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Ampel Nachrichten No. 56 [ PDF-DOWNLOAD ] - RTB GmbH & Co. KG

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<strong>No</strong> | <strong>56</strong><br />

Winter 2010/11 22. Jahrgang<br />

VERKEHRSMAGAZIN<br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

Verena: Bambi kehrt heim<br />

Kombination: Dialog-Display & TOPO+<br />

Klassifizierung: „Mautprellern“ auf der Spur<br />

WEGE BAHNEN


Inhalt<br />

3 Bambi kehrt heim<br />

Zu Gast bei Verena<br />

Bentele in Tettnang<br />

4 /5 Verena räumt ab<br />

Großartige Bambi-Gala<br />

mit vielen Stars<br />

6/7 Frühe Technik<br />

Heinz Nixdorf<br />

MuseumsForum<br />

in Paderborn<br />

8 Berlin horcht auf<br />

Dialog-Display mit<br />

integriertem TOPO+<br />

9 Lichteneck wird aktiv<br />

Mehr Sicherheit durch<br />

starke Initiative<br />

10 Zahlen sagen alles<br />

Neue Botschaften mit<br />

Wertschätzung<br />

11 Maut macht Mut<br />

Abgabe forciert<br />

Verkehrsüberwachung<br />

12 Dies & Das<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Nur mit erstklassiger Qualität bahnen sich Produkte<br />

mittel- und langfristig ihren Weg. Deshalb legen wir bei<br />

<strong>RTB</strong> größten Wert darauf, die Abläufe und Prozesse in<br />

Entwicklung und Produktion optimal zu organisieren.<br />

Einem ständigen Qualitätsmanagement kommt dabei<br />

herausragende Bedeutung zu.<br />

Aber auch im privaten Bereich geht es darum, Wege zu<br />

bahnen, die organisiert werden müssen. Die Erziehung<br />

meiner im September 2010 geborenen Tochter ist eine<br />

wunderbare Aufgabe und Herausforderung zugleich.<br />

Dass bei <strong>RTB</strong> das ganze Unternehmen daran Anteil<br />

nimmt, ist eine tolle Sache.<br />

Auch die Sportlerin Verena Bentele, zu der ich in den<br />

vielen Jahren des gemeinsamen Weges ein freundschaftliches<br />

Verhältnis aufgebaut habe, ist ihren Weg konsequent<br />

gegangen. Dabei hat sie durchaus den einen oder<br />

anderen Stein wegräumen müssen, um zu ihren Zielen zu<br />

gelangen.<br />

Bei <strong>RTB</strong> arbeiten wir gemeinsam daran, den besten Weg<br />

für unsere Lösungen zu finden. Schließlich haben wir ein<br />

zentrales Ziel: Wir wollen unsere Kunden – und bisweilen<br />

auch unsere Mitbewerber – mit neuen Produkten begeistern!<br />

Dominik Schulte<br />

Herausgeber:<br />

<strong>RTB</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong>, Geschäftsführer Rudolf Broer, Schulze-Delitzsch-Weg 10, 33175 Bad Lippspringe,<br />

Tel. + 49 (0)5252-97 06-0,Fax +49(0)5252-97 06-10 E-Mail: info@rtb-bl.de, www.rtb-bl.de<br />

