«Ich bedaure jedes tote Tier – doch so ist die Natur» - Engadiner Post
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AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 61 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Amtliches Publikation<strong>so</strong>rgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Vor 20 Jahren in Vulpera<br />
Seite 3<br />
Gallaria d’art a Tschlin?<br />
D’incuort esa gnü cuntschaint cha<br />
Grazyna Kulczyk, üna duonna polaca<br />
fich benestanta, haja cumprà<br />
a Tschlin üna chasa veglia. Our da<br />
plüs locals da quella prevezza ella da<br />
far üna gallaria d’art. Grazyna Kulczyk<br />
da la Pologna es duonna d’affars,<br />
investura e sco amatura d’art eir<br />
mecena. L’edifizi ch’ella ha cumprà<br />
as rechatta immez cumün. In quella<br />
chasa d’eira plü bod üna furnaria ed<br />
üna butia. Pagina 8<br />
Visita sülla Punt d’En<br />
Daspö 2007 vain fabrichada la<br />
Punt d’En chi dess colliar il cumün<br />
da Tarasp culla via d’Engiadina. La<br />
punt es 9,30 meters largia, 236 meters<br />
lunga e vain a cuostair raduond<br />
16 milliuns francs. In circa 10 eivnas<br />
dessan ils duos pilasters gnir colliats<br />
ün cun tschel. Tenor Lothar Cavigelli,<br />
polier e respunsabel per la fabrica,<br />
s’haja pudü tgnair aint bain il plan da<br />
termins. L’avertüra da la Punt d’En<br />
es previssa per d’utuon 2010.<br />
Pagina 9<br />
Kantonaler Geräteturntag<br />
Über 400 Turnerinnen und Turner<br />
massen sich am vergangenen Wochenende<br />
in der Sportanlage von<br />
Schiers im Geräteturnen. <strong>Engadiner</strong><br />
Turnerinnen und Turner zeigten<br />
ansprechende Le<strong>ist</strong>ungen. Aita<br />
Gasparin verpasste als Vierte einen<br />
Podestplatz nur um zwei Zehntelpunkte.<br />
Amanda Schär, <strong>die</strong> erstmals<br />
in der obersten Klasse turnte, wurde<br />
gute Zehnte. Diego Giovanoli erreichte<br />
Rang elf. Seite 13<br />
Der Frühling erwacht im Tal<br />
Seite 14<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:p;l;l;X;X<br />
Jagdvorsteher Georg Brosi zieht nach dem harten Winter Bilanz<br />
«Ich <strong>bedaure</strong> <strong>jedes</strong> <strong>tote</strong> <strong>Tier</strong> – <strong>doch</strong> <strong>so</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Natur»<br />
Der harte Winter hat viel<br />
Fallwild gefordert. Be<strong>so</strong>nders<br />
im Oberengadin kamen<br />
bis zu vier Mal mehr <strong>Tier</strong>e<br />
zu Tode als im langjährigen<br />
Durchschnitt. Im Unterengadin<br />
hingegen sind <strong>die</strong> Fallzahlen<br />
weniger aussergewöhnlich.<br />
Die Wildbestände<br />
seien im ganzen Kanton je<strong>doch</strong><br />
weiterhin intakt.<br />
Franco Furger<br />
Wer <strong>die</strong>ser Tage durch steil flankierte<br />
Seitentäler spaziert wie das<br />
Val Bever oder das Val Roseg, dem<br />
fallen mächtige Lawinenzüge auf, <strong>die</strong><br />
Wanderwege an einigen Stellen noch<br />
immer meterhoch zudecken. Die<br />
Schneemassen haben jede Menge<br />
Bäume und Geäst mitgerissen; und<br />
wer gut schaut, findet auch Geweihe<br />
und Gerippe von verendeten Hirschen<br />
oder Gämsen in den Lawinenkegeln.<br />
Die Zahl des Fallwilds <strong>ist</strong> nach dem<br />
schneereichen Winter erwartungsgemäss<br />
hoch. In ganz Graubünden<br />
kamen etwa 1700 Hirsche und 1900<br />
Rehe zu Tode, was gemäss Georg<br />
Brosi etwa dreimal <strong>so</strong> viel <strong>ist</strong> wie<br />
im langjährigen Durchschnitt. Diese<br />
Zahlen würden den Stand von Ende<br />
April aufzeigen, sagt der Vorsteher<br />
des kantonalen Amts für Jagd und<br />
Fischerei. Die genaue Fallwild-Auswertung<br />
sei noch im Gange und <strong>so</strong>ll<br />
erst Mitte Juni bekannt gegeben werden.<br />
«Sicher <strong>ist</strong>, dass <strong>die</strong> Wildbestände<br />
wegen des vielen Fallwilds zwar geschrumpft,<br />
deswegen aber keineswegs<br />
gefährdet sind», betont Brosi<br />
auf Anfrage. So hätten <strong>die</strong> jüngsten<br />
Bestandesschätzungen im Kanton<br />
zum Beispiel über 13 000 Hirsche ergeben.<br />
Und man dürfe nicht vergessen,<br />
dass <strong>die</strong> vorherigen Winter mild<br />
waren und <strong>die</strong> Bestände kontinuierlich<br />
gewachsen sind. «Auch viele<br />
ältere und schwächere <strong>Tier</strong>e haben<br />
<strong>die</strong> letzten Winterjahre überlebt, nun<br />
sind <strong>die</strong>se durch den strengen Winter<br />
natürlich selektioniert worden», erklärt<br />
der oberste Jagdaufseher.<br />
Viel Fallwild im Oberengadin<br />
Die regionalen Unterschiede im<br />
Kanton seien aber gross. Be<strong>so</strong>nders<br />
im Oberengadin, wo ein extrem<br />
schneereicher Winter auf mehrere<br />
eher schneearme folgte, <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Zahl<br />
der verendeten <strong>Tier</strong> hoch. Bis zum<br />
20. Mai wurden zum Beispiel 157<br />
Hirsche gefunden und reg<strong>ist</strong>riert,<br />
was 326 Prozent des Mittelwertes der<br />
letzten Jahre entspricht, schreibt das<br />
kantonale Amt für Jagd und Fischerei<br />
auf Anfrage der «EP/PL». Mehr<br />
als <strong>die</strong> Hälfte der gefundenen <strong>Tier</strong>e<br />
waren Kälber oder Einjährige. Tote<br />
Rehe wurden 113 gezählt. In der<br />
Region um den Piz Albris oberhalb<br />
Pontresina seien zudem viele Steinböcke<br />
eingegangen. Reg<strong>ist</strong>riert wurden<br />
bislang knapp 60 <strong>Tier</strong>e, <strong>doch</strong><br />
<strong>die</strong> Wildhüter rechnen mit noch mehr<br />
<strong>tote</strong>m Steinwild in <strong>die</strong>ser Region.<br />
Auch bei den Gämsen sei <strong>die</strong> Reg<strong>ist</strong>rierung<br />
noch in vollem Gange, da<br />
<strong>die</strong> Lawinen ihre Opfer erst nach und<br />
nach freigeben. Brosi we<strong>ist</strong> darauf<br />
hin, gefundene <strong>Tier</strong>kadaver unbedingt<br />
der Wildhut zu melden, damit<br />
der Überblick vervollständigt werden<br />
kann. In der Region um Zernez sind<br />
<strong>die</strong> Zahlen etwas weniger hoch, im<br />
Unterengadin <strong>so</strong>gar nur leicht über<br />
dem langjährigen Durchschnitt.<br />
Brosi bedauert <strong>die</strong> qualvoll verendeten<br />
<strong>Tier</strong>e. «Jedes im Winter gestorbene<br />
Reh <strong>ist</strong> ein trauriges Einzelschicksal,<br />
aber <strong>so</strong> <strong>ist</strong> nun mal <strong>die</strong><br />
Natur, der Tod gehört dazu.» Ausserdem<br />
würden von den vielen Ka-<br />
davern andere <strong>Tier</strong>e profitieren: Als<br />
Erstes machen sich Füchse ans Aas,<br />
<strong>die</strong> Löcher in den Schnee buddeln,<br />
um an ihre «Beute» zu kommen. Aber<br />
auch Mäuse und kleine Vögel laben<br />
sich an den <strong>tote</strong>n <strong>Tier</strong>en. Wenn danach<br />
nur noch das Gerippe frei≠liegt,<br />
seien Bartgeier an der Reihe, <strong>die</strong> als<br />
eines von wenigen <strong>Tier</strong>en auch Knochen<br />
verwerten können, erklärt Brosi.<br />
Das sei der Verlauf der natürlichen<br />
Nahrungskette, und darum räumen<br />
Wildhüter verendete <strong>Tier</strong>e, wie man<br />
sie zuweilen in den Seitentälern findet,<br />
auch nicht weg. Ausser sie liegen<br />
in der Nähe von Siedlungsgebieten<br />
oder bei Gewässern.<br />
Der harte Winter forderte viele Opfer. Im Oberengadin wurden bislang mehr<br />
als dreimal <strong>so</strong> viele <strong>tote</strong> Hirsche gefunden wie im Durchschnitt.<br />
Foto: Kantonales Amt für Jagd und Fischerei Graubünden<br />
Auch der Steinbock hat in <strong>die</strong>sem Winter gelitten. Be<strong>so</strong>nders in der Region<br />
um den Piz Albris oberhalb Pontresina. Dort waren <strong>die</strong> Fallzahlen beträchtlich<br />
höher als in anderen Jahren. Deswegen <strong>so</strong>ll der Steinbock, der sich langsamer<br />
reproduziert als etwa der Hirsch, bei der <strong>die</strong>sjährigen Jagd geschont werden.<br />
Foto: Keystone<br />
Wild braucht Ruhe<br />
Brosi will möglichst wenig Eingriffe<br />
in <strong>die</strong> Natur – be<strong>so</strong>nders im Winter.<br />
Denn Rehe, Hirsche, Gämsen und<br />
Steinböcke schrauben in der kalten<br />
Jahreszeit ihren Stoffwechsel enorm<br />
herunter, <strong>so</strong> ähnlich wie das Murmeltier,<br />
das Winterschlaf hält. Die <strong>Tier</strong>e<br />
haben sich <strong>so</strong> an <strong>die</strong> kalte Jahreszeit<br />
angepasst und überleben, weil sie<br />
möglichst wenig Energie verbrauchen.<br />
Bei viel Neuschnee würden <strong>die</strong><br />
<strong>Tier</strong>e darum erst gar nicht auf Futtersuche<br />
gehen, <strong>so</strong>ndern einfach nur ruhen,<br />
erklärt Brosi. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
seien Störungen, etwa durch Wintersportler,<br />
eben <strong>so</strong> schlimm für das<br />
Wild. «Aber auch das Füttern durch<br />
den Mensch stört <strong>die</strong>se Ruhe», betont<br />
der Wildexperte. «Das Füttern bringt<br />
rein psychologisch dem Menschen<br />
etwas, für das <strong>Tier</strong> hingegen <strong>ist</strong> es<br />
kontraproduktiv, weil es sich dabei<br />
unnötig bewegt und Energie verbraucht.»<br />
Das hätten wissenschaftliche<br />
Untersuchungen mehrfach gezeigt.<br />
Auswirkung auf <strong>die</strong> Jagd<br />
Haben <strong>die</strong> hohen Fallwildzahlen<br />
nun Auswirkungen auf <strong>die</strong> Jagd im<br />
Herbst? «Die Abschussrate muss in<br />
den stark betroffenen Gebieten wie<br />
dem Oberengadin wohl zurückgefahren<br />
werden», meint Brosi. Be<strong>so</strong>nders<br />
den Steinböcken müsse man <strong>die</strong><br />
Möglichkeit geben, sich zu erholen.<br />
Denn Steinwild wächst im Vergleich<br />
zu Hirschen und Rehen viel langsamer<br />
heran. Zudem sei <strong>die</strong> Nachwuchsrate<br />
geringer. So <strong>so</strong>llen 1000<br />
Hirsche pro Jahr rund 390 Kälber<br />
erzeugen, Steinböcke aber höchstens<br />
halb <strong>so</strong> viele.<br />
Im Unterengadin hingegen wird<br />
<strong>die</strong> Abschussrate im Herbst vermut-<br />
lich etwa gleich hoch sein, schätzt<br />
Brosi. Wie sich der harte Winter auf<br />
den <strong>die</strong>sjährigen Jagdplan auswirkt,<br />
könne man zum jetzigen Zeitpunkt<br />
aber nicht im Detail sagen. Zuerst<br />
müssen <strong>die</strong> genauen Fallzahlen analysiert<br />
werden, danach wird <strong>die</strong> Jagdkommission<br />
darüber beraten und am<br />
Schluss entscheidet <strong>die</strong> Regierung<br />
über <strong>die</strong> Jagdbetriebsvorschriften<br />
und den <strong>die</strong>sjährigen Abschussplan.<br />
Klar <strong>ist</strong>, <strong>die</strong> Bündner Jäger und Jägerinnen<br />
haben auch in <strong>die</strong>sem Herbst<br />
manch ein Wildtier zu erlegen. Zum<br />
Vergleich: Im vergangenen Herbst<br />
wurden im ganzen Kanton 3274 Rehe,<br />
4384 Hirsche, 3278 Gämsen und 529<br />
Steinböcke erlegt.<br />
Reklame<br />
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23 x in der Schweiz.<br />
Miss Schweiz Whitney Toyloy
2 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Celerina<br />
Wiesenruf<br />
Ab 1. Juni 2009 ergeht der Wiesenruf.<br />
Nach <strong>die</strong>sem Datum <strong>ist</strong> das Befahren<br />
und Betreten der Heuwiesen für<br />
Menschen <strong>so</strong>wie insbe<strong>so</strong>ndere auch<br />
für Haustiere verboten.<br />
Bei Übertretungen werden <strong>die</strong> Fehlbaren<br />
bzw. <strong>die</strong> verantwortlichen Per<strong>so</strong>nen<br />
nach Art. 17/1 der Polizeiordnung<br />
der Gemeinde Celerina mit<br />
Fr. 100.– gebüsst.<br />
7505 Celerina, den 27. Mai 2009<br />
Gemeindepolizei Celerina<br />
176.371.258.001<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Zuoz<br />
Anonymer<br />
Projektwettbewerb<br />
im selektiven Verfahren für<br />
den Neubau einer Parkierungsanlage<br />
im Dorfkern Zuoz<br />
Auftraggeberin:<br />
Politische Gemeinde Zuoz, vertreten<br />
durch den Gemeinderat<br />
Verfahrensart:<br />
Einstufiger Projektwettbewerb im<br />
selektiven Verfahren (Präqualifikation<br />
mit anschliessendem Projektwettbewerb)<br />
nach Art. 13 Abs. 1 lit. b<br />
und Art. 14 Abs. 1 Ziff. 1 lit. d SubG<br />
bzw. Art. 12 Abs. 1 lit. b und Art. 12bis<br />
Abs. 1 IVöB. Subsidiär gilt <strong>die</strong> SIA-<br />
Ordnung 142 (Ausgabe 1998).<br />
Phase 1: Nicht anonymes Bewerbungsverfahren<br />
(Präqualifikation).<br />
Phase 2: Die von der Auftraggeberin<br />
ausgewählten fünf bis acht Teams<br />
nehmen am anonymen Projektwettbewerb<br />
teil.<br />
Die Sprache des Verfahrens <strong>ist</strong><br />
Deutsch.<br />
Teilnahmeberechtigung:<br />
Teilnahmeberechtigt sind Teams bestehend<br />
aus Bauingenieuren / Bauingenieurinnen<br />
und Landschaftsarchitekten<br />
/ Landschaftsarchitektinnen<br />
und / oder Architekten / Architektinnen<br />
mit Wohn- oder Geschäftssitz<br />
in der Schweiz oder einem<br />
Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens<br />
über das öffentliche Beschaffungswesen,<br />
<strong>so</strong>weit der Staat<br />
Gegenrecht gewährt.<br />
Auftrag:<br />
Im Dorfkern von Zuoz <strong>so</strong>llen bestehende<br />
private wie auch öffentliche<br />
Parkplätze aufgehoben und in einer<br />
neuen unterirdischen Sammelanlage<br />
untergebracht werden. Die Wettbewerbsaufgabe<br />
umfasst <strong>die</strong> Projektierung<br />
der Parkierungsanlage und deren<br />
Einfügung in das Ortsbild von<br />
nationaler Bedeutung <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Aussenraumgestaltung.<br />
Eingabefr<strong>ist</strong>/-adresse:<br />
Die Bewerbungsunterlagen sind bis<br />
Freitag, 19. Juni 2009, 16.00 Uhr, beim<br />
Wettbewerbssekretariat einzureichen<br />
oder bei einer schweizerischen <strong>Post</strong>stelle<br />
aufzugeben (Datum des <strong>Post</strong>stempels<br />
massgebend). Die Unterlagen<br />
müssen bis spätestens am<br />
Freitag, 26. Juni 2009, beim Wettbewerbssekretariat<br />
eingetroffen sein.<br />
Eingabeadresse: STW AG für Raumplanung,<br />
Gäuggel<strong>ist</strong>rasse 7, CH-7000<br />
Chur<br />
Vermerk:<br />
«PW Zuoz, Präqualifikation»<br />
Hinweis:<br />
Mit dem Einreichen einer Bewerbung<br />
anerkennen <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong><br />
Ausschreibung, <strong>die</strong> Wettbewerbsbestimmungen<br />
und <strong>die</strong> Entscheide des<br />
Preisgerichts in Ermessensfragen.<br />
Selektions-/Eignungskriterien:<br />
Die Selektions-/Eignungskriterien<br />
sind in der Ausschreibung Präqualifikation<br />
aufgeführt.<br />
Bezug der Unterlagen:<br />
Die Ausschreibung Präqualifikation<br />
und <strong>die</strong> Bewerbungsunterlagen sind<br />
vom Donnerstag, 28. Mai 2009, bis<br />
Freitag, 19. Juni 2009, im Internet verfügbar.<br />
Zugangsdaten:<br />
URL: ftp://ftp.stw.ch<br />
Benutzername: pw_zuoz@stw.ch<br />
Passwort: pw_zuoz<br />
Termine:<br />
– Ausschreibung, Bezug Unterlagen:<br />
28. Mai 2009 bis 19. Juni 2009<br />
– Präqualifikation KW 29 2009<br />
– Beginn Projektwettbewerb,<br />
Begehung (obligatorisch):<br />
3. August 2009<br />
– Einreichung Projekt:<br />
16. Oktober 2009<br />
– Jurierung: 2. November 2009<br />
Weitere Angaben sind der Ausschreibung<br />
Präqualifikation zu entnehmen.<br />
Entschädigung:<br />
Für <strong>die</strong> Bewerbung im Rahmen der<br />
Präqualifikation (Phase 1) werden<br />
keine Entschädigungen ausgerichtet.<br />
Für den Projektwettbewerb (Phase<br />
2) steht dem Preisgericht eine Gesamtpreissumme<br />
von CHF 60 000<br />
(inkl. MWSt) zur Verfügung.<br />
Rechtsmittelbelehrung:<br />
Gegen <strong>die</strong>se Ausschreibung kann innert<br />
10 Tagen seit Publikation im<br />
Amtsblatt des Kantons Graubünden<br />
gerechnet, beim Verwaltungsgericht<br />
des Kantons Graubünden, Obere<br />
Plessurstrasse 1, 7001 Chur, schriftlich<br />
Beschwerde erhoben werden.<br />
Die Beschwerdeschrift <strong>ist</strong> im Doppel<br />
einzureichen und muss <strong>die</strong> Begehren,<br />
deren Begründung mit Angabe der<br />
Beweismittel <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> rechtsgültige<br />
Unterschrift enthalten.<br />
Zuoz, 28. Mai 2009<br />
Der Gemeindevorstand<br />
176.703.877<br />
SAC-Touren<br />
Piz Caral, 3421 m<br />
Samstag, 30. Mai<br />
Ausbaufähige Skitour am Berninapass.<br />
Vom Lago Bianco über<br />
Vadret dal Cambrena, dann steil<br />
auf Steigeisen zur Forcula dal<br />
Cambrena und über Grat zum<br />
Gipfel. Option mit Abfahrt und<br />
Aufstieg über Vadret da Palü zum<br />
Piz Varuna, 3453 m, und wieder<br />
zurück (1800 Hm/6 Std.) Treff um<br />
4.30 Uhr. Anmeldung am Vorabend,<br />
ab 20.00 Uhr, an Tourenleiter<br />
Toni Spirig, Mobile 079<br />
286 58 08.<br />
Pfi ngstklettern bei Lecco<br />
Sonntag, 31. Mai bis<br />
Montag, 1. Juni<br />
Treff um 8.00 Uhr bei der <strong>Post</strong><br />
St. Moritz-Bad. Wir werden einen<br />
Klettergarten, unseren Fähigkeiten<br />
entsprechend, auf den<br />
Weg nach Lecco bei einem Café<br />
auswählen. Schlafen werden wir<br />
in einer Pension. Anmelden bis<br />
am Freitagabend bei Michael<br />
Gartmann, Mobile 078 678 34 04.<br />
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<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina?<br />
Wir verlegen auch <strong>die</strong><br />
Regionalzeitung.<br />
Alles in einem Haus.<br />
info@gammeterdruck.ch<br />
Das Internationale Aktionskomitee für eine Bahnverbindung Engadin–Vinschgau stützt sich auf eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong>.<br />
Von links: Josef Noggler und Jon Domenic Parolini als Vize-Präsidenten, Georg Fallet als Präsident und Paul<br />
Stopper als Verantwortlicher der Machbarkeitsstu<strong>die</strong>. Foto: Nicolo Bass<br />
Aktionskomitee Bahn Engadin–Vinschgau gegründet<br />
Machbarkeitsstu<strong>die</strong> als Grundlage<br />
Der Münstertaler Grossrat<br />
Georg Fallet <strong>ist</strong> anlässlich<br />
der Gründungsversammlung<br />
in Scuol zum Präsidenten des<br />
Internationalen Aktionskomitees<br />
für <strong>die</strong> Bahnverbindung<br />
zwischen Sagliains<br />
und Mals gewählt worden.<br />
Nun <strong>so</strong>ll ein <strong>die</strong>sbezügliches<br />
Interreg-Projekt erarbeitet<br />
werden.<br />
Nicolo Bass<br />
Mit einer Bahnverbindung vom Engadin<br />
ins Vinschgau <strong>so</strong>ll eine Lücke<br />
von rund 25 Kilometern geschlossen<br />
werden und als neue Nordwest-Südost-Alpenverbindung<br />
das schweizerische<br />
Mittelland (Zürich, Gotthardbahn)<br />
mit dem Raum Südtirol<br />
(Bozen, Brennerbahn) und Venetien<br />
verbinden. Die bestehende Initiativgruppe<br />
wurde am Dienstag anlässlich<br />
der Gründungsversammlung zum<br />
Gemeinde Poschiavo<br />
erhält Binding-Preis<br />
(ep) Gestern Mittwoch <strong>ist</strong> der<br />
Gemeinde Poschiavo der Binding-Waldpreis<br />
2009 verliehen<br />
worden. Der Puschlaver Ort bekommt<br />
<strong>die</strong> mit 200 000 Franken<br />
dotierte Auszeichnung in «Anerkennung<br />
des breiten Le<strong>ist</strong>ungsspektrums<br />
des Forstbetriebes»,<br />
wie der «Bündner Anzeiger» in<br />
seiner neusten Ausgabe schreibt.<br />
Der Forstbetrieb Poschiavo<br />
<strong>ist</strong> nicht nur für <strong>die</strong> Pflege des<br />
Schutzwaldes und <strong>die</strong> Nutzung<br />
des Holzes verantwortlich, <strong>so</strong>ndern<br />
unterhält auch Strassen und<br />
Wanderwege und engagiert sich<br />
in der Umweltbildung.<br />
Poschiavo <strong>ist</strong> <strong>die</strong> sechstgrösste<br />
Gemeinde Graubündens und der<br />
zweitgrösste Holzproduzent des<br />
Kantons. Auf einer Fläche von<br />
mehr als 5800 Hektaren werden<br />
pro Jahr durchschnittlich 12 000<br />
Kubikmeter Holz produziert. Im<br />
Puschlav <strong>ist</strong> eine grosse Vielfalt<br />
der Wälder vorhanden. Sie reicht<br />
von den Laubbäumen am Lago<br />
di Poschiavo bis zu den Zirbelkiefer-<br />
und Lärchenwäldern in<br />
der Höhe.<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>. www.engadinerpost.ch<br />
Internationalen Aktionskomitee<br />
umgewandelt. Als Präsident wurde<br />
Grossrat Georg Fallet einstimmig gewählt.<br />
Als Vizepräsidenten amtieren<br />
Jon Domenic Parolini, Grossrat und<br />
Gemeindepräsident von Scuol, <strong>so</strong>wie<br />
Josef Noggler, Landtagsabgeordneter<br />
aus Mals. In den Vorstand wurden<br />
zudem Philipp Gunzinger und<br />
<strong>die</strong> Südtiroler Richard Theiner <strong>so</strong>wie<br />
Rosalinde Gunsch Koch gewählt.<br />
Machbarkeitsstu<strong>die</strong> vorhanden<br />
Die Arbeit des Aktionskomitees<br />
stützt sich dabei auf eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong><br />
aus den Jahren 2005 bis<br />
2006, <strong>die</strong> im Rahmen eines Interreg-<br />
III-Programms realisiert wurde. Sie<br />
wurde unter der Leitung von Paul<br />
Stopper vom Amt für Energie und<br />
Verkehr Graubünden erarbeitet und<br />
zeigt <strong>die</strong> Machbarkeit von fünf Varianten<br />
möglicher Bahnverbindungen<br />
aus dem Raum S-chanf–Zernez–<br />
Scuol nach Mals im Vinschgau auf.<br />
Gemäss Georg Fallet <strong>so</strong>ll nun aus den<br />
VERMISCHTES<br />
Sperrung der Ortsdurchfahrt Bivio<br />
(ep) Vom Dienstagabend, 2. Juni,<br />
um 22.00 Uhr, bis am Mittwochmorgen,<br />
3. Juni, um 05.00 Uhr, muss<br />
<strong>die</strong> Verkehrs-Hauptroute Nr. H3a<br />
Julierstrasse in Bivio innerorts (Kilometer<br />
56,40 bis 56,48) infolge Belagsarbeiten<br />
für sämtlichen Verkehr<br />
möglichen Varianten das beste Projekt<br />
ausgewählt werden. Dabei <strong>so</strong>ll<br />
nach wirtschaftlichen, tour<strong>ist</strong>ischen<br />
und geologisch-technischen Gesichtspunkten<br />
entschieden werden,<br />
wobei <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit berücksichtigt<br />
werden muss.<br />
Interreg-Projekt erarbeiten<br />
Das Internationale Aktionskomitee<br />
kann bereits rund 50 Mitglieder<br />
aufweisen. Dabei handelt es sich um<br />
Politiker und namhafte Per<strong>so</strong>nen aus<br />
Graubünden und dem Südtirol. Gemäss<br />
Fallet werden weiterhin Informationsveranstaltungen<br />
stattfinden<br />
und gleichzeitig ein Interreg-IV-Projekt<br />
erarbeitet. Daraus erhofft sich<br />
der Präsident <strong>die</strong> Finanzierung des<br />
Vorprojekts. Die gesamten Baukosten<br />
für <strong>die</strong> Bahnverbindung basieren<br />
momentan auf Schätzungen und<br />
Erfahrungen aus der Erstellung der<br />
Vereinalinie und schwanken je nach<br />
Variante zwischen 0,9 bis 1,7 Milliarden<br />
Franken.<br />
gesperrt werden. Für leichte Motorfahrzeuge<br />
bis 3,5 Tonnen wird eine<br />
Umleitung signalisiert. Schwere Motorfahrzeuge<br />
<strong>so</strong>llen ab 21.00 Uhr via<br />
Davos–Flüelapass ins Engadin fahren,<br />
teilt <strong>die</strong> Kantonspolizei Graubünden<br />
mit.<br />
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
St. Moritz<br />
Geranienmarkt auf dem Parkplatz der Signalbahn, heute Donnerstag von<br />
08.00 bis 18.30 Uhr; morgen Freitag von 08.00 bis 20.00 Uhr; am Samstag von<br />
08.00 bis 17.00 Uhr.<br />
<strong>Engadiner</strong> Blumenmarkt beim Hotel Sonne, noch bis 12. Juni jeweils am Mittwoch,<br />
Donnerstag und Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Traditionelle Garten-Grill-Party in der Verkaufsgärtnerei Pfäffli, Mittwoch,<br />
3. Juni, von 11.00 bis 19.00 Uhr, Somplaz.<br />
Samedan<br />
Seminar culturel da la Fundaziun de planta. 13, 14/15, 16/17 lügl 2009.<br />
Kino<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: Betriebsferien bis 4. Juni.<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: Betriebsferien bis 5. Juni.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am Samstag, 30. Mai, um 20.30<br />
Uhr, «X-Men origins: Wolverine».
