>um</strong> wirddadurch nur soviel künstliche Beleuchtung zugeführt,wie es <strong>das</strong> einfallende Tageslicht nochzusätzlich erfordern mag. Energieverschwendung<strong>am</strong> helllichten Tage ist somit nicht mehrmöglich.Viel hätte nicht gefehlt, <strong>um</strong> dieses Gütesiegelzu erreichen. Doch dieses Wenige hätte unverhältnismäßighohe zusätzliche Baukosten ausgelöst.Bauherr und Achitekt waren sich deshalbeinig, auf die Mehrkosten zu verzichten,z<strong>um</strong>al die <strong>Stadt</strong> keinen gesteigerten Wert aufein offizielle (und teure) Zertifizierung legte.Das Ergebnis nennen wir jetzt einfach „einPassivhaus nach gesundem Menschenverstand“.„Drei Architekten“ Stuttgart im Oktober 2011(Für individuelle Wünsche wurden – etwasversteckt – jedoch auch noch ein Lichtschalterangeordnet...)Im Sommer bleibt die Lüftung auch nachts inBetrieb, <strong>um</strong> <strong>das</strong> Gebäude abzukühlen. Wändeund Decken sind so weit wie möglich ohneVerkleidungen ausgeführt, d<strong>am</strong>it ihre Speichermassedie Temperaturschwankungen zwischenTag und Nacht ausgleicht.Alle Klassenrä<strong>um</strong>e werden mit Fenstern überdie ges<strong>am</strong>te Länge gut belichtet. Je Ra<strong>um</strong>lassen sich ein bis zwei große Fenster öffnen.Neben diesem Öffnungsflügel ist jeweils nochein schmaler Holzflügel angeordnet, vor demDie vom Haus benötigte Heizenergie wird übereine Fernwärmeleitung geliefert. Auf dem Dachsind photovoltaische Sonnenkollektoren montiert,die den erzeugten Strom in <strong>das</strong> öffentlicheStromnetz einspeisen. Sogar die Abwärmeder Computer im Serverra<strong>um</strong> wird noch ausgenutzt:Sie unterstützt die Warmwasserbereitungfür die Küche. Alle diese Maßnahmenzus<strong>am</strong>men verleihen dem Gebäude fast einen„Passivhausstandard“.7


G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (Erdgeschoss)46544337101221128 911111111Legende:1 Verwaltung/Lehrerzimmer2 Musik3 Spiele- und Bewegungsra<strong>um</strong>4 Kunst/Grünes Klassenzimmer5 Küche6 Mensa7 Aufenthaltsbereich8 Oberstufenra<strong>um</strong>9 SMV (Schülermitverwaltung)10 Besprechungsra<strong>um</strong>11 Kopierra<strong>um</strong>12 Aula8


G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (1. Obergeschoss)2111113457 8161 11 2 22Legende:1 Klassenrä<strong>um</strong>e (z.T. mit beweglichen Wänden)2 Rä<strong>um</strong>e für Ganztagesbetrieb (Projektra<strong>um</strong> /Hausaufgabenbetreuung/Lese-/Ruhera<strong>um</strong>)3 Bibliothek4 Physik - Praktik<strong>um</strong>5 Physik – Vorbereitung/S<strong>am</strong>mlung6 Physik7 Kleine Aula8 Lehrmittel/Arbeitsplätze9


G<strong>rund</strong>riss des Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>s (2. Obergeschoss)5431 1216817111111Legende:1 Klassenrä<strong>um</strong>e (z.T. mit beweglichen Wänden)2 Computerra<strong>um</strong>3 Chemie4 Chemie - Vorbereitung5 Biologie6 Biologie – Vorbereitung/S<strong>am</strong>mlung7 Biologie8 Lehrmittel/Arbeitsplätze10


Stein <strong>um</strong> Stein – Impressionen von der Baustelle25.3.201028.5.2010 29.7.201023.8.2010 29.4.2011Diese Bilder wurden der <strong>Stadt</strong> freundlicherweisevon Herrn Wolfgang Ne<strong>um</strong>ann aus der StettinerStraße zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.11


