«Ich bedaure jedes tote Tier – doch so ist die Natur» - Engadiner Post
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12 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />
Gewalt im Sport<br />
Nicht nur Jugendliche<br />
Gewaltbereite Menschen<br />
missbrauchen zunehmend<br />
Sportveranstaltungen,<br />
um ihren Frust und ihre Zerstörungswut<br />
auszuleben.<br />
Gewalt im Sport geht allerdings<br />
nicht nur von Jugendlichen<br />
aus.<br />
(sda) Bereits Ende Dezember<br />
2008 hatte der Bundesrat einen Bericht<br />
vorgelegt, um ein koordiniertes<br />
Vorgehen gegen Gewalt in und um<br />
Sportsta<strong>die</strong>n zu ermöglichen. In<br />
dem am Montag präsentierten Bericht<br />
wird deshalb auf <strong>die</strong>sen Aspekt<br />
nicht detailliert eingegangen. Der<br />
Katalog der verschiedenen Massnahmen<br />
– von Hooligan-Datenbank<br />
über Rayonverbote über Ausreisebeschränkungen,<br />
Meldeauflagen und<br />
Polizeigewahrsam bis hin zu Ein-<br />
SCHACH<br />
3. <strong>Engadiner</strong> Pfingst-Open in Celerina<br />
dw. Am Pfingstwochenende findet<br />
<strong>die</strong> dritte Ausgabe des «<strong>Engadiner</strong><br />
Pfingst-Open»-Schachturniers<br />
in Celerina statt. Für Spannung <strong>ist</strong><br />
garantiert, finden sich <strong>doch</strong> unter<br />
den Angemeldeten einige der stärksten<br />
Bündner Schachspieler. Der<br />
hochtalentierte Churer Jonas Wyss<br />
wurde vergangenes Wochenende<br />
sensationell Bundesme<strong>ist</strong>er in einem<br />
ausgezeichnet besetzten Teilnehmerfeld.<br />
Zweitbester Schweizer wurde<br />
der Davoser Vjekoslav Vulevic – beide<br />
werden auch am Pfingst-Open am<br />
Start sein und sind <strong>die</strong> ganz grossen<br />
Favoriten auf den Turniersieg.<br />
LAUFSPORT<br />
<strong>Engadiner</strong> am Winterthurer Marathon<br />
mrü. Beim Winterthurer Marathon<br />
über 42,2 Kilometer stand der Wärme<br />
wegen der Halbmarathon über 21,1<br />
Kilometer im Vordergrund. Musste<br />
sich Tagessieger Richard Gerzen<br />
(Rickenbach-Sulz) mit bescheidenen<br />
2:32.56 zufrieden geben und Jeanette<br />
Dalcolmo (Dürnten) gar mit 3:06.05<br />
zum Sieg kam, konnte sich Fadri Ruben<br />
(Sent) mit 3:19.52 im guten 26.<br />
Rang klassieren. Nur 186 Athleten<br />
schränkungen des Alkoholverkaufs<br />
bei bestimmten Veranstaltungen –<br />
hat sich nach Ansicht der Landesregierung<br />
bewährt.<br />
Die Auswirkungen vom Sport auf<br />
gewalttätiges Verhalten von Jugendlichen<br />
sind nach Feststellungen des<br />
Bundesamts für Sport unklar. Ein zu<br />
starkes Fokussieren auf das Siegen<br />
(müssen) könne gewalttätiges Verhalten<br />
fördern. Andererseits könnten<br />
sportliche Aktivitäten positiven Einfluss<br />
auf <strong>die</strong> Entwicklung von Kindern<br />
und Jugendlichen haben.<br />
Die Risikofaktoren, <strong>die</strong> einen jungen<br />
Menschen zu einem gewalttätigen<br />
Hooligan werden lassen, unterscheiden<br />
sich nach Ansicht von Manuel<br />
Eisner vom Institute of Criminology<br />
der Universität Cambridge nicht von<br />
jenen, <strong>die</strong> andere Jugendgewalt auslösen<br />
können. Die Bekämpfung von<br />
Gewalt im Sport sei in erster Linie<br />
ein polize<strong>ist</strong>rategisches Problem.<br />
Gespielt wird wie bis anhin im Hotel<br />
«Zur Alten Brauerei» in Celerina.<br />
Interessierte sind eingeladen, das am<br />
Samstag um 10.30 Uhr beginnende<br />
Turnier mitzuverfolgen. Die Spitzenpartien<br />
werden live im Hotel übertragen<br />
und können diskutiert und analysiert<br />
werden. Bei schönem Wetter<br />
steht zudem ein Gartenschach zur<br />
Verfügung.<br />
Am Samstag werden <strong>die</strong> erste und<br />
zweite Runde um 10.30 und 16.30 Uhr<br />
gespielt, am Sonntag <strong>die</strong> dritte und<br />
vierte um 09.00 und 15.00 Uhr. Die abschliessende<br />
Runde findet am Pfingstmontagmorgen<br />
ab 09.00 Uhr statt.<br />
beendeten <strong>die</strong> Marathonprüfung.<br />
