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Geschäftsbericht2012SCHWÄLBCHEN MOLKEREIJakob Berz Aktiengesellschaft


InhaltUnternehmenskennzahlen auf e<strong>in</strong>en Blick 2Aufsichtsrat und Vorstand 3Bericht des Vorstandes – Gesamt-Lagebericht – 3Bericht des Aufsichtsrates 15Konzern-Bilanz 16Konzern-Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung 18Konzern-Anhang 19Konzern-Kapitalflussrechnung 28Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern 29Bilanz der AG 30Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung der AG 32Anhang der AG 33Mitteilung gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG 38Erklärung 38Beschluss für die Ergebnisverwendung 38Bestätigungsvermerk 39Die Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie 40Weitere H<strong>in</strong>weise/Term<strong>in</strong>e 401


Unternehmenskennzahlen auf e<strong>in</strong>en BlickSCHWÄLBCHEN Konzern*)2008 2009 2010 2011 2012– T€ –Anlagevermögen (langfr. Vermögen) 18.527 19.094 22.182 21.483 21.183Umlaufvermögen (kurzfr. Vermögen) 31.156 30.478 32.331 36.889 37.840Eigenkapital 21.597 23.240 23.450 21.381 20.179Verb<strong>in</strong>dlichkeiten/Rückstellungen 28.086 26.332 31.063 36.991 38.844Konzernbilanzsumme 49.683 49.572 54.513 58.372 59.023Konzernumsatz 202.458 171.553 178.935 198.931 205.630Veränderung zum Vj. <strong>in</strong> % 6 –15 4 11 3Rohertrag 50.215 50.453 47.963 47.789 46.688Personalaufwand 16.279 16.775 16.373 16.615 17.607Abschreibungen 2.070 2.196 2.316 2.924 2.390Konzern<strong>in</strong>vestitionen 2.440 2.579 5.490 4.626 2.285Konzernjahresergebnis 2.908 2.488 789 –911 –1.150Cashflow 4.978 4.684 3.105 2.013 1.240Umsatzrendite <strong>in</strong> % 1,4 1,4 0,4 –0,5 –0,6Cashflow je Aktie (€, DVFA/SG) 3,59 2,98 0,97 0,46 0,30*) ab Jahr 2011 gemäß HGB, bis Jahr 2010 gemäß International F<strong>in</strong>ancial Report<strong>in</strong>g Standard (IFRS)SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AGAnlagevermögen 12.116 12.502 12.591 12.118 11.761Umlaufvermögen 21.557 20.269 19.658 21.929 20.076Eigenkapital 16.064 16.590 14.708 12.444 11.260Fremdkapital 17.609 16.181 17.541 21.603 20.577Bilanzsumme 33.673 32.771 32.249 34.047 31.837Umsatz 118.159 91.441 98.381 113.740 109.486Veränderung zum Vj. <strong>in</strong> % 5 –23 8 16 –4Rohertrag 29.366 28.796 27.317 26.085 23.708Personalaufwand 6.716 6.786 6.569 6.783 6.234Abschreibungen 1.428 1.576 1.737 2.306 1.469Investitionen 1.891 1.969 1.439 1.936 1.146Jahresergebnis 1.530 1.306 438 –2.004 –1.185Cashflow 2.908 2.882 2.175 302 284Umsatzrendite <strong>in</strong> % 1,3 1,4 0,4 –1,8 –1,1Umsatz je Mitarbeiter 969 762 800 910 9772


AufsichtsratDr. Günter Berz-ListBad SchwalbachVorsitzenderVorstandDipl.-Kfm. Günter Berz-ListWiesbadenVolker von FranquéWiesbadenStellv. VorsitzenderMart<strong>in</strong> BootzNauheimArbeitnehmervertreterBericht des Vorstandes– Gesamt-Lagebericht –Der Lagebericht der SCHWÄLBCHENAG und des SCHWÄLBCHEN Konzernswurden zusammengefasst.Wirtschaftliches BranchenumfeldFür den deutschen Milchmarkt verlief dasJahr 2012 ereignisreich und sehr volatil.Vor allem die saisonalen Schwankungendes Milchaufkommens haben sich hierbeiverstärkt. So lag die Milchanlieferungzur Saisonspitze im Mai deutlich über derVorjahresmenge, während sie zum Saisontiefim November wesentlich niedrigerwar. Die stark schwankende Rohstoffanlieferungließ sich europaweit beobachten.Dieser Anlieferungsverlaufführte nicht nur zu e<strong>in</strong>er ungleichen Ausnutzungvon Verarbeitungskapazitätenund e<strong>in</strong>em schwankenden Produktangebot,sondern vor allem zu sehr volatilenMarktpreisen. Auch die Milch<strong>in</strong>haltsstoffeFett und Eiweiß bewegten sich im Jahresverlaufzunächst deutlich über unddann unter den Vorjahreswerten.Aufgrund des <strong>in</strong> der ersten Jahreshälfteexpansiven Milchaufkommens entstandtrotz der durchaus stabilen Absatzmöglichkeitenim In- und Ausland zunehmenderPreisdruck. Das galt zunächst für diePreise auf den Spotmilchmärkten und beiButter sowie etwas später bei Milchpulver.Die Erlösniveaus dieser wichtigenRohstoffverwendungen gaben immerweiter nach, wobei sich der Abwärtstrendbeträchtlich beschleunigte. Zur Milchspitzeim Frühjahr kam es daraufh<strong>in</strong> zumPreise<strong>in</strong>bruch auf dem Spotmilchmarkt,nicht zuletzt weil die Kapazitätsauslastungder Molkere<strong>in</strong> an die Grenzen stieß.Vor dem H<strong>in</strong>tergrund dieses nachteiligenBranchenumfeldes kam es bei den Kontraktverhandlungenfür Konsummilchund Frischprodukte ab Mai zu e<strong>in</strong>er deutlichenPreissenkung im Lebensmittelhandel.Dabei war das Ausmaß der Preisreduktionübermäßig stark, vor allem imVergleich zum Erlösniveau von Käse undMolkenpulver. Wegen des hohen Anteilsan Discount- und Handelsmarken vonteils über 75% bei Konsummilch undFrischprodukten unterliegen die Molkereiender Austauschbarkeit. Dadurch verstärktesich nicht nur der Verhandlungsdruckseitens der Handelskonzerne sondernauch der Wettbewerbsdruck <strong>in</strong>nerhalbder Branche. Zudem bee<strong>in</strong>flusst beiden Frische-Produktgruppen der kurzfristigmögliche Inlandsabsatz das Preisniveau.So wirkte sich auch die nachteiligeWitterung des zu kalten und nassenFrühjahrs und Sommer ungünstig aus.Rückblickend wurden genau zum Zeitpunktdes Preistiefs bei loser Milch und3


Sahne, für Butter und Milchpulver, dieHalbjahreskontrakte für Konsummilchund Frischprodukte mit dem Handel geschlossen.Von der Preisschwäche wenigerbetroffen blieben die Käseerzeugnisseund Molkenpulver; Letzteres erzielteüber das Jahr sogar höhere Erlöse. Damitstellten sich die Käse-/Molkenpulver-Hersteller bezüglich des Rohstoffe<strong>in</strong>satzesMilch abermals besser, was derenAuszahlungsleistung vorteilhaft bee<strong>in</strong>flusste.Sowohl die hohe Milchanlieferung alsauch die reduzierten Abgabepreisebrachten im Weiteren auch rückläufigeAuszahlungspreise für die Landwirte. Inder um den Rohstoff Milch konkurrierendenMolkerei<strong>in</strong>dustrie bedeuteten die differierendenVermarktungserlöse zugleichauch je nach Absatzschwerpunktunterschiedlich verm<strong>in</strong>derte Auszahlungsleistungen.Mith<strong>in</strong> fiel die Auszahlungspreisabsenkungbei den Herstellernvon Konsummilch- und Frischproduktenstärker aus.Darauf reagierten die Landwirte, bei zugleichsteigenden Futter- und Düngemittelkosten,generell mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schränkungder Milcherzeugung, sodass es abdem Spätsommer zu e<strong>in</strong>er überraschendstarken Umkehr des Anlieferungsverhaltenskam. Denn über den saisonüblichenRückgang h<strong>in</strong>aus, lag das Rohmilchaufkommennun zeitweise sogar unter derVorjahresl<strong>in</strong>ie. Diese starke Wende zeigtezum e<strong>in</strong>en, dass die Milcherzeugungauf größere Preis- und Kostenänderungenunmittelbar reagiert. Zum Anderen,dass die Wetterbed<strong>in</strong>gungen nicht zuvernachlässigen s<strong>in</strong>d. Denn die ungünstigeWitterung hierzulande, wie auch <strong>in</strong>weiten Teilen Westeuropas, dämpfte dieMilchanlieferung. Im Jahr 2012 wurden <strong>in</strong>Deutschland <strong>in</strong>sgesamt über 30,0 Mio. tMilch angeliefert. Das war e<strong>in</strong>e neue Rekordmengeund dieses Wachstum fandvorrangig <strong>in</strong> der ersten Jahreshälfte statt.Durch die ab August unerwartete Umkehrvon e<strong>in</strong>er Überschuss- <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Knappheits-Situationbeim Rohstoff Milch stiegendie Preise für die verschiedenenRohstoffverwendungen wieder an. ImVergleich zu den beiden Vorjahren hat somit<strong>in</strong> 2012 auch die Preisvolatilität erheblichzugenommen. Zunächst stiegendie Preise auf den kurzfristig reagierendenSpotmärkten für lose Milch und Sahne,die daraufh<strong>in</strong> weit über dem Preisäquivalentder anderen Milch- und Käseerzeugnisselagen. Zeitversetzt kames zu Preiserhöhungen für Butter undMilchpulver, dann für Käse und ab Novemberschließlich auch für Konsummilchund Frischprodukte. Da die branchenüblichenHalbjahreskontrakte vorherke<strong>in</strong>e Preisanhebung zuließen, verschärftesich der Vermarktungsnachteilvon Konsummilch und Frischproduktenwährend der zweiten Jahreshälfte.Milchanlieferung und Herstellung von Molkereiprodukten<strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong> Tsd. t2008 2009 2010 2011 2012* )Molkereianlieferung 27.809 28.613 29.076 29.765 30.050Konsummilch 5.293 5.447 5.423 5.377 5.254Sahneerzeugnisse 554 568 555 547 542Sauermilchprodukte, Milch-Mix 2.961 2.948 3.005 3.050 2.910Butter 465 453 450 474 489Käseerzeugnisse 2.124 2.183 2.265 2.293 2.380Kondensmilch, Milch- undMolkenpulver 1.193 1.222 1.238 1.253 1.233Quelle: ZMB, BMELV, BLE*) Schätzung4


