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Fantypologie der Bundesliga - SPONSORs

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<strong>Fantypologie</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

Strukturanalyse <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-Fans aus<br />

kommunikativer und absatzorientierter Perspektive.


Inhalt<br />

06 Vorwort <strong>der</strong> Herausgeber<br />

09 Studiensteckbrief und Methodik<br />

13 Fanpotenziale und Entstehung Fantum<br />

14 Massenphänomen Fußball-<strong>Bundesliga</strong><br />

16 Entstehung Fantum<br />

19 Fantypen<br />

20 Die Fantypen <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

22 Charakterisierung „Der Manische“<br />

27 Charakterisierung „Der Leidenschaftliche“<br />

31 Charakterisierung „Der Sympathisant“<br />

34 Charakterisierung „Der Affine“<br />

39 Verteilung <strong>der</strong> vier Fantypen pro Verein<br />

40 Borussia Dortmund<br />

42 FC Bayern München<br />

44 FC Schalke 04<br />

46 Borussia Mönchengladbach<br />

48 Bayer 04 Leverkusen<br />

50 VfB Stuttgart<br />

52 Hannover 96<br />

54 VfL Wolfsburg<br />

56 SV Wer<strong>der</strong> Bremen<br />

58 1. FC Nürnberg<br />

60 TSG 1899 Hoffenheim<br />

62 SC Freiburg<br />

64 FSV Mainz 05<br />

66 FC Augsburg<br />

68 Hamburger SV<br />

70 SpVgg. Greuther Fürth<br />

72 SG Eintracht Frankfurt<br />

74 Fortuna Düsseldorf<br />

77 Fazit und Handlungsempfehlungen<br />

78 Die Fans <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

78 Strategische Zielgruppen-Insights<br />

80 Erfolgsfaktoren <strong>der</strong> Absatzplanung<br />

81 Kunden zu Fans machen und Fans zu Kunden<br />

84 Impressum<br />

Exemplar Nummer 049 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 5


Studiensteckbrief und Methodik<br />

Die empirische Studie wurde als computergestützte<br />

Online-Befragung durchgeführt.<br />

Die Befragung wurde per Quotenauswahl<br />

erhoben, damit von allen 18 Fußball-Bundesligisten<br />

eine nahezu gleich große Stichprobe<br />

an Fans interviewt werden konnte.<br />

Dies verhin<strong>der</strong>t ein Ungleichgewicht in <strong>der</strong><br />

Methodik<br />

Computergestütze Online-Befragung (C.A.W.I.)<br />

Stichprobenquelle B2C Online Access Panel<br />

Grundgesamtheit<br />

Stichprobenauswahl<br />

Stichprobe zugunsten <strong>der</strong> Spitzenvereine<br />

und gewährleistet valide Aussagen über<br />

die Fanstruktur aller 18 Fußball-Bundesligisten.<br />

Dank dieser Studienanlage können<br />

die Fans <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>vereine nach<br />

soziodemografischen, psychografischen<br />

und verhaltensspezifischen Ausprägungen<br />

Alle Fans vom einem <strong>Bundesliga</strong>-Verein von 14 bis 64 Jahren<br />

Quotenauswahl<br />

Gleichverteilt nach Vereinen<br />

Stichprobe n = 3.117 vollständige Online-Interviews (Durchführendes Institut Sport+Markt)<br />

Seite 10 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 049<br />

analysiert und miteinan<strong>der</strong> verglichen<br />

werden. Damit gewährt die Studie<br />

erstmalig fundierte Einblicke in die<br />

unterschiedlichen Fanlager aller 18 Fußball-Bundesligisten.


Fanpotenziale und Entstehung Fantum<br />

Massenphänomen Fußballbundesliga<br />

Medial aufmerksamkeitsstark vertreten<br />

und in Alltagsgesprächen eines <strong>der</strong> beliebtesten<br />

Themen. An „König Fußball“<br />

kommt in Deutschland kaum einer vorbei<br />

– Fußball erreicht in Deutschland zweifellos<br />

ein Millionenpublikum. Aber wie viele<br />

Fußballfans gibt es in Deutschland wirklich?<br />

Laut einer aktuellen Erhebung von<br />

ADVANT PLANNING interessieren sich<br />

deutschlandweit<br />

Deutsche zeichnen<br />

sich gar durch ein stark ausgeprägtes<br />

Fußballinteresse aus.<br />

An<strong>der</strong>s als beispielsweise <strong>der</strong> Wintersport,<br />

ist Fußball ganz klar ein nationales Thema<br />

und nicht auf wenige Kernregionen beschränkt.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die<br />

