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Bluetooth Marketing - Methoden und Perspektiven - Haase & Martin ...

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Inhaltsverzeichnis1. <strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Wie wird eine Kampagne geplant?<strong>Bluetooth</strong> Hotspot<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Reichweitenbeschränkung<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Reichweitenbeschränkung <strong>und</strong> Touch-Opt-in<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Content-Auswahl über ortsbezogene Reichweite<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Content-Auswahl per Keyword über Textdatei oder digitale Visitenkarte<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Content-Auswahl per Handy-Applikation (App)<strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Content-Auswahl über Änderung des <strong>Bluetooth</strong>-Namens am Nutzerhandy<strong>Bluetooth</strong> Service-Terminal mit Content-Auswahl per TouchscreenInteraktives Schaufenster mit <strong>Bluetooth</strong> Downloads per Touch-FolieAlle <strong>Methoden</strong> im Überblick56810121416182022242. <strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>LBS-Technologien im Vergleich27Inhaltsverzeichnis3


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit ReichweitenbeschränkungHandy-Nutzer, die mobile Inhalte per <strong>Bluetooth</strong> empfangen möchten, müssen sich im eingeschränkten Sendebereich desHotspots aufhalten. Passanten außerhalb des Sendebereichs werden nicht angesprochen.FunktionsweiseDiese Methode nutzt einen Werbeaufsteller wie im erstenAbschnitt. Eine Reichweitenbeschränkung reduziert n<strong>und</strong>en <strong>Bluetooth</strong> Service-Bereich innerhalb dem die Handy-Nutzer mobile Inhalte beziehen können.Ein Passant muss sich in den Sendebereich des<strong>Bluetooth</strong> Hotspots hinein begeben um sein Einverständniszu erklären <strong>und</strong> am <strong>Bluetooth</strong> Download teilnehmen zukönnen. Der eingeschränkte Bereich erfordert ein bewussteresNutzerverhalten <strong>und</strong> eine bewusstere Akzeptanz wasdie Rechtssicherheit erhöht. Passanten, die sich außerhalbdes vordefinierten Bereichs bewegen, werden vom<strong>Bluetooth</strong> Hotspot nicht kontaktiert.Mögliches EinsatzgebietPotenzielle Einsatzgebiete können öffentliche Räume <strong>und</strong>Plätze sein, wo die Notwendigkeit einer klaren NutzerakzeptanzVoraussetzung für eine <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong> Kampagneist. Beispielsweise (aber nicht ausschließlich) in Einkaufsstraßen,Shops oder Gebieten des städtischen Tourismus.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitIm Vergleich zu Abschnitt 1 ist auch diese Methodedes <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong>s mit Reichweitenbeschränkungfür Nutzer leicht verständlich. Anwender müssenlediglich die <strong>Bluetooth</strong> Schnittstelle am Handy aktivieren(wenn nötig auf sichtbar schalten) <strong>und</strong> schon erhalten sieden vorbestimmten Inhalt. Eingehende Dateien werdenseitens Nutzer mit ja bestätigt oder mit nein abgelehnt.Maximale Punktzahl: 3 PunkteRechtssicherheitIn zweiten Beispiel arbeitet der <strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit einerBeschränkung der Sendereichweite. Deshalb wird nichtjeder Handy-Nutzer, der sich im maximalen Bereich von10 Metern aufhält, vom Hotspot kontaktiert. Aufgr<strong>und</strong> deszusätzlichen nutzerseitigen Opt-in durch die Reduktion desServicebereichs, auf beispielsweise 1,5 oder 5 Meter,erhält diese Methode eine höhere Punktzahl als daserste Beispiel. Gute Benotung, denn Passanten in größererDistanz zum Hotspot, die möglicherweise denContent nicht wünschen, werden auch nicht angesprochen.Punktzahl: 2 Punkte.Content-VielfaltDie Reichweitenmethode ist vergleichbar mit Abschnitt 1,denn sie bietet ebenfalls nur eine eingeschränkteAnzahl an unterschiedlichen Contents. Das Verteilen vonmehreren vordefinierten Dateien ist hier ein Nachteil, denndie Nutzer müssen jede Datei einzeln bestätigen. EineContent-Auswahl findet auch hier nicht statt.Minimale Punktzahl: 1 Punkt.8 Reichweitenbeschränkung