Im Jahr 2012 s<strong>in</strong>d die Absatzverhältnisseauf den nationalen und <strong>in</strong>ternationalenMärkten durchaus stabil gewesen.Sowohl seitens des Lebensmittelhandelsund der weiter verarbeitenden Industrieals auch im Exportbereich war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamtgute Nachfrage vorhanden. Diefeste Marktlage hat auch die restlichenInterventionsbestände an Milchpulverabbauen lassen.Der Gesamtumsatz der deutschen Milchwirtschaftverzeichnete letztes Jahr <strong>in</strong>folgeder allgeme<strong>in</strong>en Preisschwäche e<strong>in</strong>eum 1,6% rückläufige Entwicklung aufrund 22,9 Mrd. €. Obwohl mengenmäßigder Export vor allem dank hoher Käseausfuhrenzulegen konnte, blieb der Außenhandelsumsatzmit 5,8 Mrd. € nur aufVorjahresniveau. Dies verdeutlichte diePreisschwäche weit über den Inlandsmarkth<strong>in</strong>aus.Für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AGwar das vergangene Jahr nochmals e<strong>in</strong>sehr schwieriges Geschäftsjahr, <strong>in</strong> demallerd<strong>in</strong>gs auch die Restrukturierung desMolkereigeschäfts abgeschlossen wurde.Intern wirkten sich die im ersten Quartalnoch zu verkraftenden hohen Sonderaufwendungender StandortschließungMarburg über den gesamten Berichtszeitraumaus.Aus dem externen Marktumfeld sorgtendie nachteiligen Preise für Konsummilchund Frischprodukte bei gleichzeitig höherenMilchgeldzahlungen für e<strong>in</strong>enMargenverlust. Damit führten die <strong>in</strong>nerenund äußeren E<strong>in</strong>flüsse zu e<strong>in</strong>er zwarmäßigen Umsatzm<strong>in</strong>derung, aber zu e<strong>in</strong>emsehr negativen Geschäftsergebnis.Gleichwohl hat das Unternehmen dieQualitäts- und Markenstrategie mit derGrünen L<strong>in</strong>ie ® und der KaffeespezialitätCaffreddo ® konsequent fortgesetzt.Im Geschäftsfeld Großverbraucher-Handel, das von der SCHWÄLBCHENFrischdienst GmbH an den StandortenMa<strong>in</strong>z, Ilsfeld und seit Mitte Januar 2012über die Kurt Ullrich GmbH <strong>in</strong> Korntal-Münch<strong>in</strong>gen betrieben wird, wirkte sichder verstärkte Wettbewerb aus. Dennauch im Außer-Haus-Markt werden diegroßen Handelskonzerne immer aktiver.Deshalb musste im Handelssegmenttrotz e<strong>in</strong>er Umsatzausweitung e<strong>in</strong> Ergebnisrückgangh<strong>in</strong>genommen werden.Milchanlieferung und ProduktionsprogrammAn die SCHWÄLBCHEN AG wurden imJahr 2012 <strong>in</strong>sgesamt 147,6 Mio. kg (Vj.179,0 Mio. kg) Milch angeliefert, was e<strong>in</strong>erplanmäßigen Reduzierung um 17,6%entsprach. Daran hatte das Milchaufkommenvon eigenen Erzeugern e<strong>in</strong>en– Mio. kg – 2008 2009 2010 2011 2012Milch von Erzeugern 178,286 165,297 172,759 176,280 142,998Milch von Molkereien 16,965 18,269 1,813 2,750 4,599Gesamte<strong>in</strong>gang 195,251 183,566 174,572 179,030 147,597Frische Milch 32,278 33,067 29,775 32,560 31,501Haltbare Milch 96,208 74,340 67,154 52,362 0Milch zu Speisequark 36,072 36,289 34,179 31,920 30,523Sahne, Joghurt und sonstigeMilchfrischprodukte 30,693 39,870 43,464 62,188 85,573Gesamtverarbeitung 195,251 183,566 174,572 179,030 147,597Veränderung zum Vj. <strong>in</strong> % ./.3,9 ./.6,0 ./.4,9 2,6 ./.17,65


erfreulich hohen Anteil von 96,9% (Vj.98,5%).Mit der Verlagerung der Produktion derHarzmolkerei GmbH zur Muttergesellschaftim Frühjahr 2009 und der Schließungder Betriebsstätte Marburg imHerbst 2011 wurde die strategische Neuordnungdes Molkereigeschäfts im Berichtsjahrabgeschlossen. Die Kooperationmit der Arla Foods DeutschlandGmbH, zuvor Milch-Union Hocheifel eG,bei Haltbarer Milch und im Rohstoffmanagementbestand unverändert fort.Durch den Ausbau der Produktion amStammsitz Bad Schwalbach ergab sichhier e<strong>in</strong> erneuter Verarbeitungsanstiegum 12,0% auf 119,2 Mio. kg (Vj. 106,5Mio. kg). Der Focus auf e<strong>in</strong>en Molkereistandortund der Strukturwandel bei denMilcherzeugern machten zum Jahresanfangauch e<strong>in</strong>e Tourenoptimierung beider Erfassungslogistik erforderlich.Innerhalb des Produktionsprogrammsverr<strong>in</strong>gerte sich die Herstellung von frischerMilch auf 31,5 Mio. kg und die Produktionvon Speisequark auf 30,5 Mio.kg. Haltbare Milch wurde im Jahr 2012nicht mehr selbst produziert, sondernvom Kooperationspartner Arla fertig bezogenund an die Kunden weiter verkauft.Die deutlich gestiegene Menge bei Sahne,Joghurt, sonstige Frischprodukte undMilchversand war vor allem auf den höherenAnteil an Versandmilch zurückzuführen.Für den Abverkauf vieler Frischprodukteder Grünen L<strong>in</strong>ie ® und des KaffeegetränksCAFFREDDO ® war die Witterungim letzten Jahr besonders ungünstig, sodassim Frühjahr und Sommer die für diesenSortimentsteil wichtigen Absatzimpulseweitgehend ausblieben.UmsatzentwicklungQuark12%Umsatzstruktur derSCHWÄLBCHEN AGSonstigeProdukte 16%Frische Milch23%Obgleich der um 17,6% reduziertenMilchanlieferung und der im Frühjahrmassiv gesenkten Preise verr<strong>in</strong>gertensich bei der SCHWÄLBCHEN AG die Umsatzerlösenur um 3,7% auf 109,5 Mio. €(Vj. 113,7 Mio. €). E<strong>in</strong>e bis weit <strong>in</strong> diezweite Jahreshälfte sogar noch positiveUmsatzentwicklung wurde durch diePreiserosion ab Mai sukzessiv aufgezehrt.Der auf Ganzjahressicht gleichwohlmoderate Rückgang kam durch dieZusatzumsätze der als Fertigprodukt zugekauftenHaltbaren Milch zustande, dieim Vorjahr noch weitgehend aus Eigenproduktionentstanden. Des Weiteren warzu berücksichtigen, dass sich durchplangemäß verr<strong>in</strong>gerte Absatzmengenim Preise<strong>in</strong>stieg das Erlösniveau verm<strong>in</strong>derte.Die ab November wieder deutlich höherenPreise für Konsummilch und Frischproduktezeigten nicht nur die starkePreisvolatilität <strong>in</strong> 2012, sondern verdeutlichtenauch deren preislichen Nachholbedarf.Die Harzmolkerei GmbH verantwortetenach wie vor selbstständig den Kundenstammund das Sortiment. Aufgrund derim Frühjahr bei großvolumigen Geb<strong>in</strong>denwie 5- und 10-kg Eimerware und 10-ltr.-Frischmilch-Beutel ebenfalls abgesenktenPreise musste die Harzmolkerei e<strong>in</strong>enUmsatzrückgang um 7,4% auf 10,7 Mio. €(Vj. 11,6 Mio. €) h<strong>in</strong>nehmen.Sahne19%Joghurt8%HaltbareMilch 22%Das Molkereisegment der SCHWÄLB-CHEN-Gruppe erreichte zusammen110,8 Mio. € (Vj. 115,2 Mio. €).6


Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbHexpandierte vergangenes Jahr im Großverbraucher-Marktsowohl aus <strong>in</strong>ternerals auch externer Kraft. So wurde MitteJanuar das operative Geschäft der <strong>in</strong>solventenKurt Ullrich GmbH & Co. KGübernommen. Auf Basis e<strong>in</strong>es „assetdeals“ wurden deren wesentliche Aktivitätenauf die neu gegründete KurtUllrich GmbH übertragen, an der dieFrischdienst GmbH mehrheitlich beteiligtist. Mit dieser Übernahme wird diedynamische Entwicklung des Geschäftsfeldes<strong>in</strong> Baden-Württembergverstärkt. Bereits seit 2004 ist dieSCHWÄLBCHEN Wiese GmbH als spezialisierterZustell-Dienstleister mit hoherSortiments- und Service-Kompetenz <strong>in</strong>dem Bundesland präsent. Das Großverbraucher-Handelssegmentkonnte dieUmsätze um beachtliche 8,8% auf 111,3Mio. € (Vj. 102,3 Mio. €) steigern. Diestrotz der fortwährend <strong>in</strong>tensiver werdendenKonkurrenzverhältnisse.Unter E<strong>in</strong>schluss aller Tochtergesellschaftenresultierte im Geschäftsjahr2012 e<strong>in</strong> konsolidierter Gesamtumsatz <strong>in</strong>Höhe von 205,6 Mio. € (198,9 Mio. €),das entsprach e<strong>in</strong>er Erhöhung um 3,4%.Umsatzstruktur desSCHWÄLBCHEN-KonzernsHandelsumsatz45%InvestitionenJoghurt undsonst. Produkte 13%Frische Milch13% HaltbareMilch 12%Sahne11%Quark6%Die SCHWÄLBCHEN AG blieb <strong>in</strong> 2012mit 1,146 Mio. € (Vj. 1,936 Mio. €) unterdem Investitionsniveau früherer Jahre.Die Investitionen erfolgten alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> BadSchwalbach und betrafen vor allem denHerstell- und Abfüllprozess von frischerSahne, e<strong>in</strong>e neue Erhitzungsl<strong>in</strong>ie und moderneFiltrationstechnik. An den stillgelegtenProduktionsstandorten <strong>in</strong> Marburgund bei der Harzmolkerei <strong>in</strong> Wernigerodegab es ke<strong>in</strong>e Investitionen mehr.E<strong>in</strong> ebenfalls ger<strong>in</strong>ges Investitionsvolumenhatte die Frischdienst GmbH, nachdem<strong>in</strong> den beiden Vorjahren für die Erweiterungund Modernisierung des Logistikzentrums<strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z hoch <strong>in</strong>vestiertwurde. Zusammen mit der Wiese GmbHund der Ullrich GmbH wurden Investitionen<strong>in</strong> Höhe von 1,138 Mio. € (Vj. 2,691Mio. €) getätigt. Diese waren vor allemfür Abschlusszahlungen der Groß<strong>in</strong>vestition,Anschaffungen im Fuhrpark und seitensder <strong>neuen</strong> Gesellschaft erworbeneVermögensgegenstände.Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumenbei 2,285 Mio. € (Vj. 4,626Mio. €).PersonalIm Jahresdurchschnitt verr<strong>in</strong>gerte sichdie Mitarbeiteranzahl bei der SCHWÄLB-CHEN AG <strong>in</strong>folge der Betriebsschließungauf 112 (Vj. 125). Im Nachgang des Interessenausgleichsentschieden sich dortfast alle Beschäftigten auf Basis e<strong>in</strong>esRechtsvergleichs für die Abf<strong>in</strong>dungenentsprechend e<strong>in</strong>em Sozialplan und damitgegen e<strong>in</strong>e Weiterbeschäftigung. Beider Harzmolkerei GmbH gab es ke<strong>in</strong> Personal.Die Frischdienst GmbH kam geme<strong>in</strong>sammit der Wiese GmbH und derUllrich GmbH auf jahresdurchschnittlichnunmehr 273 (Vj. 233) Mitarbeiter. Insgesamtwurden somit 385 (Vj. 358) Personenbeschäftigt.Die Umsatzleistung je Mitarbeiter erreichtebei der AG 0,977 Mio. € (Vj. 0,910Mio. €) und bei der Frischdienst GmbH0,408 Mio. € (Vj. 0,439 Mio. €). Für die <strong>in</strong>schwierigem Umfeld und e<strong>in</strong>er für die Unternehmenszukunftwichtigen Phase geleisteteArbeit gebührt den Beschäftigtengroßer Dank und Anerkennung.7