Donnerstag, 28. Mai 2009 3<br />
Vor 20 Jahren wurde das Hotel «Waldhaus» in Vulpera ein Raub der Flammen<br />
Der grosse Verlust eines Kulturdenkmals<br />
Der 27. Mai 1989 war einer<br />
der traurigsten Tage in<br />
der Geschichte wichtigster<br />
Zeugen der bündnerischen<br />
Hotelarchitektur. Das einzige<br />
Fünf-Sterne-Haus<br />
im Unterengadin, das Hotel<br />
«Waldhaus» in Vulpera,<br />
brannte nach erfolgter Renovierung<br />
vollständig nieder.<br />
Benedict Stecher<br />
Den tragischen Samstag, 27. Mai<br />
1989, werden <strong>die</strong> Unterengadiner<br />
Einwohner, be<strong>so</strong>nders jene von Vulpera<br />
und Umgebung, nicht <strong>so</strong> schnell<br />
vergessen.<br />
Rolf Zollinger, Direktor der «Einfachen<br />
Gesellschaft Clemgia» und des<br />
Hotels «Waldhaus», erinnert sich mit<br />
Schrecken daran zurück. «Eine Woche<br />
vor Sai<strong>so</strong>nbeginn brach um 03.45<br />
Uhr im Hotel ‘Waldhaus’ das Feuer<br />
aus. Zuerst war vor allem Rauch zu<br />
sehen», erklärt er. «Um 5.15 Uhr traf<br />
<strong>die</strong> Feuerwehr ein. Und um 5.40 Uhr<br />
schmolzen <strong>die</strong> Fensterscheiben.»<br />
Luft drang ins Innere des Gebäudes.<br />
Ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt brannte<br />
das grosse Haus lichterloh und an<br />
eine Rettung des Gebäudes war<br />
nicht zu denken. Das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude im Baustil<br />
der Neo-Renaissance wurde Opfer<br />
der Flammen. Die Feuerwehren der<br />
Gemeinden Tarasp und Scuol hatten<br />
keine Chance gegen <strong>die</strong> gierigen<br />
Flammen und mussten sich auf <strong>die</strong><br />
Rettung der Nebengebäude und des<br />
Waldes konzentrieren.<br />
Die grosse Trauer<br />
Der damalige Feuerwehrkommandant<br />
Charli Schur aus Tarasp<br />
erinnert sich: «Wir mussten mit Entsetzen<br />
und Grauen zuschauen, wie<br />
ein Kulturdenkmal erster Güte von<br />
den Flammen zerfressen wurde. Ich<br />
war ab 5.00 Uhr morgens im Einsatz<br />
und wurde um 17.00 Uhr abgelöst.<br />
Da erst kamen <strong>die</strong> Emotionen hoch;<br />
ich musste mich übergeben und habe<br />
geweint wie ein Kind.» Und Rolf<br />
Zollinger ergänzt: «Er war nicht der<br />
Einzige, der geheult hat. Auch ich und<br />
meine treuen Angestellten haben mit<br />
Tränen in den Augen das schreck-<br />
Um 03.45 Uhr am 27. Mai 1989 brach im Hotel «Waldhaus» in Vulpera das Feuer aus. Um 6.00 Uhr (Bild) stand das Haus in Vollbrand und konnte nicht mehr<br />
gerettet werden. Ein Stück Schweizer Hotelgeschichte wurde ein Raub der Flammen.<br />
liche Schauspiel mitansehen müssen.<br />
Ein Trauerspiel erster Güte.» Er<br />
hat noch ein paar Erinnerungen aus<br />
den Flammen retten können, <strong>die</strong><br />
Zeugnis geben vom einstigen Kulturdenkmal.<br />
Die damalige Besitzerin des Hotels<br />
«Waldhaus», <strong>die</strong> «Einfache Gesellschaft<br />
Clemgia AG», war vom<br />
Verlust des Nobelhotels stark betroffen.<br />
Er wog schwer. Zollinger erzählt<br />
von den Folgen: «Die Gebäudeversicherung<br />
bezahlte damals 22,5 Mio.<br />
und <strong>die</strong> Mobiliarversicherung 6 Mio.<br />
Franken. Da an einen Wiederaufbau<br />
nicht zu denken war, wurde das Geld<br />
in <strong>die</strong> Hotels «Villa <strong>Post</strong>», «Schweizerhof»<br />
und «Scuol Palace» (alle im<br />
Besitze der Clemgia) investiert.<br />
Der Kurpark<br />
Über <strong>die</strong> Brandursache konnte damals<br />
nur spekuliert werden. Auch eine<br />
Untersuchung des wissenschaftlichen<br />
Dienstes der Stadtpolizei Zürich kam<br />
zu keinem zählbaren Resultat. Fakt<br />
war, dass ein Stück Hotelgeschichte<br />
mit dem Brand ausgelöscht wurde.<br />
1897 wurde das Hotel «Waldhaus» in Vulpera eröffnet. Das Fünf-Sterne-Hotel wurde in seiner Blütezeit (Bild) Ferienort<br />
vieler bekannter und betuchter Gäste aus aller Welt.<br />
Heute zeugen noch der Springbrunnen<br />
und ein paar Säulen – <strong>die</strong><br />
im heutigen Kurpark sinnvoll eingebettet<br />
wurden – von der grossen<br />
Zeit der damaligen vornehmen Gesellschaft<br />
und der Hotelgeschichte.<br />
Ein Stück Hotelgeschichte<br />
bcs. Die Vulpera-Hotels verkörpern<br />
ein Stück schweizerischer Hotelgeschichte<br />
und der Verlust des<br />
«Waldhaus» war eine Tragö<strong>die</strong>. Das<br />
Nobelhaus war der bedeutendste<br />
Bau des Architekten und Bauunternehmers<br />
Nicolaus Hartmann<br />
(1838–1903) aus St. Moritz. Im<br />
Frühjahr 1895 wurde mit den Bauarbeiten<br />
begonnen und am 8. Juni<br />
1897 das Hotel eröffnet.<br />
Die Bauherrin, <strong>die</strong> Familie Pinösch,<br />
hat damals sehr viel Initiative<br />
und Mut mit der Erstellung<br />
des imposanten Gebäudes bewiesen.<br />
Sie investierte 1,5 Mio. Franken<br />
Aktienkapital in <strong>die</strong> Gross-<br />
Auch der alte Teil des Kurparks <strong>ist</strong> in<br />
tadellosem Zustand und beherbergt<br />
Sträucher und Bäume aller Art. Vor<br />
allem ältere Gäste spazieren gerne<br />
im Park und geniessen <strong>die</strong> stilvoll angelegte<br />
Anlage.<br />
hotels Waldhaus und Schweizerhof<br />
mit insgesamt 470 Gästebetten.<br />
Dank <strong>die</strong>sem Einsatz wurde aus<br />
der einstigen Bauernsiedlung Vulpera<br />
ein bekannter Kurort.<br />
Vieles wurde aus Deutschland<br />
importiert. So stammten das Holz<br />
in der Hotelhalle <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Säulen<br />
aus dem süddeutschen Raum. Die<br />
Materialien wurden bis Landeck<br />
mit der Bahn und von dort mit<br />
Pferdefuhrwerken nach Vulpera<br />
transportiert. Das Innere des Hotels<br />
bot das praktisch unveränderte<br />
Bild eines vornehmen, geschmackvoll<br />
eingerichteten Hotel-Interieurs<br />
aus der Jahrhundertwende.<br />
Der frühere «Waldhaus»- und Clemgia-Direktor Rolf Zollinger im heutigen<br />
Park in Vulpera. An der Stelle wo einst das Hotel stand.
Gemeinden Pontresina und Celerina<br />
Rodungsgesuch – Öffentliche Aufl age<br />
Gestützt auf Art. 8 des kantonalen Waldgesetzes liegt unten stehendes Rodungsgesuch<br />
während 30 Tagen, vom 28. Mai bis zum 29. Juni 2009, im Gemeindehaus Pontresina und<br />
Celerina, öffentlich auf:<br />
Rodungszweck: Neubau der Marathonloipe im Gebiet «Cuntschet»<br />
Territorium der Gemeinden Pontresina und Celerina<br />
Gesuchstellerin: Politische Gemeinde Pontresina, 7504 Pontresina<br />
Aufl ageakten: – Ausschnitt LK 1:25 000<br />
– Situation 1:1000 Rodung vom 31. März 2009<br />
– Situation 1:1000 Ersatzmassnahmen vom 31. März 2009<br />
Koordinaten:<br />
– Rodungsformulare<br />
788 800 / 152 050<br />
Rodungsfl äche: 1250 m2 Einsprachen gegen das Rodungsgesuch können während der Aufl agefr<strong>ist</strong> an das Bau-,<br />
Verkehrs- und Forstdepartement, Stadtgartenweg 11, 7000 Chur, gerichtet werden.<br />
Zur Einsprache <strong>ist</strong> berechtigt:<br />
– wer durch <strong>die</strong> Rodung berührt <strong>ist</strong> und ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung<br />
oder Änderung geltend machen kann;<br />
– <strong>die</strong> betroffene Gemeinde;<br />
– gesamtschweizerische Umweltorganisationen, <strong>so</strong>fern und <strong>so</strong>weit ihnen auch <strong>die</strong> Verwaltungsgerichtsbeschwerde<br />
an das Bundesgesetz offensteht.<br />
Chur, 20. Mai 2009 Amt für Wald Graubünden<br />
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Mit einem weinenden und einem<br />
lachenden Auge werde ich nun<br />
nach 35 Jahren von meinem geliebten<br />
Geschäft per Ende Mai<br />
Abschied nehmen.<br />
Es war für mich eine wunderschöne<br />
Zeit, <strong>die</strong> ich nie vergessen<br />
werde.<br />
Für <strong>die</strong> langjährige Treue möchte<br />
ich mich hiermit bei Ihnen ganz<br />
herzlich bedanken.<br />
Damit ich meine Kunden nicht<br />
allzu sehr vermisse, werde ich ab<br />
Ende Juni noch zwei Tage pro Woche<br />
bei meinem Kollegen Marcel<br />
Chappatte beim Hotel Steffani<br />
tätig sein.<br />
Mit einem lieben Gruss verabschiede<br />
ich mich.<br />
Helen Röher<br />
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Donnerstag, 28. Mai 2009 5<br />
Letzte Renovationsetappe im Hotel «Saratz» abgeschlossen<br />
Über 40 Mio. Franken verbaut<br />
Das Hotel Saratz in Pontresina<br />
hat <strong>die</strong> letzten 18 Zimmer<br />
und <strong>die</strong> Gänge des 1996 entstandenen<br />
Traktes «Ela Tuff»<br />
aufgewertet. Damit <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />
letzte von vielen Renovationsetappen<br />
abgeschlossen.<br />
(pd) Ganz neu hingegen <strong>ist</strong> der<br />
begehbare Weinkeller neben dem<br />
Jugendstilrestaurant. Insgesamt hat<br />
das <strong>Engadiner</strong> Traditionshotel in den<br />
letzten zehn Jahren über 40 Millionen<br />
Franken in seine Infrastruktur<br />
investiert.<br />
Es <strong>ist</strong> viel geschehen, seit 1995 <strong>die</strong><br />
Familie Saratz ihr Hotel nach einer<br />
21 Jahre langen Verpachtungszeit<br />
wieder unter ihre Fittiche genommen<br />
hat. Während einer achtmonatigen<br />
Umbauzeit <strong>ist</strong> 1996 für 22 Millionen<br />
Franken der neue Trakt «Ela Tuff»<br />
entstanden, der 63 Aussichtszimmer<br />
beherbergt. 2006 ein weiterer Investitionsschub<br />
von gut 20 Millionen<br />
Franken: Ein Wellness-Tempel, der<br />
entsteht – das «Sarazenenbad». Zu-<br />
Einsatzkräfte der Polizei,<br />
Feuerwehr, Sanität und der<br />
Rhätischen Bahn haben<br />
am Dienstagnachmittag<br />
im Vereinatunnel eine gross<br />
angelegte Rettungsübung<br />
durchgeführt. Der Test verlief<br />
«gut und effizient», wie<br />
<strong>die</strong> Einsatzleitung festhält.<br />
(pd) Die Einsatzkräfte sind am<br />
Dienstag um 16.00 Uhr zur unangekündigten<br />
Rettungsübung im Vereinatunnel,<br />
Portal Süd in Sagliains,<br />
aufgeboten worden. Das Ziel war<br />
eine Überprüfung der Einsatzbereitschaft<br />
und Zusammenarbeit aller<br />
Ereignis<strong>die</strong>nste, <strong>die</strong> bei einem<br />
Zwischenfall im Vereinatunnel zum<br />
Einsatz gelangen. Der Bahnbetrieb<br />
durch den Vereinatunnel blieb während<br />
der Dauer der Rettungsübung<br />
gesperrt. Autos wurden via Flüelapass<br />
und Bahnreisende via Albula<br />
umgeleitet.<br />
Nie ganz auszuschliessen<br />
Das Sicherheitsniveau in den<br />
Schweizer Eisenbahntunnels <strong>ist</strong> hoch.<br />
Trotz der geringen Eintretenswahrscheinlichkeit<br />
kann ein Zwischenfall<br />
aber nie ganz ausgeschlossen werden.<br />
Bei einem Ereignis in einem<br />
Eisenbahntunnel wäre mit schwerwiegenden<br />
Folgen zu rechnen. Um<strong>so</strong><br />
wichtiger <strong>ist</strong> es, angemessene Sicherheitsstandards<br />
zu gewährle<strong>ist</strong>en, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Ereignisverhinderung, <strong>die</strong> Ausmassminderung<br />
<strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Selbst- und<br />
Fremdrettung umfassen.<br />
Mit der grossen Rettungsübung<br />
wurden am Dienstag <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Sicherheitsdispositive getestet.<br />
Im Vereinatunnel nahmen rund<br />
200 Einsatzkräfte teil. Beteiligt waren<br />
neben der RhB <strong>die</strong> Kantonspolizei<br />
Graubünden, Rettungssanitäter<br />
Vereina Süd, <strong>die</strong> Feuerwehrstützpunkte<br />
Klosters-Serneus und PuMa<br />
(Susch/Lavin-Zernez) <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Rettungsteams<br />
der RhB Vereina Nord<br />
und Süd.<br />
sätzlich wird eine Tiefgarage mit 40<br />
Parkplätzen gebaut. Im Sommer 2007<br />
wird <strong>die</strong> «Chesa Nouva», das 130jährige<br />
Saratz-Haupthaus, einer tief<br />
greifenden Totalüberholung unterzogen.<br />
Dazu erhält das hauseigene<br />
Kinder-Spielpara<strong>die</strong>s ein neues Gesicht,<br />
das Mitarbeiterhaus, <strong>die</strong> «Chesa<br />
Veglia», wird komplett saniert und<br />
mit zwei neuen Seminarräumen ausgestattet.<br />
Ende Dezember 2008 folgt<br />
<strong>die</strong> Eröffnung einer exklusiven AVO-<br />
Zigarren-Lounge.<br />
Auf <strong>die</strong> Sommersai<strong>so</strong>n 2009 hin<br />
sind jetzt <strong>die</strong> letzten 18 Zimmer des<br />
Traktes «Ela Tuff» mit neuen Teppichen<br />
ausgestattet worden. Gleichzeitig<br />
sind alle Gänge im Gebäude<br />
renoviert worden. Damit <strong>ist</strong> <strong>die</strong> letzte<br />
Etappe eines umfangreichen Renovationsplanes<br />
abgeschlossen. Wo<br />
Altes herausgeputzt wird, <strong>ist</strong> aber<br />
auch Platz für Neues: Ganz frisch <strong>ist</strong><br />
der begehbare Weinkeller neben dem<br />
Jugendstilrestaurant. Der Weinkeller<br />
zählt rund 260 verschiedene Weine.<br />
Ein Augenmerk liegt auf Tropfen aus<br />
Graubünden.<br />
Positives Fazit nach Rettungsübung<br />
Im Vereinatunnel den<br />
Katastrophen-Ernstfall geprobt<br />
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Rauchentwicklung<br />
Um 15.55 Uhr löste das RhB-Railkontrollzentrum<br />
in Landquart Alarm<br />
aus, nachdem der Lokführer des südwärts<br />
fahrenden Regioexpresszuges<br />
1249 Rauchentwicklung auf dem<br />
nordwärts fahrenden Autozug 4842<br />
Sagliains–Klosters feststellte. Der<br />
Autozug kam im Einspurabschnitt<br />
bei Kilometer 16, rund drei Kilometer<br />
nach der Verladestation Sagliains,<br />
zum Stillstand. Auf dem<br />
Autozug befanden sich ein Bus und<br />
20 Per<strong>so</strong>nenwagen mit rund 80 Autoinsassen.<br />
Die Übungsleitung zog im Anschluss<br />
an <strong>die</strong> Rettungsübung vor<br />
den Me<strong>die</strong>n ein überwiegend positives<br />
Fazit. Die Rettung der Chauffeure<br />
und Begleitper<strong>so</strong>nen aus dem<br />
langen Eisenbahntunnel sei «gut und<br />
effizient» verlaufen, sagte Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Florin, Leiter Infrastruktur RhB<br />
und Übungsleiter. Die Einsatzkräfte<br />
seien rasch am Einsatzort eingetroffen,<br />
hätten «umsichtig eine wirkungsvolleSchadensraumorganisation<br />
eingerichtet» und «<strong>die</strong> Rettung<br />
von Per<strong>so</strong>nen unverzüglich eingeleitet».<br />
Auch <strong>die</strong> Interventions<strong>die</strong>nste<br />
der RhB seien mit dem Lösch- und<br />
Rettungszug «innert der vorgesehenen<br />
Fr<strong>ist</strong>» vor Ort gewesen. Florin:<br />
«Die Übung hat gezeigt, dass das<br />
Interventions- und Rettungskonzept<br />
funktioniert. Die nötigen Vorkehrungen<br />
für Ereignisse im Vereinatunnel<br />
sind getroffen worden. Die<br />
vorhandenen Mittel können entsprechend<br />
eingesetzt werden.<br />
Verbesserungspotenzial<br />
Grösstes Problem bei einem <strong>so</strong>lchen<br />
Ereignis <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Kommunikation<br />
zwischen den Einsatzleuten draussen<br />
vor dem Tunnel und den Mannschaften<br />
im Tunnel drin. Eine genaue<br />
Analyse wird punktuelles Verbesserungspotenzial<br />
aufzeigen. Aufgrund<br />
der Tatsache, dass <strong>so</strong>lche Übungen<br />
bereits mehrfach in Selfranga, am<br />
Norportal des Vereinatunnels, durchgeführt<br />
wurden, konnten bei der heutigen<br />
Übung in Sagliains wertvolle<br />
Erkenntnisse gezogen werden.<br />
Die Rettungsübung bildet Teil der<br />
Ausbildung der RhB. In Zusammenarbeit<br />
mit den örtlichen Rettungskräften<br />
stellt <strong>die</strong> RhB sicher, dass bei<br />
einem Zwischenfall in einem Eisenbahntunnel<br />
rasch und richtig interveniert<br />
wird.<br />
Samedans Fusswegnetz teilweise überflutet<br />
Sperren statt Kneippen<br />
Zwei Wegstücke längs des<br />
Inns in Samedan geben derzeit<br />
zu reden, weil sie wegen<br />
Überflutung unpassierbar<br />
sind. In den Augen der Behörde<br />
handelt es sich bei der<br />
Cr<strong>ist</strong>ansainsbrücke und bei<br />
der Fussgängerunterführung<br />
nicht um Fehlkonstruktionen.<br />
Doch Aufklärung tut<br />
not.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Für nicht eingeweihte Biker, Wanderer<br />
und Spaziergänger, <strong>die</strong> in den<br />
letzten Tagen zwischen Samedan<br />
und Celerina am Inn unterwegs waren,<br />
dürfte <strong>die</strong> Überraschung gross<br />
gewesen sein. Plötzlich sahen sie<br />
sich in ihrem Elan gebremst und am<br />
Fortkommen gehindert: Wegen einer<br />
überfluteten Brücke, wegen einer<br />
überfluteten Unterführung. Umkehren<br />
war angesagt, denn wer wollte<br />
schon spontan durch kniehohes, eiskaltes<br />
Wasser waten?<br />
Noch vor gut drei Jahren wies<br />
Samedan erst eine einzige «<strong>so</strong>lche<br />
Kneipp-Stelle» in seinem Wegnetz<br />
auf, nämlich beim Auengebiet Cr<strong>ist</strong>ansains,<br />
das im Anschluss ans Hochwasserschutzprojekt<br />
renaturiert worden<br />
war. Der linksseitige Inndamm<br />
war auf einer Länge von wenigen<br />
hundert Metern abgetragen worden,<br />
an vier Stellen konnte der Inn sich<br />
seither in das Auengebiet ergiessen,<br />
das sich in der Folge auch zu einem<br />
kleinen Naherholungsgebiet mauserte.<br />
Längs der Kantonsstrasse wurde<br />
für Biker und Inline-Skater ein<br />
asphaltierter Weg angelegt, auf dem<br />
Inndamm (wie früher) eine Fussgängerverbindung.<br />
Brücken führen <strong>die</strong><br />
Spaziergänger trockenen Fusses über<br />
das Innwasser, das durch <strong>die</strong> Dammdurchbrüche<br />
in <strong>die</strong> Auen fliesst. Nur<br />
eben: Wenn der Inn, wie jetzt während<br />
der Schneeschmelze viel Wasser<br />
führt, wird <strong>die</strong> letzte Samedan-nahe<br />
Brücke überflutet und <strong>die</strong> Fussgängerverbindung<br />
Celerina–Samedan<br />
unterbrochen.<br />
Brücke gewollt <strong>so</strong> tief gelegt<br />
Laien können in der Regel nicht<br />
leicht nachvollziehen, weshalb <strong>die</strong>se<br />
eine Brücke, <strong>die</strong> regelmässig bei der<br />
Schneeschmelze und bei übermässigen<br />
Regenfällen überflutet wird,<br />
nicht höher angelegt wurde. Wie Gemeindepräsident<br />
Thomas Nievergelt<br />
VERMISCHTES<br />
«The Swiss Leading Hospitals» sind zehnjährig<br />
(pd) Die Klinikgruppe The Swiss<br />
Leading Hospitals SLH, zu denen<br />
auch <strong>die</strong> St. Moritzer Klinik Gut gehört,<br />
feiert 2009 ihr Zehn-Jahr-Jubiläum.<br />
Die SLH-Mitgliederkliniken<br />
zeichnen sich durch ein einzigartiges<br />
Qualitätsverständnis aus und stellen<br />
das Wohlbefinden der Patientinnen<br />
und Patienten in den Vordergrund.<br />
Die Klinikgruppe The Swiss Leading<br />
Hospitals SLH wurde vor zehn<br />
