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17. November 2012 - Berliner Abendblatt

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08<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong> | <strong>17.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> | Weißensee<br />

Eiskalter Märchentanz<br />

KufEnKunSt. Frau Holle schüttelt ihre Kissen aus<br />

Im Erika-Hess-Stadion ist wieder Märchenstunde<br />

auf dem Eis. Frau Holle schüttelt<br />

vom 6. bis 9. <strong>November</strong> ihre Betten aus<br />

und 166 Eisläufer aus allen sieben Eislaufvereinen<br />

der Stadt werden ihr dabei helfen,<br />

wenn die Erzählung der Gebrüder Grimm<br />

auf Weddinger Kunsteis getanzt wird.<br />

Schon seit Mitte August wird jede Woche<br />

zwei Stunden für das Eismärchen geprobt.<br />

Höhepunkt wird wieder die große Formation<br />

sein, in der die Kinder in zauberhaften<br />

Kostümen zu klassischer und moderner<br />

Musik ihre Pirouetten drehen.<br />

Megaprojekt. „Die Vorbereitungen mit<br />

Drehbuch, Musikauswahl und organisatorischen<br />

Dingen begannen bereits Anfang<br />

März“, sagt Sieglinde Henrich, die gleich<br />

für mehrere Bereiche im Großprojekt<br />

Wintermärchen verantwortlich ist. „Wir<br />

könnten das Dreifache an Tänzern hier<br />

einsetzen. Die Teilnehmeranfragen aus den<br />

Vereinen sind riesig. Für viele Hobbyläufer<br />

ist es einfach eine tolle Chance, ihr Können<br />

vor großem Publikum zu zeigen.“<br />

Frank Zander &Scottie zum Thema Wunschzettel.<br />

Ohhhhh,<br />

so viele schöne<br />

Spielsachen... !a<br />

Für weitere Infos<br />

zu Frank &Scottie<br />

Rassepferd<br />

mit Sound *<br />

stehend<br />

Stück<br />

Jeweils 1.400 Zuschauer werden zu den<br />

vier Abenden erwartet. Der erste Abend (6.<br />

Dezember) ist für Kitas, Schulen und Eltern<br />

reserviert. Jeder zahlt fünf Euro. „Stars<br />

haben wir eigentlich keine im Programm.<br />

Sicherlich gibt es Leistungsläufer, die auch<br />

schon bei deutschen Meisterschaften teilgenommen<br />

haben – aber die werden hier nicht<br />

gesondert hervorgehoben. Diese Abende stehen<br />

ganz im Zeichen unserer Freizeitläufer“,<br />

erklärt Sieglinde Henrich.<br />

Goldtalertanz. Insgesamt Zehn Trainer<br />

kümmern sich um die einzelnen Trainingsgruppen,<br />

die die Szenen mit Titeln<br />

wie Goldtalertanz, Apfeltanz oder Solo des<br />

Paradiesvogels einstudieren und als Waldtiere,<br />

Schneeflocken oder Wassertropfen<br />

über das Eis gleiten.<br />

Und auch im 27. Jahr des Weihnachtsmärchens<br />

werden die Aufführungen wohl<br />

bereits im <strong>November</strong> ausverkauft sein.<br />

„Für den Samstag und Sonntag haben<br />

wir nur noch Plätze im umgebauten Stehplatzbereich<br />

frei“, sagt Dirk von Loesche,<br />

39. 99<br />

Diese Woche bei NETTO:<br />

Ritterburgen, große Plüschpferde<br />

und vieles mehr, was Kids sich<br />

wünschen. Mehr unter:<br />

www.netto.de<br />

Günstig sind wir sowieso.<br />

