20.11.2012 Aufrufe

«Ich bedaure jedes tote Tier – doch so ist die Natur» - Engadiner Post

«Ich bedaure jedes tote Tier – doch so ist die Natur» - Engadiner Post

«Ich bedaure jedes tote Tier – doch so ist die Natur» - Engadiner Post

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 61 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />

Amtliches Publikation<strong>so</strong>rgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />

Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />

Aktuell<br />

Vor 20 Jahren in Vulpera<br />

Seite 3<br />

Gallaria d’art a Tschlin?<br />

D’incuort esa gnü cuntschaint cha<br />

Grazyna Kulczyk, üna duonna polaca<br />

fich benestanta, haja cumprà<br />

a Tschlin üna chasa veglia. Our da<br />

plüs locals da quella prevezza ella da<br />

far üna gallaria d’art. Grazyna Kulczyk<br />

da la Pologna es duonna d’affars,<br />

investura e sco amatura d’art eir<br />

mecena. L’edifizi ch’ella ha cumprà<br />

as rechatta immez cumün. In quella<br />

chasa d’eira plü bod üna furnaria ed<br />

üna butia. Pagina 8<br />

Visita sülla Punt d’En<br />

Daspö 2007 vain fabrichada la<br />

Punt d’En chi dess colliar il cumün<br />

da Tarasp culla via d’Engiadina. La<br />

punt es 9,30 meters largia, 236 meters<br />

lunga e vain a cuostair raduond<br />

16 milliuns francs. In circa 10 eivnas<br />

dessan ils duos pilasters gnir colliats<br />

ün cun tschel. Tenor Lothar Cavigelli,<br />

polier e respunsabel per la fabrica,<br />

s’haja pudü tgnair aint bain il plan da<br />

termins. L’avertüra da la Punt d’En<br />

es previssa per d’utuon 2010.<br />

Pagina 9<br />

Kantonaler Geräteturntag<br />

Über 400 Turnerinnen und Turner<br />

massen sich am vergangenen Wochenende<br />

in der Sportanlage von<br />

Schiers im Geräteturnen. <strong>Engadiner</strong><br />

Turnerinnen und Turner zeigten<br />

ansprechende Le<strong>ist</strong>ungen. Aita<br />

Gasparin verpasste als Vierte einen<br />

Podestplatz nur um zwei Zehntelpunkte.<br />

Amanda Schär, <strong>die</strong> erstmals<br />

in der obersten Klasse turnte, wurde<br />

gute Zehnte. Diego Giovanoli erreichte<br />

Rang elf. Seite 13<br />

Der Frühling erwacht im Tal<br />

Seite 14<br />

…und im Internet unter<br />

www.engadinerpost.ch<br />

9:p;l;l;X;X<br />

Jagdvorsteher Georg Brosi zieht nach dem harten Winter Bilanz<br />

«Ich <strong>bedaure</strong> <strong>jedes</strong> <strong>tote</strong> <strong>Tier</strong> – <strong>doch</strong> <strong>so</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Natur»<br />

Der harte Winter hat viel<br />

Fallwild gefordert. Be<strong>so</strong>nders<br />

im Oberengadin kamen<br />

bis zu vier Mal mehr <strong>Tier</strong>e<br />

zu Tode als im langjährigen<br />

Durchschnitt. Im Unterengadin<br />

hingegen sind <strong>die</strong> Fallzahlen<br />

weniger aussergewöhnlich.<br />

Die Wildbestände<br />

seien im ganzen Kanton je<strong>doch</strong><br />

weiterhin intakt.<br />

Franco Furger<br />

Wer <strong>die</strong>ser Tage durch steil flankierte<br />

Seitentäler spaziert wie das<br />

Val Bever oder das Val Roseg, dem<br />

fallen mächtige Lawinenzüge auf, <strong>die</strong><br />

Wanderwege an einigen Stellen noch<br />

immer meterhoch zudecken. Die<br />

Schneemassen haben jede Menge<br />

Bäume und Geäst mitgerissen; und<br />

wer gut schaut, findet auch Geweihe<br />

und Gerippe von verendeten Hirschen<br />

oder Gämsen in den Lawinenkegeln.<br />

Die Zahl des Fallwilds <strong>ist</strong> nach dem<br />

schneereichen Winter erwartungsgemäss<br />

hoch. In ganz Graubünden<br />

kamen etwa 1700 Hirsche und 1900<br />

Rehe zu Tode, was gemäss Georg<br />

Brosi etwa dreimal <strong>so</strong> viel <strong>ist</strong> wie<br />

im langjährigen Durchschnitt. Diese<br />

Zahlen würden den Stand von Ende<br />

April aufzeigen, sagt der Vorsteher<br />

des kantonalen Amts für Jagd und<br />

Fischerei. Die genaue Fallwild-Auswertung<br />

sei noch im Gange und <strong>so</strong>ll<br />

erst Mitte Juni bekannt gegeben werden.<br />

«Sicher <strong>ist</strong>, dass <strong>die</strong> Wildbestände<br />

wegen des vielen Fallwilds zwar geschrumpft,<br />

deswegen aber keineswegs<br />

gefährdet sind», betont Brosi<br />

auf Anfrage. So hätten <strong>die</strong> jüngsten<br />

Bestandesschätzungen im Kanton<br />

zum Beispiel über 13 000 Hirsche ergeben.<br />

Und man dürfe nicht vergessen,<br />

dass <strong>die</strong> vorherigen Winter mild<br />

waren und <strong>die</strong> Bestände kontinuierlich<br />

gewachsen sind. «Auch viele<br />

ältere und schwächere <strong>Tier</strong>e haben<br />

<strong>die</strong> letzten Winterjahre überlebt, nun<br />

sind <strong>die</strong>se durch den strengen Winter<br />

natürlich selektioniert worden», erklärt<br />

der oberste Jagdaufseher.<br />

Viel Fallwild im Oberengadin<br />

Die regionalen Unterschiede im<br />

Kanton seien aber gross. Be<strong>so</strong>nders<br />

im Oberengadin, wo ein extrem<br />

schneereicher Winter auf mehrere<br />

eher schneearme folgte, <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Zahl<br />

der verendeten <strong>Tier</strong> hoch. Bis zum<br />

20. Mai wurden zum Beispiel 157<br />

Hirsche gefunden und reg<strong>ist</strong>riert,<br />

was 326 Prozent des Mittelwertes der<br />

letzten Jahre entspricht, schreibt das<br />

kantonale Amt für Jagd und Fischerei<br />

auf Anfrage der «EP/PL». Mehr<br />

als <strong>die</strong> Hälfte der gefundenen <strong>Tier</strong>e<br />

waren Kälber oder Einjährige. Tote<br />

Rehe wurden 113 gezählt. In der<br />

Region um den Piz Albris oberhalb<br />

Pontresina seien zudem viele Steinböcke<br />

eingegangen. Reg<strong>ist</strong>riert wurden<br />

bislang knapp 60 <strong>Tier</strong>e, <strong>doch</strong><br />

<strong>die</strong> Wildhüter rechnen mit noch mehr<br />

<strong>tote</strong>m Steinwild in <strong>die</strong>ser Region.<br />

Auch bei den Gämsen sei <strong>die</strong> Reg<strong>ist</strong>rierung<br />

noch in vollem Gange, da<br />

<strong>die</strong> Lawinen ihre Opfer erst nach und<br />

nach freigeben. Brosi we<strong>ist</strong> darauf<br />

hin, gefundene <strong>Tier</strong>kadaver unbedingt<br />

der Wildhut zu melden, damit<br />

der Überblick vervollständigt werden<br />

kann. In der Region um Zernez sind<br />

<strong>die</strong> Zahlen etwas weniger hoch, im<br />

Unterengadin <strong>so</strong>gar nur leicht über<br />

dem langjährigen Durchschnitt.<br />

Brosi bedauert <strong>die</strong> qualvoll verendeten<br />

<strong>Tier</strong>e. «Jedes im Winter gestorbene<br />

Reh <strong>ist</strong> ein trauriges Einzelschicksal,<br />

aber <strong>so</strong> <strong>ist</strong> nun mal <strong>die</strong><br />

Natur, der Tod gehört dazu.» Ausserdem<br />

würden von den vielen Ka-<br />

davern andere <strong>Tier</strong>e profitieren: Als<br />

Erstes machen sich Füchse ans Aas,<br />

<strong>die</strong> Löcher in den Schnee buddeln,<br />

um an ihre «Beute» zu kommen. Aber<br />

auch Mäuse und kleine Vögel laben<br />

sich an den <strong>tote</strong>n <strong>Tier</strong>en. Wenn danach<br />

nur noch das Gerippe frei≠liegt,<br />

seien Bartgeier an der Reihe, <strong>die</strong> als<br />

eines von wenigen <strong>Tier</strong>en auch Knochen<br />

verwerten können, erklärt Brosi.<br />

Das sei der Verlauf der natürlichen<br />

Nahrungskette, und darum räumen<br />

Wildhüter verendete <strong>Tier</strong>e, wie man<br />

sie zuweilen in den Seitentälern findet,<br />

auch nicht weg. Ausser sie liegen<br />

in der Nähe von Siedlungsgebieten<br />

oder bei Gewässern.<br />

Der harte Winter forderte viele Opfer. Im Oberengadin wurden bislang mehr<br />

als dreimal <strong>so</strong> viele <strong>tote</strong> Hirsche gefunden wie im Durchschnitt.<br />

Foto: Kantonales Amt für Jagd und Fischerei Graubünden<br />

Auch der Steinbock hat in <strong>die</strong>sem Winter gelitten. Be<strong>so</strong>nders in der Region<br />

um den Piz Albris oberhalb Pontresina. Dort waren <strong>die</strong> Fallzahlen beträchtlich<br />

höher als in anderen Jahren. Deswegen <strong>so</strong>ll der Steinbock, der sich langsamer<br />

reproduziert als etwa der Hirsch, bei der <strong>die</strong>sjährigen Jagd geschont werden.<br />

Foto: Keystone<br />

Wild braucht Ruhe<br />

Brosi will möglichst wenig Eingriffe<br />

in <strong>die</strong> Natur – be<strong>so</strong>nders im Winter.<br />

Denn Rehe, Hirsche, Gämsen und<br />

Steinböcke schrauben in der kalten<br />

Jahreszeit ihren Stoffwechsel enorm<br />

herunter, <strong>so</strong> ähnlich wie das Murmeltier,<br />

das Winterschlaf hält. Die <strong>Tier</strong>e<br />

haben sich <strong>so</strong> an <strong>die</strong> kalte Jahreszeit<br />

angepasst und überleben, weil sie<br />

möglichst wenig Energie verbrauchen.<br />

Bei viel Neuschnee würden <strong>die</strong><br />

<strong>Tier</strong>e darum erst gar nicht auf Futtersuche<br />

gehen, <strong>so</strong>ndern einfach nur ruhen,<br />

erklärt Brosi. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

seien Störungen, etwa durch Wintersportler,<br />

eben <strong>so</strong> schlimm für das<br />

Wild. «Aber auch das Füttern durch<br />

den Mensch stört <strong>die</strong>se Ruhe», betont<br />

der Wildexperte. «Das Füttern bringt<br />

rein psychologisch dem Menschen<br />

etwas, für das <strong>Tier</strong> hingegen <strong>ist</strong> es<br />

kontraproduktiv, weil es sich dabei<br />

unnötig bewegt und Energie verbraucht.»<br />

Das hätten wissenschaftliche<br />

Untersuchungen mehrfach gezeigt.<br />

Auswirkung auf <strong>die</strong> Jagd<br />

Haben <strong>die</strong> hohen Fallwildzahlen<br />

nun Auswirkungen auf <strong>die</strong> Jagd im<br />

Herbst? «Die Abschussrate muss in<br />

den stark betroffenen Gebieten wie<br />

dem Oberengadin wohl zurückgefahren<br />

werden», meint Brosi. Be<strong>so</strong>nders<br />

den Steinböcken müsse man <strong>die</strong><br />

Möglichkeit geben, sich zu erholen.<br />

Denn Steinwild wächst im Vergleich<br />

zu Hirschen und Rehen viel langsamer<br />

heran. Zudem sei <strong>die</strong> Nachwuchsrate<br />

geringer. So <strong>so</strong>llen 1000<br />

Hirsche pro Jahr rund 390 Kälber<br />

erzeugen, Steinböcke aber höchstens<br />

halb <strong>so</strong> viele.<br />

Im Unterengadin hingegen wird<br />

<strong>die</strong> Abschussrate im Herbst vermut-<br />

lich etwa gleich hoch sein, schätzt<br />

Brosi. Wie sich der harte Winter auf<br />

den <strong>die</strong>sjährigen Jagdplan auswirkt,<br />

könne man zum jetzigen Zeitpunkt<br />

aber nicht im Detail sagen. Zuerst<br />

müssen <strong>die</strong> genauen Fallzahlen analysiert<br />

werden, danach wird <strong>die</strong> Jagdkommission<br />

darüber beraten und am<br />

Schluss entscheidet <strong>die</strong> Regierung<br />

über <strong>die</strong> Jagdbetriebsvorschriften<br />

und den <strong>die</strong>sjährigen Abschussplan.<br />

Klar <strong>ist</strong>, <strong>die</strong> Bündner Jäger und Jägerinnen<br />

haben auch in <strong>die</strong>sem Herbst<br />

manch ein Wildtier zu erlegen. Zum<br />

Vergleich: Im vergangenen Herbst<br />

wurden im ganzen Kanton 3274 Rehe,<br />

4384 Hirsche, 3278 Gämsen und 529<br />

Steinböcke erlegt.<br />

Reklame<br />

Réduit Via Ma<strong>ist</strong>ra 10, CH-7500 St. Moritz<br />

Tel. +41 (0)81 833 15 55, www.optik-wagner.ch<br />

Ausgezeichnete Augenoptik.<br />

23 x in der Schweiz.<br />

Miss Schweiz Whitney Toyloy


2 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Celerina<br />

Wiesenruf<br />

Ab 1. Juni 2009 ergeht der Wiesenruf.<br />

Nach <strong>die</strong>sem Datum <strong>ist</strong> das Befahren<br />

und Betreten der Heuwiesen für<br />

Menschen <strong>so</strong>wie insbe<strong>so</strong>ndere auch<br />

für Haustiere verboten.<br />

Bei Übertretungen werden <strong>die</strong> Fehlbaren<br />

bzw. <strong>die</strong> verantwortlichen Per<strong>so</strong>nen<br />

nach Art. 17/1 der Polizeiordnung<br />

der Gemeinde Celerina mit<br />

Fr. 100.– gebüsst.<br />

7505 Celerina, den 27. Mai 2009<br />

Gemeindepolizei Celerina<br />

176.371.258.001<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Zuoz<br />

Anonymer<br />

Projektwettbewerb<br />

im selektiven Verfahren für<br />

den Neubau einer Parkierungsanlage<br />

im Dorfkern Zuoz<br />

Auftraggeberin:<br />

Politische Gemeinde Zuoz, vertreten<br />

durch den Gemeinderat<br />

Verfahrensart:<br />

Einstufiger Projektwettbewerb im<br />

selektiven Verfahren (Präqualifikation<br />

mit anschliessendem Projektwettbewerb)<br />

nach Art. 13 Abs. 1 lit. b<br />

und Art. 14 Abs. 1 Ziff. 1 lit. d SubG<br />

bzw. Art. 12 Abs. 1 lit. b und Art. 12bis<br />

Abs. 1 IVöB. Subsidiär gilt <strong>die</strong> SIA-<br />

Ordnung 142 (Ausgabe 1998).<br />

Phase 1: Nicht anonymes Bewerbungsverfahren<br />

(Präqualifikation).<br />

Phase 2: Die von der Auftraggeberin<br />

ausgewählten fünf bis acht Teams<br />

nehmen am anonymen Projektwettbewerb<br />

teil.<br />

Die Sprache des Verfahrens <strong>ist</strong><br />

Deutsch.<br />

Teilnahmeberechtigung:<br />

Teilnahmeberechtigt sind Teams bestehend<br />

aus Bauingenieuren / Bauingenieurinnen<br />

und Landschaftsarchitekten<br />

/ Landschaftsarchitektinnen<br />

und / oder Architekten / Architektinnen<br />

mit Wohn- oder Geschäftssitz<br />

in der Schweiz oder einem<br />

Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens<br />

über das öffentliche Beschaffungswesen,<br />

<strong>so</strong>weit der Staat<br />

Gegenrecht gewährt.<br />

Auftrag:<br />

Im Dorfkern von Zuoz <strong>so</strong>llen bestehende<br />

private wie auch öffentliche<br />

Parkplätze aufgehoben und in einer<br />

neuen unterirdischen Sammelanlage<br />

untergebracht werden. Die Wettbewerbsaufgabe<br />

umfasst <strong>die</strong> Projektierung<br />

der Parkierungsanlage und deren<br />

Einfügung in das Ortsbild von<br />

nationaler Bedeutung <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Aussenraumgestaltung.<br />

Eingabefr<strong>ist</strong>/-adresse:<br />

Die Bewerbungsunterlagen sind bis<br />

Freitag, 19. Juni 2009, 16.00 Uhr, beim<br />

Wettbewerbssekretariat einzureichen<br />

oder bei einer schweizerischen <strong>Post</strong>stelle<br />

aufzugeben (Datum des <strong>Post</strong>stempels<br />

massgebend). Die Unterlagen<br />

müssen bis spätestens am<br />

Freitag, 26. Juni 2009, beim Wettbewerbssekretariat<br />

eingetroffen sein.<br />

Eingabeadresse: STW AG für Raumplanung,<br />

Gäuggel<strong>ist</strong>rasse 7, CH-7000<br />

Chur<br />

Vermerk:<br />

«PW Zuoz, Präqualifikation»<br />

Hinweis:<br />

Mit dem Einreichen einer Bewerbung<br />

anerkennen <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong><br />

Ausschreibung, <strong>die</strong> Wettbewerbsbestimmungen<br />

und <strong>die</strong> Entscheide des<br />

Preisgerichts in Ermessensfragen.<br />

Selektions-/Eignungskriterien:<br />

Die Selektions-/Eignungskriterien<br />

sind in der Ausschreibung Präqualifikation<br />

aufgeführt.<br />

Bezug der Unterlagen:<br />

Die Ausschreibung Präqualifikation<br />

und <strong>die</strong> Bewerbungsunterlagen sind<br />

vom Donnerstag, 28. Mai 2009, bis<br />

Freitag, 19. Juni 2009, im Internet verfügbar.<br />

Zugangsdaten:<br />

URL: ftp://ftp.stw.ch<br />

Benutzername: pw_zuoz@stw.ch<br />

Passwort: pw_zuoz<br />

Termine:<br />

– Ausschreibung, Bezug Unterlagen:<br />

28. Mai 2009 bis 19. Juni 2009<br />

– Präqualifikation KW 29 2009<br />

– Beginn Projektwettbewerb,<br />

Begehung (obligatorisch):<br />

3. August 2009<br />

– Einreichung Projekt:<br />

16. Oktober 2009<br />

– Jurierung: 2. November 2009<br />

Weitere Angaben sind der Ausschreibung<br />

Präqualifikation zu entnehmen.<br />

Entschädigung:<br />

Für <strong>die</strong> Bewerbung im Rahmen der<br />

Präqualifikation (Phase 1) werden<br />

keine Entschädigungen ausgerichtet.<br />

Für den Projektwettbewerb (Phase<br />

2) steht dem Preisgericht eine Gesamtpreissumme<br />

von CHF 60 000<br />

(inkl. MWSt) zur Verfügung.<br />

Rechtsmittelbelehrung:<br />

Gegen <strong>die</strong>se Ausschreibung kann innert<br />

10 Tagen seit Publikation im<br />

Amtsblatt des Kantons Graubünden<br />

gerechnet, beim Verwaltungsgericht<br />

des Kantons Graubünden, Obere<br />

Plessurstrasse 1, 7001 Chur, schriftlich<br />

Beschwerde erhoben werden.<br />

Die Beschwerdeschrift <strong>ist</strong> im Doppel<br />

einzureichen und muss <strong>die</strong> Begehren,<br />

deren Begründung mit Angabe der<br />

Beweismittel <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> rechtsgültige<br />

Unterschrift enthalten.<br />

Zuoz, 28. Mai 2009<br />

Der Gemeindevorstand<br />

176.703.877<br />

SAC-Touren<br />

Piz Caral, 3421 m<br />

Samstag, 30. Mai<br />

Ausbaufähige Skitour am Berninapass.<br />

Vom Lago Bianco über<br />

Vadret dal Cambrena, dann steil<br />

auf Steigeisen zur Forcula dal<br />

Cambrena und über Grat zum<br />

Gipfel. Option mit Abfahrt und<br />

Aufstieg über Vadret da Palü zum<br />

Piz Varuna, 3453 m, und wieder<br />

zurück (1800 Hm/6 Std.) Treff um<br />

4.30 Uhr. Anmeldung am Vorabend,<br />

ab 20.00 Uhr, an Tourenleiter<br />

Toni Spirig, Mobile 079<br />

286 58 08.<br />

Pfi ngstklettern bei Lecco<br />

Sonntag, 31. Mai bis<br />

Montag, 1. Juni<br />

Treff um 8.00 Uhr bei der <strong>Post</strong><br />

St. Moritz-Bad. Wir werden einen<br />

Klettergarten, unseren Fähigkeiten<br />

entsprechend, auf den<br />

Weg nach Lecco bei einem Café<br />

auswählen. Schlafen werden wir<br />

in einer Pension. Anmelden bis<br />

am Freitagabend bei Michael<br />

Gartmann, Mobile 078 678 34 04.<br />

Ein Abonnement der<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina?<br />

Wir verlegen auch <strong>die</strong><br />

Regionalzeitung.<br />

Alles in einem Haus.<br />

info@gammeterdruck.ch<br />

Das Internationale Aktionskomitee für eine Bahnverbindung Engadin–Vinschgau stützt sich auf eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong>.<br />

Von links: Josef Noggler und Jon Domenic Parolini als Vize-Präsidenten, Georg Fallet als Präsident und Paul<br />

Stopper als Verantwortlicher der Machbarkeitsstu<strong>die</strong>. Foto: Nicolo Bass<br />

Aktionskomitee Bahn Engadin–Vinschgau gegründet<br />

Machbarkeitsstu<strong>die</strong> als Grundlage<br />

Der Münstertaler Grossrat<br />

Georg Fallet <strong>ist</strong> anlässlich<br />

der Gründungsversammlung<br />

in Scuol zum Präsidenten des<br />

Internationalen Aktionskomitees<br />

für <strong>die</strong> Bahnverbindung<br />

zwischen Sagliains<br />

und Mals gewählt worden.<br />

Nun <strong>so</strong>ll ein <strong>die</strong>sbezügliches<br />

Interreg-Projekt erarbeitet<br />

werden.<br />

Nicolo Bass<br />

Mit einer Bahnverbindung vom Engadin<br />

ins Vinschgau <strong>so</strong>ll eine Lücke<br />

von rund 25 Kilometern geschlossen<br />

werden und als neue Nordwest-Südost-Alpenverbindung<br />

das schweizerische<br />

Mittelland (Zürich, Gotthardbahn)<br />

mit dem Raum Südtirol<br />

(Bozen, Brennerbahn) und Venetien<br />

verbinden. Die bestehende Initiativgruppe<br />

wurde am Dienstag anlässlich<br />

der Gründungsversammlung zum<br />

Gemeinde Poschiavo<br />

erhält Binding-Preis<br />

(ep) Gestern Mittwoch <strong>ist</strong> der<br />

Gemeinde Poschiavo der Binding-Waldpreis<br />

2009 verliehen<br />

worden. Der Puschlaver Ort bekommt<br />

<strong>die</strong> mit 200 000 Franken<br />

dotierte Auszeichnung in «Anerkennung<br />

des breiten Le<strong>ist</strong>ungsspektrums<br />

des Forstbetriebes»,<br />

wie der «Bündner Anzeiger» in<br />

seiner neusten Ausgabe schreibt.<br />

Der Forstbetrieb Poschiavo<br />

<strong>ist</strong> nicht nur für <strong>die</strong> Pflege des<br />

Schutzwaldes und <strong>die</strong> Nutzung<br />

des Holzes verantwortlich, <strong>so</strong>ndern<br />

unterhält auch Strassen und<br />

Wanderwege und engagiert sich<br />

in der Umweltbildung.<br />

Poschiavo <strong>ist</strong> <strong>die</strong> sechstgrösste<br />

Gemeinde Graubündens und der<br />

zweitgrösste Holzproduzent des<br />

Kantons. Auf einer Fläche von<br />

mehr als 5800 Hektaren werden<br />

pro Jahr durchschnittlich 12 000<br />

Kubikmeter Holz produziert. Im<br />

Puschlav <strong>ist</strong> eine grosse Vielfalt<br />

der Wälder vorhanden. Sie reicht<br />

von den Laubbäumen am Lago<br />

di Poschiavo bis zu den Zirbelkiefer-<br />

und Lärchenwäldern in<br />

der Höhe.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>. www.engadinerpost.ch<br />

Internationalen Aktionskomitee<br />

umgewandelt. Als Präsident wurde<br />

Grossrat Georg Fallet einstimmig gewählt.<br />

Als Vizepräsidenten amtieren<br />

Jon Domenic Parolini, Grossrat und<br />

Gemeindepräsident von Scuol, <strong>so</strong>wie<br />

Josef Noggler, Landtagsabgeordneter<br />

aus Mals. In den Vorstand wurden<br />

zudem Philipp Gunzinger und<br />

<strong>die</strong> Südtiroler Richard Theiner <strong>so</strong>wie<br />

Rosalinde Gunsch Koch gewählt.<br />

Machbarkeitsstu<strong>die</strong> vorhanden<br />

Die Arbeit des Aktionskomitees<br />

stützt sich dabei auf eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong><br />

aus den Jahren 2005 bis<br />

2006, <strong>die</strong> im Rahmen eines Interreg-<br />

III-Programms realisiert wurde. Sie<br />

wurde unter der Leitung von Paul<br />

Stopper vom Amt für Energie und<br />

Verkehr Graubünden erarbeitet und<br />

zeigt <strong>die</strong> Machbarkeit von fünf Varianten<br />

möglicher Bahnverbindungen<br />

aus dem Raum S-chanf–Zernez–<br />

Scuol nach Mals im Vinschgau auf.<br />

Gemäss Georg Fallet <strong>so</strong>ll nun aus den<br />

VERMISCHTES<br />

Sperrung der Ortsdurchfahrt Bivio<br />

(ep) Vom Dienstagabend, 2. Juni,<br />

um 22.00 Uhr, bis am Mittwochmorgen,<br />

3. Juni, um 05.00 Uhr, muss<br />

<strong>die</strong> Verkehrs-Hauptroute Nr. H3a<br />

Julierstrasse in Bivio innerorts (Kilometer<br />

56,40 bis 56,48) infolge Belagsarbeiten<br />

für sämtlichen Verkehr<br />

möglichen Varianten das beste Projekt<br />

ausgewählt werden. Dabei <strong>so</strong>ll<br />

nach wirtschaftlichen, tour<strong>ist</strong>ischen<br />

und geologisch-technischen Gesichtspunkten<br />

entschieden werden,<br />

wobei <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit berücksichtigt<br />

werden muss.<br />

Interreg-Projekt erarbeiten<br />

Das Internationale Aktionskomitee<br />

kann bereits rund 50 Mitglieder<br />

aufweisen. Dabei handelt es sich um<br />

Politiker und namhafte Per<strong>so</strong>nen aus<br />

Graubünden und dem Südtirol. Gemäss<br />

Fallet werden weiterhin Informationsveranstaltungen<br />

stattfinden<br />

und gleichzeitig ein Interreg-IV-Projekt<br />

erarbeitet. Daraus erhofft sich<br />

der Präsident <strong>die</strong> Finanzierung des<br />

Vorprojekts. Die gesamten Baukosten<br />

für <strong>die</strong> Bahnverbindung basieren<br />

momentan auf Schätzungen und<br />

Erfahrungen aus der Erstellung der<br />

Vereinalinie und schwanken je nach<br />

Variante zwischen 0,9 bis 1,7 Milliarden<br />

Franken.<br />

gesperrt werden. Für leichte Motorfahrzeuge<br />

bis 3,5 Tonnen wird eine<br />

Umleitung signalisiert. Schwere Motorfahrzeuge<br />

<strong>so</strong>llen ab 21.00 Uhr via<br />

Davos–Flüelapass ins Engadin fahren,<br />

teilt <strong>die</strong> Kantonspolizei Graubünden<br />

mit.<br />

DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />

Verschiedene Anzeigen<br />

St. Moritz<br />

Geranienmarkt auf dem Parkplatz der Signalbahn, heute Donnerstag von<br />

08.00 bis 18.30 Uhr; morgen Freitag von 08.00 bis 20.00 Uhr; am Samstag von<br />

08.00 bis 17.00 Uhr.<br />

<strong>Engadiner</strong> Blumenmarkt beim Hotel Sonne, noch bis 12. Juni jeweils am Mittwoch,<br />

Donnerstag und Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Traditionelle Garten-Grill-Party in der Verkaufsgärtnerei Pfäffli, Mittwoch,<br />

3. Juni, von 11.00 bis 19.00 Uhr, Somplaz.<br />

Samedan<br />

Seminar culturel da la Fundaziun de planta. 13, 14/15, 16/17 lügl 2009.<br />

Kino<br />

St. Moritz<br />

Ciné Scala: Betriebsferien bis 4. Juni.<br />

Pontresina<br />

Cinéma Rex: Betriebsferien bis 5. Juni.<br />

Scuol<br />

Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am Samstag, 30. Mai, um 20.30<br />

Uhr, «X-Men origins: Wolverine».