Jahren gegründet mit dem Ziel, einen<br />
Verbund von erstklassigen und unabhängigen<br />
Privatkliniken zu schaffen.<br />
Im Zentrum stand von Anfang an ein<br />
klares Qualitätsverständnis und <strong>die</strong><br />
Formel Topmedizin plus Erstklasshotel.<br />
Präsident und Gründungsmitglied<br />
Beat Huber blickt mit Stolz<br />
auf das Erreichte zurück: «Wir sind<br />
nach zehn Jahren als Verband gut<br />
etabliert.» Zentraler Punkt der<br />
SLH-Philo<strong>so</strong>phie <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Synergie<br />
zwischen medizinischen Spitzenle<strong>ist</strong>ungen,<br />
ausgezeichneter Infrastruktur<br />
und höchster individueller Betreuungsqualität.<br />
Das strenge Qualitätskonzept von<br />
The Swiss Leading Hospitals SLH ba-<br />
Wer hier durch will, kriegt nasse Füsse. Längs des Inns bei Samedan gibt es<br />
derzeit zwei überflutete Fusswegabschnitte. Dass Spaziergänger hier immer<br />
trockenen Fusses durchkommen <strong>so</strong>llten, war nie <strong>die</strong> Meinung der Projektinitianten.<br />
Foto: Marie-Claire Jur<br />
auf Anfrage ausführt, <strong>ist</strong> das mit Bedacht<br />
geschehen. Bund und Kanton,<br />
<strong>die</strong> Verantwortlichen des Renaturierungsprojekts<br />
wollten anfänglich<br />
den Inndamm ganz abtragen. Die<br />
Gemeinde hat aber auf dem Erhalt<br />
eines Fussgängerwegs längs des Inns<br />
bestanden. Aus <strong>die</strong>sen beiden Positionen<br />
ergab sich schliesslich eine<br />
Kompromisslösung. Dabei wurde<br />
man sich einig, möglichst schlichte<br />
Brücken über <strong>die</strong> Dammdurchbrüche<br />
zu bauen. Damit sie besser in <strong>die</strong>ses<br />
naturnahe Landschaftsbild passt,<br />
wurde <strong>die</strong> letzte Brücke tief gelegt.<br />
«Die Überflutung wurde bewusst in<br />
Kauf genommen. Einerseits weil sie<br />
nur wenige Wochen im Jahr dauert,<br />
andererseits weil eine Alternativroute<br />
besteht», sagt Nievergelt. Mit<br />
«Alternativroute» <strong>ist</strong> der asphaltierte<br />
Bikerweg auf der anderen Seite des<br />
Auengebiets gemeint. Wer von Samedan<br />
in Richtung Celerina unterwegs<br />
<strong>ist</strong> und auf <strong>die</strong> überflutete Brücke<br />
trifft, kann gleich den anderen Weg<br />
einschlagen. Wer aber innabwärts<br />
unterwegs <strong>ist</strong>, muss umkehren.<br />
Bald mit Tafeln informieren<br />
Dass mit Absperrungen und Informationstafeln<br />
vielleicht viel Un-<br />
siert auf EQM-Standards und garantiert<br />
überdurchschnittliche Qualität<br />
in allen Bereichen. Der Schlüssel zur<br />
Aufnahme <strong>ist</strong> ein aufwendiges Qualitäts-Assessment-Verfahren.<br />
Geprüft<br />
werden das Qualitätsmanagement,<br />
das ärztliche Akkreditierungsverfahren,<br />
<strong>die</strong> medizinische Betreuung,<br />
<strong>die</strong> Pflege-Standards, <strong>die</strong> Hotellerie<br />
<strong>so</strong>wie admin<strong>ist</strong>rative und infrastrukturelle<br />
Belange.<br />
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Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
mut und Unverständnis verhindert<br />
werden könnte, gibt der Samedner<br />
Gemeindepräsident unumwunden<br />
zu. Inzwischen sei das fragliche Wegstück<br />
gesperrt worden, Infotafeln <strong>so</strong>llen<br />
folgen, präzisiert er.<br />
Ebenfalls gesperrt wurde mittlerweile<br />
das zweite Wegstück, das unter<br />
Wasser steht, nämlich <strong>die</strong> Fussgängerpassage<br />
unter der neuen Inn-<br />
Strassenbrücke. Diese <strong>so</strong>ll es den<br />
Spaziergängern erlauben, <strong>die</strong> oft<br />
stark frequentierte Zugangsstrasse<br />
nach Samedan nicht überqueren<br />
zu müssen, <strong>so</strong>ndern unterqueren zu<br />
können. «Dieses Wegstück <strong>ist</strong> noch<br />
nicht fertig und von der Gemeinde<br />
auch nicht abgenommen worden»,<br />
betont Nievergelt. Da ein Verdacht<br />
auf eine Fehlkonstruktion aber besteht,<br />
wurde das ausführende Ingenieurbüro<br />
angewiesen, den bisherigen<br />
Bau zu überprüfen. Grundsätzlich<br />
wird bei Hochwasser aber auch<br />
hier mit einer Überflutung zu rechnen<br />
sein. Aus technischen Gründen<br />
(Brückenspannweite) habe <strong>die</strong>ser<br />
Fussweg nicht ganz «flutungssicher»<br />
angelegt werden können, meint<br />
Nievergelt. Wie das Wegstück bei<br />
Cr<strong>ist</strong>ansains <strong>so</strong>ll <strong>die</strong>se Passage bei<br />
Hochwasser aus Sicherheitsgründen<br />
künftig gesperrt werden.<br />
den Bereichen Akut<strong>so</strong>matik, Rehabilitation<br />
und Psychiatrie/Psycho<strong>so</strong>matik<br />
eine schweizweite Präsenz<br />
und decken das Spektrum der medizinischen<br />
Gebiete mit Kernkompetenzen,<br />
Top-Fachkräften <strong>so</strong>wie neuester<br />
medizinischer Technologie und<br />
Infrastruktur ab.<br />
Als erste ausländische Klinik wurde<br />
2007 <strong>die</strong> Klinik JSC Medicina in<br />
Moskau als «as<strong>so</strong>ciated member»<br />
aufgenommen. Verhandlungen mit<br />
weiteren Kliniken laufen.<br />
Bündner wird neuer<br />
Jugend+Sport-Chef<br />
(Si) Das Bundesamt für Sport<br />
(BASPO) ernannte Markus Wolf<br />
zum neuen Chef von Jugend+Sport.<br />
Wolf übernimmt seine Funktion im<br />
November und wird Nachfolger von<br />
Martin Jeker, der altershalber in den<br />
Ruhestand tritt. Wolf <strong>ist</strong> zurzeit Leiter<br />
der Abteilung Sport des Amts für<br />
Volksschule und Sport des Kantons<br />
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Inseratenschluss: Donnerstag, 28. Mai 2009, 17.30 Uhr<br />
Dienstag-Ausgabe, 2. Juni 2009:<br />
Inseratenschluss: Freitag, 29. Mai 2009, 17.00 Uhr<br />
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deponiert oder per Fax 081 837 90 91 aufgegeben werden<br />
Wir danken unseren werten Lesern und Inserenten<br />
für das Verständnis.<br />
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Fax 081 837 90 91 stmoritz@publicitas.ch
Gövgia, 28 meg 2009 7<br />
Publicaziun uffi ciala<br />
Cumün da Scuol<br />
Plan da quartier<br />
Rachögna:<br />
exposiziun publica<br />
Il cussagl cumünal da Scuol ha decis<br />
als 27 avrigl 2009 – in basa a l’art. 53<br />
da la ledscha chantunala davart la<br />
planisaziun dal territori dals 6 december<br />
2004 (KRG), l’art. 18 da l’uorden<br />
chantunal davart la planisaziun dal<br />
territori dals 24 mai 2005 (KRVO) e<br />
l’art. 123 da la ledscha da fabrica cumünala<br />
– da publichar il plan da quartier<br />
Rachögna chi cumpiglia las parcellas<br />
nr. 539, 540, 542, 543, 544, 545,<br />
549, 550, 587, 959, 960, 983, 984, 985,<br />
1700, 1841, 1881, 1882 e 2036 sco eir<br />
üna surfatscha parziala da las parcellas<br />
nr. 781, 830, 951 e 1915 dal cudesch<br />
fundiari da Scuol.<br />
Il plan da quartier vain expost publicamaing<br />
in cumün dürant 30 dis<br />
sco segua:<br />
Documainta da publicaziun<br />
1. Prescripziuns dal plan da quartier<br />
(QPV)<br />
2. Plan dal stadi ex<strong>ist</strong>ent 1:500<br />
(plan nr. 11, dat. 27 avrigl 2009)<br />
3. Plan da las correcturas da cunfins<br />
1:500<br />
(plan nr. 12, dat. 27 avrigl 2009)<br />
4. Plan da fuormaziun situaziun<br />
1:500<br />
(plan nr. 13, dat. 27 avrigl 2009)<br />
5. Plan da fuormaziun tagls schematics<br />
(plan nr. 14, dat. 27 avrigl 2009)<br />
6. Plan d’avertüra trafic, situaziun<br />
1:500<br />
(plan nr. 15, dat. 27 avrigl 2009)<br />
7. Plan d’avertüra provedimaint /<br />
allontanamaint 1:500<br />
(plan nr. 16, dat. 27 avrigl 2009)<br />
8. Via d’avertüra publica, preproget<br />
situaziun 1:500<br />
(plan nr. 17, dat. 27 avrigl 2009)<br />
9. Via d’avertüra publica, preproget<br />
profils longhitudinals 1:500/100<br />
(plan nr. 18, dat. 27 avrigl 2009)<br />
10. Via d’avertüra publica, preproget<br />
profils traversals 1:100 sectur 2<br />
(plan nr. 19, dat. 27 avrigl 2009)<br />
11. Via d’avertüra publica, preproget<br />
profils traversals 1:100 access<br />
Chalzina–Trü (plan nr. 20, dat.<br />
27 avrigl 2009)<br />
12. Via d’avertüra publica, preproget<br />
profils normals 1:50<br />
(plan nr. 21, dat. 27 avrigl 2009)<br />
13. Rapport tecnic, avrigl 2009<br />
14. Valütaziun da canera dal büro<br />
d’indschegners e da planisaziun<br />
Monsch dals 28 mai 2004<br />
Temp d’exposiziun:<br />
La documainta es exposta publicamaing<br />
dals 28 mai fin als 27 gün 2009<br />
in chasa cumünala (Uffizi da fabrica,<br />
uras d›avertüra 10 fin 12 o tenor cunvegna).<br />
Pussibiltats per far recuors:<br />
Dürant il temp d’exposiziun as poja<br />
recuorrer pro’l cussagl cumünal da<br />
Scuol in scrit e cun motivaziun cunter<br />
il plan da quartier expost.<br />
Scuol, als 28 mai 2009<br />
Il cussagl cumünal da Scuol<br />
176.504.978<br />
VNÀ<br />
Fundaziun de Planta – Spüerta 2009<br />
Per indigenas ed indigens – ed oters chi discuorran e<br />
scrivan puter<br />
Qu<strong>ist</strong> cuors düra duos aunzmezdis a quatter lecziuns e’s drizza<br />
a glieud chi <strong>so</strong> rumauntsch e chi vuless gugent rinfras-cher<br />
ün’u l’otra regla.<br />
Spordschand differents impuls e mezs d’agüd vulessans musser<br />
cha la sfi da da scriver e da discuorrer puter nun es üngün striögn!<br />
Datas: mardi, ils 14 e marculdi, ils 15 lügl 2009<br />
Uras: 08.30–12.00<br />
Lö: Scoula cumünela da Samedan<br />
Cuosts: fr. 120.–<br />
Infurmaziuns ed annunzchas:<br />
Samedan Tour<strong>ist</strong> Information, Plazzet 21, 7503 Samedan<br />
telefon 081 851 00 60, e-mail: samedan@estm.ch<br />
Film da e cun Riccardo<br />
Signorell<br />
(anr/map) Gövgia chi vain, ils 28 da<br />
mai, a las 20.30 vain muossà aint illa<br />
chasa da cultura e giasts, Piz Tschütta<br />
a Vnà, ün film svizzer. I’s tratta dal<br />
film «Nocturne» dal cineast grischun<br />
Riccardo Signorell chi sarà svess preschaint<br />
quella saira e pigliarà part a la<br />
discussiun chi segua il film. Qu<strong>ist</strong> es<br />
gnü realisà dal 2005 ed ha sco cuntgnü<br />
la brama da murir d’ün hom giuven.<br />
In ün hotel mundan in Engiadina<br />
ha’l tut allogi per ün pêr dis ed ha invidà<br />
eir a seis frar ed a l’amia. I seguan<br />
dis plains da regordanzas e<br />
plains da vita fin cha’l bap telefona. E<br />
forsa daja l<strong>ist</strong>ess amo üna schanza<br />
per survendscher la melanconia da<br />
l’hom chi voul far suicid.<br />
Publicaziun uffi ciela<br />
Vschinauncha<br />
da Schlarigna<br />
Clameda our dals<br />
pros<br />
A partir dals 1. gün 2009 vain relascheda<br />
la clameda our dals pros. Zieva<br />
qu<strong>ist</strong>a data esa scumando per autos e<br />
umauns scu eir specielmaing per bes-chas<br />
chasaunas dad ir süls pros.<br />
In cas da surpassamaints vegnan chastios<br />
ils culpabels resp. ils respunsabels<br />
tenor l’art. 17/1 da l’uorden da<br />
pulizia da la vschinauncha da Schlarigna<br />
cun fr. 100.00.<br />
7505 Schlarigna, ils 27 meg 2009<br />
Pulizia cumünela da Schlarigna<br />
176.371.258<br />
Publicaziun uffi ciala<br />
Cumün da Ftan<br />
Dumonda da fabrica<br />
Patrun Heinrich e<br />
da fabrica: Rose-Marie Landolt<br />
Luzern<br />
Proget Renovaziun ed annex<br />
da fabrica: chasa 11D, ed indriz<br />
cun pumpa a chalur<br />
Profilaziun: 28 mai 2009<br />
Parcella/<br />
quartier: 284, Pradatsch<br />
Plans Ils plans sun exposts<br />
da fabrica: illa cha<strong>ist</strong>a da publicaziun<br />
in chasa da scoula<br />
Protestas: Protestas da dret public<br />
sun d’inoltrar in scrit<br />
(2 exemplars) infra<br />
20 dis daspö la publicaziun<br />
al Cussagl da<br />
cumün.<br />
Protestas dal dret privat<br />
sun d’inoltrar a<br />
l’Uffizi dal Circul<br />
da Suot Tasna.<br />
Ftan, 28 mai 2009<br />
L’Uffizi da fabrica<br />
176.000.060<br />
176.508.018<br />
POSTA LADINA<br />
ZUOZ<br />
Da las trattativas dal cussagl cumünel<br />
aw. In occasiun da sias tschantedas<br />
dals 29 avrigl e 6 meg 2009 ho il<br />
cussagl cumünel decis il seguaint:<br />
Fabricas/planisaziun: Niculin e Natalia<br />
Arquint: transfurmaziun e sanaziun<br />
d’ün’abitaziun illa chesa Nr. 18, parcella<br />
2281 in San Bastiaun. Que as tratta<br />
cò d’üna chesa i’l minz dal lö chi’d es<br />
classificheda i’l plan da furmaziun scu<br />
degna da gnir mantgnida. Zieva avair<br />
piglio cognit da las actas relativas aderischa<br />
il cussagl a la dumanda.<br />
Hosang Claudia: sanaziun dal tet<br />
da la chesa nr. 83 sün parcella 2073<br />
illa Straglia Chanels e plazzamaint da<br />
cellas <strong>so</strong>laras sül tet. L’autorited da<br />
fabrica do il permiss relativ cun las<br />
seguaintas resalvas: reguard il plazzamaint<br />
da las puntinedas necessarias,<br />
chi vegnan a ster sün terrain cumünel,<br />
decida il cussagl cha la Straglia Chanels<br />
stu rester libra per l’access fin tar<br />
la chesa Crameri-Marugg. L’access<br />
Straglia Chanels vers la Chesa Sonder<br />
po gnir serro düraunt il temp da<br />
fabrica.<br />
Schucan Luzi e Charlotte: sanaziun<br />
dal tet sün parcella 187 in Aguêl e<br />
plazzamaint da cellas <strong>so</strong>laras sül tet.<br />
L’autorited da fabrica aderischa a la<br />
dumanda cun las <strong>so</strong>litas resalvas.<br />
Engadin Airport: ulteriura dumanda<br />
reguard la planisaziun per l’installaziun<br />
dals indrizs tecnics sül Piz<br />
Murtiröl e plazzamaint da l‘antenna<br />
in Resgia. Il cussagl cumünel piglia<br />
cognit da las actas relativas ed es<br />
d’accord, cha l’Engadin Airport inviescha<br />
la procedura da dumanda da<br />
fabrica e da BAB.<br />
Bains immobigliars cumünels: Discussiun<br />
e decisiun reguard ulteriuras<br />
fossas terrestras per urnas: il cussagl<br />
cumünel decida da fer ün nouv champ<br />
per fossas d’urna terrestras cun la<br />
cundiziun, cha telas vegnan druvedas<br />
per almain duos urnas.<br />
Educaziun e cultura: Installaziun<br />
d’üna canorta per iffaunts: la depüte-<br />
Seminar culturel da la Fundaziun de Planta<br />
Modul 1 (13 lügl 2009) cun Ralf Fluor, silvicultur<br />
«L’importanza dal god in Engiadin’Ota»<br />
Modul 2 (14 e 15 lügl 2009) cun Beat Grond, mag<strong>ist</strong>er<br />
«La Val Müstair – her ed hoz»<br />
Modul 3 (16 e 17 lügl 2009) cun dr.phil. Mevina Puorger<br />
«Duos vuschs da la litteratura contemporauna ladina –<br />
Luisa Famos ed Oscar Peer»<br />
Lö ed uras: Chesa da scoula da Samedan, 08.30 –12.45<br />
(15 lügl 2009: excursiun in Val Müstair)<br />
Infurmaziuns ed annunzcha:<br />
Samedan Tour<strong>ist</strong> Information<br />
Plazzet 21, CH-7503 Samedan<br />
telefon 081 851 00 60, Fax 081 851 00 66<br />
e-mail: samedan@estm.ch<br />
Publicaziun uffi ciala<br />
Cumün da Zernez<br />
Dumonda da fabrica<br />
Patrun Roger Fuss<br />
da fabrica: Chesa M<strong>ist</strong>y 343<br />
7527 Brail<br />
Proget<br />
da fabrica: Suost per laina<br />
Lö: Chasa no. 343<br />
7527 Brail<br />
Parcella: 1195<br />
Zona: abitar 2<br />
Ils plans sun exposts ad inv<strong>ist</strong>a illa<br />
chanzlia cumünala.<br />
Recuors da dret public sun d’inoltrar<br />
in scrit a la suprastanza cumünala infra<br />
20 dis daspö la publicaziun illa<br />
<strong>Post</strong>a Ladina.<br />
Zernez, ils 26 mai 2009<br />
La suprastanza cumünala<br />
176.000.072<br />
176.508.018<br />
da respunsabla infurmescha ils preschaints<br />
in merit e declera cha in occasiun<br />
da la radunanza generela da la<br />
KIBE es gnieu decis, cha la chüra<br />
d’iffaunts da l’Engiadin’Ota resta a<br />
Samedan ed a San Murezzan. Ils cuosts<br />
per üna canorta a Zuoz s’amuntan<br />
ad arduond 70 000 francs. Da quels<br />
avess la vschinauncha da surpiglier<br />
ca. ün quart. Il Lyceum surpigliess ils<br />
cuosts da fittaunza e la garanzia da<br />
deficit. Argumaints per: Attractivited<br />
da las plazzas da lavur (Lyceum); lingua<br />
rumauntscha; qualited da la scoula<br />
primara (üngün nu frena pervi da<br />
la lingua); megldra scolaziun dals iffaunts<br />
esters scha saun la lingua.<br />
Il cussagl cumünel piglia in sen positiv<br />
cugnuschentscha dals intents da<br />
las iniziantas ed incumbenzescha la<br />
depüteda d’invier ils prossems pass.<br />
«Cirque Toamême»: dumanda per<br />
pudair fer üna producziun a Zuoz. Il<br />
cussagl cumünel aderischa a la dumanda<br />
e decida da sustegner la rapreschantaziun<br />
sü Purtum cun ün<br />
import da 2000 francs.<br />
Alluntaner immundizchas, deponias:<br />
Alluntanamaint da s-chart vert: La<br />
mira es da controller la consegna dal<br />
s-chart vert. A tel scopo vegnan drizzedas<br />
aint uras d’avertüra in lündeschdi<br />
da las 07.30 fin las 09.00 ed in<br />
venderdi da las 14.00 fin las 16.30. Ils<br />
containers relativs vegnan plazzos i’l<br />
serragl da la vschinauncha sur la via<br />
d’inline in Resgia.<br />
Agricultura: Fer adöver da las alps<br />
tres terzs: la «Mondobiotech» dumanda<br />
da pudair fer adöver da l’Alp<br />
Es-cha Dadains. Cun que cha per<br />
l’alpageda vain druveda be la stalla es<br />
il cussagl cumünel d’accord da der a<br />
la «Mondobiotech» il permiss per<br />
l’adöver da l’alp düraunt singuls dis<br />
da qu<strong>ist</strong> an. Sün dumanda sto l’alp a<br />
disposiziun eir ad oters abitants da la<br />
vschinauncha ed in settember als<br />
chatscheders. Pel futur haun da gnir<br />
tscherchedas ulteriuras <strong>so</strong>luziuns.<br />
Vias, punts ed ovas: Sanaziun da la<br />
veglia via chantunela traunter Zuoz e<br />
FORUM<br />
Daspö ch’eu n’ha davant mai la lavur<br />
publichada l’on 2008 in occasiun dal<br />
100avel cumplion da l’Ospidal<br />
d’Engiadina Bassa am staja a cour da<br />
dar eir da mia vart sco paziaint ün cuort<br />
riassunt a reguard meis impissamaints<br />
in connex cun nos ospidal. Dürant ils<br />
ultims ons n’ha eu gnü plüssas jadas occasiun<br />
da’m laschar fliar a l’ospidal. Eu<br />
sun stat adüna in üna o tschella da las<br />
stanzas sül prüm plan. Avant ons guardaiva<br />
oura il piertan chi gniva reparà in<br />
ün möd chi’s pudaiva passar be cun<br />
stainta. Hoz es quel renovà da star be<br />
stut ed eir las stanzas sun fich bellas e<br />
confortablas.<br />
LAVIN<br />
«Abseckeln wenn es<br />
Zeit <strong>ist</strong>» in La Vouta<br />
(anr) Aint il lö da cultura, inscunter<br />
e fuormaziun «La Vouta» a Lavin<br />
vain muossà in <strong>so</strong>nda il program<br />
«Abseckeln wenn es Zeit <strong>ist</strong>» cha Pedro<br />
Lenz e Patrik Neuhaus insceneschan.<br />
Pedro Lenz e Patrick Neuhaus<br />
quintan in <strong>so</strong>nda saira dals evenimaints<br />