Daten – Zahlen – FaktenChronologieAngaben z<strong>um</strong> BaukörperEnergiekonzept12. September 2005: Einweihung des Erweiterungsbaus<strong>am</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong>, desso genannten H<strong>um</strong>boldt-Baus29. Januar 2008: Gemeinderat stellt fest:Schaffung zusätzlicher Ra<strong>um</strong>kapazitäten imgymnasialen Bereich sind zwingend18. März 2008: Der d<strong>am</strong>alige KultusministerHelmut Rau stellt in seinem Schreiben dieNotwendigkeit des Neubaus eines zweizügigenGymnasi<strong>um</strong>s fest03. Juni 2008: G<strong>rund</strong>satzbeschluss zur Planungund z<strong>um</strong> Bau eines zweiten Gymnasi<strong>um</strong>sdurch den Gemeinderat16. Januar 2009: Genehmigung der Vorplanungund Einreichung der Zuschussanträgedurch den Gemeinderat28. April 2009: Baufreigabe durch den Gemeinderat22. Januar 2010: Spatenstich25. Oktober 2010: Richtfest20. Juli 2011: Baurechtliche AbnahmeUmbauter Ra<strong>um</strong>: 26.820 m 3 (Länge: 60 m,Breite: 32 m, Höhe: 12 m)Ges<strong>am</strong>tnettofläche: 5.723 m 2 (3.288 m 2Hauptnutzfläche, d.h. Klassenzimmer, Bürorä<strong>um</strong>eoder spezielle Unterrichtsrä<strong>um</strong>e)16 Klassenrä<strong>um</strong>e für 448 Schüler sowieFachrä<strong>um</strong>e und Rä<strong>um</strong>e für den GanztagesbetriebFahrradkeller mit 160 StellplätzenMensa (ca. 230 m 2 ) mit 144 Sitzplätzen undbis zu 200 Essensausgaben pro TagKosten & Finanzierung13,114 Mio. € Ges<strong>am</strong>tkosten(inkl. Außenanlagen, Ersatzparkplätze)4,541 Mio. € Zuschuss LandBaden-WürttembergDas Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong> wurde in Passivhaus-Bauweisegebaut, d.h. der überwiegendeTeil des Wärmebedarfs wird aus„passiven“ Quellen wie der Sonneneinstrahlungoder der Abwärme von Personen undtechnischen Geräten gewonnen. Dies führtzu einem geringeren Energieverbrauch.Ziel des Konzepts war neben dem Klimaschutzzudem die Schaffung eines behaglichenRa<strong>um</strong>klimas (optimale Abstimmungder Ra<strong>um</strong>temperatur und -feuchte mit derLuftqualität) als wichtige Vorraussetzung fürgutes Lernen.Heizenergiebedarf in Heizöläquivalent:Oberrhein Gymnasi<strong>um</strong> 3,2 l/m²aVergleich Passivhaus: 1,5 l/m²aPrimärenergiebedarf: 55,1 kWh/m²a d.h. diegesetzlich geforderten Anforderungen werden<strong>um</strong> 72% unterschrittenWärmeschutzniveauDämmstärke Außenwände: 20 cmDämmstärke Flachdach: 30 cmDämmstärke Bodenplatte: 18 cmFensterelemente,Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung,Uw>0,9 W/m²KWärmeerzeugung (Warmwasser Mensa)Vorerwärmung durch Abwärmenutzung desServerra<strong>um</strong>sLüftungsanlagen100 % Frischluftanteil in allen Rä<strong>um</strong>en (keineUmluft); 20 m 3 pro Stunde und pro Schüler= 600 m 3 / Stunde; 85 % Nutzung derAbwärme (Wärmerückgewinnung); bedarfsgerechteRegelung: bei Abwesenheit oderoffenen Fenster wird Lüftung und HeizunggeschlossenSonnenschutzJalousien mit automatischer und manuellerSteuerung; automatische, freie Sommernachtskühlungmit Fenstern und LüftungsanlageEr<strong>neue</strong>rbare Energien29,70 kWp SonnenstromanlageVermeidung von 440 t CO 2in 20 JahrenDachbegrünungVorklärung des Regenwassers, <strong>das</strong> in <strong>das</strong>schuleigene Biotop geleitet wird12. September 2011: Erster SchultagWärmeerzeugung (Heizung)Anschluss an <strong>das</strong> Nahwärmenetz „Bleichäcker“(Blockheizkraftwerk mit Erdgasversorgung)12


Zweiteiligkeit als Sinnbild der Bilingualität -Die Skulptur von Bernd Goering für <strong>das</strong> Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>Seit dem 1. Oktober 2011 setzt die Skulpturvon Bernd Goering im Eingangsbereichdes neu erbauten Oberrhein-Gymnasi<strong>um</strong>sschon allein mit ihrer Höhe von etwas übersechs Metern einen markanten Akzent underfüllt d<strong>am</strong>it die Erwartung der Auftraggeber,als „Identifikationszeichen“ wahrgenommenzu werden. Den gewaltigen Rohblockmit einem Gewicht von 20 Tonnen und einerLänge von 7,60 Metern musste Bernd Goeringin einer Firma nahe des Steinbruchsim Bayrischen Wald halbieren lassen, bzw.selbst weiter bearbeiten, denn