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magazin für lebensaspekte und glauben 0213 - Stiftung Gott hilft

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DOSSIER 01// HALTUNGSORIENTIERTE ERZIEHUNGAnsätze zu einerhaltungsorientiertenErziehungAls Fachleute aus den Bereichen Sozialpädagogik, systemische Erziehungsberatung,Elterncoaching, Theologie <strong>und</strong> Seelsorge, die alle inder <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> arbeiten, trafen wir uns in einer neu gegründetenArbeitsgruppe „Spiritualität <strong>und</strong> Erziehung“ (A+SE). Eine Frucht unsererTreffen ist vorliegendes Dossier mit dem Thema „haltungsorientierteErziehung“.Wir sind in der sozialpädagogischen Praxis, in Lehre <strong>und</strong> Ausbildung, inder Beratung <strong>und</strong> im Coaching von Eltern sowie in der systemischenSeelsorge tätig. Wir erziehen alle eigene Kinder – oder schauen imRückblick darauf zurück. Uns alle verbindet, dass wir nach einem Ansatzringen, der sich der biblisch-christlichen Spiritualität verb<strong>und</strong>enweiss <strong>und</strong> diese mit Erkenntnissen der modernen Psychologie <strong>und</strong> Pädagogikverbindet.Autorinnen <strong>und</strong> AutorenDen Auftakt macht Margreth Opio. Sie ist alleinerziehende Mutter <strong>und</strong>arbeitet als Mum auf einer Gruppe in einem Kinderheim in Lira in Uganda.Ihr Beitrag, im Originalton belassen, zeigt auf, wie sie nach einemÜbergriff auf ihr eigenes Kind um konstruktive Haltungen ringt.Dorothee Mahr schreibt als Mutter <strong>und</strong> Ausbildnerin an einer höherenFachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik. Haltungsorientierte Erziehung gründet<strong>für</strong> sie im haltungsorientierten Dasein. Die pädagogischen Haltungenleben also von einer Voraussetzung, die sie selbst nicht schaffenkönnen. Sie ereignen sich. Sie sind Geschenk.Daniel Zindel vertieft als Theologe das haltungsorientierte Dasein biblisch<strong>und</strong> zeigt auf, wie daraus gute Haltungen entstehen. Er versuchtam Schluss eine Antwort auf die Frage zu finden, was christliche Erziehungim Kern ausmacht.Martin Bässler <strong>und</strong> Rahel Striegel arbeiten die Gemeinsamkeit <strong>und</strong> dieUnterschiedlichkeit der Erziehung eigener Kinder <strong>und</strong> der Fremderziehungheraus. Der haltungsorientierte Ansatz ist bei beiden Erziehungsformender gleiche.Martin Bässler erzählt von institutioneller, pädagogischer Gr<strong>und</strong>lagenarbeit<strong>und</strong> zeigt am Beispiel der Identitätsentwicklung auf, wie wichtigunsere pädagogischen Gr<strong>und</strong>haltungen wie z.B. Respekt sind.Käthi Zindel leitet das Elterncoaching, ein Kursprogramm, das vonEltern <strong>für</strong> Eltern durchgeführt wird <strong>und</strong> auch auf dem haltungsorientiertenAnsatz basiert. Anhand praktischer Beispiele zeigt sie auf, wieEltern damit in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden können.Halt – Haltung – HandelnWir unterscheiden 3 Ebenen, die doch nicht voneinander geschiedenwerden können <strong>und</strong> sich gegenseitig beeinflussen. Die Ebene der Spiritualität,die wir mit „Halt“ bezeichnen. Die Ebene der Gesinnungen,des Herzens, die wir „Haltung“ nennen. Und schliesslich die Ebene desTuns, wo es um unser Handwerk <strong>und</strong> Können geht. Diese Ebene umschreibenwird mit „Handeln“. Haltungsorientierte Pädagogik lebt vonder Spiritualität. Diese ist eine von vielen anderen Ressourcen <strong>für</strong> gutepädagogische Haltungen, die sich wiederum in unserem pädagogischenHandeln <strong>und</strong> in unserem pädagogischen Lassen auswirken! Hierkommen also unsere Handlungskompetenzen zum Tragen. Graphischstellen wir das so dar:HaltungsorientierteErziehungKnoh why Knoh who Knoh howHANDELNKönnenHALTUNGGesinnungenHALTDasein/SpiritualitätPädagogisches Tun <strong>und</strong> LassenUnd was ist mit den englischen Ausdrücken gemeint? Know how – hiergeht es um richtiges, zielführende Tun, welches Wissen <strong>und</strong> Kompetenzenmit einschliesst. Know who –hier geht es um meine Persönlichkeit,die stark durch die Haltungen geprägt ist. Know why – hiergeht es um das Geheimnis meines Ursprungs, den Gr<strong>und</strong>, der michträgt, um den dreieinigen <strong>Gott</strong>, der mich beruft <strong>und</strong> mir eine einmaligeMission gegeben hat.Trudi Roider war ursprünglich Lehrerin <strong>und</strong> Schulleiterin <strong>und</strong> ist jetztin der Altersarbeit tätig. Ihr Beitrag zeigt auf, dass auch im Begleitenvon Betagten, insbesondere von dementiell erkrankten Menschen, dieHaltungen eine zentrale Rolle spielen.8

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