Beim Halbmarathon mit 974 Läufern<br />
siegte Nicola Collas (Reinach<br />
BL) in 1:12.01. Hervorragender Siebter<br />
wurde mit einer Zeit von 1:18:35<br />
Frank Grieder aus Pontresina und<br />
lieferte zugleich auch das Bestresultat<br />
der Bündner, während Michael<br />
Meier (Samedan) <strong>die</strong> waldreiche<br />
Strecke fast eine Stunde länger geniessen<br />
konnte.<br />
Am Meer,<br />
beim Wandern,<br />
für sich,<br />
für <strong>die</strong> Andern.<br />
www.rega.ch<br />
Europas Skinationen <strong>so</strong>llen zusammenstehen<br />
ESF – eine EU des Skisports?<br />
Die vor gut drei Wochen<br />
gegründete European Ski<br />
Federation erläuterte<br />
erstmals <strong>die</strong> Beweggründe<br />
für den Schulterschluss.<br />
(si) Die Gründungsmitglieder<br />
Schweiz, Österreich, Frankreich und<br />
Italien – vertreten durch <strong>die</strong> Präsidenten<br />
der nationalen Skiverbände<br />
– verstehen sich als «einheitliche<br />
Stimme, <strong>die</strong> im Interesse des europäischen<br />
Skisports handelt».<br />
Gerade in der derzeitig angespannten<br />
Wirtschaftssituation sei es<br />
«wichtig, dass <strong>die</strong> Skinationen Europas<br />
zusammenstehen, insbe<strong>so</strong>ndere<br />
im Hinblick auf den Stellenwert<br />
der Skiindustrie im europäischen<br />
Wirtschaftsgefüge», liess <strong>die</strong> ESF<br />
verlauten. «Der Skiindustrie geht<br />
es schlecht, überall wird reduziert,<br />
insbe<strong>so</strong>ndere beim Service», sagte<br />
Peter Schröcksnadel, der erste ESF-<br />
Präsident und Vorsteher des Österreichischen<br />
Skiverbandes. «Da müssen<br />
wir uns zusammenschliessen, um<br />
Ideen zu entwickeln, um <strong>die</strong>ser Krise<br />
entgegenzuwirken.»<br />
Die ESF stellt sich auf den Standpunkt,<br />
der Internationale Skiverband<br />
FIS habe zwar viel für den europäischen<br />
Skisport erreicht, müsse aber<br />
aufgrund seiner Ausrichtung <strong>die</strong> globale<br />
Sichtweise beibehalten. Die ESF,<br />
<strong>die</strong> bald weitere Landesverbände integrieren<br />
und «gute Beziehungen»<br />
zur FIS pflegen will, hat sich auf <strong>die</strong><br />
Fahne geschrieben, als «Wächter des<br />
SKI<br />
(ep) Der Internationale Skiverband<br />
FIS hat <strong>die</strong>ser Tage den Wettkampfkalender<br />
2009/10 bereinigt.<br />
Der Alpine Ski-Weltcup beginnt<br />
wie gewohnt Ende Oktober mit den<br />
Gletscherrennen im österreichischen<br />
Sölden. Sowohl bei den Männern<br />
(25. Oktober) wie bei den Frauen<br />
(24. Oktober) steht ein Riesenslalom<br />
auf dem Programm. Weiter geht es<br />
Mitte November mit je einem Slalom<br />
im finnischen Levi. So richtig los geht<br />
es mit den Übersee-Rennen Ende<br />
November in Lake Louise (Männer)<br />
und Aspen (Frauen). Ebenfalls im<br />
Kalender sind <strong>die</strong> St. Moritzer Weltcuprennen<br />
der Frauen, <strong>die</strong> im nächsten<br />
Winter vom 29. bis 31. Januar<br />
terminiert sind. Ausgetragen werden<br />
eine Abfahrt, ein Super-G und eine<br />
Super-Kombination. Es sind <strong>die</strong>s<br />
auch <strong>die</strong> letzten Weltcuprennen vor<br />
dem Sai<strong>so</strong>nhöhepunkt, den Olympischen<br />
Spielen von Vancouver vom<br />
12. bis 28. Februar 2010. Beendet<br />
wird <strong>die</strong> Alpin-Sai<strong>so</strong>n vom 10. bis<br />
14. März beim Weltcup-Final in Garmisch-Partenkirchen,<br />
wo 2011 <strong>die</strong><br />
EISHOCKEY<br />
Me<strong>ist</strong>er Davos spielt<br />
gegen Chicago<br />
(ep) Das Programm für den Victoria<br />
Cup 2009 steht jetzt fest. Der Hockey<br />
Club Davos, 29-facher Schweizerme<strong>ist</strong>er,<br />
wird am Vortag des<br />
Victoria Cups in einem Exhibition<br />
Game gegen das NHL-Team der Chicago<br />
Blackhawks antreten. Dies am<br />
Montag, 28. September. Tags darauf<br />
folgt <strong>die</strong> eigentliche Partie um den<br />
Viktoria Cup zwischen Champions-<br />
League-Sieger ZSC Lions und den<br />