Donnerstag, 28. Mai 2009 3<br />

Vor 20 Jahren wurde das Hotel «Waldhaus» in Vulpera ein Raub der Flammen<br />

Der grosse Verlust eines Kulturdenkmals<br />

Der 27. Mai 1989 war einer<br />

der traurigsten Tage in<br />

der Geschichte wichtigster<br />

Zeugen der bündnerischen<br />

Hotelarchitektur. Das einzige<br />

Fünf-Sterne-Haus<br />

im Unterengadin, das Hotel<br />

«Waldhaus» in Vulpera,<br />

brannte nach erfolgter Renovierung<br />

vollständig nieder.<br />

Benedict Stecher<br />

Den tragischen Samstag, 27. Mai<br />

1989, werden <strong>die</strong> Unterengadiner<br />

Einwohner, be<strong>so</strong>nders jene von Vulpera<br />

und Umgebung, nicht <strong>so</strong> schnell<br />

vergessen.<br />

Rolf Zollinger, Direktor der «Einfachen<br />

Gesellschaft Clemgia» und des<br />

Hotels «Waldhaus», erinnert sich mit<br />

Schrecken daran zurück. «Eine Woche<br />

vor Sai<strong>so</strong>nbeginn brach um 03.45<br />

Uhr im Hotel ‘Waldhaus’ das Feuer<br />

aus. Zuerst war vor allem Rauch zu<br />

sehen», erklärt er. «Um 5.15 Uhr traf<br />

<strong>die</strong> Feuerwehr ein. Und um 5.40 Uhr<br />

schmolzen <strong>die</strong> Fensterscheiben.»<br />

Luft drang ins Innere des Gebäudes.<br />

Ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt brannte<br />

das grosse Haus lichterloh und an<br />

eine Rettung des Gebäudes war<br />

nicht zu denken. Das unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude im Baustil<br />

der Neo-Renaissance wurde Opfer<br />

der Flammen. Die Feuerwehren der<br />

Gemeinden Tarasp und Scuol hatten<br />

keine Chance gegen <strong>die</strong> gierigen<br />

Flammen und mussten sich auf <strong>die</strong><br />

Rettung der Nebengebäude und des<br />

Waldes konzentrieren.<br />

Die grosse Trauer<br />

Der damalige Feuerwehrkommandant<br />

Charli Schur aus Tarasp<br />

erinnert sich: «Wir mussten mit Entsetzen<br />

und Grauen zuschauen, wie<br />

ein Kulturdenkmal erster Güte von<br />

den Flammen zerfressen wurde. Ich<br />

war ab 5.00 Uhr morgens im Einsatz<br />

und wurde um 17.00 Uhr abgelöst.<br />

Da erst kamen <strong>die</strong> Emotionen hoch;<br />

ich musste mich übergeben und habe<br />

geweint wie ein Kind.» Und Rolf<br />

Zollinger ergänzt: «Er war nicht der<br />

Einzige, der geheult hat. Auch ich und<br />

meine treuen Angestellten haben mit<br />

Tränen in den Augen das schreck-<br />

Um 03.45 Uhr am 27. Mai 1989 brach im Hotel «Waldhaus» in Vulpera das Feuer aus. Um 6.00 Uhr (Bild) stand das Haus in Vollbrand und konnte nicht mehr<br />

gerettet werden. Ein Stück Schweizer Hotelgeschichte wurde ein Raub der Flammen.<br />

liche Schauspiel mitansehen müssen.<br />

Ein Trauerspiel erster Güte.» Er<br />

hat noch ein paar Erinnerungen aus<br />

den Flammen retten können, <strong>die</strong><br />

Zeugnis geben vom einstigen Kulturdenkmal.<br />

Die damalige Besitzerin des Hotels<br />

«Waldhaus», <strong>die</strong> «Einfache Gesellschaft<br />

Clemgia AG», war vom<br />

Verlust des Nobelhotels stark betroffen.<br />

Er wog schwer. Zollinger erzählt<br />

von den Folgen: «Die Gebäudeversicherung<br />

bezahlte damals 22,5 Mio.<br />

und <strong>die</strong> Mobiliarversicherung 6 Mio.<br />

Franken. Da an einen Wiederaufbau<br />

nicht zu denken war, wurde das Geld<br />

in <strong>die</strong> Hotels «Villa <strong>Post</strong>», «Schweizerhof»<br />

und «Scuol Palace» (alle im<br />

Besitze der Clemgia) investiert.<br />

Der Kurpark<br />

Über <strong>die</strong> Brandursache konnte damals<br />

nur spekuliert werden. Auch eine<br />

Untersuchung des wissenschaftlichen<br />

Dienstes der Stadtpolizei Zürich kam<br />

zu keinem zählbaren Resultat. Fakt<br />

war, dass ein Stück Hotelgeschichte<br />

mit dem Brand ausgelöscht wurde.<br />

1897 wurde das Hotel «Waldhaus» in Vulpera eröffnet. Das Fünf-Sterne-Hotel wurde in seiner Blütezeit (Bild) Ferienort<br />

vieler bekannter und betuchter Gäste aus aller Welt.<br />

Heute zeugen noch der Springbrunnen<br />

und ein paar Säulen – <strong>die</strong><br />

im heutigen Kurpark sinnvoll eingebettet<br />

wurden – von der grossen<br />

Zeit der damaligen vornehmen Gesellschaft<br />

und der Hotelgeschichte.<br />

Ein Stück Hotelgeschichte<br />

bcs. Die Vulpera-Hotels verkörpern<br />

ein Stück schweizerischer Hotelgeschichte<br />

und der Verlust des<br />

«Waldhaus» war eine Tragö<strong>die</strong>. Das<br />

Nobelhaus war der bedeutendste<br />

Bau des Architekten und Bauunternehmers<br />

Nicolaus Hartmann<br />

(1838–1903) aus St. Moritz. Im<br />

Frühjahr 1895 wurde mit den Bauarbeiten<br />

begonnen und am 8. Juni<br />

1897 das Hotel eröffnet.<br />

Die Bauherrin, <strong>die</strong> Familie Pinösch,<br />

hat damals sehr viel Initiative<br />

und Mut mit der Erstellung<br />

des imposanten Gebäudes bewiesen.<br />

Sie investierte 1,5 Mio. Franken<br />

Aktienkapital in <strong>die</strong> Gross-<br />

Auch der alte Teil des Kurparks <strong>ist</strong> in<br />

tadellosem Zustand und beherbergt<br />

Sträucher und Bäume aller Art. Vor<br />

allem ältere Gäste spazieren gerne<br />

im Park und geniessen <strong>die</strong> stilvoll angelegte<br />

Anlage.<br />

hotels Waldhaus und Schweizerhof<br />

mit insgesamt 470 Gästebetten.<br />

Dank <strong>die</strong>sem Einsatz wurde aus<br />

der einstigen Bauernsiedlung Vulpera<br />

ein bekannter Kurort.<br />

Vieles wurde aus Deutschland<br />

importiert. So stammten das Holz<br />

in der Hotelhalle <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Säulen<br />

aus dem süddeutschen Raum. Die<br />

Materialien wurden bis Landeck<br />

mit der Bahn und von dort mit<br />

Pferdefuhrwerken nach Vulpera<br />

transportiert. Das Innere des Hotels<br />

bot das praktisch unveränderte<br />

Bild eines vornehmen, geschmackvoll<br />

eingerichteten Hotel-Interieurs<br />

aus der Jahrhundertwende.<br />

Der frühere «Waldhaus»- und Clemgia-Direktor Rolf Zollinger im heutigen<br />

Park in Vulpera. An der Stelle wo einst das Hotel stand.


Gemeinden Pontresina und Celerina<br />

Rodungsgesuch – Öffentliche Aufl age<br />

Gestützt auf Art. 8 des kantonalen Waldgesetzes liegt unten stehendes Rodungsgesuch<br />

während 30 Tagen, vom 28. Mai bis zum 29. Juni 2009, im Gemeindehaus Pontresina und<br />

Celerina, öffentlich auf:<br />

Rodungszweck: Neubau der Marathonloipe im Gebiet «Cuntschet»<br />

Territorium der Gemeinden Pontresina und Celerina<br />

Gesuchstellerin: Politische Gemeinde Pontresina, 7504 Pontresina<br />

Aufl ageakten: – Ausschnitt LK 1:25 000<br />

– Situation 1:1000 Rodung vom 31. März 2009<br />

– Situation 1:1000 Ersatzmassnahmen vom 31. März 2009<br />

Koordinaten:<br />

– Rodungsformulare<br />

788 800 / 152 050<br />

Rodungsfl äche: 1250 m2 Einsprachen gegen das Rodungsgesuch können während der Aufl agefr<strong>ist</strong> an das Bau-,<br />

Verkehrs- und Forstdepartement, Stadtgartenweg 11, 7000 Chur, gerichtet werden.<br />

Zur Einsprache <strong>ist</strong> berechtigt:<br />

– wer durch <strong>die</strong> Rodung berührt <strong>ist</strong> und ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung<br />

oder Änderung geltend machen kann;<br />

– <strong>die</strong> betroffene Gemeinde;<br />

– gesamtschweizerische Umweltorganisationen, <strong>so</strong>fern und <strong>so</strong>weit ihnen auch <strong>die</strong> Verwaltungsgerichtsbeschwerde<br />

an das Bundesgesetz offensteht.<br />

Chur, 20. Mai 2009 Amt für Wald Graubünden<br />

Der Kantonsförster<br />

Restaurant Grischuna<br />

Ab 30. Mai freuen wir uns auf Ihren Besuch!<br />

Täglich von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Bei schönem Wetter auch auf der Terrasse!<br />

Wellav<strong>ist</strong>a<br />

Lassen Sie sich <strong>doch</strong> mit einer Massage oder<br />

einer kosmetischen Behandlung von uns verwöhnen!<br />

Täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr<br />

Via Ma<strong>ist</strong>ra 17 · 7500 St. Moritz · Tel. 081 837 04 04 · www.monopol.ch<br />

176.000.047<br />

SPORTPAVILLON<br />

Der Sportpavillon Pontresina meldet sich<br />

zurück!<br />

Geniessen Sie ab dem 28. Mai täglich<br />

wechselnde Mittags- und Abendmenus.<br />

Dazu gibt es eine grosse Auswahl an Offenweinen.<br />

Bei einem Besuch am 6. Juni bis 15.00 Uhr,<br />

laden wir Sie gerne auf ein Glas Prosecco ein.<br />

Sportpavillon, Via Ma<strong>ist</strong>ra, 7504 Pontresina<br />

Telefon 081 842 63 49<br />

E-Mail: info@alpinecatering.ch<br />

176.371.089<br />

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir<br />

eine/n ausgewiesene/n<br />

Hochbauzeichner/in<br />

Die üblichen Bewerbungsunterlagen sind<br />

zu richten an<br />

E-Mail-Sendung an<br />

rhinzer@hinzer.ch<br />

St. Moritz<br />

Geschäftsaufgabe<br />

Liebe Kundinnen und Kunden<br />

Mit einem weinenden und einem<br />

lachenden Auge werde ich nun<br />

nach 35 Jahren von meinem geliebten<br />

Geschäft per Ende Mai<br />

Abschied nehmen.<br />

Es war für mich eine wunderschöne<br />

Zeit, <strong>die</strong> ich nie vergessen<br />

werde.<br />

Für <strong>die</strong> langjährige Treue möchte<br />

ich mich hiermit bei Ihnen ganz<br />

herzlich bedanken.<br />

Damit ich meine Kunden nicht<br />

allzu sehr vermisse, werde ich ab<br />

Ende Juni noch zwei Tage pro Woche<br />

bei meinem Kollegen Marcel<br />

Chappatte beim Hotel Steffani<br />

tätig sein.<br />

Mit einem lieben Gruss verabschiede<br />

ich mich.<br />

Helen Röher<br />

«Der Schatz am Silsersee»<br />

Pfi ngsten OFFEN!<br />

Auf Ihren Besuch freut sich<br />

Ihre Gastgeberin Wera Graber<br />

Reservation: Tel. 081 833 80 08<br />

176.505.735<br />

Eine international führende italienische Luxusmarke<br />

sucht für seine Boutique in St. Moritz eine/n<br />

SALES ASSISTANT<br />

Sie wollen zum Erfolg der Kollektion beitragen,<br />

haben Erfahrung im Verkauf und sind<br />

gerne dort tätig.<br />

Wir erwarten von Ihnen<br />

– Umsetzung der Unternehmungsziele<br />

– Nachgewiesene, erfolgreiche Stationen im Verkauf,<br />

vorzugsweise mit anspruchsvollen Produkten<br />

– Ein ansprechendes Erscheinungsbild mit guten<br />

Umgangsformen<br />

– Eigeninitiative <strong>so</strong>wie ein hohes Mass ein Flexibilität<br />

– Erfahrung mit anspruchsvoller und internationaler<br />

Kundschaft<br />

– Höchstmass an Kommunikationsfähigkeit<br />

– Affi nität zu Mode<br />

– Höchstmass an Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft<br />

und Loyalität<br />

Ihre Hauptaufgabe<br />

– Aktiver Verkauf von allen Produkten in der<br />

Boutique<br />

– Verkaufsfördernde Präsentation der Waren<br />

– Mitverantwortung für ein ansprechendes Bild<br />

der Boutique<br />

– Kompetente Betreuung und Beratung der<br />

internationalen und anspruchsvollen Kundschaft<br />

– Erreichung der monatlich vorgegebenen Budgets<br />

– Aufbau von Stammkunden<br />

– Erfolgreiche Teamarbeit<br />

Ihr Profi l<br />

– Hervorragende Kenntnisse in der englischen<br />

und deutschen Sprache<br />

– 1 bis 3 Jahre Berufserfahrung<br />

– 24 bis 30 Jahre alt<br />

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung an <strong>die</strong> folgende<br />

E-Mail-Adresse:<br />

valentina.inghilleri@veze.ch<br />

UFFICINA<br />

Das be<strong>so</strong>ndere Kleid für<br />

Ihre Blumen<br />

Blumenk<strong>ist</strong>en aus Lärchen- oder Fichtenholz in<br />

verschiedenen Grössen und Formen – Verkauf im<br />

Werkstattladen der Ufficina und im Fachhandel.<br />

Öffnungszeiten des Werkstattladens im Alten Spital,<br />

Samedan: Montag bis Freitag: 9.00 bis 12.00 und<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

UFFICINA L‘INCONTRO BUTTEGA<br />

Verein Geschützte Wohn- und Arbeitsplätze Engadin und Südtäler<br />

Societed Plazzas da dmura e da lavur protettas Engiadina e valledas dal süd<br />

As<strong>so</strong>ciazione <strong>Post</strong>i di lavoro e residenza protetti Engadina e Valli Meridionali<br />

Wieder offen ab 29. Mai 2009<br />

Speiserestaurant<br />

7516 Maloja<br />

Tel. 081 824 31 95<br />

www.bella-v<strong>ist</strong>a-restaurant.ch<br />

Montag und Dienstag geschlossen<br />

Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 14.30 Uhr<br />

und ab 19.00 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

und Ihre Reservation<br />

Marianne und Heribert Klaus<br />

www.engadinerpost.ch<br />

Wir freuen uns, Sie zur<br />

176.509.209<br />

PFÄFFLI<br />

Verkaufsgärtnerei<br />

St. Moritz<br />

Tel. 081 833 40 39<br />

traditionellen<br />

GARTEN-GRILL-PARTY<br />

in unserer Verkaufsgärtnerei (Somplaz) einzuladen.<br />

Mittwoch, 3. Juni 2009<br />

von 11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Reichhaltiges Sortiment an wunderschönen<br />

Balkon-, Gruppen- und Staudenpfl anzen, Salatsetzlinge,<br />

Kräuter, Gehölze, etc.!<br />

Für unsere Kleinen<br />

(von 14.00 bis 16.00 Uhr) Ponyreiten,<br />

kleine Bastelarbeiten, etc.<br />

Schauen Sie <strong>doch</strong> bei uns vorbei…<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

DER FITNESS-<br />

FRÜHLING<br />

> AUCH IN DER ZWISCHENSAISON<br />

SIND WIR FÜR SIE DA!<br />

> FIT UND GESUND GEGEN DIE MAI-<br />

LANGEWEILE!<br />

GUT TRAINING ST.MORITZ<br />

DIE SPEZIALISTEN FÜR TRAINING, FITNESS UND GESUNDHEIT<br />

QUADRELLAS 8 · TELEFON 081 834 41 41<br />

WWW.GUT-TRAINING.COM<br />

176.100.723


Donnerstag, 28. Mai 2009 5<br />

Letzte Renovationsetappe im Hotel «Saratz» abgeschlossen<br />

Über 40 Mio. Franken verbaut<br />

Das Hotel Saratz in Pontresina<br />

hat <strong>die</strong> letzten 18 Zimmer<br />

und <strong>die</strong> Gänge des 1996 entstandenen<br />

Traktes «Ela Tuff»<br />

aufgewertet. Damit <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

letzte von vielen Renovationsetappen<br />

abgeschlossen.<br />

(pd) Ganz neu hingegen <strong>ist</strong> der<br />

begehbare Weinkeller neben dem<br />

Jugendstilrestaurant. Insgesamt hat<br />

das <strong>Engadiner</strong> Traditionshotel in den<br />

letzten zehn Jahren über 40 Millionen<br />

Franken in seine Infrastruktur<br />

investiert.<br />

Es <strong>ist</strong> viel geschehen, seit 1995 <strong>die</strong><br />

Familie Saratz ihr Hotel nach einer<br />

21 Jahre langen Verpachtungszeit<br />

wieder unter ihre Fittiche genommen<br />

hat. Während einer achtmonatigen<br />

Umbauzeit <strong>ist</strong> 1996 für 22 Millionen<br />

Franken der neue Trakt «Ela Tuff»<br />

entstanden, der 63 Aussichtszimmer<br />

beherbergt. 2006 ein weiterer Investitionsschub<br />

von gut 20 Millionen<br />

Franken: Ein Wellness-Tempel, der<br />

entsteht – das «Sarazenenbad». Zu-<br />

Einsatzkräfte der Polizei,<br />

Feuerwehr, Sanität und der<br />

Rhätischen Bahn haben<br />

am Dienstagnachmittag<br />

im Vereinatunnel eine gross<br />

angelegte Rettungsübung<br />

durchgeführt. Der Test verlief<br />

«gut und effizient», wie<br />

<strong>die</strong> Einsatzleitung festhält.<br />

(pd) Die Einsatzkräfte sind am<br />

Dienstag um 16.00 Uhr zur unangekündigten<br />

Rettungsübung im Vereinatunnel,<br />

Portal Süd in Sagliains,<br />

aufgeboten worden. Das Ziel war<br />

eine Überprüfung der Einsatzbereitschaft<br />

und Zusammenarbeit aller<br />

Ereignis<strong>die</strong>nste, <strong>die</strong> bei einem<br />

Zwischenfall im Vereinatunnel zum<br />

Einsatz gelangen. Der Bahnbetrieb<br />

durch den Vereinatunnel blieb während<br />

der Dauer der Rettungsübung<br />

gesperrt. Autos wurden via Flüelapass<br />

und Bahnreisende via Albula<br />

umgeleitet.<br />

Nie ganz auszuschliessen<br />

Das Sicherheitsniveau in den<br />

Schweizer Eisenbahntunnels <strong>ist</strong> hoch.<br />

Trotz der geringen Eintretenswahrscheinlichkeit<br />

kann ein Zwischenfall<br />

aber nie ganz ausgeschlossen werden.<br />

Bei einem Ereignis in einem<br />

Eisenbahntunnel wäre mit schwerwiegenden<br />

Folgen zu rechnen. Um<strong>so</strong><br />

wichtiger <strong>ist</strong> es, angemessene Sicherheitsstandards<br />

zu gewährle<strong>ist</strong>en, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Ereignisverhinderung, <strong>die</strong> Ausmassminderung<br />

<strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Selbst- und<br />

Fremdrettung umfassen.<br />

Mit der grossen Rettungsübung<br />

wurden am Dienstag <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Sicherheitsdispositive getestet.<br />