da Prudenz Me<strong>ist</strong>er, dad ün<br />
modern<strong>ist</strong> e geni universal bernais<br />
chi’d es parti dal 1900 per scuvrir l’incuntschaint.<br />
Il public dvainta perdütta<br />
dad evenimaints cha’l bernais ha<br />
passantà our il muond vast. La preschantaziun<br />
dad «Abseckeln wenn es<br />
Zeit <strong>ist</strong>» cumainza a las 20.30 illa<br />
Vouta a Lavin. Reservaziuns (eir per<br />
tschaina, la quala vain servida a partir<br />
da las 17.00) sun evidaintas: telefon<br />
081 866 37 84, lavouta@bluewin.ch.<br />
Madulain: Zieva avair piglio cognit<br />
da las offertas decida il cussagl da<br />
surder las lavuors da sanaziun a la firma<br />
Walo AG cun l’offerta la pü favuraivla.<br />
Als 11 meg es gnieu cumanzo<br />
cun las lavuors chi düraron fin aint<br />
pel mais gün 2009.<br />
Varia, orientaziuns, invids: Fin als<br />
29 meg 2009 ho la vschinauncha da<br />
piglier pusiziun reguard il plan da svilup<br />
pel god (WEP). La ledscha da god<br />
chantunela prevezza l’elavuraziun<br />
d’ün plan da svilup pel god per mincha<br />
regiun dal chantun. Il WEP es ün<br />
instrumaint da planisaziun dal servezzan<br />
forestel chantunel. La mira es<br />
da mantegner ils interess publics vi<br />
dal god – scu protecziun da prievels<br />
da la natüra, producziun da laina, natüra<br />
e cuntredgia, recreaziun e turismus,<br />
agricultura, sulvaschina e chatscha<br />
scu eir infrastructuras – e pissera<br />
per ün’ütilisaziun dal god a<br />
lungia v<strong>ist</strong>a. Da las actas relativas po<br />
gnir piglio inv<strong>ist</strong>a in chanzlia cumünela<br />
fin als 25 meg 2009.<br />
Ad es gnieu constato, cha pel mumaint<br />
sun tuot las ustarias, cun excepziun<br />
da l’hotel Allegra, serredas e cha<br />
nu vain piglio resguard süls indigens.<br />
Il cussagl es da l’opiniun, ch’üna coordinaziun<br />
traunter ils usters füss indicheda.<br />
Infurmaziun our da tschantedas da<br />
cumischiuns: Imbellimaint dal lö cun<br />
fluors: Qu<strong>ist</strong>a sted dessan ils seguaints<br />
lös gnir decoros cun fluors: ils<br />
bügls (curuna u ur dal bügl) da Plaz,<br />
Somvih, Mulin e San Bastiaun, plazza<br />
cumünela cun bügls da fluors per eviter<br />
il parker sulvedi d’autos, il mür<br />
vers vest, entreda e mür vers ost da la<br />
baselgia San Luzi, l’entreda da la<br />
vschinauncha cun tevlas da bivgnaint<br />
e bügls da fluors, chapella San Bastiaun<br />
cun ün bügl da fluors e tevla<br />
d’infurmaziun ed il sunteri: mür vers<br />
vest, l’entreda e rabattas cun fluors<br />
da stagiun.<br />
God: Il depüto do infurmaziuns reguard<br />
la surdeda da lavuors cul fil a<br />
grü in God Ars a privats.<br />
Impreschiuns persunalas da l’Ospidal d’EB<br />
Ma quai chi’m sta a cour da manzunar<br />
es il trattamaint. Ils meidis chi<br />
han suot els las differentas spartas da<br />
paziants sun fich capabels e quai<br />
ch’eu predsch eir dad els es, ch’els<br />
han temp pels paziants e’s dan fadia<br />
da respuonder sün mincha dumonda.<br />
I nu’s vain resguardà be sco ün nomer.<br />
Per la fiduzcha d’ün paziaint invers<br />
ün meidi es quai üna gronda e<br />
bella chosa.<br />
Eu sun gnü trattà dals meidis chi<br />
opereschan e da quels chi han la medicina<br />
suot els e tuots m’han satisfat<br />
in tuots reguards. Eu nu pos interlaschar<br />
da manzunar quia eir il persunal<br />
da chüra. Las <strong>so</strong>urs fan gronda<br />
lavur e pisseran cun premura pels paziaints<br />
dürant il di e la not. Sch’eu<br />
pens quantas jadas ch’ellas vegnan in<br />
stanza a dumandar schi giaja in uorden<br />
e multiplichesch quai cullas<br />
stanzas chi stan suot lur survaglianza<br />
schi es quai ün’admirabla prestaziun<br />
ed adüna sun eir ellas prontas per<br />
mincha servezzan e quai cun tuotta<br />
gentilezza. A las terapeutas e’l terapeut<br />
chi m’han eir gnü per mans<br />
l’ultim temp di eu eir ün sincer grazcha<br />
fich. Lur trattamaint m’ha adüna<br />
fat bain. Ün grond lod va eir al persunal<br />
da chadafö chi preschainta mincha<br />
di trats da buntà. L’Engiadina<br />
Bassa ha tuot motiv da predschar<br />
d’avair ün tal ospidal aint illa regiun.<br />
Sperain chi saja pussibel da tegner<br />
quel eir inavant sül nivel ch’el es hoz.<br />
Cun qu<strong>ist</strong>s impissamaints giavüsch eu<br />
a nos ospidal ün bun avegnir e ch’el<br />
ans serva eir inavant sco fin qua.<br />
Jachen Riatsch, Ramosch
8 Gövgia, 28 meg 2009<br />
Il cudaschin d’infuormaziun «Allegra» es bainvis<br />
Fuorma e cuntgnü satisfan<br />
La destinaziun tur<strong>ist</strong>ica<br />
Engiadina Scuol Turissem<br />
SA fa mincha mais üna retschercha<br />
pro giasts ed indigens.<br />
Quella dal mais avrigl<br />
ha pertoc la broschüra<br />
d’infuormaziun e d’arrandschamaints<br />
«Allegra».<br />
(anr/map) Tuot chi cugnuoscha<br />
l’Allegra, tant indigens sco giasts. La<br />
rev<strong>ist</strong>a, chi vain edida e stampada da<br />
la Gammeter Druck AG a San Murezzan<br />
e vain tramissa in mincha chasada<br />
da l’Engiadina Bassa, la Val Müstair<br />
ed in Samignun vain predschada.<br />
Ella cuntegna sper inserats da<br />
reclama contribuziuns tematicas, il<br />
chalender d’occurrenzas e las paginas<br />
da servezzan. L’Allegra cumparischa<br />
üna jada al mais in üna ediziun da<br />
75 000 exemplars per stagiun e cumpiglia<br />
bod 100 paginas. L’ESTSA, ün<br />
dals tschinch edituors da la rev<strong>ist</strong>a, ha<br />
vuglü cugnuoscher il güdicat dals lectuors.<br />
Uossa è’l cuntschaint.<br />
Vain let da giasts ed indigens<br />
98 pertschient da las persunas chi<br />
han respus al questiunari legian la rev<strong>ist</strong>a<br />
e 75 pertschient tilla legian perfin<br />
regularmaing. La pertschientuala<br />
da quella glieud chi nu tilla legia es<br />
fich pitschna. I para bod chi saja gnü<br />
tradiziun da leger l’Allegra cun quai<br />
cha s-chars la mità dals lectuors ha<br />
indichà da tilla cugnuoscher daspö 20<br />
ons. 58 pertschient han dit da leger il<br />
cudaschin inter e 42 pertschient piglian<br />
suot ögl be tscherts cuntgnüts.<br />
Interessantas sun eir stattas las re-<br />
ARDEZ<br />
Rendaquint positiv<br />
(anr/map) La radunanza cumünala<br />
d’Ardez ha tut cogniziun dal rendaquint<br />
per l’on 2008. Qu<strong>ist</strong> serra pro<br />
<strong>so</strong>rtidas totalas da 3 796 891 francs ed<br />
entradas totalas da 3 842 802 francs<br />
cun ün suravanz d’entradas da 45 911<br />
francs. Il quint d’investiziuns muossa<br />
entradas da bundant duos milliuns<br />
francs e <strong>so</strong>rtidas da raduond 1 milliun<br />
SCUOL<br />
spostas davart l’interess per las differentas<br />
spartas: 93 pertschient examineschan<br />
il chalender d’occurrenzas<br />
e 90 pertschient legian las contribuziuns<br />
redacziunalas da Jürg Wirth.<br />
Ma eir ils uraris vegnan consultats e<br />
la part da servezzan intant cha’l reg<strong>ist</strong>er<br />
da branschas e’ls inserats vegnan<br />
guardats be dad ün tschinchavel da<br />
la glieud. Bod la mità da las persunas<br />
chi han tut part a la retschercha legia<br />
l<strong>ist</strong>ess Allegra insembel cun ün’ulteriura<br />
persuna e be ün tschinchavel<br />
tilla legia be sulet. La broschüra<br />
d’infuormaziun e d’arrandschamaints<br />
es bainvissa tant pro’ls giasts (38 pertschient)<br />
sco pro’ls indigens (36 pertschient)<br />
e pro’ls possessuors da seguondas<br />
abitaziuns.<br />
Daplü contribuziuns<br />
rumantschas<br />
Chasa Puntota driva seis center da di<br />
(anr/map) La dmura d’attempats<br />
da l’Engiadina Bassa, la Chasa Puntota<br />
a Scuol, organisescha per <strong>so</strong>nda,<br />
ils 30 da mai, ün di da las portas avertas.<br />
Suot l’insaina da «Incunter a la<br />
vita» po la populaziun tour suot ögl<br />
da las 10.00 a las 16.00 la nouva spüerta,<br />
l’uschedit Center da di. Qu<strong>ist</strong><br />
serva sco lö d’inscunter e da convivenza<br />
accumpagnada impustüt a persunas<br />
chi vivan a chasa e bsögnan<br />
chüra. Mincha giast piglia cun sai seis<br />
ritem da viver, seis giavüschs e seis<br />
bsögns. I’l center da di vain tut resguard<br />
a qu<strong>ist</strong> fat. Ils böts dal center<br />
La retschercha ha dat eir la pussibiltà<br />
per exprimer l’aigna opiniun.<br />
Qu<strong>ist</strong>a variescha cun da tuotta <strong>so</strong>rts<br />
propostas chi van da la constataziun<br />
cha’l chalender d’arrandschamaints<br />
stuvess esser plü survisibel sur l’apparentscha<br />
fuormala chi pudess esser<br />
plü frais-cha fin pro’l giavüsch da tilla<br />
survgnir eir giò la Bassa. Ulteriurs<br />
impuls tangheschan la part rumantscha<br />
chi cun be üna pagina saja defintivmaing<br />
massa povra e l’infuormaziun<br />
sur da las <strong>so</strong>cietats localas chi<br />
manca. Il cuntgnü varià e masdà vain<br />
però güdichà da la gronda part sco<br />
bun fin excellent. La redacziun vain<br />
incuraschada da far inavant uschea<br />
perquai cha la rev<strong>ist</strong>a interessanta ed<br />
infuormativa nu saja mâ statta uschè<br />
buna co uossa e cha sia fuorma actuala<br />
persvada il giast e l’indigen.<br />
francs. Quai dà ün import da 1 008 618<br />
francs per las investiziuns nettas. Il<br />
Casflow importa 544 710 francs. Implü<br />
ha la radunanza deliberà ün credit<br />
chi vain dovrà per la partecipaziun<br />
a las controllas pulizialas chi vegnan<br />
surdattas a la pulizia chantunala. I’s<br />
tratta d’üna collavuraziun culs cumüns<br />
da Ftan, Scuol, Sent e Tarasp.<br />
da di sun da spordscher ün ambiaint<br />
confuorm a l’età e da promouver il<br />
bainstar cun spüertas individualas in<br />
chasa, üert ed in stretta vicinanza. La<br />
visita i’l center da di es adattà pustüt<br />
per umans dements cun quai ch’el<br />
dà dis-charg als confamigliars chi tils<br />
chüran. Il center da di es avert da lündeschdi<br />
a venderdi da las 8.00 a las<br />
16.00.<br />
Ils temps d’avertüra pon però gnir<br />
adattats tenor dumonda. Ils cuosts<br />
vegnan calculats tenor il bsögn da<br />
chüra ed üna part vain surtutta da la<br />
chascha d’amalats.<br />
Inauguraziun da la Senda Viluorna – Clüs<br />
L’inchaschamaint da la funtana minerala<br />
da Clozza nun es be gnü renovà<br />
i’ls ultims ons, dimpersè ha eir surgni<br />
üna fanestra ed ün’iglüminaziun.<br />
Quai füss motiv avuonda per far<br />
festa, al l<strong>ist</strong>ess mumaint po però eir<br />
gnir inaugurada la senda Viluorna<br />
– Clüs. Qu<strong>ist</strong>a senda <strong>ist</strong>orica chi passa<br />
in ün lö dafatta tras ün grip es gnüda<br />
reactivada l’on passà. Qu<strong>ist</strong>as duos<br />
inauguraziuns han lö in <strong>so</strong>nda, ils 30<br />
mai pro la Funtana da Clozza/Senda<br />
Viluorna –Clüs, a partir da las 10.00.<br />
Da las 10.30 fin las 13.30 sta a disposi-<br />
ziun üna persuna cumpetenta per dar<br />
spiegaziuns, e quai pro l’inchaschamaint<br />
da la funtana e pro’l grip. Pro<br />
la storta da la via chi maina sü Chavalatsch<br />
es gnü installà ün grigl ingio chi’s<br />
po cumprar liongias brassadas (las<br />
liongias vegnan sportas dal cumün, il<br />
rechav da la vendita va a favur da la<br />
Fundaziun Pro Aua Minerala). Las bavrondas,<br />
tanter oter natüralmaing eir<br />
l’aua minerala da Clozza, vegnan eir<br />
sportas dal cumün e sun gratuitas. Per<br />
la senda Viluorna – Clüs esa da trar<br />
aint bunas s-charpas. (protr.)<br />
POSTA LADINA<br />
La chasa cha la duonna polaca Grazyna Kulczyk ha cumprà a Tschlin. fotografia: Flurin Andry<br />
Duonna polaca benestanta ha cumprà üna chasa a Tschlin<br />
Gallaria d’art a Tschlin?<br />
Grazyna Kulczyk, apparaintamaing<br />
la duonna la plü<br />
richa da la Pologna, ha cumprà<br />
a Tschlin üna chasa<br />
veglia. Our da plüs locals da<br />
quella prevezza ella da far<br />
üna gallaria d’art.<br />
(anr/fa) La chasa as rechatta a Bügl<br />
Sura, d’immez il cumün da Tschlin. In<br />
quella chasa d’eira plü bod üna furnaria<br />
ed üna butia. Daspö ün pêr ons<br />
d’eira la chasa vöda. Sco cha Mario<br />
Defilla, l’anteriur possessur da qu<strong>ist</strong><br />
edifizi infuormescha han Grazyna<br />
Kulczyk ed el suottascrit ils contrats<br />
da cumprita al principi da mai 2009.<br />
D’incuort han la duonna polaca e seis<br />
dolmetscher pichà porta pro’l capo<br />
da Tschlin Men Notegen.<br />
Tscherchà la quietezza<br />
«Ch’ella haja l’intenziun da renovar<br />
la chasa e far our da plüs locals in<br />
chasa üna gallaria d’art», disch il president<br />
cumünal, «eu n’ha express il<br />
giavüsch chi gnian per qu<strong>ist</strong>as lavuors<br />
resguardadas firmas indigenas.» Grazyna<br />
Kulczyk til ha tradi il motiv perche<br />
ch’ella haja tschernü Tschlin sco<br />
lö da domicil: Ch’ella haja dit ch’in<br />
Engiadin’Ota saja massa bler turissem<br />
e travasch, disch Men Notegen,<br />
«perquai es ella gnüda giò da la val e<br />
rivada a Tschlin.» Davo avair s’indreschida<br />
ingio chi’s rechatta il prossem<br />
ospidal, schi detta butias in cumün,<br />
che mansteranza cha Tschlin haja ha<br />
ella decis da cumprar la chasa vnala.<br />
Tenor il capo es quai d’avantag per<br />
Tschlin in plüs reguards: «Pel cumün<br />
esa sgüra allegraivel ch’üna chasa veglia<br />
vain renovada ed uschea mantgnüda<br />
ed üna gallaria d’art po render<br />
plü attractiv tuot il cumün, scha na la<br />
regiun.» Subit cha Grazyna Kulczyk<br />
ha il permiss da domicil in Svizra survain<br />
ella, sco cha’l capo disch, eir il<br />
permiss per fabrichar oura ün’abitaziun<br />
per ella. «Mo na per ulteriuras<br />
abitaziuns da vacanzas per dar a fit,<br />
quai nu permetta nossa ledscha.» La<br />
duonna polaca es tenor el obliada<br />
dad esser domiciliada in cumün per<br />
almain tschient dis l’on.<br />
Entradas supplementaras<br />
Ün avantag füssan tenor il president<br />
cumünal eir las entradas d’im-<br />
posta cha la nouva abitanta da Tschlin<br />
pajess. Urs Hartmann, il manader da<br />
l’uffizi d’impostas chantunal, declera<br />
co cha quai gnarà reglà: «Scha qu<strong>ist</strong>a<br />
duonna vain suottamissa a l’imposta<br />
normala survain ella üna <strong>so</strong>lita decleranza<br />
d’impostas.» L’otra pussibiltà<br />
füss ch’ella gniss suottamissa ad<br />
üna taxa d’impostas pauschala. Lura<br />
s’annunzchess ella pro Hartmann:<br />
«In quel cas s’examinessa quantas<br />
spaisas per viver ch’ella ha e’s ba<strong>so</strong>nd<br />
sün quai as fixessa la pauschala.» In<br />
ün seguond pass gniss quell’imposta<br />
pauschala adattada a l’imposta cumünala<br />
e federala.<br />
D’avantag eir pella regiun<br />
«Schi vain üna duonna cun finanzas<br />
chi mantegna la substanza d’üna chasa<br />
veglia e vöda, e chi sa eir s’integrar<br />
in cumün schi es quai il meglder chi<br />
po capitar», manaja Guido Parolini, il<br />
president da la Pro Engiadina Bassa.<br />
La regiun es tenor el dependenta<br />
d’investuors, «scha Tschlin po spordscher<br />
alch extraordinari, in qu<strong>ist</strong> cas<br />
üna gallaria d’art, schi es quai d’avan-<br />
Center da biodiversità i’l Chastè da Tarasp<br />
(pl/fh) La «Pro Specie Rara» e<br />
«Slow Food» han interess da collavurar<br />
cul Chastè da Tarasp. L’idea<br />
füss da s-chaffir ün center da biodiversità<br />
aint ed intuorn il chastè. Tenor<br />
il vice-president da la fundaziun<br />
Pro Specie Rara, Philipp<br />
Amman, füss il minz dal proget<br />
quel da nüzchar il chastè sco lö<br />
d’identificaziun, da tgnair bes-chas<br />
da razzas raras, p.ex. il besch engiadinais,<br />
e da cultivar chomps da maniera<br />
biologica. Uschea dvantess il<br />
chastè ün’ulteriura sporta tur<strong>ist</strong>ica<br />
cumbinada culla sensibilisaziun per<br />
razzas e spezchas raras. I pudessan<br />
gnir sportas excursiuns e spassegiadas,<br />
organisadas exposiziuns e manadas<br />
gitas ingio cha las bes-chas e<br />
l’agricultura gnissan integradas. Ün<br />
con<strong>so</strong>rzi pisseress pella mainagestiun.<br />
Intant nu daja amo ingüns pass<br />
concrets a reguard qu<strong>ist</strong> proget.<br />
Üna gruppa da planisaziun cun rapreschantants<br />
da la Pro Specie<br />
Rara, da Slow Food e dal cumün da<br />
tag per tuot la regiun.» Il fat cha qu<strong>ist</strong>a<br />
duonna ha schelt Tschlin sco lö da<br />
domicil muossa tenor Guido Parolini<br />
cha la regiun ha potenzial: «Da quella<br />
glieud chi vain ad abitar in Svizra<br />
causa la sgürezza tscherchan bleras<br />
regiuns amo intactas, cuntradas idillicas,<br />
quia esa qualità da vita.» Eir<br />
Urs Wohler, il directer da l’Engiadina<br />
Scuol Turissem SA es da l’avis cha ulteriurs<br />
abitants sajan bainvis causa<br />
chi sustegnan il mantegnimaint da<br />
l’infrastructura sco butias, scoulas<br />
etc.. Per part augmaintan ils nouvs<br />
abitants eir la sporta tur<strong>ist</strong>ica da la<br />
regiun. Per ch’üna gallaria d’art<br />
dvainta ün uschedit magnet tur<strong>ist</strong>ic<br />
voula tenor el però bler: «Ill’aglomeraziun<br />
daja fich bleras da qu<strong>ist</strong>as<br />
gallarias, perquai sto esser üna gallaria<br />
pro nus fich attractiva per avair<br />
success.»<br />
Urs Wohler manzuna eir ün dischavantag<br />
da nouvs abitants illa regiun:<br />
«Sch’inchün rich cumpra pro nus üna<br />
chasa schi paja’l pelplü predschs<br />
ch’indigens nu’s pon prestar, l’effet es<br />
cha’ls predschs d’immobiglias creschan<br />
fermamaing.»<br />
Tarasp mainan amo discuors. Intant<br />
cha’l contrat da cumprita dal chastè<br />
da Tarasp nun es amo scleri nu dà la<br />
gruppa da lavur indigena chi s’occupa<br />
da las trattativas infuormaziuns<br />
a las medias. «Pel mumaint<br />
eschna amo in üna fasa dad elavuraziun»,<br />
disch Rolf Zollinger. Previs<br />
esa lura da fuondar üna <strong>so</strong>cietà chi<br />
sgüra cha’l chastè resta eir in avegnir<br />
accessibel al public. Pür in ün<br />
prossem pass vain lura discusa<br />
l’idea d’ün center da biodiversità.<br />
La tenuta invers il proget es però<br />
positiva eir da vart indigena. Parallelamaing<br />
al proget potenzial cul<br />
chastè da Tarasp lantschescha «Engiadina<br />
Scuol Turissem» ün proget<br />
chi cumbina il turissem e l’agricultura.<br />
Il proget pudess gnir sustgnü<br />
da l’Uffizi federal d’agricultura.<br />
La Pro Specie Rara vess grond interess<br />
da s’integrar in qu<strong>ist</strong> proget<br />
cul center da biodiversità e da nüzchar<br />
sinergias. Resultats concrets<br />
spettan ils respunsabels per il plü<br />
bod 2010.