Wirtschafts- und ErtragslageDie aus der Restrukturierung des Molkereigeschäftsresultierenden Folgekostenbelasteten die wirtschaftliche Lage derSCHWÄLBCHEN AG ebenso, wie derkaum verm<strong>in</strong>derte Vermarktungsnachteilvon Konsummilch und Frischprodukten.Insofern spiegeln die Ergebniszahlendes Unternehmens im Jahr 2012 die Vorteileaus der Neuausrichtung noch nichtwider.Das ließen weder die <strong>in</strong>ternen Belastungenaus den Abf<strong>in</strong>dungen für das MarburgerPersonal und deren Weiterbeschäftigungbis <strong>in</strong>s erste Quartal, nochder Margendruck auf die rohstoff<strong>in</strong>tensivenProdukte bei den höheren Auszahlungspreisenzu. Vor allem aus diesenGründen ergab sich im letzten Jahr e<strong>in</strong>nochmals deutlich negatives Geschäftsergebnis.Den im Vorjahresvergleich ger<strong>in</strong>gerenRohertrag von 23,708 Mio. € (Vj. 26,085Mio. €) schmälerten zunächst die amJahresanfang gefallenen Versandmilchpreise.Hiervon war das Unternehmendurch den größeren Anteil am Absatzprogrammzum<strong>in</strong>dest partiell betroffen.Ab Mai drückten dann die stark reduziertenAbgabepreise bei weniger verm<strong>in</strong>dertenRohstoffkosten und höhereKosten für Verpackungen und E<strong>in</strong>satzstoffeden Rohertrag. Außerdem entstandennur 1,651 Mio. € (Vj. 2,369 Mio. €)sonstige betriebliche Erträge. Die Rohertragsspanneg<strong>in</strong>g daher auf 21,6% (Vj.22,9%) zurück.Auch wenn im vergangenen Jahr noche<strong>in</strong>malige Sonderbelastungen von <strong>in</strong>sgesamtetwa 730 T€ anfielen, wirkte sich dieStandortschließung bereits merkbar <strong>in</strong>den Kostenpositionen aus. So g<strong>in</strong>gen unternehmensweitzahlreiche Aufwendungen<strong>in</strong>folge der vollständigen Betriebsstilllegungzurück. Der Personalaufwandnahm um 8,1% auf 6,234 Mio. € (Vj. 6,783Mio. €) ab, dar<strong>in</strong> enthalten war auch dieFortzahlung für die Marburger Belegschaft.Die Abschreibungen des Anlagevermögensblieben mit 1,469 Mio. € (Vj.2,306 Mio. €) erheblich niedriger. Bei denum 9,4% verm<strong>in</strong>derten Sonstigen betrieblichenAufwendungen von 17,987Mio. € (Vj. 19,853 Mio. €) waren die Abf<strong>in</strong>dungszahlungenfür das MarburgerPersonal be<strong>in</strong>haltet. Des Weiteren g<strong>in</strong>genvor allem die Kosten für das Duale System,die Ausgangsfrachten sowie fürEnergie und Instandhaltung zurück.Beim F<strong>in</strong>anzergebnis blieb der Beteiligungsertragder Frischdienst GmbH mit1,140 Mio. € konstant; der Z<strong>in</strong>ssaldo warmit –289 T€ (Vj. –236 T€) etwas negativer.Nach dem außerordentlichen Ergebnisund e<strong>in</strong>em Steuererstattungsanspruchresultierte im Berichtsjahr e<strong>in</strong> nochmalserwartet hoher Jahresfehlbetrag von–1,185 Mio. € (Vj. –2,004 Mio. €).Bei der Harzmolkerei GmbH stand diewirtschaftliche Lage ebenfalls unter demE<strong>in</strong>fluss der durch unzureichende Abgabepreiserückläufigen Umsätze. Gleichwohlwurde auf Basis der ausgelagertenProduktion e<strong>in</strong>e wiederum positive Ertragslageerzielt. Dabei g<strong>in</strong>g der Rohertragauf 1,353 Mio. € (Vj. 1,475 Mio. €)und die Rohertragsspanne leicht auf12,6% (Vj. 12,7%) zurück. Da bis auf e<strong>in</strong>eZeitwert-Abschreibung und den Vertriebsaufwandke<strong>in</strong>e wesentlichen Betriebskostenentstanden, ergab sich e<strong>in</strong>verr<strong>in</strong>gerter Jahresüberschuss von 140T€ (Vj. 218 T€).Auch die SCHWÄLBCHEN FrischdienstGmbH blickte im vergangenen Jahr aufe<strong>in</strong>e ereignisreiche Geschäftsentwicklungund zugleich schwierige Wirtschaftslagezurück. Dabei stellten sowohldie angespannten Konkurrenzverhältnisseals auch das operativ übernommeneGeschäft der Kurt UllrichGmbH für die gesamte Frischdienst-Organisatione<strong>in</strong>e nicht unerhebliche Belastungdar, sei es <strong>in</strong> personeller oderwirtschaftlicher H<strong>in</strong>sicht. Die äußerenE<strong>in</strong>flüsse zeigten sich im Spannungsfeldhöherer Warene<strong>in</strong>standspreise und dazu8


schwierig anzupassender Verkaufspreise.Des Weiteren befand sich die KurtUllrich GmbH im nicht e<strong>in</strong>fachen Anlaufstadiumdes Gründungsjahres. Daherkonnte im vergangenen Geschäftsjahrdie Ertragslage nicht dem Umsatzanstiegfolgen.Der Rohertrag nahm teilkonsolidiert zwarum 6,8% auf 22,277 Mio. € (Vj. 20,850Mio. €) zu, was e<strong>in</strong>er Spanne von 20,0%(Vj. 20,4%) entsprach. Der Zuwachsbeim Rohertrag reichte aber nicht aus,um die ebenfalls stark erhöhten Aufwendungenzu kompensieren, die vor allemdie Positionen der <strong>neuen</strong> Gesellschaftbe<strong>in</strong>halteten.Der Personalaufwand war wegen dergrößeren Mitarbeiteranzahl mit 11,367Mio. € (Vj. 9,826 Mio. €) höher. Die Abschreibungenlagen auf Basis derumfassenden Baumaßnahme mit 0,850Mio. € deutlich über Vorjahr (Vj. 0,564Mio. €). Der Sonstige betriebliche Aufwandstieg auf 8,100 Mio. € (Vj. 7,319Mio. €). Nach dem F<strong>in</strong>anz- und Steuerergebnisverblieb teilkonsolidiert e<strong>in</strong>deutlich verr<strong>in</strong>gerter Jahresüberschussvon 1,013 Mio. € (Vj. 1,972 Mio. €).Mit dem Wechsel des Börsensegmentesder SCHWÄLBCHEN-Aktien vom ReguliertenMarkt (General Standard) <strong>in</strong> denEntry Standard (Open Market) an derFrankfurter Börse zum Jahresende ändertesich auch die konzernweite Rechnungslegung.Demzufolge wurde imJahr 2012 die Konsolidierung aller <strong>in</strong> denKonzernabschluss e<strong>in</strong>bezogenen Gesellschaftenwieder gemäß den Vorschriftendes HGB und BilMoG durchgeführt.Daraus ergab sich e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerungdes Rohertrags auf 46,688 Mio. €(Vj. 47,789 Mio. €) sowie e<strong>in</strong> Konzernjahresfehlbetragvon –1,150 Mio. € (Vj.–0,911 Mio. €).Vermögens- und F<strong>in</strong>anzlageDie Restrukturierung im Molkereigeschäftstellte zugleich e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellenKraftakt dar, der sich <strong>in</strong> 2011 und 2012mit e<strong>in</strong>geplanten Verlusten <strong>in</strong> der Vermögens-und F<strong>in</strong>anzstruktur ausgewirkt hat.Trotz der im Vorjahr und im Berichtsjahrzu verkraftenden Sonderaufwendungenblieben die Vermögens- und F<strong>in</strong>anzverhältnissebei der SCHWÄLBCHEN AGgeordnet, was e<strong>in</strong>e solide Bilanz und diejederzeit ausreichende Liquidität bestätigten.Das gesamte Anlagevermögen nahm imBerichtszeitraum auf 11,761 Mio. € (Vj.12,118 Mio. €) leicht ab. Während beiden Technischen Anlagen und Masch<strong>in</strong>ensich im Vorjahr noch e<strong>in</strong>e hohe Sonder-Abschreibung<strong>in</strong> Marburg auswirkte,erhöhte sich die Position jetzt wieder auf5,885 Mio. € (Vj. 5,414 Mio. €). Dies zume<strong>in</strong>en durch die laufende Investitionstätigkeitund zum anderen aus der Umbuchungvon im Vorjahr geleisteten Anzahlungen.Die übrigen Positionen des Sachanlagevermögenslagen etwas niedriger.Die F<strong>in</strong>anzanlagen blieben mit 2,344Mio. € unverändert. Das mit zusammen20,076 Mio. € (Vj. 21,929 Mio. €) niedrigereUmlaufvermögen g<strong>in</strong>g mit dem ger<strong>in</strong>gerenGeschäftsvolumen e<strong>in</strong>her, wasdie stark rückläufigen Forderungen ausLieferungen und Leistungen mit 12,215Mio. € (Vj. 14,995 Mio. €) zeigten. DieVorräte wurden <strong>in</strong>folge des gestiegenenRohstoff- und Abgabepreisniveaus zumBilanzstichtag mit 3,791 Mio. € (Vj. 3,579Mio. €) höher bewertet. Die Forderungengegen verbundene Unternehmen lagenbei 1,151 Mio. € (Vj. 1,413 Mio. €), dieSonstigen Vermögensgegenstände bei1,999 Mio. € (Vj. 1,889 Mio. €) und dieliquiden Mittel stichtagbed<strong>in</strong>gt bei 0,920Mio. € (Vj. 0,053 Mio. €). Insgesamt nahmdie Bilanzsumme auf 31,837 Mio. € (Vj.34,047 Mio. €) ab.Der nochmalige Jahresfehlbetrag <strong>in</strong>2012 und der damit aufgelaufen hohe Bilanzverlustvon –3,150 Mio. € (Vj. –1,966Mio. €) schmälerten das Eigenkapital,das mit 11,260 Mio. € (Vj. 12,444 Mio. €)aber immer noch e<strong>in</strong>e Quote von 35,4%(Vj. 36,6%) an der Bilanzsumme hat unddas Anlagevermögen zu 96% (Vj. 103%)9


f<strong>in</strong>anziert. Die anderen Eigenkapital-Positionenblieben im Vorjahresvergleichunverändert. Ebenso waren die Rückstellungenmit 5,673 Mio. € (Vj. 5,773Mio. €) fast gleich. Die Verb<strong>in</strong>dlichkeitenverr<strong>in</strong>gerten sich <strong>in</strong>sgesamt auf 14,904Mio. € (Vj. 15,829 Mio. €). Dabei verm<strong>in</strong>dertensich die Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüberKredit<strong>in</strong>stituten auf 2,436 Mio. €(Vj. 2,808 Mio. €). Daran hatten die längerfristigenDarlehensverb<strong>in</strong>dlichkeitene<strong>in</strong>en Anteil von nur 12,3% (Vj. 17,8%)bezogen auf die Bilanzsumme. Auch dieVerb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen g<strong>in</strong>gen im Rahmen des ger<strong>in</strong>gerenGeschäftsvolumens auf 10,690Mio. € (Vj. 11,157 Mio. €) zurück, ebensodie Sonstigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten mit1,778 Mio. € (Vj. 1,864 Mio. €).In der zum Stichtag 31.12.2012 nunmehrnach den HGB-Vorschriften zu erstellendenKonzernbilanz kam das Eigenkapitalauf 20,179 Mio. € (Vj. 21,381Mio. €) und f<strong>in</strong>anzierte somit zum Stichtag95,3% (Vj. 99,5%) des Anlagevermögens.Die Eigenkapitalquote bezogenauf die Konzernbilanzsumme von 59,023Mio. € (Vj. 58,372 Mio. €) lag bei 34,2%(Vj. 36,6%).Geschäftsrisiken und RisikoberichtZu den für SCHWÄLBCHEN relevantenGeschäftsrisiken gehören, neben dentäglichen Betriebsrisiken als Produzentund Händler von kühlpflichtigen Lebensmitteln,maßgeblich die äußeren E<strong>in</strong>flussfaktoren.Dabei gehen die potentiellenRisiken jedoch auch immer mit Chancene<strong>in</strong>her. Die Hauptaufgabe bestehtdar<strong>in</strong>, Risiken rechtzeitig zu erfassen undzu beurteilen, um darauf zeitnah und effizientreagieren zu können.Die starke Volatilität auf den beschaffungs-und absatzbezogenen Teilmärktensowie der massive Verdrängungswettbewerbdurch den Konzentrationstrendsensibilisierten das Unternehmendar<strong>in</strong>, stets e<strong>in</strong> vorausschauendes Risikomanagementzu betreiben.Die Erfassung, Analyse und Beurteilungder externen Risiken führte <strong>in</strong> den letztenJahren zu Grundsatzentscheidungen mitweit reichenden und konsequent umgesetztenMaßnahmen. Im Molkereisegmentwaren dies Standortschließungen,strategische Kooperationen, nachhaltigerSortimentsumbau und kont<strong>in</strong>uierlicheMarkenpflege. Im Handelssegmentwaren es der Ausbau des Logistikzentrums,die Multiplikation des Geschäftsmodellsnach Baden-Württemberg, e<strong>in</strong>eBranchenkooperation für nationale Kunden,die Übernahme e<strong>in</strong>es Frischdienstesund Sortimentausweitungen. Folglichhat sich das Risikomanagement <strong>in</strong> beidenGeschäftsfeldern als gleichermaßen<strong>in</strong>takt gezeigt. Sei es zur Verbesserungder jeweiligen Wirtschaftslage als auchfür die weiteren Zukunftsperspektiven.Die F<strong>in</strong>anz- und Liquiditätsausstattungist unverändert solide. In konservativerForm wird auf e<strong>in</strong>e gute Eigenkapitalbasisgeachtet. Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>anziertsich die SCHWÄLBCHEN-Gruppe durchlangfristige Kredite bei drei Banken, zudenen langjährige Geschäftsbeziehungenbestehen. Langfristige Investitionenwerden mit Eigenkapital und langfristigemFremdkapital f<strong>in</strong>anziert. Für die kurzfristigenZahlungsverpflichtungen s<strong>in</strong>dausreichend Kontokorrentl<strong>in</strong>ien verfügbar,die <strong>in</strong> 2012 fortbestanden. Zur Risikodiversifikationim Bankenkreis wurdezu e<strong>in</strong>em regionalen Kredit<strong>in</strong>stitut e<strong>in</strong>eneue Geschäftsverb<strong>in</strong>dung aufgenommen.Dies umfasste e<strong>in</strong>e zusätzlicheKontokorrentl<strong>in</strong>ie. Die Konditionen mitKredit<strong>in</strong>stituten s<strong>in</strong>d fest vere<strong>in</strong>bart. Währungsrisikenbestehen nicht. Zu den F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumentenwerden weitereAngaben im Anhang gemacht.AusblickDie gesamtwirtschaftliche Entwicklungverspricht für das Jahr 2013 ke<strong>in</strong>e besondereWachstumsdynamik. Allerd<strong>in</strong>gssollten die noch gute Arbeitsmarktlageund e<strong>in</strong>e niedrige Inflationsrate den <strong>in</strong>ländischenKonsum und damit auch die10