„Epizentren“ <strong>der</strong> Fußballbegeisterung in<br />

Deutschland.<br />

Region höher schlagen. Neben dem traditionell<br />

stark<br />

biet, bilden die Bundeslän<strong>der</strong><br />

gen in Deutschland.<br />

Fußball-Hochbur-<br />

Abbildung 1: Anzahl <strong>der</strong> Fussballinteressierten in Deutschland<br />

Quelle: ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

Seite 14 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 049<br />

o<strong>der</strong> hochgerechnet<br />

können<br />

sich für Fußball begeistern – und die meisten<br />

Fußballfans fiebern mit einem


Nielsen I<br />

Schleswig-Holstein<br />

Hamburg<br />

Bremen<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nielsen II<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nielsen IIIa<br />

Hessen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Nielsen IIIb<br />

Baden-Württemberg<br />

Nielsen IV<br />

Bayern<br />

Nielsen V<br />

Berlin<br />

IIIa<br />

bekennen sich 29 Millionen Deutsche<br />

explizit zu einem Lieblingsverein <strong>der</strong><br />

Fußball-<strong>Bundesliga</strong>. Der Krösus mit den<br />

meisten Fußballfans ist nach wie vor <strong>der</strong><br />

deutsche Rekordmeister FC Bayern München.<br />

Deutschlandweit bezeichnen sich<br />

Millionen Fußballfans als Anhänger vom<br />

FC Bayern München. Auf dem sportlichen<br />

Parkett zuletzt überflügelt, ist <strong>der</strong> aktuelle<br />

Deutsche Meister und Pokalsieger Borussia<br />

Dortmund den Bayern auch in diesem<br />

Ranking auf den Fersen. Durch die Erfolge<br />

in den vergangenen beiden Jahren haben<br />

die Schwarz-Gelben viele neue Fans<br />

gewonnen und wissen <strong>der</strong>zeit eine Fanschar<br />

von Millionen Bundesbürgern<br />

hinter sich.<br />

Das Verfolgerfeld in Sachen Fanaufkommen<br />

bilden unisono Vereine, die alle eine<br />

lange Tradition aufweisen können und<br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit schon zahlreiche<br />

Titel eingefahren haben. Dazu gehören<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-Dino HSV,<br />

FC Schalke 04 sowie Borussia Mönchengladbach.<br />

Im Mittelfeld platzieren sich<br />

unter an<strong>der</strong>em Hannover 96, Eintracht<br />

Frankfurt und <strong>der</strong> 1.FC Nürnberg. Während<br />

Hannover seine Fanbasis wohl dem<br />

Abschneiden <strong>der</strong> vergangenen Jahre zu<br />

II<br />

IIIb<br />

I<br />

IV4<br />

VI<br />

V<br />

VII<br />

verdanken hat, können Eintracht Frankfurt<br />

und <strong>der</strong> 1.FC Nürnberg auf eine stark<br />

gewachsene Fankultur verweisen. Einigen<br />

kleineren Vereinen wie FSV Mainz 05 o<strong>der</strong><br />

FC Augsburg, folgen die Schlusslichter<br />

VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim und SC<br />

Freiburg. Diese Clubs verfügen über eine<br />

recht geringe <strong>Bundesliga</strong>-Historie und mit<br />

Ausnahme vom VfL Wolfsburg sucht man<br />

in den Vereinschroniken dieser Clubs vergeblich<br />

nach nationalen Titeln.<br />

1,9 Milliarden Euro Gesamterlöse (Quelle:<br />

DFL Report 2012) – die Fußball-<strong>Bundesliga</strong><br />

ist nicht nur sportlich, son<strong>der</strong>n auch aus<br />

ökonomischer Perspektive das Aushängeschild<br />

des deutschen Sports. Ein wichtiger<br />

Treiber für die ökonomische Wertschöpfung<br />

von Fußball-Bundesligisten ist das<br />

eigene Fanpotenzial. Die Fans sorgen direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt für die Einnahmen <strong>der</strong><br />

Fußball-Bundesligisten: Mit dem Einschalten<br />

von Fußballsendungen im TV treiben<br />

die Fans den Erlös <strong>der</strong> Medienrechte nach<br />

oben. Mit dem Gang ins Stadion, dem Verzehr<br />

von Getränken und Speisen während<br />

des Spiels und durch den Erwerb von offiziellen<br />

Merchandising-Artikeln spülen<br />

die Fans Geld direkt in die Vereinskassen.<br />

Nielsen VI<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Brandenburg<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Nielsen VII<br />