Gövgia, 28 meg 2009 9<br />
In bundant desch eivnas vegnan colliats ils duos pilasters respectivamaing las duos vias.<br />
Fabrica da la Punt d’En Vulpera/Tarasp – Scuol<br />
POSTA LADINA<br />
Plazzal da fabrica cun v<strong>ist</strong>a<br />
Daspö il 2007 vain fabrichada<br />
la Punt d’En chi dess colliar<br />
il cumün da Tarasp culla<br />
via d’Engiadina. La punt es<br />
9,30 meters largia, 236 meters<br />
lunga e vain a cuostair<br />
raduond 16 milliuns francs.<br />
In var desch eivnas dessan ils<br />
duos pilasters gnir colliats<br />
ün cun tschel.<br />
Nicolo Bass<br />
«Il meglder es da guardar insü»,<br />
disch Lothar Cavigelli davo pacs<br />
s-chalins d’üna lunga, lunga s-chala<br />
chi maina ils lavuraints sün lur plazza<br />
da lavur tuot speciala sün raduond 58<br />
meters sur terra. Lothar Cavigelli es il<br />
polier e respunsabel da la fabrica da<br />
la Punt d’En chi dess in avegnir colliar<br />
il cumün da Tarasp culla via d’Engiadina.<br />
Hai, id es propcha meglder<br />
da guardar insü cun tour s-chalin per<br />
s-chalin suot ils peis per rivar da la<br />
riva da l’En fin sün l’otezza da la nouva<br />
punt. «Eu vegn mincha di duos fin<br />
trais jadas sülla punt», disch Cavigelli<br />
e dumanda cun maniera ed ün pi-<br />
tschen suotrier: «laina far üna posa?»<br />
Üna posa? Che fantasia, davo gnanca<br />
ün terz dal traget! Quants s-chalins<br />
saran amo? 150, o 200? Ma i fess uossa<br />
l<strong>ist</strong>ess bain üna posa – e be na vaira<br />
ingio!<br />
La punt crescha eivna per eivna<br />
Ed a la fin as riva sü<strong>so</strong>m il pilaster<br />
da la vart da Scuol, d’ingio cha la punt<br />
as fuorma e crescha eivna per eivna<br />
in tuottas duos direcziuns. Tenor Cavigelli<br />
lavuran in tuot 14 lavuraints da<br />
la ARGE Punt d’En Vulpera cullas<br />
firmas cullavuraturas Foffa Conrad<br />
SA e Bezzola-Denoth SA e Lazzarini,<br />
Erni e la STRABAG sül fabricat<br />
tuot special. Il respunsabel Lothar<br />
Cavigelli es polier pro la firma Erni<br />
ed ha lavurà fingià sün differents fabricats<br />
da punts in tuot il Grischun.<br />
El es Sursilvan, abita a Laax, e viagia<br />
uschè mincha fin d’eivna a chasa in<br />
Surselva. «Qu<strong>ist</strong> es il prüm fabricat<br />
ch’eu stögl eir abitar our d’eifer», declera<br />
il Sursilvan. Cun «our d’eifer»<br />
manaja’l «d’utro». Sül plazzal da fabrica<br />
vain discurrü pel <strong>so</strong>lit rumantsch<br />
– però cur chi va per declerar l’andamaint<br />
da la fabrica as stoja bod dis-<br />
cuorrer tudais-ch, perchè quia vaja<br />
per definiziuns e pleds chi nu van a<br />
tradüer in rumantsch.<br />
Ritem da duos eivnas<br />
La Punt d’En vain portada da duos<br />
pilasters da 58 e 44 meters otezza.<br />
Davent da mincha pilaster vegnan fabrichats<br />
pro in ün ritem da duos eivnas<br />
pitschens tragets respectivamaing<br />
moduls da beton da 3,5 fin 5 meters in<br />
tuottas duos direcziuns. Uschè tegna<br />
la punt l’equiliber e vain prolungada<br />
pass per pass. Sco prüm vain adüna<br />
darcheu stumplada inavant üna plattafuorma<br />
movibla construida in fier e<br />
lain chi vain dovrada sco intablaziun<br />
per betonar e sco annex per lavurar.<br />
Tenor Cavigelli as repetta mincha<br />
duos eivnas la lavur e quai adüna tenor<br />
il l<strong>ist</strong>ess schema: Stumplar inavant<br />
la plattafuorma movibla, intablar,<br />
armar, tender, betonar, laschar<br />
süar e mincha seguond lündeschdi<br />
cumainza darcheu da prüma. Tras<br />
tuot la punt sun trats quatter cabels<br />
gross, tendüts cun raduond 400 tonnas<br />
al toc. Sco cha Cavigelli declera<br />
vegnan in bundant desch eivnas colli-<br />
Il fabricat sülla punt es intant be ragiundschibel tras l’ajer o cun üna s-chala chi sta bod libra circa trais meters sper il<br />
pilaster.<br />
La Punt d’En vain fabrichada sün duos pilasters e vain prolungada pass per<br />
pass in tuottas duos direcziuns. fotografias: Nicolo Bass<br />
ats ils duos pilasters cun lur lungs<br />
bratschs. Tuot la punt es a la fin 236<br />
meters lunga e 9,30 meters largia.<br />
Avertüra d’utuon 2010<br />
Qu<strong>ist</strong>a largezza dà intant ün bun<br />
sentimaint da sgürezza sülla punt.<br />
Quia nu’s bada inguotta da temmas o<br />
mal d’otezza. Eir Cavigelli quinta,<br />
ch’els nun hajan mai gnü problems<br />
cull’otezza o culla situaziun da lavurar.<br />
«I s’adüsa simplamaing landervia».<br />
Quai vala eir pels lavuraints chi<br />
lavuran uossa l<strong>ist</strong>ess bundant duos<br />
ons sün qu<strong>ist</strong> fabricat. Fich cuntaint<br />
es el eir cha fin uossa nun haja vairamaing<br />
dat ingüns accidaints gravants<br />
ed eir las lavuors van inavant tenor<br />
plan da termins. L’avertüra da la punt<br />
d’En es previssa per d’utuon 2010.<br />
Tuot il material da fabrica vain<br />
transportà cun duos grüs da 70 meters.<br />
Eir qu<strong>ist</strong>s duos grüs han dimensiuns<br />
straminablas e pretendan dals<br />
manaschunzs cugnuschentaschas ed<br />
indschegn tuot special. «Quai nun es<br />
simpel da manövrar grüs da qu<strong>ist</strong>as<br />
dimensiuns», declera Cavigelli. Davent<br />
da la punt as vezza eir co cha’l<br />
grü sventulescha i’l ajer. E precis<br />
qu<strong>ist</strong> grü dess uossa «svolar» ils preschaints<br />
in üna chavogna speciala<br />
darcheu giò pro la riva da l’En! Propcha<br />
üna v<strong>ist</strong>a extraordinaria our da<br />
qu<strong>ist</strong>a chavogna sur l’En, sur il god e<br />
la via d’Engiadina. Ün svoul respectivamaing<br />
ün gir tuot special sur ün<br />
fabricat da bundant 16 milliuns francs.<br />
Ma a la fin s’esa l<strong>ist</strong>ess cuntaint da<br />
splachar frisch e san e badair darcheu<br />
terrain suot ils peis.<br />
Lothar Cavigelli es polier e respunsabel per la fabrica da la Punt d’En.
10 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Jährlich werden zwölf Millionen Stück produziert<br />
Die «Rakete» – seit 40 Jahren<br />
ein Dauerbrenner<br />
Am 20. Juli 1969 war <strong>die</strong> Sensation<br />
perfekt: Zum ersten<br />
Mal betrat ein Mensch den<br />
Mond. Weltweit verfolgten<br />
Millionen den h<strong>ist</strong>orischen<br />
Augenblick für <strong>die</strong> Raumfahrt.<br />
Bei der Frisco in Rorschach<br />
SG wurde damals <strong>die</strong><br />
«Rakete» gezündet.<br />
(sda) «Die ‘Rakete’ <strong>ist</strong> auch nach<br />
40 Jahren ein Glace-Dauerbrenner,<br />
ein Top-Leader-Produkt», wie Nestlé-Brand-Manager<br />
Reto Lüchinger<br />
gegenüber der Nachrichtenagentur<br />
SDA erklärt. Auch der Trend in Richtung<br />
Natürlichkeit und hochwertigem<br />
Glacegenuss kann der «Rakete»<br />
nichts anhaben. Zwölf Millionen<br />
«Raketen» werden jährlich in der<br />
Glace-Fabrik Frisco Rorschach, einer<br />
Nestlé-Suisse-Division, produziert.<br />
Frisco gehört zu den Glace-Pionieren.<br />
1960 wurde am Bodensee mit<br />
der Produktion von Eiscrème begonnen.<br />
Mehrere bekannte Glacen<br />
wurden von den Frisco-Confiseuren<br />
erfunden. Die «Rakete» wurde 1969<br />
aus Anlass der Apollo-Flüge und<br />
der Mondlandung eingeführt. 1980<br />
erfand man in Rorschach den «Pralinato»-Lutscher.<br />
Die Kunst war, den<br />
Schokoladenkern in <strong>die</strong> Glace zu<br />
bringen.<br />
Bei den Kindern <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Wasserglacé<br />
mit der Schokoladenspitze <strong>die</strong><br />
unbestrittene Nummer eins. Aber<br />
auch Erwachsene lieben <strong>die</strong> «Rakete»,<br />
weil sie damit aufgewachsen sind,<br />
sagt Lüchinger. Dies obwohl sich der<br />
Preis seit der Lancierung mehr als<br />
verdreifacht hat.<br />
Die «Rakete» <strong>ist</strong> auch in Stückzahlen<br />
<strong>die</strong> Me<strong>ist</strong>verkaufte von Frisco.<br />
Zwei Drittel aller «Raketen» werden<br />
in den Sommermonaten Mai bis<br />
August verkauft. Kein Freibadbesuch<br />
ohne das erfrischende Eis am Stil.<br />
Die Glace-Plakate an den Kiosken<br />
und in den Schwimmbädern sehen<br />
<strong>jedes</strong> Jahr anders aus. Es gibt Eis<strong>so</strong>rten,<br />
<strong>die</strong> verschwinden nach kurzer<br />
Zeit wieder vom Markt; nicht <strong>so</strong> <strong>die</strong><br />
«Rakete». Nur <strong>die</strong> Verpackung wurde<br />
der heutigen Zeit angepasst. An<br />
der Rezeptur – es gibt <strong>die</strong> «Rakete»<br />
in Ananas- und Orangegeschmack<br />
– hält Frisco fest. Auch im Ausland<br />
wird sie erfolgreich vertrieben.<br />
Die beliebteste Glace: Die «Rakete» wurde vor 40 Jahren aus Anlass der Apollo-Flüge<br />
und der Mondlandung eingeführt und <strong>ist</strong> nach wie vor äusserst beliebt,<br />
vor allem bei Kindern. Jährlich werden zwölf Millionen Stück produziert.<br />
Foto: Keystone<br />
VERMISCHTES<br />
Neuer Präsident für Alpine Rettung Schweiz<br />
(pd) Am 13. Mai wählte der Zentralvorstand<br />
des Schweizer Alpen-<br />
Club SAC Franz Stämpfli aus Innertkirchen<br />
zum neuen Stiftungsratspräsidenten<br />
der Alpinen Rettung<br />
Schweiz ARS. Er tritt per <strong>so</strong>fort <strong>die</strong><br />
Nachfolge von David-André Beeler<br />
an, der im März demissioniert hat.<br />
Franz Stämpfli <strong>ist</strong> mit dem SAC<br />
und dem Rettungswesen bestens vertraut:<br />
Der Anwalt und Notar war von<br />
1999 bis 2005 Zentralpräsident des<br />
OBERENGADIN<br />
(pd) Seit <strong>die</strong>ser Woche <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Winterbroschüre<br />
2009/10 von Engadin<br />
St. Moritz erhältlich. Sie informiert<br />
über <strong>die</strong> diversen Angebote im Tal<br />
und auf dem Berg. Der Katalog erscheint<br />
in zwei Versionen, einmal mit<br />
und einmal ohne Unterkunftsl<strong>ist</strong>e.<br />
Letztere umfasst eine Übersicht über<br />
Hotels, Ferienwohnungen, Privatzimmer,<br />
Gruppenunterkünfte, SAC-<br />
Hütten und Campings. Sie kommt in<br />
der nationalen und internationalen<br />
D<strong>ist</strong>ribution zum Einsatz. Die Version<br />
ohne Unterkunftsteil wird vor<br />
Ort d<strong>ist</strong>ribuiert.<br />
Im Tal liegt der Katalog in allen<br />
SAC, davor Präsident der SAC-Sektion<br />
Bern. Als Zentralpräsident war<br />
er massgeblich an den Gründungsvorbereitungen<br />
der Alpinen Rettung<br />
Schweiz beteiligt. In seinem neuen<br />
Amt als Stiftungsratspräsident der<br />
ARS möchte Stämpfli <strong>die</strong>se Initiative<br />
nun fortführen. Der 48-jährige Familienvater<br />
schätzt <strong>die</strong> Berge auch privat:<br />
Er <strong>ist</strong> ausgebildeter Tourenleiter<br />
und zählt Bergsteigen und Skifahren<br />
Winterbroschüre 2009/10 Engadin St. Moritz<br />
Sommerausstellung im Palazzo Castelmur<br />
Lehrer und Sozial<strong>ist</strong>en aus Überzeugung<br />
Agostino Fasciati und Gaudenzio<br />
Giovanoli waren<br />
Volksschullehrer mit Leib<br />
und Seele und von der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen<br />
Idee überzeugt.<br />
Eine Ausstellung in Stampa<br />
gibt Einblick in Leben und<br />
Werk <strong>die</strong>ser zwei Bergeller<br />
Persönlichkeiten.<br />
Marie-Claire Jur<br />
«Controcorrente – Gegen den<br />
Strom» lautete der Titel einer Tagung,<br />
<strong>die</strong> sich übers Auffahrtswochenende<br />
mit dem Sozialismus<br />
und Nonkonformismus an der Grenze<br />
zwischen Graubünden und dem<br />
Veltlin zwischen 1900 und 1970 befasste.<br />
Den Abschluss <strong>die</strong>ses an Vorträgen,<br />
Filmvorführungen und Diskussionsrunden<br />
reichen Treffens,<br />
das im Bildungs- und Ferienzentrum<br />
Salecina stattfand, bildete am<br />
Sonntag eine Ausstellungseröffnung.<br />
Nicht in Maloja, aber in Stampa,<br />
wo der Puschlaver Andrea Tognina,<br />
Mitorganisator der Tagung, im Erdgeschoss<br />
des Palazzo Castelmur mithilfe<br />
des Kustoden des Hauses Gian<br />
Andrea Walther eine Ausstellung<br />
zu zwei Bergeller Persönlichkeiten<br />
eingerichtet hatte. Dem Leben von<br />
Agostino Fasciati (1864–1942) und<br />
Gaudenzio Giovanoli (1893–1977) <strong>ist</strong><br />
<strong>die</strong>se Sommerausstellung gewidmet,<br />
zwei in Soglio geborenen Bergellern,<br />
<strong>die</strong> mit Leib und Seele Volksschullehrer<br />
und von der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen Idee<br />
überzeugt waren. In ihren Augen<br />
konnte es keine echte Demokratie<br />
ohne Bildung geben, weswegen auch<br />
ein Heinrich Pestalozzi (neben Karl<br />
Marx) zu ihren erklärten Vorbildern<br />
gehörte.<br />
Texte und Fotos<br />
Die Ausstellung <strong>ist</strong> in <strong>die</strong> sechs<br />
Unterthemen Leben, Schule, Politik,<br />
Kooperativen, Projekte und Initiativen,<br />
Beziehungen und Publikationen<br />
(Bücher und Zeitungen) unterteilt.<br />
Auf Stellwänden werden Kurzinformationen<br />
auf Italienisch zu<br />
Leben und Werken der beiden Persönlichkeiten<br />
gegeben. Fotos von<br />
ihnen, von ihren nahen Verwandten<br />
und Schülern, Reproduktionen von<br />
Schriften und Zeitungen, in denen<br />
sie publizierten, weitere Originale in<br />
Vitrinen sind ebenfalls zu sehen.<br />
Obwohl Fasciati und Giovanoli<br />
nicht der gleichen Generation angehörten,<br />
hatten sie beide für ihre<br />
Ideen zu kämpfen. Fasciati war Lehrer<br />
an der Oberstufe von Soglio, bis<br />
<strong>die</strong>se 1923 geschlossen wurde. Er war<br />
auch Gemeindepräsident von Soglio,<br />
Kreispräsident und Grossrat. Von<br />
zu seinen grössten Hobbys. Die Bodenbeschaffenheit<br />
<strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Ausbreitung von<br />
Gebirgspflanzen entscheidend.<br />
Kalkliebende Pflanzen<br />
13 Tour<strong>ist</strong>-Informationen, an den<br />
Bergbahnschaltern <strong>so</strong>wie in Hotels<br />
und Ferienwohnungen auf. Zudem<br />
werden rund 75 000 Exemplare der<br />
Broschüre per Direct Mailing in den<br />
Märkten Schweiz, Deutschland, Italien<br />
und Grossbritannien d<strong>ist</strong>ribuiert.<br />
Die Winterbroschüre erscheint in einer<br />
Auflage von 225 000 Exemplaren<br />
und <strong>ist</strong> in den Sprachen Deutsch,<br />
Italienisch, Englisch und Französisch<br />
erhältlich. Ebenfalls kann <strong>die</strong><br />
Broschüre im Internet unter http://<br />
www.engadin.stmoritz.ch/winter/<br />
de/region/info/downloads/abgerufen<br />
werden.<br />
haben sich seit der letzten<br />
Eiszeit ganz anders über<br />
<strong>die</strong> Alpen verteilt als kalkmeidende.<br />
(sda) Dieses Ergebnis zeigt eine<br />
von Schweizern Forschern geleitete<br />
Stu<strong>die</strong>. Die Wissenschaftler untersuchten<br />
das Ausbreitungsmuster<br />
von insgesamt 27 Pflanzenarten, wie<br />
<strong>die</strong> Universität Neuenburg mitteilte.<br />
Einige der Pflanzen wachsen bevorzugt<br />
auf kalkhaltigem Untergrund,<br />
andere meiden <strong>die</strong>se Böden und<br />
lieben stattdessen sauren, me<strong>ist</strong> silikathaltigen<br />
Grund.<br />
Unter der Leitung der Universität<br />
Neuenburg und der Eidg. For-<br />
Reproduktionen von Zeitungen, für <strong>die</strong> Agostino Fasciati und Gaudenzio<br />
Giovanoli schrieben, werden in der aktuellen Sommerausstellung im Palazzo<br />
Castelmur gezeigt. Foto: Marie-Claire Jur<br />
keinem Erfolg war seine Kandidatur<br />