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit Reichweitenbeschränkung<strong>und</strong> Touch-Opt-inEin Handy-Nutzer erhält Zugang zum <strong>Bluetooth</strong> Download, indem er sein <strong>Bluetooth</strong> aktiviertes Handy sehr dicht an einemarkierte Stelle eines Werbeaufstellers hält. Der Senderadius ist auf wenige Zentimeter reduziert.FunktionsweiseDer Opt-in Bereich, der bei dieser Methode genutzt wird, istnoch weiter eingeschränkt als im vorangegangenen Beispiel:Der Scanbereich des Hotspots ist nun auf einen kleinenPunkt am Werbeaufsteller reduziert (wenige Zentimeter). DerNutzer erhält jetzt Zugang zum <strong>Bluetooth</strong> Download, indemer sein <strong>Bluetooth</strong> aktiviertes Handy sehr dicht an eine markierteStelle an den Werbeaufsteller heran hält.Diese Methode erhöht das Vertrauenslevel <strong>und</strong> damit dieAkzeptanz beim Anwender. Interessierte Nutzer, die sichneben der Leuchtsäule aufhalten treten nur dann in Kontaktmit dem <strong>Bluetooth</strong> Hotspot, wenn sie über den Touch-Punktihr Einverständnis geben. Die Datenübertragung selbst istreichweitiger ausgelegt.Mögliches EinsatzgebietPotenzielle Einsatzszenarien können Gebiete mit einer sehrhohen Publikumsdichte sein. Die beschriebene Methodebietet sich auch in Bereichen an, bei denen ein hohesLevel an Rechtssicherheit zwingend vorgeschrieben ist. AufMessen <strong>und</strong> großen Live-Events eigenet sich das Setupsehr gut. Eine <strong>Bluetooth</strong> Leuchtsäule mit Touch Opt-in istzudem vielseitig einsetzbar.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitEbenso wie die Beispiele 1 <strong>und</strong> 2 wird auch diese sehrgebräuchliche Methode des <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong> vonAnwendern schnell verstanden. Eine Werbe-Leuchtsäule,ausgestattet mit individuellen Plakaten <strong>und</strong> einerMarkierung für den Touch Opt-in macht klar, was zu tun ist<strong>und</strong> welcher Content den Anwender erwartet. Nutzer müssenihr Handy mit aktiviertem <strong>Bluetooth</strong> dicht an die Säulehalten <strong>und</strong> schon bekommen sie den entsprechendenInhalt. Eingehende Dateien werden seitens Anwender aufdem Handy zusätzlich bestätigt oder abgelehnt.Maximale Punktzahl: 3 Punkte.RechtssicherheitEin <strong>Bluetooth</strong> Hotspot mit Touch Opt-in erhält für dashohe Level an Rechtssicherheit die maximale Punktzahl.Anwender erhalten nur über eine sehr nahe BerührungZugang zum Download-Service.Bestnote: 3 Punkte.Content-VielfaltDiese Methode bietet ebenso wie die Beispiele 1 <strong>und</strong> 2eine eingeschränkte Anzahl unterschiedlicher Contents.Mehrere voreingestellte Dateien werden alle nacheinanderübertragen. Es ist empfehlenswert, nur eine oderzwei verschiedene Dateien anzubieten, denn die Nutzermüssen jede übertragene Datei einzeln bestätigen <strong>und</strong>können bevorzugten Content im Vorfeld nicht auswählen.Minimale Punktzahl: 1 Punkt.10 BT Hotspot mit Touch-Opt-in


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Nutzer halten das Handy sehr dicht an die Werbesäule um Inhalte zu empfangen.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltBT Hotspot mit Touch-Opt-in11


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit Content-Auswahlüber ortsbezogene ReichweiteMehrere räumlich voneinander getrennte <strong>Bluetooth</strong> Hotspots mit reduzierter Reichweite versenden je unterschiedlichemobile Inhalte an Handy-Nutzer in naher Umgebung.FunktionsweiseDie Methode der Reichweitenbeschränkung steigert dasLevel der Rechtssicherheit, indem mobile Inhalte an eindefiniertes Publikum im Umkreis verschickt werden können.Eine Reichweitenbeschränkung kann auch dann sinnvollzum Einsatz kommen wenn es darum geht, dem Nutzer dieMöglichkeit der Content-Auswahl anzubieten. In unserem 4.Beispiel sind zwei <strong>Bluetooth</strong> Säulen nebeneinander aufgestellt.Jede Säule ist mit einem eigenen individuellenPoster ausgestattet, das auf den jeweiligen zur Verfügunggestellten Content abgestimmt ist. <strong>Bluetooth</strong> Hotspot Aversendet einen Ringtone – anders als Hotspot B, an demein Wallpaper angeboten wird. Der Nutzer muss sich in derentsprechenden <strong>Bluetooth</strong>-Zone aufhalten, um entwederContent A oder Content B zu erhalten.Mögliches EinsatzgebietDiese Methode wird in Kampagnen eingesetzt, bei denenunterschiedliche Content-Dateien auf einfache Weiseortsbezogen angeboten werden müssen. Eine ortsbezogeneContent-Auswahl ist beispielsweise auf Symposien,Kongressen oder auf kleineren Events sehr komfortabel.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitDie Usability in diesem Beispiel ist gut aber komplexerals in den <strong>Methoden</strong> 1 bis 3. Denn der Nutzer mussseinen Standpunkt ändern <strong>und</strong> sich zu unterschiedlichen<strong>Bluetooth</strong>-Zonen hinwenden um alle Inhalte zu laden.Punktzahl: 2 Punkte.RechtssicherheitDie beschriebene Methode erhält zwei Punkte da sie wieBeispiel 2 auf einen zusätzlichen nutzerseitigen Opt-insetzt, der durch die Beschränkung des <strong>Bluetooth</strong> ServiceBereichs erreicht wird. Es ist eine zuverlässige Methode,denn Passanten die sich in größerer Distanz außerhalb desHotspot-Bereichs bewegen <strong>und</strong> die Inhalte nicht erhaltenmöchten werden vom Hotspot nicht kontaktiert. Außerdemverdeutlicht das Beispiel eine klare räumliche Trennungder Sendebereiche von Content A <strong>und</strong> Content B.Punktzahl: 2 Punkte.Content-VielfaltDie Content-Vielfalt ist umfangreicher gestaltet als in denBeispielen 1 bis 3, denn hier besteht die Möglichkeit einegrößere Anzahl unterschiedlicher Inhalte anzubieten, dievom Nutzer über räumlich getrennte Hotspots ausgewähltwerden können.Punktzahl: 2 Punkte.12 Content-Auswahl mittels Reichweite