�üringen<br />

Sachsen<br />

Abbildung 2: Verteilung Fußballinteresse<br />

nach Nielsen-Gebieten; Quelle: ADVANT<br />

PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

Ebenso wären die hohen Sponsoreneinnahmen<br />

<strong>der</strong> Fußball-Bundesligisten von<br />

ohne das überragende Medien-<br />

und Zuschauerinteresse nicht realisierbar.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> direkten Abhängigkeit<br />

vom Fanverhalten, sollen in diesem Kontext<br />

die Einnahmequellen Ticketing und<br />

Merchandising näher beleuchtet werden.<br />

Auch in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Erlebniswelt mit<br />

einer Vielzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung gehört<br />

ein Stadionbesuch nach wie vor zu einer<br />

beliebten Freizeitbeschäftigung <strong>der</strong> deutschen<br />

Fußballfans. Im Laufe <strong>der</strong> Saison<br />

2011-12 sind insgesamt<br />

<strong>der</strong> Fußball-<br />

<strong>Bundesliga</strong> geströmt – so viele wie nie<br />

zuvor. Im Durchschnitt sind das<br />

Bei einem durchschnittlichen<br />

Ticketpreis von<br />

ergeben sich demnach Ticketeinnahmen<br />

Damit<br />

entfällt auf den Bereich „Ticketing“ ein<br />

Anteil von 15 Prozent an den Gesamterlösen<br />

<strong>der</strong> Fußball-Bundesligisten. Ein<br />

weiterer – im direkten Zusammenhang<br />

mit dem Fanpotenzial und dem Fanverhalten<br />

stehen<strong>der</strong> – Einnahmenbereich ist<br />

Exemplar Nummer 049 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 15


Fantypen<br />

Die Fantypen <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

Je<strong>der</strong> Fan lebt sein Fantum individuell<br />

aus – vom heißblütigen Fan, <strong>der</strong> kein<br />

Spiel seiner Mannschaft verpasst bis<br />

zum „Fan“, <strong>der</strong> nur am Rande die Entwicklung<br />

„seines“ Vereins verfolgt. Aus<br />

<strong>der</strong> Vielfalt von unterschiedlichen Fans<br />

hat ADVANT PLANNING mit Hilfe eines<br />

multivariaten Verfahrens vier unterschiedliche<br />

Fantypen definiert. Als<br />

relevante Unterscheidungsmerkmale<br />

haben sich dabei das Fußballinteresse,<br />

Abbildung 6: Überblick über die vier Fantypen; Quelle: ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

Seite 20 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 049<br />

<strong>der</strong> Einfluss auf die Stimmungslage, die<br />

Besuchsfrequenz von Heimspielen sowie<br />

die Bindung zum Lieblingsverein herauskristallisiert.<br />

Aus diesen Kenngrößen konnten<br />

ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong><br />

„Der Manische“ „Der Leidenschaftliche“ „Der Sympathisant“ „Der Affine“<br />

„Fußball ist mein Leben und<br />

„mein Verein“ ist mein Ein<br />

und Alles.“<br />

„Der Verein ist mir wichtig,<br />

aber nicht lebenswichtig.<br />

Fußball soll mir Spaß machen.<br />

Ich habe eine starke<br />

Bindung an den Verein, jedoch<br />

ohne emotionale „Abhängigkeit“.“<br />

„Ich bin stets interessiert<br />

und gut informiert und<br />

verwandele mich nur samstags<br />

15.30 Uhr kurzfristig<br />

in einen Fan, aber nur<br />

wenn es gerade passt.“<br />

„Ich entdecke nur bei Bedarf<br />

mein Interesse am Fußball.<br />

Ich habe lediglich pro forma<br />

einen Lieblingsverein,<br />

um mitreden zu können:<br />

An<strong>der</strong>es ist mir wichtiger.“


vier unterschiedlich geartete Fantypen<br />

identifizieren, die sich im Fanumfeld<br />

eines jeden <strong>Bundesliga</strong>-Vereins wie<strong>der</strong>finden:<br />

„DER MANISCHE“, „DER<br />

LEIDENSCHAFTLICHE“, „DER SYMPA-<br />

THISANT“ und „DER AFFINE“. Die folgende<br />

Grafik soll einen Überblick über die<br />

vier unterschiedlichen Fantypen geben.<br />

Diese vier Fantypen treten bei den Fans<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-Vereine in unterschiedlicher<br />

