10.07.2015 Aufrufe

Herunterladen - Pro Natura Luzern

Herunterladen - Pro Natura Luzern

Herunterladen - Pro Natura Luzern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8 LANDSCHAFTSSCHUTZKeine Schlaumeiereiauf Kosten der LandschaftHinweisDie Generalversammlungfindet am Mittwoch, 5. Mai2010, statt.2010 InternationalesJahr der Biodiversität<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Luzern</strong> engagiert sichu. a. an folgenden Tagen für dieseKampagne:Sonntag, 30.5. in HochdorfSamstag, 26.6. in Vitznau/WeggisMittwoch, 15.9. in WillisauNähere Einzelheiten finden Sie unterwww.pronatura.ch/luImpressumMitgliederzeitschrift von<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Luzern</strong>Erscheint 3–4-mal jährlichTitelbild: BaldeggerseeFoto: Roger HodelDie Bilder auf den Seiten 4–7 stammen vonNiklaus Troxler, aufgenommen im Ronfeldbei Hochdorf. Sie bildeten einen Bestandteilder Preisverleihung.Herausgeberin:<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Luzern</strong>Geschäftsstelle:Mühlemattstr. 28, 6004 <strong>Luzern</strong>Tel. 041 240 54 55,Postkonto 60-17029-7www.pronatura.ch/luE-Mail: pronatura-lu@pronatura.chRedaktion und Gestaltung:Karin Voegelin, Niklaus TroxlerDruck und Versand:Schlaefli & Maurer AG, 3800 InterlakenAuflage: 4500Die Gemeinde Dagmersellen willin der Landwirtschaftszone eineSonderbauzone schaffen. <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong><strong>Luzern</strong> und die SL haben gegendiese Pläne Einsprache erhoben.Einst war der Tempelhof, nordöstlich vonUffikon in der Gemeinde Dagmersellengelegen, ein Bauernbetrieb, vor derHaustüre die besten Böden des Kantons<strong>Luzern</strong>, ein Kapital für den Bewirtschafter.Dann zog Bernhard Zemp auf seinemHof einen Kulturbetrieb auf, veranstaltetezonenfremde Ausstellungen undAnlässe. Die Gemeinde Dagmersellenbewilligte diese befristet und als Ausnahmen.Türöffner zum WildwuchsDoch jetzt will die Gemeinde einenSchritt weitergehen: So soll innerhalb derLandwirtschaftszone ohne Anbindungan bestehende Baugebiete die Sonderbauzone«Erli» von 6,5 Hektaren Grösseeingerichtet werden. Damit will derEigentümer noch mehr kulturelle Anlässerealisieren und Wohnfläche von 400Quadratmeter Grösse schaffen können.Gegen diese Zonenplanänderung haben<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> <strong>Luzern</strong> und die StiftungLandschaft Schweiz (SL) rekurriert. Diebeiden Organisationen sehen nicht ein,weshalb für ein Einzelinteresse besterAckerboden geopfert und weshalb einnegatives Signal in Sachen Raumplanunggesendet werden soll. Denn mitder Schaffung einer Sonderbauzone öffnetsich die Türe zum Wildwuchs in derRaumplanung ein grosses Stück – nichtnur im Kanton <strong>Luzern</strong>, sondern schweizweit.<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> gehe es nicht gegen Kulturschaffende,aber auch sie hätten sichan geltendes Recht zu halten, begründetNiklaus Troxler, Geschäftsführer von <strong>Pro</strong><strong>Natura</strong> <strong>Luzern</strong>, die Einsprache.Regierung setzt sich über StellungnahmenhinwegMit ihrer Kritik an der Umzonung stehen<strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong> und die SL nicht alleineda. Auch die involvierten Amtsstellendes Kantons äusserten sich negativdazu. Sie bemängelten insbesondere denverschwenderischen Umgang mit demBoden, dass die Sonderbauzone bis anden Waldrand reicht, eine Grundwasserschutzzoneberührt sowie ein Landschaftsschutzgebietin der GemeindeDagmarsellen beeinträchtigt. Gegen dieUmzonung protestieren auch Nachbarn.Sie beklagen sich über Lärm, zunehmendenVerkehr und auch darüber, dassmit der Sonderbauzone eine Rechtsungleichheitgeschaffen wird.Brisant: Das Departement für Bau-, Umwelt-und Wirtschaft schlug die ablehnendenStellungnahmen seiner eigenenFachstellen in den Wind. Der vom zuständigenRegierungsrat Max Pfister unterschriebeneBericht begründet nichteinmal, weshalb er vom Urteil der Fachstellenabweicht. Der Vorprüfungsberichterwähnt zwar die kritischen Punkte, berücksichtigtdiese jedoch nicht und verzichtetdarauf, die verschiedenen Interessenabzuwägen.Kampf gegen ZersiedlungIn der Schweiz wird pro Sekunde einQuadratmeter Boden verbaut. Damitwird auch der Lebensraum von Tierenund Pflanzen immer kleiner. <strong>Pro</strong> <strong>Natura</strong><strong>Luzern</strong> setzt sich deshalb dafür ein, dassmit der Ressource Boden, besonders demunverbauten Landwirtschaftsland, sorgfältigumgegangen wird.Peter Rüegg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!