Redaktion:<br />

HACK PR-undWerbeagentur <strong>GmbH</strong>, 33175 Bad Lippspringe<br />

Gesamtherstellung:<br />

Machradt, Graphischer Betrieb, 33175 Bad Lippspringe


Bambi kehrt heim<br />

Zu Gast bei Verena Bentele in Baden-Württemberg<br />

Nach den grandiosen Erfolgen des letzten<br />

Jahres kehrte Verena Bentele jetzt mit einem<br />

neuen „Haustier“ in das idyllische Tettnang (Baden-Württemberg)<br />

zurück. Der Bambi hat einen<br />

Ehrenplatz in ihrer Heimat bekommen (Bericht<br />

auf den Seiten 4/5).<br />

Der schwere Unfall im Jahr 2009 hat die sehbehinderte<br />

Top-Sportlerin, die von <strong>RTB</strong> seit Jahren<br />

unterstützt wird, offenbar nur noch mehr be-<br />

2010: Ein überragendes Jahr für Verena<br />

• Paralympics 2010 in Vancouver: 5 Goldmedaillen<br />

• Ehrenbürgerwürde der Stadt Tettnang:<br />

Empfang am 24. März<br />

• Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg:<br />

Verleihung am 8. Mai<br />

• Goldener Ehrenring der Stadt München<br />

• <strong>No</strong>minierung als Wahlfrau für die Bundesversammlung<br />

zur Wahl des Bundespräsidenten<br />

• Bambi-Verleihung in der Kategorie<br />

„Sport“: Gala am 11. <strong>No</strong>vember<br />

• Bayerischer Sportpreis: Verleihung am<br />

24. <strong>No</strong>vember<br />

• Sportler des Jahres: 4. Platz bei der Wahl<br />

am 19. Dezember<br />

flügelt. Voller Stolz folgte nun die Heimkehr<br />

in das elterliche Zuhause. In Wellmutsweiler<br />

am Bodensee betreiben ihre Eltern Peter und<br />

Monika mit ihrem Bruder Johannes einen Demeter-Hof,<br />

der seit 1984 mit biologisch-dynamischer<br />

Bewirtschaftung aufwarten kann.<br />

„Meinen Eltern verdanke ich sehr, sehr viel“, so<br />

Verena, die die mutige Erziehung zur Selbstständigkeit,<br />

die sie zu dieser starken, ehrgeizigen<br />

und erfolgreichen Frau werden ließ, sehr zu<br />

schätzen weiß.<br />

2 | 3


<strong>Ampel</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>No</strong>. <strong>56</strong><br />

Verena räumt ab<br />

Glamouröser Abend zur Bambi-Verleihung 2010 in Potsdam<br />

Im Rahmen einer glanzvollen Abendveranstaltung<br />

in Potsdam wurde im <strong>No</strong>vember 2010 der<br />

älteste deutsche Medienpreis verliehen. Zwei<br />

Ausnahmesportlerinnen erhielten den Bambi<br />

für ihre herausragenden Leistungen: die Sprinterin<br />

Verena Sailer sowie die blinde Biathletin<br />

Verena Bentele.<br />

„Menschen mit Visionen und Kreativität, die das<br />

deutsche Publikum in dem Jahr besonders berührt<br />

und begeistert haben“ werden seit 1948<br />

mit dem goldenen Reh ausgezeichnet. Wer diese<br />

Menschen sind, wird durch eine Expertenjury<br />

entschieden, die sich aus allen Chefredakteuren<br />

des Hauses Hubert Burda Media zusammensetzt.<br />

Verena Bentele fand sich mit ihrer hohen Auszeichnung<br />

in illustrer Runde wieder. Zu den<br />

Preisträgern gehörten außerdem<br />

u. a. die Band „Unheilig“, Udo<br />

Lindenberg, Hannah Herzsprung,<br />

Hans-Dietrich Genscher, Jogi<br />

Löw mit seiner Nationalmannschaft,<br />

Mesut Özil und Christoph<br />

Schlingensief.<br />

In ihrer Begründung fand die Jury lobende Worte<br />

zu Verena Bentele: „Auf dem Weg zur Spitze ließ<br />

sie sich nicht aufhalten – auch nicht durch ihre<br />

Sehbehinderung. Verena Bentele, von Geburt an<br />

blind, war die erfolgreichste Sportlerin der Paralympics<br />

in Vancouver 2010. Insgesamt fünf Goldmedaillen<br />

holte die Münchnerin bei der Behinderten-Winterolympiade<br />

in den Disziplinen Biathlon<br />

Kurzstrecke, Biathlon 12,5 km, Skilanglauf 15 km<br />

Freistil, Skilanglauf 5 km klassisch und Skilanglauf<br />

Sprint. Bentele, geboren in Lindau am Bodensee,<br />

nahm im Alter von 14 Jahren an ihrer ersten<br />

Weltmeisterschaft teil. Die 'Vegetarierin, Studentin,<br />

Bahnreisende, Schnellsprecherin' (so ihre<br />

Selbstbeschreibung) ist ein Vorbild für den Behindertensport.<br />

Sie engagiert sich unter anderem als<br />

Botschafterin der Christoffel-Blindenmission.“<br />

Nach Ausklang der Feierlichkeiten äußert sich<br />

Verena hoffnungsvoll: „Letztlich ist der Bambi<br />

vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass der Behindertensport<br />

auf dem richtigen Weg ist, also raus<br />

aus der Versenkung. Wunderdinge erwarte ich natürlich<br />

nicht, aber jeder kleine Schritt zählt!“ Und<br />

bei all der Aufmerksamkeit, die diese<br />

Veranstaltung Jahr für Jahr genießt,<br />

ist diese Hoffnung keinesfalls<br />

unbegründet.<br />

© Hubert Burda Media<br />

Quelle: Bunte,<br />

Hubert Burda Media


4 | 5


<strong>Ampel</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>No</strong>. <strong>56</strong><br />