keine Werkstattin der Region hätte die erforderlichenVoraussetzungen hierfür bieten können.Die beiden schlanken Hälften sind sowohl inder Längsachse geringfügig <strong>um</strong> 20 cm gegeneinanderverschoben als auch in einemspitzen Winkel von 20° zueinander gestellt.Mit ihrer identischen Form und denselbenAusmaßen lassen sie jedoch die ursprünglicheForm des Steinblocks noch erkennen.Der dyn<strong>am</strong>ische Vorgang der Verwandlungvom Rohblock zu einer völlig <strong>neue</strong>n Gestaltlässt sich demnach vom Betrachter vor derSkulptur nachvollziehen. Ebenso verhält essich mit der Behandlung der Oberfläche desSteins, der außen im rohen Zustand belassenund in relativ gleichmäßigen Abständenvon den Rillen der Bohrlöcher gegliedert ist,während die Innenseiten poliert sind. Soergibt sich ein Kontrast des in seiner natürlichenForm belassenen Granits, dessenstofflicher Charakter im Wechsel von Lichtund Schatten in unterschiedlicher Intensitätzur Geltung kommt, und der völlig glatten,Licht reflektierenden Innenseite. Zugleichkann, wie bereits oben erwähnt, der künstlerischeProzess auch hier nachvollzogenwerden.Die Ausmaße mussten so groß gewähltwerden, d<strong>am</strong>it sich die Skulptur nicht nurder hohen Fassade des Schulgebäudesgegenüber behauptet, sondern auch mitdieser in einen harmonischen proportionalenDialog zu treten vermag. Die Skulpturpräsentiert sich beim Betreten des Schulgeländesin ihrer ges<strong>am</strong>ten Gestalt völligunverstellt von Bä<strong>um</strong>en oder Buschwerk.Außerdem ist sie vom nahezu ges<strong>am</strong>tenAreal des Schulhofes aus sichtbar. Geradedie gegenstandsfreie Darstellung eröffneteinen Ra<strong>um</strong> für Assoziationen. Bernd Goeringselbst sieht u. a. in der Zweiteiligkeitseiner Skulptur einen Bezug zur Bilingualitätdes Gymnasi<strong>um</strong>s.Der Gegensatz von rauer zu glatter Oberflächeversinnbildlicht nach seiner Vorstellungdie Fortentwicklung der natürlichen Anlagender Schülerinnen und Schüler zu vielseitiggebildeten Persönlichkeiten.War<strong>um</strong> befassen sich Bildhauer wie BerndGoering mit der radikalen Formreduktion?Gemeins<strong>am</strong> ist ihnen trotz aller individuellenUnterschiede <strong>das</strong> Anliegen, in der Rücknahmeformaler Effekte besonders demMaterial eine besondere Aufmerks<strong>am</strong>keit zuverleihen. In einer Zivilisation, in der virtuelleRealitäten immer mehr Ra<strong>um</strong> einnehmen,sind Rückbesinnung auf die greifbare Wirklichkeitund deren sinnliche Wahrnehmungein zunehmendes Bedürfnis.(Eberhard Brügel, Mitglied des Stiftungsbeiratesder Stiftung der Sparkasse Markgräflerlandzur Förderung von Kunst und Kultu<strong>rund</strong> Fachjuror für Bildende Kunst)Der Künstler Bernd Goering auf dem noch unbearbeiteten Rohblock.13


Vom Hans-Thoma-Gymnasi<strong>um</strong> Lörrach z<strong>um</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> –Ein historischer Rückblick der gymnasialen Entwicklung in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>Die gymnasiale Entwicklung in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> war in ihren Anfängen nicht denkbarohne <strong>das</strong> Hans-Thoma-Gymnasi<strong>um</strong> (HTG)in Lörrach, welches seinerzeit sozusagenGeburtshilfe für <strong>das</strong> spätere Kant-Gymnasi<strong>um</strong>in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> leistete. Denn bis 1963gingen alle „höheren“ Schüler aus <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> und dessen Einzugsgebiet (Rebland,Kandertal) auf diese Schule, soweit sie nicht<strong>das</strong> dortige h<strong>um</strong>anistische Hebel-Gymnasi<strong>um</strong>besuchten.Um nun in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> eine