für den Nationalrat gekrönt. Fasciati<br />
stand auf der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen Wahll<strong>ist</strong>e.<br />
Wie den Ausstellungsdokumenten<br />
zu entnehmen <strong>ist</strong>, war offenbar<br />
<strong>die</strong>se erfolglose Politkandidatur dafür<br />
ausschlaggebend, dass der unbequeme<br />
Lehrer mit der Schliessung<br />
der Oberstufe auch keine neue<br />
Anstellung mehr fand. Unter dem<br />
Pseudonym «Reto Fulvio» veröffentlichte<br />
Fasciati verschiedene Gedichtbände,<br />
wirkte als Übersetzer, verfasste<br />
als Korrespondent der Zeitung<br />
«Libera Stampa» eine Vielzahl von<br />
Artikeln und war zudem Redaktor<br />
des von ihm gegründeten Kampfblattes<br />
«Bregaglia del popolo».<br />
Gründer der Latteria<br />
Gaudenzio Giovanoli, der während<br />
47 Jahren in Maloja als Volksschullehrer<br />
wirkte, schrieb als Korrespondent<br />
ebenfalls für das Blatt<br />
«Libera Stampa» und schrieb für<br />
<strong>die</strong> Wochenzeitung «Cooperazione»<br />
<strong>so</strong>wie für «Neue Wege», eine reli-<br />
giös-<strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ische Publikation, <strong>die</strong><br />
monatlich erschien. Wie Fasciati<br />
arbeitete Giovanoli auch als Übersetzer,<br />
schrieb für «La Bregaglia del<br />
popolo» und war während kurzer<br />
Zeit Redaktor der <strong>Post</strong>ille «Bündner<br />
Volksfreund».<br />
Beide Bergeller Lehrer hatten<br />
ähnliche Bildungsideale, beiden gemeinsam<br />
war auch das Interesse für<br />
<strong>die</strong> kooperative Bewegung. Giovanoli<br />
war mit seiner Frau Palmira <strong>die</strong><br />
treibende Kraft, <strong>die</strong> hinter der Gründung<br />
der Kooperative von Maloja<br />
stand. Ihm <strong>ist</strong> zudem <strong>die</strong> Eröffnung<br />
der Milchzentrale, der «latteria <strong>so</strong>ciale»,<br />
<strong>so</strong>wie der Jugendherberge<br />
zu verdanken. Dank des Nachlasses<br />
des Ehepaars Giovanoli konnte in<br />
Maloja eine Bibliothek eingerichtet<br />
werden.<br />
Die Ausstellung dauert vom 2. Juni<br />
bis 20. Oktober. www.castelmur.ch<br />
gibt ab etwa Mitte Juni Details zu<br />
den Ausstellungen im Palazzo Castelmur.<br />
Stu<strong>die</strong><br />
Untergrund <strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Pflanzen entscheidend<br />
schungsanstalt für Wald, Schnee und<br />
Landschaft (WSL) verglichen <strong>die</strong><br />
Forscher das Erbgut diverser Pflanzen<br />
jeder Art, <strong>die</strong> sie über den ganzen<br />
Alpenbogen gesammelt hatten. Anhand<br />
<strong>die</strong>ser genetischen Strukturen<br />
rekonstruierten sie, wie sich <strong>die</strong> Arten<br />
ausgebreitet hatten.<br />
Andere Rückzugsgebiete<br />
Laut der im Fachmagazin «Ecology<br />
Letters» publizierten Stu<strong>die</strong><br />
unterscheiden sich <strong>die</strong> Ausbreitungsmuster<br />
von kalkliebenden und<br />
kalkmeidenden Pflanzen deutlich.<br />
Für kalkliebende Pflanzen fanden<br />
<strong>die</strong> Forscher eher eine Verbreitung<br />
in Nord-Süd-Richtung, für kalkmeidende<br />
dagegen eine Ost-West-<br />
Verbreitung.<br />
Die Unterschiede widerspiegeln<br />
<strong>die</strong> Verteilung der Gesteinstypen in<br />
den Alpen. In Eiszeiten müssen sich<br />
<strong>die</strong> Pflanzen in <strong>die</strong> wenigen verbleibenden<br />
eisfreien Regionen zurückziehen.<br />
Weil Kalk-Refugien an anderen<br />
Orten liegen als <strong>die</strong> Silikatböden,<br />
breiteten sich <strong>die</strong> darauf verbliebenen<br />
Pflanzen nach der letzten Eiszeit<br />
auf andere Weise aus.<br />
Dank der Arbeit sei es für Forscher<br />
nun möglich, den Weg zu berechnen,<br />
den irgendeine Gebirgspflanze im<br />
Lauf ihres Bestehens zurückgelegt<br />
habe, schreibt <strong>die</strong> Universität Neuenburg.<br />
Zudem könnten auch <strong>die</strong> Auswirkungen<br />
einer Klimaerwärmung<br />
besser vorausgesagt werden.<br />
Vielseitigkeit <strong>ist</strong><br />
unsere Stärke.<br />
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12 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Gewalt im Sport<br />
Nicht nur Jugendliche<br />
Gewaltbereite Menschen<br />
missbrauchen zunehmend<br />
Sportveranstaltungen,<br />
um ihren Frust und ihre Zerstörungswut<br />
auszuleben.<br />
Gewalt im Sport geht allerdings<br />
nicht nur von Jugendlichen<br />
aus.<br />
(sda) Bereits Ende Dezember<br />
2008 hatte der Bundesrat einen Bericht<br />
vorgelegt, um ein koordiniertes<br />
Vorgehen gegen Gewalt in und um<br />
Sportsta<strong>die</strong>n zu ermöglichen. In<br />
dem am Montag präsentierten Bericht<br />
wird deshalb auf <strong>die</strong>sen Aspekt<br />
nicht detailliert eingegangen. Der<br />
Katalog der verschiedenen Massnahmen<br />
– von Hooligan-Datenbank<br />
über Rayonverbote über Ausreisebeschränkungen,<br />
Meldeauflagen und<br />
Polizeigewahrsam bis hin zu Ein-<br />
SCHACH<br />
3. <strong>Engadiner</strong> Pfingst-Open in Celerina<br />
dw. Am Pfingstwochenende findet<br />
<strong>die</strong> dritte Ausgabe des «<strong>Engadiner</strong><br />
Pfingst-Open»-Schachturniers<br />
in Celerina statt. Für Spannung <strong>ist</strong><br />
garantiert, finden sich <strong>doch</strong> unter<br />
den Angemeldeten einige der stärksten<br />
Bündner Schachspieler. Der<br />
hochtalentierte Churer Jonas Wyss<br />
wurde vergangenes Wochenende<br />
sensationell Bundesme<strong>ist</strong>er in einem<br />
ausgezeichnet besetzten Teilnehmerfeld.<br />
Zweitbester Schweizer wurde<br />
der Davoser Vjekoslav Vulevic – beide<br />
werden auch am Pfingst-Open am<br />
Start sein und sind <strong>die</strong> ganz grossen<br />
Favoriten auf den Turniersieg.<br />
LAUFSPORT<br />
<strong>Engadiner</strong> am Winterthurer Marathon<br />
mrü. Beim Winterthurer Marathon<br />
über 42,2 Kilometer stand der Wärme<br />
wegen der Halbmarathon über 21,1<br />
Kilometer im Vordergrund. Musste<br />
sich Tagessieger Richard Gerzen<br />
(Rickenbach-Sulz) mit bescheidenen<br />
2:32.56 zufrieden geben und Jeanette<br />
Dalcolmo (Dürnten) gar mit 3:06.05<br />
zum Sieg kam, konnte sich Fadri Ruben<br />
(Sent) mit 3:19.52 im guten 26.<br />
Rang klassieren. Nur 186 Athleten<br />
schränkungen des Alkoholverkaufs<br />
bei bestimmten Veranstaltungen –<br />
hat sich nach Ansicht der Landesregierung<br />
bewährt.<br />
Die Auswirkungen vom Sport auf<br />
gewalttätiges Verhalten von Jugendlichen<br />
sind nach Feststellungen des<br />
Bundesamts für Sport unklar. Ein zu<br />
starkes Fokussieren auf das Siegen<br />
(müssen) könne gewalttätiges Verhalten<br />
fördern. Andererseits könnten<br />
sportliche Aktivitäten positiven Einfluss<br />
auf <strong>die</strong> Entwicklung von Kindern<br />
und Jugendlichen haben.<br />
Die Risikofaktoren, <strong>die</strong> einen jungen<br />
Menschen zu einem gewalttätigen<br />
Hooligan werden lassen, unterscheiden<br />
sich nach Ansicht von Manuel<br />
Eisner vom Institute of Criminology<br />
der Universität Cambridge nicht von<br />
jenen, <strong>die</strong> andere Jugendgewalt auslösen<br />
können. Die Bekämpfung von<br />
Gewalt im Sport sei in erster Linie<br />
ein polize<strong>ist</strong>rategisches Problem.<br />
Gespielt wird wie bis anhin im Hotel<br />
«Zur Alten Brauerei» in Celerina.<br />
Interessierte sind eingeladen, das am<br />
Samstag um 10.30 Uhr beginnende<br />
Turnier mitzuverfolgen. Die Spitzenpartien<br />
werden live im Hotel übertragen<br />
und können diskutiert und analysiert<br />
werden. Bei schönem Wetter<br />
steht zudem ein Gartenschach zur<br />
Verfügung.<br />
Am Samstag werden <strong>die</strong> erste und<br />
zweite Runde um 10.30 und 16.30 Uhr<br />
gespielt, am Sonntag <strong>die</strong> dritte und<br />
vierte um 09.00 und 15.00 Uhr. Die abschliessende<br />
Runde findet am Pfingstmontagmorgen<br />
ab 09.00 Uhr statt.<br />
beendeten <strong>die</strong> Marathonprüfung.<br />
Beim Halbmarathon mit 974 Läufern<br />
siegte Nicola Collas (Reinach<br />
BL) in 1:12.01. Hervorragender Siebter<br />
wurde mit einer Zeit von 1:18:35<br />
Frank Grieder aus Pontresina und<br />
lieferte zugleich auch das Bestresultat<br />
der Bündner, während Michael<br />
Meier (Samedan) <strong>die</strong> waldreiche<br />
Strecke fast eine Stunde länger geniessen<br />
konnte.<br />
Am Meer,<br />
beim Wandern,<br />
für sich,<br />
für <strong>die</strong> Andern.<br />
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Europas Skinationen <strong>so</strong>llen zusammenstehen<br />
ESF – eine EU des Skisports?<br />
Die vor gut drei Wochen<br />
gegründete European Ski<br />
Federation erläuterte<br />
erstmals <strong>die</strong> Beweggründe<br />
für den Schulterschluss.<br />
(si) Die Gründungsmitglieder<br />
Schweiz, Österreich, Frankreich und<br />
Italien – vertreten durch <strong>die</strong> Präsidenten<br />
der nationalen Skiverbände<br />
– verstehen sich als «einheitliche<br />
Stimme, <strong>die</strong> im Interesse des europäischen<br />
Skisports handelt».<br />
Gerade in der derzeitig angespannten<br />
Wirtschaftssituation sei es<br />
«wichtig, dass <strong>die</strong> Skinationen Europas<br />
zusammenstehen, insbe<strong>so</strong>ndere<br />
im Hinblick auf den Stellenwert<br />
der Skiindustrie im europäischen<br />
Wirtschaftsgefüge», liess <strong>die</strong> ESF<br />
verlauten. «Der Skiindustrie geht<br />
es schlecht, überall wird reduziert,<br />
insbe<strong>so</strong>ndere beim Service», sagte<br />
Peter Schröcksnadel, der erste ESF-<br />
Präsident und Vorsteher des Österreichischen<br />
Skiverbandes. «Da müssen<br />
wir uns zusammenschliessen, um<br />
Ideen zu entwickeln, um <strong>die</strong>ser Krise<br />
entgegenzuwirken.»<br />
Die ESF stellt sich auf den Standpunkt,<br />
der Internationale Skiverband<br />
FIS habe zwar viel für den europäischen<br />
Skisport erreicht, müsse aber<br />
aufgrund seiner Ausrichtung <strong>die</strong> globale<br />
Sichtweise beibehalten. Die ESF,<br />
<strong>die</strong> bald weitere Landesverbände integrieren<br />
und «gute Beziehungen»<br />
zur FIS pflegen will, hat sich auf <strong>die</strong><br />
Fahne geschrieben, als «Wächter des<br />
SKI<br />
(ep) Der Internationale Skiverband<br />
FIS hat <strong>die</strong>ser Tage den Wettkampfkalender<br />
2009/10 bereinigt.<br />
Der Alpine Ski-Weltcup beginnt<br />
wie gewohnt Ende Oktober mit den<br />
Gletscherrennen im österreichischen<br />
Sölden. Sowohl bei den Männern<br />
(25. Oktober) wie bei den Frauen<br />
(24. Oktober) steht ein Riesenslalom<br />
auf dem Programm. Weiter geht es<br />
Mitte November mit je einem Slalom<br />
im finnischen Levi. So richtig los geht<br />
es mit den Übersee-Rennen Ende<br />
November in Lake Louise (Männer)<br />
und Aspen (Frauen). Ebenfalls im<br />
Kalender sind <strong>die</strong> St. Moritzer Weltcuprennen<br />
der Frauen, <strong>die</strong> im nächsten<br />
Winter vom 29. bis 31. Januar<br />
terminiert sind. Ausgetragen werden<br />
eine Abfahrt, ein Super-G und eine<br />
Super-Kombination. Es sind <strong>die</strong>s<br />
auch <strong>die</strong> letzten Weltcuprennen vor<br />
dem Sai<strong>so</strong>nhöhepunkt, den Olympischen<br />
Spielen von Vancouver vom<br />
12. bis 28. Februar 2010. Beendet<br />
wird <strong>die</strong> Alpin-Sai<strong>so</strong>n vom 10. bis<br />
14. März beim Weltcup-Final in Garmisch-Partenkirchen,<br />
wo 2011 <strong>die</strong><br />
EISHOCKEY<br />
Me<strong>ist</strong>er Davos spielt<br />
gegen Chicago<br />
(ep) Das Programm für den Victoria<br />
Cup 2009 steht jetzt fest. Der Hockey<br />
Club Davos, 29-facher Schweizerme<strong>ist</strong>er,<br />
wird am Vortag des<br />
Victoria Cups in einem Exhibition<br />
Game gegen das NHL-Team der Chicago<br />
Blackhawks antreten. Dies am<br />
Montag, 28. September. Tags darauf<br />
folgt <strong>die</strong> eigentliche Partie um den<br />
Viktoria Cup zwischen Champions-<br />
League-Sieger ZSC Lions und den<br />
Chicago Blackhawks. Beide Spiele<br />
werden im Zürcher Hallenstadion<br />
stattfinden<br />
Gewinner des letztjährigen Victoria<br />
Cups waren <strong>die</strong> New York Rangers,<br />
<strong>die</strong> am 1. Oktober 2008 in Bern<br />
das russische Team Metallurg Magnitogorsk<br />
mit 4 : 3 besiegt haben.<br />
Wollen vermehrt <strong>die</strong> Interessen des europäischen Skisports vertreten (von links):<br />
Giovanni Morzenti (Italien), Peter Schröcksnadel (Österreich), Urs Lehmann<br />
(Schweiz) und Alain Methiaz (Frankreich). Foto: Keystone<br />
europäischen Skisports» aufzutreten.<br />
Mittelfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen <strong>die</strong> europäischen<br />
Wettkämpfe weiterentwickelt<br />
<strong>so</strong>wie der Spitzensport gefördert und<br />
verbessert werden; langfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen<br />
«das Interesse und <strong>die</strong> Teilnahme an<br />
allen Schneesportarten in Europa gesteigert»<br />
werden. Zudem gehe es um<br />
den Aufbau einer erfolgreichen Lobby<br />
auf EU-Ebene.<br />
«Die ESF möchte <strong>die</strong> Interessen all<br />
derjenigen wahrnehmen, <strong>die</strong> mit dem<br />
St. Moritzer Weltcup-Rennen als Olympia-Hauptprobe<br />
Weltme<strong>ist</strong>erschaften stattfinden werden.<br />
Der Weltcup-Langlaufkalender<br />
sieht <strong>die</strong> ersten Rennen am 21./<br />
22. November im norwegischen<br />
Beitostölen vor. Eine Woche später<br />
folgt Kuusamo in Finnland, dann <strong>die</strong><br />
Sprints in Düsseldorf und am 12./<br />
13. Dezember <strong>die</strong> Rennen von Davos.<br />
Im Landwassertal stehen bei den<br />
Männern <strong>die</strong> 15 km und der Sprint<br />
im freien Stil auf dem Programm. Bei<br />
den Frauen <strong>ist</strong> das Programm mit den<br />
10 km und dem Sprint, ebenfalls in<br />
Schwitzen für den nächsten Winter<br />
Schneesport verbunden sind: Veranstalter,<br />
Athleten, nationale Verbände,<br />
aber auch <strong>die</strong> Wintersportregionen»,<br />
sagte Swiss-Ski-Präsident<br />
Urs Lehmann. «Das <strong>ist</strong> eigentlich<br />
nichts Neues.<br />
Neu <strong>ist</strong> nur, dass <strong>die</strong> Bündelung in<br />
einem Verband geschieht.» Als erster<br />
gemeinsamer Event <strong>ist</strong> im November<br />
ein Promotionsrennen in der Skihalle<br />
von Amneville-les-Thermes (Fr) geplant.<br />
der Skatingtechnik, vorgesehen. Die<br />
Tour de Ski, <strong>die</strong> im letzten Winter von<br />
Gesamtweltcupsieger Dario Cologna<br />
gewonnen wurde, ab<strong>so</strong>lvieren <strong>die</strong><br />
Langläufer vom 1. bis 10. Januar 2010<br />
in Oberhof, Prag, Cortina d’Ampezzo<br />
und Toblach <strong>so</strong>wie abschliessend im<br />
Val di Fiemme. Die letzten Rennen<br />
vor Olympia (Vancouver 12. bis<br />
28. Februar) sind in Canmore (Kanada)<br />
am 6./7. Februar angesetzt.<br />
Sai<strong>so</strong>nende <strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Langläuferinnen<br />
und Langläufer beim Final im<br />
schwedischen Falun.<br />
(ep) Ein grosser Teil der Swiss-Ski-Kaderathletinnen hat letzte Woche auf<br />
der Insel Elba ein Trainingslager ab<strong>so</strong>lviert. Die Trainer Chr<strong>ist</strong>ian Bruesch,<br />
