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UZ unsere zeitung - Heimstatt Adolph Kolping eV

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das geht uns alle an<br />

<strong>UZ</strong>16<br />

Liebe Leserinnen und<br />

liebe Leser,<br />

Not hat bekanntlich<br />

viele Gesichter, z. B.<br />

Arbeitslosigkeit und<br />

Armut. Not und Angst<br />

bestimmen in diesen<br />

Tagen die Gefühle vieler<br />

Menschen.<br />

Erzeugt werden diese Gefühle durch enorme<br />

Unsicherheiten und vielfältige Krisen: Schreckliche<br />

Kriege, deren Ende nicht abzusehen und Terror,<br />

der immer schwieriger zu bekämpfen ist, die<br />

Klimakrise mit den katastrophalen Folgen der<br />

globalen Erwärmung, die jetzt schon zu spüren<br />

sind und uns immer wieder schockieren werden,<br />

die weltweite Finanzkrise mit den bekannten<br />

Auslösern und Kettenreaktionen, in deren Folge<br />

die größte Wirtschaftskrise Deutschlands seit 80<br />

Jahren besteht. Dem einmal begonnenen Umbau<br />

des Sozialstaates in Deutschland wird demzufolge<br />

immer weiterer Abbau folgen, der sich auch bei<br />

uns in der <strong>Heimstatt</strong> <strong>Adolph</strong> <strong>Kolping</strong> bemerkbar<br />

machen wird. Das „Was“ und „Wie“ steht dabei<br />

noch nicht genau fest. Je weiter wir in die Zukunft<br />

schauen und planen wollen, desto unsicherer<br />

werden auch <strong>unsere</strong> Prognosen.<br />

Zaghaften optimistischen Zukunftsbildern kann<br />

indes niemand so recht glauben. Dabei ist zur<br />

Zeit scheinbar auch die Förderung des sozialen<br />

Zusammenhaltes in Deutschland erkennbar. Eine<br />

kürzlich veröffentlichte Bertelsmann-Studie<br />

brachte zutage, dass den Menschen in Deutschland<br />

in dieser Zeit Freundschaften, Partnerschaften, Ehe<br />

und Familie wichtiger sind als zuvor. Solidarität<br />

zwischen Arm und Reich, Alt und Jung und mehr<br />

Integration von Ausländern wünschen sich viele<br />

der Befragten.<br />

Hinter allem scheint im Moment der Wunsch nach<br />

mehr Sicherheit zu stehen, die durch sämtliche<br />

Krisen verloren gegangen ist und deren Verlust<br />

sogar Krisen ausgelöst hat. Vorübergehender<br />

Zeitgeist? Vielleicht. Wir werden sehen, in welche<br />

Richtung sich die Gesellschaft entwickeln wird.<br />

Tatenlos zusehen und abwarten wollen wir in der<br />

<strong>Heimstatt</strong> <strong>Adolph</strong> <strong>Kolping</strong> aber nicht, wie sich<br />

die Dinge um uns herum entwickeln, die uns und<br />

die Menschen, die wir begleiten, direkt betreffen.<br />

Wir wollen <strong>unsere</strong> Zukunft gemeinsam mit<br />

allen Beteiligten gestalten und beeinflussen.<br />

Eine Einstellung, die immerhin auch die gesamten<br />

elf Jahre <strong>unsere</strong>s Qualitätsmanagements geprägt<br />

und <strong>unsere</strong>n Erfolg definiert hat. Insofern fanden<br />

und finden jetzt schon und fortlaufend im<br />

nächsten Jahr viele Prozesse und Projekte zur<br />

gemeinsamen Zukunftsgestaltung mit Bewohnern<br />

und Mitarbeitern statt. Dazu wird mit Sicherheit<br />

immer wieder einiges in den Ausgaben der <strong>UZ</strong><br />

nachzulesen sein.<br />

Unser Engagement gründet sich<br />

dabei auf <strong>unsere</strong>r positiven<br />

Einstellung, die wir auch in<br />

diesen krisenbehafteten Zeiten<br />

nicht aufgeben werden.<br />

Wie wir zutiefst glauben und nachlesen können,<br />

folgte der biblischen Prophezeiung Jesajas, die<br />

er an das „im Dunkeln wandelnde Volk“ (vgl. Jes<br />

9,1) richtete, „ein großes Licht“ – Jesus Christus<br />

selbst. Mit seiner lichten Geburt, die wir in der<br />

dunklen Jahreszeit feiern, ist das Reich Gottes<br />

bereits angebrochen, aber noch nicht verwirklicht.<br />

Wir sind also durch die Geburt Jesu Christi<br />

aufgerufen, an der Verwirklichung des Reiches<br />

Gottes in seinem Sinne mitzuwirken und diese<br />

mitzugestalten.<br />

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine<br />

besinnliche und immer heller/ lichter werdende<br />

Advents- und Weihnachtszeit sowie ein<br />

gesegnetes Neues Jahr!<br />

Ihr Benedikt Bieker

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