eigene höhereSchule bilden zu können, wurde zu diesemZweck ein <strong>neue</strong>s Schulgebäude errichtet,<strong>das</strong> zunächst als Progymnasi<strong>um</strong> ausgewiesenwar. Der 24. April 1963 kann hierbeials Geburtsstunde des <strong>neue</strong>n und erst z<strong>um</strong>Teil fertig gestellten Schulgebäudes gelten.Bei einer kleinen Feier in der Eingangshalleder <strong>neue</strong>n Schule und in Anwesenheit der<strong>Stadt</strong>räte und weiterer Honoratioren gabenseitens der <strong>Stadt</strong> Bürgermeister WilhelmSchellenberg und Oberstudiendirektor AlfredKlar vom HTG Lörrach den Startschussfür den offiziellen Beginn des Schulbetriebs<strong>am</strong> Progymnasi<strong>um</strong>.Um die Schule mit Leben zu füllen, siedelteman zu dieser Zeit zwei Klassen (6. und7. Stufe) vom HTG Lörrach nach <strong>Weil</strong> <strong>am</strong><strong>Rhein</strong> <strong>um</strong>. Diese setzten sich vor allem ausSchülern der <strong>Stadt</strong> und dessen Einzugsgebietzus<strong>am</strong>men. Zu diesen beiden Klassenk<strong>am</strong> zudem eine <strong>neue</strong> Sexta (5. Klasse) hinzu,so <strong>das</strong>s anfänglich drei Jahrgänge mitje einer Klasse und 110 Schülern die <strong>neue</strong>Schule bildeten.Die Vorgeschichte zur Einrichtung einer höherenLehranstalt liegt aber schon viel weiterzurück. Schon im Jahr 1939 befasste sichdie <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> mit diesem Gedanken.Doch der Zweite Weltkrieg machte diesesAnsinnen schnell wieder zunichte. Erst1951 - <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> hatte d<strong>am</strong>als schonüber 12.000 Einwohner – rückte <strong>das</strong> Themaeiner „Außenstelle des HTG“ mit 4 bis 6Klassen, welche auf dem Schulhof der Leopoldschulein Schulbaracken unterrichtetwerden sollten, wieder in den Vorderg<strong>rund</strong>.Unterstützung fand <strong>das</strong> Projekt beim Kreisschul<strong>am</strong>tLörrach und OberstudiendirektorHeinrich Funck vom HTG, was jedoch durchdie oberste Schulbehörde in Freiburg im Anfangsstadi<strong>um</strong>gestoppt wurde. Im Jahr 1952und nach Gründung des <strong>neue</strong>n LandesBaden-Württemberg unternahm die <strong>Stadt</strong>einen <strong>neue</strong>n Vorstoß in diese Richtung.Einweihung des Kant-Progymnasi<strong>um</strong>s (25.10.1963)Aber mit dem Hinweis auf die schwachenGeburtenjahrgänge der Kriegs- und Nachkriegsjahreund dem Lehrermangel imdarauffolgenden Jahr wurde auch diesesAnsinnen wieder abgelehnt. Weitere Bemühungenführten 1954/55 zu einem erstenEingeständnis des Kultusministeri<strong>um</strong>s, jedochnur unter der Voraussetzung, <strong>das</strong>s die<strong>Stadt</strong> Lörrach in vollem Umfang Schulträgerfür die Nebenstelle in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> bleibenwürde. Geplant war, in der <strong>Rhein</strong>schulein Friedlingen eine erste Sexta der höherenSchule zu unterrichten. Schützenhilfe k<strong>am</strong>wieder<strong>um</strong> von Studiendirektor Funck desHTG in Lörrach und vom Elternbeiratsvorsitzendendieser Schule, Dr. Kutterer.Da die <strong>Stadt</strong> jedoch außer den Lehrerstellenbeiträgenauch noch die Fahrtkostender pendelnden Lehrer hätte übernehmensollen, bremsten finanzielle Schwierigkeiten<strong>das</strong> Ansinnen auf weitere Zeit aus.Nun wurde es einige Jahre ruhig <strong>um</strong> <strong>das</strong>Gymnasi<strong>um</strong>. Die <strong>Stadt</strong> musste ihre ganzeFinanzkraft auf den Bau von Volksschulenund die Schaffung von Wohnra<strong>um</strong> für dierasch wachsende Bevölkerung konzentrieren.In Lörrach wuchs die Schüler- und Klassenzahlindessen von Jahr