deutsche Ernährungs<strong>in</strong>dustrie stützen.Inwiefern die Verbraucher bereit s<strong>in</strong>d, fürqualitativ bessere Lebensmittel auchmehr auszugeben, ist angesichts e<strong>in</strong>erstarken Preissensibilität und der Vormachtstellungvon Discount- und Handelsmarkenkritisch zu sehen. Andererseitsgew<strong>in</strong>nen Themen wie die Transparenz,Regionalität und Herkunft von Nahrungsmittelnan Zuspruch. Die jüngstenEreignisse um falsch deklarierte Fertigprodukteoder mangelnde Kontrollen beiBio-Eiern sowie die öffentliche Berichterstattunghierüber, dürften die Sensibilitätder Konsumenten aber verstärken.E<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung für stabileBranchenverhältnisse hierzulande, dasgilt für die deutsche Ernährungs<strong>in</strong>dustrieim Allgeme<strong>in</strong>en und die Molkerei<strong>in</strong>dustrieim Besonderen, bleiben gute Exportbed<strong>in</strong>gungen.Nur dann wird der deutscheMilchmarkt e<strong>in</strong>e ausgeglichene oder positiveEntwicklung vollziehen können. Hierbeigilt es zahlreiche Parameter zu beachten,wie etwa die europa- und weltweitschwankenden Rohstoffvolum<strong>in</strong>a, die <strong>in</strong>ternationalverflochtenen Absatzmärkte,den Euro-Wechselkurs oder protektionistischeE<strong>in</strong>schränkungen. In Anbetrachtsolcher Faktoren, die weder vorherzusehennoch zu bee<strong>in</strong>flussen s<strong>in</strong>d und die mithoher Volatilität e<strong>in</strong>hergehen, lässt sichke<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Aussage über den gesamtenJahresverlauf machen. Dahersteht dieser Ausblick unter Vorbehalt.Der deutsche Milchmarkt steht seit demJahresanfang unter ganzheitlich stabilerenRahmenbed<strong>in</strong>gungen wie im Jahr zuvor.Unter anderem s<strong>in</strong>d die Käsebeständeauf e<strong>in</strong>em niedrigen Niveau undauch die Spotmarktpreise für Milch undSahne s<strong>in</strong>d nach e<strong>in</strong>er zeitweisen Abschwächungzum Jahresbeg<strong>in</strong>n aktuellwieder erholt. Das lässt sich mit den aufnahmefähigenAuslandsmärkten begründen.Allerd<strong>in</strong>gs hat Russland die Käsee<strong>in</strong>fuhrenaus e<strong>in</strong>igen Bundesländernaus Veter<strong>in</strong>ärgründen zuletzt e<strong>in</strong>gestellt.Darüber h<strong>in</strong>aus liegen seit Anfang 2013viele wichtige Milchverwendungen imVerwertungsniveau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er engerenBandbreite zusammen und auch diePreisvolatilität ist bisher relativ ger<strong>in</strong>g. Immerh<strong>in</strong>konnte die Erlösdifferenz vonKäse und Molkenpulver, Butter undMilchpulver sowie vom Milchversand gegenüberKonsummilch und Frischproduktenbei der letzten Kontraktrunde etwasverr<strong>in</strong>gert werden.E<strong>in</strong> entscheidender Faktor für die weitereMarktentwicklung wird vor allem dasRohmilchaufkommen se<strong>in</strong>, dies gilt esnicht nur deutschlandweit zu beachten.Auch s<strong>in</strong>d privat oder öffentlich e<strong>in</strong>gelagerteMengen an Butter und Milchpulvernicht mehr vorhanden. Letztlich bleibt abzuwarten,wie sich der weitere Jahresverlaufdarstellt.Bei der SCHWÄLBCHEN AG sollte sichnach den Veränderungen der letzten beidenJahre, auf Basis der <strong>neuen</strong> Unternehmensstrukturund den angepasstenBetriebsprozessen <strong>in</strong> 2013 e<strong>in</strong>e wirtschaftlicheErholung e<strong>in</strong>stellen. Nachden harten E<strong>in</strong>schnitten der jüngeren Vergangenheitbesteht die Zuversicht, dassdie positiven Wirkungen aus diesen Maßnahmennun Schritt für Schritt sichtbarwerden. Von daher wird e<strong>in</strong> zunächst ausgeglichenesErgebnis angestrebt.Im Verlauf der ersten Jahreshälfte wirddie SCHWÄLBCHEN AG zunächst denVorteil haben, dass im Vergleichszeitraum2012 noch erhebliche Sonderbelastungenmit E<strong>in</strong>mal-Charakter anfielen.Auch die bei e<strong>in</strong>igen Aufwandsarten erreichtenE<strong>in</strong>spareffekte sollten die Belastungdes Molkereigeschäfts m<strong>in</strong>dern.Dah<strong>in</strong>gegen wird das Unternehmen vonden besseren Abgabepreisen für Konsummilchund Frischprodukte nur bed<strong>in</strong>gtprofitieren können, denn zum e<strong>in</strong>ens<strong>in</strong>d auch die Auszahlungspreise auf e<strong>in</strong>emhöheren Niveau, zum anderen istdurchaus noch e<strong>in</strong> Erlösunterschied zuden anderen Rohstoffverwendungen vorhanden.Die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI JakobBerz AG blickt mit dem Geschäftsjahr2013 auf e<strong>in</strong>e 75-jährige Tradition zurück.11


Gerade im 75. Jubiläumsjahr wird dasUnternehmen se<strong>in</strong> qualitäts- und markenorientiertesLeitbild weiter schärfen.Das soll unter anderem mit dem Distributionsausbauder Grünen L<strong>in</strong>ie, Neuprodukte<strong>in</strong>führungenund <strong>in</strong>tensivenMarket<strong>in</strong>gaktivitäten geschehen.Bei der Harzmolkerei GmbH ist basierendauf dem vere<strong>in</strong>fachten Geschäftskonzept,das auf der Nutzung von Synergienbei der Muttergesellschaft beruht,auch im Jahr 2013 von e<strong>in</strong>er positivenWirtschaftslage auszugehen.Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbHund die beiden Tochtergesellschaftenwerden sich <strong>in</strong> Anbetracht der im Großverbraucher-Handelausgeprägten Wettbewerbsverhältnissebehaupten müssen.Trotz des schwierigen Umfeldes wirdbei der teilkonsolidierten FrischdienstGmbH e<strong>in</strong>e gute Umsatzentwicklung erwartet.Nicht zuletzt sollte bei Ausnutzungaller Kompetenzen im Kunden-,Sortiments- und Logistikbereich sowieder E<strong>in</strong>kaufspotentiale e<strong>in</strong>e vorteilhafteGeschäftsentwicklung möglich werden.Dabei kommt der Integration der Kurt UllrichGmbH <strong>in</strong> die Betriebsstrukturen desanerkannten SCHWÄLBCHEN-Frischdienst-Modellse<strong>in</strong>e besondere Bedeutungzu.Bericht gemäß § 289 IV HGB(Übernahmeh<strong>in</strong>dernisse)Das gezeichnete Kapital setzt sich aus1.400.000 Stückaktien mit e<strong>in</strong>em rechnerischenAnteil von 2,60 €/Aktie zusammen.Es bestehen ke<strong>in</strong>e unterschiedlichenGattungen oder abweichendeRechte und Pflichten. Es s<strong>in</strong>d weder Beschränkungenvon Stimmrechten nochSonder- oder Kontrollrechte bekannt.Für die Benennung und Abberufung desVorstands gelten die gesetzlichen Regelungen.Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 18.Oktober 2013 Aktien der Gesellschaft biszu 10% des derzeitigen Grundkapitals(bis zu 140.000 Stückaktien) über dieBörse oder im Rahmen e<strong>in</strong>es öffentlichenKaufangebotes zu erwerben. Der Gegenwertfür den Erwerb dieser Aktien darfden Börsenkurs um nicht mehr als 10%unterschreiten und nicht mehr als 10%überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkursim S<strong>in</strong>ne der vorstehenden Regelunggilt dabei der Mittelwert derSchlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörsewährend der letzten fünf Börsentagevor dem Erwerb der Aktien bzw.im Falle e<strong>in</strong>es öffentlichen Kaufangebotesvor dem Tag der Veröffentlichung desKaufangebotes. In der Vergangenheitwurde diese Option für 100.000 Aktienausgeübt, die unverändert <strong>in</strong> Eigenbesitzs<strong>in</strong>d. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenenAktien mit Zustimmung desAufsichtsrates ganz oder teilweise überdie Börse oder durch e<strong>in</strong> Angebot an alleAktionäre wieder zu veräußern. DerVorstand ist weiterh<strong>in</strong> ermächtigt, die eigenenAktien mit Zustimmung des Aufsichtsratesganz oder teilweise e<strong>in</strong>zuziehen,ohne dass die E<strong>in</strong>ziehung oder ihreDurchführung e<strong>in</strong>es weiteren Hauptversammlungsbeschlussesbedarf. Aufgrundder Ermächtigung kann der Erwerbeigener Aktien sowie deren Wiederveräußerungbzw. der E<strong>in</strong>zug dieserAktien auch <strong>in</strong> Teilen, e<strong>in</strong>mal oder mehrmals,ausgeübt werden.Es s<strong>in</strong>d weder Regelungen bei e<strong>in</strong>emKontrollwechsel noch Entschädigungsvere<strong>in</strong>barungenbei e<strong>in</strong>em Übernahmeangebotbekannt.Erklärung zur UnternehmensführungDie SCHWÄLBCHEN AG ist sich derTransparenz und Verantwortung gegenüberallen Geschäftspartnern bewusst.Die nach § 289a HGB vorgeschriebeneErklärung zur Unternehmensführungwurde abgegeben undunter www.schwaelbchen-molkerei.deveröffentlicht.12


NachtragsberichtÜber weitere Vorgänge von besondererBedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres2012 ist nicht zu berichten.Bad Schwalbach, den 04. März 2013Der VorstandGünter Berz-List13


