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Häusermagazin Februar 2009

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UMFRAGE<br />

Ungleichheit: Wohneigentum für Frauen<br />

schwieriger zu erwerben<br />

Frauen in Deutschland wohnen<br />

seltener im Eigentum als Männer<br />

– oft eine direkte Folge der Einkommensunterschiede.<br />

Eine repräsentative<br />

Studie von Immowelt.<br />

de, eines der führenden Immobilienportale,<br />

zeigt die Ungleichheit<br />

zwischen den Geschlechtern beim<br />

Thema Wohneigentum.<br />

Wohneigentum ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Altersvorsorge -<br />

und für Frauen schwieriger aufzubauen<br />

als für Männer. Wie eine<br />

repräsentative Studie des Immobilienportals<br />

Immowelt.de zeigt,<br />

beträgt der Unterschied beim<br />

Wohneigentum teilweise fast 30<br />

Prozentpunkte.<br />

So gaben nur 29 Prozent der<br />

Frauen in Vollzeit-Stellen an, in<br />

einer Eigentumswohnung oder<br />

einem Einfamilienhaus zu leben.<br />

Bei den Männern beträgt der Anteil<br />

38 Prozent. Das heißt: Die berufstätigen<br />

Frauen verdienen weniger<br />

als die Männer und können<br />

daher auch nicht so schnell Wohneigentum<br />

erwerben.<br />

Fügen sich die Frauen hingegen<br />

in das traditionelle Versorgermo-<br />

Wer mietet, wer hat bereits gekauft und wer wohnt<br />

noch bei den Eltern?<br />

39%<br />

Männer<br />

Basis: n = 1.029 Befragte<br />

7%<br />

37%<br />

Gesamt<br />

55%<br />

4%<br />

Zur Miete<br />

Im Eigentum<br />

Bei den Eltern<br />

4 | HÄUSERMAGAZIN 05.2010 www.haeusermagazin.de<br />

Frauen<br />

35%<br />

Wohneigentumsquoten bei Männern und Frauen<br />

nach nach beruflichem Status<br />

Vollzeit berufstätig<br />

Teilzeit berufstätig<br />

Beamte<br />

Freiberuflich/selbstständig<br />

Hausmann/Hausfrau<br />

In Rente/Pension<br />

Basis: n = 1.029 Befragte<br />

13%<br />

29%<br />

27%<br />

38%<br />

40%<br />

38%<br />

45%<br />

55%<br />

48%<br />

49%<br />

43%<br />

59%<br />

71%<br />

1%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

Erbschaften: Jung hofft und Alt rechnet<br />

Jeder Zweite der 14- bis 29-jährigen Deutschen rechnet fest damit zu erben, so das Ergebnis einer aktuellen<br />

Emnid-Umfrage im Auftrag der BHW Bausparkasse. Ob die Rechnung aufgeht, steht infrage.<br />

Jährlich sterben mehr als<br />

820.000 Deutsche und hinterlassen<br />

Erbschaften im Milliardenwert.<br />

Doch nur knapp 30 Prozent<br />

der Deutschen rechnen fest<br />

mit einem Erbe, so das Ergebnis<br />

der BHW-Umfrage. Weit optimistischer<br />

als der Durchschnitt sind<br />

dabei junge Menschen zwischen<br />

14 und 29 Jahren. Jeder Zweite<br />

von ihnen (rund 53 Prozent)<br />

glaubt fest daran, vom Familienvermögen<br />

zu profitieren. „Das<br />

durchschnittliche Erbe beträgt<br />

knapp 64.000 Euro“, erläutert<br />

Rüdiger Grimmert von der BHW<br />

Bausparkasse. „Jedoch steht eine<br />

große Zahl von geringfügigen Erbschaften<br />

einer niedrigen Zahl von<br />

sehr hohen gegenüber. Die junge<br />

Generation sollte sich deshalb<br />

nicht auf einen späteren Geldsegen<br />

verlassen, sondern aktiv für<br />

ihr Alter vorsorgen.“ Deutlich skeptischer<br />

als die jungen Deutschen<br />

ist die heutige Erben-Generation.<br />

Nur 22 Prozent der 50- bis 59-jährigen<br />

und lediglich sieben Prozent<br />

der über 60-jährigen haben die<br />

Hoffnung, später zu erben.<br />

Männer<br />

Frauen<br />

64%<br />

dell, in dem der Mann der Hauptverdiener<br />

ist, steigt auch der Anteil<br />

der Frauen in Wohneigentum:<br />

Arbeiten sie Teilzeit, beträgt dieser<br />

Anteil 40 Prozent. Bleiben sie<br />

als Hausfrauen zu Hause, liegt die<br />

Quote bei 38 Prozent.<br />

Besonders groß ist der Unterschied<br />

bei den Beamten: Männer im<br />

Staatsdienst bewohnen zu 71 Prozent<br />

die eigenen vier Wände – Beamtinnen<br />

nur zu 45 Prozent. Damit<br />

liegt diese Gruppe zwar über der<br />

Quote der weiblichen Angestellten,<br />

bleibt aber weit hinter ihren<br />

männlichen Kollegen zurück.<br />

Besonders brisant werden diese<br />

Zahlen durch den Umstand, dass<br />

Frauen augrund des geringeren<br />

Verdienstes auch geringere Rentenansprüche<br />

erwerben. Umso<br />

wichtiger wäre für sie daher der<br />

Erwerb von Wohneigentum, um<br />

im Alter eine solide Basis zu besitzen.<br />

Für die Immowelt-Studie „Wohnen<br />

und Leben 2010“ wurden vom<br />

Marktforschungsinstitut Innofact<br />

im Januar 2010 1.029 Personen befragt.

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