Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt
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Seminar wurde drei Mal die Woche für zwei Stunden unterrichtet. Jedoch sollten drei komplette Bücher gelesen<br />
werden, was ca. 1200 Seiten entsprach. Dazu kamen noch „Obligatories“. Dies waren Aufgaben wie Präsentationen,<br />
die gemacht werden mussten, damit man zur Prüfung zugelassen wurde. Am Ende des Kurses wurde eine<br />
Hausarbeit von zehn Seiten gefordert, die innerhalb einer Woche geschrieben werden sollte, sowie eine Klausur<br />
in der Universität, die vier Stunden gedauert hat. Die Obligatories haben viel Zeit in Anspruch genommen, genau<br />
wie das Lesen der Texte. Dennoch ist auch interessant mal eine ganz andere Lehrmethode kennen zulernen und<br />
die Konzentration auf ein Fach ist, wie ich finde, sehr von Vorteil.<br />
„Video Production“ war ein sehr viel praktischer angelegtes Seminar. Es wurde in der zweiten Hälfte des Semesters<br />
unterrichtet, also neun Wochen lang. Die Unterrichtszeit war von 9-16 Uhr von Montag bis Freitag angesetzt.<br />
Die Unterrichtszeit lag anfangs auch genau in der Zeitspanne, relativierte sich aber, sobald wir in Gruppen unsere<br />
eigenen Projekte realisierten. Insgesamt war ich an sechs Filmen beteiligt. Zwei davon waren „Obligatories“ und<br />
einer der Prüfungs-Film. Die restlichen drei waren Vorübungen. An den Prüfungsfilm schloss sich dann noch eine<br />
mündliche Prüfung an, in der man über seinen eigenen Film ausgefragt wurde. Wer wirklich interessiert am<br />
Filmen ist, es aber noch nie richtig gelernt hat, der ist in dem Seminar genau richtig. Auch wenn es ein sehr<br />
aufwendiges Seminar war, so hat es mir doch sehr gut gefallen.<br />
Die Lillehammer Universität ist im Gegensatz zur UPB sehr gut ausgestattet und macht auf jeden Besucher einen<br />
freundlichen Eindruck. Die Studenten haben in Gruppenlernräumen die Möglichkeit, in der Uni an Referaten etc.<br />
zu arbeiten und müssen dafür nicht in Cafeterias oder Ähnliches ausweichen. Die Bibliothek ist klein, aber ausreichend<br />
und bietet auch hier viele Arbeitsplätze. Filmfans freuen sich über eine integrierte Videothek, in der kostenlos<br />
DVDs ausgeliehen werden können.<br />
Es gibt in der Uni eine Cafeteria und eine Kaffeebar. Die Cafeteria soll als Mensa funktionieren, ist aber nicht mit<br />
der aus Paderborn vergleichbar. Zum einen ist sie preislich sehr viel teurer, zum anderen gibt es dort überwiegend<br />
frische Sachen sowie die Möglichkeit sich ein Brot selber zu belegen.<br />
Die Norweger<br />
Die Norweger sind besonders kontaktfreudig, wenn sie in der Orientation-Week viel getrunken haben, ansonsten<br />
waren wir meist unter uns Internationals oder bei unseren norwegischen Buddies. Darüber hinaus hatten wir auch<br />
guten Kontakt zu den anderen Flurbewohnern, mit denen wir auch viel gemacht haben. Es kommt natürlich immer<br />
auf den Norweger an, aber im Allgemeinen wird gesagt, dass es schwierig ist sich mit einem Norweger anzufreunden.<br />
Das Freizeitangebot<br />
Das Freizeitangebot ist vor allem für Wintersportfans und Naturfreunde großartig. Da in Lillehammer 1994 die<br />
Olympischen Winterspiele waren, gibt es hier die Möglichkeit Ski- und Snowboard zu fahren, aber auch Bobfahren<br />
oder Freestyle-Schlittenfahren auszuprobieren. Im Sommer laden der See sowie die umliegenden Berge zum<br />
Wandern ein. Die Stadt hat außerdem auch ein Kunstmuseum und oftmals finden Sportveranstaltungen statt, wie<br />
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