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Mit eingeschränkter Sendereichweite können mehrere <strong>Bluetooth</strong>-Stationen mit unterschiedlichen Inhalten aufgestellt werden.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltContent-Auswahl mittels Reichweite13


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit Content-Auswahl per Keywordüber Textdatei oder digitale Visitenkarte (VCF)Der <strong>Bluetooth</strong> Hotspot ist passiv. Zuerst agieren die Handy-Nutzer indem sie ein Keyword an den Hotspot senden.Erst dann schickt der Hotspot die angeforderte Datei an das Absender-Handy zurück.FunktionsweiseDie Datei-Auswahl per Keyword verbessert die Content-Vielfalt <strong>und</strong> die Rechtssicherheit. Der Nutzer erstellt aufseinem Handy eine Textdatei, eine Notiz oder einen Kalendereintragmit einem bestimmten Keyword wie z.B. “bild”oder “ton” <strong>und</strong> sendet die Datei per <strong>Bluetooth</strong> an denHotspot. Der Hotspot empfängt die Textdatei <strong>und</strong> schicktden angeforderten Content an das Handy des Absenderszurück. Die Zuordnung zwischen Keyword <strong>und</strong> Content wirdauf dem Poster der Werbesäule oder auf alternativen MultimediaDisplays kommuniziert.Mögliches EinsatzgebietPotenzielle Einsatzorte sind beispielsweise stark frequentierteöffentliche Plätze, Events <strong>und</strong> Einkaufsstraßen andenen ein hohes Level an Rechtssicherheit <strong>und</strong> Content-Vielfalt maßgeblich sind. Das angesprochene Zielpublikumsollte mit den technischen Möglichkeiten des Handys vertrautsein, denn die Nutzer müssen zuerst eine Nachricht anden Hotspot schicken bevor dieser antwortet.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitDie Usability dieser Methode verringert sich, denn derNutzer erstellt zunächst eine Textdatei zur Initiierungdes Downloads. Danach muss er per <strong>Bluetooth</strong> nachdem Hotspot suchen, um die Datei mit dem Stichwortan den Hotspot zu schicken. Jetzt erst erhält derAnwender den angeforderten Content auf sein Handy.Die Keyword-Methode eignet sich speziell für ein junges<strong>und</strong> handy-affines Publikum. Unerfahrene User sind aufgr<strong>und</strong>des aufwändigeren Auswahl-Prozesses möglicherweise“überfordert”. Eine große Anzahl Dateien anzubietenist ein Nachteil, denn jeder Content muss mittels Keywordeinzeln angefordert werden.Minimale Punktzahl: 1 Punkt.RechtssicherheitDie Rechtssicherheit ist hoch. Der Nutzer agiert zuerst.Er verschafft sich Zugang zum <strong>Bluetooth</strong> Download indemer eine Keyword-Datei an den Hotspot schickt um den ausgewähltenContent zu erhalten. Passive Handynutzer in derNähe des Hotspots werden nicht automatisch kontaktiert.Bestnote: 3 Punkte.Content-VielfaltDie Keyword-Methode bietet für optimale Anwendbarkeit nureine eingeschränkte Anzahl unterschiedlicher Contents. DasÜbertragen mehrerer Dateien ist ein Nachteil, weil die Nutzerjeden Content einzeln mittels Keyword anfordern müssen.Punktzahl: 2 Punkte.14 Content-Auswahl per Keyword/VCF


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Das Beispiel zeigt eine Digital Signage Lösung in Verbindung mit einem <strong>Bluetooth</strong> Sender. Über das große Display wird dieKampagne kommuniziert <strong>und</strong> dem Nutzer die Bedienung erklärt. Der Content wird nach Erhalt des Keywords versendet.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltContent-Auswahl per Keyword/VCF15