Frühe Technik<br />

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn<br />

<strong>Co</strong>mputersysteme sind heute in sämtlichen<br />

Bereichen des täglichen Lebens zu finden. Angefangen<br />

vom Kleinstcomputer zur Steuerung<br />

von Haushaltsgeräten über die moderne<br />

Kommunikationstechnik im Telefon bis hin zum<br />

Supercomputer zur Simulation komplexer Vorgänge<br />

in der Klimaforschung. Doch auch in der<br />

Verkehrstechnik sind <strong>Co</strong>mputer mittlerweile unabkömmlich.<br />

Sei es, um die Funktion der einzelnen<br />

Geräte zu gewährleisten oder um Verkehrsströme<br />

sicher durch Stadt und Land zu leiten.<br />

Ein besonderes Museum in Paderborn beschäftigt<br />

sich seit seiner Gründung im Jahre 1996 sehr<br />

ausführlich mit dem Thema der Informationstechnik.<br />

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum<br />

(HNF) ist dem 1986 verstorbenen <strong>Co</strong>mputerpionier<br />

Heinz Nixdorf gewidmet, der den Menschen<br />

die Entwicklung des <strong>Co</strong>mputers näher gebracht<br />

Ausstellungsbereich „Besuch im <strong>Co</strong>mputer“<br />

hat. Sogar das Guinness-Buch der Rekorde berichtet<br />

vom HNF als dem größten <strong>Co</strong>mputermuseum<br />

der Welt: Auf einer Gesamtfläche von<br />

18.000 m2 bekommen die Besucher einen Einblick<br />

in 5.000 Jahre <strong>Co</strong>mputergeschichte – angefangen<br />

vom ersten geschriebenen Wort 3.000 v.<br />

Chr. bis hin zum modernen Datenverarbeitungssystem<br />

des 21. Jahrhunderts.<br />

Die verschiedenen Ebenen mit über 2.000 Ausstellungsstücken<br />

gleichen einer Zeitreise zum<br />

Ansehen, Anfassen und Ausprobieren. Neben der<br />

6.000 m2 großen Dauerausstellung finden ständig<br />

wechselnde Sonderausstellungen statt, deren<br />

Betrachtung aus zahlreichen Perspektiven<br />

durch unterschiedliche Führungsangebote ermöglicht<br />

wird. In Kongressen, Diskussionen und<br />

Vortragsreihen werden Fragen der Informationsgesellschaft<br />

aufgegriffen.<br />

Alle Bilder ohne Bildunterschrift: © Jan Braun/Heinz Nixdorf MuseumsForum


Doch nicht ausschließlich Erwachsenen wird hier<br />

einiges geboten. Auch die Kleinen können in<br />

speziellen museumspädagogischen Programmen<br />

dazulernen. Zudem stehen den Besuchern Medienlabor<br />

und Archiv zur <strong>Co</strong>mputergeschichte,<br />

mehrere Tagungsräume, das Auditorium mit<br />

Software-Theater<br />

über 400 Sitzplätzen und der Museumsshop mit<br />

themenbezogener Literatur und Souvenirs zur<br />

Verfügung.<br />

Weitere Informationen zum HNF in Paderborn<br />

gibt es unter www.hnf.de.<br />

Namensgeber Heinz Nixdorf<br />

✳ 9. 4.1925 in Paderborn † 17.3.1986 in Hannover<br />

6 | 7


<strong>Ampel</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>No</strong>. <strong>56</strong><br />