Im Vereinatunnel nahmen rund<br />

200 Einsatzkräfte teil. Beteiligt waren<br />

neben der RhB <strong>die</strong> Kantonspolizei<br />

Graubünden, Rettungssanitäter<br />

Vereina Süd, <strong>die</strong> Feuerwehrstützpunkte<br />

Klosters-Serneus und PuMa<br />

(Susch/Lavin-Zernez) <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Rettungsteams<br />

der RhB Vereina Nord<br />

und Süd.<br />

sätzlich wird eine Tiefgarage mit 40<br />

Parkplätzen gebaut. Im Sommer 2007<br />

wird <strong>die</strong> «Chesa Nouva», das 130jährige<br />

Saratz-Haupthaus, einer tief<br />

greifenden Totalüberholung unterzogen.<br />

Dazu erhält das hauseigene<br />

Kinder-Spielpara<strong>die</strong>s ein neues Gesicht,<br />

das Mitarbeiterhaus, <strong>die</strong> «Chesa<br />

Veglia», wird komplett saniert und<br />

mit zwei neuen Seminarräumen ausgestattet.<br />

Ende Dezember 2008 folgt<br />

<strong>die</strong> Eröffnung einer exklusiven AVO-<br />

Zigarren-Lounge.<br />

Auf <strong>die</strong> Sommersai<strong>so</strong>n 2009 hin<br />

sind jetzt <strong>die</strong> letzten 18 Zimmer des<br />

Traktes «Ela Tuff» mit neuen Teppichen<br />

ausgestattet worden. Gleichzeitig<br />

sind alle Gänge im Gebäude<br />

renoviert worden. Damit <strong>ist</strong> <strong>die</strong> letzte<br />

Etappe eines umfangreichen Renovationsplanes<br />

abgeschlossen. Wo<br />

Altes herausgeputzt wird, <strong>ist</strong> aber<br />

auch Platz für Neues: Ganz frisch <strong>ist</strong><br />

der begehbare Weinkeller neben dem<br />

Jugendstilrestaurant. Der Weinkeller<br />

zählt rund 260 verschiedene Weine.<br />

Ein Augenmerk liegt auf Tropfen aus<br />

Graubünden.<br />

Positives Fazit nach Rettungsübung<br />

Im Vereinatunnel den<br />

Katastrophen-Ernstfall geprobt<br />

Direkter Draht zum<br />

Probeabonnement:<br />

abo@engadinerpost.ch<br />

081 837 90 80<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina<br />

Rauchentwicklung<br />

Um 15.55 Uhr löste das RhB-Railkontrollzentrum<br />

in Landquart Alarm<br />

aus, nachdem der Lokführer des südwärts<br />

fahrenden Regioexpresszuges<br />

1249 Rauchentwicklung auf dem<br />

nordwärts fahrenden Autozug 4842<br />

Sagliains–Klosters feststellte. Der<br />

Autozug kam im Einspurabschnitt<br />

bei Kilometer 16, rund drei Kilometer<br />

nach der Verladestation Sagliains,<br />

zum Stillstand. Auf dem<br />

Autozug befanden sich ein Bus und<br />

20 Per<strong>so</strong>nenwagen mit rund 80 Autoinsassen.<br />

Die Übungsleitung zog im Anschluss<br />

an <strong>die</strong> Rettungsübung vor<br />

den Me<strong>die</strong>n ein überwiegend positives<br />

Fazit. Die Rettung der Chauffeure<br />

und Begleitper<strong>so</strong>nen aus dem<br />

langen Eisenbahntunnel sei «gut und<br />

effizient» verlaufen, sagte Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Florin, Leiter Infrastruktur RhB<br />

und Übungsleiter. Die Einsatzkräfte<br />

seien rasch am Einsatzort eingetroffen,<br />

hätten «umsichtig eine wirkungsvolleSchadensraumorganisation<br />

eingerichtet» und «<strong>die</strong> Rettung<br />

von Per<strong>so</strong>nen unverzüglich eingeleitet».<br />

Auch <strong>die</strong> Interventions<strong>die</strong>nste<br />

der RhB seien mit dem Lösch- und<br />

Rettungszug «innert der vorgesehenen<br />

Fr<strong>ist</strong>» vor Ort gewesen. Florin:<br />

«Die Übung hat gezeigt, dass das<br />

Interventions- und Rettungskonzept<br />

funktioniert. Die nötigen Vorkehrungen<br />

für Ereignisse im Vereinatunnel<br />

sind getroffen worden. Die<br />

vorhandenen Mittel können entsprechend<br />

eingesetzt werden.<br />

Verbesserungspotenzial<br />

Grösstes Problem bei einem <strong>so</strong>lchen<br />

Ereignis <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Kommunikation<br />

zwischen den Einsatzleuten draussen<br />

vor dem Tunnel und den Mannschaften<br />

im Tunnel drin. Eine genaue<br />

Analyse wird punktuelles Verbesserungspotenzial<br />

aufzeigen. Aufgrund<br />

der Tatsache, dass <strong>so</strong>lche Übungen<br />

bereits mehrfach in Selfranga, am<br />

Norportal des Vereinatunnels, durchgeführt<br />

wurden, konnten bei der heutigen<br />

Übung in Sagliains wertvolle<br />

Erkenntnisse gezogen werden.<br />

Die Rettungsübung bildet Teil der<br />

Ausbildung der RhB. In Zusammenarbeit<br />

mit den örtlichen Rettungskräften<br />

stellt <strong>die</strong> RhB sicher, dass bei<br />

einem Zwischenfall in einem Eisenbahntunnel<br />

rasch und richtig interveniert<br />

wird.<br />

Samedans Fusswegnetz teilweise überflutet<br />

Sperren statt Kneippen<br />

Zwei Wegstücke längs des<br />

Inns in Samedan geben derzeit<br />

zu reden, weil sie wegen<br />

Überflutung unpassierbar<br />

sind. In den Augen der Behörde<br />

handelt es sich bei der<br />

Cr<strong>ist</strong>ansainsbrücke und bei<br />

der Fussgängerunterführung<br />

nicht um Fehlkonstruktionen.<br />

Doch Aufklärung tut<br />

not.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Für nicht eingeweihte Biker, Wanderer<br />

und Spaziergänger, <strong>die</strong> in den<br />

letzten Tagen zwischen Samedan<br />

und Celerina am Inn unterwegs waren,<br />

dürfte <strong>die</strong> Überraschung gross<br />

gewesen sein. Plötzlich sahen sie<br />

sich in ihrem Elan gebremst und am<br />

Fortkommen gehindert: Wegen einer<br />

überfluteten Brücke, wegen einer<br />

überfluteten Unterführung. Umkehren<br />

war angesagt, denn wer wollte<br />

schon spontan durch kniehohes, eiskaltes<br />

Wasser waten?<br />

Noch vor gut drei Jahren wies<br />

Samedan erst eine einzige «<strong>so</strong>lche<br />

Kneipp-Stelle» in seinem Wegnetz<br />

auf, nämlich beim Auengebiet Cr<strong>ist</strong>ansains,<br />

das im Anschluss ans Hochwasserschutzprojekt<br />

renaturiert worden<br />

war. Der linksseitige Inndamm<br />

war auf einer Länge von wenigen<br />

hundert Metern abgetragen worden,<br />

an vier Stellen konnte der Inn sich<br />

seither in das Auengebiet ergiessen,<br />

das sich in der Folge auch zu einem<br />

kleinen Naherholungsgebiet mauserte.<br />

Längs der Kantonsstrasse wurde<br />

für Biker und Inline-Skater ein<br />

asphaltierter Weg angelegt, auf dem<br />

Inndamm (wie früher) eine Fussgängerverbindung.<br />

Brücken führen <strong>die</strong><br />

Spaziergänger trockenen Fusses über<br />

das Innwasser, das durch <strong>die</strong> Dammdurchbrüche<br />

in <strong>die</strong> Auen fliesst. Nur<br />

eben: Wenn der Inn, wie jetzt während<br />

der Schneeschmelze viel Wasser<br />

führt, wird <strong>die</strong> letzte Samedan-nahe<br />

Brücke überflutet und <strong>die</strong> Fussgängerverbindung<br />

Celerina–Samedan<br />

unterbrochen.<br />

Brücke gewollt <strong>so</strong> tief gelegt<br />

Laien können in der Regel nicht<br />

leicht nachvollziehen, weshalb <strong>die</strong>se<br />

eine Brücke, <strong>die</strong> regelmässig bei der<br />

Schneeschmelze und bei übermässigen<br />

Regenfällen überflutet wird,<br />

nicht höher angelegt wurde. Wie Gemeindepräsident<br />

Thomas Nievergelt<br />

VERMISCHTES<br />

«The Swiss Leading Hospitals» sind zehnjährig<br />

(pd) Die Klinikgruppe The Swiss<br />

Leading Hospitals SLH, zu denen<br />

auch <strong>die</strong> St. Moritzer Klinik Gut gehört,<br />

feiert 2009 ihr Zehn-Jahr-Jubiläum.<br />

Die SLH-Mitgliederkliniken<br />

zeichnen sich durch ein einzigartiges<br />

Qualitätsverständnis aus und stellen<br />

das Wohlbefinden der Patientinnen<br />

und Patienten in den Vordergrund.<br />

Die Klinikgruppe The Swiss Leading<br />

Hospitals SLH wurde vor zehn<br />

Jahren gegründet mit dem Ziel, einen<br />

Verbund von erstklassigen und unabhängigen<br />

Privatkliniken zu schaffen.<br />

Im Zentrum stand von Anfang an ein<br />

klares Qualitätsverständnis und <strong>die</strong><br />

Formel Topmedizin plus Erstklasshotel.<br />

Präsident und Gründungsmitglied<br />

Beat Huber blickt mit Stolz<br />

auf das Erreichte zurück: «Wir sind<br />

nach zehn Jahren als Verband gut<br />

etabliert.» Zentraler Punkt der<br />

SLH-Philo<strong>so</strong>phie <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Synergie<br />

zwischen medizinischen Spitzenle<strong>ist</strong>ungen,<br />

ausgezeichneter Infrastruktur<br />

und höchster individueller Betreuungsqualität.<br />

Das strenge Qualitätskonzept von<br />

The Swiss Leading Hospitals SLH ba-<br />

Wer hier durch will, kriegt nasse Füsse. Längs des Inns bei Samedan gibt es<br />

derzeit zwei überflutete Fusswegabschnitte. Dass Spaziergänger hier immer<br />

trockenen Fusses durchkommen <strong>so</strong>llten, war nie <strong>die</strong> Meinung der Projektinitianten.<br />

Foto: Marie-Claire Jur<br />

auf Anfrage ausführt, <strong>ist</strong> das mit Bedacht<br />

geschehen. Bund und Kanton,<br />

<strong>die</strong> Verantwortlichen des Renaturierungsprojekts<br />

wollten anfänglich<br />

den Inndamm ganz abtragen. Die<br />

Gemeinde hat aber auf dem Erhalt<br />

eines Fussgängerwegs längs des Inns<br />

bestanden. Aus <strong>die</strong>sen beiden Positionen<br />

ergab sich schliesslich eine<br />

Kompromisslösung. Dabei wurde<br />

man sich einig, möglichst schlichte<br />

Brücken über <strong>die</strong> Dammdurchbrüche<br />

zu bauen. Damit sie besser in <strong>die</strong>ses<br />

naturnahe Landschaftsbild passt,<br />

wurde <strong>die</strong> letzte Brücke tief gelegt.<br />

«Die Überflutung wurde bewusst in<br />

Kauf genommen. Einerseits weil sie<br />

nur wenige Wochen im Jahr dauert,<br />

andererseits weil eine Alternativroute<br />

besteht», sagt Nievergelt. Mit<br />

«Alternativroute» <strong>ist</strong> der asphaltierte<br />

Bikerweg auf der anderen Seite des<br />

Auengebiets gemeint. Wer von Samedan<br />

in Richtung Celerina unterwegs<br />

<strong>ist</strong> und auf <strong>die</strong> überflutete Brücke<br />

trifft, kann gleich den anderen Weg<br />

einschlagen. Wer aber innabwärts<br />

unterwegs <strong>ist</strong>, muss umkehren.<br />

Bald mit Tafeln informieren<br />

Dass mit Absperrungen und Informationstafeln<br />

vielleicht viel Un-<br />

siert auf EQM-Standards und garantiert<br />

überdurchschnittliche Qualität<br />

in allen Bereichen. Der Schlüssel zur<br />

Aufnahme <strong>ist</strong> ein aufwendiges Qualitäts-Assessment-Verfahren.<br />

Geprüft<br />

werden das Qualitätsmanagement,<br />

das ärztliche Akkreditierungsverfahren,<br />

<strong>die</strong> medizinische Betreuung,<br />

<strong>die</strong> Pflege-Standards, <strong>die</strong> Hotellerie<br />

<strong>so</strong>wie admin<strong>ist</strong>rative und infrastrukturelle<br />

Belange.<br />

The Swiss Leading Hospitals SLH<br />

garantieren mit ihren Kliniken in<br />

Sie möchten einen neuen<br />

Hotelprospekt?<br />

Wir gestalten, setzen,<br />

drucken, heften, versenden.<br />

Alles in einem Haus.<br />

info@gammeterdruck.ch<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

mut und Unverständnis verhindert<br />

werden könnte, gibt der Samedner<br />

Gemeindepräsident unumwunden<br />

zu. Inzwischen sei das fragliche Wegstück<br />

gesperrt worden, Infotafeln <strong>so</strong>llen<br />

folgen, präzisiert er.<br />

Ebenfalls gesperrt wurde mittlerweile<br />

das zweite Wegstück, das unter<br />

Wasser steht, nämlich <strong>die</strong> Fussgängerpassage<br />

unter der neuen Inn-<br />

Strassenbrücke. Diese <strong>so</strong>ll es den<br />

Spaziergängern erlauben, <strong>die</strong> oft<br />

stark frequentierte Zugangsstrasse<br />

nach Samedan nicht überqueren<br />

zu müssen, <strong>so</strong>ndern unterqueren zu<br />

können. «Dieses Wegstück <strong>ist</strong> noch<br />

nicht fertig und von der Gemeinde<br />

auch nicht abgenommen worden»,<br />

betont Nievergelt. Da ein Verdacht<br />

auf eine Fehlkonstruktion aber besteht,<br />

wurde das ausführende Ingenieurbüro<br />

angewiesen, den bisherigen<br />

Bau zu überprüfen. Grundsätzlich<br />

wird bei Hochwasser aber auch<br />

hier mit einer Überflutung zu rechnen<br />

sein. Aus technischen Gründen<br />

(Brückenspannweite) habe <strong>die</strong>ser<br />

Fussweg nicht ganz «flutungssicher»<br />

angelegt werden können, meint<br />

Nievergelt. Wie das Wegstück bei<br />

Cr<strong>ist</strong>ansains <strong>so</strong>ll <strong>die</strong>se Passage bei<br />

Hochwasser aus Sicherheitsgründen<br />

künftig gesperrt werden.<br />

den Bereichen Akut<strong>so</strong>matik, Rehabilitation<br />

und Psychiatrie/Psycho<strong>so</strong>matik<br />

eine schweizweite Präsenz<br />

und decken das Spektrum der medizinischen<br />

Gebiete mit Kernkompetenzen,<br />

Top-Fachkräften <strong>so</strong>wie neuester<br />

medizinischer Technologie und<br />

Infrastruktur ab.<br />

Als erste ausländische Klinik wurde<br />

2007 <strong>die</strong> Klinik JSC Medicina in<br />

Moskau als «as<strong>so</strong>ciated member»<br />

aufgenommen. Verhandlungen mit<br />

weiteren Kliniken laufen.<br />

Bündner wird neuer<br />

Jugend+Sport-Chef<br />

(Si) Das Bundesamt für Sport<br />

(BASPO) ernannte Markus Wolf<br />

zum neuen Chef von Jugend+Sport.<br />

Wolf übernimmt seine Funktion im<br />

November und wird Nachfolger von<br />

Martin Jeker, der altershalber in den<br />

Ruhestand tritt. Wolf <strong>ist</strong> zurzeit Leiter<br />

der Abteilung Sport des Amts für<br />

Volksschule und Sport des Kantons<br />

Graubünden und diplomierter Trainer<br />

Spitzensport.


* Exklusives Promotionsangebot, Alufelgen mit Winterreifen,<br />

limitierte Stückzahl, lieferbar <strong>so</strong>lange Vorrat.<br />

4x4 <strong>ist</strong> unser Einmaleins.<br />

4-Jahreszeiten-Bonus<br />

4 Winter-<br />

Kompletträder<br />

gratis*<br />

Daihatsu 4x4.<br />

Wer vernünftig rechnet, fährt besser.<br />

Ab <strong>so</strong>fort schenken wir Ihnen beim Kauf eines neuen Daihatsu 4x4 einen kompletten Satz Winterreifen<br />

auf dynamisch gestylten Alufelgen. Entdecken Sie den kompakten Sirion eco-4WD, den<br />

cleveren Terios und den kultigen Materia eco-4WD: Serienmässig mit viel Platz, erstklassigem<br />

Komfort und vorbildlichem Benzinverbrauch. Daihatsu 4x4. Wer vernünftig rechnet, fährt besser.<br />

Alle Händler, alle Infos: www.daihatsu.ch<br />

7503 Samedan, Auto Pfi ster AG, San Bastiaun 55, Tel. 081 851 05 00<br />

7550 Scuol, Andrea Fratschöl SA, Sotchà, Tel. 081 864 99 90<br />

7536 Sta. Maria, Umbrail Garage GmbH, Döss da Muglin, Tel. 081 858 51 31<br />

Alters- und Pfl egeheim<br />

Promulins<br />

7503 Samedan<br />

In unserem Alters- und Pfl egeheim Promulins leben rund 100<br />

BewohnerInnen. Für <strong>die</strong> Gruppenleitung in der Hauswirtschaft<br />

suchen wir per 1. Juli 2009 oder nach Vereinbarung<br />

Gruppenleiterin/Gruppenleiter<br />

Hauswirtschaft<br />

100%-Pensum<br />

Ihre Aufgaben<br />

Sie führen rund elf Mitarbeitende und eine Lernende der<br />

Bereiche Reinigung, Lingerie, Speisesaal und Cafeteria. Sie<br />

arbeiten aktiv im Qualitätsmanagement mit. Als Zusatzaufgabe<br />

sind Sie regelmässig in den Bereichen tätig.<br />

Ihr Profi l<br />

Verfügen Sie über gute Berufserfahrung im Heim-/Spitalbereich<br />

oder in der Hotellerie? Sind Sie fl exibel und bereit, in<br />

allen Bereichen der Hauswirtschaft tätig zu sein? Haben Sie<br />

eine gute Sozialkompetenz und mögen Sie den Kontakt mit<br />

betagten Menschen? Verfügen Sie über gute PC-Kenntnisse?<br />

Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse sind Voraussetzung.<br />

Es erwartet Sie eine eigenständige und abwechslungsreiche<br />

Aufgabe mit attraktiven Arbeitsbedingungen.<br />

Wir bieten<br />

Es erwartet Sie eine vielseitige und verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit. Sie werden von einem aufgeschlossenen Team<br />

erwartet und Sie werden <strong>so</strong>rgfältig in <strong>die</strong> neue Aufgabe<br />

eingearbeitet.<br />

Unsere Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, Frau Demartje<br />

Lewerissa, Tel. 081 851 81 11, gibt Ihnen gerne Auskunft.<br />

Senden Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen an<br />

Herr Martin Hofmeier, Leiter Per<strong>so</strong>nal<strong>die</strong>nst, Spital und Altersund<br />

Pfl egeheim Oberengadin, Via Nouva 3, 7503 Samedan.<br />

BEGLEITET WOHNEN UND LEBEN.<br />

176.496.425<br />

Aus dem Engadin. Für das Engadin. Von <strong>Engadiner</strong>n.<br />

Ja, ich will <strong>die</strong> Informationen über das Engadin, das Samnaun und das<br />

Val Müstair aus erster Hand.<br />

Senden Sie mir<br />

■ ein Kennenlern-Abonnement für 4 Wochen für Fr. 18.–<br />

■ ein Vierteljahres-Abonnement für Fr. 94.–<br />

■ ein Halbjahres-Abonnement für Fr. 113.–<br />

■ ein Jahres-Abonnement für Fr. 164.–<br />

(Auslandspreise auf Anfrage)<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

E-Mail:<br />

Faxen an Telefon 081 837 90 91<br />

Für telefonische Bestellungen: Telefon 081 837 90 80 oder Telefon 081 837 90 90<br />

Mail: abo@engadinerpost.ch<br />

Allrounder mit kaufmännischer/<br />

akademischer Ausbildung, seit<br />

25 Jahren Engadin-Erfahrung, sucht<br />

neuen Wirkungskreis in kaufm. Abteilung,<br />

Verwaltung, Verkauf, Hotel.<br />

Ab <strong>so</strong>fort oder nach Vereinbarung,<br />

offi ce@br-consulting.eu oder Natel<br />

079 713 02 49 oder +49 751 134 78.<br />

Solventer Investor sucht für den<br />

Bau von Mehrfamilienhäusern<br />

erschlossenes Bauland<br />

oder Abbruchliegenschaft<br />

im Oberengadin<br />

Chiffre A 203354,<br />

Südostschweiz Publicitas AG,<br />

<strong>Post</strong>fach 238, 7007 Chur<br />

176.001.010<br />

Platzvorschriften<br />

für Inserate<br />

werden nach<br />

Möglichkeit<br />

berücksichtigt.<br />

Kann aus technischen<br />

oder anderen<br />

Gründen der<br />

Vorschrift nicht<br />

entsprochen werden,<br />

<strong>so</strong> behalten<br />

wir uns das Recht<br />

vor, das Inserat<br />

an anderer Stelle<br />

erscheinen<br />

zu lassen.<br />

Pontresina: Schöne<br />

3½-Zimmer-Wohnung<br />

(NR) am Eingang des Rosegtals<br />

für zwei Per<strong>so</strong>nen (ohne Kinder).<br />

Karin Scherrmann, Tel. 071 793 14 54<br />

176.509.210<br />

In St. Moritz-Dorf per <strong>so</strong>fort<br />

zu vermieten möblierte<br />

4½-Zimmer-Wohnung<br />

Bodenheizung, Parkett, 3 Schlafzimmer<br />

mit je einer eigenen<br />

Nasszelle, darum als WG<br />

geeignet, 2 Balkone, 2 Keller,<br />

2 Garagenplätze.<br />

Miete Fr. 3400.– inkl. NK.<br />

Telefon 079 371 22 88<br />

176.509.180<br />

Astrologische Lebensberatungen<br />

im Oberengadin<br />

durch dipl. Astrologin<br />

Telefon 078 864 73 55 176.508.138<br />

Mai<strong>so</strong>nettewohnung<br />

in Pontresina, <strong>so</strong>nnige Dachwohnung,<br />

70 m 2 , mit Südbalkon, Bad/WC,<br />

sep. WC, EHP, Nähe ÖV, Fr. 1950.–<br />

exkl.<br />

Telefon 079 405 95 20 176.509.207<br />

��������� ��� ��� �������<br />

�� ����������� ����� �������<br />

�� ����� �� ��� ��� ��� �� � �<br />

���� ��������� ��� �����<br />

������������� ��� �������<br />

���� ��� ��� �� ��<br />

Fex-Vaüglia<br />

Ganzjährig zu vermieten ab<br />

1. Juli komplett neu renovierte<br />

2 1 ⁄2-Zimmer-Wohnung<br />

mit Balkon<br />

Miete Fr. 1700.– exkl. NK<br />

Telefon 081 838 44 44<br />

Regelmässig<br />

im Briefkasten<br />

Hotel Restaurant Longhin,<br />

Maloja<br />

Zu verkaufen: Hotelzimmer-Einrichtung, div.<br />

Hotelinventar, Induktionsherd Menüsystem,<br />

Kücheninventar, Chromstahltisch<br />

Anfrage und Besichtigung:<br />

Telefon 081 824 31 31<br />

E-Mail: hotel.longhin@bluewin.ch<br />

Direkter Draht zum<br />

Probeabonnement:<br />

abo@engadinerpost.ch<br />

081 837 90 80<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina<br />

Der Teppichpartner Nr. 1 im Einrichtungszentrum Chur<br />

Teppiche klassisch und modern<br />

Wäsche ❘ Reparatur ❘ Reinigung<br />

BERATEN ❘ PLANEN ❘ EINRICHTEN<br />

Masanserstrasse 136 ❘ 7001 Chur ❘ Telefon 081 354 95 00<br />

orienta-design.ch ❘ info@orienta-design.ch ❘ Mo – Fr 9 – 18.30 und Sa 9 – 16 Uhr<br />

176.100.335<br />

Zu vermieten per 1.7.09 oder nach Vereinbarung<br />

in St. Moritz-Dorf, ganzjährig,<br />

an Dauermieter<br />

3½-Zimmer-Wohnung<br />

(ca. 100 m 2 )<br />

an <strong>so</strong>nniger, ruhiger, zentraler Lage,<br />

mit Garten, Dachgeschoss, schöner<br />

Ausbau, evtl. teilmöbliert. Fr. 2394.–<br />

exkl. NK. Garagenplatz vorhanden.<br />

Tel. 044 482 14 87 (vormittags) 176.509.200<br />

Wir drucken nicht nur Ihre Regionalzeitung.<br />

Tel. 081 410 40 70<br />

Fax 081 410 40 77<br />

www.schutzfilisur.ch<br />

Erscheinungsweise der<br />

an Pfi ngsten<br />

Beim Hotel Sonne, St. Moritz - Bad<br />

<strong>Engadiner</strong> Blumenmarkt<br />

27.5.- 12.6.09 jeweils Mi, Do, Fr, 10-17 Uhr<br />

Aktion Sommerpflanzen<br />

10er-Schalen 0.50 pro Pflanze<br />

Petunia in Sorten 1.90 statt 4.60<br />

Verbena hängend 3.90 statt 5.90<br />

Universalerde 40 lt. 5.75 statt 7.90<br />

Alpin Gärtnerei Celerina<br />

Prolizun, nähe Innpark<br />

Mo-Sa, Riesenauswahl, Pflanzen aus<br />

Eigenproduktion<br />

Katalog anfordern!<br />

Pfi ngsten, Samstag-Ausgabe, 30. Mai 2009:<br />

Inseratenschluss: Donnerstag, 28. Mai 2009, 17.30 Uhr<br />

Dienstag-Ausgabe, 2. Juni 2009:<br />

Inseratenschluss: Freitag, 29. Mai 2009, 17.00 Uhr<br />

Dringende Todesanzeigen<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

www.gammeterdruck.ch ST.MORITZ<br />

Gesucht nach Guarda im Unterengadin<br />

Frau für Zimmer, Frühstückservice,<br />

Abendservice, Stellvertretung<br />

Teilzeit möglich.<br />

Für mehr Informationen freuen wir<br />

uns über einen Anruf oder Besuch.<br />

Familie Meier<br />

Pension Val Tuoi, 7545 Guarda<br />

Tel. 081 862 24 70 oder 079 273 01 54<br />

176.507.974<br />

können bis Pfi ngstmontag, 1. Juni 2009, 11.00 Uhr, direkt in den<br />

Briefkasten der Druckerei im Gewerbezentrum Surpunt in St. Moritz<br />

deponiert oder per Fax 081 837 90 91 aufgegeben werden<br />

Wir danken unseren werten Lesern und Inserenten<br />

für das Verständnis.<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong> Inseratenregie<br />