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit Content-Auswahlper Handy-Applikation (App)Eine Applikation auf dem Nutzer-Handy kommuniziert mit dem <strong>Bluetooth</strong> Hotspot. Die App zeigt dem Nutzer alle zurVerfügung stehenden Contents an, die er dann auswählt <strong>und</strong> herunter lädt.FunktionsweiseDie dargestellte Content-Auswahl mittels Handyprogrammverbessert die Usability des Auswahlprozesses im Vergleichzur Keyword-Methode. Eine große Anzahl an Dateienkann angeboten <strong>und</strong> gemäß Auswahl ausgeliefert werden.Ein Auswahlprogramm auf dem Handy organisiert den Inhaltin angemessen gestalteten Kategorien für einen schnellenAuswahlvorgang.Im Vorfeld erhalten die Anwender das Auswahlprogrammper <strong>Bluetooth</strong> mittels Touch Opt-in am Hotspot oder einemalternativen Ort. Dann haben sie freien Zugang zu allenangebotenen Content-Dateien <strong>und</strong> Services.Mögliches Einsatzgebiet<strong>Bluetooth</strong> Access Points die mit einem Auswahlprogrammauf dem Handy arbeiten, können in nahezu allen Szenarienangewendet werden. Das Zielpublikum sollte mit dentechnischen Möglichkeiten des Handys <strong>und</strong> der Installationvon Handy-Programmen (Apps) vertraut sein.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitIm Hinblick auf den Auswahlprozess bietet diese Methodeeinerseits ein hohes Level an Usability. Der Download desAuswahlprogramms <strong>und</strong> dessen Installation jedoch istandererseits etwas aufwändig <strong>und</strong> nicht jedem Nutzerunmittelbar verständlich.Punktzahl: 2 Punkte.RechtssicherheitDer Auswahlprozess wird seitens Nutzer initiiert. Es handeltsich um eine gute Methode für <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong> Kampagnen,denn passive User, die sich innerhalb der <strong>Bluetooth</strong>Download Zone aufhalten <strong>und</strong> den Content möglicherweisenicht wünschen, werden nicht automatisch angesprochen.Hohes Level an Rechtssicherheit.Bestnote: 3 Punkte.Content-VielfaltEin Auswahlprogramm auf dem Handy des Anwendersorganisiert eine Vielzahl von Dateien in übersichtlicherWeise. Die Nutzer wählen ihre favorisiertenInhalte <strong>und</strong> Services bequem <strong>und</strong> einfach aus. Mehrereangeforderte Dateien müssen nicht einzeln akzeptiertwerden.Bestnote: 3 Punkte.16 Content-Auswahl mittels App


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Um Inhalte empfangen zu können, benötigt der Anwender eine Auswahl-Applikation auf dem Handy. Die App zeigt dem Nutzeralle Inhalte an, die per <strong>Bluetooth</strong> geladen werden können.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltContent-Auswahl mittels App17


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Bluetooth</strong> ® Hotspot mit Content-Auswahl überÄnderung des <strong>Bluetooth</strong>-Namens am NutzerhandyDer <strong>Bluetooth</strong> Hotspot scannt die Umgebung nach <strong>Bluetooth</strong> aktivierten Handys <strong>und</strong> erkennt deren <strong>Bluetooth</strong>-Namen.Es werden nur Mobiltelefone bedient, die einen bestimmten <strong>Bluetooth</strong> Namen tragen.FunktionsweiseDas Beispiel zeigt einen Nutzer, der den <strong>Bluetooth</strong>Namen seines Mobiltelefons ändert, um ein Keyword für den<strong>Bluetooth</strong> Download zu integrieren. Das für den Contentrelevante Keyword wird auf dem Werbemedium (z.B. auf derLeuchtsäule oder auf anderen multimedialen Aufstellern)kommuniziert.Der <strong>Bluetooth</strong> Hotspot scannt die Umgebung nach<strong>Bluetooth</strong> aktivierten Handys <strong>und</strong> erkennt deren <strong>Bluetooth</strong>Namen. Es werden nur diejenigen Mobiltelefone mit entsprechendemContent bedient, die den richtigen <strong>Bluetooth</strong>Namen tragen. Eine Content-Auswahl kann über dieseMethode leicht realisiert werden. Bei mehreren angebotenenDateien wird jeder Datei ein entsprechendes Keywordzugeordnet, das der Nutzer dann als <strong>Bluetooth</strong> Namen aufseinem Handy vergibt.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitAnnähernd die Hälfte aller User nutzen individuelle<strong>Bluetooth</strong> Namen. Daraus kann man schließen, dass derGroßteil der Handynutzer mit den Einstellungsmöglichkeitendes <strong>Bluetooth</strong> Namens vertraut ist.Gute Punktzahl: 2 Punkte.RechtssicherheitDie Rechtssicherheit ist hoch, da der Auswahlprozess vomNutzer selbst initiiert wird. Passive User, die sich auchinnerhalb der <strong>Bluetooth</strong> Download Zone aufhalten <strong>und</strong> denContent möglicherweise nicht erhalten möchten, werdennicht automatisch angesprochen. Ein hohes Level anRechtssicherheit ist gegeben.Bestnote: 3 Punkte.Mögliches Einsatzgebiet<strong>Bluetooth</strong> Stationen die mit dem <strong>Bluetooth</strong> Namen derNutzerhandys arbeiten, können in nahezu allen Szenarieneingesetzt werden. Das Zielpublikum sollte mit den technischenMöglichkeiten des Handys <strong>und</strong> dem eigenen<strong>Bluetooth</strong> Namen vertraut sein, was oft der Fall ist, dennviele User nutzen als <strong>Bluetooth</strong> Namen einen personalisiertenSpitznamen.Content-VielfaltDie Methode des <strong>Bluetooth</strong> Namens bietet für optimale Anwendbarkeitnur eine eingeschränkte Anzahl unterschiedlicherContents. Das Übertragen einer Vielzahl von Dateienist ein Nachteil, weil die Anwender für jeden Content den<strong>Bluetooth</strong> Namen des Mobiltelefons individuell einstellenmüssen.Punktzahl: 2 Punkte.18 Content-Auswahl per <strong>Bluetooth</strong>-Name