zu Jahr, trotzeiner gewissen Entlastung durch die Eröffnungeins Progymnasi<strong>um</strong>s in <strong>Rhein</strong>felden.Als im Jahr 1960 <strong>das</strong> HTG erneut in Ra<strong>um</strong>notgeriet, trat die <strong>Stadt</strong> Lörrach an <strong>das</strong>Oberschul<strong>am</strong>t mit der Frage heran, ob nunendlich auch in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> ein Progymnasi<strong>um</strong>gebildet werde könnte oder ob manin Lörrach unter Kostenbeteiligung der <strong>Stadt</strong><strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> neu bauen müsste. Zu dieserZeit hatte die <strong>Stadt</strong> bereits über 18.000Einwohner. Dem städtischen Antrag vom25. April 1960 folgte bereits <strong>am</strong> 15. Juli 1960die g<strong>rund</strong>sätzliche Zusage des Oberschul<strong>am</strong>tesund <strong>am</strong> 19. Mai 1961 die endgültigeGenehmigung des Kultusministeri<strong>um</strong>s, einProgymnasi<strong>um</strong> in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> zu errichten.Die Aufnahme des Unterrichts mit vierJahrgangsklassen war für den Schuljahresbeginn1962 vorgesehen, was jedoch zeitlichnicht mehr möglich war. Zunächst wurdeein Anbau an die Karl-Tsch<strong>am</strong>ber-Schulevorgesehen, <strong>am</strong> Ende entschied man sichdann aber doch für eine großzügige Lösungim Gewann „Herbergacker“ an der H<strong>um</strong>boldtstraße.14


Vom Hans-Thoma-Gymnasi<strong>um</strong> Lörrach z<strong>um</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> –Ein historischer Rückblick der gymnasialen Entwicklung in <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>Dann ging es Schlag auf Schlag. Am 1. November1961 erfolgte der erste Spatenstichfür den Schulhausneubau mit 18 Klassenzimmernund den erforderlichen Sonderrä<strong>um</strong>en.Der Ausbau des Gymnasi<strong>um</strong>s zu einerVollanstalt war dabei in vier Abschnitten vorgesehen.Ende Juli 1962 stand bereits derRohbau und <strong>am</strong> 30. November feierte man<strong>das</strong> Richtfest und die G<strong>rund</strong>steinlegung. Am9. Januar 1962 entschied sich der Gemeinderatfür den N<strong>am</strong>en „Kant-Progymnasi<strong>um</strong>“(nach dem großen Philosophen ImmanuelKant), welcher im September 1963 vomOberschul<strong>am</strong>t Freiburg genehmigt wurde.Am 22. April 1963 begann schließlich derUnterricht <strong>am</strong> Progymnasi<strong>um</strong>. Erster Schulleiterwurde Oberstudienrat Dr. RüdigerHoffmann. Am 25. Oktober 1963 fand dannmit viel Prominenz die Einweihung des <strong>neue</strong>nGebäudes statt, <strong>das</strong> für 3,41 MillionenMark errichtet wurde. Als Progymnasi<strong>um</strong>war es zunächst noch der Direktion desHTG in Lörrach unterstellt.Nachdem die anderen Trakte des Gebäudesund die Sonderrä<strong>um</strong>e fertig gestelltwaren, zog die inzwischen selbständig gewordeneMittelschule (heutige Realschule)mit 12 Klassen in <strong>das</strong> Gebäude ein, so<strong>das</strong>s über 550 Schüler <strong>das</strong> <strong>neue</strong> Gebäudebevölkerten. Dies führte auch zur lang ersehntenrä<strong>um</strong>lichen Entlastung der anderen<strong>Weil</strong>er Volksschulen und der Sonderschule.Die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnittsahen den Bau des Hauses fürVolksbildung vor. Am 25. November 1965konnte Bürgermeister Otto Boll den erstenSpatenstich vollziehen und knapp zwei JahreBaustelle zur Erweiterung des Kant-Gymnasi<strong>um</strong>s (1974)später wurde diese für Südbaden einzigartigeEinrichtung <strong>am</strong> 21. September 1967eingeweiht (Kosten 957.000 DM). Hier wurdendie Volkshochschule, die <strong>Stadt</strong>büchereiund die