Datum 1. Änderungsblatt Nr. 328-8 Änderung de - Schempp-Hirth
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- 2 –<br />
Mini-Nimbus B FLUGHANDBUCH<br />
Berichtigungsstand<br />
Lfd.<br />
<strong>Nr</strong>.<br />
Benennung Seite/ <strong>Datum</strong><br />
<strong>1.</strong> <strong><strong>Än<strong>de</strong>rung</strong>sblatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-8<br />
<strong>Än<strong>de</strong>rung</strong> <strong>de</strong>r Wassertanks im Tragflügel<br />
(ab Werk-<strong>Nr</strong>. 82) 3, 7, 32, 32a Juli 1978<br />
2. Zusätzliche Kontrolle <strong>de</strong>s Höhenru<strong>de</strong>r-<br />
Antriebsbeschlages 18 Oktober 1978<br />
3. Techn. Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-7<br />
Ergänzung WK-Stellung bei Flugzeugschlepp<br />
und Win<strong>de</strong>nstart<br />
4. Techn. Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12<br />
Einbau einer Bug- und Schwerpunktkupplung<br />
- wahlweise alle Werk-Nummern<br />
25, 26 November<br />
1985<br />
3, 18, 25 Januar 1999
- 3 -<br />
Mini-Nimbus B FLUGHANDBUCH<br />
1 A L L G E M E I N E S<br />
Der Mini-Nimbus ist ein einsitziges 15 m – Wölbklappen-Segelflugzeug in<br />
GFK-KFK-Bauweise.<br />
F L Ü G E L<br />
Der freitragen<strong>de</strong> Flügel ist ein zweiteiliger Doppeltrapezflügel.<br />
Er ist in KFK-GFK-Schaum-Sandwich-Schale mit Holmgurten aus parallelen<br />
Kohlefasern und Holmstegen aus GFK-Schaum-Sandwich aufgebaut.<br />
Die Endkantenbremsklappen sind eine Kombination aus Spoiler und Wölbklappen.<br />
Die Querru<strong>de</strong>r besitzen innenliegen<strong>de</strong>n Antrieb.<br />
Zwei Integraltanks fassen insgesamt 190 Liter Wasser.<br />
R U M P F<br />
Der Rumpf ist hinter <strong>de</strong>m Flügel eingeschnürt.<br />
Die einteilige Haube ist eingestrakt und zur Seite klappbar.<br />
Die Rumpfschale ist als reine GFK-Schale ohne Sandwich ausgelegt und besitzt<br />
dadurch eine große Arbeitsaufnahme. Die Versteifung <strong>de</strong>r Rumpfschale<br />
erfolgt durch GFK-Sandwich-Spante.<br />
Der Pilot nimmt eine halbliegen<strong>de</strong> Sitzposition ein.<br />
Das Fahrwerk ist einziehbar. Es ist eine Bug- und Schwerpunktkupplung vorhan<strong>de</strong>n.<br />
H Ö H E N L E I T W E R K<br />
Das Höhenleitwerk ist gedämpft.<br />
Die Trimmung erfolgt stufenweise über Fe<strong>de</strong>rn durch Rastung auf <strong>de</strong>m Wölbklappen-Betätigungsrohr.<br />
Die Flosse ist in GFK-Schaum-Sandwich aufgebaut, das Ru<strong>de</strong>r in GFK.<br />
S E I T E N L E I T W E R K<br />
Flosse und Ru<strong>de</strong>r sind in GFK-Schaum-Sandwich ausgeführt. Das Seitenru<strong>de</strong>r<br />
besitzt innenliegen<strong>de</strong>n Antrieb.<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 3 -<br />
Mini-Nimbus B FLUGHANDBUCH<br />
1 A L L G E M E I N E S<br />
Der Mini-Nimbus ist ein einsitziges 15 m – Wölbklappen-Segelflugzeug in<br />
GFK -Bauweise.<br />
F L Ü G E L<br />
Der freitragen<strong>de</strong> Flügel ist ein zweiteiliger Doppeltrapezflügel.<br />
Er ist in GFK-Schaum-Sandwich-Schale mit Holmgurten aus parallelen<br />
Glasfasern und Holmstegen aus GFK-Schaum-Sandwich aufgebaut.<br />
Die Endkantenbremsklappen sind eine Kombination aus Spoiler und Wölbklappen.<br />
Die Querru<strong>de</strong>r besitzen innenliegen<strong>de</strong>n Antrieb.<br />
Zwei Integraltanks fassen insgesamt 190 Liter Wasser.<br />
R U M P F<br />
Der Rumpf ist hinter <strong>de</strong>m Flügel eingeschnürt.<br />
Die einteilige Haube ist eingestrakt und zur Seite klappbar.<br />
Die Rumpfschale ist als reine GFK-Schale ohne Sandwich ausgelegt und besitzt<br />
dadurch eine große Arbeitsaufnahme. Die Versteifung <strong>de</strong>r Rumpfschale<br />
erfolgt durch GFK-Sandwich-Spante.<br />