Reto Nydegger, Daniele Petrini und Hugues Ansermoz (Cheftrainer Frauen)<br />
forderten <strong>die</strong> 14 Athletinnen der Weltcupgruppen 1, 2 und 3. Der Strand<br />
von Portoferraio wurde zum Kraftraum umfunktioniert. Nebst klassischem<br />
Kraft- und Ausdauertraining kamen spielerische Einheiten wie Beachvolleyball<br />
oder Beach<strong>so</strong>ccer und Klippenspringen nicht zu kurz. Mit dabei auf<br />
Elba waren mit Pascale Berthod (St. Moritz), Aita Camastral (Pontresina),<br />
Jessica Pünchera (Pontresina) und Sandra Gini (Bivio) auch vier Südbündnerinnen.<br />
Bild: Sandra Gini schwitzt beim Krafttraining im Hinblick<br />
auf den nächsten Skiwinter 2009/10 am Strand von Portoferraio.<br />
Foto: swiss ski
Donnerstag, 28. Mai 2009 13<br />
FUSSBALL<br />
Nur drei Punkte für <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Teams<br />
(ep) Es war nicht das Wochenende<br />
der <strong>Engadiner</strong> Mannschaften in der<br />
Fussballme<strong>ist</strong>erschaft der unteren Ligen.<br />
Einzig Celerina 2 gewann, dazu<br />
siegten auch <strong>die</strong> beiden Puschlaver<br />
Equipen.<br />
In der 3. Liga sind <strong>die</strong> Chancen des<br />
FC Lusitanos de Samedan auf den<br />
Klassenerhalt zwar nach wie vor intakt,<br />
aber angesichts der momentanen<br />
Umstände käme <strong>die</strong> Rettung einem<br />
kleinen «Wunder» gleich. Am Sonntag<br />
verloren <strong>die</strong> Lusitaner in Vico<strong>so</strong>prano<br />
ihr Heimspiel gegen Leader<br />
Ems gleich mit dem rekordverdächtigen<br />
Resultat von 0:13 Toren. Die<br />
Oberengadiner mussten wie schon in<br />
den letzten Partien mit einer Rumpfmannschaft<br />
antreten, da ein grosser<br />
Teil der üblichen Drittligaequipe<br />
in den Ferien weilt (Schulferien im<br />
Oberengadin). In den verbleibenden<br />
drei Partien muss Lusitanos de Samedan,<br />
das zwei Punkte Rückstand auf<br />
den rettenden zehnten Platz aufwe<strong>ist</strong>,<br />
noch gegen das mitgefährdete Mladost<br />
Chur <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Spitzenteams<br />
Bad Ragaz und Balzers antreten.<br />
In einem torreichen Spiel kam der<br />
zweite Südbündner Drittlig<strong>ist</strong>, Valposchiavo<br />
Calcio, zu Hause in Campascio<br />
zu einem 6:3-Sieg gegen Bad<br />
Ragaz und mischt darum wieder im<br />
Kampf um den dritten Schlussrang<br />
mit.<br />
In der 4. Liga, Gruppe 1, hatte der<br />
FC Celerina bei Leader Schluein<br />
Ilanz a etwas Pech. Die Oberengadiner<br />
verloren nach zwei Penaltys und<br />
einem Offsidetor mit 0:3 und verblei-<br />
INLINE-SKATING<br />
Weitere <strong>Engadiner</strong> in Sursee stark<br />
mrü. Der zweite Lauf um den Swiss<br />
Inline Cup wurde in Sursee rund um<br />
den Sempachersee ausgetragen und<br />
sah überraschend den Schweizer Janick<br />
Schalch (Buttikon) in 1:03:14 als<br />
Sieger vor Victor Wilking (Berlin)<br />
und Alfredo Leon (Belgien). Sechs<br />
ben auf dem fünften Platz. Den zweiten<br />
Rang gefestigt hat Valposchiavo<br />
Calcio 2 mit einem 3:2-Heimsieg gegen<br />
Lu<strong>so</strong> Chur.<br />
Fünftlig<strong>ist</strong> Scuol kommt weiterhin<br />
nicht auf Touren. Der Tabellenletzte<br />
unterlag beim Siebten Balzers<br />
mit 0:5 Toren. Dafür konnte <strong>die</strong> Reservemannschaft<br />
von Celerina mit<br />
einem 3:2-Auswärtserfolg bei Triesen<br />
b seinen zweiten Platz zementieren<br />
und liefert sich noch ein Duell um<br />
Platz eins mit dem FC Gelb Schwarz<br />
Chur.<br />
3. Liga, Gruppe 1, <strong>die</strong> Resultate vom Wochenende:<br />
Valposchiavo Calcio – Bad Ragaz<br />
6:3; Sargans – Mladost 3:4; Thusis-Cazis<br />
– Balzers 4:1; Mels – Flums 5:0; Lusitanos<br />
de Samedan – Ems 0:13.<br />
1. Ems 19/41; 2. Thusis Cazis 19/38;<br />
3. Triesenberg 18/33; 4. Bad Ragaz 19/33;<br />
5. Balzers 19/30; 6. Valposchiavo Calcio<br />
19/30; 7. Chur 97a 18/25; 8. Flums 19/25;<br />
9. Mels 19/23; 10. Mladost 19/15; 11. Sargans<br />
19/15; 12. Lusitanos de Samedan 19/13.<br />
4. Liga, Gruppe 1: <strong>die</strong> Resultate vom Auffahrtstag<br />
und vom Wochenende: Trun/Rabius<br />
– Danis Tavanasa 3:3; Sedrun/Disentis<br />
– Celerina 0:4; Bonaduz – Sedrun/Disentis<br />
5:1; Valposchiavo Calcio – Lu<strong>so</strong> Chur 3:2;<br />
Lumnezia – Ems a 5:0; Surses – Danis-Tavanasa<br />
0:6; Schluein Ilanz a – Celerina 3:0.<br />
1. Schluein Ilanz a 17/41; 2. Valposchiavo<br />
Calcio 18/35; 3. Bonaduz 17/32; 4. Lumnezia<br />
17/32; 5. Celerina 17/28; 6. Ems a 17/27;<br />
7. Trun/Rabius 17/23; 8. Lu<strong>so</strong> Chur 17/20;<br />
9. Danis-Tavanasa 17/18; 10. Surses 17/7;<br />
11. Sedrun/Disentis 17/2.<br />
5. Liga, Gruppe 2, <strong>die</strong> Resultate vom Wochenende:<br />
Bonaduz – Lenzerheide-Valbella<br />
1:1; Triesen b – Celerina 2:3; Balzers – Scuol<br />
5:0.<br />
1. Gelb Schwarz 13/29; 2. Celerina 13/28;<br />
3. Lenzerheide-Valbella 13/25; 4. Triesen b<br />
13/24; 5. Thusis Cazis 13/22; 6. Bonaduz<br />
14/15; 7. Balzers 13/10; 8. Triesenberg 12/9;<br />
9. Scuol 12/6.<br />
Celerina unterliegt bei Leader Schluein Ilanz<br />
co. Letzten Sonntag musste der FC<br />
Celerina bei Leader Schluein Ilanz a<br />
antreten. Das Spiel begann um 16.00<br />
Uhr bei über 30 Grad, was <strong>so</strong>wohl für<br />
<strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> als auch <strong>die</strong> Oberländer<br />
eher ungewohnt war.<br />
Die Schleuser kamen <strong>so</strong>fort ins<br />
Spiel und hatten schon in der ersten<br />
Minute eine gute Torgelegenheit, <strong>die</strong><br />
aber ungenutzt blieb. Die Celeriner<br />
versuchten danach ihr Spiel aufzuziehen,<br />
was aber nicht wirklich gelang,<br />
weil <strong>die</strong> Oberländer sehr früh störten.<br />
Diese konnten ihrerseits immer wieder<br />
schöne Angriffe lancieren, aber<br />
ohne Torerfolg. In der 22. Minute<br />
zeigte der Schiedsrichter nach einem<br />
angeblichen Handspiel im Strafraum<br />
<strong>die</strong> gelbe Karte gegen einen Celeriner<br />
Spieler. Der daraus resultierende<br />
Penalty wurde per Nachschuss zum<br />
1:0 versenkt.<br />
Doch es kam noch schlimmer;<br />
nur fünf Minuten später zeigte der<br />
Unparteiische wieder auf den Elf-<br />
Wir sind nicht nur kreative<br />
Zeitungsmacher.<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
Zentrum für Druck, Me<strong>die</strong>n und Verlag<br />
meterpunkt, <strong>die</strong>smal zu Recht. Unglücklicherweise<br />
war wieder derselbe<br />
Spieler wie beim ersten Penalty<br />
involviert, <strong>so</strong> dass er danach wegen<br />
der roten Karte das Feld verlassen<br />
musste. Der Elfmeter wurde <strong>die</strong>smal<br />
unhaltbar versenkt. Danach fingen<br />
sich <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> auf und hatten<br />
ihrerseits auch zwei Torschüsse, <strong>die</strong><br />
aber pariert wurden. Kurz vor der<br />
Pause traf der CB Schluein zum 3:0<br />
aus einer klaren Offside-Position.<br />
In der zweiten Hälfte kam es zu<br />
keinen Toren mehr. Die Oberländer<br />
blieben <strong>die</strong> spielbestimmende Mannschaft<br />
und der FCC kam nur noch<br />
selten vor das gegnerische Tor. Somit<br />
endete <strong>die</strong> Partie mit 3:0 und der CB<br />
Schluein Ilanz a steht als Aufsteiger<br />
in <strong>die</strong> dritte Liga fest.<br />
Die Celeriner treten nächsten<br />
Samstag um 16.00 Uhr in San Gian<br />
gegen den FC Bonaduz an und können<br />
mit einem Sieg noch immer den<br />
dritten Platz erreichen.<br />
Sekunden hinter dem Drittklassierten<br />
Leon erreichte der Davoser Martin<br />
Hänggi (Frauenkirch) nach 42<br />
Kilometern als bester Bündner mit<br />
1:03.34 das Ziel, musste sich je<strong>doch</strong><br />
im starken Verfolgerfeld mit dem<br />
26. Overall-Rang (SMT30/3. Rang)<br />
zufrieden geben.<br />
Unter den 2600 Profis und Freizeitsportlern<br />
war das Engadin gut vertreten.<br />
Die beste Klassierung gelang wie<br />
in der EP vom Dienstag gemeldet<br />
Flurina Heim (Samedan). Kategorien-Zehnte<br />
wurde zudem Sandra<br />
Dietrich (Sils i. E., SW20). Sie lief<br />
1:34.08 über <strong>die</strong> 42 km. Martina<br />
Machacek (Champfèr) notierte eine<br />
Zeit von 1:36.38 (SW30/24. Rang).<br />
Ronja Heim (Samedan) wurde im<br />
Kurzlauf über 21 Kilometer in 40.45<br />
gestoppt, was ihr ebenfalls den zehnten<br />
Rang (Overall Fitness Damen)<br />
einbrachte. Bettina Padrutt (Samedan)<br />
kam mit 45.24 auf den 22. Rang<br />
(FW20).<br />
Kantonaler Geräteturntag in Schiers<br />
Aita Gasparin knapp am Podest vorbei<br />
Über 400 Turnerinnen und<br />
Turner massen sich in Schiers<br />
am Kantonalen Geräteturntag.<br />
Bei guten Le<strong>ist</strong>ungen<br />
war aber auch festzustellen,<br />
dass noch nicht alles tadellos<br />
klappt. Amanda Schär musste<br />
erstmals in der Me<strong>ist</strong>erklasse<br />
Lehrgeld zahlen.<br />
Am Wochenende massen sich <strong>die</strong><br />
Bündner Geräteturnerinnen und<br />
-turner am traditionellen Kantonalen<br />
Geräteturntag in der Sportanlage<br />
Oberhof in Schiers mit starken<br />
Gästen aus Balzers, Bürglen, Gams,<br />
Herisau, Rehetobel, Bern Seeland,<br />
Schaan, Uzwil, Wald und Wattwil.<br />
In der Me<strong>ist</strong>erkategorie verpasste<br />
<strong>die</strong> Bündner Me<strong>ist</strong>erin Michaela<br />
Adank (GR BTV Schiers) den Sieg<br />
nur knapp. Amanda Schär (Getu TZ<br />
Engiadina) musste durch ihren Sieg<br />
in der K6 an den letzten Schweizer<br />
Me<strong>ist</strong>erschaften nun in <strong>die</strong> höchste<br />
Klasse aufsteigen. Die 15-Jährige bekam<br />
den raueren Wind zu spüren und<br />
zahlte dementsprechend Lehrgeld.<br />
Zwei Zehntel fehlten zum Podest<br />
In der K6 mussten <strong>die</strong> Bündnerinnen<br />
den Sieg an Sarah Grab (Rehetobel)<br />
überlassen, <strong>die</strong> den Wettkampf<br />
klar dominierte. Dahinter<br />
lieferten sich <strong>die</strong> Bündnerinnen aber<br />
harte Auseinandersetzungen um <strong>die</strong><br />
Podestplätze, <strong>doch</strong> fielen <strong>die</strong> Abstände<br />
am Schluss <strong>doch</strong> ziemlich klar aus.<br />
Aita Gasparin (Getu TZ Engiadina)<br />
zeigte nach ihrer Verletzungspause<br />
einen guten Wettkampf und verpasste<br />
einen Podestplatz nur um zwei<br />
Zehntel.<br />
Diego Giovanoli (Maloja), in der<br />
K5 turnend, befindet sich noch nicht<br />
in der Form vom Herbst und musste<br />
sich mit fast zwei Punkten weniger<br />
zufrieden geben. Corina Barandun<br />
(TZ Engiadina) lieferte in der gleichen<br />
Kategorie zwar einen beherzten<br />
Wettkampf, <strong>doch</strong> fehlte ihr am Ende<br />
gut ein halber Punkt zu einer Auszeichnung.<br />
In der K4 musste Rezia<br />
Campell (Gimmattas Sent/Scuol) am<br />
Boden einen Fehler in Kauf nehmen,<br />
der ihr einen Podestplatz um fünf<br />
Hundertstel kostete.<br />
Fünf Auszeichnungen<br />
ins Engadin<br />
Einen guten Wettkampf lieferten<br />
<strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Mädchen in der<br />
K2 ab, wo es gleich fünf Auszeichnungen<br />
zu feiern gab. Doch <strong>ist</strong> nicht<br />
zu übersehen, dass noch einiges an<br />
Trainingsarbeit erforderlich <strong>ist</strong>, kam<br />
<strong>doch</strong> keines der Mädchen auf ein<br />
Neuner-Ergebnis. In der K1 beteiligten<br />
sich elf Mädchen aus dem Unter-<br />
und Oberengadin, <strong>doch</strong> blieben Aus-<br />
zeichnungen versagt, wie auch Nicola<br />
Valerio (Getu TZ Engiadina) bei den<br />
Knaben. Reto Niederberger<br />
Rangl<strong>ist</strong>enauszug.<br />
K7 Turnerinnen: 1. Raphaela Zgraggen<br />
(GR Bürglen) 36.95; 10. Amanda Schär<br />
(Getu TZ Engiadina) 34.85.<br />
K6 Turnerinnen: 1. Sarah Forster (Getu<br />
Rehetobel) 38.00; 4. Aita Gasparin (Getu<br />
TZ Engiadina) 36.50; 16. Sina Schär (Getu<br />
TZ Engiadina) 35.05; 25 klassiert.<br />
K5 Turnerinnen: 1. Mercedes Scherrer<br />
(Getu Malans) 37.05; 31. Corina Barandun<br />
(Getu TZ Engiadina) 34.40; 71. Giana Fadrina<br />
Lippuner (Gimmattas Sent/Scuol)<br />
30.15; 75. Milena Lippuner (Gimmattas<br />
Sent/Scuol) 26.65; 75 klassiert.<br />
K5 Turner: 1. Riccardo Bianculli (Satus<br />
Herisau) 44.35; 11. Diego Giovanoli (Getu<br />
TZ Engiadina) 41.05; 12 klassiert.<br />
K4 Turnerinnen: 1. Vanessa Flütsch (GR<br />
BTV Schiers) 36.25; 12. Rezia Campell<br />
33.35; 15. Leonie Moll 32.40; 17. Flurina Mayolani<br />
32.25; 29. Sinta Bachmann 29.30; 31.<br />
Naemi Schütz (alle Gimmattas Sent/Scuol)<br />
29.20; 31 klassiert.<br />
K3 Turnerinnen: 1. Ninja Egli (GR BTV<br />
Schiers) 37.15; 20. Deborah Follador (Getu<br />
TZ Engiadina) 34.75; 52 klassiert.<br />
K2 Turnerinnen: 1. Cilia Kessler (GR<br />
BTV Schiers) 27.95; 6. Jana Haltiner (Getu<br />
TZ Engiadina) 26.00; 11. Domenica Mosca<br />
(Gimmattas Sent/Scuol) 25.70; 13. Larissa<br />
Knorr (Getu TZ Engiadina) 25.50; 16. Selina<br />
Egloff (Gimmattas Sent/Scuol) 25.25; 23.<br />
Anita Ruffner (Getu TZ Engiadina) 24.80;<br />
29. Tania Arquint (Gimmattas Sent/Scuol)<br />
24.35; 32. Urezza Denoth (Gimmattas Sent/<br />
Scuol) 24.15; 38. Jenny Ruffner (Getu TZ<br />
Engiadina) 23.85; 46. Samira Spataro (Getu<br />
Leoni Moll (Gimmattas Sent/Scuol) erturnte sich am Boden eine 9.05 und klassierte<br />
sich in der K4 in der Mitte der Rangl<strong>ist</strong>e.<br />
Aita Gasparin (Getu TZ Engiadina) verpasste in der K6 nach ihrer Verletzungspause<br />
einen Podestplatz nur um zwei Zehntel. Fotos: Reto Niederberger<br />
TZ Engiadina) 23.55; 48. Chiara Barandun<br />
(Getu TZ Engiadina) 23.40; 66. Urezza Felix<br />
(Gimmattas Sent/Scuol) 21.80; 67. Nadia<br />
Baumgartner (Gimmattas Sent/Scuol)<br />
21.35; 67 klassiert.<br />
K1 Turnerinnen: 1. Marion Werder (GR<br />
BTV Schiers) 27.85; 20. Tina Maria Mayolani<br />
(Gimmattas Sent/Scuol) 25.90; 23. Selina<br />
Stricker (Gimmattas Sent/Scuol) 25.80; 25.<br />
Cr<strong>ist</strong>ina Minestrini (Gimmattas Sent/Scuol)<br />
25.55; 30. Claudia Franziscus (Gimmattas<br />
Sent/Scuol) 25.30; 32. Miriam Fasani (Getu<br />
TZ Engiadina) 25.10; 37. Corsina Stricker<br />
(Gimmattas Sent/Scuol) 24.50; 43. Mazzina<br />
Noggler (Gimmattas Sent/Scuol) 22.15; 44.<br />
Helena Guntern (Gimmattas Sent/Scuol)<br />
22.10; 46. Martina Zini (Gimmattas Sent/<br />
Scuol) 22.00;47. Moana Rossi (Gimmattas<br />
Sent/Scuol) 21.85; 48. Fatima Barreira<br />
(Gimmattas Sent/Scuol) 20.45; 48 klassiert.<br />
K1 Turner: 1. Pascal Hosang (Getu Felsberg)<br />
36.50; 15. Nicola Valerio (Getu TZ<br />
Engiadina) 33.15.<br />
Selina Stricker (Gimmattas Sent/<br />
Scuol) fehlten in der K1 nur 25 Hundertstel<br />
zur Auszeichnung.
14 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Frühling im Engadin<br />
Nach einem langen Winter erwacht im Mai <strong>die</strong> Natur, was Mensch und <strong>Tier</strong> erfreut<br />
Impressionen vom Südbündner Frühling<br />
Morgenstimmung am Silvaplanersee.<br />
Kutschenpferde während ihrer «Weideferien» in der Silser Ebene.<br />
Gewitterfront über dem Oberengadin.<br />
Fliederblüte in einem Garten von Strada. Fotos: Nicolo Bass, Marie-Claire Jur, Stephan Kiener<br />
Es locken Saibling und Namaycush: Fischer beim Aufbruch in Plaun da Lej.<br />
Magerwiese bei Poschiavo.<br />
Biker auf dem Weg ins Val Morteratsch.