Zahlreiche trainer kümmern sich darum, dass auch Laien<br />

wie schneeflocken übers Eis gleiten<br />

der die Öffentlichkeitsarbeit ehrenamtlich<br />

leitet. „Wir arbeiten als Eltern, Angehörige<br />

und Vereinsmitglieder alle kostenlos. Alles<br />

passiert hier in Eigenregie – vom Ordner<br />

bis zur Schneiderin. Das Geld, das die Veranstaltung<br />

einbringt, kommt ausschließlich<br />

unserer Vereinsarbeit zugute.“<br />

Weihnachtsstimmung. Und ein wenig<br />

Besinnlichkeit wird wie in jedem Jahr<br />

dabei sein, wenn zum großen Finale der<br />

Weihnachtsmann mit untergeschnallten<br />

Kufen über das weiße Eis des Erika-Hess-<br />

Stadions gleiten wird und Süßigkeiten an<br />

das Publikum und die Teilnehmer verteilt.<br />

„Dann ist das unser Weihnachten. Für die<br />

Läufer, die Trainer, die Eltern – für alle<br />

Beteiligten“, sagt Sieglinde Henrich.<br />

Wer noch Karten für einen der Märchenabende<br />

auf dem Eis bestellen möchte,<br />

kann dies online unter www.eismaerchenberlin.de<br />

oder direkt im Erika-Hess-Stadion<br />

zu den auf der Homepage vermerkten<br />

Kassenzeiten tun. Eintritt zwischen fünf<br />

und zwölf Euro. stefan bartylla<br />

Angebote gültig ab *19.11.<strong>2012</strong><br />

und nur solange der Vorrat reicht.<br />

Das<br />

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Holz *<br />

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10. 99<br />

Bilder: Stefan Bartylla I Tobias Schietzelt<br />

Gastrotipp<br />

Eine Hommage an<br />

die 1920er Jahre<br />

café mirbach<br />

Mehr als nur Kaffeeklatsch<br />

Idyllisch am Mirbachplatz gelegen lädt das gemütliche Café<br />

zu herzhaftem Frühstück, hausgemachtem Kuchen und Cider ein<br />

Weissensee. Morgens um neun ist<br />

die Welt noch in Ordnung – zumindest<br />

im Café Mirbach. Zum Beispiel<br />

bei einem englischen Frühstück mit<br />

Spiegeleiern, weißen Bohnen, Bacon<br />

und Rostbratwürsten. Damit lässt<br />

es sich gestärkt in den Tag starten.<br />

Mittags geht es weiter mit deutschen<br />

und mediterranen Speisen.<br />

Mit dabei sind gegrillte Garnelenspieße<br />

auf Tagliatelle in Tomaten-<br />

Knoblauchsauce ebenso wie eine<br />

aromatische Karotten-Orangen-<br />

Ingwer-Suppe. An die kleinen Gäste<br />

ist ebenfalls gedacht: Ob Fischstäbchen<br />

mit Bratkartoffeln und<br />

Ketchup oder Eierkuchen mit Apfelmus<br />

– im Café Mirbach ist für jeden<br />

Geschmack etwa da. Hausgemachte<br />

Kuchen, diverse Kaffee- und Tee-<br />

Spezialitäten sowie ausgewählte<br />

Weine runden die Karte ab. Das<br />

8<br />

aktuell<br />

Spatenstich für blühende<br />

Zukunft im Bezirk<br />

Berlin ist Natur: Mehr als 40 Prozent<br />

der Stadt bestehen entweder aus<br />

Wasserflächen, Wäldern oder Parks.<br />

Damit gehört die Bundeshauptstadt<br />

in die Top 10 der grünsten deutschen<br />

Städte. Damit das so bleibt, startete<br />

die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt jetzt das Projekt<br />