Der Pilot nimmt eine halbliegen<strong>de</strong> Sitzposition ein.<br />
Das Fahrwerk ist einziehbar. Es ist eine Bug- und Schwerpunktkupplung vorhan<strong>de</strong>n.<br />
H Ö H E N L E I T W E R K<br />
Das Höhenleitwerk ist gedämpft.<br />
Die Trimmung erfolgt stufenweise über Fe<strong>de</strong>rn durch Rastung auf <strong>de</strong>m Wölbklappen-Betätigungsrohr.<br />
Die Flosse ist in GFK-Schaum-Sandwich aufgebaut, das Ru<strong>de</strong>r in GFK.<br />
S E I T E N L E I T W E R K<br />
Flosse und Ru<strong>de</strong>r sind ähnlich wie das Höhenleitwerk in GFK-Schaum-Sandwich<br />
ausgeführt. Das Seitenru<strong>de</strong>r besitzt innenliegen<strong>de</strong>n Antrieb.<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 18 -<br />
Mini-Nimbus B FLUGHANDBUCH<br />
9. a) Zustand und Funktion <strong>de</strong>r Bugkupplung überprüfen<br />
b) Staurohr auf Verschmutzung kontrollieren.<br />
Beim Blasen in das Staurohr muß <strong>de</strong>r Fahrtmesser anzeigen.<br />
Nach harten Landungen o<strong>de</strong>r übermäßigen g-Belastungen ist die Flügelschwingungszahl<br />
zu überprüfen (Zahlenwert siehe letzten Prüfbericht).<br />
Das gesamte Flugzeug ist gründlich auf Lackrisse o<strong>de</strong>r auf sonstige Beschädigungen<br />
zu untersuchen.<br />
Dazu sind Flügel und Höhenleitwerk abzunehmen. Wer<strong>de</strong>n Beschädigungen<br />
festgestellt (z.B. Lackrisse in <strong>de</strong>r hinteren Rumpfröhre, am Höhenleitwerk,<br />
an <strong>de</strong>n Flügelstummeln, weiße Stellen an <strong>de</strong>n Lagern in <strong>de</strong>r Wurzelrippe,<br />
Verformung <strong>de</strong>s Flügel-Hauptbolzens, <strong>de</strong>s Höhenru<strong>de</strong>rantriebes etc.)<br />
so darf auf keinen Fall gestartet wer<strong>de</strong>n, bevor diese Beschädigungen nicht<br />
fachgerecht repariert wur<strong>de</strong>n.<br />
Der Höhenru<strong>de</strong>r-Antriebsbeschlag ist zusätzlich mit einer 5-fach<br />
vergrößerten Lupe auf Anrisse zu kontrollieren und bei Beschädigung<br />
auszutauschen.<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 25 -<br />
Mini-Nimbus B FLUGHANDBUCH<br />
4.3 KONTROLLE VOR DEM START<br />
Siehe Hinweisschil<strong>de</strong>r im Cockpit.<br />
4.4 START<br />
Flugzeugschlepp<br />
Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit:<br />
VT = 180 km/h<br />
Flugzeugschlepp an <strong>de</strong>r Bugkupplung durchführen.<br />
Für <strong>de</strong>n Flugzeugschlepp wur<strong>de</strong>n Perlonseile von 40 – 60 m Länge erprobt.<br />
Beim Anschleppen die Radbremse leicht anziehen, um ein Überrollen <strong>de</strong>s<br />
Schleppseiles zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Vor <strong>de</strong>m Start ist die Wölbklappe auf Stellung –4 zu rasten und die Trimmung<br />
bei vor<strong>de</strong>ren bis mittleren Schwerpunktlagen auf „Mitte“, bei mittleren bis hinteren<br />
Schwerpunktlagen auf „Kopflastig“ einzustellen.<br />
Bei mittleren bis vor<strong>de</strong>ren Schwerpunktlagen rollt man mit <strong>de</strong>m Höhensteuer in<br />
Mittelstellung an; bei hinteren Schwerpunktlagen empfiehlt es sich, das Höhensteuer<br />
gedrückt zu halten, bis <strong>de</strong>r Sporn frei kommt.<br />
Bei höheren Rollgeschwindigkeiten wird dann die Wölbklappe auf Stellung 0<br />
zurückgenommen. Das Abheben erfolgt bei <strong>de</strong>n hinteren bis mittleren<br />
Schwerpunktlagen bei WK-Stellung 0 und bei <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Schwerpunktlagen<br />
bzw. bei hoher Flugmasse mit WK-Stellung +8 zur Verkürzung <strong>de</strong>r Rollstrecke.<br />
Nach <strong>de</strong>m Abheben bei etwa 70 bis 75 km/h kann die Trimmung so nachgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, daß möglichst keine Höhensteuerkraft spürbar ist. Die normale<br />