NEU! Unser Bester Fruchtjoghurt – der große Genuss im großen Becher!Genießen Sie die fruchtig-leckere Komposition aus heimischen Früchtenund cremig-fe<strong>in</strong>em Joghurt aus frischer Vollmilch.In den drei Sorten: Erdbeere, Himbeere und Apfel-Birne.14


Bericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat hat sich seit der letztenHauptversammlung <strong>in</strong> fünf Sitzungen mitder Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaftund der Beteiligungsgesellschaftenbefasst. Der Vorstand hatden Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnahund umfassend <strong>in</strong>formiert. Die zustimmungspflichtigenGeschäfte und Investitionenwurden genehmigt, <strong>in</strong>sbesondereder Wechsel des Börsensegmentes.Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt,dass der Konzernabschluss derSCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG unddie E<strong>in</strong>zelabschlüsse der Gesellschaftenzum 31.12.2012 von der TREURATIOGmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden,geprüft worden s<strong>in</strong>d. Die Prüfungsgesellschafthat den une<strong>in</strong>geschränktenBestätigungsvermerk erteilt und zudembesche<strong>in</strong>igt, dass der Konzernlageberichtmit dem Konzernjahresabschluss <strong>in</strong>E<strong>in</strong>klang steht.Nach Durchführung se<strong>in</strong>er eigenen Prüfungstimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssenfür das Geschäftsjahr 2012der Aktiengesellschaft und des Konzernssowie dem Lagebericht zu. Damitist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr2012 festgestellt und wird zurVeröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsratund der Vorstand beschließenden Bilanzverlust auf neue Rechnungvorzutragen.Das abgelaufene Jahr 2012 brachte fürdie SCHWÄLBCHEN AG und ihre Tochtergesellschaftennach der bereits rückläufigenEntwicklung des Jahres 2011 erneute<strong>in</strong>en Rückschlag. Die Folgen derUmstrukturierung des Molkereisegmentsmit der Konzentration auf e<strong>in</strong>en Standort<strong>in</strong> Bad Schwalbach und die Erweiterungdes Handelssegments durch die Übernahmee<strong>in</strong>es Unternehmens forderten, <strong>in</strong>Verb<strong>in</strong>dung mit der verschärften Wettbewerbslage,ihren Tribut. Trotz dieser negativenEntwicklung der letzten beidenJahre geht der Aufsichtsrat davon aus,dass – auch bei weiterh<strong>in</strong> zu erwartendenstarken Wettbewerb – für das laufendeJahr 2013 die Wende für e<strong>in</strong>e nachhaltigeVerbesserung geschafft ist.Im Molkereisegment, dem Tätigkeitsfeldder SCHWÄLBCHEN AG, führte derPreisrückgang bei den Handelsmarken<strong>in</strong> den Monaten Mai bis Oktober zu E<strong>in</strong>bußen,die <strong>in</strong> diesem Umfang auf derRohstoffseite nicht weitergegeben wurdenund durch ihren hohen Anteil auchnicht von den SCHWÄLBCHEN-Markenproduktenaufgefangen werden konnten.Zu diesem Nachteil des laufenden Geschäftskamen <strong>in</strong> 2012 noch erheblicheFolgekosten der vorangegangenen Produktionsumstellungenh<strong>in</strong>zu.Im Handelssegment, dem Tätigkeitsfeldder SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH,konnte e<strong>in</strong>e weiter positive Umsatzentwicklungerreicht werden, allerd<strong>in</strong>gsmussten E<strong>in</strong>bußen bei der Marge sowohlbei der Verteidigung des angestammtenGebiets Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> als auch bei der Expansionim Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Raum gemachtwerden. H<strong>in</strong>zu kamen die Folgekostender Übernahme des StandortesKorntal. Der Aufsichtsrat sieht trotz dieserAnlaufverluste <strong>in</strong> der Ausweitung imGroßraum Stuttgart e<strong>in</strong>en wichtigenSchritt zur Stabilisierung und Ergänzungdes Handelssegments.Das Jahr 2012 stellt – zusammen mit2011 – e<strong>in</strong>en harten E<strong>in</strong>schnitt dar, aberSCHWÄLBCHEN geht mit verbessertenVoraussetzungen <strong>in</strong> das neue Jahr. DerAufsichtsrat dankt dem Vorstand, denFührungskräften und der gesamten Belegschaftfür die dafür geleisteten Anstrengungen.Bad Schwalbach, den 11. März 2013Der AufsichtsratDr. Günter Berz-List– Vorsitzender –15


Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2012 nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad SchwalbachAktivaAnhang 31. 12. 2012 2011€ T€A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 11. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte 133.987,80 702. Geschäfts- oder Firmenwert 2 160.000,00 0II. Sachanlagen 31. Grundstücke und Bauten 12.543.349,31 12.8262. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 6.770.192,00 6.4593. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 1.341.195,00 1.2564. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 150.408,26 78820.805.144,57 21.329III. F<strong>in</strong>anzanlagenBeteiligungen 4 84.316,17 8421.183.448,54 21.483B. UmlaufvermögenI. Vorräte 51. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.234.671,07 1.9672. Unfertige Erzeugnisse 168.692,43 2963. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.829.835,29 5.2828.233.198,79 7.545II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 61. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23.697.941,21 24.9022. Sonstige Vermögensgegenstände 4.706.229,17 4.018– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:340.191,91 € (Vj. 424 T€)28.404.170,38 28.920III. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei 7Kredit<strong>in</strong>stituten und Schecks 986.124,58 20437.623.493,75 36.669C. Rechnungsabgrenzungsposten 8 209.992,48 204D. Aktive latente Steuern 9 6.619,01 1659.023.553,78 58.37216


PassivaA. Eigenkapital 10Anhang 31. 12. 2012 2011€ T€I. Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 3.640./. Eigene Anteile –260.000,00 –2603.380.000,00 3.380II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170III. Gew<strong>in</strong>nrücklagenAndere Gew<strong>in</strong>nrücklagen 15.019.234,38 15.019./. Eigene Anteile –1.540.000,00 –1.54013.479.234,38 13.479IV. Konzernbilanzverlust –2.428.574,47 –1.229V. M<strong>in</strong>derheitenanteil am Kapital 578.389,60 58120.179.049,51 21.381B Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen 11 2.822.729,00 2.9192. Steuerrückstellungen 12 0,00 23. Sonstige Rückstellungen 12 6.635.845,97 7.1919.458.574,97 10.112C. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 131. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten 14 10.194.971,10 8.254– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:4.225.584,10 € (Vj. 2.675 T€)2. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.990.706,39 16.392– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:16.990.706,39 € (Vj. 16.392 T€)3. Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 2.200.251,81 2.233– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:706.712,14 € (Vj. 668 T€)– davon aus Steuern:158.145,95 € (Vj. 133 T€)– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:73.584,30 € (Vj. 75 T€)29.385.929,30 26.87959.023.553,78 58.37217


Konzern-Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnungvom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad SchwalbachAnhang 2012 2011€ T€1. Umsatzerlöse 15 205.629.983,00 198.9312. Verm<strong>in</strong>derung (Vj. Erhöhung) des Bestandsan fertigen und unfertigen Erzeugnissen –48.675,16 423. Sonstige betriebliche Erträge 16 1.264.103,88 2.672206.845.411,72 201.6454. MaterialaufwandAufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe und für bezogene Waren 160.157.232,17 153.8565. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 14.640.179,63 13.822b) Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstützung 2.967.069,97 2.7936. Abschreibungen 17auf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagen 2.389.880,97 2.9247. Sonstige betriebliche Aufwendungen 26.505.539,49 27.639185.509,49 6118. Erträge aus Beteiligungen 1.431,62 19. Sonstige Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Erträge 4.648,62 7910. Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Aufwendungen 18 592.412,30 56411. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –400.822,57 12712. Außerordentliches Ergebnis 19 –54.866,00 –5513. Steuern vom E<strong>in</strong>kommen und vom Ertrag –613.002,16 –91014. Sonstige Steuern –81.565,96 –7315. Jahresfehlbetrag –1.150.256,69 –91116. Gew<strong>in</strong>nanteil anderer Gesellschafter –49.576,58 –11617. Verlustanteil der Eigenkapitalgeber –1.199.833,27 –1.02718. Verlustvortrag (Vj. Gew<strong>in</strong>nvortrag) –1.228.741,20 80919. E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> andere Gew<strong>in</strong>nrücklagen 0,00 75120. Gew<strong>in</strong>nausschüttung 0,00 26021. Konzernbilanzverlust –2.428.574,47 –1.22918


Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2012 nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad SchwalbachAllgeme<strong>in</strong>e AngabenDer Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG wurdegemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung wirdnach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.Nachdem der Konzern se<strong>in</strong>e Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre 2005 bis2011 nach International F<strong>in</strong>ancial Report<strong>in</strong>g Standards (IFRS) aufgestellt hat, wurdeder Konzernabschluss zum 31.12.2012 erstmals wieder nach deutschem Handelsgesetzbuch(HGB) aufgestellt. Seit dem 28.12.2012 ist die Aktie im „Entry Standard“der Deutschen Börse <strong>in</strong> Frankfurt notiert und nicht mehr im „General Standard“, sodass die Gesellschaft ke<strong>in</strong> kapitalmarktorientiertes Unternehmen nach § 264d HGBmehr ist. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2011 wurden retrospektiv ermitteltund erfolgsneutral an die Vorschriften des HGB angepasst. E<strong>in</strong>e Überleitungdes Eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2011 von den nach IFRS berichteten Wertenzu den <strong>in</strong> diesem Konzernabschluss nach HGB dargestellten Vergleichszahlen2011 ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung und aus der Anmerkungzum (10) Eigenkapital.KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss s<strong>in</strong>d die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und vier <strong>in</strong>ländischeTochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung e<strong>in</strong>bezogen.Für die Ingangsetzung des operativen Geschäftes der Kurt Ullrich Geflügel-Wild-Tiefkühlkost GmbH, Korntal-Münch<strong>in</strong>gen, wurden Vermögensgegenstände <strong>in</strong> Höhevon <strong>in</strong>sgesamt 1.247 T€ erstmals <strong>in</strong> der Konzernbilanz angesetzt. Die Vermögensübernahmewurde mit Eigenkapital und durch die Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er kurzfristigenKreditl<strong>in</strong>ie f<strong>in</strong>anziert.KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund e<strong>in</strong>es Erwerbs nach dem31.12.2009 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zu demZeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen gewordenist. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile wird mit demauf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmensverrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunktbeizulegenden Zeitwert der <strong>in</strong> den Konzernabschluss aufzunehmendenVermögensgegenstände und Schulden entspricht. E<strong>in</strong> nach der Verrechnungverbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht,als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unterdem Posten „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ nach dem Eigenkapitalausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, dievor dem 01.01.2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde weiterh<strong>in</strong> nach der Buch-19


wertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a. F.) durchgeführt. Dabei entstandeneaktivische Unterschiedsbeträge (314 T€) und passivische Unterschiedsbeträge(468 T€) wurden mit den Gew<strong>in</strong>nrücklagen verrechnet.Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verb<strong>in</strong>dlichkeitengegene<strong>in</strong>ander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit denentsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengew<strong>in</strong>ne elim<strong>in</strong>iert.Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaftenwerden als M<strong>in</strong>derheitenanteil am Kapital gesondert ausgewiesen.Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werdennach e<strong>in</strong>heitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die E<strong>in</strong>zelabschlüsseder <strong>in</strong> den Konzern e<strong>in</strong>bezogenen Gesellschaften s<strong>in</strong>d auf den Bilanzstichtagdes Konzerns aufgestellt.Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten e<strong>in</strong>schließlich Nebenkosten bzw.Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert.Die (1) immateriellen Vermögensgegenstände werden l<strong>in</strong>ear (bei e<strong>in</strong>er betriebsgewöhnlichenNutzungsdauer von bis zu drei Jahren) abgeschrieben. Selbst erstellteimmaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert.Der aktivierte (2) Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend se<strong>in</strong>er geschätztenNutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.Die (3) Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf l<strong>in</strong>ear abgeschrieben.Ger<strong>in</strong>gwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahrvoll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen e<strong>in</strong>heitlicheNutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25–33 Jahre,Grundstückse<strong>in</strong>richtungen 10–20 Jahre, Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 7–20Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–14 Jahre. Ger<strong>in</strong>gwertigeWirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs <strong>in</strong> vollem Umfangabgeschrieben.Die (4) F<strong>in</strong>anzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt.Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen werden durchgeführt, fallsEreignisse oder Umstände e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d, die e<strong>in</strong>e dauerhafte Wertm<strong>in</strong>derung derVermögensgegenstände erwarten lassen.Bei den (5) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswarengrundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bzw.niedrigeren Nettoveräußerungswerten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnissewerden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung e<strong>in</strong>er verlustfreien Bewertungzum Bilanzstichtag angesetzt. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die Fi-Fo-Methode zur Anwendung. F<strong>in</strong>anzierungskosten s<strong>in</strong>d nicht Teil der AnschaffungsoderHerstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder gem<strong>in</strong>derterVerwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen.20