Gammeter Druck AG Publicitas AG<br />

Zentrum für Druck, Gewerbezentrum Surpunt<br />

Me<strong>die</strong>n und Verlag 7500 St. Moritz<br />

7500 St. Moritz Telefon 081 837 90 00<br />

Telefon 081 837 90 90 Fax 081 837 90 01<br />

Fax 081 837 90 91 stmoritz@publicitas.ch


Gövgia, 28 meg 2009 7<br />

Publicaziun uffi ciala<br />

Cumün da Scuol<br />

Plan da quartier<br />

Rachögna:<br />

exposiziun publica<br />

Il cussagl cumünal da Scuol ha decis<br />

als 27 avrigl 2009 – in basa a l’art. 53<br />

da la ledscha chantunala davart la<br />

planisaziun dal territori dals 6 december<br />

2004 (KRG), l’art. 18 da l’uorden<br />

chantunal davart la planisaziun dal<br />

territori dals 24 mai 2005 (KRVO) e<br />

l’art. 123 da la ledscha da fabrica cumünala<br />

– da publichar il plan da quartier<br />

Rachögna chi cumpiglia las parcellas<br />

nr. 539, 540, 542, 543, 544, 545,<br />

549, 550, 587, 959, 960, 983, 984, 985,<br />

1700, 1841, 1881, 1882 e 2036 sco eir<br />

üna surfatscha parziala da las parcellas<br />

nr. 781, 830, 951 e 1915 dal cudesch<br />

fundiari da Scuol.<br />

Il plan da quartier vain expost publicamaing<br />

in cumün dürant 30 dis<br />

sco segua:<br />

Documainta da publicaziun<br />

1. Prescripziuns dal plan da quartier<br />

(QPV)<br />

2. Plan dal stadi ex<strong>ist</strong>ent 1:500<br />

(plan nr. 11, dat. 27 avrigl 2009)<br />

3. Plan da las correcturas da cunfins<br />

1:500<br />

(plan nr. 12, dat. 27 avrigl 2009)<br />

4. Plan da fuormaziun situaziun<br />

1:500<br />

(plan nr. 13, dat. 27 avrigl 2009)<br />

5. Plan da fuormaziun tagls schematics<br />

(plan nr. 14, dat. 27 avrigl 2009)<br />

6. Plan d’avertüra trafic, situaziun<br />

1:500<br />

(plan nr. 15, dat. 27 avrigl 2009)<br />

7. Plan d’avertüra provedimaint /<br />

allontanamaint 1:500<br />

(plan nr. 16, dat. 27 avrigl 2009)<br />

8. Via d’avertüra publica, preproget<br />

situaziun 1:500<br />

(plan nr. 17, dat. 27 avrigl 2009)<br />

9. Via d’avertüra publica, preproget<br />

profils longhitudinals 1:500/100<br />

(plan nr. 18, dat. 27 avrigl 2009)<br />

10. Via d’avertüra publica, preproget<br />

profils traversals 1:100 sectur 2<br />

(plan nr. 19, dat. 27 avrigl 2009)<br />

11. Via d’avertüra publica, preproget<br />

profils traversals 1:100 access<br />

Chalzina–Trü (plan nr. 20, dat.<br />

27 avrigl 2009)<br />

12. Via d’avertüra publica, preproget<br />

profils normals 1:50<br />

(plan nr. 21, dat. 27 avrigl 2009)<br />

13. Rapport tecnic, avrigl 2009<br />

14. Valütaziun da canera dal büro<br />

d’indschegners e da planisaziun<br />

Monsch dals 28 mai 2004<br />

Temp d’exposiziun:<br />

La documainta es exposta publicamaing<br />

dals 28 mai fin als 27 gün 2009<br />

in chasa cumünala (Uffizi da fabrica,<br />

uras d›avertüra 10 fin 12 o tenor cunvegna).<br />

Pussibiltats per far recuors:<br />

Dürant il temp d’exposiziun as poja<br />

recuorrer pro’l cussagl cumünal da<br />

Scuol in scrit e cun motivaziun cunter<br />

il plan da quartier expost.<br />

Scuol, als 28 mai 2009<br />

Il cussagl cumünal da Scuol<br />

176.504.978<br />

VNÀ<br />

Fundaziun de Planta – Spüerta 2009<br />

Per indigenas ed indigens – ed oters chi discuorran e<br />

scrivan puter<br />

Qu<strong>ist</strong> cuors düra duos aunzmezdis a quatter lecziuns e’s drizza<br />

a glieud chi <strong>so</strong> rumauntsch e chi vuless gugent rinfras-cher<br />

ün’u l’otra regla.<br />

Spordschand differents impuls e mezs d’agüd vulessans musser<br />

cha la sfi da da scriver e da discuorrer puter nun es üngün striögn!<br />

Datas: mardi, ils 14 e marculdi, ils 15 lügl 2009<br />

Uras: 08.30–12.00<br />

Lö: Scoula cumünela da Samedan<br />

Cuosts: fr. 120.–<br />

Infurmaziuns ed annunzchas:<br />

Samedan Tour<strong>ist</strong> Information, Plazzet 21, 7503 Samedan<br />

telefon 081 851 00 60, e-mail: samedan@estm.ch<br />

Film da e cun Riccardo<br />

Signorell<br />

(anr/map) Gövgia chi vain, ils 28 da<br />

mai, a las 20.30 vain muossà aint illa<br />

chasa da cultura e giasts, Piz Tschütta<br />

a Vnà, ün film svizzer. I’s tratta dal<br />

film «Nocturne» dal cineast grischun<br />

Riccardo Signorell chi sarà svess preschaint<br />

quella saira e pigliarà part a la<br />

discussiun chi segua il film. Qu<strong>ist</strong> es<br />

gnü realisà dal 2005 ed ha sco cuntgnü<br />

la brama da murir d’ün hom giuven.<br />

In ün hotel mundan in Engiadina<br />

ha’l tut allogi per ün pêr dis ed ha invidà<br />

eir a seis frar ed a l’amia. I seguan<br />

dis plains da regordanzas e<br />

plains da vita fin cha’l bap telefona. E<br />

forsa daja l<strong>ist</strong>ess amo üna schanza<br />

per survendscher la melanconia da<br />

l’hom chi voul far suicid.<br />

Publicaziun uffi ciela<br />

Vschinauncha<br />

da Schlarigna<br />

Clameda our dals<br />

pros<br />

A partir dals 1. gün 2009 vain relascheda<br />

la clameda our dals pros. Zieva<br />

qu<strong>ist</strong>a data esa scumando per autos e<br />

umauns scu eir specielmaing per bes-chas<br />

chasaunas dad ir süls pros.<br />

In cas da surpassamaints vegnan chastios<br />

ils culpabels resp. ils respunsabels<br />

tenor l’art. 17/1 da l’uorden da<br />

pulizia da la vschinauncha da Schlarigna<br />

cun fr. 100.00.<br />

7505 Schlarigna, ils 27 meg 2009<br />

Pulizia cumünela da Schlarigna<br />

176.371.258<br />

Publicaziun uffi ciala<br />

Cumün da Ftan<br />

Dumonda da fabrica<br />

Patrun Heinrich e<br />

da fabrica: Rose-Marie Landolt<br />

Luzern<br />

Proget Renovaziun ed annex<br />

da fabrica: chasa 11D, ed indriz<br />

cun pumpa a chalur<br />

Profilaziun: 28 mai 2009<br />

Parcella/<br />

quartier: 284, Pradatsch<br />

Plans Ils plans sun exposts<br />

da fabrica: illa cha<strong>ist</strong>a da publicaziun<br />

in chasa da scoula<br />

Protestas: Protestas da dret public<br />

sun d’inoltrar in scrit<br />

(2 exemplars) infra<br />

20 dis daspö la publicaziun<br />

al Cussagl da<br />

cumün.<br />

Protestas dal dret privat<br />

sun d’inoltrar a<br />

l’Uffizi dal Circul<br />

da Suot Tasna.<br />

Ftan, 28 mai 2009<br />

L’Uffizi da fabrica<br />

176.000.060<br />

176.508.018<br />

POSTA LADINA<br />

ZUOZ<br />

Da las trattativas dal cussagl cumünel<br />

aw. In occasiun da sias tschantedas<br />

dals 29 avrigl e 6 meg 2009 ho il<br />

cussagl cumünel decis il seguaint:<br />

Fabricas/planisaziun: Niculin e Natalia<br />

Arquint: transfurmaziun e sanaziun<br />

d’ün’abitaziun illa chesa Nr. 18, parcella<br />

2281 in San Bastiaun. Que as tratta<br />

cò d’üna chesa i’l minz dal lö chi’d es<br />

classificheda i’l plan da furmaziun scu<br />

degna da gnir mantgnida. Zieva avair<br />

piglio cognit da las actas relativas aderischa<br />

il cussagl a la dumanda.<br />

Hosang Claudia: sanaziun dal tet<br />

da la chesa nr. 83 sün parcella 2073<br />

illa Straglia Chanels e plazzamaint da<br />

cellas <strong>so</strong>laras sül tet. L’autorited da<br />

fabrica do il permiss relativ cun las<br />

seguaintas resalvas: reguard il plazzamaint<br />

da las puntinedas necessarias,<br />

chi vegnan a ster sün terrain cumünel,<br />

decida il cussagl cha la Straglia Chanels<br />

stu rester libra per l’access fin tar<br />

la chesa Crameri-Marugg. L’access<br />

Straglia Chanels vers la Chesa Sonder<br />

po gnir serro düraunt il temp da<br />

fabrica.<br />

Schucan Luzi e Charlotte: sanaziun<br />

dal tet sün parcella 187 in Aguêl e<br />

plazzamaint da cellas <strong>so</strong>laras sül tet.<br />

L’autorited da fabrica aderischa a la<br />

dumanda cun las <strong>so</strong>litas resalvas.<br />

Engadin Airport: ulteriura dumanda<br />

reguard la planisaziun per l’installaziun<br />

dals indrizs tecnics sül Piz<br />

Murtiröl e plazzamaint da l‘antenna<br />

in Resgia. Il cussagl cumünel piglia<br />

cognit da las actas relativas ed es<br />

d’accord, cha l’Engadin Airport inviescha<br />

la procedura da dumanda da<br />

fabrica e da BAB.<br />

Bains immobigliars cumünels: Discussiun<br />

e decisiun reguard ulteriuras<br />

fossas terrestras per urnas: il cussagl<br />

cumünel decida da fer ün nouv champ<br />

per fossas d’urna terrestras cun la<br />

cundiziun, cha telas vegnan druvedas<br />

per almain duos urnas.<br />

Educaziun e cultura: Installaziun<br />

d’üna canorta per iffaunts: la depüte-<br />

Seminar culturel da la Fundaziun de Planta<br />

Modul 1 (13 lügl 2009) cun Ralf Fluor, silvicultur<br />

«L’importanza dal god in Engiadin’Ota»<br />

Modul 2 (14 e 15 lügl 2009) cun Beat Grond, mag<strong>ist</strong>er<br />

«La Val Müstair – her ed hoz»<br />

Modul 3 (16 e 17 lügl 2009) cun dr.phil. Mevina Puorger<br />

«Duos vuschs da la litteratura contemporauna ladina –<br />

Luisa Famos ed Oscar Peer»<br />

Lö ed uras: Chesa da scoula da Samedan, 08.30 –12.45<br />

(15 lügl 2009: excursiun in Val Müstair)<br />

Infurmaziuns ed annunzcha:<br />

Samedan Tour<strong>ist</strong> Information<br />

Plazzet 21, CH-7503 Samedan<br />

telefon 081 851 00 60, Fax 081 851 00 66<br />

e-mail: samedan@estm.ch<br />

Publicaziun uffi ciala<br />

Cumün da Zernez<br />

Dumonda da fabrica<br />

Patrun Roger Fuss<br />

da fabrica: Chesa M<strong>ist</strong>y 343<br />

7527 Brail<br />

Proget<br />

da fabrica: Suost per laina<br />

Lö: Chasa no. 343<br />

7527 Brail<br />

Parcella: 1195<br />

Zona: abitar 2<br />

Ils plans sun exposts ad inv<strong>ist</strong>a illa<br />

chanzlia cumünala.<br />

Recuors da dret public sun d’inoltrar<br />

in scrit a la suprastanza cumünala infra<br />

20 dis daspö la publicaziun illa<br />

<strong>Post</strong>a Ladina.<br />

Zernez, ils 26 mai 2009<br />

La suprastanza cumünala<br />

176.000.072<br />

176.508.018<br />

da respunsabla infurmescha ils preschaints<br />

in merit e declera cha in occasiun<br />

da la radunanza generela da la<br />

KIBE es gnieu decis, cha la chüra<br />

d’iffaunts da l’Engiadin’Ota resta a<br />

Samedan ed a San Murezzan. Ils cuosts<br />

per üna canorta a Zuoz s’amuntan<br />

ad arduond 70 000 francs. Da quels<br />

avess la vschinauncha da surpiglier<br />

ca. ün quart. Il Lyceum surpigliess ils<br />

cuosts da fittaunza e la garanzia da<br />

deficit. Argumaints per: Attractivited<br />

da las plazzas da lavur (Lyceum); lingua<br />

rumauntscha; qualited da la scoula<br />

primara (üngün nu frena pervi da<br />

la lingua); megldra scolaziun dals iffaunts<br />

esters scha saun la lingua.<br />

Il cussagl cumünel piglia in sen positiv<br />

cugnuschentscha dals intents da<br />

las iniziantas ed incumbenzescha la<br />

depüteda d’invier ils prossems pass.<br />

«Cirque Toamême»: dumanda per<br />

pudair fer üna producziun a Zuoz. Il<br />

cussagl cumünel aderischa a la dumanda<br />

e decida da sustegner la rapreschantaziun<br />

sü Purtum cun ün<br />

import da 2000 francs.<br />

Alluntaner immundizchas, deponias:<br />

Alluntanamaint da s-chart vert: La<br />

mira es da controller la consegna dal<br />

s-chart vert. A tel scopo vegnan drizzedas<br />

aint uras d’avertüra in lündeschdi<br />

da las 07.30 fin las 09.00 ed in<br />

venderdi da las 14.00 fin las 16.30. Ils<br />

containers relativs vegnan plazzos i’l<br />

serragl da la vschinauncha sur la via<br />

d’inline in Resgia.<br />

Agricultura: Fer adöver da las alps<br />

tres terzs: la «Mondobiotech» dumanda<br />

da pudair fer adöver da l’Alp<br />

Es-cha Dadains. Cun que cha per<br />

l’alpageda vain druveda be la stalla es<br />

il cussagl cumünel d’accord da der a<br />

la «Mondobiotech» il permiss per<br />

l’adöver da l’alp düraunt singuls dis<br />

da qu<strong>ist</strong> an. Sün dumanda sto l’alp a<br />

disposiziun eir ad oters abitants da la<br />

vschinauncha ed in settember als<br />

chatscheders. Pel futur haun da gnir<br />

tscherchedas ulteriuras <strong>so</strong>luziuns.<br />

Vias, punts ed ovas: Sanaziun da la<br />

veglia via chantunela traunter Zuoz e<br />

FORUM<br />

Daspö ch’eu n’ha davant mai la lavur<br />

publichada l’on 2008 in occasiun dal<br />

100avel cumplion da l’Ospidal<br />

d’Engiadina Bassa am staja a cour da<br />

dar eir da mia vart sco paziaint ün cuort<br />

riassunt a reguard meis impissamaints<br />

in connex cun nos ospidal. Dürant ils<br />

ultims ons n’ha eu gnü plüssas jadas occasiun<br />

da’m laschar fliar a l’ospidal. Eu<br />

sun stat adüna in üna o tschella da las<br />

stanzas sül prüm plan. Avant ons guardaiva<br />

oura il piertan chi gniva reparà in<br />

ün möd chi’s pudaiva passar be cun<br />

stainta. Hoz es quel renovà da star be<br />

stut ed eir las stanzas sun fich bellas e<br />

confortablas.<br />

LAVIN<br />

«Abseckeln wenn es<br />

Zeit <strong>ist</strong>» in La Vouta<br />

(anr) Aint il lö da cultura, inscunter<br />

e fuormaziun «La Vouta» a Lavin<br />

vain muossà in <strong>so</strong>nda il program<br />

«Abseckeln wenn es Zeit <strong>ist</strong>» cha Pedro<br />

Lenz e Patrik Neuhaus insceneschan.<br />

Pedro Lenz e Patrick Neuhaus<br />

quintan in <strong>so</strong>nda saira dals evenimaints<br />

da Prudenz Me<strong>ist</strong>er, dad ün<br />

modern<strong>ist</strong> e geni universal bernais<br />

chi’d es parti dal 1900 per scuvrir l’incuntschaint.<br />

Il public dvainta perdütta<br />

dad evenimaints cha’l bernais ha<br />

passantà our il muond vast. La preschantaziun<br />

dad «Abseckeln wenn es<br />

Zeit <strong>ist</strong>» cumainza a las 20.30 illa<br />

Vouta a Lavin. Reservaziuns (eir per<br />

tschaina, la quala vain servida a partir<br />

da las 17.00) sun evidaintas: telefon<br />

081 866 37 84, lavouta@bluewin.ch.<br />

Madulain: Zieva avair piglio cognit<br />

da las offertas decida il cussagl da<br />

surder las lavuors da sanaziun a la firma<br />

Walo AG cun l’offerta la pü favuraivla.<br />

Als 11 meg es gnieu cumanzo<br />

cun las lavuors chi düraron fin aint<br />

pel mais gün 2009.<br />

Varia, orientaziuns, invids: Fin als<br />

29 meg 2009 ho la vschinauncha da<br />

piglier pusiziun reguard il plan da svilup<br />

pel god (WEP). La ledscha da god<br />

chantunela prevezza l’elavuraziun<br />

d’ün plan da svilup pel god per mincha<br />

regiun dal chantun. Il WEP es ün<br />

instrumaint da planisaziun dal servezzan<br />

forestel chantunel. La mira es<br />

da mantegner ils interess publics vi<br />

dal god – scu protecziun da prievels<br />

da la natüra, producziun da laina, natüra<br />

e cuntredgia, recreaziun e turismus,<br />

agricultura, sulvaschina e chatscha<br />

scu eir infrastructuras – e pissera<br />

per ün’ütilisaziun dal god a<br />

lungia v<strong>ist</strong>a. Da las actas relativas po<br />

gnir piglio inv<strong>ist</strong>a in chanzlia cumünela<br />

fin als 25 meg 2009.<br />

Ad es gnieu constato, cha pel mumaint<br />

sun tuot las ustarias, cun excepziun<br />

da l’hotel Allegra, serredas e cha<br />

nu vain piglio resguard süls indigens.<br />

Il cussagl es da l’opiniun, ch’üna coordinaziun<br />

traunter ils usters füss indicheda.<br />

Infurmaziun our da tschantedas da<br />

cumischiuns: Imbellimaint dal lö cun<br />

fluors: Qu<strong>ist</strong>a sted dessan ils seguaints<br />

lös gnir decoros cun fluors: ils<br />

bügls (curuna u ur dal bügl) da Plaz,<br />

Somvih, Mulin e San Bastiaun, plazza<br />

cumünela cun bügls da fluors per eviter<br />

il parker sulvedi d’autos, il mür<br />

vers vest, entreda e mür vers ost da la<br />

baselgia San Luzi, l’entreda da la<br />

vschinauncha cun tevlas da bivgnaint<br />

e bügls da fluors, chapella San Bastiaun<br />

cun ün bügl da fluors e tevla<br />

d’infurmaziun ed il sunteri: mür vers<br />

vest, l’entreda e rabattas cun fluors<br />

da stagiun.<br />

God: Il depüto do infurmaziuns reguard<br />

la surdeda da lavuors cul fil a<br />

grü in God Ars a privats.<br />

Impreschiuns persunalas da l’Ospidal d’EB<br />

Ma quai chi’m sta a cour da manzunar<br />

es il trattamaint. Ils meidis chi<br />

han suot els las differentas spartas da<br />

paziants sun fich capabels e quai<br />

ch’eu predsch eir dad els es, ch’els<br />

han temp pels paziants e’s dan fadia<br />

da respuonder sün mincha dumonda.<br />

I nu’s vain resguardà be sco ün nomer.<br />

Per la fiduzcha d’ün paziaint invers<br />

ün meidi es quai üna gronda e<br />

bella chosa.<br />

Eu sun gnü trattà dals meidis chi<br />

opereschan e da quels chi han la medicina<br />

suot els e tuots m’han satisfat<br />

in tuots reguards. Eu nu pos interlaschar<br />

da manzunar quia eir il persunal<br />

da chüra. Las <strong>so</strong>urs fan gronda<br />

lavur e pisseran cun premura pels paziaints<br />

dürant il di e la not. Sch’eu<br />

pens quantas jadas ch’ellas vegnan in<br />

stanza a dumandar schi giaja in uorden<br />

e multiplichesch quai cullas<br />

stanzas chi stan suot lur survaglianza<br />

schi es quai ün’admirabla prestaziun<br />

ed adüna sun eir ellas prontas per<br />

mincha servezzan e quai cun tuotta<br />

gentilezza. A las terapeutas e’l terapeut<br />

chi m’han eir gnü per mans<br />

l’ultim temp di eu eir ün sincer grazcha<br />

fich. Lur trattamaint m’ha adüna<br />

fat bain. Ün grond lod va eir al persunal<br />

da chadafö chi preschainta mincha<br />

di trats da buntà. L’Engiadina<br />

Bassa ha tuot motiv da predschar<br />

d’avair ün tal ospidal aint illa regiun.<br />

Sperain chi saja pussibel da tegner<br />

quel eir inavant sül nivel ch’el es hoz.<br />

Cun qu<strong>ist</strong>s impissamaints giavüsch eu<br />

a nos ospidal ün bun avegnir e ch’el<br />

ans serva eir inavant sco fin qua.<br />

Jachen Riatsch, Ramosch


8 Gövgia, 28 meg 2009<br />

Il cudaschin d’infuormaziun «Allegra» es bainvis<br />

Fuorma e cuntgnü satisfan<br />

La destinaziun tur<strong>ist</strong>ica<br />

Engiadina Scuol Turissem<br />

SA fa mincha mais üna retschercha<br />

pro giasts ed indigens.<br />

Quella dal mais avrigl<br />

ha pertoc la broschüra<br />

d’infuormaziun e d’arrandschamaints<br />

«Allegra».<br />

(anr/map) Tuot chi cugnuoscha<br />

l’Allegra, tant indigens sco giasts. La<br />

rev<strong>ist</strong>a, chi vain edida e stampada da<br />

la Gammeter Druck AG a San Murezzan<br />

e vain tramissa in mincha chasada<br />

da l’Engiadina Bassa, la Val Müstair<br />

ed in Samignun vain predschada.<br />

Ella cuntegna sper inserats da<br />

reclama contribuziuns tematicas, il<br />

chalender d’occurrenzas e las paginas<br />

da servezzan. L’Allegra cumparischa<br />

üna jada al mais in üna ediziun da<br />

75 000 exemplars per stagiun e cumpiglia<br />

bod 100 paginas. L’ESTSA, ün<br />

dals tschinch edituors da la rev<strong>ist</strong>a, ha<br />

vuglü cugnuoscher il güdicat dals lectuors.<br />

Uossa è’l cuntschaint.<br />

Vain let da giasts ed indigens<br />

98 pertschient da las persunas chi<br />

han respus al questiunari legian la rev<strong>ist</strong>a<br />

e 75 pertschient tilla legian perfin<br />

regularmaing. La pertschientuala<br />

da quella glieud chi nu tilla legia es<br />

fich pitschna. I para bod chi saja gnü<br />

tradiziun da leger l’Allegra cun quai<br />

cha s-chars la mità dals lectuors ha<br />

indichà da tilla cugnuoscher daspö 20<br />

ons. 58 pertschient han dit da leger il<br />

cudaschin inter e 42 pertschient piglian<br />

suot ögl be tscherts cuntgnüts.<br />

Interessantas sun eir stattas las re-<br />

ARDEZ<br />

Rendaquint positiv<br />

(anr/map) La radunanza cumünala<br />

d’Ardez ha tut cogniziun dal rendaquint<br />

per l’on 2008. Qu<strong>ist</strong> serra pro<br />

<strong>so</strong>rtidas totalas da 3 796 891 francs ed<br />

entradas totalas da 3 842 802 francs<br />

cun ün suravanz d’entradas da 45 911<br />

francs. Il quint d’investiziuns muossa<br />

entradas da bundant duos milliuns<br />

francs e <strong>so</strong>rtidas da raduond 1 milliun<br />

SCUOL<br />

spostas davart l’interess per las differentas<br />

spartas: 93 pertschient examineschan<br />

il chalender d’occurrenzas<br />

e 90 pertschient legian las contribuziuns<br />

redacziunalas da Jürg Wirth.<br />

Ma eir ils uraris vegnan consultats e<br />

la part da servezzan intant cha’l reg<strong>ist</strong>er<br />

da branschas e’ls inserats vegnan<br />

guardats be dad ün tschinchavel da<br />

la glieud. Bod la mità da las persunas<br />

chi han tut part a la retschercha legia<br />

l<strong>ist</strong>ess Allegra insembel cun ün’ulteriura<br />

persuna e be ün tschinchavel<br />

tilla legia be sulet. La broschüra<br />

d’infuormaziun e d’arrandschamaints<br />

es bainvissa tant pro’ls giasts (38 pertschient)<br />

sco pro’ls indigens (36 pertschient)<br />

e pro’ls possessuors da seguondas<br />

abitaziuns.<br />

Daplü contribuziuns<br />

rumantschas<br />

Chasa Puntota driva seis center da di<br />

(anr/map) La dmura d’attempats<br />

da l’Engiadina Bassa, la Chasa Puntota<br />

a Scuol, organisescha per <strong>so</strong>nda,<br />

ils 30 da mai, ün di da las portas avertas.<br />

Suot l’insaina da «Incunter a la<br />

vita» po la populaziun tour suot ögl<br />

da las 10.00 a las 16.00 la nouva spüerta,<br />

l’uschedit Center da di. Qu<strong>ist</strong><br />

serva sco lö d’inscunter e da convivenza<br />

accumpagnada impustüt a persunas<br />

chi vivan a chasa e bsögnan<br />

chüra. Mincha giast piglia cun sai seis<br />

ritem da viver, seis giavüschs e seis<br />

bsögns. I’l center da di vain tut resguard<br />

a qu<strong>ist</strong> fat. Ils böts dal center<br />

La retschercha ha dat eir la pussibiltà<br />

per exprimer l’aigna opiniun.<br />

Qu<strong>ist</strong>a variescha cun da tuotta <strong>so</strong>rts<br />

propostas chi van da la constataziun<br />

cha’l chalender d’arrandschamaints<br />

stuvess esser plü survisibel sur l’apparentscha<br />

fuormala chi pudess esser<br />

plü frais-cha fin pro’l giavüsch da tilla<br />

survgnir eir giò la Bassa. Ulteriurs<br />

impuls tangheschan la part rumantscha<br />

chi cun be üna pagina saja defintivmaing<br />

massa povra e l’infuormaziun<br />

sur da las <strong>so</strong>cietats localas chi<br />

manca. Il cuntgnü varià e masdà vain<br />

però güdichà da la gronda part sco<br />

bun fin excellent. La redacziun vain<br />

incuraschada da far inavant uschea<br />

perquai cha la rev<strong>ist</strong>a interessanta ed<br />

infuormativa nu saja mâ statta uschè<br />

buna co uossa e cha sia fuorma actuala<br />

persvada il giast e l’indigen.<br />

francs. Quai dà ün import da 1 008 618<br />

francs per las investiziuns nettas. Il<br />

Casflow importa 544 710 francs. Implü<br />

ha la radunanza deliberà ün credit<br />

chi vain dovrà per la partecipaziun<br />

a las controllas pulizialas chi vegnan<br />

surdattas a la pulizia chantunala. I’s<br />

tratta d’üna collavuraziun culs cumüns<br />

da Ftan, Scuol, Sent e Tarasp.<br />

da di sun da spordscher ün ambiaint<br />

confuorm a l’età e da promouver il<br />

bainstar cun spüertas individualas in<br />

chasa, üert ed in stretta vicinanza. La<br />

visita i’l center da di es adattà pustüt<br />

per umans dements cun quai ch’el<br />

dà dis-charg als confamigliars chi tils<br />

chüran. Il center da di es avert da lündeschdi<br />

a venderdi da las 8.00 a las<br />

16.00.<br />

Ils temps d’avertüra pon però gnir<br />

adattats tenor dumonda. Ils cuosts<br />

vegnan calculats tenor il bsögn da<br />

chüra ed üna part vain surtutta da la<br />

chascha d’amalats.<br />

Inauguraziun da la Senda Viluorna – Clüs<br />

L’inchaschamaint da la funtana minerala<br />

da Clozza nun es be gnü renovà<br />

i’ls ultims ons, dimpersè ha eir surgni<br />

üna fanestra ed ün’iglüminaziun.<br />

Quai füss motiv avuonda per far<br />

festa, al l<strong>ist</strong>ess mumaint po però eir<br />

gnir inaugurada la senda Viluorna<br />

– Clüs. Qu<strong>ist</strong>a senda <strong>ist</strong>orica chi passa<br />

in ün lö dafatta tras ün grip es gnüda<br />

reactivada l’on passà. Qu<strong>ist</strong>as duos<br />

inauguraziuns han lö in <strong>so</strong>nda, ils 30<br />

mai pro la Funtana da Clozza/Senda<br />

Viluorna –Clüs, a partir da las 10.00.<br />

Da las 10.30 fin las 13.30 sta a disposi-<br />

ziun üna persuna cumpetenta per dar<br />

spiegaziuns, e quai pro l’inchaschamaint<br />

da la funtana e pro’l grip. Pro<br />

la storta da la via chi maina sü Chavalatsch<br />

es gnü installà ün grigl ingio chi’s<br />

po cumprar liongias brassadas (las<br />

liongias vegnan sportas dal cumün, il<br />

rechav da la vendita va a favur da la<br />

Fundaziun Pro Aua Minerala). Las bavrondas,<br />

tanter oter natüralmaing eir<br />

l’aua minerala da Clozza, vegnan eir<br />

sportas dal cumün e sun gratuitas. Per<br />

la senda Viluorna – Clüs esa da trar<br />

aint bunas s-charpas. (protr.)<br />

POSTA LADINA<br />

La chasa cha la duonna polaca Grazyna Kulczyk ha cumprà a Tschlin. fotografia: Flurin Andry<br />