Berlin horcht auf<br />

Kombination von Dialog-Display und akustischer Klassifizierung<br />

Erneut ist die Bundeshauptstadt als Pionier<br />

aktiv. Als erster Kunde setzt Berlin das neue<br />

Dialog-Display mit integriertem System TOPO+<br />

ein. Damit kann die Effizienz in den Bereichen<br />

Geschwindigkeitskontrolle und Verkehrsüberwachung<br />

ein weiteres Mal verbessert werden.<br />

Das erweiterte TOPO-System (TOPO+) beinhaltet<br />

auch die akustische Klassifizierung. Durch<br />

die Erfassung von Geschwindigkeit, Länge, akustischem<br />

Ereignis und erweiterten Achsmerkmalen<br />

ist eine noch präzisere Zuordnung der Fahrzeugklassen<br />

möglich. Eine neue Dimension in<br />

der Ermittlung des tatsächlichen Verkehrs wird<br />

hiermit erreicht.<br />

Langzeituntersuchung in der Lützowstraße (Berlin)<br />

Messwerte des Berliner Senates an dem in<br />

einer 30 km/h-Zone gelegenen Fußgängerüberweg<br />

vor der Installation des Dialog-<br />

Displays in 2004:<br />

Vd = 38,1 km/h<br />

Google Streetview zeigt zwei der Dialog-Displays, die seit ihrer<br />

Installation im Jahre 2004 wohl mit am längsten im Einsatz<br />

sind.<br />

Schon bei den Akustiken und Tastern von <strong>RTB</strong><br />

hatte sich die Stadt Berlin als Vorreiter bewiesen.<br />

Mittlerweile sind außerdem mehr als 100 Dialog-Displays<br />

in der deutschen Hauptstadt im<br />

Einsatz. Die guten Erfolge – und zwar ohne Gewöhnungseffekt<br />

– haben dazu geführt, dass Berlin<br />

auch bei der Kombination von Dialog-Display<br />

und TOPO+ eindrucksvoll vorangeht.<br />

Seit der Installation werden konstant niedrige<br />

Geschwindigkeiten gemessen:<br />

2004: Vd = 28,9 km/h<br />

2007: Vd = 28,7 km/h<br />

2009: Vd = 29,5 km/h<br />

2010: Vd = 28,0 km/h


Lichteneck wird aktiv<br />

Mehr Sicherheit durch Dorfverein und einen privaten Spender<br />

Von links: Sponsor Hans-Joachim Beringer (v. l.), Heiner Thöne von der Herstellerfirma <strong>RTB</strong>, Christian Hobelsberger, Andreas Fuchs und<br />