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Das Terminal zeigt viele verschiedene Inhalte an, die vom Nutzer selbst ausgewählt <strong>und</strong> herunter geladen werden können.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltContent-Auswahl am Service-Terminal21


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Hinter der Schaufensterscheibe ist ein Flachbildschirm montiert, der von außen über eine Sensorfolie gesteuert werden kann.Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeitRechtssicherheitContent-VielfaltInteraktives Schaufenster23


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Alle <strong>Methoden</strong> im Überblick24 Zusammenfassung


<strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>FazitIn Abhängigkeit von den Zielen einer Werbekampagnesind verschiedene <strong>Methoden</strong> des <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong>ssinnvoll für die jeweilige Maßnahme. Jede der beschriebenen<strong>Methoden</strong> erfüllt spezielle Anforderungen.Bei der Anwendung in geschlossenen Nutzergruppen istdas Kriterium Rechtssicherheit nicht der wichtigste Aspektden es zu beachten gilt. Will ein Marketeer nur eine kleineAnzahl von Dateien anbieten, so ist die Content-Vielfalt keinvorrangiges Kriterium. Auch die Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit mussmit Hinblick auf die Zielgruppe betrachtet werden, daeinige Nutzerschichten ihr Handy besser kennen als andereGruppen.Die Handynutzung ist mittlerweile allgegenwärtig <strong>und</strong> wächstim Hinblick auf die informationstechnologischen Anwendungenim täglichen Leben rasant an.Kurzum: „The mobile future shines bright.“Zusammenfassung25


<strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>LBS-Technologien im VergleichDas erste öffentliche <strong>Bluetooth</strong>-Netzwerk wurde bereits im Jahr 2001 auf der Messe Hannover von der Lesswire AG ausFrankfurt/Oder installiert 1 . Was hat sich seither getan <strong>und</strong> wie sieht die Zukunft aus?Im Pionier-Projekt der Lesswire AG 2001 wurde <strong>Bluetooth</strong>zunächst als passive Lokalisierungsmethode eingesetzt.In den Folgejahren erkannten deutsche Unternehmen 2 dasPotential dieses Funkstandards für aktive Mobile <strong>Marketing</strong>-Anwendungen<strong>und</strong> entwickelten die ersten <strong>Bluetooth</strong>Hotspots zur Datei-Übertragung an mobile Endgeräte. Vordem Hintergr<strong>und</strong> des sich immer stärker verbreitendenW-LANs <strong>und</strong> GPRS/UMTS wird gelegentlich die Fragegestellt, inwieweit <strong>Bluetooth</strong> mit diesen Funktechnologien„mithalten“ kann? Der Beantwortung dieser Frage nähertsich das folgende Kapitel.Status quo des <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong>Zur Zeit gibt es eine Reihe verschiedener <strong>Methoden</strong>,<strong>Bluetooth</strong> im mobilen <strong>Marketing</strong> einzusetzen. Am weitestenverbreitet ist die Kombination aus Plakatwerbung <strong>und</strong><strong>Bluetooth</strong>-Hotspots. Ein Plakat bildet dabei die einfachsteMöglichkeit, den lokalen Download-Service zu promoten.Das bekannteste deutsche <strong>Bluetooth</strong>-<strong>Marketing</strong>-Netzwerkmit bis zu 300 Hotspots innerhalb einer Kampagne wirdgegenwärtig von der Ströer Out-of-Home Media AG 3 inDeutschland angeboten.Bei zeitlich befristeten Projekten <strong>und</strong> Messeeinsätzenwerden mobile Leuchtsäulen mit integrierten <strong>Bluetooth</strong>Hotspots eingesetzt, so z.B. bei der B<strong>und</strong>eszentrale fürpolitische Bildung 4 in Berlin. Fest installierte Projekte setzenauf Digital Signage in Kombination mit <strong>Bluetooth</strong> <strong>Marketing</strong>5 . Wechselnder Mobile Content in langfristig angelegtenProjekten wird hier durch remote wählbare Animationenbeworben. Zusätzlich bildet Digital Signage eine erhöhteWahrnehmung der Kampagne.Ambitionierte Lösungen mit einem vielfältigen Angebot anmobilen Inhalten werden mit Service Terminals umgesetzt 6 .Sowohl die Contentauswahl als auch die Übertragung via<strong>Bluetooth</strong> erfolgen dabei nutzerinitiiert direkt am Terminalper Touchscreen. Erweiterungen auf interaktive Shopping-Windows sind ein aktuelles Arbeitsgebiet der Branche.<strong>Bluetooth</strong> vs. WLAN — eine MarktanalyseIn der Planung mobiler Kampagnen stehen Werber vor derFrage welche verfügbaren Technologien mit dem Konzeptkorrespondieren. Kann <strong>Bluetooth</strong> dabei mit den zunehmendverbreiteten W-LANs „mithalten“? Wie ist diese Frage zuverstehen? Zuerst muss hier die Verfügbarkeit von <strong>Bluetooth</strong><strong>und</strong> W-LAN auf mobilen Endgeräten ermittelt werden.Eine Marktanalyse ergibt ein klares Bild. Die nachfolgendeDarstellung zeigt die Ausstattung der am deutschen Markterhältlichen Handys in Bezug auf <strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong> W-LAN inden Jahren 2009 <strong>und</strong> 2010.Mit r<strong>und</strong> 97% ist <strong>Bluetooth</strong> praktisch auf allen erhältlichenEndgeräten vorhanden. Neu im Angebot hinzugekommeneSeniorenhandys verzichten auf <strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong> verhinderneine 100%ige Verbreitung nur knapp. Die Verbreitung vonW-LAN hat sich von 30% auf 50% im Mittel verbessert <strong>und</strong>schließt spätestens im Jahr 2013 mit <strong>Bluetooth</strong> auf.1Quelle: http://www.presseportal.de/pm/30791/222698/lesswire_ag2z.B.: blue cell networks GmbH (Bamberg), <strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> GmbH (Dresden),Eyeled GmbH (Saarbrücken)3Quelle: http://www.stroeer.de/<strong>Bluetooth</strong>-R-City-Netz.bluetooth-citynetz.0.html4Quelle: http://www.bpb.de/publikationen/FF6VBB,0,0,pocket_politik.html5Quelle: http://www.la-concept.de/digitale-kommunikation/bluetoothmarketing.html6Quelle:http://www.openpr.de/news/253521/Mobile-Content-zeitgemaessper-<strong>Bluetooth</strong>-Terminal-verteilen.html<strong>Bluetooth</strong> ® <strong>und</strong> W-LAN27


<strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Anteil in %100806040T-Mobile <strong>Bluetooth</strong>T-Mobile WLANVodafone <strong>Bluetooth</strong>Vodafone WLANO2 <strong>Bluetooth</strong>O2 WLANE-Plus <strong>Bluetooth</strong>E-Plus WLAN2002009 2010JahrQuelle: Webseiten derTelekommunikationsunternehmen.Recherchen vom06.01.2009 <strong>und</strong> 11.01.2010Neben der Verfügbarkeit von <strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong> W-LAN aufmobilen Endgeräten ist die Infrastruktur von öffentlichzugänglichen Hotspots aufschlussreich. Welche Verbreitunghaben <strong>Bluetooth</strong> Hotspots <strong>und</strong> W-LAN Hotspots im öffentlichenRaum in Deutschland? Die Gegenüberstellung (Tabellerechts) gibt darüber Auskunft.Es zeigt sich, dass es aktuell weitaus mehr installierteW-LAN Hotspots als <strong>Bluetooth</strong> Hotspots gibt. Aber derdirekte Vergleich ist hier wenig aussagekräftig weil dieTechnologien unterschiedlich verwendet werden. EineGesamtanzahl von <strong>Bluetooth</strong>-Hotspots läßt sich nachunseren Recherchen im Januar 2009 <strong>und</strong> im Januar 2010nicht direkt ermitteln. Überlicherweise werden <strong>Bluetooth</strong>-Kampagnen zeitlich befristet gestaltet. Die Zahl dereingesetzten Hotspots variiert daher. Neu ist der Trend zufest installierten <strong>Bluetooth</strong>-Netzwerken, wie am FlughafenMünchen im <strong>Marketing</strong> oder an den Hochschulen Ulm <strong>und</strong>Neu-Ulm zur App-Distribution <strong>und</strong> Datendienst.7Quelle: http://www.stroeer.de/<strong>Bluetooth</strong>-R-City-Netz.bluetooth-citynetz.0.html8Quelle: http://www.hotspot.de/9Quelle: http://www.tecchannel.de/kommunikation/news/1771780/bitkom_14200_wlan_hotspots_in_deutschland/<strong>Bluetooth</strong>-Hotspots300 Standorte bei Ströer 7 ;O2-World Berlin;Flughafen München (indoorflächendeckend);Uni <strong>und</strong> Hochschulen inUlm <strong>und</strong> Neu-UlmQuellen: siehe FußnotenDatum der Recherchen: 08.01.2009 <strong>und</strong> 11.01.2010W-LAN-Hotspots8.000 T-Mobile HotSpots 8 ;14.200 Standorte insgesamtin Deutschland 9<strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong> W-LAN in der <strong>Marketing</strong>-AnwendungNeben der schlichten Verfügbarkeit der Schnittstelle amHandy <strong>und</strong> der Infrastruktur an öffentlichen Zugangspunktenmüssen auch die funktionalen Möglichkeiten derjeweiligen Technologie für das mobile <strong>Marketing</strong> miteinanderverglichen werden. Welche Kampagnen sind mit welcherTechnologie umsetzbar? Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der eingangsgestellten Frage, ob <strong>Bluetooth</strong> mit dem zunehmendverbreiteten W-LAN “mithalten” kann, müssen wir unsfragen, inwiefern W-LAN überhaupt mit <strong>Bluetooth</strong> konkurriert?In der folgenden Tabelle haben wir Kriterien für einenVergleich zwischen den Technologien W-LAN, Over-the-air<strong>und</strong> <strong>Bluetooth</strong> ausgewählt <strong>und</strong> gegenüber gestellt.28 <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>und</strong> W-LAN


<strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong><strong>Marketing</strong>-Techniken LBS-<strong>Marketing</strong> per W-LAN LBS-<strong>Marketing</strong> per OTA LBS-<strong>Marketing</strong> per <strong>Bluetooth</strong>Dateien downloaden Ja, via HTTP/HTML Ja, via HTTP/HTML Ja, via <strong>Bluetooth</strong> Push/PullNutzerselektierter <strong>und</strong>nutzerinitiierter Datei-DownloadJa, via HTML Ja, via HTML oder App Ja, z.B. via Keyword, Touchscreen-Terminaloder AppIm Internet surfen Ja Ja Ja, handyseitige ProfilunterstützungvorausgesetztLocationLokale, ortsgeb<strong>und</strong>ene KampagnenGlobal, örtlich LokalisierungstechnologieLokale, ortsgeb<strong>und</strong>ene KampagnenNutzeraktivitäta) Pull (Nutzer ziehtContent)b) Push (Hotspot schiebtContent)Setzt auf Nutzeraktivitäta) Jab) NeinJe nach technischen Möglichkeitender Kampagnea) Ja, per Appb) Ja, per SMSWahlweise Nutzeraktivität oderNutzerpassivitäta) Jab) JaRückkanal zum K<strong>und</strong>en,d.h.gezieltes Zustellen vonDateien nach NutzeraktivitätBeschränkt im Rahmen von HTMLJa, per Push-Notifcation in Appsoder per SMSJaUsability beim Datei-Download1.) Nach W-LAN-Netz suchen <strong>und</strong>verbinden2.) Handy-Browser starten3.) Webseite eingeben: „http://www.xyz.de“4.) Content-Links auf Webseiteeinzeln anklicken <strong>und</strong> Downloadprozessstarten1.) SMS empfangen <strong>und</strong> Linkfolgen2.) Download per Browseroder1) App installieren2) App bei Bedarf starten3) bei aktuellem Angebot Linkfolgen4) Download innerhalb der Appoder im Browser1.) <strong>Bluetooth</strong> am Handy einschalten2.) Der BT-Hotspot findet automatischdas Handy3.) Dateiempfang bestätigenGewohnter UmgangBisher haben nur ca. 50% allerVertragshandys in Deutschlandeine W-LAN Schnittstelle.Empfang von SMS <strong>und</strong> Link folgenist sehr geläufig.Installation einer App <strong>und</strong> aktiverGebrauch ist abhängig vomNutzerprofil. Eher early-adoptertypisch.97% der Vertragshandys inDeutschland verfügen über eine<strong>Bluetooth</strong>-Schnittstelle. <strong>Bluetooth</strong>ist zudem aus dem privaten Gebrauchdes Datei-Tauschens sehrgeläufig.Geschwindigkeit802.11a,b,g,h: 11 – 54 Mbit/s802.11n: 100-200 Mbit/s (aufHandys noch nicht verfügbar)GPRS: bis 53 kbit/sEDGE: bis 220 kbit/sUMTS: 384 kbit/sHSDPA: 3,6 bis 7,2 Mbit/s<strong>Bluetooth</strong> 2.1 EDR: 3 Mbit/s<strong>Bluetooth</strong> 3.0 + HS: 24 Mbit/sKosten beim NutzerW-LAN selbst: kostenfreiDienst: kostenpflichtigkostenpflichtig<strong>Bluetooth</strong> selbst: kostenfreiDienst: kostenfreiFlexibilität im EinsatzFest installiert. Strom- <strong>und</strong> Internetzugangsind Voraussetzung.Outdoor sehr flexibel verfügbar, Indoor(Shopping-Zentren, Messen)mit geringer Genauigkeit oder garnicht verfügbar (GPS).Mobil oder fest installiert. Stromzugangist Voraussetzung. StromnetzunabhängigeEinsätze sind mitAkkus möglich.Datum der Recherchen: Januar 2009 <strong>und</strong> Januar 2010<strong>Bluetooth</strong> ® , W-LAN <strong>und</strong> OTA29