Häufigkeit auf. Die intensivsten<br />

Fans („Die Manischen“) und die nur peripher<br />

interessierten Fans („Die Affinen“)<br />

sind verhältnismäßig selten anzutreffen.<br />

Zahlenmäßig eine recht geringe Fangruppe,<br />

haben die Manischen dennoch eine<br />

zentrale Relevanz für Sponsoren, Vereine<br />

und Vermarkter – als treuer Fankern,<br />

zuverlässiger Stadionbesucher, Konsument<br />

von Merchandising-Artikeln und<br />

Meinungsführer im Fanblock.<br />

Die breite Fanbasis bilden die „Leidenschaftlichen“<br />

sowie die „Sympathisanten“<br />

34%<br />

die Verteilung <strong>der</strong> vier<br />

Abbildung 7: Verteilung <strong>der</strong> vier Fantypen (national); Quelle: ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

10%<br />

11%<br />

45%<br />

Typen in <strong>der</strong> Fanlandschaft <strong>der</strong> Fußball-<br />

<strong>Bundesliga</strong>.<br />

Im Folgenden sollen die vier Fantypen<br />

näher beleuchtet werden und charakteristische<br />

Unterschiede in psycho- und<br />

soziodemografischer Sicht sowie verhaltensspezifische<br />

Unterschiede dargestellt<br />

werden. Ableitend aus <strong>der</strong> Detailbeschreibung,<br />

werden Empfehlungen für die zielgruppenspezifische<br />

Ansprache dieser vier<br />

Zielgruppen ermöglicht.<br />

Exemplar Nummer 049 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 21


50<br />

30<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10<br />

0<br />

53%<br />

50%<br />

#1 „Fanschal“<br />

<strong>Bundesliga</strong>fans:<br />

Manische:<br />

Leidenschaftliche:<br />

Sympathisanten:<br />

Affine:<br />

49% 49% 48% 48% 47% 47% 46%<br />

hat <strong>der</strong><br />

gefolgt vom und<br />

dem – Vereine mit einem<br />

vergleichsweise geringen Fanpotenzial.<br />

Die Vereine mit dem insgesamt größten<br />

Fanaufkommen<br />

finden sich<br />

in diesem Ranking im unteren Mittelfeld<br />

wie<strong>der</strong>. Diese Top-Vereine haben neben<br />

#2 „Offizielles Trikot“<br />

<strong>Bundesliga</strong>fans:<br />

Manische:<br />

Leidenschaftliche:<br />

Sympathisanten:<br />

Affine:<br />

45% 45% 44% 43%<br />

einer hohen Anzahl an „Manischen“ und<br />

„Leidenschaftlichen“ eine breite Basis an<br />

Sympathisanten mit vergleichsweise geringer<br />

Bindung zum Verein.<br />

Wie können die Vereine von <strong>der</strong> „Leidenschaft“<br />

dieser Fan-Gruppe profitieren?<br />

Wie und über welche Kommunikationskanäle<br />

sollte dieser Fantyp angesprochen<br />

SPONSOR BRAND<br />

41% 40%<br />

#3 „T-Shirt“<br />

<strong>Bundesliga</strong>fans:<br />

Manische:<br />

Leidenschaftliche:<br />

Sympathisanten:<br />

Affine:<br />

38% 37% 36%<br />

Abbildung 17: Verteilung „Leidenschftlichen“ nach Vereinen (relative Verteilung); Quelle: ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

Abbildung 18: Die drei beliebtesten Merchandising-Artikel; Quelle: ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

werden? Und wie können Sponsoren die<br />

breite Basis <strong>der</strong> „Leidenschaftlichen“ erreichen<br />

und aktivieren?<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung dieses<br />

Fantyps resultiert primär aus dem hohen<br />

Aufkommen „leidenschaftlicher Fans“ im<br />

Umfeld <strong>der</strong> 18 Fußball-Bundesligisten. In<br />

punkto Stadionbesuch sind die „Leidenschaftlichen“<br />

zwar weit<br />

Exemplar Nummer 049 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 29


Verein<br />

<strong>Fantypologie</strong><br />

42%<br />

8%<br />

Fanverhalten<br />

12%<br />

Der Manische<br />

Der Leidenschaftliche<br />

Der<br />

Sympathisant<br />

Der Affine<br />

38%<br />

SC Freiburg<br />

Position (Saison 11/12):<br />

Position in ewiger BL-Tabelle:<br />

Nationale Erfolge (Auswahl):<br />

Größter internationaler Erfolg:<br />

Anzahl Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Anzahl Fanclubs:<br />