Erläuterungen zur Bilanz (1), (2), (3), (4), (17)Entwicklung des AnlagevermögensSCHWÄLBCHEN-Konzern nach HGB+ ZugängeStand ./. Abgänge kumulierte Abschreibungen Buchwert(Angaben <strong>in</strong> €) 01.01.2012 U Umbuchungen Abschreibungen 2012 31.12.2012I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte 1.047.115,19 + 120.849,68 1.056.477,07 79.274,88 133.987,80und ähnliche Rechte und Werte U 22.500,002. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 + 200.000,00 40.000,00 40.000,00 160.000,00II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten 25.427.680,49 + 330.171,27 13.214.502,45 612.929,20 12.543.349,31U 0,002. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 28.664.145,73 + 309.063,70 23.408.863,97 1.265.294,39 6.770.192,00./. (191.010,34)U 1.396.856,883. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.839.152,11 + 542.957,15 3.931.397,79 392.382,50 1.341.195,00./. (109.516,47)4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788.250,55 + 781.514,59 150.408,26U (1.419.356,88)III. F<strong>in</strong>anzanlagen1. Beteiligungen 84.316,17 84.316,1760.850.660,24 + 2.284.556,39 41.651.241,28 2.389.880,97 21.183.448,54./. (300.526,81)U 0,00+ ZugängeStand ./. Abgänge kumulierte Abschreibungen Buchwert(Vorjahresangaben <strong>in</strong> €) 01.01.2011 U Umbuchungen Abschreibungen 2011 31.12.2011I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte 1.002.743,53 + 17.590,16 977.202,19 66.716,66 69.913,00und ähnliche Rechte und Werte U 26.781,50II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten 20.228.923,97 + 2.459.736,32 12.601.573,25 503.077,09 12.826.107,24U 2.739.020,202. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 29.635.601,11 + 245.562,01 22.205.647,58 1.868.218,06 6.458.498,15./. (3.358.889,67)U 2.141.872,283. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.175.215,34 + 278.934,66 3.593.536,11 486.255,66 1.255.917,00./. (604.696,89)4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.071.398,79 + 1.624.525,74 788.250,55U (4.907.673,98)III. F<strong>in</strong>anzanlagen1. Beteiligungen 84.316,17 84.316,1760.198.198,91 + 4.626.348,89 39.377.959,13 2.924.267,47 21.483.002,11./. (3.963.586,56)U 0,0021


(6) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände s<strong>in</strong>d zum Nennwert bzw. zuAnschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungenwerden für erkennbare Ausfallrisiken E<strong>in</strong>zelwertberichtigungen und für das allgeme<strong>in</strong>eKreditrisiko Pauschalwertberichtigungen von 1% (Vj. 2%) gebildet.(7) Kassenbestände, Guthaben bei Kredit<strong>in</strong>stituten und Schecks s<strong>in</strong>d zum Nennwertbilanziert.Die (11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf derGrundlage e<strong>in</strong>es versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahrengebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, e<strong>in</strong> Rechnungsz<strong>in</strong>s von 5,04% (Vj. 5,14%),e<strong>in</strong> gesplitteter E<strong>in</strong>kommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%) sowie e<strong>in</strong> Rententrendvon 1,5% (Vj. 2%) und e<strong>in</strong>e Fluktuationsrate von 0% (Vj. 0%) zugrunde gelegt.Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertungbei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wirdbis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt.Die (12) Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alleungewissen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und werden <strong>in</strong> Höhe des nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.Die (13) Verb<strong>in</strong>dlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Zuwendungender öffentlichen Hand werden von den Anschaffungskosten abgesetzt.Erläuterungen der KonzernbilanzDie Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen desGeschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.Angaben zum Anteilsbesitz Beteiligung <strong>in</strong> %Konsolidierungskreis:Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode 100,00SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Ma<strong>in</strong>z 95,00SCHWÄLBCHEN-Wiese-Frischdienst GmbH, Ilsfeld 95,00Kurt Ullrich Geflügel-Wild-Tiefkühlkost GmbH,Korntal-Münch<strong>in</strong>gen 95,00Assoziierte Unternehmen:Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicherProdukte GmbH, München 1) 33,33COMO Centrale Organisation MolkereiprodukteHandelsgesellschaft mbH, Ma<strong>in</strong>z 1) 16,671)Die Beteiligungen wurden wegen der untergeordneten Bedeutung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.Im (8) Rechnungsabgrenzungsposten ist e<strong>in</strong> Disagio <strong>in</strong> Höhe von 100 T€ enthalten.22


Die bilanzierten (9) aktiven latenten Steuern resultieren aus der Zwischenergebniselim<strong>in</strong>ierung.E<strong>in</strong>e Aktivierung von primären latenten Steuern auf temporäre Differenzenwurde nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen.Bei e<strong>in</strong>em anzuwendenden Steuersatz von ca. 30% wurden aktive latente Steuernbeim Firmenwert, Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und steuerlichenVerlustvorträgen ermittelt. Von den bestehenden Verlustvorträgen s<strong>in</strong>d rund32% <strong>in</strong>nerhalb der nächsten fünf Jahre mit h<strong>in</strong>reichender Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit verrechenbar.Die Entwicklung des (10) Eigenkapitals für den Konzern ist <strong>in</strong> der Eigenkapitalveränderungsrechnungdargestellt. Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHENAG ist <strong>in</strong> 1.400.000 Stückaktien mit e<strong>in</strong>em rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktieam Grundkapital e<strong>in</strong>geteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten derKursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgeme<strong>in</strong>en Marktsicherung. Auf eigeneAnteile entfallen 260.000,– € des Grundkapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagementsist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkungder Eigenkapitalbasis und e<strong>in</strong>e adäquate Verz<strong>in</strong>sung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissenwerden regelmäßig Zuführungen zu den Gew<strong>in</strong>nrücklagen getätigt.Durch den Wechsel der Rechnungslegung von IFRS auf HGB verm<strong>in</strong>dert sich dasKonzerneigenkapital zum 1. Januar 2011 um 832 T€. Die Veränderung resultiert ausAnpassungen <strong>in</strong> den Bilanzpositionen Firmenwert (–315 T€), Sachanlagen(–764 T€), aktive latente Steuern (–716 T€), Pensionsrückstellungen (–726 T€) undpassive latente Steuern (–237 T€).(11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden am Bilanzstichtagaufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB <strong>in</strong> Höhevon 658 T€ (Vj. 713 T€) nicht angesetzt.Die (12) sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Verpflichtungen aus demPersonal- und Sozialbereich sowie ausstehende Abrechnungen und Verpflichtungengegenüber Kunden und Lieferanten. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungenbestimmt sich anhand von E<strong>in</strong>flussfaktoren, die erst im <strong>neuen</strong> Jahr feststehen undgeschätzt werden.01.01.2012 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2012T€ T€ T€ T€ T€Personal- und Sozialbereich 1.074 1.053 21 1.080 1.080Ausstehende Rechnungen 5.877 5.313 504 5.270 5.330Sonstige Rückstellungen 240 149 16 152 2267.191 6.514 542 6.502 6.63623


(13) Verb<strong>in</strong>dlichkeitenRestlaufzeitgesichertüber 1.... gesamt mitbis 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 JahreT€ T€ T€ T€ T€Verb<strong>in</strong>dlichkeitengegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten 4.226 2.556 3.414 10.195 6.580Verb<strong>in</strong>dlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 16.991 16.991 253Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 707 232 1.261 2.20021.923 2.788 4.675 29.386 6.833Von den (14) Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten s<strong>in</strong>d im Konzern 6.580 T€(Vj. 6.146 T€) grundpfandrechtlich gesichert. Als Sicherheiten bei e<strong>in</strong>igen Lieferantenverb<strong>in</strong>dlichkeitendienen Bankbürgschaften <strong>in</strong> Höhe von 253 T€ (Vj. 326 T€).Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestanden <strong>in</strong> Höhe von 1.585 T€(Vj. 1.632 T€).Haftungsverhältnisse und Sonstige f<strong>in</strong>anzielle VerpflichtungenNeben Verb<strong>in</strong>dlichkeiten, Rückstellungen und Haftungsverhältnissen bestehenSonstige f<strong>in</strong>anzielle Verpflichtungen, <strong>in</strong>sbesondere aus operativen Miet- und Leas<strong>in</strong>gverträgen,davon mit Restlaufzeiten bis 1 Jahr 1.186 T€ (Vj. 1.521 T€); von 2–5Jahren 1.883 T€ (Vj. 2.542 T€); über 5 Jahre 4 T€ (Vj. 106 T€). Die wesentlichenMiet- und Leas<strong>in</strong>gverträge betreffen Technische Anlagen und haben e<strong>in</strong>e Laufzeitvon drei bis fünf Jahren. Darüber h<strong>in</strong>aus bestehen ke<strong>in</strong>e weiteren Verpflichtungenoder Risiken.Erläuterungen zur Gew<strong>in</strong>n- und VerlustrechnungDie (15) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt:2012 2011T€ T€Molkerei 110.821 115.204Handel 111.311 102.332Konzernüberleitung –16.502 –18.605205.630 198.931Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, Baden-Württemberg und dieangrenzenden Gebiete.In den (16) sonstigen betrieblichen Erträgen s<strong>in</strong>d periodenfremde Erträge <strong>in</strong> Höhevon 803 T€ (Vj. 2.082 T€) vor allem aus der Auflösungen von Wertberichtigungenund Rückstellungen sowie der Änderung des Rententrends bei Pensionsrückstellungenenthalten.Die Gliederung der (17) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich. Dieaußerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf<strong>in</strong>sgesamt 194 T€ (Vj. 728 T€).24


