Sabine Marx5 Zur Begrifflichkeit s. Marx (2003, S.25ff.).6 S. zum Lernen in Organisationen Argyris/Schön(1978), Senge (1998), zurKritik Giebeler (1997), aus feministischerSicht Riegraf (2000).7 Dabei sind die Verhältnisse zwischenden Geschlechtern in Bewegung geraten,auch im Ingenieurbereich. Zwarsind die Zahlen von berufstätigen Ingenieurinnenin Deutschland mit ca. 19Prozent im Osten (fallende Tendenz)sowie 7,3 Prozent im Westen (ansteigend)nach wie vor niedrig, doch gibtes Anzeichen, dass Frauen am Beginneiner Eroberung dieses Arbeitsmarktesstehen.8 S. zu Managing Diversity Belinszki etal. (2003), Koall (2001)9 Zusammenfassend Wilz (2001)10 Sofern ich im Folgenden von Männernbzw. Frauen spreche, meine ich diesoziale und nicht die biologische Kategorie.11 S. Fußnote 1012 Organisation behandelt demnachMenschen nicht als Personen, sondernin ihren Funktionen und tritt somit auchGeschlecht gegenüber neutral auf. DieseSichtweise von Organisation geht aufMax Webers Bürokratiebegriff zurück.Damit erscheinen moderne Organisationenauch als besonders geeignet, ummit der Zeit Frauendiskriminierungabzubauen. In der Frauenforschungwird dieser Ansatz herausragend vonRosabeth Moss Kanter (1977) repräsentiert,deren Werk den Beginn der neuerenfeministischen Organisationsdebattemarkiert.13 In der feministischen Organisationsdebatteist hier Ferguson (1984) als Vertreterinzu nennen. Hierhin gehörenauch Patriarchatskonzepte in Anlehnungan marxistische Analysen (Mies1989).14 S. zusammenfassend Müller (1999);Gottschall (1998); Riegraf (1996). Diedoing gender-Perspektive hat jedoch nichtsan der grundsätzlich hierarchischenPositionierung von Frauen- und Männerarbeitändern können, die im Verlaufder Industrialisierung erhalten gebliebenist (Gottschall 1998). Die Flexibilitätder Vergeschlechtlichung vonBerufsarbeit unabhängig von Inhalt undForm der Tätigkeit scheint geradezu einWesensmerkmal dieser historischenProzesse zu sein.15 Zu Beachten ist in diesem ZusammenhangCastell’s These vom informationellenZeitalter, das einen Raum derStröme etabliert, der beginnt, die ‚gutenOrte’ zu ersetzen und zu durchdringen(s. Marx 2003, S. 44ff.).16 Die Systemtheorie unterscheidetvom Begriff der Kommunikation dieInteraktion, klammert direkte Spracheund (körperliche) Wahrnehmung aus.Ich plädiere für einen Begriff von Kommunikation,der gerade auf die Verknüpfungverschiedener Ebenen undSprachen hin orientiert ist, sich also aufdie Schnittstellen und Verständigungsformenan Grenzen konzentriert undweniger auf die kommunikativen Prozesseinnerhalb der Grenzen kommunikativerSysteme.17 Zu diesem und anderen Fachbegriffender Konversationsanalyse s. Marx(2003, S. 100ff)18 S. zum Verfahren der Gruppendiskussion:Arbeitsgruppe BielefelderSoziologen (1976), Kallmeyer/Schütze(1976), Bohnsack (1997), Loos/Schäffer(2001). Zu erkenntnistheoretischenHintergründen aus gestalttheoretischerSicht zusammenfassend Rosenthal(1995, S. <strong>27</strong> ff.).19 In der Organisationsforschung werdenGruppendiskussionen als eigenständigeMethode noch wenig eingesetzt,trotz ihrer breiten Nutzung undRezeption in der empirischen Sozialforschung.S. zu Theorie und Methode:Loos, P./Schäffer, B.: (2001); Symon,G./Cassell, C. (1998); Kühl, S./Strodtholz(2002).20 Die vollständige Analyse s. Marx(2003, S. 110ff), Erklärung der Transskriptionszeichenebda (S. 107)21 Der Fokus in dem Gespräch wie inder Untersuchung lag nicht in der Beratungvon Frau Neuhoff und Methodender Beratung, dann hätte ein andererSchwerpunkt gewählt werden müssen.Hier stand vielmehr die Textanalyse(„Diagnose“) im Vordergrund; dennochsollte deutlich geworden sein, dassdiese beraterische Perspektiven enthält.LiteraturArbeitsgruppe Bielefelder Soziologen:Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftlicheWirklichkeit, Bd.1:Symbolischer Interaktionismus undEthnomethodologie, Reinbek 1976.Argyris, Chris/Schön, Donald A.: OrganizationalLearning. A Theory ofAction Perspective, MA 1978.Baron, Bettina: Sprache und Geschlecht,in: Müller-Franke, W. (Hg.),Berufswelt im Wandel – Frauen inMännerberufen am Beispiel derFrauen in der Polizei. Schrift zumSymposium an der FachhochschuleVillingen-Schwenningen, Hochschulefür Polizei, Villingen-Schwenningen2001, S. 8-17.Belinszki, Eszter/Hansen, Katrin/Müller,Ursula (Hgg.): Diversity Management.Best Practices im internationalenFeld, Münster 2003.Bohnsack, Ralf: Gruppendiskussionsverfahrenund Milieuforschung, in:Friebertshäuser, B./Prengel, A.(Hg.), Handbuch Qualitative Sozialforschung,München 1997, S. 492-502.Castells, Manuel: Das <strong>Info</strong>rmationszeitalter,Teil 1, Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft,Opladen 2001Ferguson, Kathy: The Feminist CaseAgainst Bureaucracy, Philadelphia1984.Fletcher, Joyce K.: Disappearing Acts.Gender, Power, and Relational Practice,Boston 1999.Giebeler, Cornelia: Sattelberger, T.(Hg.), Die lernende Organisation.Konzepte für eine neue Qualität derUnternehmensentwicklung (Rezensionsaufsatz),in: DGSv aktuell,26
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