Städtische Sing- und Musikschuleuntergebracht. Das Gymnasi<strong>um</strong> konnte zudemdie neu geschaffenen Kursrä<strong>um</strong>e undden großen Saal für seine Zwecke nutzen.Parallel dazu realisierte man im Jahr 1969den dritten Bauabschnitt, eine 909.000 DMteure Doppelturnhalle, welche in den späterenJahren durch den Ausbau der Außensportanlagenmit einem Kostenaufwand von83.000 DM ergänzt wurde. Im Herbst 1966,als die ersten <strong>Weil</strong>er Schüler ihre „MittlereReife“ erwarben, wurde die Schule dannselbständig. Im April 1969 stimmte <strong>das</strong> Kultusministeri<strong>um</strong>auf Antrag der <strong>Stadt</strong> der Aufwertungzu einer Vollschule zu.Aus dem Kant-Progymnasi<strong>um</strong> wurde<strong>das</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong>. Ab dem Schuljahr1969/70 wurde <strong>das</strong> Gymnasi<strong>um</strong> zudem <strong>um</strong>die Oberstufe erweitert und <strong>am</strong> Ende desSchuljahres 1971/72 legte der erste Abiturjahrgang<strong>am</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> seine Reifeprüfungab. 1970 zog die Realschule wegender von Jahr zu Jahr steigenden Schülerzahlenvom Kant-Gymnasi<strong>um</strong> in einen eigenenNeubau <strong>um</strong>. Diese Maßnahme brachte abernur eine kurzfristige Entlastung. Die gleichzeitigim Bau befindliche Markgrafenschule,die einen Aufwand von 10 Millionen DM erforderte,ließ zunächst keinen raschen Beginndes vierten und letzten Bauabschnitts für <strong>das</strong>Kant-Gymnasi<strong>um</strong> zu, der eine Erweiterungder Rä<strong>um</strong>lichkeiten vorsah. Dies erfolgte erst1974. Für den Endausbau beschloss man<strong>am</strong> 18. März 1975 und nach Genehmigungdes Ra<strong>um</strong>progr<strong>am</strong>ms die Durchführung einesbeschränkten Wettbewerbs, nach demdie Architektengruppe F 70 aus Freiburg denPlanungsauftrag erhielt. Trotz des noch nichtbewilligten Staatszuschusses entschied derGemeinderat im Dezember 1975, den Anba<strong>um</strong>it einem Kostenaufwand von 3,6 MillionenDM in die Tat <strong>um</strong>zusetzen. Weitere 328.000DM mussten für notwendige Umbauten imbestehenden Gebäude verwendet werden.Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahmedes nördlichen Anbaus wurde <strong>das</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> im Januar 1978 dann endgültigfertig gestellt. Insges<strong>am</strong>t wurden bis dahin9,165 Millionen DM in dieses Schulgebäudeinvestiert.1980 erreichte die Schülerzahl mit 1050Schülern <strong>am</strong> Kant-Gymnasi<strong>um</strong> einen vorläufigenHöhepunkt. Ab dem Jahr 1995 wurdedie Schule dank der Initiative des Schulträgersund der Schulgemeinschaft erst vomdreizügigen und schließlich mittelfristig z<strong>um</strong>vier- bis fünfzügigen Gymnasi<strong>um</strong> vom Oberschul<strong>am</strong>teingestuft. D<strong>am</strong>it war der Ra<strong>um</strong>bedarffür einen Erweiterungsbau definiert.Am 23.10.2001 fasste der Gemeinderat denG<strong>rund</strong>satzbeschluss zur Erweiterung desKant-Gymnasi<strong>um</strong>s, der im Bau des sogenanntenH<strong>um</strong>boldt-Baus mündete.(<strong>Stadt</strong>archivar Bruno Rabus)15


Impress<strong>um</strong>: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, Rathausplatz 1, 79576 <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>Quellennachweis Fotos: Erich Meyer Luftaufnahmen, Fotostudio Hupfer Eimeldingen, Wolfgang Ne<strong>um</strong>ann, <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weil</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>www.oberrhein-gymnasi<strong>um</strong>.euwww.weil-<strong>am</strong>-rhein.de

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