Chicago Blackhawks. Beide Spiele<br />
werden im Zürcher Hallenstadion<br />
stattfinden<br />
Gewinner des letztjährigen Victoria<br />
Cups waren <strong>die</strong> New York Rangers,<br />
<strong>die</strong> am 1. Oktober 2008 in Bern<br />
das russische Team Metallurg Magnitogorsk<br />
mit 4 : 3 besiegt haben.<br />
Wollen vermehrt <strong>die</strong> Interessen des europäischen Skisports vertreten (von links):<br />
Giovanni Morzenti (Italien), Peter Schröcksnadel (Österreich), Urs Lehmann<br />
(Schweiz) und Alain Methiaz (Frankreich). Foto: Keystone<br />
europäischen Skisports» aufzutreten.<br />
Mittelfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen <strong>die</strong> europäischen<br />
Wettkämpfe weiterentwickelt<br />
<strong>so</strong>wie der Spitzensport gefördert und<br />
verbessert werden; langfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen<br />
«das Interesse und <strong>die</strong> Teilnahme an<br />
allen Schneesportarten in Europa gesteigert»<br />
werden. Zudem gehe es um<br />
den Aufbau einer erfolgreichen Lobby<br />
auf EU-Ebene.<br />
«Die ESF möchte <strong>die</strong> Interessen all<br />
derjenigen wahrnehmen, <strong>die</strong> mit dem<br />
St. Moritzer Weltcup-Rennen als Olympia-Hauptprobe<br />
Weltme<strong>ist</strong>erschaften stattfinden werden.<br />
Der Weltcup-Langlaufkalender<br />
sieht <strong>die</strong> ersten Rennen am 21./<br />
22. November im norwegischen<br />
Beitostölen vor. Eine Woche später<br />
folgt Kuusamo in Finnland, dann <strong>die</strong><br />
Sprints in Düsseldorf und am 12./<br />
13. Dezember <strong>die</strong> Rennen von Davos.<br />
Im Landwassertal stehen bei den<br />
Männern <strong>die</strong> 15 km und der Sprint<br />
im freien Stil auf dem Programm. Bei<br />
den Frauen <strong>ist</strong> das Programm mit den<br />
10 km und dem Sprint, ebenfalls in<br />
Schwitzen für den nächsten Winter<br />
Schneesport verbunden sind: Veranstalter,<br />
Athleten, nationale Verbände,<br />
aber auch <strong>die</strong> Wintersportregionen»,<br />
sagte Swiss-Ski-Präsident<br />
Urs Lehmann. «Das <strong>ist</strong> eigentlich<br />
nichts Neues.<br />
Neu <strong>ist</strong> nur, dass <strong>die</strong> Bündelung in<br />
einem Verband geschieht.» Als erster<br />
gemeinsamer Event <strong>ist</strong> im November<br />
ein Promotionsrennen in der Skihalle<br />
von Amneville-les-Thermes (Fr) geplant.<br />
der Skatingtechnik, vorgesehen. Die<br />
Tour de Ski, <strong>die</strong> im letzten Winter von<br />
Gesamtweltcupsieger Dario Cologna<br />
gewonnen wurde, ab<strong>so</strong>lvieren <strong>die</strong><br />
Langläufer vom 1. bis 10. Januar 2010<br />
in Oberhof, Prag, Cortina d’Ampezzo<br />
und Toblach <strong>so</strong>wie abschliessend im<br />
Val di Fiemme. Die letzten Rennen<br />
vor Olympia (Vancouver 12. bis<br />
28. Februar) sind in Canmore (Kanada)<br />
am 6./7. Februar angesetzt.<br />
Sai<strong>so</strong>nende <strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Langläuferinnen<br />
und Langläufer beim Final im<br />
schwedischen Falun.<br />
(ep) Ein grosser Teil der Swiss-Ski-Kaderathletinnen hat letzte Woche auf<br />
der Insel Elba ein Trainingslager ab<strong>so</strong>lviert. Die Trainer Chr<strong>ist</strong>ian Bruesch,<br />
Reto Nydegger, Daniele Petrini und Hugues Ansermoz (Cheftrainer Frauen)<br />
forderten <strong>die</strong> 14 Athletinnen der Weltcupgruppen 1, 2 und 3. Der Strand<br />
von Portoferraio wurde zum Kraftraum umfunktioniert. Nebst klassischem<br />
Kraft- und Ausdauertraining kamen spielerische Einheiten wie Beachvolleyball<br />
oder Beach<strong>so</strong>ccer und Klippenspringen nicht zu kurz. Mit dabei auf<br />
Elba waren mit Pascale Berthod (St. Moritz), Aita Camastral (Pontresina),<br />
Jessica Pünchera (Pontresina) und Sandra Gini (Bivio) auch vier Südbündnerinnen.<br />
Bild: Sandra Gini schwitzt beim Krafttraining im Hinblick<br />
auf den nächsten Skiwinter 2009/10 am Strand von Portoferraio.<br />
Foto: swiss ski