Duonna polaca benestanta ha cumprà üna chasa a Tschlin<br />

Gallaria d’art a Tschlin?<br />

Grazyna Kulczyk, apparaintamaing<br />

la duonna la plü<br />

richa da la Pologna, ha cumprà<br />

a Tschlin üna chasa<br />

veglia. Our da plüs locals da<br />

quella prevezza ella da far<br />

üna gallaria d’art.<br />

(anr/fa) La chasa as rechatta a Bügl<br />

Sura, d’immez il cumün da Tschlin. In<br />

quella chasa d’eira plü bod üna furnaria<br />

ed üna butia. Daspö ün pêr ons<br />

d’eira la chasa vöda. Sco cha Mario<br />

Defilla, l’anteriur possessur da qu<strong>ist</strong><br />

edifizi infuormescha han Grazyna<br />

Kulczyk ed el suottascrit ils contrats<br />

da cumprita al principi da mai 2009.<br />

D’incuort han la duonna polaca e seis<br />

dolmetscher pichà porta pro’l capo<br />

da Tschlin Men Notegen.<br />

Tscherchà la quietezza<br />

«Ch’ella haja l’intenziun da renovar<br />

la chasa e far our da plüs locals in<br />

chasa üna gallaria d’art», disch il president<br />

cumünal, «eu n’ha express il<br />

giavüsch chi gnian per qu<strong>ist</strong>as lavuors<br />

resguardadas firmas indigenas.» Grazyna<br />

Kulczyk til ha tradi il motiv perche<br />

ch’ella haja tschernü Tschlin sco<br />

lö da domicil: Ch’ella haja dit ch’in<br />

Engiadin’Ota saja massa bler turissem<br />

e travasch, disch Men Notegen,<br />

«perquai es ella gnüda giò da la val e<br />

rivada a Tschlin.» Davo avair s’indreschida<br />

ingio chi’s rechatta il prossem<br />

ospidal, schi detta butias in cumün,<br />

che mansteranza cha Tschlin haja ha<br />

ella decis da cumprar la chasa vnala.<br />

Tenor il capo es quai d’avantag per<br />

Tschlin in plüs reguards: «Pel cumün<br />

esa sgüra allegraivel ch’üna chasa veglia<br />

vain renovada ed uschea mantgnüda<br />

ed üna gallaria d’art po render<br />

plü attractiv tuot il cumün, scha na la<br />

regiun.» Subit cha Grazyna Kulczyk<br />

ha il permiss da domicil in Svizra survain<br />

ella, sco cha’l capo disch, eir il<br />

permiss per fabrichar oura ün’abitaziun<br />

per ella. «Mo na per ulteriuras<br />

abitaziuns da vacanzas per dar a fit,<br />

quai nu permetta nossa ledscha.» La<br />

duonna polaca es tenor el obliada<br />

dad esser domiciliada in cumün per<br />

almain tschient dis l’on.<br />

Entradas supplementaras<br />

Ün avantag füssan tenor il president<br />

cumünal eir las entradas d’im-<br />

posta cha la nouva abitanta da Tschlin<br />

pajess. Urs Hartmann, il manader da<br />

l’uffizi d’impostas chantunal, declera<br />

co cha quai gnarà reglà: «Scha qu<strong>ist</strong>a<br />

duonna vain suottamissa a l’imposta<br />

normala survain ella üna <strong>so</strong>lita decleranza<br />

d’impostas.» L’otra pussibiltà<br />

füss ch’ella gniss suottamissa ad<br />

üna taxa d’impostas pauschala. Lura<br />

s’annunzchess ella pro Hartmann:<br />

«In quel cas s’examinessa quantas<br />

spaisas per viver ch’ella ha e’s ba<strong>so</strong>nd<br />

sün quai as fixessa la pauschala.» In<br />

ün seguond pass gniss quell’imposta<br />

pauschala adattada a l’imposta cumünala<br />

e federala.<br />

D’avantag eir pella regiun<br />

«Schi vain üna duonna cun finanzas<br />

chi mantegna la substanza d’üna chasa<br />

veglia e vöda, e chi sa eir s’integrar<br />

in cumün schi es quai il meglder chi<br />

po capitar», manaja Guido Parolini, il<br />

president da la Pro Engiadina Bassa.<br />

La regiun es tenor el dependenta<br />

d’investuors, «scha Tschlin po spordscher<br />

alch extraordinari, in qu<strong>ist</strong> cas<br />

üna gallaria d’art, schi es quai d’avan-<br />

Center da biodiversità i’l Chastè da Tarasp<br />

(pl/fh) La «Pro Specie Rara» e<br />

«Slow Food» han interess da collavurar<br />

cul Chastè da Tarasp. L’idea<br />

füss da s-chaffir ün center da biodiversità<br />

aint ed intuorn il chastè. Tenor<br />

il vice-president da la fundaziun<br />

Pro Specie Rara, Philipp<br />

Amman, füss il minz dal proget<br />

quel da nüzchar il chastè sco lö<br />

d’identificaziun, da tgnair bes-chas<br />

da razzas raras, p.ex. il besch engiadinais,<br />

e da cultivar chomps da maniera<br />

biologica. Uschea dvantess il<br />

chastè ün’ulteriura sporta tur<strong>ist</strong>ica<br />

cumbinada culla sensibilisaziun per<br />

razzas e spezchas raras. I pudessan<br />

gnir sportas excursiuns e spassegiadas,<br />

organisadas exposiziuns e manadas<br />

gitas ingio cha las bes-chas e<br />

l’agricultura gnissan integradas. Ün<br />

con<strong>so</strong>rzi pisseress pella mainagestiun.<br />

Intant nu daja amo ingüns pass<br />

concrets a reguard qu<strong>ist</strong> proget.<br />

Üna gruppa da planisaziun cun rapreschantants<br />

da la Pro Specie<br />

Rara, da Slow Food e dal cumün da<br />

tag per tuot la regiun.» Il fat cha qu<strong>ist</strong>a<br />

duonna ha schelt Tschlin sco lö da<br />

domicil muossa tenor Guido Parolini<br />

cha la regiun ha potenzial: «Da quella<br />

glieud chi vain ad abitar in Svizra<br />

causa la sgürezza tscherchan bleras<br />

regiuns amo intactas, cuntradas idillicas,<br />

quia esa qualità da vita.» Eir<br />

Urs Wohler, il directer da l’Engiadina<br />

Scuol Turissem SA es da l’avis cha ulteriurs<br />

abitants sajan bainvis causa<br />

chi sustegnan il mantegnimaint da<br />

l’infrastructura sco butias, scoulas<br />

etc.. Per part augmaintan ils nouvs<br />

abitants eir la sporta tur<strong>ist</strong>ica da la<br />

regiun. Per ch’üna gallaria d’art<br />

dvainta ün uschedit magnet tur<strong>ist</strong>ic<br />

voula tenor el però bler: «Ill’aglomeraziun<br />

daja fich bleras da qu<strong>ist</strong>as<br />

gallarias, perquai sto esser üna gallaria<br />

pro nus fich attractiva per avair<br />

success.»<br />

Urs Wohler manzuna eir ün dischavantag<br />

da nouvs abitants illa regiun:<br />

«Sch’inchün rich cumpra pro nus üna<br />

chasa schi paja’l pelplü predschs<br />

ch’indigens nu’s pon prestar, l’effet es<br />

cha’ls predschs d’immobiglias creschan<br />

fermamaing.»<br />

Tarasp mainan amo discuors. Intant<br />

cha’l contrat da cumprita dal chastè<br />

da Tarasp nun es amo scleri nu dà la<br />

gruppa da lavur indigena chi s’occupa<br />

da las trattativas infuormaziuns<br />

a las medias. «Pel mumaint<br />

eschna amo in üna fasa dad elavuraziun»,<br />

disch Rolf Zollinger. Previs<br />

esa lura da fuondar üna <strong>so</strong>cietà chi<br />

sgüra cha’l chastè resta eir in avegnir<br />

accessibel al public. Pür in ün<br />

prossem pass vain lura discusa<br />

l’idea d’ün center da biodiversità.<br />

La tenuta invers il proget es però<br />

positiva eir da vart indigena. Parallelamaing<br />

al proget potenzial cul<br />

chastè da Tarasp lantschescha «Engiadina<br />

Scuol Turissem» ün proget<br />

chi cumbina il turissem e l’agricultura.<br />

Il proget pudess gnir sustgnü<br />

da l’Uffizi federal d’agricultura.<br />

La Pro Specie Rara vess grond interess<br />

da s’integrar in qu<strong>ist</strong> proget<br />

cul center da biodiversità e da nüzchar<br />

sinergias. Resultats concrets<br />

spettan ils respunsabels per il plü<br />

bod 2010.


Gövgia, 28 meg 2009 9<br />

In bundant desch eivnas vegnan colliats ils duos pilasters respectivamaing las duos vias.<br />

Fabrica da la Punt d’En Vulpera/Tarasp – Scuol<br />

POSTA LADINA<br />

Plazzal da fabrica cun v<strong>ist</strong>a<br />

Daspö il 2007 vain fabrichada<br />

la Punt d’En chi dess colliar<br />

il cumün da Tarasp culla<br />

via d’Engiadina. La punt es<br />

9,30 meters largia, 236 meters<br />

lunga e vain a cuostair<br />

raduond 16 milliuns francs.<br />

In var desch eivnas dessan ils<br />

duos pilasters gnir colliats<br />

ün cun tschel.<br />

Nicolo Bass<br />

«Il meglder es da guardar insü»,<br />

disch Lothar Cavigelli davo pacs<br />

s-chalins d’üna lunga, lunga s-chala<br />

chi maina ils lavuraints sün lur plazza<br />

da lavur tuot speciala sün raduond 58<br />

meters sur terra. Lothar Cavigelli es il<br />

polier e respunsabel da la fabrica da<br />

la Punt d’En chi dess in avegnir colliar<br />

il cumün da Tarasp culla via d’Engiadina.<br />

Hai, id es propcha meglder<br />

da guardar insü cun tour s-chalin per<br />

s-chalin suot ils peis per rivar da la<br />

riva da l’En fin sün l’otezza da la nouva<br />

punt. «Eu vegn mincha di duos fin<br />

trais jadas sülla punt», disch Cavigelli<br />

e dumanda cun maniera ed ün pi-<br />

tschen suotrier: «laina far üna posa?»<br />

Üna posa? Che fantasia, davo gnanca<br />

ün terz dal traget! Quants s-chalins<br />

saran amo? 150, o 200? Ma i fess uossa<br />

l<strong>ist</strong>ess bain üna posa – e be na vaira<br />

ingio!<br />

La punt crescha eivna per eivna<br />

Ed a la fin as riva sü<strong>so</strong>m il pilaster<br />

da la vart da Scuol, d’ingio cha la punt<br />

as fuorma e crescha eivna per eivna<br />

in tuottas duos direcziuns. Tenor Cavigelli<br />

lavuran in tuot 14 lavuraints da<br />

la ARGE Punt d’En Vulpera cullas<br />

firmas cullavuraturas Foffa Conrad<br />

SA e Bezzola-Denoth SA e Lazzarini,<br />

Erni e la STRABAG sül fabricat<br />

tuot special. Il respunsabel Lothar<br />

Cavigelli es polier pro la firma Erni<br />

ed ha lavurà fingià sün differents fabricats<br />

da punts in tuot il Grischun.<br />

El es Sursilvan, abita a Laax, e viagia<br />

uschè mincha fin d’eivna a chasa in<br />

Surselva. «Qu<strong>ist</strong> es il prüm fabricat<br />

ch’eu stögl eir abitar our d’eifer», declera<br />

il Sursilvan. Cun «our d’eifer»<br />

manaja’l «d’utro». Sül plazzal da fabrica<br />

vain discurrü pel <strong>so</strong>lit rumantsch<br />

– però cur chi va per declerar l’andamaint<br />

da la fabrica as stoja bod dis-<br />

cuorrer tudais-ch, perchè quia vaja<br />

per definiziuns e pleds chi nu van a<br />

tradüer in rumantsch.<br />

Ritem da duos eivnas<br />

La Punt d’En vain portada da duos<br />

pilasters da 58 e 44 meters otezza.<br />

Davent da mincha pilaster vegnan fabrichats<br />

pro in ün ritem da duos eivnas<br />

pitschens tragets respectivamaing<br />

moduls da beton da 3,5 fin 5 meters in<br />

tuottas duos direcziuns. Uschè tegna<br />

la punt l’equiliber e vain prolungada<br />

pass per pass. Sco prüm vain adüna<br />

darcheu stumplada inavant üna plattafuorma<br />

movibla construida in fier e<br />

lain chi vain dovrada sco intablaziun<br />

per betonar e sco annex per lavurar.<br />

Tenor Cavigelli as repetta mincha<br />

duos eivnas la lavur e quai adüna tenor<br />

il l<strong>ist</strong>ess schema: Stumplar inavant<br />

la plattafuorma movibla, intablar,<br />

armar, tender, betonar, laschar<br />

süar e mincha seguond lündeschdi<br />

cumainza darcheu da prüma. Tras<br />

tuot la punt sun trats quatter cabels<br />

gross, tendüts cun raduond 400 tonnas<br />

al toc. Sco cha Cavigelli declera<br />

vegnan in bundant desch eivnas colli-<br />

Il fabricat sülla punt es intant be ragiundschibel tras l’ajer o cun üna s-chala chi sta bod libra circa trais meters sper il<br />

pilaster.<br />

La Punt d’En vain fabrichada sün duos pilasters e vain prolungada pass per<br />

pass in tuottas duos direcziuns. fotografias: Nicolo Bass<br />

ats ils duos pilasters cun lur lungs<br />

bratschs. Tuot la punt es a la fin 236<br />

meters lunga e 9,30 meters largia.<br />

Avertüra d’utuon 2010<br />

Qu<strong>ist</strong>a largezza dà intant ün bun<br />

sentimaint da sgürezza sülla punt.<br />

Quia nu’s bada inguotta da temmas o<br />

mal d’otezza. Eir Cavigelli quinta,<br />

ch’els nun hajan mai gnü problems<br />

cull’otezza o culla situaziun da lavurar.<br />

«I s’adüsa simplamaing landervia».<br />

Quai vala eir pels lavuraints chi<br />

lavuran uossa l<strong>ist</strong>ess bundant duos<br />

ons sün qu<strong>ist</strong> fabricat. Fich cuntaint<br />

es el eir cha fin uossa nun haja vairamaing<br />

dat ingüns accidaints gravants<br />

ed eir las lavuors van inavant tenor<br />

plan da termins. L’avertüra da la punt<br />

d’En es previssa per d’utuon 2010.<br />

Tuot il material da fabrica vain<br />

transportà cun duos grüs da 70 meters.<br />

Eir qu<strong>ist</strong>s duos grüs han dimensiuns<br />

straminablas e pretendan dals<br />

manaschunzs cugnuschentaschas ed<br />

indschegn tuot special. «Quai nun es<br />

simpel da manövrar grüs da qu<strong>ist</strong>as<br />

dimensiuns», declera Cavigelli. Davent<br />

da la punt as vezza eir co cha’l<br />

grü sventulescha i’l ajer. E precis<br />

qu<strong>ist</strong> grü dess uossa «svolar» ils preschaints<br />

in üna chavogna speciala<br />

darcheu giò pro la riva da l’En! Propcha<br />

üna v<strong>ist</strong>a extraordinaria our da<br />

qu<strong>ist</strong>a chavogna sur l’En, sur il god e<br />

la via d’Engiadina. Ün svoul respectivamaing<br />

ün gir tuot special sur ün<br />

fabricat da bundant 16 milliuns francs.<br />

Ma a la fin s’esa l<strong>ist</strong>ess cuntaint da<br />

splachar frisch e san e badair darcheu<br />

terrain suot ils peis.<br />

Lothar Cavigelli es polier e respunsabel per la fabrica da la Punt d’En.


10 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />

Jährlich werden zwölf Millionen Stück produziert<br />

Die «Rakete» – seit 40 Jahren<br />

ein Dauerbrenner<br />

Am 20. Juli 1969 war <strong>die</strong> Sensation<br />

perfekt: Zum ersten<br />

Mal betrat ein Mensch den<br />

Mond. Weltweit verfolgten<br />

Millionen den h<strong>ist</strong>orischen<br />

Augenblick für <strong>die</strong> Raumfahrt.<br />

Bei der Frisco in Rorschach<br />

SG wurde damals <strong>die</strong><br />

«Rakete» gezündet.<br />

(sda) «Die ‘Rakete’ <strong>ist</strong> auch nach<br />

40 Jahren ein Glace-Dauerbrenner,<br />

ein Top-Leader-Produkt», wie Nestlé-Brand-Manager<br />

Reto Lüchinger<br />

gegenüber der Nachrichtenagentur<br />

SDA erklärt. Auch der Trend in Richtung<br />

Natürlichkeit und hochwertigem<br />

Glacegenuss kann der «Rakete»<br />

nichts anhaben. Zwölf Millionen<br />

«Raketen» werden jährlich in der<br />

Glace-Fabrik Frisco Rorschach, einer<br />

Nestlé-Suisse-Division, produziert.<br />

Frisco gehört zu den Glace-Pionieren.<br />

1960 wurde am Bodensee mit<br />

der Produktion von Eiscrème begonnen.<br />

Mehrere bekannte Glacen<br />

wurden von den Frisco-Confiseuren<br />

erfunden. Die «Rakete» wurde 1969<br />

aus Anlass der Apollo-Flüge und<br />

der Mondlandung eingeführt. 1980<br />

erfand man in Rorschach den «Pralinato»-Lutscher.<br />

Die Kunst war, den<br />

Schokoladenkern in <strong>die</strong> Glace zu<br />

bringen.<br />

Bei den Kindern <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Wasserglacé<br />

mit der Schokoladenspitze <strong>die</strong><br />

unbestrittene Nummer eins. Aber<br />

auch Erwachsene lieben <strong>die</strong> «Rakete»,<br />

weil sie damit aufgewachsen sind,<br />

sagt Lüchinger. Dies obwohl sich der<br />

Preis seit der Lancierung mehr als<br />

verdreifacht hat.<br />

Die «Rakete» <strong>ist</strong> auch in Stückzahlen<br />

<strong>die</strong> Me<strong>ist</strong>verkaufte von Frisco.<br />

Zwei Drittel aller «Raketen» werden<br />

in den Sommermonaten Mai bis<br />

August verkauft. Kein Freibadbesuch<br />

ohne das erfrischende Eis am Stil.<br />

Die Glace-Plakate an den Kiosken<br />

und in den Schwimmbädern sehen<br />

<strong>jedes</strong> Jahr anders aus. Es gibt Eis<strong>so</strong>rten,<br />

<strong>die</strong> verschwinden nach kurzer<br />

Zeit wieder vom Markt; nicht <strong>so</strong> <strong>die</strong><br />

«Rakete». Nur <strong>die</strong> Verpackung wurde<br />

der heutigen Zeit angepasst. An<br />

der Rezeptur – es gibt <strong>die</strong> «Rakete»<br />

in Ananas- und Orangegeschmack<br />

– hält Frisco fest. Auch im Ausland<br />

wird sie erfolgreich vertrieben.<br />

Die beliebteste Glace: Die «Rakete» wurde vor 40 Jahren aus Anlass der Apollo-Flüge<br />

und der Mondlandung eingeführt und <strong>ist</strong> nach wie vor äusserst beliebt,<br />

vor allem bei Kindern. Jährlich werden zwölf Millionen Stück produziert.<br />

Foto: Keystone<br />

VERMISCHTES<br />

Neuer Präsident für Alpine Rettung Schweiz<br />

(pd) Am 13. Mai wählte der Zentralvorstand<br />

des Schweizer Alpen-<br />

Club SAC Franz Stämpfli aus Innertkirchen<br />

zum neuen Stiftungsratspräsidenten<br />

der Alpinen Rettung<br />

Schweiz ARS. Er tritt per <strong>so</strong>fort <strong>die</strong><br />

Nachfolge von David-André Beeler<br />

an, der im März demissioniert hat.<br />

Franz Stämpfli <strong>ist</strong> mit dem SAC<br />

und dem Rettungswesen bestens vertraut:<br />

Der Anwalt und Notar war von<br />

1999 bis 2005 Zentralpräsident des<br />

OBERENGADIN<br />

(pd) Seit <strong>die</strong>ser Woche <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Winterbroschüre<br />

2009/10 von Engadin<br />

St. Moritz erhältlich. Sie informiert<br />

über <strong>die</strong> diversen Angebote im Tal<br />

und auf dem Berg. Der Katalog erscheint<br />

in zwei Versionen, einmal mit<br />

und einmal ohne Unterkunftsl<strong>ist</strong>e.<br />

Letztere umfasst eine Übersicht über<br />

Hotels, Ferienwohnungen, Privatzimmer,<br />

Gruppenunterkünfte, SAC-<br />

Hütten und Campings. Sie kommt in<br />

der nationalen und internationalen<br />

D<strong>ist</strong>ribution zum Einsatz. Die Version<br />

ohne Unterkunftsteil wird vor<br />

Ort d<strong>ist</strong>ribuiert.<br />

Im Tal liegt der Katalog in allen<br />

SAC, davor Präsident der SAC-Sektion<br />

Bern. Als Zentralpräsident war<br />

er massgeblich an den Gründungsvorbereitungen<br />

der Alpinen Rettung<br />

Schweiz beteiligt. In seinem neuen<br />

Amt als Stiftungsratspräsident der<br />

ARS möchte Stämpfli <strong>die</strong>se Initiative<br />

nun fortführen. Der 48-jährige Familienvater<br />

schätzt <strong>die</strong> Berge auch privat:<br />

Er <strong>ist</strong> ausgebildeter Tourenleiter<br />

und zählt Bergsteigen und Skifahren<br />

Winterbroschüre 2009/10 Engadin St. Moritz<br />

Sommerausstellung im Palazzo Castelmur<br />

Lehrer und Sozial<strong>ist</strong>en aus Überzeugung<br />

Agostino Fasciati und Gaudenzio<br />

Giovanoli waren<br />

Volksschullehrer mit Leib<br />

und Seele und von der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen<br />