Ø Zuschauer (Saison 11/12):<br />

Dauerkarten (Saison 11/12):<br />

Der Anteil an starken Fans ist mit<br />

Mit (Top-2-Box) liegen die Freiburger Fans<br />

Weniger die Erfolge und die Tradition als vielmehr <strong>der</strong> Lokalpatriotismus ( ) und die Atmosphäre<br />

( ) macht die Faszination „SC Freiburg“ aus.<br />

Fanliebling ist<br />

Total (in Mio.)<br />

Index<br />

(BLVergleich)<br />

Ø Alter<br />

(in Jahren)<br />

Quelle: Desk Research; ADVANT PLANNING und <strong>SPONSORs</strong>, 2012<br />

Seite 62 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 049<br />

Ø Einkommen<br />

(in €)<br />

.<br />

Geschlecht<br />

w=<br />

m=<br />

w=<br />

m=<br />

w=<br />

m=<br />

w=<br />

m=


Attribute<br />

und Image<br />

Skala:<br />

5 (stimme zu) -<br />

1 (stimme nicht<br />

zu), Darstellung<br />

= Mittelwerte;<br />

n = 154<br />

Fanansichten<br />

Einstellung<br />

zu Sponsoren<br />

Fazit<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Charakteristik<br />

SC Freiburg<br />

Liga-Ø<br />

bekannt<br />

dynamisch<br />

erfolgreich<br />

anspruchsvoll<br />

familiär<br />

international<br />

jugendlich<br />

traditionell<br />

unterhaltsam<br />

sympathisch<br />

zuverlässig<br />

cool, lässig<br />

sexy<br />

aufgeschlossen<br />

humorvoll<br />

warmherzig<br />

sensibel<br />

unabhängig<br />

etabliert<br />

unkonventionell<br />

glaubwürdig<br />

authentisch<br />

Basis: ø Sponsorenawareness (ungestützt; Einzel-Indizes: Trikot, Ausrüster, Stadion, 2. Ebene)<br />

Schlagworte<br />

Die Sponsorenwahrnehmung Prozent.<br />

Das Interesse an Sponsoring in Verbindung mit speziellen Fan-Angeboten,<br />

Durchschnittlicher Besitz von Merchandising ( ).<br />

Exemplar Nummer 049<br />

.<br />

.<br />

.<br />

<strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 63


5<br />

3<br />

Abbildung 29: Ranking Absatzpotenziale Trikots (Top 5 <strong>der</strong> meistverkauften Trikots in <strong>der</strong> Saison 2011-2012);<br />

Quelle: Media Control, 2012<br />

Sponsoringprozess. Zu oft noch werden<br />

Entscheidungen für ein Sponsoring-Engagement<br />

auf einer zu dünnen Informationsgrundlage<br />

getroffen. Dabei ist das Geld<br />

gut investiert. Die Chancen über Sponsoring<br />

und die damit verbundenen neuen<br />

Vertriebskanäle Produkte und Dienstleistungen<br />

abzusetzen, steigen mit einer<br />

fundierten Datengrundlage deutlich an.<br />

Zukünftig wird, vor allem unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> ökonomischen Großwetterlage,<br />

die vertriebliche Relevanz von Sponsoring<br />

weiter anBedeutung gewinnen.<br />

Am deutlichsten wird das symbiotische Zusammenspiel<br />

zwischen Sponsoring-Partnerschaften<br />

und Vertriebsmaßnahmen bei<br />

den Ausrüster-Deals. Einen Großteil <strong>der</strong><br />

Sponsoring-Fee refinanzieren Ausrüster<br />

durch den Verkauf von lizensierten Trikots<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-Teams. So ist dem<br />

fränkischen Sportartikelriesen PUMA die<br />

langfristige Partnerschaft mit dem deutschen<br />

Meister Borussia Dortmund (bis<br />

2020) 50 Millionen Euro wert. Ein strategisch<br />

wichtiger Schritt beim Ziel, „sich als<br />

klare Nummer drei <strong>der</strong> führenden deutschen<br />

Fußballmarken“ (Quelle: SPON-<br />

SORs.de, 27.10.2011) zu etablieren.<br />

1<br />

Erfolgsfaktoren <strong>der</strong><br />

Absatzplanung<br />

Aber wie baut sich eine optimale strategische<br />

Absatzplanung im Sponsoring auf?<br />

Der idealtypische Prozess einer strategischen<br />

Absatzplanung glie<strong>der</strong>t sich in folgende<br />

Schritte:<br />

Seite 80 <strong>Fantypologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 049<br />

.<br />

2<br />

Schritt 1:<br />

Schritt 2:<br />

Schritt 3:<br />

4

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