Präanalytik in der Praxis
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<strong>Präanalytik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

ÖQUASTA-Symposium L<strong>in</strong>z<br />

19.9.2009<br />

ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

www.schramm.at<br />

ord<strong>in</strong>ation@schramm.at<br />

� E<strong>in</strong>ige Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Störfaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Zusammenfassung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� E<strong>in</strong>ige Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Störfaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Zusammenfassung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

ZAHLEN AUS DER PRAXIS<br />

� Ca. 2.400 Patient/<strong>in</strong>n/en <strong>in</strong> hausärztlicher Betreuung<br />

� Ca. 50 Blutabnahmen pro Woche (großteils geplant)<br />

� Auswertung durch Großlabor und<br />

<strong>in</strong> Laborgeme<strong>in</strong>schaft<br />

� Täglicher Abholdienst<br />

� Ca. 12 Ger<strong>in</strong>nungskontrollen pro Woche<br />

(auch bei Hausbesuchen)<br />

� Selten Blutabnahmen bei Hausbesuchen<br />

� Harnstreifentests, restliche Analytik (Abstriche,<br />

Punktionen etc.) sehr selten<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

ZAHLEN AUS DER PRAXIS<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

� E<strong>in</strong>ige Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Störfaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Zusammenfassung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Ernährung<br />

EINFLUSSGRÖSSEN<br />

� Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

� Uhrzeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

� Körperlage und Abnahmetechnik<br />

� Nicht bee<strong>in</strong>flussbare: Alter Geschlecht, Rasse,<br />

Gravidität, Zyklusphase<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

ERNÄHRUNG<br />

- Patient<strong>in</strong>nen und Patienten kommen grundsätzlich<br />

nüchtern zur Blutabnahme<br />

- Spätabendliche Kalorienaufnahme durch Getränke wird<br />

oft nicht wahrgenommen<br />

- Die Kenntnis von Fastenzeiten ist wichtig<br />

(Diät, Ramadan etc. )<br />

- Diäten: www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Diäten<br />

- Ramadan etc.: www.feste-<strong>der</strong>-religionen.de g<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Ernährung<br />

EINFLUSSGRÖSSEN<br />

� Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

� Uhrzeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

� Körperlage und Abnahmetechnik<br />

� Nicht bee<strong>in</strong>flussbare: Alter Geschlecht, Rasse,<br />

Gravidität, Zyklusphase<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

MEDIKAMENTENEINNAHME<br />

- Wichtig bei Medikamentenspiegeln – <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> v.a.<br />

SD-Diagnostik<br />

- Bee<strong>in</strong>flussung gewisser Parameter durch Medikamente<br />

muss berücksichtigt werden.<br />

Als Hausarzt hat man die notwendigen Informationen<br />

z.B.: BZ durch Prednisolon<br />

HS durch Diuretika<br />

LFP durch viele Medikamente<br />

GGT auch durch die „Pille“<br />

- Starke Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des HDL ist e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf<br />

Anabolikae<strong>in</strong>nahme<br />

- MCV-Erhöhung bei Alkoholismus<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Ernährung<br />

EINFLUSSGRÖSSEN<br />

� Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

� Uhrzeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

� Körperlage und Abnahmetechnik<br />

� Nicht bee<strong>in</strong>flussbare: Alter Geschlecht, Rasse,<br />

Gravidität, Zyklusphase<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

UHRZEIT DER BLUTABNAHME<br />

- Wichtig bei Hormonspiegeln, v.a. Testosteron<br />

- BZ-Tagesprofil g p<br />

- Problem: Schichtarbeit, Nachtarbeit<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Ernährung<br />

EINFLUSSGRÖSSEN<br />

� Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

� Uhrzeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

� Körperlage und Abnahmetechnik<br />

� Nicht bee<strong>in</strong>flussbare: Alter Geschlecht, Rasse,<br />

Gravidität, Zyklusphase<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

ABNAHMETECHNIK<br />

- Die Standardblutentnahmeposition <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> ist am<br />

sitzenden Patienten<br />

- Die For<strong>der</strong>ung „<strong>der</strong> Patient sollte vor <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

m<strong>in</strong>destens 10 M<strong>in</strong>uten liegen“ ist nicht praktikabel<br />

(z.B. <strong>in</strong> Tiller,Ste<strong>in</strong>: Das kl<strong>in</strong>ische Labor)<br />

- Abnahmezeitpunkt meist zwischen 7 und 8 Uhr<br />

- Punktion meist e<strong>in</strong>fach<br />

- K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> selten e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Ernährung<br />

EINFLUSSGRÖSSEN<br />

� Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

� Uhrzeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

� Körperlage und Abnahmetechnik<br />

� Nicht bee<strong>in</strong>flussbare: Alter Geschlecht, Rasse,<br />

Gravidität, Zyklusphase<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

NICHT BEEINLUSSBARE FAKTOREN<br />

- Die Dokumentation von Alter und Geschlecht<br />

auf Zuweisungen ist wichtig<br />

- Problem: Die Normwerte beziehen sich<br />

ausschließlich auf die kaukasische Rasse<br />

- Zunehmend Schwarzafrikaner <strong>in</strong> hausärztlicher<br />

Behandlung – abweichende Grenzwerte?<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� E<strong>in</strong>ige Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Störfaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Zusammenfassung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� Antikogulanzien<br />

� Hämolyse<br />

� Lipämisches Serum<br />

� Hyperbilirub<strong>in</strong>ämie<br />

STÖRFAKTOREN<br />

� Transport und Lagerung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

TRANSPORT UND LAGERUNG<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

TRANSPORT UND LAGERUNG<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

PROBLEM IN DER PRAXIS<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

� E<strong>in</strong>ige Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Störfaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Zusammenfassung<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

ZUSAMMENFASSUNG 1<br />

� <strong>Präanalytik</strong> ist de facto we<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausbildung<br />

noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fortbildung e<strong>in</strong> Thema<br />

� Sie ist aber entscheidend für die Qualität <strong>der</strong><br />

Ergebnisse <strong>der</strong> am meisten angewendeten<br />

technischen Diagnosemethode <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

� Unsicherheiten bezüglich E<strong>in</strong>flussgrößen<br />

� Unsicherheiten bezüglich Transportanfor<strong>der</strong>ungen<br />

� Unsicherheiten bezüglich Lagerungsfähigkeit und<br />

Nachfor<strong>der</strong>ungszeiten für e<strong>in</strong>zelne Parameter<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS

ZUSAMMENFASSUNG 2<br />

� Die gängige Qualitätskontrolle erfasst präanalytische<br />

Fehler im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich nicht<br />

� Als Qualitätssicherung im Bereich <strong>der</strong> <strong>Präanalytik</strong><br />

ist daher e<strong>in</strong>e Prozessstandardisierung wünschenswert<br />

� Voraussetzung dafür ist die Kenntnis <strong>der</strong> relevanten<br />

E<strong>in</strong>flussgrößen und Störfaktoren im nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Bereich<br />

� E<strong>in</strong>e übersichtliche, praxisnahe Darstellung des für<br />

die Qualitätssicherung notwendigen Ablaufes wäre<br />

wünschenswert<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

PRÄANALYTIK IN DER PRAXIS<br />

VORSCHLAG<br />

Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung<br />

und dSt Standardisierung d dii mediz<strong>in</strong>isch-diagnostischer dii i hdi ti h Untersuchungen<br />

U t h<br />

PRÄANALYTIK<br />

E<strong>in</strong> Leitfaden für die <strong>Praxis</strong>

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