Idee überzeugt.<br />

Eine Ausstellung in Stampa<br />

gibt Einblick in Leben und<br />

Werk <strong>die</strong>ser zwei Bergeller<br />

Persönlichkeiten.<br />

Marie-Claire Jur<br />

«Controcorrente – Gegen den<br />

Strom» lautete der Titel einer Tagung,<br />

<strong>die</strong> sich übers Auffahrtswochenende<br />

mit dem Sozialismus<br />

und Nonkonformismus an der Grenze<br />

zwischen Graubünden und dem<br />

Veltlin zwischen 1900 und 1970 befasste.<br />

Den Abschluss <strong>die</strong>ses an Vorträgen,<br />

Filmvorführungen und Diskussionsrunden<br />

reichen Treffens,<br />

das im Bildungs- und Ferienzentrum<br />

Salecina stattfand, bildete am<br />

Sonntag eine Ausstellungseröffnung.<br />

Nicht in Maloja, aber in Stampa,<br />

wo der Puschlaver Andrea Tognina,<br />

Mitorganisator der Tagung, im Erdgeschoss<br />

des Palazzo Castelmur mithilfe<br />

des Kustoden des Hauses Gian<br />

Andrea Walther eine Ausstellung<br />

zu zwei Bergeller Persönlichkeiten<br />

eingerichtet hatte. Dem Leben von<br />

Agostino Fasciati (1864–1942) und<br />

Gaudenzio Giovanoli (1893–1977) <strong>ist</strong><br />

<strong>die</strong>se Sommerausstellung gewidmet,<br />

zwei in Soglio geborenen Bergellern,<br />

<strong>die</strong> mit Leib und Seele Volksschullehrer<br />

und von der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen Idee<br />

überzeugt waren. In ihren Augen<br />

konnte es keine echte Demokratie<br />

ohne Bildung geben, weswegen auch<br />

ein Heinrich Pestalozzi (neben Karl<br />

Marx) zu ihren erklärten Vorbildern<br />

gehörte.<br />

Texte und Fotos<br />

Die Ausstellung <strong>ist</strong> in <strong>die</strong> sechs<br />

Unterthemen Leben, Schule, Politik,<br />

Kooperativen, Projekte und Initiativen,<br />

Beziehungen und Publikationen<br />

(Bücher und Zeitungen) unterteilt.<br />

Auf Stellwänden werden Kurzinformationen<br />

auf Italienisch zu<br />

Leben und Werken der beiden Persönlichkeiten<br />

gegeben. Fotos von<br />

ihnen, von ihren nahen Verwandten<br />

und Schülern, Reproduktionen von<br />

Schriften und Zeitungen, in denen<br />

sie publizierten, weitere Originale in<br />

Vitrinen sind ebenfalls zu sehen.<br />

Obwohl Fasciati und Giovanoli<br />

nicht der gleichen Generation angehörten,<br />

hatten sie beide für ihre<br />

Ideen zu kämpfen. Fasciati war Lehrer<br />

an der Oberstufe von Soglio, bis<br />

<strong>die</strong>se 1923 geschlossen wurde. Er war<br />

auch Gemeindepräsident von Soglio,<br />

Kreispräsident und Grossrat. Von<br />

zu seinen grössten Hobbys. Die Bodenbeschaffenheit<br />

<strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Ausbreitung von<br />

Gebirgspflanzen entscheidend.<br />

Kalkliebende Pflanzen<br />

13 Tour<strong>ist</strong>-Informationen, an den<br />

Bergbahnschaltern <strong>so</strong>wie in Hotels<br />

und Ferienwohnungen auf. Zudem<br />

werden rund 75 000 Exemplare der<br />

Broschüre per Direct Mailing in den<br />

Märkten Schweiz, Deutschland, Italien<br />

und Grossbritannien d<strong>ist</strong>ribuiert.<br />

Die Winterbroschüre erscheint in einer<br />

Auflage von 225 000 Exemplaren<br />

und <strong>ist</strong> in den Sprachen Deutsch,<br />

Italienisch, Englisch und Französisch<br />

erhältlich. Ebenfalls kann <strong>die</strong><br />

Broschüre im Internet unter http://<br />

www.engadin.stmoritz.ch/winter/<br />

de/region/info/downloads/abgerufen<br />

werden.<br />

haben sich seit der letzten<br />

Eiszeit ganz anders über<br />

<strong>die</strong> Alpen verteilt als kalkmeidende.<br />

(sda) Dieses Ergebnis zeigt eine<br />

von Schweizern Forschern geleitete<br />

Stu<strong>die</strong>. Die Wissenschaftler untersuchten<br />

das Ausbreitungsmuster<br />

von insgesamt 27 Pflanzenarten, wie<br />

<strong>die</strong> Universität Neuenburg mitteilte.<br />

Einige der Pflanzen wachsen bevorzugt<br />

auf kalkhaltigem Untergrund,<br />

andere meiden <strong>die</strong>se Böden und<br />

lieben stattdessen sauren, me<strong>ist</strong> silikathaltigen<br />

Grund.<br />

Unter der Leitung der Universität<br />

Neuenburg und der Eidg. For-<br />

Reproduktionen von Zeitungen, für <strong>die</strong> Agostino Fasciati und Gaudenzio<br />

Giovanoli schrieben, werden in der aktuellen Sommerausstellung im Palazzo<br />

Castelmur gezeigt. Foto: Marie-Claire Jur<br />

keinem Erfolg war seine Kandidatur<br />

für den Nationalrat gekrönt. Fasciati<br />

stand auf der <strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ischen Wahll<strong>ist</strong>e.<br />

Wie den Ausstellungsdokumenten<br />

zu entnehmen <strong>ist</strong>, war offenbar<br />

<strong>die</strong>se erfolglose Politkandidatur dafür<br />

ausschlaggebend, dass der unbequeme<br />

Lehrer mit der Schliessung<br />

der Oberstufe auch keine neue<br />

Anstellung mehr fand. Unter dem<br />

Pseudonym «Reto Fulvio» veröffentlichte<br />

Fasciati verschiedene Gedichtbände,<br />

wirkte als Übersetzer, verfasste<br />

als Korrespondent der Zeitung<br />

«Libera Stampa» eine Vielzahl von<br />

Artikeln und war zudem Redaktor<br />

des von ihm gegründeten Kampfblattes<br />

«Bregaglia del popolo».<br />

Gründer der Latteria<br />

Gaudenzio Giovanoli, der während<br />

47 Jahren in Maloja als Volksschullehrer<br />

wirkte, schrieb als Korrespondent<br />

ebenfalls für das Blatt<br />

«Libera Stampa» und schrieb für<br />

<strong>die</strong> Wochenzeitung «Cooperazione»<br />

<strong>so</strong>wie für «Neue Wege», eine reli-<br />

giös-<strong>so</strong>zial<strong>ist</strong>ische Publikation, <strong>die</strong><br />

monatlich erschien. Wie Fasciati<br />

arbeitete Giovanoli auch als Übersetzer,<br />

schrieb für «La Bregaglia del<br />

popolo» und war während kurzer<br />

Zeit Redaktor der <strong>Post</strong>ille «Bündner<br />

Volksfreund».<br />

Beide Bergeller Lehrer hatten<br />

ähnliche Bildungsideale, beiden gemeinsam<br />

war auch das Interesse für<br />

<strong>die</strong> kooperative Bewegung. Giovanoli<br />

war mit seiner Frau Palmira <strong>die</strong><br />

treibende Kraft, <strong>die</strong> hinter der Gründung<br />

der Kooperative von Maloja<br />

stand. Ihm <strong>ist</strong> zudem <strong>die</strong> Eröffnung<br />

der Milchzentrale, der «latteria <strong>so</strong>ciale»,<br />

<strong>so</strong>wie der Jugendherberge<br />

zu verdanken. Dank des Nachlasses<br />

des Ehepaars Giovanoli konnte in<br />

Maloja eine Bibliothek eingerichtet<br />

werden.<br />

Die Ausstellung dauert vom 2. Juni<br />

bis 20. Oktober. www.castelmur.ch<br />

gibt ab etwa Mitte Juni Details zu<br />

den Ausstellungen im Palazzo Castelmur.<br />

Stu<strong>die</strong><br />

Untergrund <strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Pflanzen entscheidend<br />

schungsanstalt für Wald, Schnee und<br />

Landschaft (WSL) verglichen <strong>die</strong><br />

Forscher das Erbgut diverser Pflanzen<br />

jeder Art, <strong>die</strong> sie über den ganzen<br />

Alpenbogen gesammelt hatten. Anhand<br />

<strong>die</strong>ser genetischen Strukturen<br />

rekonstruierten sie, wie sich <strong>die</strong> Arten<br />

ausgebreitet hatten.<br />

Andere Rückzugsgebiete<br />

Laut der im Fachmagazin «Ecology<br />

Letters» publizierten Stu<strong>die</strong><br />

unterscheiden sich <strong>die</strong> Ausbreitungsmuster<br />

von kalkliebenden und<br />

kalkmeidenden Pflanzen deutlich.<br />

Für kalkliebende Pflanzen fanden<br />

<strong>die</strong> Forscher eher eine Verbreitung<br />

in Nord-Süd-Richtung, für kalkmeidende<br />

dagegen eine Ost-West-<br />

Verbreitung.<br />

Die Unterschiede widerspiegeln<br />

<strong>die</strong> Verteilung der Gesteinstypen in<br />

den Alpen. In Eiszeiten müssen sich<br />

<strong>die</strong> Pflanzen in <strong>die</strong> wenigen verbleibenden<br />

eisfreien Regionen zurückziehen.<br />

Weil Kalk-Refugien an anderen<br />

Orten liegen als <strong>die</strong> Silikatböden,<br />

breiteten sich <strong>die</strong> darauf verbliebenen<br />

Pflanzen nach der letzten Eiszeit<br />

auf andere Weise aus.<br />

Dank der Arbeit sei es für Forscher<br />

nun möglich, den Weg zu berechnen,<br />

den irgendeine Gebirgspflanze im<br />

Lauf ihres Bestehens zurückgelegt<br />

habe, schreibt <strong>die</strong> Universität Neuenburg.<br />

Zudem könnten auch <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

einer Klimaerwärmung<br />

besser vorausgesagt werden.<br />

Vielseitigkeit <strong>ist</strong><br />

unsere Stärke.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.


SONDERANGEBOT<br />

Rolf Benz-Modell Vida<br />

in Echt-Leder zum Stoffpreis<br />

GRATIS<br />

Lieferung, Montage<br />

und Ent<strong>so</strong>rgung<br />

Masanserstrasse 136 ❘ 7001 Chur ❘ Telefon 081 354 95 00 ❘ Montag – Freitag 9.00 – 18.30 Uhr ❘ Samstag 9.00 – 16.00 Uhr<br />

WOHNFESTIVAL 15. MAI – 6. JUNI 2009<br />

Schöne Pfingsten!<br />

Am Freitag, 29. Mai öffnen wir wieder <strong>die</strong> Türen<br />

Wir freuen uns Sie wieder bei uns begrüssen zu dürfen und Sie<br />

aus Michi’s Küche mit seinen Spezialitäten mittags wie abends zu<br />

verwöhnen.<br />

Während der Sai<strong>so</strong>n haben wir täglich geöffnet<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Barbara Schaffner & Michael Kern<br />

CH-7504 Pontresina<br />

Tel. +41 (0)81 842 63 13 · Fax +41 (0)81 842 72 58<br />

mail@morteratsch.ch · www.morteratsch.ch<br />

���������������������������<br />

�������������������������<br />

�����������������������������<br />

�������������<br />

��������������������<br />

���������������<br />

����������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������<br />

Neues zwischen<br />

Maloja, Müstair<br />

und Martina<br />

Ihre<br />

Regionalzeitung<br />

Nachmieter gesucht<br />

2-Zimmer-EG-Wohnung in Zuoz<br />

ab 1. August 2009.<br />

Wohn- und Schlafzimmer, Küche,<br />

Bad mit Badewanne, Waschmaschine<br />

und Trockner, Keller. Bahnhof,<br />

<strong>Post</strong> und Coop nur 20 m entfernt.<br />

Preis Fr. 1100.–, NK Fr. 200.–,<br />

Parkplatz Fr. 50.–.<br />

Kontakt: Tel. 078 853 38 14,<br />

Herr Oehe 111.518.393<br />

Hotel Crusch Alva Zuoz<br />

Zum Sai<strong>so</strong>nauftakt am<br />

Pfi ngstsamstag, dem 30. Mai 2009,<br />

heissen wir Sie herzlich willkommen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Monica und Sepp Kratzer mit Mitarbeiter<br />

Tel. 081 854 13 19<br />

E-Mail: info@hotelcruschalva.ch<br />

www.hotelcruschalva.ch<br />

176.504.769<br />

�� ��<br />

�������������������<br />

��������<br />

Graubündens<br />

grösstes Einrichtungszentrum<br />

Vorhänge<br />

Heimtextilien<br />

Küchen ❘ Bäder<br />

Innenarchitektur<br />

Innen- und<br />

Aussenleuchten<br />

Parkett<br />

Bodenbeläge<br />

Teppiche klassisch<br />

modern<br />

www.einrichtungszentrum-chur.ch<br />

Gemütlichkeit und Ambiente<br />

Warme und kalte Leckerbissen zum Mittag<br />

Feinste Kuchen und Patisserie<br />

Hausgemachte Glaces<br />

Frisches Brot vom Beck<br />

im Hanselmann!<br />

ab Pfi ngstsamstag, 30. Mai 2009<br />

Confi serie Hanselmann,<br />

Via Ma<strong>ist</strong>ra 8, 7500 St. Moritz<br />

Tel. 081 833 38 64<br />

info@hanselmann.ch<br />

�� ��<br />

����������<br />

���������<br />

�������������������<br />

������������������<br />

�����φ��������<br />

176.370.774


12 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />

Gewalt im Sport<br />

Nicht nur Jugendliche<br />

Gewaltbereite Menschen<br />

missbrauchen zunehmend<br />

Sportveranstaltungen,<br />

um ihren Frust und ihre Zerstörungswut<br />

auszuleben.<br />

Gewalt im Sport geht allerdings<br />

nicht nur von Jugendlichen<br />

aus.<br />

(sda) Bereits Ende Dezember<br />

2008 hatte der Bundesrat einen Bericht<br />

vorgelegt, um ein koordiniertes<br />

Vorgehen gegen Gewalt in und um<br />

Sportsta<strong>die</strong>n zu ermöglichen. In<br />

dem am Montag präsentierten Bericht<br />

wird deshalb auf <strong>die</strong>sen Aspekt<br />

nicht detailliert eingegangen. Der<br />

Katalog der verschiedenen Massnahmen<br />

– von Hooligan-Datenbank<br />

über Rayonverbote über Ausreisebeschränkungen,<br />

Meldeauflagen und<br />

Polizeigewahrsam bis hin zu Ein-<br />

SCHACH<br />

3. <strong>Engadiner</strong> Pfingst-Open in Celerina<br />

dw. Am Pfingstwochenende findet<br />

<strong>die</strong> dritte Ausgabe des «<strong>Engadiner</strong><br />

Pfingst-Open»-Schachturniers<br />

in Celerina statt. Für Spannung <strong>ist</strong><br />

garantiert, finden sich <strong>doch</strong> unter<br />

den Angemeldeten einige der stärksten<br />

Bündner Schachspieler. Der<br />

hochtalentierte Churer Jonas Wyss<br />

wurde vergangenes Wochenende<br />

sensationell Bundesme<strong>ist</strong>er in einem<br />

ausgezeichnet besetzten Teilnehmerfeld.<br />

Zweitbester Schweizer wurde<br />

der Davoser Vjekoslav Vulevic – beide<br />

werden auch am Pfingst-Open am<br />

Start sein und sind <strong>die</strong> ganz grossen<br />

Favoriten auf den Turniersieg.<br />

LAUFSPORT<br />

<strong>Engadiner</strong> am Winterthurer Marathon<br />

mrü. Beim Winterthurer Marathon<br />

über 42,2 Kilometer stand der Wärme<br />

wegen der Halbmarathon über 21,1<br />

Kilometer im Vordergrund. Musste<br />

sich Tagessieger Richard Gerzen<br />

(Rickenbach-Sulz) mit bescheidenen<br />

2:32.56 zufrieden geben und Jeanette<br />

Dalcolmo (Dürnten) gar mit 3:06.05<br />

zum Sieg kam, konnte sich Fadri Ruben<br />

(Sent) mit 3:19.52 im guten 26.<br />

Rang klassieren. Nur 186 Athleten<br />

schränkungen des Alkoholverkaufs<br />

bei bestimmten Veranstaltungen –<br />

hat sich nach Ansicht der Landesregierung<br />

bewährt.<br />

Die Auswirkungen vom Sport auf<br />

gewalttätiges Verhalten von Jugendlichen<br />

sind nach Feststellungen des<br />

Bundesamts für Sport unklar. Ein zu<br />

starkes Fokussieren auf das Siegen<br />

(müssen) könne gewalttätiges Verhalten<br />

fördern. Andererseits könnten<br />

sportliche Aktivitäten positiven Einfluss<br />

auf <strong>die</strong> Entwicklung von Kindern<br />

und Jugendlichen haben.<br />

Die Risikofaktoren, <strong>die</strong> einen jungen<br />

Menschen zu einem gewalttätigen<br />

Hooligan werden lassen, unterscheiden<br />

sich nach Ansicht von Manuel<br />

Eisner vom Institute of Criminology<br />

der Universität Cambridge nicht von<br />

jenen, <strong>die</strong> andere Jugendgewalt auslösen<br />

können. Die Bekämpfung von<br />

Gewalt im Sport sei in erster Linie<br />

ein polize<strong>ist</strong>rategisches Problem.<br />

Gespielt wird wie bis anhin im Hotel<br />

«Zur Alten Brauerei» in Celerina.<br />

Interessierte sind eingeladen, das am<br />

Samstag um 10.30 Uhr beginnende<br />

Turnier mitzuverfolgen. Die Spitzenpartien<br />

werden live im Hotel übertragen<br />

und können diskutiert und analysiert<br />

werden. Bei schönem Wetter<br />

steht zudem ein Gartenschach zur<br />

Verfügung.<br />

Am Samstag werden <strong>die</strong> erste und<br />

zweite Runde um 10.30 und 16.30 Uhr<br />

gespielt, am Sonntag <strong>die</strong> dritte und<br />

vierte um 09.00 und 15.00 Uhr. Die abschliessende<br />

Runde findet am Pfingstmontagmorgen<br />

ab 09.00 Uhr statt.<br />

beendeten <strong>die</strong> Marathonprüfung.<br />

Beim Halbmarathon mit 974 Läufern<br />

siegte Nicola Collas (Reinach<br />

BL) in 1:12.01. Hervorragender Siebter<br />

wurde mit einer Zeit von 1:18:35<br />

Frank Grieder aus Pontresina und<br />

lieferte zugleich auch das Bestresultat<br />

der Bündner, während Michael<br />

Meier (Samedan) <strong>die</strong> waldreiche<br />

Strecke fast eine Stunde länger geniessen<br />

konnte.<br />

Am Meer,<br />

beim Wandern,<br />

für sich,<br />

für <strong>die</strong> Andern.<br />

www.rega.ch<br />

Europas Skinationen <strong>so</strong>llen zusammenstehen<br />

ESF – eine EU des Skisports?<br />

Die vor gut drei Wochen<br />

gegründete European Ski<br />

Federation erläuterte<br />

erstmals <strong>die</strong> Beweggründe<br />

für den Schulterschluss.<br />

(si) Die Gründungsmitglieder<br />

Schweiz, Österreich, Frankreich und<br />

Italien – vertreten durch <strong>die</strong> Präsidenten<br />

der nationalen Skiverbände<br />

– verstehen sich als «einheitliche<br />

Stimme, <strong>die</strong> im Interesse des europäischen<br />

Skisports handelt».<br />

Gerade in der derzeitig angespannten<br />

Wirtschaftssituation sei es<br />

«wichtig, dass <strong>die</strong> Skinationen Europas<br />

zusammenstehen, insbe<strong>so</strong>ndere<br />

im Hinblick auf den Stellenwert<br />

der Skiindustrie im europäischen<br />

Wirtschaftsgefüge», liess <strong>die</strong> ESF<br />

verlauten. «Der Skiindustrie geht<br />

es schlecht, überall wird reduziert,<br />

insbe<strong>so</strong>ndere beim Service», sagte<br />

Peter Schröcksnadel, der erste ESF-<br />

Präsident und Vorsteher des Österreichischen<br />

Skiverbandes. «Da müssen<br />

wir uns zusammenschliessen, um<br />

Ideen zu entwickeln, um <strong>die</strong>ser Krise<br />

entgegenzuwirken.»<br />

Die ESF stellt sich auf den Standpunkt,<br />

der Internationale Skiverband<br />

FIS habe zwar viel für den europäischen<br />

Skisport erreicht, müsse aber<br />

aufgrund seiner Ausrichtung <strong>die</strong> globale<br />

Sichtweise beibehalten. Die ESF,<br />

<strong>die</strong> bald weitere Landesverbände integrieren<br />

und «gute Beziehungen»<br />

zur FIS pflegen will, hat sich auf <strong>die</strong><br />

Fahne geschrieben, als «Wächter des<br />

SKI<br />

(ep) Der Internationale Skiverband<br />

FIS hat <strong>die</strong>ser Tage den Wettkampfkalender<br />

2009/10 bereinigt.<br />

Der Alpine Ski-Weltcup beginnt<br />

wie gewohnt Ende Oktober mit den<br />

Gletscherrennen im österreichischen<br />

Sölden. Sowohl bei den Männern<br />

(25. Oktober) wie bei den Frauen<br />

(24. Oktober) steht ein Riesenslalom<br />

auf dem Programm. Weiter geht es<br />

Mitte November mit je einem Slalom<br />

im finnischen Levi. So richtig los geht<br />

es mit den Übersee-Rennen Ende<br />

November in Lake Louise (Männer)<br />

und Aspen (Frauen). Ebenfalls im<br />

Kalender sind <strong>die</strong> St. Moritzer Weltcuprennen<br />

der Frauen, <strong>die</strong> im nächsten<br />

Winter vom 29. bis 31. Januar<br />

terminiert sind. Ausgetragen werden<br />

eine Abfahrt, ein Super-G und eine<br />

Super-Kombination. Es sind <strong>die</strong>s<br />

auch <strong>die</strong> letzten Weltcuprennen vor<br />

dem Sai<strong>so</strong>nhöhepunkt, den Olympischen<br />

Spielen von Vancouver vom<br />

12. bis 28. Februar 2010. Beendet<br />

wird <strong>die</strong> Alpin-Sai<strong>so</strong>n vom 10. bis<br />

14. März beim Weltcup-Final in Garmisch-Partenkirchen,<br />

wo 2011 <strong>die</strong><br />

EISHOCKEY<br />

Me<strong>ist</strong>er Davos spielt<br />

gegen Chicago<br />

(ep) Das Programm für den Victoria<br />

Cup 2009 steht jetzt fest. Der Hockey<br />

Club Davos, 29-facher Schweizerme<strong>ist</strong>er,<br />

wird am Vortag des<br />

Victoria Cups in einem Exhibition<br />

Game gegen das NHL-Team der Chicago<br />

Blackhawks antreten. Dies am<br />

Montag, 28. September. Tags darauf<br />

folgt <strong>die</strong> eigentliche Partie um den<br />

Viktoria Cup zwischen Champions-<br />

League-Sieger ZSC Lions und den<br />

Chicago Blackhawks. Beide Spiele<br />

werden im Zürcher Hallenstadion<br />

stattfinden<br />

Gewinner des letztjährigen Victoria<br />

Cups waren <strong>die</strong> New York Rangers,<br />

<strong>die</strong> am 1. Oktober 2008 in Bern<br />

das russische Team Metallurg Magnitogorsk<br />

mit 4 : 3 besiegt haben.<br />

Wollen vermehrt <strong>die</strong> Interessen des europäischen Skisports vertreten (von links):<br />

Giovanni Morzenti (Italien), Peter Schröcksnadel (Österreich), Urs Lehmann<br />

(Schweiz) und Alain Methiaz (Frankreich). Foto: Keystone<br />

europäischen Skisports» aufzutreten.<br />

Mittelfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen <strong>die</strong> europäischen<br />

Wettkämpfe weiterentwickelt<br />

<strong>so</strong>wie der Spitzensport gefördert und<br />

verbessert werden; langfr<strong>ist</strong>ig <strong>so</strong>llen<br />

«das Interesse und <strong>die</strong> Teilnahme an<br />

allen Schneesportarten in Europa gesteigert»<br />

werden. Zudem gehe es um<br />

den Aufbau einer erfolgreichen Lobby<br />

auf EU-Ebene.<br />

«Die ESF möchte <strong>die</strong> Interessen all<br />

derjenigen wahrnehmen, <strong>die</strong> mit dem<br />

St. Moritzer Weltcup-Rennen als Olympia-Hauptprobe<br />

Weltme<strong>ist</strong>erschaften stattfinden werden.<br />

Der Weltcup-Langlaufkalender<br />

sieht <strong>die</strong> ersten Rennen am 21./<br />

22. November im norwegischen<br />

Beitostölen vor. Eine Woche später<br />

folgt Kuusamo in Finnland, dann <strong>die</strong><br />

Sprints in Düsseldorf und am 12./<br />

13. Dezember <strong>die</strong> Rennen von Davos.<br />

Im Landwassertal stehen bei den<br />

Männern <strong>die</strong> 15 km und der Sprint<br />

im freien Stil auf dem Programm. Bei<br />

den Frauen <strong>ist</strong> das Programm mit den<br />

10 km und dem Sprint, ebenfalls in<br />

Schwitzen für den nächsten Winter<br />

Schneesport verbunden sind: Veranstalter,<br />

Athleten, nationale Verbände,<br />

aber auch <strong>die</strong> Wintersportregionen»,<br />

sagte Swiss-Ski-Präsident<br />

Urs Lehmann. «Das <strong>ist</strong> eigentlich<br />

nichts Neues.<br />

Neu <strong>ist</strong> nur, dass <strong>die</strong> Bündelung in<br />

einem Verband geschieht.» Als erster<br />

gemeinsamer Event <strong>ist</strong> im November<br />

ein Promotionsrennen in der Skihalle<br />

von Amneville-les-Thermes (Fr) geplant.<br />

der Skatingtechnik, vorgesehen. Die<br />

Tour de Ski, <strong>die</strong> im letzten Winter von<br />

Gesamtweltcupsieger Dario Cologna<br />

gewonnen wurde, ab<strong>so</strong>lvieren <strong>die</strong><br />

Langläufer vom 1. bis 10. Januar 2010<br />

in Oberhof, Prag, Cortina d’Ampezzo<br />

und Toblach <strong>so</strong>wie abschliessend im<br />

Val di Fiemme. Die letzten Rennen<br />

vor Olympia (Vancouver 12. bis<br />

28. Februar) sind in Canmore (Kanada)<br />

am 6./7. Februar angesetzt.<br />

Sai<strong>so</strong>nende <strong>ist</strong> für <strong>die</strong> Langläuferinnen<br />

und Langläufer beim Final im<br />

schwedischen Falun.<br />

(ep) Ein grosser Teil der Swiss-Ski-Kaderathletinnen hat letzte Woche auf<br />

der Insel Elba ein Trainingslager ab<strong>so</strong>lviert. Die Trainer Chr<strong>ist</strong>ian Bruesch,<br />