In den (18) Z<strong>in</strong>saufwendungen ist e<strong>in</strong> Z<strong>in</strong>santeil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen<strong>in</strong> Höhe von 175 T€ (Vj. T€ 182) enthalten.Das (19) außerordentliche Ergebnis enthält die außerordentlichen Aufwendungenaus der Zuführung zur Pensionsrückstellung <strong>in</strong> Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetragsgemäß Art. 67 EGHGB.Sonstige AngabenDie wesentlichen F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>strumente s<strong>in</strong>d Forderungen aus Lieferungen und Leistungenvon 23.698 T€ (Vj. 24.902 T€) und Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen von 16.991 T€ (Vj. 16.392 T€) sowie Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüberKredit<strong>in</strong>stituten von 10.195 T€ (Vj. 8.254). Das maximale Ausfallrisiko der Forderungenentspricht dem Buchwert. Der Ertrag (Vj. Aufwand) aus der Veränderung derWertberichtigung auf Forderungen betrug im Berichtsjahr 92 T€ (Vj. –51 T€). DerAufwand aus der Ausbuchung von Forderungen betrug im Berichtsjahr 6 T€(Vj. 92 T€).Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (§ 267 Abs. 5 HGB) waren126 (Vj. 116) Angestellte, 251 (Vj. 235) gewerbliche Arbeitnehmer und 8 (Vj. 7) Auszubildende.Bezogen auf den Aktionärskreis der SCHWÄLBCHEN AG bef<strong>in</strong>den sich 77,8% derAktien im Besitz der Familien Berz und Berz-List. Die Mehrheitsaktionäre derSCHWÄLBCHEN AG haben Darlehen <strong>in</strong> Höhe von 1.585 T€ (Vj. 1.632 T€) zur Verfügunggestellt, die mit 3% p. a. verz<strong>in</strong>st werden, entsprechend 48 T€ (Vj. 48 T€)und für die ke<strong>in</strong>e Sicherheit bestellt wurden. Herr Dr. Günter Berz-List ist zugleichAufsichtsratsvorsitzender der SCHWÄLBCHEN AG. E<strong>in</strong> Abhängigkeitsbericht warnicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen s<strong>in</strong>d vertraglich vere<strong>in</strong>bartund zu Bed<strong>in</strong>gungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblichs<strong>in</strong>d, oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen.Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen 215 T€(Vj. 228 T€), davon 0 T€ variabel (Vj. 15 T€). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsratsder SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15 T€ (Vj. 15 T€). Von anderen <strong>in</strong> denKonzern e<strong>in</strong>bezogenen Gesellschaften betragen die Bezüge des Vorstands 29 T€(Vj. 29 T€). Der Aufsichtsrat erhielt ke<strong>in</strong>e weiteren Bezüge. Für Pensionsverpflichtungengegenüber früheren und jetzigen Mitgliedern des Vorstands s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt1.275 T€ (Vj. 1.159 T€) / 443 T€ (Vj. 317 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezügebetrugen 161 T€ (Vj. 161 T€).Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden.Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender,Vorstand a.D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender,Bankdirektor a. D.) und Herr Mart<strong>in</strong> Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr von den zum SCHWÄLB-CHEN-Konzern gehörenden Gesellschaften Abschlussprüfungsleistungen von84 T€ (Vj. 79 T€), Steuerberatungsleistungen von 10 T€ (Vj. 9 T€) und andereBestätigungsleistungen von 6 T€ (Vj. 0 T€) erbracht.25


Herr Dr. Günter Berz-List sowie Frau Elfriede Berz halten jeweils mehr als 30% derAktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG. Herr Günter Berz-List sowie dieFa. Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel, halten jeweils mehr als 3% der Aktienan der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzender Konzernabschluss e<strong>in</strong> den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild der Vermögens-, F<strong>in</strong>anz- und Ertragslage des Konzernsvermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf e<strong>in</strong>schließlich des Geschäftsergebnissesund die Lage des Konzerns so dargestellt s<strong>in</strong>d, dass e<strong>in</strong> dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichenChancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschriebens<strong>in</strong>d.Bad Schwalbach, den 04. März 2013Der VorstandGünter Berz-List26


Das Logistikzentrum der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z27


Konzern-Kapitalflussrechnung für dasGeschäftsjahr 2012 gemäß IAS 72012 (T€) 2011 (T€)Periodenergebnis (e<strong>in</strong>schließlich Ergebnisanteil vonM<strong>in</strong>derheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten –1.095 –856+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.390 2.924+/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen –653 42+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen –38 –28–/+ Gew<strong>in</strong>n/Verlust aus dem Abgang von Gegenständendes Anlagevermögens 5 17–/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen ausLieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nichtder Investitions- und F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit zuzuordnen s<strong>in</strong>d –188 –5.729+/– Zunahme/Abnahme der Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht derInvestitions- und F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit zuzuordnen s<strong>in</strong>d 566 4.075= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 987 445+ E<strong>in</strong>zahlungen aus Abgängen von Gegenständen desAnlagevermögens 189 139– Auszahlungen für Investitionen –2.285 –4.626= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit –2.096 –4.487+ E<strong>in</strong>zahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 15 0– Auszahlungen an Unternehmenseigner undM<strong>in</strong>derheitsgesellschafter –65 –325+ E<strong>in</strong>zahlung aus der Aufnahme von F<strong>in</strong>anzkrediten 2.507 3.221– Auszahlungen aus der Tilgung von F<strong>in</strong>anzkrediten –566 –566= Cash-Flow aus F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit 1.891 2.330Zahlungswirksame Veränderung des F<strong>in</strong>anzmittelbestand 782 –1.712+ F<strong>in</strong>anzmittelbestand zum 01.01. 204 1.916= F<strong>in</strong>anzmittelbestand zum 31.12. 986 20428


Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern(Angaben <strong>in</strong> €) Gew<strong>in</strong>nanteileGezeichnetes Kapital- Gew<strong>in</strong>n- Erwirtschaftetes anderer Konzern-Kapital rücklagen rücklagen Eigenkapital Gesellschafter eigenkapital31.12.2010 (IFRS) 3.380.000,00 5.170.000,00 12.252.141,65 2.068.965,95 578.519,39 23.449.626,99Umstellungseffekte 0,00 0,00 476.592,73 –1.259.874,47 –49.191,33 –832.473,0701.01.2011 (HGB) 3.380.000,00 5.170.000,00 12.728.734,38 809.091,48 529.328,06 22.617.153,92Konzernergebnis –1.027.332,68 116.473,59 –910.859,09E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>nrücklagen 750.500,00 –750.500,00 0,00Dividenden –260.000,00 –65.000,00 –325.000,0031.12.2011 3.380.000,00 5.170.000,00 13.479.234,38 –1.228.741,20 580.801,65 21.381.294,83Konzernergebnis –1.199.833,27 49.576,58 –1.150.256,69Dividenden –65.000,00 –65.000,00Kapitalerhöhung 13.011,37 13.011,3731.12.2012 3.380.000,00 5.170.000,00 13.479.234,38 –2.428.574,47 578.389,60 20.179.049,5129


Bilanz zum 31. Dezember 2012 nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad SchwalbachAktiva31.12.2012 2011€ T€A. AnlagevermögenI. Immaterielle VermögensgegenständeKonzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte 42.174,00 32II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten 2.993.133,53 3.1252. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 5.885.370,00 5.4143. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 345.521,00 4154. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 150.408,26 7889.374.432,79 9.742III. F<strong>in</strong>anzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.3302. Beteiligungen 14.316,17 142.343.911,59 2.34411.760.518,38 12.118B. UmlaufvermögenI. Vorräte1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.225.897,07 1.9582. Unfertige Erzeugnisse 168.692,43 2963. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.396.857,23 1.3253.791.446,73 3.579II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.215.301,68 14.9952. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.150.920,17 1.4133. Sonstige Vermögensgegenstände 1.998.711,11 1.889– davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:328.471,55 € (Vj. 403 T€)15.364.932,96 18.297III. Kassenbestand, Guthaben bei Kredit<strong>in</strong>stitutenund Schecks 919.785,96 5320.076.165,65 21.92931.836.684,03 34.04730


Passiva31.12.2012 2011€ T€A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 3.640./. Eigene Anteile –260.000,00 –2603.380.000,00 3.380II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170III. Gew<strong>in</strong>nrücklagenAndere Gew<strong>in</strong>nrücklagen 7.400.000,00 7.400./. Eigene Anteile –1.540.000,00 –1.5405.860.000,00 5.860IV. Bilanzverlust –3.150.339,78 –1.96611.259.660,22 12.444B. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen 2.524.001,00 2.5992. Sonstige Rückstellungen 3.149.432,80 3.1745.673.433,80 5.773C. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten1. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüberKredit<strong>in</strong>stituten 2.436.255,51 2.808– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeitbis zu 1 Jahr: 2.136.255,51 € (Vj. 2.308 T€)2. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 10.689.696,70 11.157– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeitbis zu 1 Jahr: 10.689.696,70 € (Vj. 11.157 T€)3. Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 1.777.637,80 1.865– davon mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeitbis zu 1 Jahr: 286.051,25 € (Vj. 340 T€)– davon aus Steuern: 62.370,77 € (Vj. 60 T€)– davon im Rahmen der sozialenSicherheit: 21.832,40 € (Vj. 22 T€)14.903.590,01 15.83031.836.684,03 34.04731


Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnungvom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 nach HGBder SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad Schwalbach2012 2011€ T€1. Umsatzerlöse 109.486.124,15 113.7402. Verm<strong>in</strong>derung (Vj. Erhöhung) des Bestandsan fertigen und unfertigen Erzeugnissen –60.312,43 693. Sonstige betriebliche Erträge 1.650.817,58 2.369111.076.629,30 116.1784. MaterialaufwandAufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe und für bezogene Waren 87.368.423,58 90.0935. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 5.189.768,10 5.631b) Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstützung 1.043.788,55 1.1526. Abschreibungenauf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagen 1.469.112,00 2.3067. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.987.476,96 19.853–1.981.939,89 –2.8578. Erträge aus Beteiligungen 1.141.431,62 1.141– davon aus verbundenen Unternehmen:1.140.000,00 € (Vj. 1.140 T€)9. Sonstige Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Erträge 34.558,31 12110. Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Aufwendungen 323.547,84 356– davon an verbundene Unternehmen:33.896,43 € (Vj. 44 T€)11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –1.129.497,80 –1.95112. Außerordentliches Ergebnis –50.219,00 –5013. Steuern vom E<strong>in</strong>kommen und vom Ertrag 18.091,63 2014. Sonstige Steuern –22.952,02 –2315. Jahresfehlbetrag –1.184.577,19 –2.00416. Verlustvortrag (Vj. Gew<strong>in</strong>nvortrag) –1.965.762,59 3817. Bilanzverlust –3.150.339,78 –1.96632


Anhang der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG für dasGeschäftsjahr 2012 nach HGB, Bad SchwalbachBilanzierungs- und BewertungsmethodenDie immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände desSachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenbewertet und – soweit abnutzbar – planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessungder Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauerabgestellt. Es wird nach der l<strong>in</strong>earen Methode abgeschrieben. Ger<strong>in</strong>gwertigeWirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs <strong>in</strong> vollemUmfang abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen der Niederlassung Marburgwurde auf den niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3HGB abgeschrieben.Das F<strong>in</strong>anzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.Die <strong>in</strong> den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenenWaren werden zu Anschaffungskosten oder – unter Beachtung desNiederstwertpr<strong>in</strong>zips – zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet.Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung.Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unterBerücksichtigung e<strong>in</strong>er verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt.Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verm<strong>in</strong>derter Verwertbarkeiterfolgen <strong>in</strong>dividuelle Abwertungen.Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgtgrundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken s<strong>in</strong>d durch <strong>in</strong>dividuelle Bewertungsabschlägeund durch Bildung e<strong>in</strong>er Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.Unverz<strong>in</strong>sliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert.Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilungfür erkennbare Risiken und ungewisse Verb<strong>in</strong>dlichkeiten mit ihrem notwendigenErfüllungsbetrag angesetzt.Die Pensionsrückstellungen entsprechen den Vorschriften des § 253 Abs. 2HGB. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahrenverwendet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, e<strong>in</strong> Rechnungsz<strong>in</strong>s von 5,04% (Vj.5,14%), e<strong>in</strong> gesplitteter E<strong>in</strong>kommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%)sowie e<strong>in</strong> Rententrend von 1,5% (Vj. 2%) und e<strong>in</strong>e Fluktuationsrate von 0%(Vj. 0%) zugrunde gelegt. Die Verb<strong>in</strong>dlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetragangesetzt.Erläuterungen zur BilanzDas Grundkapital ist e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> 1.400.000 Stückaktien, lautend auf den Inhaber.Die Gesellschaft hält 100.000 eigene Stückaktien. Die Aktien wurdenim Jahr 2008 erworben und dienen der Kursstabilität und Liquiditätsanlage.Auf die eigenen Anteile entfallen 260.000 € des Grundkapitals (7,14%).33