Donnerstag, 28. Mai 2009 15<br />
Die wundersame Welt der Kaffeesurrogate<br />
Muckefuck, Plämpel und Hutzelwasser<br />
Was heute selbstverständlich<br />
<strong>ist</strong>, war früher purer Luxus:<br />
der Kaffeekonsum. Deshalb<br />
wurde im deutschsprachigen<br />
Raum Europas 300 Jahre<br />
lang mehr «Ersatzkaffee» getrunken<br />
als «echter Bohnenkaffee».<br />
Heini Hofmann<br />
Zumal in europäischen Ländern<br />
ohne Kolonien war Echtkaffee fürs<br />
Volk unerschwinglich; man behalf<br />
sich mit Ersatzstoffen. Diese Surrogate<br />
wurden Teil unserer europäischen<br />
Trinkkultur. Sie ebneten dem<br />
Bohnenkaffee den Weg vom exotischen<br />
Luxus zum heute <strong>so</strong> beliebten<br />
Alltagsgetränk.<br />
Eine enorme Palette<br />
Echtkaffee gelangte Mitte 17. Jahrhundert<br />
via kaffeepflanzende Kolonien<br />
(vorab holländische und französische)<br />
nach Europa, blieb je<strong>doch</strong><br />
ein teures Privileg. Deshalb setzten<br />
Werbebotschaften für das Ersatzgetränk<br />
aus einheimischen Pflanzen,<br />
den Kaffee der armen Leute, auf nationale,<br />
identitätsstiftende Symbolik,<br />
<strong>so</strong> eine Zichorienfabrik in Renens<br />
auf Wilhelm Tell, Hilber’s Feigenkaffee<br />
in Österreich auf Edelweiss und<br />
Alpenrosen.<br />
Fast alles, was <strong>die</strong> Natur hergab,<br />
<strong>die</strong>nte als Kaffeesurrogat: Wurzelgewächse<br />
und Getreide, getrocknete<br />
Früchte und Nüsse <strong>so</strong>wie Samen,<br />
Kerne und Hülsenfrüchte. Vieles<br />
verschwand wieder, wie <strong>die</strong> früher<br />
gängigen Erdmandeln, da sie geschmacklich<br />
nicht überzeugten. Die<br />
Verarbeitung geschah schrittweise: Erlesen<br />
und Waschen der Pflanzenteile,<br />
Zerkleinern in gleichmässige Stücke,<br />
Trocknen, Rösten und Mahlen. Bei<br />
Malz-, Eichel- und Kastanienkaffee<br />
war vorgängiges Einweichen notwendig.<br />
Von Steinobstkernen war nur der<br />
innere, weiche Teil verwendbar.<br />
Kaffee aus Zichorien (Blauer Kaffee)<br />
und aus anderen einheimischen<br />
Produkten gehörte auf den Esstisch<br />
der Bauern und Arbeiter wie Kartoffeln<br />
und Brot. Über Generationen<br />
waren sie deshalb im Sprachgebrauch<br />
fest verankert, <strong>die</strong> scham- oder schalkhaften<br />
Bezeichnungen für Kaffee-Ersatzstoffe<br />
wie: Blümchenkaffee, Hutzelwasser,<br />
Päckli-Kaffee, Muckefuck,<br />
Gesundheitskaffee, Lätsch, Sparkaffee,<br />
Plämpel, Schweizerkaffee, «Wegluegere<br />
Kafi» und viele mehr.<br />
Wichtiger Röstprozess<br />
Obschon Surrogate oder Mixturen<br />
davon ein ausgewogenes, ja ansprechendes<br />
Geschmacksresultat aufweisen<br />
konnten, erreichten sie das<br />
Aromabouquet des Bohnenkaffees<br />
mit seinen fast 1000 Geruchskomponenten<br />
nie. Auch fehlte allen Ersatzkaffees<br />
<strong>die</strong> psychoaktive Substanz<br />
Koffein. Die Kaffeeähnlichkeit – bezüglich<br />
Geschmack und Farbe – wurde<br />
durch den Röstvorgang erzielt;<br />
denn ungerösteter Kaffee(ersatz)<br />
wäre gar nicht trinkbar.<br />
Zur Röstung für den Heimgebrauch<br />
gelangten früher Röstzangen,<br />
Pfannen und Trommelröster, aber<br />
auch einfache Bleche zum Einsatz.<br />
Bei relativ starker Hitze wurden <strong>die</strong><br />
jeweiligen Surrogate unter stetem<br />
Umrühren beziehungsweise Drehen<br />
direkt über dem offenen Feuer geröstet.<br />
Die Kunst bestand darin, anhand<br />
der Färbung des Röstgutes (typisches<br />
Kaffeebraun) den Endpunkt des<br />
Röstprozesses zu erkennen und ein<br />
Verkohlen zu verhindern.<br />
Die Kaffeeschmecker<br />
Verzweifelt versuchte im 18. Jahrhundert<br />
<strong>die</strong> Obrigkeit, den offenbar<br />
schon weit verbreiteten Echtkaffee-<br />
Hibler’s Feigenkaffee: Trachtenmädchen und Bergblumen stehen für heimisch<br />
und gesund.<br />
Kräuterpfarrer Johannes Künzle<br />
setzte sich für Gesundheitskaffee ein<br />
und warb für Virgo.<br />
Konsum in den Unterschichten zu<br />
verbieten. Man wollte verhindern,<br />
dass das einfache Volk ob dem teuren<br />
Exotengetränk gänzlich verarme. So<br />
liess etwa der Erzbischof von Köln<br />
1766 verkünden, dass «<strong>die</strong> Erfahrung<br />
zeiget, dass durch <strong>so</strong>lchen sich immer<br />
mehr ausbreitenden Gebrauch<br />
des Thée und Caffée viele Zeit ohne<br />
Gewinn und Nutzen zugebracht,<br />
Knechte, Mägde, Taglöhner und<br />
andere Leute zur schädlichen Verschwendung<br />
ihres ver<strong>die</strong>nten Lohns<br />
verführet».<br />
Weder das Ausschenken und Trinken,<br />
noch das Aufbewahren von Kaffee<br />
waren erlaubt, ja <strong>so</strong>gar der Besitz<br />
von Kaffeegeschirr blieb untersagt.<br />
Zur Kontrolle wurden <strong>so</strong> genannte<br />
Kaffeeriecher eingesetzt. Auch in<br />
der Schweiz wurde moniert: «Kaffi,<br />
Thee und Läckerli bringed de Bur<br />
ums Äckerli». Während Adlige und<br />
Bürgerliche für den echten Bohnenkaffee<br />
goldverziertes Porzellan ver-<br />
Surrogat-Auswahl<br />
hh. Der Begriff «Surrogat»<br />
bedeutet Behelfsmittel, Ersatz.<br />
In Krisenzeiten und bei kleinem<br />
Einkommen wurde früher oft<br />
«Kaffee» aus Surrogatstoffen getrunken.<br />
Je nach Ernährungsverständnis<br />
<strong>so</strong>gar noch heute. Surrogatstoffe<br />
wurden bzw. werden<br />
gewonnen aus:<br />
Wurzelgewächse: Zichorie (Wegwarte),<br />
Karotten, Kartoffeln, Sellerie,<br />
Erdnüsse, Erdmandeln<br />
Getreidefrüchte: Gerste, Roggen,<br />
Weizen, Dinkel, Hafer, Hirse,<br />
Sago, Buchweizen<br />
Samen, Kerne, Hülsenfrüchte:<br />
Eicheln, Lupinen, Kastanien, Kichererbsen,<br />
Bohnen, Sonnenblumenkerne,<br />
Kirschkerne, Dattelkerne,<br />
Leinsamen, Kürbiskerne<br />
Getrocknete Früchte, Nüsse:<br />
Feigen, Äpfel, Birnen, Kastanien,<br />
Nüsse, Mandeln, Hagebutten<br />
Andere Grundsubstanzen: Brotkruste,<br />
Malz, Trester, Karamel<br />
wendeten, waren es schlicht bemalte<br />
Steinguttassen beim Surrogat-Proletariat.<br />
Zichorien-Industrie<br />
Solche Kaffeeverbote förderten <strong>die</strong><br />
Surrogatproduktion; es etablierte sich<br />
eine eigentliche Kaffeeersatz-Industrie.<br />
Trotzdem standen Surrogate und<br />
Bohnenkaffee in keinem direkten<br />
Konkurrenzverhältnis: Der Konsum<br />
von Bohnenkaffee und derjenige von<br />
Surrogaten stieg parallel an. Um 1900<br />
wurden weltweit 494 000 Tonnen<br />
Röstkaffee produziert, im Vergleich<br />
dazu in Europa 273 000 Tonnen Zichorienpulver.<br />
Zichorien-Pionier war Chr<strong>ist</strong>ian<br />
von Heine in Braunschweig, der 1769<br />
ein staatliches Monopol mit Schutzsiegel<br />
zugesprochen erhielt. Das kam<br />
<strong>so</strong>: Seine Frau, geborene Reichsgräfin,<br />
wurde auf der Flucht im Siebenjährigen<br />
Krieg von plündernden Soldaten<br />
in ihrer Kalesche überfallen und erlitt<br />
einen Nervenschock. Ihr Leibarzt<br />
verschrieb ihr zur Stärkung den bitteren<br />
Saft der Zichorienwurzel. Da<br />
ihr das Zeugs nicht schmeckte, kam<br />
sie auf <strong>die</strong> Idee, es zu trocknen und<br />
zu rösten und daraus einen Sud zu<br />
machen – womit sie ihrem Mann <strong>die</strong><br />
Idee für den Kaffeeersatz geliefert<br />
hatte...<br />
Als dann im 19. Jahrhundert <strong>die</strong><br />
Surrogatfabriken wie Pilze aus dem<br />
Boden schossen, wurde das Schutzsiegel<br />
durch <strong>die</strong> Schutzmarke abgelöst.<br />
Bekanntes Beispiel <strong>ist</strong> <strong>die</strong> 1828<br />
im württembergischen Vaihingen<br />
gegründete Firma Heinrich Franck<br />
Söhne. Deren Markenzeichen für das<br />
Zichorienpulver und für das später in<br />
Basel produzierte Franck Aroma, eine<br />
stilisierte Kaffeemühle, wurde zum<br />
Begriff. 1885 gab es in der Schweiz bereits<br />
29 Kaffeeersatz-Fabriken.<br />
Wie bei allen Nahrungs- und Genussmitteln,<br />
<strong>so</strong> gab es auch bei den<br />
Kaffee-Ersatzstoffen Fälschungen,<br />
indem skrupellose Profiteure <strong>die</strong><br />
Surrogate mit billigsten Substan-<br />
Die Kaffeemühle auf der Franck Aroma-Packung<br />
war ein geläufiges Markenzeichen.<br />
Auch Kinder konnten Surrogate trinken: «Kaffeevisite», Holzstich nach E.<br />
Schulz, 1875. Fotos: Johann Jacobs Museum, Zürich<br />
«Aecht Franck Caffee-Zusatz» – eine<br />
der damals wohl bekanntesten Surrogat-Marken.<br />
zen ähnlicher Farbe und Kons<strong>ist</strong>enz<br />
streckten. So wurden etwa Mehl,<br />
Zwieback oder Kaffeesatz, aber auch<br />
gemahlene Wurzeln und Baumrinde,<br />
ja <strong>so</strong>gar Erde, Torf und Ziegelmehl<br />
beigemengt – wohl mit ein Grund,<br />
dass Surrogate oft als übel riechend<br />
bezeichnet wurden...<br />
Die seriösen Hersteller schützten<br />
sich dagegen mittels Produktmarken,<br />
Echtheitsbezeugungen und Empfehlungen<br />
durch Fachleute. Ab dem<br />
19. Jahrhundert überführten <strong>die</strong> aufkommendenLebensmittel-Inspektorate<br />
<strong>die</strong> Betrüger. Da Bohnenkaffee<br />
um ein Vielfaches teurer war als <strong>die</strong><br />
Ersatzstoffe, wurde auch <strong>die</strong>ser gefälscht<br />
und mit billigen Surrogaten<br />
vermischt.<br />
Gesundheitsaspekt<br />
Die Ernährungsreform im 19.<br />
Jahrhundert war nicht nur dem koffeinhaltigen<br />
Bohnenkaffee abhold,<br />
<strong>so</strong>ndern taxierte auch den Zichorienkaffee<br />
despektierlich als «Zuckerwasser<br />
mit brauner Farbe und<br />
bitterem Geschmack». Sie plä<strong>die</strong>rte<br />
für einen höheren Nährwert des Massengetränks<br />
und propagierte daher<br />
den Gesundheitskaffee aus Getreide,<br />
Malz, Feigen, Eicheln und Früchten.<br />
Hauptzielgruppen waren neben<br />
Betagten und Kranken auch Kinder<br />
und Jugendliche. Nicht von ungefähr<br />
wurden letztere oft als Werbeträger<br />
eingesetzt.<br />
Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–<br />
1897) im bayerischen Wörishofen<br />
empfahl <strong>die</strong> Gesundheitskaffees aus<br />
Getreide, Malz und Eicheln und bewarb<br />
persönlich den (später auch in<br />
Solothurn hergestellten) Kathreiner<br />
Malzkaffee. Auch der Schweizer<br />
Kräuterpfarrer Johannes Künzle<br />
(1857–1945) war ein vehementer Gegner<br />
des Bohnenkaffees und warb für<br />
das Oltner Virgo Kaffeesurrogat aus<br />
Getreide und Früchten. Der Name<br />
Virgo (lateinisch: Jungfrau) <strong>so</strong>llte,<br />
zusammen mit der auf der Packung<br />
abgebildeten hehren Bergwelt, für<br />
<strong>die</strong> Reinheit des Produktes bürgen.<br />
Heute Nischenprodukt<br />
Krisenzeiten bewirkten stets einen<br />
Anstieg des Surrogatkonsums,<br />
<strong>so</strong> <strong>die</strong> Kontinentalsperre von 1806<br />
bis 1813. Während der beiden Weltkriege<br />
wurden <strong>so</strong>wohl Bohnenkaffee<br />
als auch Kaffeesurrogate zur rationierten<br />
Mangelware. Dadurch gab es<br />
immer gewagtere Experimente mit<br />
Ersatzprodukten (z.B. Dahlienknollen).<br />
Die Schweiz deckte ihren Kaffeebedarf<br />
bis zum Zweiten Weltkrieg<br />
zu rund 50 Prozent durch Surrogate,<br />
<strong>die</strong> in den Nachkriegsjahren noch<br />
lange mit negativen Erinnerungen<br />
an Entbehrung behaftet blieben. Erst<br />
seit dem «Wirtschaftswunder» der<br />
1950er–Jahre konnten sich alle Bevölkerungsschichten<br />
reinen Bohnenkaffee<br />
le<strong>ist</strong>en, womit <strong>die</strong> Surrogate<br />
verschwanden, allerdings nie gänzlich.<br />
Heute <strong>ist</strong> Kaffeeersatz vorwiegend als<br />
Instant- oder gemahlener Filterkaffee<br />
im Handel. Ja, es gibt <strong>so</strong>gar Wiederbelebungsversuche,<br />
<strong>so</strong> beim Altreier-<br />
Alpenkaffee (Grenze Südtirol/Trentino),<br />
welcher aus Lupinen hergestellt<br />
wird, <strong>die</strong> nun im Rahmen eines EU-<br />
Projektes erneut angebaut werden.<br />
Totgesagte kehren gelegentlich wieder<br />
zurück! Vom Armleute-Image hat<br />
sich der Surrogatkaffee inzwischen<br />
weitgehend befreit. Be<strong>so</strong>nders bekömmliche<br />
Mischungen aus Getreide,<br />
Malz, Feigen, Eicheln, Zichorien und<br />
Obst bilden heute ein etabliertes Nischenprodukt,<br />
geschätzt von Leuten<br />
mit Koffein-Unverträglichkeit und<br />
von stillenden Müttern, oder konsumiert<br />
ganz einfach aus Nostalgie.<br />
Generalanzeiger für das Engadin<br />
Amtliches Publikation<strong>so</strong>rgan des Kreises<br />
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />
Samnaun<br />
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />
Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />
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Gammeter Druck AG<br />
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<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
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Produktion: Stephan Kiener<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
Myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba),<br />
Fadrina Hofmann Estrada (fh)<br />
Korrespondenten:<br />
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)
SOMMER<br />
ER FFNUNG<br />
FR 29. MAI 09<br />
beach club, sils<br />
reservieren: 081 826 57 86<br />
VERMISCHTES<br />
Modell-Helis als Handy-<br />
Lieferanten für Häftlinge<br />
(sda) Die Fantasie brasilianischer<br />
Häftlinge bei der Beschaffung lebensnotwendiger<br />
Güter kennt offenbar<br />
kaum Grenzen: Nach dem gescheiterten<br />
Versuch, sich Handys mit<br />
Hilfe von Brieftauben in ihre Zellen<br />
liefern zu lassen, setzten sie <strong>die</strong>ses<br />
Mal auf einen Modell-Helikopter.<br />
Bei der Kontrolle eines Mietwagens<br />
in der Nähe des Hochsicherheitsgefängnisses<br />
von Presidente Veceslau<br />
(Bundesstaat São Paulo) entdeckte<br />
<strong>die</strong> Polizei einen ferngesteuerten<br />
Mini-Helikopter mit 14 Handys,<br />
Ladegeräten <strong>so</strong>wie umgerechnet<br />
500 Dollar in bar. Die Schmuggelware<br />
befand sich in einem Korb, der<br />
am Helikopter befestigt war. Vier<br />
Verdächtige wurden festgenommen.<br />
Einer von ihnen gestand, dass ihnen<br />
insgesamt 10 000 Dollar für ihre<br />
Dienste zugesagt worden seien.<br />
Für wen genau <strong>die</strong> Ware bestimmt<br />
war, blieb offen – in dem Gefängnis<br />
sitzen einige der gefährlichsten Mitglieder<br />
des organisierten Verbrechens.<br />
Schlechtes Klima lässt<br />
Vögel besser singen<br />
(sda) Harsche Umweltbedingungen<br />
und unberechenbares Wetter<br />
lassen Singvögel einer neuen Stu<strong>die</strong><br />
zufolge noch schöner singen.<br />
Eine Untersuchung an 29 Arten<br />
von Spottdrosseln (englisch: mockingbirds)<br />
in unterschiedlichen<br />
Siedlungsgebieten weltweit habe<br />
ergeben, dass <strong>die</strong> Lieder der Vögel<br />
um<strong>so</strong> kunstvoller ausfallen, je<br />
schwieriger ihre Lebensbedingungen<br />
sind, heisst es in einer Stu<strong>die</strong>, <strong>die</strong> im<br />
US-Journal «Current Biology» veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Der Leiter der Stu<strong>die</strong>, der US-Biologe<br />
Carlos Botero im NESCent-<br />
Institut im US-Bundesstaat North<br />
Carolina, führte <strong>die</strong> Singfertigkeit<br />
auf das Paarungsverhalten der Vögel<br />
zurück. Die männlichen Drosseln<br />
sängen vor allem, um Weibchen zur<br />
Paarung zu bewegen. In unwirtlichen<br />
Gegenden, wo Überleben und Fortpflanzung<br />
schwieriger seien, würden<br />
<strong>die</strong> Weibchen be<strong>so</strong>nders nach kräftigen<br />
Männchen Ausschau halten;<br />
<strong>die</strong>se seien an ihrem ausgefeilten<br />
Gesang zu erkennen.<br />
Für Weibchen könnten sich «<strong>die</strong><br />
Folgen der Auswahl eines mittelmässigen<br />
Partners in harschem Klima<br />
vervielfältigen», heisst es in der Stu<strong>die</strong>.<br />
Männchen mit auffällig schönen<br />
Singmelo<strong>die</strong>n hätten tendenziell weniger<br />
Parasiten, und ihr Nachwuchs<br />
überlebe überdurchschnittlich oft.<br />
Tanja Calanca,<br />
Verkaufssupport<br />
Kundinnen und Kunden im<br />
Mittelpunkt – das <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Richt-<br />
Schnur unserer Arbeit im<br />
Kunden<strong>die</strong>nst-Team: Wir beraten<br />
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Fit für <strong>die</strong> Strasse?<br />
Bei rund 15 Prozent aller<br />
schwer und tödlich Verunfallten<br />
im Strassenverkehr <strong>ist</strong><br />
Alkohol im Spiel. Um <strong>die</strong>sem<br />
Umstand Abhilfe zu<br />
schaffen, lanciert <strong>die</strong> Beratungsstelle<br />
für Unfallverhütung<br />
(bfu) zusammen mit<br />
der Polizei eine neue Präventionskampagne.<br />
(sda) Mit dem Slogan «Fit für <strong>die</strong><br />
Strasse?» <strong>so</strong>ll <strong>die</strong> Bevölkerung auf<br />
<strong>die</strong> Gefahr von Alkohol am Steuer<br />
WETTERLAGE<br />
Zwischen einem Hoch über Westeuropa und einem Tief über Osteuropa<br />
liegen <strong>die</strong> Alpen in einer wechselhaften und anhaltend kühlen<br />
Nordwestströmung.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG<br />
Ein Mix aus Sonne und Wolken! Mit dem lebhaften nördlichen<br />
Wind liegt Südbünden auf der leicht nordföhnigen Seite des Wetters.<br />
Damit bekommt <strong>die</strong> Sonne immer wieder ihre Chance und<br />
kann sich vor allem über den Südtälern recht gut behaupten. Hier<br />
herrscht überwiegend freundliches Wetter. Aber auch im Engadin<br />
kann sich <strong>die</strong> Sonne wiederholt etwas zeigen. Je<strong>doch</strong> werden hier<br />
<strong>die</strong> Wolken im Tagesverlauf von Nordwesten her etwas dichter und<br />
drängen <strong>die</strong> Sonne verstärkt in den Hintergrund. Der Tag geht aber<br />
auch im Engadin trocken zu Ende.<br />
BERGWETTER<br />
Die Berge bleiben südlich des Engadins frei. Nördlich davon können<br />
<strong>die</strong> Gipfel im Tagesverlauf zunehmend in Wolkenhauben geraten.<br />
Trotzdem <strong>so</strong>llte es auch hin zur Silvretta noch weitgehend trocken<br />
bleiben. Frostgrenze liegt bei 3200 m.<br />
4000 – 7°<br />
3000 1°<br />
2000 10°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) – 3° windstill<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) 6° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 14° NO 32 km/h<br />
Scuol (1286 m) 9° windstill<br />
aufmerksam gemacht werden. Dazu<br />
werden unter anderem Kinospots geschaltet<br />
und Plakate angebracht, wie<br />
das bfu mitteilte. Hauptzielgruppe<br />
sind Jugendliche, weil es sehr oft junge<br />
Männer seien, <strong>die</strong> sich in angetrunkenem<br />
Zustand ans Steuer setzten.<br />
Diesem Umstand wird Rechnung<br />
getragen, indem auf Ausgehportalen<br />
Internet-Banner platziert werden.<br />
Das bfu würdigt zwar den Erfolg<br />
durch <strong>die</strong> Senkung der Promillegrenze<br />
von 0,8 auf 0,5 Promille. Allerdings<br />
sei inzwischen <strong>die</strong> Wirkung<br />
<strong>die</strong>ser Massnahme ausgeschöpft.<br />
Nun müsse <strong>die</strong> Präventionspolitik<br />
«Sünnelen» und Baden im Fussgängerweg<br />
Diese <strong>Engadiner</strong> freuen sich über<br />
neue Bade- und «Sünnele»-Möglichkeiten<br />
in der Fussgängerunterführung<br />
bei der Brücke über den<br />
Inn in Samedan (siehe weiterer Ar-<br />
tikel in <strong>die</strong>ser EP/PL zum Problem<br />
Überfl utung des Weges). Die aufgestellten<br />
Jungen regen sich nicht darüber<br />
auf, dass der Spaziergänger nasse<br />
Füsse bekommt, <strong>so</strong>ndern nützen <strong>die</strong><br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C °C °C<br />
6<br />
19<br />
Castasegna<br />
10°/23°<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
–1°/12°<br />
Poschiavo<br />
6°/21°<br />
Zernez<br />
2°/15°<br />
Scuol<br />
4°/18°<br />
Sta. Maria<br />
4°/19°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C<br />
°C °C<br />
4<br />
14<br />
im Zentrum stehen. Dazu zählt <strong>die</strong><br />
Beratungsstelle Kampagnen, aber<br />
auch <strong>die</strong> Erhöhung der subjektiven<br />
Kontrollerwartung. Für das bfu <strong>ist</strong><br />
klar: Wenn <strong>die</strong> Automobil<strong>ist</strong>en damit<br />
rechnen, kontrolliert zu werden, wird<br />
weniger getrunken.<br />
Im Rahmen der Kampagne führt<br />
<strong>die</strong> Polizei darum im Mai und Juni<br />
vermehrt Kontrollen durch. Um <strong>die</strong><br />
subjektive Kontrollerwartung der<br />
Automobil<strong>ist</strong>en zusätzlich zu erhöhen,<br />
<strong>so</strong>llen <strong>die</strong> Kontrollen angekündigt<br />
und <strong>die</strong> Resultate bekanntgegeben<br />
werden.<br />
bis letzten Dienstag sehr warmen<br />
Temperaturen im Engadin zum<br />
ersten Bad am Rande des Inns. Ausgestattet<br />
mit allerlei Utensilien fürs<br />
Wasser. (Einges.)<br />
3<br />
19<br />
1<br />
12<br />
5<br />
20<br />
4<br />
14<br />
P. Giovanoli<br />
7514 Sils Maria<br />
079 456 97 03 Maler/pittur<br />
Fax 081 834 21 14<br />
E-Mail: p.giovanoli@bluewin.ch<br />
POLIZEIMELDUNG<br />
Mehrere Tausend<br />
Franken deponiert<br />
(kp) Drei Sportwagenlenker haben<br />
am letzten Montagvormittag auf<br />
der Prättigauerstrasse <strong>die</strong> Verkehrsregeln<br />
mehrfach verletzt. Mit stark<br />
übersetzter Geschwindigkeit fuhren<br />
<strong>die</strong> drei Männer aus England von Davos<br />
in Richtung Landquart. Auf der<br />
Fahrt überholten sie auch bei Gegenverkehr.<br />
Die Kantonspolizei konnte <strong>die</strong> drei<br />
Fahrzeuge kurz vor Landquart anhalten<br />
und deren Lenker kontrollieren.<br />
Sie werden nun an <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />
Graubünden verzeigt. Auch<br />
müssen alle drei mit der Aberkennung<br />
des ausländischen Führerausweises<br />
rechnen. Zudem mussten sie<br />
ein Bussdepositum von mehreren<br />
Tausend Franken hinterlegen.<br />
VERMISCHTES<br />
Dreijährige ersteigert<br />
Bagger im Internet<br />
Die Dreijährige wollte Bagger<br />
spielen – und ersteigerte sich ein<br />
echtes Gerät im Internet. Die Eltern<br />
der pfiffigen Neuseeländerin trauten<br />
ihren Augen nicht, als sie <strong>die</strong> E-Mail<br />
über den erfolgreichen Einkauf sahen.<br />
Ihre Tochter hatte schlappe<br />
20 000 neuseeländische Dollar geboten<br />
– 13 400 Franken. «Es war der<br />
Schock meines Lebens», sagte Mutter<br />
Sarah Quinlan.<br />
Die kleine Pipi hatte sich an den<br />
Computer gesetzt, als ihre Eltern<br />
schliefen. Offen war <strong>die</strong> Seite eines<br />
Internet-Auktionshauses. Die Kleine<br />
sah den Bagger und begann zu<br />
klicken. Als <strong>die</strong> Mutter wenig später<br />
dazukam, las sie <strong>die</strong> E-Mail des Verkäufers.<br />
«Sie werden <strong>die</strong>sen Bagger<br />
lieben!» stand darin. Sarah Quinlan<br />
dachte zunächst an ein Spielzeug, bis<br />
sie den Preis sah. Bei dem Gerät handelt<br />
es sich um einen echten Bagger.<br />
Die Eltern konnten das Auktionshaus<br />
und den Verkäufer bewegen,<br />
das Geschäft rückgängig zu machen.<br />
Pipi hat jetzt Computerverbot.<br />
Stu<strong>die</strong>: Klimawandel<br />
macht Spinnen grösser<br />
(sda) Wegen der schnellen Klimaerwärmung<br />
in der Arktis werden<br />
Spinnen im äussersten Norden<br />
Grönlands grösser. Messungen an<br />
5000 Wolfspinnen der Art «Pardosa<br />
glacialis» ergaben von 1996 bis 2005<br />
ein durchschnittliches Wachstum<br />
um knapp zehn Prozent.<br />
Das Bellavita Erlebnisbad und Spa<br />
bleibt vom 11. Mai bis 5. Juni 2009<br />
geschlossen.<br />
Infos & Reservation:<br />
Tel. +41 (0)81 837 00 37