„Gemeinsam für Stadtbäume“.<br />

Bis 2017 sollen 10.000 neue Straßenbäume<br />

in ganz Berlin neu gepflanzt<br />

werden, 200 davon bereits jetzt im<br />

Großbezirk Pankow. „Die Pflanzungen<br />

sollen bis Mitte Dezember abgeschlossen<br />

sein, sofern nicht mehrere<br />

aufeinanderfolgende Tage Frost<br />

dazwischenkommen“, sagt Beate<br />

Profé, Referatsleiterin für Stadtgrün<br />

und Freiraumplanung.<br />

Seit Jahren werden in Berlin mehr<br />

Straßenbäume gefällt als nachgepflanzt.<br />

Knapp eine halbe Millionen<br />

Exemplare säumen derzeit die Wege,<br />

von denen viele ihre durchschnittliche<br />

Lebenserwartung bald überschritten<br />

haben werden. Krankheiten, Überalterung<br />

oder Schädlingsbefall dünnen<br />

den Bestand nach und nach aus. Mit<br />

der Stadtbaumkampagne sollen die<br />

Bäume ersetzt werden, die in den<br />

vergangenen Jahren gefällt wurden<br />

und aufgrund fehlender Finanzmittel<br />

bisher nicht nachgepflanzt werden<br />

konnten. Dafür stellt die Landesregierung<br />

Geld bereit, dennoch ist das<br />

Projekt auf Spenden aus der Bevölkerung<br />

angewiesen.<br />

Vollständig aus Landesmitteln<br />

wird die erste „Tranche“ finanziert.<br />

Sämtliche <strong>Berliner</strong> Stadtbezirke<br />

erhalten bis spätestens zum Herbst<br />

2013 200 neue Bäume. Dann ist Hilfe<br />

der <strong>Berliner</strong> gefragt. Für die Pflanzung<br />

eines Baumes sind rund 1.000<br />

Euro erforderlich. Sobald die Hälfte<br />

davon, also 500 Euro, als Spende<br />

eingegangen sind, wird die andere<br />

Hälfte aus Mitteln des Landeshaushaltes<br />

dazugegeben. Wer 500 Euro<br />

spendet, kann sich den Standort<br />

aus der jeweils aktuellen Baumliste<br />

aussuchen. „Standorte und Baumart<br />

sind ab dem 1. Dezember im Internet<br />

einzusehen“, sagt Beate Profé.<br />

Die Spenden würden zu hundert<br />

Prozent in neue Bäume investiert<br />

und sind regional gebunden: „Wenn<br />

ein Pankower für einen Baum Geld<br />

spendet, dann wird der Baum auch<br />

in Pankow gepflanzt.“ Die jeweilige<br />

Baumart richte sich nach den vorhandenen<br />

Exemplaren und werde<br />

von den Bezirksämtern bestimmt.<br />

Ab 2014 bemüht sich die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt zusätzlich um Fördermittel<br />

von der Europäischen Union. „Wir<br />

werden uns dann im Laufe des Jahres<br />

einen Modus überlegen, welcher Bezirk<br />

ab 2014 wann wie viele Bäume erhält“,<br />

sagt Beate Profé. Matthias GröninGer<br />

stadtrat Jens-Holger Kirchner (rechts)<br />

I-Tüpfelchen bildet Unerwartetes<br />

wie ein erfrischender Cider oder ein<br />

tiefschwarzes Kilkenny.<br />

Kaffeehaus und Restauration nennt<br />

die Betreiberin ihr Lokal, das sie vor<br />

zehn Jahren als Hommage an die<br />

1920er Jahre errichtet hat. Idyllisch<br />

am Mirbachplatz gelegen, wird das<br />

Ambiente von einem Eichenholztresen<br />

mit Intarsien, hellen Holzböden<br />

und mit Blattgold verzierten Spiegel<br />

bestimmt. An der Wand hängt ein<br />

großes Ölgemälde. Mit seiner Abbildung<br />

der alten Bethanienkirche und<br />

einem sehr ländlichen Mirbachplatz<br />

versetzt es einen sofort in die Zeit<br />

vor fast hundert Jahren. (jul)<br />

Bewertung der Redaktion<br />

beim Baumpflanzen im april<br />

Weitere Informationen:<br />

Café MIRBaCh I Kaffeehaus und Restauration I Behaimstraße 64 I 13086 Berlin I<br />

� (030) 920 456 12 I www.cafe-mirbach.de

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