Schleppgeschwindigkeit liegt bei 100 bis 120 km/h mit WK-Stellung 0.<br />
Ab 120 km/h ist es zweckmäßig, die WK-Stellung –4 zu rasten.<br />
Beim Schlepp mit Wasserballast sollen die normalen Geschwindigkeiten bis zu<br />
15 % erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-7 November 1985<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 38 a –<br />
Mini-Nimbus B WARTUNGSHANDBUCH<br />
Berichtigungsstand<br />
Lfd.<br />
<strong>Nr</strong>.<br />
Benennung Seite <strong>Datum</strong><br />
<strong>1.</strong> Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-7<br />
Ergänzung zu Punkt 8:<br />
56 a, 56 b<br />
Prüfungsablauf zur Erhöhung <strong>de</strong>r<br />
November<br />
Betriebszeit<br />
1985<br />
2. Techn. Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12<br />
Einbau einer Bug- und Schwerpunktkupplung<br />
- wahlweise alle Werk-Nummern<br />
44, 49a, 49b Januar 1999
- 44 -<br />
Mini-Nimbus B WARTUNGSHANDBUCH<br />
Dazu muß es möglich sein, ein Wölbklappenmoment von 16 – 19 Nm bzw.<br />
<strong>1.</strong>6 – <strong>1.</strong>9 mkp aufzubringen, bevor die Klappe nach unten wegdreht.<br />
Dieses Moment wird aufgebracht, in<strong>de</strong>m an <strong>de</strong>r Endleiste <strong>de</strong>r Wölbklappe an<br />
<strong>de</strong>r Flügelwurzel mit einer Fe<strong>de</strong>rwaage gezogen wird o<strong>de</strong>r Gewichte angebracht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Kraft o<strong>de</strong>r das Gewicht soll dann zwischen <strong>de</strong>n Werten<br />
P = 7,0 kg – 8,5 kg (bzw. kp)<br />
liegen.<br />
Schleppkupplung<br />
Durchführung <strong>de</strong>r Kontrollen in Übereinstimmung mit folgen<strong>de</strong>n<br />
Wartungsunterlagen:<br />
- Betriebs- und Wartungsanweisung für die Schleppkupplung<br />
Son<strong>de</strong>rkupplung S 72 und SH 72, in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Ausgabe.<br />
- Betriebs- und Wartungsanweisung für die Schleppkupplung<br />
Bugkupplung E 72 und E 75, in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Ausgabe.<br />
- Betriebshandbuch für die Schleppkupplung<br />
Bugkupplung E 85 in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Ausgabe.<br />
Instrumente<br />
Für die eingebauten Instrumente und Geräte gelten die Anweisungen <strong>de</strong>s<br />
jeweiligen Herstellers.<br />
Bezugsnachweis:<br />
<strong>Schempp</strong>-<strong>Hirth</strong>, Flugzeugbau GmbH.<br />
Krebenstrasse 25, 73230 Kirchheim/Teck<br />
(Klemmen, Seile, Gasfe<strong>de</strong>rn, Hauptrad)<br />
R. Lin<strong>de</strong>mann KG, Wen<strong>de</strong>nstrasse 455, 20537 Hamburg<br />
(Nicopress-Klemmen, Werkzeuge)<br />
TOST, Thalkirchnerstr. 62, 80377 München<br />
(Schleppkupplung)<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 49 a -<br />
Mini-Nimbus B WARTUNGSHANDBUCH<br />
AUS – UND EINBAU DER BUGKUPPLUNG<br />
Die Schleppkupplung (Bugkupplung) ist an <strong>de</strong>r Rumpfspitze eingebaut.<br />
Sie ist laufend auf Beschädigung zu untersuchen, zu reinigen und zu schmieren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Entfernen <strong>de</strong>s Lüftungsspantes läßt sich die Bugkupplung leicht<br />
ausbauen. Seilanschluß vom Segmenthebel und vier Befestigungsschrauben<br />
lösen und Kupplung nach hinten abziehen.<br />
Beim Wie<strong>de</strong>reinbau <strong>de</strong>r Kupplung ist darauf zu achten, daß das Massekabel<br />
wie<strong>de</strong>r angeschlossen wird.<br />
(Siehe Skizze, Seite 49 b).<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999
- 49 b -<br />
Mini-Nimbus B WARTUNGSHANDBUCH<br />
BUGKUPPLUNG<br />
Technische Mitteilung <strong>Nr</strong>. <strong>328</strong>-12 Januar 1999