<strong>Perspektiven</strong> des <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>Marketing</strong>Alle Technologien haben spezifische Eigenschaften. ImNutzerverhalten kommt das mobile Internet per W-LAN<strong>Marketing</strong>-Maßnahmen in Form von Bannereinblendungenoder Download-Angeboten am nächsten. Dagegen ist derDateiaustausch per <strong>Bluetooth</strong> im privaten Bereich üblich<strong>und</strong> kommt so Kampagnenplanungen entgegen.Die allgegenwärtige Verbreitung von <strong>Bluetooth</strong> auf Handys<strong>und</strong> die damit einhergehende Nutzervertrautheit mit demMedium sprechen klar für <strong>Bluetooth</strong> als Übertragungstechnologiein mobilen Kampagnen. Mittelfristig wird dieVerbrei-tung von W-LAN durch aufkommende Single-Chip-Lösungen 10 mit <strong>Bluetooth</strong> gleichziehen. Dabei wird auchdie neue <strong>Bluetooth</strong>-Seattle-Spezifikation 11 (<strong>Bluetooth</strong> 3.0)umgesetzt. Für den Nutzer bleibt die Interaktion per<strong>Bluetooth</strong> wie gewohnt. Technisch wird bei größeren Downloadsschnelleres W-LAN für die Übertragung genutzt.Perspektivisch wird <strong>Bluetooth</strong> so um die Vorteile vonW-LAN erweitert werden.<strong>Bluetooth</strong> vs. Over-the-AirDie mobile Internetnutzung ist heute mit allen gängigenHandys technisch bereits möglich – <strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong>OTA-Technik sind in der Verbreitung fast gleich auf. Alleaktuell angebotenen Geräte unterstützen entweder den2.5G- (GPRS), 3G- (UMTS) oder 3.5G- (HSDPA) Standard.Jedoch steht die tatsächliche mobile Internetnutzungin einem eklatanten Widerspruch zu der gegebenentechnischen Möglichkeit. Durch bestehende Tarifmodelle istdie mobile Datennutzung nicht breit attraktiv. So erwartetForrester Research in Europa für 2013, dass nur 38% derHandynutzer zumindest einmal im Monat mobil ins Internetgehen 12 . Damit können mobile Kampagnen mit einer breitenZielgruppe erst langfristig erfolgreich umgesetzt werden.GPRS/UMTS Abdeckung in Deutschland100 Mio. Mobilfunkanschlüsse im April 2008 1316 Mio. UMTS-K<strong>und</strong>en Ende 2008 14113 Mio. Mobilfunkanschlüsse in 200922,7 Mio. UMTS-K<strong>und</strong>en in 2009 15Quellen: siehe FußnotenDatum der Recherchen: 08.01.2009 <strong>und</strong> 13.01.2010Fazit: <strong>Bluetooth</strong> als Basistechnologie in der lokalenKommunikation<strong>Bluetooth</strong> <strong>und</strong> W-LAN werden mittelfristig auf Handysergänzend eingesetzt werden. Der Handy-Nutzer arbeitetdann wie gewohnt mit seinen bekannten <strong>Bluetooth</strong>-Diensten.Weiterentwicklungen von <strong>Bluetooth</strong> ab der Seattle-Spezifikation werden auf W-LAN, ohne dass der Nutzerdies wahrnimmt, zurückgreifen. Zusätzlich wird die aufkommendeNFC-Technologie an <strong>Bluetooth</strong> ankoppeln <strong>und</strong> dieUsability in Auswahlprozessen erleichtern.Kurz- <strong>und</strong> mittelfristig ist <strong>Bluetooth</strong> im Vergleich zu W-LANdie praxisfähige Übertragungstechnologie für LocationBased Services (LBS). Langfristig können mobile Kampagnenmit LBS durch die Verbreitung von OTA-Datendienstenerweitert werden. In <strong>Bluetooth</strong>-<strong>Marketing</strong>-Maßnahmen wirdzur kostenfreien Übertragung die Genauigkeit der Lokalisierungan Bedeutung gewinnen.Perspektivisch werden Konzeptplanungen mit ortsgeb<strong>und</strong>enenShop-Filialen arbeiten, um mobile CRM-Technikendurch LBS anzubieten. Zu berücksichtigen ist hier ebenfallsdie Indoor-Beschränkung von GPS in Gebäuden wieShopping-Zentren. Hier ist <strong>Bluetooth</strong> auch langfristig diezukunftssichere Lösung.10Quelle: http://businessvoip.tmcnet.com/topics/trends/articles/35606-study-bet-worldwide-wlan-bluetooth-chip-markets.htm11Quelle: http://www.broadcom.com/press/releasehp?id=s358211 &industry_id=212Quelle: http://www.forrester.com/Research/Document/Excerpt/0,7211,42199,00.html13Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/56204_51915.aspx14Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/56204_50446.aspx15Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/62013_57785.aspx30 <strong>Bluetooth</strong> ® <strong>und</strong> OTA


ImpressumHerausgeber: <strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> GmbHAutoren: Matthias <strong>Haase</strong>, Alexander <strong>Martin</strong>2. überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage, Januar 2010© 2010 bei den AutorenAlle Rechte vorbehalten.Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertungaußerhalb der Freigrenzen des Urheberrechts ist ohneZustimmung der Autoren unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Dasgilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung <strong>und</strong> Verarbeitungin elektronischen Systemen.Mobimat® ist eine Marke der <strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> GmbH.<strong>Bluetooth</strong>® ist eine Marke der <strong>Bluetooth</strong> SIG.Gestaltung: <strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> GmbHBildnachweis: Alle Abbildungen <strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> außerUmschlag <strong>und</strong> Seiten 4 <strong>und</strong> 26 unter Verwendung einerFotografie von Okea/Fotolia.com <strong>und</strong> Abbildungen auf denSeiten 13, 15, 21 <strong>und</strong> 23 unter Verwendung von Produktfotografiender Firma eKiosk GmbH Dresden.Gesamtherstellung: Starke & Sachse, GroßenhainPrinted in GermanyKontakt<strong>Haase</strong> & <strong>Martin</strong> GmbHNeue Medien DresdenWerner-Hartmann-Straße 101099 DresdenDeutschlandTel.: +49 (0) 351 / 500 97 21Fax: +49 (0) 351 / 500 97 22info@haase<strong>und</strong>martin.dewww.haase<strong>und</strong>martin.dewww.mobimat.de

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