Reto Nydegger, Daniele Petrini und Hugues Ansermoz (Cheftrainer Frauen)<br />

forderten <strong>die</strong> 14 Athletinnen der Weltcupgruppen 1, 2 und 3. Der Strand<br />

von Portoferraio wurde zum Kraftraum umfunktioniert. Nebst klassischem<br />

Kraft- und Ausdauertraining kamen spielerische Einheiten wie Beachvolleyball<br />

oder Beach<strong>so</strong>ccer und Klippenspringen nicht zu kurz. Mit dabei auf<br />

Elba waren mit Pascale Berthod (St. Moritz), Aita Camastral (Pontresina),<br />

Jessica Pünchera (Pontresina) und Sandra Gini (Bivio) auch vier Südbündnerinnen.<br />

Bild: Sandra Gini schwitzt beim Krafttraining im Hinblick<br />

auf den nächsten Skiwinter 2009/10 am Strand von Portoferraio.<br />

Foto: swiss ski


Donnerstag, 28. Mai 2009 13<br />

FUSSBALL<br />

Nur drei Punkte für <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Teams<br />

(ep) Es war nicht das Wochenende<br />

der <strong>Engadiner</strong> Mannschaften in der<br />

Fussballme<strong>ist</strong>erschaft der unteren Ligen.<br />

Einzig Celerina 2 gewann, dazu<br />

siegten auch <strong>die</strong> beiden Puschlaver<br />

Equipen.<br />

In der 3. Liga sind <strong>die</strong> Chancen des<br />

FC Lusitanos de Samedan auf den<br />

Klassenerhalt zwar nach wie vor intakt,<br />

aber angesichts der momentanen<br />

Umstände käme <strong>die</strong> Rettung einem<br />

kleinen «Wunder» gleich. Am Sonntag<br />

verloren <strong>die</strong> Lusitaner in Vico<strong>so</strong>prano<br />

ihr Heimspiel gegen Leader<br />

Ems gleich mit dem rekordverdächtigen<br />

Resultat von 0:13 Toren. Die<br />

Oberengadiner mussten wie schon in<br />

den letzten Partien mit einer Rumpfmannschaft<br />

antreten, da ein grosser<br />

Teil der üblichen Drittligaequipe<br />

in den Ferien weilt (Schulferien im<br />

Oberengadin). In den verbleibenden<br />

drei Partien muss Lusitanos de Samedan,<br />

das zwei Punkte Rückstand auf<br />

den rettenden zehnten Platz aufwe<strong>ist</strong>,<br />

noch gegen das mitgefährdete Mladost<br />

Chur <strong>so</strong>wie <strong>die</strong> Spitzenteams<br />

Bad Ragaz und Balzers antreten.<br />

In einem torreichen Spiel kam der<br />

zweite Südbündner Drittlig<strong>ist</strong>, Valposchiavo<br />

Calcio, zu Hause in Campascio<br />

zu einem 6:3-Sieg gegen Bad<br />

Ragaz und mischt darum wieder im<br />

Kampf um den dritten Schlussrang<br />

mit.<br />

In der 4. Liga, Gruppe 1, hatte der<br />

FC Celerina bei Leader Schluein<br />

Ilanz a etwas Pech. Die Oberengadiner<br />

verloren nach zwei Penaltys und<br />

einem Offsidetor mit 0:3 und verblei-<br />

INLINE-SKATING<br />

Weitere <strong>Engadiner</strong> in Sursee stark<br />

mrü. Der zweite Lauf um den Swiss<br />

Inline Cup wurde in Sursee rund um<br />

den Sempachersee ausgetragen und<br />

sah überraschend den Schweizer Janick<br />

Schalch (Buttikon) in 1:03:14 als<br />

Sieger vor Victor Wilking (Berlin)<br />

und Alfredo Leon (Belgien). Sechs<br />

ben auf dem fünften Platz. Den zweiten<br />

Rang gefestigt hat Valposchiavo<br />

Calcio 2 mit einem 3:2-Heimsieg gegen<br />

Lu<strong>so</strong> Chur.<br />

Fünftlig<strong>ist</strong> Scuol kommt weiterhin<br />

nicht auf Touren. Der Tabellenletzte<br />

unterlag beim Siebten Balzers<br />

mit 0:5 Toren. Dafür konnte <strong>die</strong> Reservemannschaft<br />

von Celerina mit<br />

einem 3:2-Auswärtserfolg bei Triesen<br />

b seinen zweiten Platz zementieren<br />

und liefert sich noch ein Duell um<br />

Platz eins mit dem FC Gelb Schwarz<br />

Chur.<br />

3. Liga, Gruppe 1, <strong>die</strong> Resultate vom Wochenende:<br />

Valposchiavo Calcio – Bad Ragaz<br />

6:3; Sargans – Mladost 3:4; Thusis-Cazis<br />

– Balzers 4:1; Mels – Flums 5:0; Lusitanos<br />

de Samedan – Ems 0:13.<br />

1. Ems 19/41; 2. Thusis Cazis 19/38;<br />

3. Triesenberg 18/33; 4. Bad Ragaz 19/33;<br />

5. Balzers 19/30; 6. Valposchiavo Calcio<br />

19/30; 7. Chur 97a 18/25; 8. Flums 19/25;<br />

9. Mels 19/23; 10. Mladost 19/15; 11. Sargans<br />

19/15; 12. Lusitanos de Samedan 19/13.<br />

4. Liga, Gruppe 1: <strong>die</strong> Resultate vom Auffahrtstag<br />

und vom Wochenende: Trun/Rabius<br />

– Danis Tavanasa 3:3; Sedrun/Disentis<br />

– Celerina 0:4; Bonaduz – Sedrun/Disentis<br />

5:1; Valposchiavo Calcio – Lu<strong>so</strong> Chur 3:2;<br />

Lumnezia – Ems a 5:0; Surses – Danis-Tavanasa<br />

0:6; Schluein Ilanz a – Celerina 3:0.<br />

1. Schluein Ilanz a 17/41; 2. Valposchiavo<br />

Calcio 18/35; 3. Bonaduz 17/32; 4. Lumnezia<br />

17/32; 5. Celerina 17/28; 6. Ems a 17/27;<br />

7. Trun/Rabius 17/23; 8. Lu<strong>so</strong> Chur 17/20;<br />

9. Danis-Tavanasa 17/18; 10. Surses 17/7;<br />

11. Sedrun/Disentis 17/2.<br />

5. Liga, Gruppe 2, <strong>die</strong> Resultate vom Wochenende:<br />

Bonaduz – Lenzerheide-Valbella<br />

1:1; Triesen b – Celerina 2:3; Balzers – Scuol<br />

5:0.<br />

1. Gelb Schwarz 13/29; 2. Celerina 13/28;<br />

3. Lenzerheide-Valbella 13/25; 4. Triesen b<br />

13/24; 5. Thusis Cazis 13/22; 6. Bonaduz<br />

14/15; 7. Balzers 13/10; 8. Triesenberg 12/9;<br />

9. Scuol 12/6.<br />

Celerina unterliegt bei Leader Schluein Ilanz<br />

co. Letzten Sonntag musste der FC<br />

Celerina bei Leader Schluein Ilanz a<br />

antreten. Das Spiel begann um 16.00<br />

Uhr bei über 30 Grad, was <strong>so</strong>wohl für<br />

<strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> als auch <strong>die</strong> Oberländer<br />

eher ungewohnt war.<br />

Die Schleuser kamen <strong>so</strong>fort ins<br />

Spiel und hatten schon in der ersten<br />

Minute eine gute Torgelegenheit, <strong>die</strong><br />

aber ungenutzt blieb. Die Celeriner<br />

versuchten danach ihr Spiel aufzuziehen,<br />

was aber nicht wirklich gelang,<br />

weil <strong>die</strong> Oberländer sehr früh störten.<br />

Diese konnten ihrerseits immer wieder<br />

schöne Angriffe lancieren, aber<br />

ohne Torerfolg. In der 22. Minute<br />

zeigte der Schiedsrichter nach einem<br />

angeblichen Handspiel im Strafraum<br />

<strong>die</strong> gelbe Karte gegen einen Celeriner<br />

Spieler. Der daraus resultierende<br />

Penalty wurde per Nachschuss zum<br />

1:0 versenkt.<br />

Doch es kam noch schlimmer;<br />

nur fünf Minuten später zeigte der<br />

Unparteiische wieder auf den Elf-<br />

Wir sind nicht nur kreative<br />

Zeitungsmacher.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

Zentrum für Druck, Me<strong>die</strong>n und Verlag<br />

meterpunkt, <strong>die</strong>smal zu Recht. Unglücklicherweise<br />

war wieder derselbe<br />

Spieler wie beim ersten Penalty<br />

involviert, <strong>so</strong> dass er danach wegen<br />

der roten Karte das Feld verlassen<br />

musste. Der Elfmeter wurde <strong>die</strong>smal<br />

unhaltbar versenkt. Danach fingen<br />

sich <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> auf und hatten<br />

ihrerseits auch zwei Torschüsse, <strong>die</strong><br />

aber pariert wurden. Kurz vor der<br />

Pause traf der CB Schluein zum 3:0<br />

aus einer klaren Offside-Position.<br />

In der zweiten Hälfte kam es zu<br />

keinen Toren mehr. Die Oberländer<br />

blieben <strong>die</strong> spielbestimmende Mannschaft<br />

und der FCC kam nur noch<br />

selten vor das gegnerische Tor. Somit<br />

endete <strong>die</strong> Partie mit 3:0 und der CB<br />

Schluein Ilanz a steht als Aufsteiger<br />

in <strong>die</strong> dritte Liga fest.<br />

Die Celeriner treten nächsten<br />

Samstag um 16.00 Uhr in San Gian<br />

gegen den FC Bonaduz an und können<br />

mit einem Sieg noch immer den<br />

dritten Platz erreichen.<br />

Sekunden hinter dem Drittklassierten<br />

Leon erreichte der Davoser Martin<br />

Hänggi (Frauenkirch) nach 42<br />

Kilometern als bester Bündner mit<br />

1:03.34 das Ziel, musste sich je<strong>doch</strong><br />

im starken Verfolgerfeld mit dem<br />

26. Overall-Rang (SMT30/3. Rang)<br />

zufrieden geben.<br />

Unter den 2600 Profis und Freizeitsportlern<br />

war das Engadin gut vertreten.<br />

Die beste Klassierung gelang wie<br />

in der EP vom Dienstag gemeldet<br />

Flurina Heim (Samedan). Kategorien-Zehnte<br />

wurde zudem Sandra<br />

Dietrich (Sils i. E., SW20). Sie lief<br />

1:34.08 über <strong>die</strong> 42 km. Martina<br />

Machacek (Champfèr) notierte eine<br />

Zeit von 1:36.38 (SW30/24. Rang).<br />

Ronja Heim (Samedan) wurde im<br />

Kurzlauf über 21 Kilometer in 40.45<br />

gestoppt, was ihr ebenfalls den zehnten<br />

Rang (Overall Fitness Damen)<br />

einbrachte. Bettina Padrutt (Samedan)<br />

kam mit 45.24 auf den 22. Rang<br />

(FW20).<br />

Kantonaler Geräteturntag in Schiers<br />

Aita Gasparin knapp am Podest vorbei<br />

Über 400 Turnerinnen und<br />

Turner massen sich in Schiers<br />

am Kantonalen Geräteturntag.<br />

Bei guten Le<strong>ist</strong>ungen<br />

war aber auch festzustellen,<br />

dass noch nicht alles tadellos<br />

klappt. Amanda Schär musste<br />

erstmals in der Me<strong>ist</strong>erklasse<br />

Lehrgeld zahlen.<br />

Am Wochenende massen sich <strong>die</strong><br />

Bündner Geräteturnerinnen und<br />

-turner am traditionellen Kantonalen<br />

Geräteturntag in der Sportanlage<br />

Oberhof in Schiers mit starken<br />

Gästen aus Balzers, Bürglen, Gams,<br />

Herisau, Rehetobel, Bern Seeland,<br />

Schaan, Uzwil, Wald und Wattwil.<br />

In der Me<strong>ist</strong>erkategorie verpasste<br />

<strong>die</strong> Bündner Me<strong>ist</strong>erin Michaela<br />

Adank (GR BTV Schiers) den Sieg<br />

nur knapp. Amanda Schär (Getu TZ<br />

Engiadina) musste durch ihren Sieg<br />

in der K6 an den letzten Schweizer<br />

Me<strong>ist</strong>erschaften nun in <strong>die</strong> höchste<br />

Klasse aufsteigen. Die 15-Jährige bekam<br />

den raueren Wind zu spüren und<br />

zahlte dementsprechend Lehrgeld.<br />

Zwei Zehntel fehlten zum Podest<br />

In der K6 mussten <strong>die</strong> Bündnerinnen<br />

den Sieg an Sarah Grab (Rehetobel)<br />

überlassen, <strong>die</strong> den Wettkampf<br />

klar dominierte. Dahinter<br />

lieferten sich <strong>die</strong> Bündnerinnen aber<br />

harte Auseinandersetzungen um <strong>die</strong><br />

Podestplätze, <strong>doch</strong> fielen <strong>die</strong> Abstände<br />

am Schluss <strong>doch</strong> ziemlich klar aus.<br />

Aita Gasparin (Getu TZ Engiadina)<br />

zeigte nach ihrer Verletzungspause<br />

einen guten Wettkampf und verpasste<br />

einen Podestplatz nur um zwei<br />

Zehntel.<br />

Diego Giovanoli (Maloja), in der<br />

K5 turnend, befindet sich noch nicht<br />

in der Form vom Herbst und musste<br />

sich mit fast zwei Punkten weniger<br />

zufrieden geben. Corina Barandun<br />

(TZ Engiadina) lieferte in der gleichen<br />

Kategorie zwar einen beherzten<br />

Wettkampf, <strong>doch</strong> fehlte ihr am Ende<br />

gut ein halber Punkt zu einer Auszeichnung.<br />

In der K4 musste Rezia<br />

Campell (Gimmattas Sent/Scuol) am<br />

Boden einen Fehler in Kauf nehmen,<br />

der ihr einen Podestplatz um fünf<br />

Hundertstel kostete.<br />

Fünf Auszeichnungen<br />

ins Engadin<br />

Einen guten Wettkampf lieferten<br />

<strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong> Mädchen in der<br />

K2 ab, wo es gleich fünf Auszeichnungen<br />

zu feiern gab. Doch <strong>ist</strong> nicht<br />

zu übersehen, dass noch einiges an<br />

Trainingsarbeit erforderlich <strong>ist</strong>, kam<br />

<strong>doch</strong> keines der Mädchen auf ein<br />

Neuner-Ergebnis. In der K1 beteiligten<br />

sich elf Mädchen aus dem Unter-<br />

und Oberengadin, <strong>doch</strong> blieben Aus-<br />

zeichnungen versagt, wie auch Nicola<br />

Valerio (Getu TZ Engiadina) bei den<br />

Knaben. Reto Niederberger<br />

Rangl<strong>ist</strong>enauszug.<br />

K7 Turnerinnen: 1. Raphaela Zgraggen<br />

(GR Bürglen) 36.95; 10. Amanda Schär<br />

(Getu TZ Engiadina) 34.85.<br />

K6 Turnerinnen: 1. Sarah Forster (Getu<br />

Rehetobel) 38.00; 4. Aita Gasparin (Getu<br />

TZ Engiadina) 36.50; 16. Sina Schär (Getu<br />

TZ Engiadina) 35.05; 25 klassiert.<br />

K5 Turnerinnen: 1. Mercedes Scherrer<br />

(Getu Malans) 37.05; 31. Corina Barandun<br />

(Getu TZ Engiadina) 34.40; 71. Giana Fadrina<br />

Lippuner (Gimmattas Sent/Scuol)<br />

30.15; 75. Milena Lippuner (Gimmattas<br />

Sent/Scuol) 26.65; 75 klassiert.<br />

K5 Turner: 1. Riccardo Bianculli (Satus<br />

Herisau) 44.35; 11. Diego Giovanoli (Getu<br />

TZ Engiadina) 41.05; 12 klassiert.<br />

K4 Turnerinnen: 1. Vanessa Flütsch (GR<br />

BTV Schiers) 36.25; 12. Rezia Campell<br />

33.35; 15. Leonie Moll 32.40; 17. Flurina Mayolani<br />

32.25; 29. Sinta Bachmann 29.30; 31.<br />

Naemi Schütz (alle Gimmattas Sent/Scuol)<br />

29.20; 31 klassiert.<br />

K3 Turnerinnen: 1. Ninja Egli (GR BTV<br />

Schiers) 37.15; 20. Deborah Follador (Getu<br />

TZ Engiadina) 34.75; 52 klassiert.<br />

K2 Turnerinnen: 1. Cilia Kessler (GR<br />

BTV Schiers) 27.95; 6. Jana Haltiner (Getu<br />

TZ Engiadina) 26.00; 11. Domenica Mosca<br />

(Gimmattas Sent/Scuol) 25.70; 13. Larissa<br />

Knorr (Getu TZ Engiadina) 25.50; 16. Selina<br />

Egloff (Gimmattas Sent/Scuol) 25.25; 23.<br />

Anita Ruffner (Getu TZ Engiadina) 24.80;<br />

29. Tania Arquint (Gimmattas Sent/Scuol)<br />

24.35; 32. Urezza Denoth (Gimmattas Sent/<br />

Scuol) 24.15; 38. Jenny Ruffner (Getu TZ<br />

Engiadina) 23.85; 46. Samira Spataro (Getu<br />

Leoni Moll (Gimmattas Sent/Scuol) erturnte sich am Boden eine 9.05 und klassierte<br />

sich in der K4 in der Mitte der Rangl<strong>ist</strong>e.<br />

Aita Gasparin (Getu TZ Engiadina) verpasste in der K6 nach ihrer Verletzungspause<br />

einen Podestplatz nur um zwei Zehntel. Fotos: Reto Niederberger<br />

TZ Engiadina) 23.55; 48. Chiara Barandun<br />

(Getu TZ Engiadina) 23.40; 66. Urezza Felix<br />

(Gimmattas Sent/Scuol) 21.80; 67. Nadia<br />

Baumgartner (Gimmattas Sent/Scuol)<br />

21.35; 67 klassiert.<br />

K1 Turnerinnen: 1. Marion Werder (GR<br />

BTV Schiers) 27.85; 20. Tina Maria Mayolani<br />

(Gimmattas Sent/Scuol) 25.90; 23. Selina<br />

Stricker (Gimmattas Sent/Scuol) 25.80; 25.<br />

Cr<strong>ist</strong>ina Minestrini (Gimmattas Sent/Scuol)<br />

25.55; 30. Claudia Franziscus (Gimmattas<br />

Sent/Scuol) 25.30; 32. Miriam Fasani (Getu<br />

TZ Engiadina) 25.10; 37. Corsina Stricker<br />

(Gimmattas Sent/Scuol) 24.50; 43. Mazzina<br />

Noggler (Gimmattas Sent/Scuol) 22.15; 44.<br />

Helena Guntern (Gimmattas Sent/Scuol)<br />

22.10; 46. Martina Zini (Gimmattas Sent/<br />

Scuol) 22.00;47. Moana Rossi (Gimmattas<br />

Sent/Scuol) 21.85; 48. Fatima Barreira<br />

(Gimmattas Sent/Scuol) 20.45; 48 klassiert.<br />

K1 Turner: 1. Pascal Hosang (Getu Felsberg)<br />

36.50; 15. Nicola Valerio (Getu TZ<br />

Engiadina) 33.15.<br />

Selina Stricker (Gimmattas Sent/<br />

Scuol) fehlten in der K1 nur 25 Hundertstel<br />

zur Auszeichnung.


14 Donnerstag, 28. Mai 2009<br />

Frühling im Engadin<br />

Nach einem langen Winter erwacht im Mai <strong>die</strong> Natur, was Mensch und <strong>Tier</strong> erfreut<br />

Impressionen vom Südbündner Frühling<br />

Morgenstimmung am Silvaplanersee.<br />

Kutschenpferde während ihrer «Weideferien» in der Silser Ebene.<br />

Gewitterfront über dem Oberengadin.<br />

Fliederblüte in einem Garten von Strada. Fotos: Nicolo Bass, Marie-Claire Jur, Stephan Kiener<br />

Es locken Saibling und Namaycush: Fischer beim Aufbruch in Plaun da Lej.<br />

Magerwiese bei Poschiavo.<br />

Biker auf dem Weg ins Val Morteratsch.


