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Mercedes hat mit dem OM 651einen neuen Selbstzünder entwickelt.Der macht den Vergleich derMittelklasse-Diesel gegen BMWwieder spannend.Vielfahrer Mit ihren günstigenVerbräuchen und dem vonbeiden gebotenen Komfort sindlange Fahrten kein ProblemLicht und Schatten könnenverdammt eng beieinanderliegen: Eben noch strahlenderSieger und kurz darauf vomRingrichter wegen ungebührlichenVerhaltens angezählt– das gibt es natürlich auch inder automobilen Welt.Der Mercedes-Dieselmotor OM651 ist so ein Kandidat. Kurznach seiner Vorstellung wurdeer von einem internationalenExperten-Gremium zur Engineof the Year (Motor des Jahres)in der Kategorie zwei bis 2,5Liter Hubraum gewählt. DenAusschlag gaben seine vielentechnischen Neuerungen, undsie ließen ihn klar am 2,5-Liter-Turbo-Fünfzylinder von Audivorbeiziehen. Honoriert hat dieJury, dass neben der Kraftauch das Drehmoment gestiegenist, dabei aber der Verbrauchund die Abgasmengegegenüber dem Vorgänger gesenktwerden konnten. An diesemFortschritt hat die Common-Rail-Einspritzungdervierten Generation erheblichenAnteil. Sie presst den Kraftstoffmit 2000 bar in die Brennräume– 400 bar mehr als bislang.Hier taucht nun der Schattenauf, denn die von Delphi zugeliefertenEinspritzinjektorensind teilweise qualitativ minderwertig,spritzen anders einals gedacht und sorgen so dafür,dass der OM 651 in einNotlauf-Programm fallen kann.Allein in Deutschland schlummertin 25 000 Mercedes-Modellendieses Problempotenzial.Betroffenen Autofahrernverspricht Mercedes schnelleund unbürokratische Hilfe.AUTO bekam zum Test einmängelfreies Exemplar desOel-Motors der Baureihe 651in einem C 220 CDI. Der solltein einem Doppeltest mit demErzrivalen BMW 320d zeigen,was in dem 2,1-Liter-Vierzylinder-Turbodieselsteckt.Erst wenige Monate liegt dieletzte Gegenüberstellung derKandidaten zurück, damalssiegte der BMW. So stellt sichnatürlich die Frage, ob sichdas Ergebnis mit dem neuenMercedes-Motor wohl umdrehenwird.Eins vorweg, die Kostenwertunggewinnt der BMW erneut.Er ist bei vergleichbarer Ausstattungnicht nur rund 500Euro billiger und hat die gleichenService-Intervalle wieder Mercedes, sondern istauch im Unterhalt günstiger.In diesen Kosten verbirgt sichneben Versicherung und Steuernauch der Verbrauch. Ausgerechnethier hat der BMW,wie zuvor, die Nase vorn. Wobeidie Differenz zum letztenVergleich (0,9 L/100 km) drastischkleiner geworden ist,aber immer noch bei 0,5 L/100km liegt. Der Mercedes verbrenntim Mittel 7,0 L/100 km,der BMW dagegen nur 6,5 Liter/100km.Man könnte argumentieren,dies sei in der 35 000-Euro-Mercedes C 220 CDIBenutzerfreundlichAuch Mercedes setzt aufeinen Dreh-Drück-Steller,dessen Handhabung rasch inFleisch und Blut übergehtDer GleiterVerreißsicher nenntMercedes die ausder Mittellage etwasgefühllos ansprechendeLenkung –man lebt gut mit ihr.Vor allem der helleKunststoff wirktweniger hochwertig,als man es bei einemMercedes erwartetFotos: Hans-Dieter Seufert27

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