Entwicklung des AnlagevermögensSCHWÄLBCHEN AG nach HGB+ ZugängeStand ./. Abgänge kumulierte Abschreibungen Buchwert(Angaben <strong>in</strong> €) 01.01.2012 U Umbuchungen Abschreibungen 2012 31.12.2012I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte 600.613,63 + 8.959,90 589.899,53 20.830,90 42.174,00und ähnliche Rechte und Werte2. Geleistete Anzahlungen U 22.500,002. Geleistete AnzahlungenII. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten 11.251.661,46 + 33.594,69 8.292.122,62 165.530,69 2.993.133,532. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 24.739.606,32 + 280.710,70 20.435.265,03 1.171.373,71 5.885.370,00./. (96.538,87)U 1.396.856,883. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.640.474,01 + 41.433,70 2.319.002,79 111.376,70 345.521,00./. (17.383,92)4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788.250,55 + 781.514,59 0,00 0,00 150.408,26U (1.419.356,88)III. F<strong>in</strong>anzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 0,00 0,00 0,00 2.329.595,422. Beteiligungen 14.316,17 U 0,00 0,00 0,00 14.316,1742.364.517,56 + 1.146.213,58 31.636.289,97 1.469.112,00 11.760.518,38./. (113.922,79)U 0,00SCHWÄLBCHEN AG nach HGB+ ZugängeStand ./. Abgänge kumulierte Abschreibungen Buchwert(Vorjahresangaben <strong>in</strong> €) 01.01.2011 U Umbuchungen Abschreibungen 2011 31.12.2011I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte 571.382,13 + 2.450,00 569.068,63 23.058,50 31.545,00und ähnliche Rechte und Werte2. Geleistete Anzahlungen U 26.781,502. Geleistete AnzahlungenII. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten 11.205.501,00 + 46.160,46 8.126.591,93 211.138,46 3.125.069,532. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 26.427.027,67 + 169.712,34 19.325.969,32 1.779.804,32 5.413.637,00U 1.501.755,98./. (3.358.889,67)3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.867.982,89 + 92.780,79 2.225.009,01 291.921,79 415.465,00./. (320.289,67)4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 692.262,29 + 1.624.525,74 788.250,55U (1.528.537,48)III. F<strong>in</strong>anzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.329.595,422. Beteiligungen 14.316,17 14.316,1744.108.067,57 + 1.935.629,33 30.246.638,89 2.305.923,07 12.117.878,67./. 3.679.179,43U 0,0034


Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn e<strong>in</strong>e Verpflichtung gegenüberDritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrsche<strong>in</strong>lich und die voraussichtlicheHöhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässigschätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen aus dem PersonalundSozialbereich sowie ausstehende Abrechnungen und Verpflichtungengegenüber Kunden und Lieferanten. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungenbestimmt sich anhand von E<strong>in</strong>flussfaktoren, die erst im <strong>neuen</strong> Jahr feststehenund geschätzt werden.Die <strong>in</strong> der Bilanz nicht ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen undAnwartschaften auf Pensionen betragen zum 31.12.2012 <strong>in</strong>sgesamt602.628,00 € (Vj. T€ 653).Die Restlaufzeiten der Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und ihre Besicherung ergeben sichaus folgender Übersicht:Summe davon mit gesicherteRestlaufzeit Beträge€ über 5 Jahre € €Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüberKredit<strong>in</strong>stituten 2.436.255,51 0,00 500.000,00Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 10.689.696,70 0,00 253.024,90Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 1.777.637,80 1.261.186,55 0,0014.903.590,01 1.294.304,36 753.024,90Die sonstigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten mit e<strong>in</strong>er Restlaufzeit von mehr als fünfJahren betreffen Darlehen der Mehrheitsaktionäre.Als Sicherheiten für die Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten dienenauf den Grundstücken e<strong>in</strong>getragene Grundschulden <strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt2.472.944,99 € (Vj. T€ 2.473). Als Sicherheiten bei e<strong>in</strong>igen Lieferantenverb<strong>in</strong>dlichkeitendienen Bankbürgschaften <strong>in</strong> Höhe von 253.024,90 € (Vj.326 T€).Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verb<strong>in</strong>dlichkeitengegenüber verbundenen Unternehmen resultieren, mit Ausnahmee<strong>in</strong>er Darlehensforderung <strong>in</strong> Höhe von 650.000,00 €, aus dem LieferungsundLeistungsverkehr.Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrechtgemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuernnicht <strong>in</strong> der Bilanz ausgewiesen. Bei e<strong>in</strong>em anzuwendenden Steuersatz von30% wurden aktive latente Steuern bei Pensionsrückstellungen und sonstigenRückstellungen sowie steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Von denbestehenden Verlustvorträgen s<strong>in</strong>d rund 22% <strong>in</strong>nerhalb der nächsten fünfJahre mit h<strong>in</strong>reichender Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit verrechenbar.35


Erläuterungen zur Gew<strong>in</strong>n- und VerlustrechnungDie Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:2012 (€) 2011 (T€)Eigenproduktion 84.287.010,62 104.603Fremdproduktion 25.038.836,03 8.473Handelswaren 160.277,50 664109.486.124,15 113.740Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und die angrenzendenGebiete.Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen periodenfremdeErträge <strong>in</strong> Höhe von 637.628,86 € vor allem aus Auflösungen vonRückstellungen und Wertberichtigungen auf Forderungen.In den Abschreibungen s<strong>in</strong>d außerordentliche Abschreibungen auf Sachanlagender Niederlassung Marburg <strong>in</strong> Höhe von 78.438,09 € enthalten.Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Wertm<strong>in</strong>derungen aufForderungen <strong>in</strong> Höhe von 6.424,26 €.Die Außerordentlichen Aufwendungen enthalten die Zuführung zur Pensionsrückstellung<strong>in</strong> Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EG-HGB.Das Z<strong>in</strong>sergebnis be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>en Z<strong>in</strong>saufwand aus der Zuführung zu denPensionsrückstellungen <strong>in</strong> Höhe von 156.786,00 € (Vj. T€ 163).Sonstige AngabenEs bestehen Sonstige f<strong>in</strong>anzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leas<strong>in</strong>gverträgen,davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 174.802,96 € (Vj. T€ 170), von2–5 Jahren 134.370,01 € (Vj. T€ 183) sowie über 5 Jahre 4.068,00 € (Vj. T€ 4),gesamt 313.240,97 € (Vj. T€ 357).36


Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen:Anteil am Eigenkapital letztesDirekter Anteilsbesitz: Kapital % € Ergebnis €Harzmolkerei WernigerodeGmbH, Wernigerode 100,00 756.444,16 140.060,88SCHWÄLBCHEN FrischdienstGmbH, Ma<strong>in</strong>z 95,00 9.736.813,24 1.306.134,85Gesellschaft zur Förderung desAbsatzes milchwirtschaftlicherProdukte GmbH, München 33,33 75.363,53 6.470,75Indirekter Anteilsbesitz:SCHWÄLBCHEN-Wiese-Frischdienst GmbH, Ilsfeld 95,00 1.182.180,89 165.401,58Kurt Ullrich Geflügel-Wild-Tiefkühlkost GmbH,Korntal-Münch<strong>in</strong>gen 95,00 –66.509,22 –365.997,90Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen215.126,64 € (Vj. 228 T€). Die Vergütung setzt sich aus fixen (215.126,64 €;Vj. 214 T€) und variablen (0 €; Vj. 14 T€) Bestandteilen zusammen.Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sichauf 15.000,– €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren undjetzigen Mitgliedern des Vorstands s<strong>in</strong>d 942.633 € (Vj. T€ 858) / 442.971 €(Vj. T€ 317) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 120.005,04 €(Vj. T€ 120).Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden.Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach(Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv.Vorsitzender, Bankdirektor a. D.) und Herr Mart<strong>in</strong> Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter,Molkereitechniker).Die Verb<strong>in</strong>dlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.20121.585.352,59 € (Vj. T€ 1.631) und werden mit 3% verz<strong>in</strong>st.Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmerwar 112 (Vj. 125), davon 44 (Vj. 46) Angestellte, 63 (Vj. 75) gewerblicheArbeitnehmer und 5 (Vj. 4) Auszubildende.37


Mitteilung gemäß §160 Abs. 1 Nr. 8 AktG:Herr Dr. Günter Berz-List sowie Frau Elfriede Berz halten jeweils mehr als30% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG. Herr Günter Berz-List sowie die Fa. Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel halten jeweilsmehr als 3% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.Erklärung (Bilanzeid)Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendendenRechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss e<strong>in</strong> den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, F<strong>in</strong>anz- und Ertragslagevermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf e<strong>in</strong>schließlich des Geschäftsergebnissesso dargestellt ist, dass e<strong>in</strong> den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancenund Risiken der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung beschrieben s<strong>in</strong>d.Beschluss für die ErgebnisverwendungDer Aufsichtsrat und Vorstand beschließen, den Bilanzverlust <strong>in</strong> Höhe von3.150.339,78 € bestehend aus dem Verlustvortrag <strong>in</strong> Höhe von 1.965.762,59 €und dem Jahresfehlbetrag 2012 <strong>in</strong> Höhe von 1.184.577,19 € auf neue Rechnungvorzutragen.Bad Schwalbach, den 04. März 2013Der Aufsichtsrat, Der Vorstand38


BestätigungsvermerkWir haben den von der SCHWÄLB-CHEN MOLKEREI Jakob Berz AG,Bad Schwalbach, aufgestellten Konzernabschluss– bestehend aus Bilanz,Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung,Anhang, Kapitalflussrechnung undEigenkapitalspiegel – und den Konzernlageberichtfür das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember2012 geprüft. Die Aufstellung vonKonzernabschluss und Konzernlageberichtnach den deutschen handelsrechtlichenVorschriften und denergänzenden Bestimmungen derSatzung liegt <strong>in</strong> der Verantwortungder gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf derGrundlage der von uns durchgeführtenPrüfung e<strong>in</strong>e Beurteilung überden Konzernabschluss und den Konzernlageberichtabzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfungnach § 317 HGB unter Beachtungder vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen.Danach ist die Prüfung sozu planen und durchzuführen, dassUnrichtigkeiten und Verstöße, diesich auf die Darstellung des durchden Konzernabschluss unter Beachtungder Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung und durch den Konzernlageberichtvermittelten Bildesder Vermögens-, F<strong>in</strong>anz- und Ertragslagewesentlich auswirken, mith<strong>in</strong>reichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungenwerden die Kenntnisseüber die Geschäftstätigkeit undüber das wirtschaftliche und rechtlicheUmfeld des Konzerns sowie dieErwartungen über mögliche Fehlerberücksichtigt. Im Rahmen der Prüfungwerden die Wirksamkeit desrechnungslegungsbezogenen <strong>in</strong>ternenKontrollsystems sowie Nachweisefür die Angaben im Konzernabschlussund Konzernlageberichtüberwiegend auf der Basis von Stichprobenbeurteilt. Die Prüfung umfasstdie Beurteilung der Jahresabschlüsseder <strong>in</strong> den Konzernabschlusse<strong>in</strong>bezogenen Unternehmen,der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,der angewandtenBilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätzeund der wesentlichenE<strong>in</strong>schätzungen der gesetzlichenVertreter sowie die Würdigung derGesamtdarstellung des Konzernabschlussesund des Konzernlageberichts.Wir s<strong>in</strong>d der Auffassung, dassunsere Prüfung e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichend sichereGrundlage für unsere Beurteilungbildet.Unsere Prüfung hat zu ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>wendungengeführt.Nach unserer Beurteilung aufgrundder bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisseentspricht der Konzernabschlussden gesetzlichen Vorschriftenund vermittelt unter Beachtungder Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung e<strong>in</strong> den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendesBild der Vermögens-, F<strong>in</strong>anz- und Ertragslagedes Konzerns. Der Konzernlageberichtsteht <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang mitdem Konzernabschluss, vermittelt<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong> zutreffendes Bild vonder Lage des Konzerns und stellt dieChancen und Risiken der zukünftigenEntwicklung zutreffend dar.Wiesbaden, den 06. März 2013TREURATIO GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft,SteuerberatungsgesellschaftCh. Wolz (Wirtschaftsprüfer)39


Die Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie <strong>in</strong> EuroDie monatlichen Höchst- und Niedrigstkurse der SCHWÄLBCHEN-Aktie ander Frankfurter Wertpapierbörse seit 2009.Weitere H<strong>in</strong>weise/Term<strong>in</strong>eVeröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de),e<strong>in</strong> Unternehmen derEquityStory AG.Der Unternehmenskalender wurde unter www.schwaelbchen-molkerei.deveröffentlicht.Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2012: 26.04.2013Veröffentlichung des Halbjahresberichts zum 30.06.2013: Anfang August 2013Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2013: 25.04.201440


SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AktiengesellschaftBahnhofstraße 38 D-65307 Bad Schwalbach Tel. 06124 / 503-0 Fax 06124 / 503 57<strong>in</strong>fo@schwaelbchen-molkerei.de

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