Donnerstag, 28. Mai 2009 15<br />

Die wundersame Welt der Kaffeesurrogate<br />

Muckefuck, Plämpel und Hutzelwasser<br />

Was heute selbstverständlich<br />

<strong>ist</strong>, war früher purer Luxus:<br />

der Kaffeekonsum. Deshalb<br />

wurde im deutschsprachigen<br />

Raum Europas 300 Jahre<br />

lang mehr «Ersatzkaffee» getrunken<br />

als «echter Bohnenkaffee».<br />

Heini Hofmann<br />

Zumal in europäischen Ländern<br />

ohne Kolonien war Echtkaffee fürs<br />

Volk unerschwinglich; man behalf<br />

sich mit Ersatzstoffen. Diese Surrogate<br />

wurden Teil unserer europäischen<br />

Trinkkultur. Sie ebneten dem<br />

Bohnenkaffee den Weg vom exotischen<br />

Luxus zum heute <strong>so</strong> beliebten<br />

Alltagsgetränk.<br />

Eine enorme Palette<br />

Echtkaffee gelangte Mitte 17. Jahrhundert<br />

via kaffeepflanzende Kolonien<br />

(vorab holländische und französische)<br />

nach Europa, blieb je<strong>doch</strong><br />

ein teures Privileg. Deshalb setzten<br />

Werbebotschaften für das Ersatzgetränk<br />

aus einheimischen Pflanzen,<br />

den Kaffee der armen Leute, auf nationale,<br />

identitätsstiftende Symbolik,<br />

<strong>so</strong> eine Zichorienfabrik in Renens<br />

auf Wilhelm Tell, Hilber’s Feigenkaffee<br />

in Österreich auf Edelweiss und<br />

Alpenrosen.<br />

Fast alles, was <strong>die</strong> Natur hergab,<br />

<strong>die</strong>nte als Kaffeesurrogat: Wurzelgewächse<br />

und Getreide, getrocknete<br />

Früchte und Nüsse <strong>so</strong>wie Samen,<br />

Kerne und Hülsenfrüchte. Vieles<br />

verschwand wieder, wie <strong>die</strong> früher<br />

gängigen Erdmandeln, da sie geschmacklich<br />

nicht überzeugten. Die<br />

Verarbeitung geschah schrittweise: Erlesen<br />

und Waschen der Pflanzenteile,<br />

Zerkleinern in gleichmässige Stücke,<br />

Trocknen, Rösten und Mahlen. Bei<br />

Malz-, Eichel- und Kastanienkaffee<br />

war vorgängiges Einweichen notwendig.<br />

Von Steinobstkernen war nur der<br />

innere, weiche Teil verwendbar.<br />

Kaffee aus Zichorien (Blauer Kaffee)<br />

und aus anderen einheimischen<br />

Produkten gehörte auf den Esstisch<br />

der Bauern und Arbeiter wie Kartoffeln<br />

und Brot. Über Generationen<br />

waren sie deshalb im Sprachgebrauch<br />

fest verankert, <strong>die</strong> scham- oder schalkhaften<br />

Bezeichnungen für Kaffee-Ersatzstoffe<br />

wie: Blümchenkaffee, Hutzelwasser,<br />

Päckli-Kaffee, Muckefuck,<br />

Gesundheitskaffee, Lätsch, Sparkaffee,<br />

Plämpel, Schweizerkaffee, «Wegluegere<br />

Kafi» und viele mehr.<br />

Wichtiger Röstprozess<br />

Obschon Surrogate oder Mixturen<br />

davon ein ausgewogenes, ja ansprechendes<br />

Geschmacksresultat aufweisen<br />

konnten, erreichten sie das<br />

Aromabouquet des Bohnenkaffees<br />

mit seinen fast 1000 Geruchskomponenten<br />

nie. Auch fehlte allen Ersatzkaffees<br />

<strong>die</strong> psychoaktive Substanz<br />

Koffein. Die Kaffeeähnlichkeit – bezüglich<br />

Geschmack und Farbe – wurde<br />

durch den Röstvorgang erzielt;<br />

denn ungerösteter Kaffee(ersatz)<br />

wäre gar nicht trinkbar.<br />

Zur Röstung für den Heimgebrauch<br />

gelangten früher Röstzangen,<br />

Pfannen und Trommelröster, aber<br />

auch einfache Bleche zum Einsatz.<br />

Bei relativ starker Hitze wurden <strong>die</strong><br />

jeweiligen Surrogate unter stetem<br />

Umrühren beziehungsweise Drehen<br />

direkt über dem offenen Feuer geröstet.<br />

Die Kunst bestand darin, anhand<br />

der Färbung des Röstgutes (typisches<br />

Kaffeebraun) den Endpunkt des<br />

Röstprozesses zu erkennen und ein<br />

Verkohlen zu verhindern.<br />

Die Kaffeeschmecker<br />

Verzweifelt versuchte im 18. Jahrhundert<br />

<strong>die</strong> Obrigkeit, den offenbar<br />

schon weit verbreiteten Echtkaffee-<br />

Hibler’s Feigenkaffee: Trachtenmädchen und Bergblumen stehen für heimisch<br />

und gesund.<br />

Kräuterpfarrer Johannes Künzle<br />

setzte sich für Gesundheitskaffee ein<br />

und warb für Virgo.<br />

Konsum in den Unterschichten zu<br />

verbieten. Man wollte verhindern,<br />

dass das einfache Volk ob dem teuren<br />

Exotengetränk gänzlich verarme. So<br />

liess etwa der Erzbischof von Köln<br />

1766 verkünden, dass «<strong>die</strong> Erfahrung<br />

zeiget, dass durch <strong>so</strong>lchen sich immer<br />

mehr ausbreitenden Gebrauch<br />

des Thée und Caffée viele Zeit ohne<br />

Gewinn und Nutzen zugebracht,<br />

Knechte, Mägde, Taglöhner und<br />

andere Leute zur schädlichen Verschwendung<br />

ihres ver<strong>die</strong>nten Lohns<br />

verführet».<br />

Weder das Ausschenken und Trinken,<br />

noch das Aufbewahren von Kaffee<br />

waren erlaubt, ja <strong>so</strong>gar der Besitz<br />

von Kaffeegeschirr blieb untersagt.<br />

Zur Kontrolle wurden <strong>so</strong> genannte<br />

Kaffeeriecher eingesetzt. Auch in<br />

der Schweiz wurde moniert: «Kaffi,<br />

Thee und Läckerli bringed de Bur<br />

ums Äckerli». Während Adlige und<br />

Bürgerliche für den echten Bohnenkaffee<br />

goldverziertes Porzellan ver-<br />

Surrogat-Auswahl<br />

hh. Der Begriff «Surrogat»<br />

bedeutet Behelfsmittel, Ersatz.<br />

In Krisenzeiten und bei kleinem<br />

Einkommen wurde früher oft<br />

«Kaffee» aus Surrogatstoffen getrunken.<br />

Je nach Ernährungsverständnis<br />

<strong>so</strong>gar noch heute. Surrogatstoffe<br />

wurden bzw. werden<br />

gewonnen aus:<br />

Wurzelgewächse: Zichorie (Wegwarte),<br />

Karotten, Kartoffeln, Sellerie,<br />

Erdnüsse, Erdmandeln<br />

Getreidefrüchte: Gerste, Roggen,<br />

Weizen, Dinkel, Hafer, Hirse,<br />

Sago, Buchweizen<br />

Samen, Kerne, Hülsenfrüchte:<br />

Eicheln, Lupinen, Kastanien, Kichererbsen,<br />

Bohnen, Sonnenblumenkerne,<br />

Kirschkerne, Dattelkerne,<br />

Leinsamen, Kürbiskerne<br />

Getrocknete Früchte, Nüsse:<br />

Feigen, Äpfel, Birnen, Kastanien,<br />

Nüsse, Mandeln, Hagebutten<br />

Andere Grundsubstanzen: Brotkruste,<br />

Malz, Trester, Karamel<br />

wendeten, waren es schlicht bemalte<br />

Steinguttassen beim Surrogat-Proletariat.<br />

Zichorien-Industrie<br />

Solche Kaffeeverbote förderten <strong>die</strong><br />

Surrogatproduktion; es etablierte sich<br />

eine eigentliche Kaffeeersatz-Industrie.<br />

Trotzdem standen Surrogate und<br />

Bohnenkaffee in keinem direkten<br />

Konkurrenzverhältnis: Der Konsum<br />

von Bohnenkaffee und derjenige von<br />

Surrogaten stieg parallel an. Um 1900<br />

wurden weltweit 494 000 Tonnen<br />

Röstkaffee produziert, im Vergleich<br />

dazu in Europa 273 000 Tonnen Zichorienpulver.<br />

Zichorien-Pionier war Chr<strong>ist</strong>ian<br />

von Heine in Braunschweig, der 1769<br />

ein staatliches Monopol mit Schutzsiegel<br />

zugesprochen erhielt. Das kam<br />

<strong>so</strong>: Seine Frau, geborene Reichsgräfin,<br />

wurde auf der Flucht im Siebenjährigen<br />

Krieg von plündernden Soldaten<br />

in ihrer Kalesche überfallen und erlitt<br />

einen Nervenschock. Ihr Leibarzt<br />

verschrieb ihr zur Stärkung den bitteren<br />

Saft der Zichorienwurzel. Da<br />

ihr das Zeugs nicht schmeckte, kam<br />

sie auf <strong>die</strong> Idee, es zu trocknen und<br />

zu rösten und daraus einen Sud zu<br />

machen – womit sie ihrem Mann <strong>die</strong><br />

Idee für den Kaffeeersatz geliefert<br />

hatte...<br />

Als dann im 19. Jahrhundert <strong>die</strong><br />

Surrogatfabriken wie Pilze aus dem<br />

Boden schossen, wurde das Schutzsiegel<br />

durch <strong>die</strong> Schutzmarke abgelöst.<br />

Bekanntes Beispiel <strong>ist</strong> <strong>die</strong> 1828<br />

im württembergischen Vaihingen<br />

gegründete Firma Heinrich Franck<br />

Söhne. Deren Markenzeichen für das<br />

Zichorienpulver und für das später in<br />

Basel produzierte Franck Aroma, eine<br />

stilisierte Kaffeemühle, wurde zum<br />

Begriff. 1885 gab es in der Schweiz bereits<br />

29 Kaffeeersatz-Fabriken.<br />

Wie bei allen Nahrungs- und Genussmitteln,<br />

<strong>so</strong> gab es auch bei den<br />

Kaffee-Ersatzstoffen Fälschungen,<br />

indem skrupellose Profiteure <strong>die</strong><br />

Surrogate mit billigsten Substan-<br />

Die Kaffeemühle auf der Franck Aroma-Packung<br />

war ein geläufiges Markenzeichen.<br />

Auch Kinder konnten Surrogate trinken: «Kaffeevisite», Holzstich nach E.<br />

Schulz, 1875. Fotos: Johann Jacobs Museum, Zürich<br />

«Aecht Franck Caffee-Zusatz» – eine<br />

der damals wohl bekanntesten Surrogat-Marken.<br />

zen ähnlicher Farbe und Kons<strong>ist</strong>enz<br />

streckten. So wurden etwa Mehl,<br />

Zwieback oder Kaffeesatz, aber auch<br />

gemahlene Wurzeln und Baumrinde,<br />

ja <strong>so</strong>gar Erde, Torf und Ziegelmehl<br />

beigemengt – wohl mit ein Grund,<br />

dass Surrogate oft als übel riechend<br />

bezeichnet wurden...<br />

Die seriösen Hersteller schützten<br />

sich dagegen mittels Produktmarken,<br />

Echtheitsbezeugungen und Empfehlungen<br />

durch Fachleute. Ab dem<br />

19. Jahrhundert überführten <strong>die</strong> aufkommendenLebensmittel-Inspektorate<br />

<strong>die</strong> Betrüger. Da Bohnenkaffee<br />

um ein Vielfaches teurer war als <strong>die</strong><br />

Ersatzstoffe, wurde auch <strong>die</strong>ser gefälscht<br />

und mit billigen Surrogaten<br />

vermischt.<br />

Gesundheitsaspekt<br />

Die Ernährungsreform im 19.<br />

Jahrhundert war nicht nur dem koffeinhaltigen<br />

Bohnenkaffee abhold,<br />

<strong>so</strong>ndern taxierte auch den Zichorienkaffee<br />

despektierlich als «Zuckerwasser<br />

mit brauner Farbe und<br />

bitterem Geschmack». Sie plä<strong>die</strong>rte<br />

für einen höheren Nährwert des Massengetränks<br />

und propagierte daher<br />

den Gesundheitskaffee aus Getreide,<br />

Malz, Feigen, Eicheln und Früchten.<br />

Hauptzielgruppen waren neben<br />

Betagten und Kranken auch Kinder<br />

und Jugendliche. Nicht von ungefähr<br />

wurden letztere oft als Werbeträger<br />

eingesetzt.<br />

Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–<br />

1897) im bayerischen Wörishofen<br />

empfahl <strong>die</strong> Gesundheitskaffees aus<br />

Getreide, Malz und Eicheln und bewarb<br />

persönlich den (später auch in<br />

Solothurn hergestellten) Kathreiner<br />

Malzkaffee. Auch der Schweizer<br />

Kräuterpfarrer Johannes Künzle<br />

(1857–1945) war ein vehementer Gegner<br />

des Bohnenkaffees und warb für<br />

das Oltner Virgo Kaffeesurrogat aus<br />

Getreide und Früchten. Der Name<br />

Virgo (lateinisch: Jungfrau) <strong>so</strong>llte,<br />

zusammen mit der auf der Packung<br />

abgebildeten hehren Bergwelt, für<br />

<strong>die</strong> Reinheit des Produktes bürgen.<br />

Heute Nischenprodukt<br />

Krisenzeiten bewirkten stets einen<br />

Anstieg des Surrogatkonsums,<br />

<strong>so</strong> <strong>die</strong> Kontinentalsperre von 1806<br />

bis 1813. Während der beiden Weltkriege<br />

wurden <strong>so</strong>wohl Bohnenkaffee<br />

als auch Kaffeesurrogate zur rationierten<br />

Mangelware. Dadurch gab es<br />

immer gewagtere Experimente mit<br />

Ersatzprodukten (z.B. Dahlienknollen).<br />

Die Schweiz deckte ihren Kaffeebedarf<br />

bis zum Zweiten Weltkrieg<br />

zu rund 50 Prozent durch Surrogate,<br />

<strong>die</strong> in den Nachkriegsjahren noch<br />

lange mit negativen Erinnerungen<br />

an Entbehrung behaftet blieben. Erst<br />

seit dem «Wirtschaftswunder» der<br />

1950er–Jahre konnten sich alle Bevölkerungsschichten<br />

reinen Bohnenkaffee<br />

le<strong>ist</strong>en, womit <strong>die</strong> Surrogate<br />

verschwanden, allerdings nie gänzlich.<br />

Heute <strong>ist</strong> Kaffeeersatz vorwiegend als<br />

Instant- oder gemahlener Filterkaffee<br />

im Handel. Ja, es gibt <strong>so</strong>gar Wiederbelebungsversuche,<br />

<strong>so</strong> beim Altreier-<br />

Alpenkaffee (Grenze Südtirol/Trentino),<br />

welcher aus Lupinen hergestellt<br />

wird, <strong>die</strong> nun im Rahmen eines EU-<br />

Projektes erneut angebaut werden.<br />

Totgesagte kehren gelegentlich wieder<br />

zurück! Vom Armleute-Image hat<br />

sich der Surrogatkaffee inzwischen<br />

weitgehend befreit. Be<strong>so</strong>nders bekömmliche<br />

Mischungen aus Getreide,<br />

Malz, Feigen, Eicheln, Zichorien und<br />

Obst bilden heute ein etabliertes Nischenprodukt,<br />

geschätzt von Leuten<br />

mit Koffein-Unverträglichkeit und<br />

von stillenden Müttern, oder konsumiert<br />

ganz einfach aus Nostalgie.<br />

Generalanzeiger für das Engadin<br />

Amtliches Publikation<strong>so</strong>rgan des Kreises<br />

Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />

Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />

Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />

La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />

Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />

Samnaun<br />

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />

Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />

http://www.engadinerpost.ch<br />

Herausgeberin:<br />

Gammeter Druck AG<br />

Zentrum für Druck, Me<strong>die</strong>n und Verlag<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />

info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />

<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />

Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />

Verlagsleitung: Urs Dubs<br />

Redaktion:<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />

E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />

Reto Stifel, Chefredaktor (rs), abwesend<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />

Marie-Claire Jur (mcj), Stephan Kiener (skr),<br />

Franco Furger (fuf)<br />

Produktion: Stephan Kiener<br />

<strong>Post</strong>a Ladina:<br />

Myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba),<br />

Fadrina Hofmann Estrada (fh)<br />

Korrespondenten:<br />

Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />

Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />

Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />

Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />

Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)


SOMMER<br />

ER FFNUNG<br />

FR 29. MAI 09<br />

beach club, sils<br />

reservieren: 081 826 57 86<br />

VERMISCHTES<br />

Modell-Helis als Handy-<br />

Lieferanten für Häftlinge<br />

(sda) Die Fantasie brasilianischer<br />

Häftlinge bei der Beschaffung lebensnotwendiger<br />

Güter kennt offenbar<br />

kaum Grenzen: Nach dem gescheiterten<br />

Versuch, sich Handys mit<br />

Hilfe von Brieftauben in ihre Zellen<br />

liefern zu lassen, setzten sie <strong>die</strong>ses<br />

Mal auf einen Modell-Helikopter.<br />

Bei der Kontrolle eines Mietwagens<br />

in der Nähe des Hochsicherheitsgefängnisses<br />

von Presidente Veceslau<br />

(Bundesstaat São Paulo) entdeckte<br />

<strong>die</strong> Polizei einen ferngesteuerten<br />

Mini-Helikopter mit 14 Handys,<br />

Ladegeräten <strong>so</strong>wie umgerechnet<br />

500 Dollar in bar. Die Schmuggelware<br />

befand sich in einem Korb, der<br />

am Helikopter befestigt war. Vier<br />

Verdächtige wurden festgenommen.<br />

Einer von ihnen gestand, dass ihnen<br />

insgesamt 10 000 Dollar für ihre<br />

Dienste zugesagt worden seien.<br />

Für wen genau <strong>die</strong> Ware bestimmt<br />

war, blieb offen – in dem Gefängnis<br />

sitzen einige der gefährlichsten Mitglieder<br />

des organisierten Verbrechens.<br />

Schlechtes Klima lässt<br />

Vögel besser singen<br />

(sda) Harsche Umweltbedingungen<br />

und unberechenbares Wetter<br />

lassen Singvögel einer neuen Stu<strong>die</strong><br />

zufolge noch schöner singen.<br />

Eine Untersuchung an 29 Arten<br />

von Spottdrosseln (englisch: mockingbirds)<br />

in unterschiedlichen<br />

Siedlungsgebieten weltweit habe<br />

ergeben, dass <strong>die</strong> Lieder der Vögel<br />

um<strong>so</strong> kunstvoller ausfallen, je<br />

schwieriger ihre Lebensbedingungen<br />

sind, heisst es in einer Stu<strong>die</strong>, <strong>die</strong> im<br />

US-Journal «Current Biology» veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Der Leiter der Stu<strong>die</strong>, der US-Biologe<br />

Carlos Botero im NESCent-<br />

Institut im US-Bundesstaat North<br />

Carolina, führte <strong>die</strong> Singfertigkeit<br />

auf das Paarungsverhalten der Vögel<br />

zurück. Die männlichen Drosseln<br />

sängen vor allem, um Weibchen zur<br />

Paarung zu bewegen. In unwirtlichen<br />

Gegenden, wo Überleben und Fortpflanzung<br />

schwieriger seien, würden<br />

<strong>die</strong> Weibchen be<strong>so</strong>nders nach kräftigen<br />

Männchen Ausschau halten;<br />

<strong>die</strong>se seien an ihrem ausgefeilten<br />

Gesang zu erkennen.<br />

Für Weibchen könnten sich «<strong>die</strong><br />

Folgen der Auswahl eines mittelmässigen<br />

Partners in harschem Klima<br />

vervielfältigen», heisst es in der Stu<strong>die</strong>.<br />

Männchen mit auffällig schönen<br />

Singmelo<strong>die</strong>n hätten tendenziell weniger<br />

Parasiten, und ihr Nachwuchs<br />

überlebe überdurchschnittlich oft.<br />

Tanja Calanca,<br />

Verkaufssupport<br />

Kundinnen und Kunden im<br />

Mittelpunkt – das <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Richt-<br />

Schnur unserer Arbeit im<br />

Kunden<strong>die</strong>nst-Team: Wir beraten<br />

unsere Versicherten,<br />

nehmen Anrufe entgegen und<br />

erledigen <strong>die</strong> Admin<strong>ist</strong>ration.<br />

Generalagentur Dumeng Clavuot<br />

Plazza da Scoula 6 · 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 60 176.371.142<br />

Kampagne gegen Alkohol bei Fahrzeugführern<br />

Fit für <strong>die</strong> Strasse?<br />

Bei rund 15 Prozent aller<br />

schwer und tödlich Verunfallten<br />

im Strassenverkehr <strong>ist</strong><br />

Alkohol im Spiel. Um <strong>die</strong>sem<br />

Umstand Abhilfe zu<br />

schaffen, lanciert <strong>die</strong> Beratungsstelle<br />

für Unfallverhütung<br />

(bfu) zusammen mit<br />

der Polizei eine neue Präventionskampagne.<br />

(sda) Mit dem Slogan «Fit für <strong>die</strong><br />

Strasse?» <strong>so</strong>ll <strong>die</strong> Bevölkerung auf<br />

<strong>die</strong> Gefahr von Alkohol am Steuer<br />

WETTERLAGE<br />

Zwischen einem Hoch über Westeuropa und einem Tief über Osteuropa<br />

liegen <strong>die</strong> Alpen in einer wechselhaften und anhaltend kühlen<br />

Nordwestströmung.<br />

PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG<br />

Ein Mix aus Sonne und Wolken! Mit dem lebhaften nördlichen<br />

Wind liegt Südbünden auf der leicht nordföhnigen Seite des Wetters.<br />

Damit bekommt <strong>die</strong> Sonne immer wieder ihre Chance und<br />

kann sich vor allem über den Südtälern recht gut behaupten. Hier<br />

herrscht überwiegend freundliches Wetter. Aber auch im Engadin<br />

kann sich <strong>die</strong> Sonne wiederholt etwas zeigen. Je<strong>doch</strong> werden hier<br />

<strong>die</strong> Wolken im Tagesverlauf von Nordwesten her etwas dichter und<br />

drängen <strong>die</strong> Sonne verstärkt in den Hintergrund. Der Tag geht aber<br />

auch im Engadin trocken zu Ende.<br />

BERGWETTER<br />

Die Berge bleiben südlich des Engadins frei. Nördlich davon können<br />

<strong>die</strong> Gipfel im Tagesverlauf zunehmend in Wolkenhauben geraten.<br />

Trotzdem <strong>so</strong>llte es auch hin zur Silvretta noch weitgehend trocken<br />

bleiben. Frostgrenze liegt bei 3200 m.<br />

4000 – 7°<br />

3000 1°<br />

2000 10°<br />

DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />

Corvatsch (3315 m) – 3° windstill<br />

Samedan/Flugplatz (1705 m) 6° windstill<br />

Poschiavo/Robbia (1078 m) 14° NO 32 km/h<br />

Scuol (1286 m) 9° windstill<br />

aufmerksam gemacht werden. Dazu<br />

werden unter anderem Kinospots geschaltet<br />

und Plakate angebracht, wie<br />

das bfu mitteilte. Hauptzielgruppe<br />

sind Jugendliche, weil es sehr oft junge<br />

Männer seien, <strong>die</strong> sich in angetrunkenem<br />

Zustand ans Steuer setzten.<br />

Diesem Umstand wird Rechnung<br />

getragen, indem auf Ausgehportalen<br />

Internet-Banner platziert werden.<br />

Das bfu würdigt zwar den Erfolg<br />

durch <strong>die</strong> Senkung der Promillegrenze<br />

von 0,8 auf 0,5 Promille. Allerdings<br />

sei inzwischen <strong>die</strong> Wirkung<br />

<strong>die</strong>ser Massnahme ausgeschöpft.<br />

Nun müsse <strong>die</strong> Präventionspolitik<br />

«Sünnelen» und Baden im Fussgängerweg<br />

Diese <strong>Engadiner</strong> freuen sich über<br />

neue Bade- und «Sünnele»-Möglichkeiten<br />

in der Fussgängerunterführung<br />

bei der Brücke über den<br />

Inn in Samedan (siehe weiterer Ar-<br />

tikel in <strong>die</strong>ser EP/PL zum Problem<br />

Überfl utung des Weges). Die aufgestellten<br />

Jungen regen sich nicht darüber<br />

auf, dass der Spaziergänger nasse<br />

Füsse bekommt, <strong>so</strong>ndern nützen <strong>die</strong><br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />

Freitag Samstag Sonntag<br />

°C °C °C<br />

6<br />

19<br />

Castasegna<br />

10°/23°<br />

Temperaturen: min./max.<br />

St. Moritz<br />

–1°/12°<br />

Poschiavo<br />

6°/21°<br />

Zernez<br />

2°/15°<br />

Scuol<br />

4°/18°<br />

Sta. Maria<br />

4°/19°<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />

Freitag Samstag Sonntag<br />

°C<br />

°C °C<br />

4<br />

14<br />

im Zentrum stehen. Dazu zählt <strong>die</strong><br />

Beratungsstelle Kampagnen, aber<br />

auch <strong>die</strong> Erhöhung der subjektiven<br />

Kontrollerwartung. Für das bfu <strong>ist</strong><br />

klar: Wenn <strong>die</strong> Automobil<strong>ist</strong>en damit<br />

rechnen, kontrolliert zu werden, wird<br />

weniger getrunken.<br />

Im Rahmen der Kampagne führt<br />

<strong>die</strong> Polizei darum im Mai und Juni<br />

vermehrt Kontrollen durch. Um <strong>die</strong><br />

subjektive Kontrollerwartung der<br />

Automobil<strong>ist</strong>en zusätzlich zu erhöhen,<br />

<strong>so</strong>llen <strong>die</strong> Kontrollen angekündigt<br />

und <strong>die</strong> Resultate bekanntgegeben<br />

werden.<br />

bis letzten Dienstag sehr warmen<br />

Temperaturen im Engadin zum<br />

ersten Bad am Rande des Inns. Ausgestattet<br />

mit allerlei Utensilien fürs<br />

Wasser. (Einges.)<br />

3<br />

19<br />

1<br />

12<br />

5<br />

20<br />

4<br />

14<br />

P. Giovanoli<br />

7514 Sils Maria<br />

079 456 97 03 Maler/pittur<br />

Fax 081 834 21 14<br />

E-Mail: p.giovanoli@bluewin.ch<br />

POLIZEIMELDUNG<br />

Mehrere Tausend<br />

Franken deponiert<br />

(kp) Drei Sportwagenlenker haben<br />

am letzten Montagvormittag auf<br />

der Prättigauerstrasse <strong>die</strong> Verkehrsregeln<br />

mehrfach verletzt. Mit stark<br />

übersetzter Geschwindigkeit fuhren<br />

<strong>die</strong> drei Männer aus England von Davos<br />

in Richtung Landquart. Auf der<br />

Fahrt überholten sie auch bei Gegenverkehr.<br />

Die Kantonspolizei konnte <strong>die</strong> drei<br />

Fahrzeuge kurz vor Landquart anhalten<br />

und deren Lenker kontrollieren.<br />

Sie werden nun an <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />

Graubünden verzeigt. Auch<br />

müssen alle drei mit der Aberkennung<br />

des ausländischen Führerausweises<br />

rechnen. Zudem mussten sie<br />

ein Bussdepositum von mehreren<br />

Tausend Franken hinterlegen.<br />

VERMISCHTES<br />

Dreijährige ersteigert<br />

Bagger im Internet<br />

Die Dreijährige wollte Bagger<br />

spielen – und ersteigerte sich ein<br />

echtes Gerät im Internet. Die Eltern<br />

der pfiffigen Neuseeländerin trauten<br />

ihren Augen nicht, als sie <strong>die</strong> E-Mail<br />

über den erfolgreichen Einkauf sahen.<br />

Ihre Tochter hatte schlappe<br />

20 000 neuseeländische Dollar geboten<br />

– 13 400 Franken. «Es war der<br />

Schock meines Lebens», sagte Mutter<br />

Sarah Quinlan.<br />

Die kleine Pipi hatte sich an den<br />

Computer gesetzt, als ihre Eltern<br />

schliefen. Offen war <strong>die</strong> Seite eines<br />

Internet-Auktionshauses. Die Kleine<br />

sah den Bagger und begann zu<br />

klicken. Als <strong>die</strong> Mutter wenig später<br />

dazukam, las sie <strong>die</strong> E-Mail des Verkäufers.<br />

«Sie werden <strong>die</strong>sen Bagger<br />

lieben!» stand darin. Sarah Quinlan<br />

dachte zunächst an ein Spielzeug, bis<br />

sie den Preis sah. Bei dem Gerät handelt<br />

es sich um einen echten Bagger.<br />

Die Eltern konnten das Auktionshaus<br />

und den Verkäufer bewegen,<br />

das Geschäft rückgängig zu machen.<br />

Pipi hat jetzt Computerverbot.<br />

Stu<strong>die</strong>: Klimawandel<br />

macht Spinnen grösser<br />

(sda) Wegen der schnellen Klimaerwärmung<br />

in der Arktis werden<br />

Spinnen im äussersten Norden<br />

Grönlands grösser. Messungen an<br />

5000 Wolfspinnen der Art «Pardosa<br />

glacialis» ergaben von 1996 bis 2005<br />

ein durchschnittliches Wachstum<br />

um knapp zehn Prozent.<br />

Das Bellavita Erlebnisbad und Spa<br />

bleibt vom 11. Mai bis 5. Juni 2009<br />

geschlossen.<br />

Infos & Reservation:<br />

Tel. +41 (0)81 837 00 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!