Josef Fuchs vom Dorfverein (Foto: Müller)<br />

In Lichteneck sichert das erste Dialog-Display in<br />

Niederbayern den fließenden Verkehr an einer<br />

Querungsstelle. Durch den unermüdlichen Einsatz<br />

des Dorfvereins und eine außergewöhnliche<br />

Finanzierung konnte dieses vorbildliche<br />

Projekt realisiert werden.<br />

<strong>No</strong>ch heute denken die Lichtenecker mit Schrecken<br />

an den Unfall im Februar 2010 zurück, bei dem<br />

ein Sattelschlepper mit überhöhter Geschwindigkeit<br />

ins Schleudern geriet und auf die Querungshilfe<br />

des Dorfplatzes stürzte. Glücklicherweise<br />

wurde dabei niemand verletzt. Bereits kurz davor<br />

war es an derselben Stelle zu einem Beinahe-<br />

Unfall mit einem Schulkind gekommen. Um die<br />

Sicherheit an der B 533 in der Ortsmitte von Lichteneck<br />

zu erhöhen, wurde auch der Einsatz des<br />

Dialog-Displays diskutiert, die Finanzierung scheiterte<br />

jedoch an den zuständigen Behörden.<br />

Daraufhin nahmen die Lichtenecker das Ruder<br />

selbst in die Hand. Sie beschlossen auf der Mitgliederversammlung<br />

des Dorfvereins, mit Hilfe<br />

von Sponsoren das Dialog-Display selbst anzuschaffen.<br />

Mit Hans-Joachim Beringer, der seit<br />

1986 in Lichteneck wohnt, war bald ein Sponsor<br />

gefunden. Er erklärte: „Ich wohne schon lange in<br />

Lichteneck, fühle mich hier sehr wohl und möchte<br />

etwas für die Dorfgemeinschaft tun.“ Nachdem<br />

die Finanzierung gesichert war, griffen die<br />

Mitglieder des Dorfvereins zu Spaten und Schaufel<br />

und verrichteten die notwendigen Erdarbeiten.<br />

Nach rund einem halben Jahr sind sich alle<br />

einig: Dieser Einsatz hat sich gelohnt!<br />

8 | 9


© Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V., Bonn<br />

Erweiterte Lkw-Abgabe forciert die Verkehrsüberwachung<br />

Auf den ersten Blick mutet die Ausweitung der<br />

Lkw-Maut eher an wie eine Maßnahme zur<br />

Erschließung zusätzlicher Einnahmen für den<br />

Staat. Sie bringt aber gleichzeitig zusätzliche<br />

Herausforderungen für die Kontrolle des Straßenverkehrs<br />

mit sich, denn die Zahl derjenigen,<br />

die versuchen, die Mautzahlungen zu umgehen,<br />

wird zunehmen.<br />

Schon im Jahr 2011 müssen sich Lastwagenfahrer<br />

auf höhere Abgaben einstellen. Bundesverkehrsminister<br />

Ramsauer will die Lkw-Maut auch auf<br />

vierspurige Bundesstraßen ausdehnen, weil sich<br />

diese vermehrt zu Ausweichstrecken entwickelt<br />

hätten. Das Ministerium prüft bereits intensiv<br />

die rechtlichen und technischen Bedingungen<br />

für eine Ausweitung der Maut. Prinzipiell ist<br />

dagegen kaum etwas einzuwenden. Allerdings<br />

ist eine bessere Überwachung des Verkehrs<br />

zwingend erforderlich. Denn schon heute ist absehbar,<br />

dass sich die Brummi-Fahrer neue Ausweichstrecken<br />

suchen werden.<br />

Zur Vorbeugung können die Klassifizierungssysteme<br />

TOPO und TOPO+ eingesetzt werden, um<br />

übermäßigen Schwerlastverkehr aufzudecken.<br />

So können Ausweichstrecken der „Mautpreller“<br />

ermittelt werden und betroffene Bundesländer<br />

und Kommunen die Entwicklung des Schwerlastverkehrs<br />

in den Griff bekommen.<br />

10 | 11


Dies & Das<br />

„Mini IAA“ bei <strong>RTB</strong><br />

Eine ganz besondere Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten<br />

von <strong>RTB</strong> in Bad Lippspringe statt. Die neusten<br />

Modelle von VW, die erst im Laufe des Jahres 2011<br />

offiziell vorgestellt werden, konnten bei <strong>RTB</strong> schon jetzt<br />

begutachtet werden. Da riskierten die Mitarbeiter und<br />

bisweilen auch unsere Gäste schon einmal einen Blick<br />

auf die Automobile der Zukunft! Auch Lena nutzte die<br />

Gelegenheit und schaute sich die Autos an. Sie plant,<br />

nun ihren „Führerschein mit 17“ zu beginnen. Dieser<br />

kann inzwischen bundesweit erworben werden und<br />

trägt erheblich zur Verkehrssicherheit bei.<br />

Sprechen Sie uns an – gern senden wir Ihnen ein<br />

Sonderdruck-Exemplar des Berichtes zu.<br />

Weniger Verkehrstote<br />

Nach einer aktuellen Prognose des ADAC sinkt die Zahl<br />

der Verkehrstoten im Jahr 2010 auf 3.750 Menschen<br />

(Vorjahr: 4.251). Verantwortlich dafür sei der harte Winter:<br />

weniger schwere Folgen trotz höherer Unfallzahlen<br />

und ein späterer Start der Motorradsaison. Die Zahl der<br />

Verkehrsunfälle erhöhte sich gemäß der ADAC-Prognose<br />

allerdings auf 2,35 Millionen (+ 1,6%). Doch nach<br />

wie vor ist <strong>RTB</strong> der Meinung: Jeder Tote ist einer zu viel.<br />

Deshalb sollte die Verkehrssicherheit oberste Priorität<br />

haben!<br />

Wissenschaftliche Empfehlung<br />

Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat im<br />

Fachmagazin „ZVS – Zeitschrift für Verkehrssicherheit“<br />

mehr als 40 konkrete Empfehlungen zur Erhöhung der<br />

Sicherheit im Straßenverkehr ausgesprochen. Empfohlen<br />

wird auch der Einsatz des Dialog-Displays: „Eine höhere<br />

Sicherheit von Fußgängern bei der Straßenüberquerung<br />

kann vor allem auch durch eine Minderung der<br />

gefahrenen Kfz-Geschwindigkeiten erreicht werden.<br />

Hierzu haben sich auch Dialog-Displays als geeignete<br />

Maßnahmen an kritischen Querungsstellen erwiesen;<br />

sie sollten vermehrt dort zum Einsatz kommen, wo eine<br />

Fußgängersicherung durch Lichtsignalanlagen nicht<br />

möglich ist.“<br />

Aktuelle Verkehrssicherheitskampagne des BMVBS und DVR,<br />

mehr Infos unter www.runter-vom-gas.de. (© BMVBS, DVR)<br />

<strong>Ampel</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>No</strong>. <strong>56</strong> 12

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